DE715993C - Vorrichtung zur Erhoehung des Haftvermoegens zwischen den Schienenfahrzeugtreibraedern und den Schienen - Google Patents
Vorrichtung zur Erhoehung des Haftvermoegens zwischen den Schienenfahrzeugtreibraedern und den SchienenInfo
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- B61—RAILWAYS
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- B60L3/00—Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
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Description
- Vorrichtung zur Erhöhung des Haftvermögens zwischen den Schienenfahrzeugtreibrädern - und den Schienen - -Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhöhung des Haftvermögens zwischen den Schienenfahrzeugtreibrädern und Schienen, bestehend 'aus in den Winkel zwischen Radkranz und Schiene hineinragenden elektromagnetischen Spulen, und bezweckt eine besondere Ausgestaltung der Eisenkerne der elektromagnetischen Spulen, die es ermöglicht, den Winkel zwischen Radkranz und Schiene zu einer gesteigerten Wirksammachüng der elektromagnetischen Kraftlinien zwecks Verhinderung des Rutschens des Radkranzes auf der Schiene nutzbar zu machen: Nach- der .Erfindung werden die Eisenkerne der elektromagnetischen, bogenförmig gekrümmten Spulen an den aus den Spulen ragenden gradflächigen -- Enden mit Metall-. versehen. Damit die elektromagnetische Vorrichtung nach der Erfindung nur in Tätigkeit tritt, wenn die Bremsschuhe angeworfen werden, ist die Anordnung getroffen, daß ihre elektromagnetischen Spulen z.B. mittels eines Schalters an die Luftbremse eines jeden Radsatzes angeschlossen sind. Eine zweckmäßige Ausgestaltung dazu besteht darin, daß die Kolbenstange eines jeden Bremszylinders mit Vorsprüngen derart in den Weg eines den Kontakt zwischen zwei Blattfedern überwachenden Schalterschiebers ragt, daß in der unwirksamen Stellung des Bremskolbens diese Kontaktfedern sich nicht berühren und beim Beginn der Luftbremsung den Strom f_ür die elektromagnetischen Spulen schließen. Ein Ausführungsbeispiel ist in `den Zeichnungen dargestellt.
- Fig. i zeigt zwei Treibräder einer Lokomotive in Seitenansicht, Fig. 2 das Schaltungsschema für vier Rad-. Sätze, Fig. 3 die Anordnung der elektromagnetischen Spulen bei einem Radsatz an der Radinnenseite und Fig. q. die Anordnung der Spulen an der Radaußenseite. ' Fig. 5 zeigt eine einzelne elektromagnetische Spule in. Seitenansicht und Fig. 6 im Aufriß.
- Fig. 7 zeigt im Querschnitt ein en .mit .der Luftbremse zusammenwirkenden Schalter zur selbsttätigen Erregung und Abschaltung der Spulen: .__. _ Fig. i zeigt den unteren Teil einer Lokomotive mit zwei Treibrädern i, i, auf, der Schiene -2--; und Induktionsspulen 3 in Verbindung mit den Treibrädern, die entsprechend dieser Erfindung gestaltet sind. In den Fig. 3, und q. sind zwei unterschiedliche Anordnungen der Spulen 3 dargestellt. In Fig. 3 ist die Spüle 3-an der inneren Seite des Rades i unter Verwendung von an das Wagengestell 5 angeschlossener Bügel q. angeordnet. Diese Anordnung der Spulen ,an --der inneren - Seite zweier zusammengehörig& Treibräder der Lokomotive ist nur dort möglich, wo dafür genügend Raum ist. Dieser Raum an der Innenseite fehlt für gewöhnlich, wenn es :gilt, die Räder von Personenwagen mit solch_en-Spulen zu versehen. Ebenso gibt es in manchen Fällen an der inneren Seite der Räder keine geeigneten Aufhängemöglichkeiten für die Induktionsspulen. Es kommt dann die Anordnung in Frage, die. in Fig. q. dargestellt ist, worin- 6- die ,Räder eines Pexsonenwagens bezeichnet, deren Lagerkästen von Rahmen-. teilen 7 getragen werden. Wie die Abb. 4: zeigt, sind hier die oberen Enden der Spulen 3 mit am Rahmen 7 befestigt. Die unteren Enden: -der "Spulen 3 sowohl bei - der Anod= aung der Fig. 3 als auch bei der' Ariordnurig .nach. Fig. 4. enden unmittelbar oberhalb der .Köpfe. der Schienen 2, « jedoch im Abstande da-von,- Zu .dem. .Zweck ist jede Spule 3 bogenförmig gestaltet und trägt an ihrem oberen .Ende eine Befestigungsplatte 8, während von ihrem-- unteren Ende ein flacher Kern 9 der in einer Platte i o endet, die N@aagerecht zLUn- Kopf' der Schiene 2 sich erstreckt.
