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DE7124783U - Blutgefaessanschluss insbesondere fuer die haemodialysebehandlung - Google Patents

Blutgefaessanschluss insbesondere fuer die haemodialysebehandlung

Info

Publication number
DE7124783U
DE7124783U DE19717124783 DE7124783U DE7124783U DE 7124783 U DE7124783 U DE 7124783U DE 19717124783 DE19717124783 DE 19717124783 DE 7124783 U DE7124783 U DE 7124783U DE 7124783 U DE7124783 U DE 7124783U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood vessel
pipe socket
blood
connector according
socket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19717124783
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRITTINGER W
Original Assignee
BRITTINGER W
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Filing date
Publication date
Application filed by BRITTINGER W filed Critical BRITTINGER W
Priority to DE19717124783 priority Critical patent/DE7124783U/de
Publication of DE7124783U publication Critical patent/DE7124783U/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Biuxgefäßänschiuß, χηαυββσηάοΓό ίίίτ d±6 KSSO-dialysebehandlung
Die Erfindung betrifft einen Blutgefäßanschluß zur kontinuierlichen Blutentnahme und Reinfusion, insbesondere für die Hämodialysebehandlung mit teilweise subcutanem Verlauf»
Zur Hämodialysebehandlung sind bis heute eine Reihe vovi Shuntformen und deren Modifikationen bekannt geworden. Der Quinton-Scribner-Shunt besteht aus einem U-förmig gebogenen Kunststoff· röhrchen, dessen subcutan verlaufende Schenkelenden gleichsinnig um I8o° zurüekgebogen sind. Das eine Ende wird beim Anbringen des Shunts in ein venöses Gefäß eingeführt, das andere in ein arterielles.
Zur Fixation der in Arterie und Vene eingeschobenen Röhrchen
wird unmittelbar über dem Gefäß in der Mitte des intravasalen Vesseltipteils lediglich jeweils eine Seidenligatur angebracht und deren Enden mit denen einer korrespondierenden Ligatur über dem Silastieschlauch verknotet. Dabei kann es jedoch durch Ab-
uiigsii und GsfaSwaiiiiiisltJOsen zu Kamstonieii kommen, die früher odei/später den irrevesiblen Shuntverschluß herbeiführen. Ein weiterer Nachteil dieses Shunts besteht in den hohen Strömungswiderständen in den Bogenstücken. Eine Weiterentwicklung dieses Shunt-Typs führte deshalb zum sogenannten "Straight-Shunt", der seinerseits jedoch ebenfalls mit einer hohen Komplikationsrate behaftet ist.
Eine weitere Methode zur chronischen Hämodialysebehandlung besteht in der Schaffung einer künstlichen sucutanen arteriovenösen Fistel. Dabei handelt es sich um eine Seit-zu-Seit-Anastonose zwischen der Arteria radialis und einer erreichbaren größeren Vene in Höhe des distalen Radiusendes. Diese Methode ist aber nur bei gut entwickelten oberflächlichen Venen durchführbar. Desweiteren ist diese Shuntform für Heimdialysepatienten ungeeignet, da das Anschließen des Patienten wegen der notwendigen Punktion vom Arzt vorgenommen werden muß und weil wegen des geringen Druckgradienten zwischen Blutentnahme- und Reinfusionsort zur Schaffung des extrakorporalen Blutkreislaufes eine Blutpumpe erforderlich ist.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wurde deshalb vor kurzer Zeit zum ersten Mal die Arteria femoralis superficialis zur Schaffung eines extrakorporalen Blutkreislaufes operativ unter die Haut verlagert. Durch den hohen Blutdruck der Arteria fe-■oralis superficialis ist bei Reinfusion des dialysierten Blutes über eine Unterhautvene eine Blutpumpe nicht mehr notwendig. Desweiteren ist praktisch keine Infektionsgefahr mehr gegeben. Jedoch ist es hier von Nachteil, daß die Gefäße wie bei der subcutanen Fistel zur Durchführung der Hämodialyse jedesmal punktiert werden müssen.
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- Blatt 3 -
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Shunt sur kontinul«r1lohen Blutentnahme der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der einmal mit dem Blutgefäß verbunden wird und bei dem jegliches Punktieren entfällt, so daß er besonders für Heimdialysepatienten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen verschließbaren, auf das Blutgefäß aufgesetzten und mit diesem fest vernähten Rohrstutzen. Dabei ist am subc\itan eingelagerten Ende des Rohrstutzens eine lappenförmige Gefäßprothese befestigt, welche mit dem y-N Blutgefäß vernähbar 1st. In der oberen Hälfte des Rohrstutzens • ist ebenfalls eine lappenförmige, den Stutzen umgebende Abstützung befestigt, die in das subeutane Fettgewebe eingelegt wird und hauptsächlich z-yr Fixierung des Rohrstutzens dient.
