DE7129452U

DE7129452U - Kontaktvorrichtung für elektrische Schalter

Info

Publication number: DE7129452U
Application number: DE19717129452
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-07-28
Filing date: 1971-07-28
Publication date: 1971-10-21
Also published as: JPS4827271A

Description

Kontg'lötvorrichtung für elektrische Schalter

Kontaktvorrichtungen für elektrische Schalter kann man bekanntlich mit Kontaktlamellen ausrüsten, die unter der Wirkung voη Kontaktfedern stehen. Die Kontaktfedern drücken die Kontaktlamellen gegen die elektrisch zu verbindenden Leiter. Deshalb sitzen sie auf der den Stromübergangsstellen abgekehp= ten Seite der Kontaktlamellen, die auch als Kontaktfinger bezeichnet werden.

Zur Festlegung und Führung der Kontaktfedern werden häufig Bohrungen in den Kontaktlamellen vorgesehen. Hit Bohrungen sind in diesem Zusammenhang auch Ausnehmungen gemeint, die bei gegossenen oder gepreßten Kontaktlamellen schon durch die Form des Preßlings oder Gießlings hergestellt werden.

Ziel der Neuerung ist es, Kontaktvorrichtungen der vorgenannten Art so zu verbessern, daß mit geringem Aufwand an Material die gewünschte elektrische Leitfähigkeit erreicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe liegen neuerungsgemäß die Bohrungen soweit außerhalb des Raumes zwischen den Stromübergangsstellen, daß der für den Strom vorhandene Querschnitt an allen Stellen des Strompfades etwa gleich ist.

Die Neuerung ergibt eine Kontaktvorrichtung mit weitgehend gleichmäßiger Stromdichte und entsprechend guter Material'-v.snutzung. Dies ist deshalb so vorteilhaft, weil es die Tatsache berücksichtigt, daß Querschnittsverengungen nicht nur durch den Lamelleir-bschnitt mit dem kleinen Querschnitt selbst, sondern darüber hinaus auch durch die Verformung der Stromfäden vor und hinter dem Bereich der Engstelle zm. einer Wider-

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Standserhöhung und damit zu einem erhöhten Energieverlust führen. Legt man die Bohrungen gemäß der Neuerung außerhalb des Raumes zwischen den Stromübergangsstellen, so kann der Spannungsabfall und die damit verbundene Erwärmung verringert werden.

Vorzugsweise ist der Abstand der Bohrungen voneinander in Richtung der Stromübergangsstellen größer als der Abstand zwischen diesen. Mit Richtung der Stromübergangsstellen ist etwa die Verbindungsgerade zwischen den Stromübergangsstellen gemeint, wobei die Richtung nicht mathematisch genau einzuhalten ist.

Zur näheren Erläuterung der Neuerung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel mit einer bekannten Kontaktvorrichtung verglichen. Zu diesem Zweck sind jeweils in einem Schnitt durch eine Kont-akt-lamelle_; von denen üblicherweise mehrere am Umfang eines Kreises angeordnet sind, eine bekannte Kontaktvorrichtung (Fig. 1) und eine neuerungsgemäße Kontaktvorrichtung dargestellt (Fig. 2). Für übereinstimmende Teil-e werden gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei das Ausführungsbeispiel der Neuerung durch einen Strich (·') abgesetzt ist.

Die Kontaktvorrichtung soll einen hohlen beweglichen Schaltstift 1 mit einem feststehenden Metallgehäuse 2 verbinden. Sie kann zu einem Hochspannungs-Leistungsschalter gehören, bei dem beispielsweise Schwefelhexafluorid als Löschmittel verwendet wird.

