DE724968C

DE724968C - Selbsttaetig arbeitende Dressiermaschine, insbesondere fuer Schaumwaren

Info

Publication number: DE724968C
Application number: DEM141054D
Authority: DE
Inventors: Arnold Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-03-18
Filing date: 1938-03-18
Publication date: 1942-09-10

Description

Selbsttätig arbeitende Dressiermaschine, insbesondere für Schaumwaren Die Erfindung bietrifft eine selbsttätig arbeitende Dressiermaschine, insbesondere für Schaumwaren, mit mehreren nebeneinanderliegenden, zu einem Block zusammengefaßten Zylindern mit Dressierdüsen und Kolben zum Auspressen des Zylinderinhalts.
Es sind bereits selbsttätig arbeitende Maschinen zum Zuteilen breiiger, dickflüssiger Massen, z. B. Teigwaren, mit zwei aneinanderliegenden, im -entg'egenges'etzten Sinn zueinander umlaufenden Walzen, deren eine als Teilkaminertrommel ausgebildet ist, bekanntgeworden. Die Teilkammertrommel dieser bekannten , Maschinen hat mehrere nebeneinanderliegende, zu einem Block zusammengefaßte Zylinder, in denen die Kolben ohne Führung lose mittels Stößel verschiebbar sind. Die Lagerung der einzelnen Stößel; ist in einem nach abwärts bewegbaren Querbalken vorgesehen, und zwar derart, daß für jede Teilkammer und für jeden Kolben ein besonderer Stößel vorgesehen ist. Dabei sind die Stößel je für sich im Querbalken einstellbar vorgesehen und der Querbalken mit den Stößeln durch einen Hebelärm auf und ab hewegbar.
Ein Nachteil bei dieser bekannten Kolbennebst Stößelanordnung besteht darin, daß vor dem Schwenken der Kolben erst ein Maschinenteil mit den an- dem Querbalken befestigten Stößeln angehoben werden muß, um dadurch die Stößel aus den Zylindern heben zu können. Auch beim Schwenken der Kolben kann ies nach der bekannten Maschine vorkommen, daß diese, weil sie keinen Gegenhalt haben, aus den Zylindern herausfallen.
Gemäß der Erfindung sind nun die Kolben auf seiner gemeinschaftlichen Stange aufgereiht. Die gemeinschaftliche Stange ist quer durch den Zylinderblock vorgesehen und in im letzteren vorgesehenen Schlitzen geführt Der Antrieb des Zylinderblocks sowie der Stange erfolgt durch Exzenter. Dieser Exzenterantrieb der Stange ist erfindungsgemäß außerdem im Hub veränderlich. Dadurch, daß die Kolben auf einer gemeinschaftlichen Stange aufgereiht sind und die Stange in einem durchgehenden Schlitz des Zylinderblockes läuft, besteht der Vorteil, daß bei einer jedesmaligen halben Umdrehung des Zylinderblockes um i8o' die Kolbenstange in dem Schlitz des Zylinderblockes abgleitet, d. h. nach abwärts gleitet, und dabei sämtliche Kolben gleichzeitig mitnimmt. Bei diesem Arbeitsgang, d. h. bei jedem Hub, wird gleichzeitig dressiert und der über den Kolben vorgesehene Hohlraum mit Schaummasse gefüllt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Exzenterantrieb alle Kolben gleichzeitig verstellt werden können, so daß dadurch eine beliebige Verkleinerung bzw. Vergrößerung der Hohlräume über den Kolben entsteht. Dadurch ist es möglich, gewichtsmäßig den Inhalt der Hohlräume mit Füllmasse beliebig abzustimmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, aus der insbesondere die Neuerung derselben, teilweise im Schnitt, ersichtlich ist, Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. i im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 seine Aufsicht von Abb. i, Abb. q. eine Ansicht des Exzenters zur Drehung des Zylinderblockes um i8o°, Abb.5 eine Seitenansicht des Getriebes nebst Sperrad, Abb. 6 eine Ansicht des zweiten Exzenter zum Abwärtsdrücken der Kolben -und Auspressen der Masse.
Die Maschine besteht aus einem Trichtera, in welchen die geschlagene Masse eingefüllt wird, die dann von zwei gegeneinanderlaufenden gezahnten Walzen b mitgenommen und in trichterförmigen Öffnungen c einer Oberlagerschale leingeführt wird. An die Oberschale d schließt sich leine Unterschale e an. Zwischen der Ober- und Unterschaled, e ist eine Zylinderwalze f mit mehreren durchgehenden Bohrungen gelagert, in welchen die Kolben g gleiten. Über den einzelnen Kolben g ist je ein Hohlraum lt vorgesehen, dessen Füllraum dem einzelnen Gewicht der zu dressierenden Teile, z. B. Mohrenköpfe, entspricht. Die einzelnen Kolben g sind mit Bohrungen versehen, durch die eine gemeinschaftliche Kolbenstange 1t1 geführt ist. Mit 1 ist ein Schlitz bezeichnet, der durch die Zylinderwalze f geführt ist. In diesem Schlitz! wird die Kolbenstange 1t1 zwangsweise nach abwärts bewegt. In den Kolben g gegenüberliegenden Öffnungen der Unterschale e sind Düsen k vorgesehen, durch welche die Masse herausgepreßt und auf die auf einem Maschinentisch l liegenden Waffelböden in dressiert wird. Auf den Maschinentisch, welcher der Breite der darüberliegenden Düsenanzahl entspricht und von beliebiger Länge sein kann, sind die einzelnen Waffelböden aufgelegt.
Wird die Maschine in Betrieb gesetzt, dann werden die einzelnen Hohlräume h mit Masse angefüllt. Nach erfolgter Füllung wird durch ein Exzenter p, der in der Abb. q. gezeichnet ist, der Zylinderblock um i 8o- gedreht und gleichzeitig der Maschinentisch um eine Waffelreihe weitergerückt. Während dieser Drehung des Zylinderblockes wird durch ein zweites Exzenter p, die Kolbenstange hl im Schlitz i derart gehalten, daß die Kolben g während dieser Drehung ihre Stellung nicht ändern können. Ist die Zylinderblockdrehung um i So' beendet, dann gleitet zwangsweise die Kolbenstange 1t'1 in dem Schlitz i des Zylinderblockes ,entlang, nimmt die Kolben g mit nach abwärts, so daß dadurch die Masse aus der Düse k gepreßt und dressiert-wird, und der entstandene Hohlraum (durch den Abgang der Kolben) angefüllt wird. Ist die Maschine in Betrieb, dann -werden beim jedesmaligen Drehen des Zylinderblockes um Co' gleichzeitig die Düsen entleert und die Hohlräume lt ,gefüllt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätig arbeitende Dressiermaschine, insbesondere für Schaumwaren, mit mehreren nebeneinanderliegenden, zu einem Block zusammengefaßten Zylindern, mit Dressierdüsen und Kolben zum Auspressen des Zylinderinhaltes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (g) auf einer gemeinschaftlichen Stange (hl) aufgereiht sind, die den Zylinderblock quer durchsetzt und in im letzteren vorgesehenen Schlitzen (i) geführt ist, wobei der Antrieb des Zylinderblockes sowie der Stange (hl) durch Exzenter erfolgt und der Exzenterantrieb der Stange (h1) im Hub veränderlich ist.