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Vorrichtung zum Reinigen von Uhren und Uhrteilen Es ist eine Vorrichtung
zum Reinigen von Uhren und Uhrteilen bekannt, bei der auf einer Grundplatte mehrere
Gefäße zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeiten angeordnet sind und ein zum Eintauchen
in die Gefäße bestimmter Korb für die Uhrteile vorgesehen ist, der auf der senkrechten
Welle eines auf einem hebbaren und um eine senkrechte Führung dreh baren Deckel
sitzenden Elektromotors zu befestigen ist. Zum Reinigen der Uhrteile wird der Deckel
so eingestellt, daß der Korb mit den Uhrteilen in ein Gefäß eintaucht, und dann
der Motor angelassen, wodurch der Korb in der Flüssigkeit gedreht und die Teile
durchspült werden. Um den Korb in das nächste Gefäß zu überführen, muß der Deckel,
der mittels einer Schraube auf seiner Führung festgeklemmt ist, nach Lösen der Schraube
gehoben, gedreht und wieder gesenkt werden, worauf die Schraube wieder festgezogen
werden muß. Das ist sehr umständlich und zeitraubend.
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Es ist insbesondere auch eine Reinigungsvorrichtung für Uhrwerksteile
bekannt, bei der die die Gefäße tragende Grundplatte drehbar gelagert ist, während
der Motor heb-und senkbar an einem Führungsstab befestigt ist. Auf diese Weise ist
es zwar möglich, nach Heben des Motors die Grundplatte so weit zu drehen, daß dasjenige
Gefäß unter den Motor und den Korb mit den Uhrteilen zu stehen kommt, das benutzt
werden soll. Aber ,die Grundplatte kann erst nach Lösen einer Feststellvorrichtung
und nur von Hand gedreht werden. Bei beiden bekannten Ausführungen besteht zudem
noch die Gefahr, daß bei nicht genügendem Heben des Motors das Gefäß durch den noch
in ihn hineinragenden Korb beim Drehen umgeworfen werden 11ann. Zweck der Erfindung
ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist. Das wird
dadurch erreicht, daß die Grundplatte und der den Motor tragende hebbare Deckel
in solcher Wirkverbindung miteinander stehen, daß durch das Heben des Deckels die
Grundplatte um einen Gefäßabstand gedreht wird. Auf diese Weise wird der selbsttätige
Wechsel der Gefäße
erreicht und die Arbeit wesentlich beschleunigt,
wodurch sichergestellt ist, _laß (1;, -
Grundplatte erst bei genügend gehotr
n:@in Deckel gedreht wird, so daß das Umwerfen eines Gefäßes durch den Korb unmöglich
ist. Es ist eine Ausführung vorgesehen, bei der die Grundplatte unter der Wirkung
einer durch eine Feder betätigten Fortschaltvorrichtung steht, die durch das Heben
des Delckels ausgelöst und durch das Senken des Deckels gespannt wird. Zu diesem
Zweclc ist der senkrecht zur Fußplatte angeordnete, zur Lagerung des Deckels dienende
Tragstab in seiner senkrechten Führung der Fußplatte verschiebbar und durch ein
biegsames und in einer Radialbohrung der Fußplatte liegendes, Zug und Druck übertragendes
Verbindtuigsglied mit einem an der Fußplatte gelagerten Bedienungshebel verbunden,
der die Fortschaltvorrichtung für die Grundplatte löst und spannt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-;g:nstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung,
Abb. 2 den waagerechten Schnitt nach der L inie II-II der Abb. i.
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Abb.3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie III-III der Abb. =,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Führungsvorrichtung und Abb. 5 die Draufsicht
auf die Grundplatt. Die Vorrichtung zeigt eine Fußplatte i, die in ihrer Mitte ein
senkrecht stehendes Rohr 2 trägt. An dieses Rohr schließt sich eine zunächst in
Krümmung abwärts und dann radial nach außen verlaufende Bohrtnig 3 an, die sich
in einen Ansatz 4 der an sich kreisrunden Fußplatte i fortsetzt und dort nach oben
durch einen Schlitz 5 zugänglich ist. An ihrem Rande weist die Fußplatte i eine
kreisrunde Bahn 7 auf, in die federbelastete Kugeln 8 eingelassen sind. Auf diesen
Kugeln ruht, das Rohr 2 mit einer Nabe 9 u:mfassed und durch einen Ring io nach
oben gehalten, drehbar eine Grundplatte ii, die drei in Viertelkreisabstand angeordnete
Vertiefungen 12 für drei Gefäße 13 aufweist, zwischen denen ein vierter Platz
14 frei ist. Diese Gefäße sind zur Aufnahme von Reinigungs-und Spülflüssigkeiten
bestimmt.
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In dein Rohr 2 steckt verschiebbar ein Tragstab 16, der an seinem
oberen aus dein Rohr -> herausragenden Ende ein Gewinde trägt, auf das ein für alle
Gefäße 13 gein't@nsamer Deckel 17 aufgeschraubt ist, der sich in seiner tiefsten
Stellung auf die Gefäße 13 ltgt.
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Der Deckel 17 trägt einen Auslegerarm iq, an dem der Elektromotor
2o aufgehängt ist. Die senkrechte @@'@Ile -a3 des Motors 2o durchdringt den Deckel
i7 in einer Öffnung 24 und trägt am unteren Ende einen Korb 26, der zur Aufnahme
der zu reinigenden Uhrteile bestimmt ist und durch den Elektromotor 2o in der in
den Gefäßen enthaltenen Reinigungs-oder Spülflüssigkeit in Drehung versetzt wird.
