DE7327513U

DE7327513U - Vorrichtung zur Herstellung von etikettierten Kunststoffartikeln im Tiefziehverfahren

Info

Publication number: DE7327513U
Application number: DE19737327513
Authority: DE
Original assignee: A ILLIG MASCHINENBAU
Current assignee: A ILLIG MASCHINENBAU
Priority date: 1973-07-27
Filing date: 1973-07-27
Publication date: 1973-12-13

Description

ADOLF ILLIG HEILBRONN, 25-7-1973

MASCHINENBAU

VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON ETIKETTIERTEN KUNSTSTOPFARTIKELN IM TIEFZIEHVERFAHREN

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung, mit der etikettierte Kunststoffartikel aus einer thermoplastischen Kunststoffolie durch Tiefziehen hergestellt werden. Das Einlegen der Etiketten erfolgt dabei in an sich bekannter Weise durch die öffnung der Form, durch die auch die Kunststoffolie tiefgezogen wird. Das Etikett verbindet sich während des Tiefziehens mit der Oberfläche des Kunststoffartikels.

Da bei derartigen Vorrichtungen das Folienband über der Form für den Kunststoffartikel verläuft ist es bekannt, zwei Formen bzw..Forroengruppen zu verwenden, die sich abwechselnd in der Formutation und seitlich davon in einer der Einlegestationen befinden. Das Zuführen der Etiketten erfolgt bekanntermaßen von Hand, was zeitraubend und unsicher ist oder bei runden Kunststoffartikeln durch Zufuhr eines Etikettenbandes in eine Hilfsform über der eigentlichen Behälterform. In diese wird das Etikettenband durch einen tangentialen Schlitz in der Formwand eingeführt, abgeschnitten und dann nach unten in die Form übergeben.

Diese Vorrichtung kann jedoch nur bei runden Behältern und einer Ringsum-Etikettierung verwendet werden. Sie eignet sich nicht beispielsweise für quadratische Behälter mit einem Etikett auf einer Seitenwand.

Es war Aufgabe der Neuerung, eine Vorrichtung zu schaffen, die das ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in den Einlegestationen seitlich über der Form einzelne Etikettenstapel angeordnet sind, aus denen über Sauger und ein Hebelgestänge einzeln die Etiketten entnommen und nach unten in die Form übergeben werden. Dort werden sie mit Vakuum an der Formwand festgehalten, bis der Kunststoffartikel ausgeformt ist. Ein Ausßührungsbelspiel der Neuerung ist anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Einlegestation linko beim Aufnehmen, rechts beim Einlegen eines Etikettes.

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Formstation.

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Die Vorrichtung besteht aus einem Grundgestell 21 mit einer Rollenaufnahme 1, von der die zu verformende Kunststoffolie 2 von der Rolle 3 abgezogen wird. Dazu dient ein geeignetes und nicht dargestelltes Transportsystem. Eine Heizung 4 erwärmt die Kunststoffolie 2 auf die erforderliche Verformungstemperatur, bevor sie der Formstation 5 taktweise zugeführt wird.

iN'ach dem Formen werden die Kunststoff artikel in der Stanzstation 6 ausgetrennt und wegbefördert.

Vor dem Stanzen kann auch noch das Füllen und Versiegeln der Kunststoffartikel, beispielsweise von Joghurtbechern, erfolgen, so daß nach dem Ausstanzen fertige Verpackungen die Maschine verlassen. Das Stanzgitter wird aufgewickelt oder zerkleinert.

Die Formstation 5 ist nun näher beschrieben.

