DE7233225U - Fugendichtung für Bauelemente - Google Patents
Fugendichtung für BauelementeInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Fugendichtung für Bauelemente oder Bauwerke, welche aus einem elastischen
Material besteht.
Vor allem bei in Ortsbeton hergestellten Bauteilen oder Bauwerken, bei denen eine Wasserundurchlässigkeit gefordert
wird, also z.B. bei U-Bahn-Stollen, Schwimmbädern, Tiefkellern u.s.w., werden die Fugen gewöhnlich durch
den Einbau von Fugenbändern abgedichtet, die sich im erhärtenden Beton verkrdlen und an den Stoßstellen miteinander
verschweißt werden. Treten an diesen Fugenbändern nachträglich, z.B. durch ungleiche Setzungen der Bauteile,
Beschädigungen auf, die zu einer Durchlässigkeit der Fugenbänder führen, wird die Ausbesserung der Undichtigkeit
derart vorgenommen, dass man den hinter der Fuge liegenden Betonbereich verfestigt. Selbst bei Gelingen
dieses sehr aufwendigen Verfahrens ist die Fugendichtung starr. Häufig treten aber an diesen Stellen weitere Be-
-2-
wegungen auf, (nachträgliche Setzungen, Temperaturspannungen u.s.w.) die von der starr gedichteten Fuge nicht
aufgenommen werden können; somit treten weitere undichte Stellen auf. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugendichtung für Bauteile oder Bauwerke, insbesondere solche die im
Ortsbeton hergestellt werden, zu schaffen, welche auch nach einer gegenseitigen Bewegung der Bauteile ihre Dichtigkeit
nicht verliert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß die Fugendichtung aus einem mit einem elastischen Material
gefüllten Schlauch besteht.
Mit der erfindungsgemäßen Fugendichtung kann auch die
nachträglich Dichtung von Baukörpern vorgenommen werden, bei denen Wasserundurchlässigkeit gefordert wird und
die z.B. aus Fertigteilen zusammengesetzt werden, wie z.B. Tunnelröhren, Kühlwasserentnahmestollen u.s.w.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass der Schlauch aus einem elastischen Material, z.B. aus Gummi, besteht. Die Füllung kann aus einer
Zweikomponentenmischung bestehen; die Mischung kann ein Kunststoff auf Polyurethanbasis sein.
Wenn die Fugenabdichtung insbesondere für Wasserbauten Verwendung finden soll, kann der Innendruck in der Dichtung
um mindestens 1/1I - 1/2 at über den maximal zu erwartenden
Wasserdruck liegen. Unter Wasserbauten im Sinne der Erfindung sind auch solche Bauten zu verstehen, bei denen Wasserundurchlässigkeit
verlangt wird, wie z.B. Tunnelröhren und dergleichen mehr.
-3-
Auf der Zeichnung ist einebeispielsweise Ausführungsform der neuerungsgemäßen Fugendichtung dargestellt.
Zwei aus Fertigteilen bestehende Bauelemente 1 und 2 aus bewehrtem Beton sollen an der Fuge 3 wasserdicht abgedichtet
werden.
Die Fugendichtung besteht aus einem Schlauch, z.B. aus Neoprene, in welchem eine gummiartig aushärtende Kunststoffmasse
5 vorgesehen ist. Die Fugenabdichtung ist in einem Hohlraum 6 vorgesehen. Dieser Hohlraum ermöglicht
eine Verschiebung der Fugendichtung in der Ebene der Fuge im begrenzten Ausmaß.
Als Material für die Fugendichtung kann ein endlos verschweißter oder verklebter elastischer Schlauch benutzt
werden, welcher je nach der Agressivität des Wassers oder Bodens auf der Basis von Neoprene, Gummi oder PVC gefertigt
ist. Dieser Schlauch kann eine Shorehärte von 65° aufweisen. Die Wandstärke richtet sich nach dem Aussendruck,
welcher wiederum den Innendruck der Fugendichtung bestimmt. So hat sich beispielsweise ein Schlauch mit
einer Wandstärke von 3 mm bei einer Shorehärte von 65°
als ausreichend erwiesen, Dehnungen noch um 20 - 1Qs% aufzunehmen,
ohne dass beulenartige Ausbuchtungen auftreten.
Nach Einfügen des Schlauches ^ in die Fuge werden an die
freien Enden zwei Scheuche angeschlossen, wobei über den
einen dieser Schläuche eine Füllung der Fugendichtung erfolgt and über den anderen die Luft entweichen kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Füllmasse auf Polyurethanbasis erwiesen, die air. Zweikomponentenmischung
auf den Markt kommt und nach Vermischen von Harz und Härter
aushärtet, wobei die Elastizität des ausgehärteten Endprodukts durch entsprechende Wahl der Ausgangsstoffe bestimmt
werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde eine Shorehärte von 80° gewählt.
Ein derartiger Polyurethankunststoff wird beispielsweise unter dem Handelsnamen Polythixon vertrieben. Dieser Kunststoff
ist durch Variation seiner Komponenten einstellbar. Im angemachten, d.h. noch nicht ausgehärtetem Zustand
hat die Mischung eine Viskosität, die mit Hydrauliköl
vergleichbar ist.