Die Erfindung besitzt etlicae entscheidende Vorteile, die sie den herkömmlichen Shunt-Ausführungen überlegen macht. Die am subeutanen Ende des Rohrstutzens angeordnete Gefäßprothese wird mit dem Blutgefäß vernäht, wodurch eine dauerhafte Verbindung geschaffen wird. Zur Fixierung dee Rohrstutzens dient eine Abstützung ungefähr im oberen Drittel des Rohres, die gewebefreundlich ist und in vorteilhafter Weise ebenso die Entstehung von Infektionen verhindert. Das extrakorporale Ende des Rohr-O Stutzens ist verschließbar, z.B. durch einen Schraubverschluß oder einen Bajonettverschluß, so daß der Patient jederzeit an den Dialysator angeschlossen werden kann. Besonders entfällt jegliches Punktieren, die Hämodialyse kann völlig ohne Blutverlust durchgeführt werden. Desweiteren ist hervorzuheben, daß der Rohrstutzen und der Verschluß leicht steril zu halten ist.
Der Blutgefäßanschluß gemäß vorliegender Erfindung kann mit jedem größeren Blutgefäß operativ verbunden werden. Zu diesem Zweck besteht die Gefäßprothese und/oder die Abstützung, aus einem synthetischen Kunststoffgewebe, insbesondere aus Polyester
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Tn oinor vorteilhaften Ausführung des llohrsttittfons woisfc d 7!woi clurclicohonde Kanal ο auf, wohoi ein Kanal zur Blutentnahme, der andore zur Reinfusion dient. Wenn der Rohrstutzen z.B. auf dd ο .'Vrteria femoraIis genäht- ist, genügt der geringe Abstand der Kanal ο von einigen Millimetern, xim eine einwandfreie Hämodialyse durchzuführen. Dor Druckgradiont zwischen Auslaß- und Einlaßöffnung im Blutgefäß ist dann noch groß genug, daß auf eine Blutpumpe verzichtet worden kann.
Am oberen, oxtrakorporalen Ende dos Rohrstutzens können die Kanäle Gewinde aufweisen und mittels Schraubdeckeln verschließbar sein. Ebenso ist es möglich, daß der Rohrstutzen mittels eines Bajonettverschlusses verschlossen wird.
Der Rohrstutzen besteht vorzugsweise aus starrem Kunststoff, insbesondere aus Poiytetraxluoräthyien. Zur besseren Terträglichkeit des Rohrstutzens mit dem Gewebe kann der subcutane Teil des Stutzens von einer elastischen Silistichülle umgeben sein.
! Zum Schutz segen Verunreinigungen wird das extrakorporale En—
I- de des Rohrstutzens mit einem Gummi- oder KunststofScäppchen '
jjf bedeckt.
Zwei Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und anschließend beschrieben. Dabei zeigt: ι
Pig. 1 einen Rohrstutzen im Schnitt mit Schraubverschlüssen, i Gefäßprothese, Abstützung und Gummikäppchen und
Fig. 2 einen auf ein Blutgefäß aufgesetzten Rohrstutzen, der mittels einem Bajonettverschluß verschließbar ist.
In Fig. 1 ist 1 ein starrer Rohrstutzen, vorzugsweise aus starrem Polytetrafluoräthylen. Dieser Rohrstutzen 1 ist von i einer elastischen I
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Silastichülle 2 umgeben, vorzugsweise auf der Länge des subcutan verlaufenden Rohrstüelcea und mit diesem verschweißt. Im eubcutanen Ende des Rohrstutzens befindet sich eine lappenförmige Gefäßprotheae 3 aus Kunststoffgewebe, insbesondere Polyester, welche mit dem Blutgefäß fest vernäht wurde.
Am oberen Drittel des Rohrstutzens, aber noch nicht extralcorporal, ist eine den Rohrstutzen scheibenförmig unigebende Abstützung k befestigt, die in das subcutane Fettgewebe eingelegt wird und zur Verankerung des Rohrstutzens dient* Diese Abstützung ist ebenfalle bevorzugt ein Kunststoffgewebe, z.B. Polyester.
Längs durch den Rohrstutzen sind zwei Kanäle 5» 6 gebohrt, die zur Blutentnahme und zur Roinfusion dienen· Diese Kanäle sind am oberen Ende mit Gewinde 7 versehen und mit Schraubdeckeln 8, 9 verschlossen. Damit ist ein dichter, hygienisch einwandfreier Verschluß des Rohrstutzens gewährleistet. Xn die Kanäle können zwischen den einzelnen Dialyscbehandlungen Mandrins eingeschoben sein, damit das Blut nicht bis zu den Schraubverschlüssen hochsteigt. Zur Hämodialyse werden dann die Schraubdeckel entfernt, die Mandrins aus den Kanälen gezogen und der Dialysätor angeschlossen.
Der Querschnitt des Rohrstutzens kann kreis- oder ellipsenförmig sein, wobei beim letzteren die beiden Kanäle einen etwas grosser en Abstand voneinander haben können und so zwischen Auslaß- und Einlaßöffnung ein größerer Druckgradient herrscht.
Das extrakorporale Ende des Rohrstutzens ist gegen äußere Verunreinigungen duroh ein aufgestülptes Gummikäppohen Io geschützt.
In T±q, 2 ist ein Rohrstutzen 11 gezeigt, der mit einem Blutgefäß 12 fest verbunden ist. Dazu ist am intrakorporalen Ende
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des Rohrstutzens 11 eine diesen lappenförmig umgebende Gefäßprothese 13 angeordnet, die mittels einer Naht lh fest mit dem Blutgefäß 12 verbunden ist. Ungefähr in der Mitte der Länge des Rohrstutzens befindet sich wiederum eine Abstützung 15, die in das subcutane Fettgewebe eingelagert wird und zur Fixierung des Rohrstutzens dient. Der Stutzen besitzt ebenfalls einen Auslaß- und einen Einlaßkanal 16, 17, wobei der Kanal 17 mit einem Mandrin 18 verschlossen ist.
Der Rohrstutzen wird an seinem extrakorporalen Ende mittels einem Deckel 19 verschlossen. Dafür weisen der Deckel und das Ende des Rohrstutzens einen Bajonettverschluß 2o, 21 auf.
- 7 - / ansprüche
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Claims (9)

