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DE734987C - Einrichtung zur Durchfuehrung eines Lacktrockenverfahrens - Google Patents

Einrichtung zur Durchfuehrung eines Lacktrockenverfahrens

Info

Publication number
DE734987C
DE734987C DEB194671D DEB0194671D DE734987C DE 734987 C DE734987 C DE 734987C DE B194671 D DEB194671 D DE B194671D DE B0194671 D DEB0194671 D DE B0194671D DE 734987 C DE734987 C DE 734987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
air
fan wheel
shaft
fresh air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB194671D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Becker
Dipl-Ing Anton Leitner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEB194671D priority Critical patent/DE734987C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734987C publication Critical patent/DE734987C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Durchführung eines Lacktrockenverfahrens Die bekannten Einrichtungen und Verfahren zum Trocknen von Gütern, deren flüchtige Bestandteile brennbar sind, bringen sämtlich eine mehr oder weniger große Explosioaisgefahr mit sich. Es gibt verschiedene Wege, um dieser Gefahr zu begegnen. So kann man z. B. die Temperatur im Trockenofen so niedrig halten, daß die aus dem Gut entweichenden brennbaren Bestandteile nicht auf Entzündungstemperatur kommen können. So wirksam dieses Verfahren zunächst erscheinen mag, so unvollkommen ist es doch in Wirklichkeit. Insbesondere bei brennstoffbeheizten Trockenöfen kann durch Funkenflug oder durch einen Bedienungsfehter leicht einanal die Entzündungstemperatur örtlich überschritten werden, und dann ist je nach Mischung der flüchtigen Bestandteile mit mehr oder weniger Luft eine schwerere oder leichtere Explosion zu befürchten. S,#Ibst bei elektrisch beheizten Trockenöfen, die meist mit im Ofenraum liegenden Heizdrähten ausgeführt sind, bestehen noch erhebliche Nachteile. So kann z. B. ein Heizdraht brechen und der dabei entstehende Funke eine Explosion herbeiführen.
  • Ein weiteres Hilfsmittel zur Herabsetzung der Explosionsgefahr besteht darin, daß man im Ofen einen starken L uftüberschuß erzeugt. Man hat herausgefunden, daß im allgemeinen ein Luftwechsel erforderlich ist, derart, daß das Luftvolumen des Ofens mindestens einmal in der Minute erneut wird. Dem steht entgegen, daß bei einem so starken Luftwechsel, bei dem die den Ofen durchsetzende Luft ja stets von neuem auf die Ofentemperatur erwärmt werden muß, die Wirtschaftlichkeit des Trockenverfahrens stark beeinträchtigt wird. Andererseits vermag selbst dieser starke Luftwechsel allein noch nicht die Explosionsgefahr vollständig zu vermeiden, insbesondere dann nicht, wenn es sich um Trockenöfen handelt, bei denen sich die Heizkörper bzw. die Heizeinrichtungen innerhalb des Ofens befinden. Hierbei können, sei es durch Ansaminlung von Staub oder sei es durch Bildung von toten Winkeln, immer «;ieder Stellen auftreten, die zu örtlicher Überhitzung führen. Außerdem können sich tote Räume bilden, in denen sich ein verhältnismäßig brennstoffreiches Gemisch hält, das wiederum Anlaß zu Explosionen gibt.
  • Nach alledem ergibt sich, daß die geringste Explosionsgefahr diejenigen Trockenanlagen aufweisen, deren Wärmequelle außerhalb des Ofens liegt, und bei denen außerdem ein derartig starleer Luftwechsel vorgenommen wird, daß ein explosionsfähiges Gemisch im Ofeninnern so gut wie gar nicht zustande kommen kann.