Auf einem Formtisch 7, der mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch höhenbewegbar ist, sind zwei Formen oder Formengruppen 8, 8' horizontal beweglich angeordnet. Sie können gemeinsam senkrecht zur Vorschubrichtung der Kunststoffolie 2 verschoben werden, so daß die Formen 8,8" links bzw. rechts neben der Kunststoffolie zu liegen kommen in den sogenannten Einlegestötionen 9 und 9*· In diesen ist pro Formnest 10 je ein Stapel Etiketten 11 in einem Stapelschacht 12 abgelegt..Dieser ist vorzugsweise schräg geneigt unter etwa 45" angeordnet. Das Entnehmen der Etiketten 11 erfolgt mittels Sauger 12 durch Anlegen von Vakuum. Jeder Sauger 22 sitzt an einem Hebel 13, der in einer Querbrücke 14 im Drehpunkt 15 gelagert ist. Über Hebel 16 und Quersteg 17 steht der Hebel 13 mit dem Zylinder l8 in Verbindung. Dessen Hubbewegung bewirkt ein Schwenken des Hebels 15 einschliesslich des Saugers 22 in die in Fig. 2 rechts dargestellte Position.

Der Zylinder l8 sitzt auf einer Brücke I9, die an der Querbrücke 14 befestigt ist. Über den Hubzylinder 20 sind Brücke 19, Querbrücke 14 und alle damit verbundenen Teile höhenbeweglich, so daß der geschwenkte Hebel 13 mit dem am Sauger 12 angesaugten Etikett 11 nach unten in das Formnest 10 bewegt werden kann (Stellung Fig. 2 rechts). Das Ansaugen an die Formwand des Formnestes 10 erfolgt ebenfalls durch Vakuum, wobei zum besseren Haften eine Stelle der Formwand in an sich bekannter Weise durch Sintermetall gebildet werden kann.

Wenn nun ein Stück erwärmte Kunststoffolie in die Formstation 5 transportiert wurde, hebt sich der Formtisch

7 und in der sich in der Formstation befindlichen Form

8 bzw. 8' erfolgt das Ausformen der Runststoffartikel durch Differenzdruck und das Abkühlen des Kunststoffraaterials· In dieser Zeit werden die Etiketten 11 in

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der Einlegeetatlon 9 bzw. 9* eingelegt. Naoh dem Absenken des Formtisohes 7 erfolgt das gemeinsame seltllohe Versohleben der Formen oder Formengruppen 8,8' mittels nicht dargestellter Einrichtungen, beispielsweise Pneumatikzylinder, so daß die mit Etiketten 11 versehenen Formen 8 bzw· 8' in die Formstation 5, die leeren Formen 8 bzw* 8* in eine der Einlegestationen 9,9' zu liegen kommen· Dann erfolgt-naoh dem gleichzeitig vorgenommenen Transport der Kunststoffolie 2 um einen öohrritt- al« erneute Aufwärtsbewegung des Formtisohes 7 und das Ausformen des nächsten Nutzens mit gleichzeitigem Etikettieren der Oberfläche.

Je nach Größe der Form ist es natürlich auoh möglich, von zwei Stapelschäohten 12 Etiketten zu entnehmen und diese in ein Formnest 10 zu übergeben. In diesem Fall würde dann Jeder Kunststoffartikel zwei gegenüberliegende Etiketten tragen.

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Claims

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SCHUTZANSPRUCH

Vorrichtung zur Herstellung von etikettierten Kunststoffartikeln aus einer erwärmten thermoplastischen Kunststofffolie im Tiefziehverfahren, welche taktweise einer Formstation ggf. einer Füll- und Siegelstation sowie einer
Stanzstation zugeführt wird und bei der zwei Formen bzw. Formengruppen (8j8^!) seitlich verschiebbar gelagert sind, so daß sie zwischen der Formstation und einer der Einlegestationen (9»9') bewegt werden können, gekennzeichnet durch ir, den Einlegestationen (9*9*) über den Formen (8,8') angeordnete Stapelschächte (12) zur Aufnahme von Etiketten (11) sowie schwenkbare und höhenbewegliche Hebel (IjJ) mit Saugern (22) zur Aufnahme der Etiketten (11)=

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