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Einrichtung zum gleichzeitigen Kopieren der Farbauszüge eines dreistufigen
Linsenrasterfilms Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum gleichzeitigen
Kopieren der Farbauszüge eines dreistreifigen Linsenrasterfilms mit mehreren voneinander
unabhängig in ihrer Intensität regelbaren Lichtquellen.
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Als Lichtquelle zum gleichzeitigen Kopieren der Farbanzeige eines
Linsenrasterfihns benutzt man üblicherweise eine möglichst weiße Lichtquelle, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines dem bei der Aufnahme verwendeten Streifenfilters ähnlichen
Farbfilters. So wird z. B. beim Kopieren des Frontfilms, des Linsenrasterbipackfilms,
der den Grün- und Blauauszug enthält, ein Dreistreifenfilter benutzt, dessen äußere
Zonen rot und die mittlere Zone grün gefärbt sind. Die Benutzung einer gemeinsamen
Lichtquelle für mehrere Farbauszüge lediglich unter Zwischenschaltung eines entsprechenden
Farbfilters hat jedoch Nachteile. Wird z. B. die Intensität (Farbtemperatur) der
Lichtquelle etwa zum Ausgleichen von Dichteunterschieden in der Kopiervorlage verändert,
so ändert sich deren spektrale Zusammensetzung nach den bekannten Verschiebungsgesetzen.
Bei einer Änderung der Kopierlichtstärke wird also das Verhältnis der Lichtintensitäten
für die einzelnen Farbauszüge in unerwünschter Weise verschoben, was zu einer unrichtigen
Wiedergabe der verschiedenen. Farbtönungen führt.
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Zum Kopieren. von Linsenrasterfilmen mit Dreifarbenaufnahmen auf Linsenrasterfilrne,
deren Raster .einen Winkel von 9o° miteinander bilden, ist :es daher auch schon
bekannt, drei voneinander unabhängige Lichtquellen hinter einer Wand anzuordnen,
die drei entsprechende Ausschnitte auf der Halbierenden des Winkels zwischen den
Rasterrichtungen der beiden Filme aufweist. Diese Blende liegt in der Brennebene
einer Kollimatorlinse, die zwischen der Blende und den sich berührenden Filmen liegt.
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Die den einzelnen Farben entsprechenden öffnungen der Blende können
dabei in. bezug auf ihre Ausdehnung verändert werden,
um dadurch
die Farbe zu beeinflussen, die der kopierte Linsenrasterfilm bei der Projektion
zeigt.
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Zum Kopieren von Linsenrasterfilmen auf rasterlose Filme, z. B. auf
einen subtraktiven Mehr schichtenfilm, muß man nun bekanntlieh in der Regel ein
mehrfarbiges, dem Aufnahmefilter ähnliches Streiienfiltcr vor die Kopierlichtquelle
schalten. Das Filter mu13 dabei von der Kopiervorlage einen Abstand haben, der gleich
dem Abstand ist, in dein sich das Aufnahmefilter vom Film aus gesehen bei der Aufnahme
vom Film befunden hat. Da nun die einzelnen Filterstreifen nur Licht eines ziemlich
engen Spektralbereiches durchlassen sollen, läßt es sich nicht vermeiden, daß die
farbigen Filterstreifen sehr dicht sind und einen großen Anteil des Kopierlichtes
verschlucken. L; m trotzdem zu erträglichen Kopierzeiten zu gelangen, muß man daher
zu starken Lichtquellen greifen, z. B. Bogenlampen, Metalldampflampen, Glühlampen
höherer NVattzahl. Infolge der großen räumlichen Ausdehnung sowie der starken Wärmeabstrahlung
dieser Lichtquellen ist es schwierig, drei derartige Lichtquellen unmittelbar hinter
den drei Streifen des Lichtfilters eng nebeneinander anzubringen, wie es bei der
bekannten Einrichtung zum Kopieren von Linsenrasterfilmen auf Linsenrasterfilme
der Fall ist, zumal die drei Lichtquellen zweckmäßig sorgfältig voneinander abgeschirmt
werden müssen, so daß jede Lichtquelle nur einen Filterstreifen beleuchtet.
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Die Erfindung will nun eine Einrichtung schaffen, die diese Schwierigkeiten
überwindet und sich durch einen einfachen Aufbau bei geringem Raumbedarf auszeichnet.