  • Der bereits oben erwähnte wirtschaftliche Nachteil eines starken Luftwechsels wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bedeutend herabgesetzt. Sie behält den bereits grundsätzlich erkannten Vorteil der Wärmezufuhr von außen bei. Der Frischluftbedarf wird mit fortschreitender Trocknung des Lackes naturgemäß immer kleiner, weil auch die lleiige des verdampfenden Lösungsmittels immer geringer wird. Dementsprechend sinkt auch der Wärmebedarf des Ofens mit fortschreitender Trocknung, da einmal nach dem Aufheizen des Gutes für diesen Zweck eine weitere Wärmezufuhr nicht mehr erforderlich ist und außerdem zum Verdampfen des Lösungsmittels eine immer geringer werdende Wärmemenge benötigt wird. Die Wärmeverluste des Ofens z. E. durch die Ofenwände spielen demgegenüber keine ausschlaggebende Rolle.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist eine Vorrichtung zum Ansaugen, Umwälzen und Erwärmen von Luft für Üfen zum Trocknen von mit flüchtigen Lacken überzogenen Gegenständen, gekennzeichnet durch ein Traggerüst, das in die Wand des Ofens einsetzbar ist und in das Heizkörper eingebaut sind, ein Lüfterrad, das in das Ofeninnere hineinragt, ein Lüfterrad, das auf derselben Welle wie das vorgenannte Lüfterrad, jedoch innerhalb des Traggerüstes angebracht ist, einen Motor, der diese Welle antreibt, einen Luftzuführungsstutzen und durch eineDrosselklappe, die beispielsweise in den Stutzen eingebaut ist und deren Welle finit einer Schaltvorrichtung für den Heizkörper gekuppelt ist. .
  • Hierbei wird also die dem Ofenraum zuzuführende Frischluft außerhalb des Trockenraumes auf die notwendige Temperatur erliitzt. Der Trockenraum selbst bedarf dann keiner eigenen Beheizun- mehr. Die Steuerung der Frischluftmenge sowie deren Temperaturregelung wird in bekannter Weise und mit an sich bekannten Mitteln durchgeführt.
  • Zur Steuerung der Luftmenge genügt eine einfache Drosselklappe, während zur 'Messung und I'.@gelung der Lufttemperatur z. B. ein Fall- oder Hubbiigeltemperaturreglergerä t in Verbindung mit einem Thermoelement benutzt werden kann, welche Einrichtung in bekannter Art durch zeitweises und Zuschalten von elektrischer Energie die Wärmeabgabe der elektrischen Heizkörper steuert. Außerdem kann man die Zufuhr der Heizleistung in ebenfalls an sich bekannter Weise bei Drehstroman#chluß dadurch- regeln, daß man von Dreieck- auf Sternschaltung übergeht, was einer Herabsetzung derHeizleistung auf etwa ein Drittel entspricht, oder daß Heizkörper, die anfänglich parallel geschaltet waren, in Reihe geschaltet werden, was einer Herabsetzung der normalen Heizleistung auf etwa ein Viertel entspricht. Denientsprecliend wird auch die Frischluftzufuhr auf etwa ein Drittel bzw. ein Viertel der ursprünglichen Fördermenge herabgesetzt. Die Betätigung der Drosselklappe und der elektrischen L"nischalteinrichtung wird dabei zwecleni.ii:,ig entweder mechanisch miteinander gekuppelt oder durch bekannte Hilfsmittel, wie Endschalter, Schaltschütze u. dgl., elektrisch zwangsliiufig verbunden.
  • In Anwendung des Erfindungsgegenstandes wird sowohl die Frischluftzufuhr als auch die Wärmezufuhr mit fortschreitender Trocknung derartig verringert, daß.die Frischluftmenge gerade noch ausreicht, um den Trocknungsprozeß durchWärmeübertragung durchzuführen, gefährliche Konzentrationen des Lösungsmittels zu vermeiden und gleichzeitig die Temperatur der in den Ofen eintretenden Frischluft auf einer Höhe zu halten, die unterhalb der Zündgrenze der üblichen Lösungsmittel liegt, wobei die zugeführte Frischluftmenge der jeweils zugeführten und erforderlichen Heizleistung entspricht. Die Drosselung der Frischluftzufuhr erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die Eintrittstemperatur der Frischluft in den Ofen möglichst auf gleicher Höhe gehalten wird. Der Zeitpunkt, von dem an die Änderung der Heizleistung und die Drosselung der Frischluftzufuhr durchgeführt wird, ergibt sich erfahrungsgemäß aus dem Verlauf des jeweiligen Trocknungsprozesses, der z. B. durch das Schwinden des Lösungsmittels des Lackes gegeben ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der beiliegenden Abbildung dargestellt. Hierbei ist der Lüftermotor i auf einem Traggerüst -2 angeordnet. das in eine Ofenwand eingesetzt oder an eine solche angeschraubt werden kann. Die nach dem Ofeninnern zu verlängerte Welle des Elektromotors i trägt freiliegend das Liifterrad 3, das zur Umwälzung der Luft im Ofeninnern dient. Zwischen dein Motor i und dein Lüfter 3 ist auf der gleichen Welle noch ein kleineres Lüfterrad q. angeordnet, welches dazu dient, Frischluft durch den Stutzen 7 aus dem Freien anzusaugen und in den Ofen hineinzupressen. Die Frischluft wird dabei nicht in kaltem Zustand in den Ofen eingeführt, sondern vor Eintritt in die Ofenkammer aufgeheizt. Die hierzu notwendigen Heizkörper 5 sind vom Ofeninnern getrennt in das Traggerüst a, das gleichzeitig den Lüftermotor i trägt, eingebaut, so daß sie zusammen mit dem Lüfteraggregat eine Einheit bilden. Auch die Wärmeisolation 6 der Heizkörper 5 gegen die Außenluft ist in diese Baueinheit mit einbezogen. Im Eintrittsstutzen 7 für die Frischluftzufuhr ist eine Drosselklappe 8 angeordnet, mit deren Welle ;der nicht gezeichnete Umschalter für die Drosselung der Heizleistung mechanisch gekuppelt ist. Drosselklappe und Umschalter können auch auf elektrischem Wege mittels allgemein bekannter Hilfsmittel, wie Endschalter und Schütze, gekuppelt werden.
  • Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung beruht darauf, daß sie als geschlossene Baueinheit an vorhandenen Ofen, insbesondere Kammeröfen, angebaut werden kann, leicht auswechselbar ist und ein wertvolles Hilfsmittel zur Durchführung des beschriebenen Trockenverfahrens darstellt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Einrichtung ist ihre gedrungene, zusammengefaßte Bauart, auf der auch die leichte Auswechselbarkeit und vielseitige Verwendbarkeit beruht. Sie ist damit auch der Typisierung zugänglich, was sich bei Umbau vorhandener Trockenanlagen besonders günstig auswirkt, so daß ein solcher in kürzester Zeit durchgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ansaugen, Umwälzen und Erwärmen von Luft für Öfen zum Trocknen von mit flüchtigen Lacken überzogenen Gegenständen, gekennzeichnet durch ein Traggerüst (a), das in die Wand des Ofens einsetzbar ist und in das Heizkörper (5) eingebaut sind, ein Lüfterrad (3),. das in das Ofeninnere hineinragt, ein Lüfterrad (q.), das auf derselben Welle wie das Lüfterrad (3), jedoch innerhalb des Traggerüstes (:2) angebracht ist, einen Motor (i), der diese Welle antreibt, einen Luftzuführungsstutzen (7) und durch eine Drosselklappe (8), die beispielsweise in den Stutzen (7) eingebaut ist und deren Welle mit einer Schaltvorrichtung für den Heizkörper (5)' gekuppelt ist.
DEB194671D 1941-06-15 1941-06-15 Einrichtung zur Durchfuehrung eines Lacktrockenverfahrens Expired DE734987C (de)

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DEB194671D DE734987C (de) 1941-06-15 1941-06-15 Einrichtung zur Durchfuehrung eines Lacktrockenverfahrens

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DE734987C true DE734987C (de) 1943-05-04

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