Die Kontaktvorrichtung umfaßt mehrere Kontaktlamellen 3> die am Umfang eines Kreises verteilt und elektrisch parallel angeordnet sind» Jede Kontaktlamelle besitzt zwei gleiche Kontaktfedern 4 und 5, die zur Führung in Bohrungen 7 und 8 an den Enden der Kontaktlamellen 3 eingelassen sind. Die freien, den Kortaktlamellen abgekehrten Enden der Federn 4, 5 stützen sich bei 9 und 10 gegen das Metallgehäuse 2 ab.

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Die StroiBÜbergangsstellen zwischen den Kontaktlamellen 3 einer seits und dem Schaltstift 1 und dem Metallgehäuse 2 andererseits sind durch Pfeile 12 und 13 angedeutet. Man erkennt, daß ysi Ssr bekannten Kontaktvorrichtung (Fig= 1) der Abstand A zwischen den Stromübergangsstellen 12, 13 größer ist als die Entfernung E, die die Achsen der als Schraubenfedern ausgebildeten Kontaktfedern 4 und 5 etwa in Richtung der Strom-Übergangsstellen miteinander einschließen. Daraus ergibt sich, daß der Querschnitt für den von der Berührungsstelle 12 am Schaltstift 1 zur Berührungsstelle 13 am feststehenden Metallgehäuse 2 fließende Strom einen ungleichmäßigen Querschnitt vorfindet. Die mit S bezeichnete engste Stelle im Bereich der Bohrung 8 führt zu einer Widerstandserhöhung un^u einer starken Erwärmung.

Beim Ausführungsbeispiel der Neuerung gemäß Fig. 2 sind öle Bohrungen 7' und 8^! in der Kontaktlamelle 3¹ aus dem Raum zwischen den Stromübergangsstellen 12', 13' herausgerückt. Deshalb ist der Abstand A¹ zwischen den Stromübergangsstellen 12¹, 13' kleiner als die in der gleichen Richtung gemessene Entfernung E' zwischen den Achsen der Schraubenfedern 4', 5¹.

Wie zu sehen ist, liegt die Bohrung 7ⁱ nunmehr soweit im verdickten Teil auf der dem Schaltstift 1^f zugekehrten Seite der Lamelle 3', daß der in Richtung des Strompfades zwischen den Berührungsstellen 12', 13' liegende Querschnitt nicht kleiner als der durchschnittliche Querschnitt ist, der beispielsweise durch den Querschnitt im Bereich Q gegeben ist. Praktisch ist der Querschnitt des Strompfades überall gleich.

Die Feder 5' ist mit Hilfe einer anderen Formung der Kontaktlamelle 3' auf der der Berührungsstelle 12' abgekehrten Seite der Berührungsstelle 13' an der Kontaktlamelle angeordnet. Sie liegt also ebenfalls nicht mehr in dem stromdurchflossenen Raum der Konbktlamelle. Bei dieser Anordnung der Feder

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kann die Feder 5^! im Hinblick auf die Hebelverhältnisse schwächer bemessen werden als bei dem in Fig. 1 dargestellten Kontaktsystem. Auch dies trägt dazu bei, daß die Neuerung keinen zusätzlichen Aufwand erfordert und dennoch eine Verbesserung der Leitfähigkeit und eine Verriagerufig der Erwärmung in Kontaktvorrichtungen mit Kontaktlamellen ergibt.

2 Figuren
2 Anspruch«

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Claims

Il I I VPA 71/J760 -5- Schutzansprüche

1. Kontaktvorrichtung für elektrische Schalter mit Kontaktlamellen, die unter der Wirkung von Kontaktfedern stehen, wobei auf der den Stromübergangsstellen abgekehrten Seite der Lamellen Bohrungen zur Führung der Kontaktfedern vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7, 8) soweit außerhalb des Raumes zwischen den Stromübergangsstellen (12, 13) liegen, daß der für den Strom vorhandene Querschnitt an allen Stellen des Strompfades etwa gleich ist.

2. Kentaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bohrungen (7, 8) voneinander in Richtung der Stromübergangsstellen (12, 13) größer als der Abstand zwischen diesen ist.

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