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Zur Führung des Deckels i; ist an ihm nahe seinem Rande ein senkrechter
Stab 28 angebracht, der in ein auf der Fußplatte i befestigtes Rohr 29 greift (Abb.
_.). _%ii diesem Rohr 29 ist eine in eine Öffnung des Rohres einklappbare Sperrklinke
33 vorgesehen, die bei der höchsten Stellung des Deckels 17 tniter das Ende
des Stabes =8 geklappt werden kann und dann den Stab und damit <l@n Dekkel
17 in seiner höchsten Stellung hält.
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Ani unteren Ende des Tragstabes 16 ist eine Kette 34 befestigt, die
in der Bohrung 3 liegt und zur Übertragung von Druck und Zug geeignet ist. Ihr freies
Ende ist an einen in dem geraden Teil der Bohrung 3 liegenden verschiebbaren Stab
35 angeschlossen. Die Verschiebungen des Stabes 35 werden durch die Kette 34 auf
den Tragstab 16 übertragen, wodurch der Deckel 17 gehoben und gesenkt werden kann.
Zum Bewegen des Stabes 35 ist ein Bedienungshebel 36 vorgesehen. Er greift
durch den Schlitz 5 und ist an seinem unteren Ende durch einen Bolzen 37 an dem
Stab 35 angelenkt und durch einen Lenker 38 an einem auf der Fußplatte i angebrachten
Bock 39 gelagert. Im Bedienungshebel 36 ist ein durch einen Druckknopf -.o auslösbares
Gesperre 41 angebracht, dessen Riegel in Zähne 42 des Bockes 39 greift und dadurch
den Bedienungshebel 36 in der in Abl). i ausgezogen gezeichneten Stellung feststellt.
Zum Heben des Deckels 17 wird der Bedienungshebel 36 in die in Abb. i strichpunktiert
eingezeichnete Stellung 36o gebracht, wobei der Lenker 38 die Stellung
380 einnimmt. Dadurch wird der Tragstab 16 aus dein Rohr 2 nach oben geschoben
und somit der Deckel 17
von den Gefäßen 13 abgehoben.
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Auf der Fußplatte i ist unter der Grundplatte i i ein Winkelhebel
45 gelagert, der unter der Wirkung einer Feder 46 steht. Der eine in Durchmesserrichtung
stehende Arm 47 des Winkelhebels trägt eine um einen waagerechten Balzen schwenkbare
Klinke 48, die sich unter der Wirkung der Schwerkraft senkrecht zu stellen strebt.
In der Grundplatte i i sind vier Löcher 49 im Viertelkreisabstand vorgesehen in
solcher Anordnung, daß in der Ruhestellung des Winkelhebels 45, wenn die Feder 46
gespannt ist und die Klinke .18 in eines der Löcher 49 greift, eines der Gefäße
13 oder der von keinem Gefäß besetzte freie Platz 14 auf der Grundplatte
i i unter dem Motor 2o steht. Die Klinke .18 ist
so gestaltet und
angeordnet, daB sie bei Drehung des Winkelhebels 45 in Richtung des Pfeiles 5o in
Abb. 2 die Grundplatte: i i mitnimmt, dagegen bei Rückdrehung aus dem Loch 49 austritt
und unter der Grundplatte i i zurückgleitet, ohne diese mit zurück zu nehmen.
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Der andere Arm 51 des Winkelhebels 45 ist in der aus Abb. 2 ersichtlichen
Weise gebogen und liegt bei gespannter Feder 46 an einem Stift 52 an. Dieser sitzt
auf einem auf der Fußplatte i gelagerten. Sperrhebel 53, der unter der Wirkung einer
Feder 54 -steht, die den Hebel 51 in der Sperrstellung hält. Der Hebel 53
liegt quer über dem Schlitz 5 derart, daß er von dem Bedienungshebel 36 beiseite
gedrückt wird, wenn dieser in die zum Heben des Deckels 17 erforderliche Stellung
36o geschoben wird. Dadurch gibt der Stift 52 den Hebelarm 5i frei, so daß sich
der Winkelhebel 45 unter :der Wirkung der Feder 46 in Richtung des Pfeiles 5o drehen
und die Grundplatte i i um eine Vierteldrehung weiter schalten kann.
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Mit dem Stab 35 ist ein Anschlagstift 55 verbunden, der bei gespannter
Feder an den Hebelarm 51 anliegt (Abb. 2). Er wird beim Heben des Deckels 17 vor
dem Hebelarm 51 her in die in Abb. 2 ,mit 55o bezeichnete Stellung geschoben, in,
der der um 9o° gedrehte Hebelarm 51 an ihm anliegt. Wird nach Beendigung der Fortschaltbewegung
der Deckel 17 durch Zurückziehen des Bedienungshebels 36 wieder gesenkt, dann wird
dabei der Hebelarm 51 durch den mit dem Stabe 35 zurückgehenden Anschlagstift 55
in die Ausgangsstellung zurückgedreht und dadurch die Feder .16 wieder gespannt,
bis sich, das Ende .des Hebelarmes 51 hinter den Stift 52 legt.