nsprüche
1. Blutgefäßanschluß zur kontinuierlichen Blutentnahme, insbesondere für die Hämodialysebehandlung mit teilweise subcutacem Verlauf, gekennzeichnet durch einen verschließbaren, auf das Blutgefäß aufgesetzten und mit diesem fest verbundenen Rohrstutzen.
2. Blutgefäßanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am subcutanen Ende des Rohrstutzens eine lappenförmige Gefäßprothese befestigt ist, welche mit dem Blutgefäß vernähbar ist.
3. Blutgefäßanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Hälfte des Rohrstutzens eine ebenfalls lappenförmige, den Stutzen umgebende Abstützung befestigt ist.
h, Blutgefäßen Schluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßprothese und/oder die Abstützung synthetische Kunststoffgewebe sind.
5. Blutgefäßanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen zwei durchgehende Kanäle aufweist.
6. Blvitgef äßanschluß nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle Gewinde aufweisen und mittels Schraubdeckeln verschließbar sind.
7. Blutgefäßanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen an seinem oberen Ende einen Bajonettverschluß aufweist.
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S. Elutgefäßanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen aus starrem Kunststoff besteht.
9. Blutgefäßaiischluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der subcutane Teil des Rohrstutzens von einer elastischen Silastichülle umgeben ist.
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DE19717124783 1971-06-28 1971-06-28 Blutgefaessanschluss insbesondere fuer die haemodialysebehandlung Expired DE7124783U (de)

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DE7124783U true DE7124783U (de) 1971-11-25

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DE (1) DE7124783U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2829773A1 (de) * 1977-07-07 1979-02-08 Bentley Lab Blutentnahmevorrichtung
DE4418910A1 (de) * 1994-05-31 1995-12-07 Mouhamed Kamal Dr Med Koudaimi Implantierbares Portsystem für Dialyse und ähnliche Anwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2829773A1 (de) * 1977-07-07 1979-02-08 Bentley Lab Blutentnahmevorrichtung
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