Insbesondere für den Fall einer geforderten vollkommenen Wasserundurchlässigkeit hat es sich als zweckmässig erwiesen,
die Schlauchfüllung unter einem gewissen Überdruck vorzunehmen, wobei 1/4 bis 1/2 at Überdruck gegenüber
dem maximal zu erwartenden Wasserüberdruck als ausreichend angesehen sind.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist mit der neuerungsgemäSen
Fugendichtung auch eine nachträgliche Dichtung von Baukörpern, z.B. Tunnelröhren, möglich. Während nämlich
bisher in den Stirnflächen der aufeinander stossenden Bauteile Gummihohlprofile nachträglich befestigt oder einbetoniert
wurden, die dann beim Verlegen der Bauteile durch den Anpressdruck dichtend wirkten, mußten diese
Gummiprofile hohe Wandstärken sowie eine höh-' Rückstellkraft aufweisen, damit der Anpressdruck auch ausreichte,
dem Wasserdruck standzuhalten. Die uummiprofile dieser Art waren zwangsläufig verhältnismässig steif und somit wenig
in der Lage, grosse Unebenheiten in den Fugen zu überbrücken, die teilweise durch Ungenauigkeiten bei der Herstellung
oder Verlegung der Betonfertigteile entstehen.
-5-
Auch in diesem Fall erweist sich die neuerungsgemäße
Fugenabdichtung als besonders zweckmässlg, zumal das gegenseitige Arbeiten der Bauteil* durch eine Beweglichkeit
der neuerungsgemäßen Fugenabdichtung für die Undurchlässigkeit
der Fugendichtung unschädlich ist. Dies gilt insbesondere, wenn, wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, eine Aussparung, besonders mit ausreichender Tiefe und Breite, in die Stirnwand eines Fertigteils oder auch
beider Fertigteile vorgesehen ist. Nach Verlegen und Justieren der Fertigteile erfolgt erst die Füllung der
neuerungsgemäßen Dichtung über die erwähnten Zuführungsschläuche. Der notwendige überdruck ist vorher zu bestimmen
und muß während des Füllens eingehalten werden. Durch die relativ dünne Wandstärke der neuerungsgemäßen
Fugendichtung ist deren Anpassungsfähigkeit an Unebenheiten
verhältnismässig groß. Toleranzen von mehreren Zentimetern können von der neuerungsgemäßen Dichtung
ohne weiteres übernommen werden.
ANSPRÜCHE:
Claims (6)
1.) Fugendichtung für Bauelemente oder Bauwerke bestehend aus einem elastischen Material, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fugendichtung aus einem mit einem elastischen Material gefüllten Schlauch besteht.,
2.) Fugendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch aus einem elastischen Material, z.3.
Gummi, b e s t eht.7
3.) Fugendichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung aus einer Zweikomponentenmischung
besteht. .
4.) Fugendichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mischung ein Kunststoff auf Polyurethanbasis
ist.
I/
I/
5.) Fugendichtung nach Anspruch 1 o.f. in Anwendung auf Wasserbauten, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendruck
in der Dichtung um mindestens l/h bis 1/2 at über dem maximal zu erwartenden Wasserdurck liegt.··
6.) Fugendichtung nach Anspruch 1 o.f., dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch in einer in FugenlSngsrichtung verlaufenden
Aussparung mit einem derartigen Spiel eingesetzt ist, dass eine Rollbewegung des Schlauches in
dieser Richtung mindestens in Fugenbreite möglich ist./
Dfc-WG H MNCKS. DIPL-IMC*. H.
MG S RTAERfR
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7233225U true DE7233225U (de) | 1972-12-07 |
Family
ID=1284697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7233225U (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2845812A1 (de) * | 1978-10-20 | 1980-04-30 | Foevarosi Vizmuevek | Verfahren zur ausbildung von wasserdichten fugen fuer aus vorgefertigten bauelementen bestehende konstruktionen sowie das derart hergestellte wasserdichte bauwerk |
DE3429815A1 (de) * | 1984-03-29 | 1985-10-03 | SKS - Technik Säure- und Korrosionsschutz GmbH, 7320 Göppingen | Verfahren zum abdichten von arbeitsfugen in beton |
DE3414180A1 (de) * | 1984-04-14 | 1985-10-24 | Georg Prinzing GmbH & Co KG Betonformen- und Maschinenfabrik, 7902 Blaubeuren | Dichtungseinrichtung fuer aneinanderstossende, zumindest etwa rohrfoermige bauteile, insbesondere fuer betonformteile |
DE4140616A1 (de) * | 1991-12-10 | 1993-06-17 | Hiendl Heribert | Injektionsschlauch |
DE4143568C2 (de) * | 1991-12-10 | 2002-02-07 | Heribert Hiendl | Injektionsschlauch |
DE102013006472A1 (de) * | 2013-04-15 | 2014-10-16 | Krüger Jörg | Silikondichtband |
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DE4140616C2 (de) * | 1991-12-10 | 2000-01-13 | Hiendl Heribert | Injektionsschlauch |
DE4143568C2 (de) * | 1991-12-10 | 2002-02-07 | Heribert Hiendl | Injektionsschlauch |
DE102013006472A1 (de) * | 2013-04-15 | 2014-10-16 | Krüger Jörg | Silikondichtband |
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