Sie gibt trotzdem die Möglichkeit, daß das Licht für jeden Farbausgang ohne Änderung
der spektralen Verteilung in seiner Intensität besonders eingestellt werden kann,
und zwar ist die Einrichtung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch zwei hintereinanderliegende
Lichtquellen, welche in der Weise drei in ihrem Querschnitt je einer Farbstreifenzone
entsprechende Beleuchtungsröhren speisen, daß das Licht der einen Lichtquelle über
spiegelnde Flächen in zwei Lichtströme gleicher Intensität aufgespalten in die beiden
äußeren Beleuchtungsröhren gelangt, während das Licht der von der ersten Lichtquelle
abgeschirmten zweiten Lichtquelle ungeteilt in die mittlere Beleuchtungsröhre eintritt.
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An Hand der Abb. i sei ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
erläutert. Dieses Beispiel zeigt eine Einrichtung zum Kopieren des Frontfilms von
Linsenrasterbipackfilmen. Die Erfindung ist aber keineswegs auf diesen Sonderfall
beschränkt, sie kann vielmehr sinngemäß auf alle anderen Linsenrasterverfahren angewendet
werden, bei denen es sich darum handelt, gleichzeitig die Farbauszüge eines dreistreifigen
LinsenrasterfiIms mit mehreren voneinander unabhängig in ihrer Intensität regelbaren
Lichtquellen zu kopieren.
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Auf dein Frontfilm des Linsenrasterbipackfilms werden der Blau- und
Grünauszug aufgenommen. Zur Aufnahme wird ein Streifenfilter mit drei Zonen verwendet,
dessen äußere Zonen dein Grünauszug und der mittlere Streifen dein Blauauszug zugeordnet
sind. Dementsprechend muß beim Kopieren dieses Films ein entsprechendes Filter zwischengeschaltet
werden, dessen äußere Zonen gleiche Färbung haben und mit gleicher Intensität beleuchtet
werden. Dementsprechend wird nach Abb. i das von der weißen Lichtquelle i ausgehende
Licht durch zwei Spiegel e und 3 geteilt und in symmetrische Strahlengänge auf die
Spiegel q. und 5 geworfen, von denen es auf die Objektive ä, 9 und dann durch die
Lichtröhren io, i i geleitet wird. Die Teilung der Lichtstrahlen kann auch mittels
anderer bekannter spiegelnder Systeme vorgenommen werden. An den Enden der Röhren
i o und i i, die rechteckigen Querschnitt haben und innen entweder weißmatt oder
spiegelnd sein können, sind die zum Kopieren nötigen Farbfilter 14 und
15 gegebenenfalls unter Vorschaltung von Lichtzerstreuungsmitteln 12 und
13 angebracht.
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Die zum Kopieren des Blauauszuges dienende Kopierlichtquelle 16 ist
vor der Lichtquelle i von dieser durch einen Hohlspiegel i; abgeschirmt angeordnet.
Ihr Licht fällt durch ein Objektiv i9 und durch die Lichtröhre 2o, die znzsclien
den Röhren io und i i angeordnet ist, auf das Grünfilter 22, vor dem wieder gegebenenfalls
ein Lichtzerstreuungsmitte12i vorgesehen ist. Der gemeinsame Querschnitt der Lichtröhren
i o, i i und 20 ist an deren Enden dem Aufnahmefilter geometrisch ähnlich, d. h.
kreisförmig, und wird von den einzelnen Röhrenquerschnitten in die drei Zonen ähnlich
aufgeteilt, wie es Abb.2 zeigt. Die Farbfilter können jedoch auch an anderen Stellen
angebracht werden. Die Lichtquellen können auch in farbigen Zylindern angeordnet
sein.
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Die Regelung der Lichtstärke wird zweckmäßigerweise nicht durch Änderung
der Farbtemperatur der beiden Lichtquellen bewirkt, da sich hierbei die spektrale
Verteilung der Lichtquellen in schwer kontrollierbarer Weise ändert, sondern man
kann die beiden Kopierlichtstärken unabhängig voneinander und ohne Änderung der
Farbtemperatur der Lichtquellen durch Blenden regeln. So können beispielsweise vor
oder in den optischen Systemen
8, 9 und 19 Iris- oder Lochblenden
6, 7 und 18 vorgesehen sein. Die Einstellung dieser Blenden wird man mit Rücksicht
auf die Schwärzungsdiagramme der Kopiervorlage, die zur Regelung der Kopierlichtstärke
benutzt werden, logarithmisch abstufen und kennzeichnen.