- Die flache Platte io jedes Spulenkernes ist al's --metallische Induktionsbürste i i ausgebkldet, deren. Spitzen in geringem Abstande von den - Schienenköpfen bleiben. -@:-7 die Abb. - .erkennen läßt, werden die Induktionsspulen zweckmäßig an mehreren Radsätzen einer Lokomotive vorgesehen. Diese Figur zeigt das Schaltungsschema. Jedes Radpaar hat vier Spulen, zwei Spulen an jeder Seite, die in Reihenschaltung liegen. Sie können aber auch parallel geschaltet sein. ' Inder dargestellten Reihenschaltung ist eine geeignete Stromquelle, beispielsweise der Stromerzeuger 12, eingeschlossen, der zu der Lokomotivausstattung gehört, dessen einer Pol an -die 'Stromleitung 13 und dessen anderer Pol an die Stromleitung 14. angeschlossen ist. In letzterer ist ein Schalter 15 und ein Strommesser 16 vorgesehen. Die in Reihe geschalteten Spulen sind mit der einen Leitung bei 17 und mit der anderen Leitung -bQi 18 verbunden.
- Um mit dem Anwerfen der Bremsen einen selbsttätigen Schluß des elektrischen Stromkreises herbeizuführen, ist eine Schaltvorrichtung 19 vorgesehen, die. auf dem Luftbremsenzylinder 2o vermittels eines Bügels 21 befestigt, ist. Der Schalter besteht aus dem Gehäuse 22 mit aus diesem Gehäuse vorragenden Polschrauben 23, 2q., die durch die Auskleidung 25 vom Gehäuse isoliert sind. Das deni Zylinder 2o abgekehrte vordere Ende des Schaltergehäuses ist vermittels einer abnehmbaren Platte 26 verschlossen, deren Mitte eine Buchse 27- zur Aufnahme eines in das Innere des Gehäuses eintretenden Gleitkolbens 28 trägt. Der Schalter i9 liegt derart seitlich von der Kolbenstange 3o des Luftzylinders, daß eine auf der Kolbenstange 3c befestigte Schelle 3 i mit Vorsprüngen 32 in den Weg -des Kolbenschiebers 28 ragt und diesen bei entsprechender Bewegung der Kolbenstange 3ä in das Innere des Schaltergehäuses "stößt.-Tritt der Kolbenschieber 28 unter dieser Einwirkung in das Innere des Schaltergehäuses, so legt sich der aus isolierendem Werkstoff bestehende Kopf 29 gegen eine Schalterfeder 33, die mit dem einen Pol 23 verbunden ist und mit dem anderen Ende dann außer Berührung mit einer kürzeren Kontaktfeder 3q kämmt, -die mit der anderen Polschraube 24 in leitender' Verbindung steht.
- Wird -der Schalter i9 an -Stelle des Schalters 15 (Fig. 2)- in .den Stromkreis der Spule 3 eingelegt, so kommt, sobald der Luftdruck im Bremszylinder 20 -erhöht wird, um die Bremsen -anzuwerfen, wobei, die Kolbenstange 30 sich mit denn daran angeordneten Vorsprung 22 vondemKolbenscheber 28.entfernt, dadurch die Blattfeder 33 in elektrischen Kontakt mit der Blattfeder 34 und schließt den Stxomkreis, in dem die Spulen 3 liegen, -und diese werden wirksam und erzeugen die gewünschte magnetsche Adhäsion zwischen den Schienen und den Fahrzeugrädern in dem Augenblick, wo- die Bremsen allgeworfen- werden. Sobald die Bremsen wieder gelöst werden, geht die Kolbenstange 3o zurück, und der Abzug 32 schiebt den Kolbenschieber 28 dabei in das Schaltergehäuse ein, drängt die Blattfeder 33 zurück und öffnet dadurch den -Stromkreis wieder, wodurch die Spülen 3 wieder unwirksam werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erhöhung des Haftvermögens zwischen den Schienenfahrzeugtreibrädern und Schienen, bestehend aus in den Winkel zwischen Radkranz- und Schiene hineinragenden elektromagnetischen Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenkerne der elektromagnetischen, bogenförmig gekrümmten Spulen (3) an den aus den Spulen ragenden gradflächigen Enden (1 o) mit Metallbürsten (11) versehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Spulen (3) z. B. mittels eines Schalters (19) an die Luftbremse eines jeden Radsatzes angeschlossen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3o) eines jeden Bremszylinders mit Vorsprüngen (3z) derart in den Weg eines den Kontakt zwischen den Blattfedern (33 und 34) überwachenden Schalterschiebers (28) ragt, daß in der unwirksamen Stellung der Bremskolben diese Kontaktfedern sich nicht berühren und bei Beginh der-Luftbremsung den Strom für die elektromagnetischen Spulen schließen.
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