DE7028724U - Rundtaktmaschine. - Google Patents

Description

RHKINSTAHL HENSCHEL Kassel, den 23.7.1970

Aktiengeseiischaf t TSRP/FP.

Die Erfindung betrifft eine Rundtaktmaschine mit mehreren Bearbeitungsstationen und mehreren auf einem Kreis in horizontaler Ebene angeordneten und mit voneinander unabhängigen Teilvorrichtungen versehenen WerkstUckaufnahmen zur Bearbeitung von Werkstücken.

Derartige Rundtaktmaschinen (auch oft Rundtransfer- oder Rundtischmaschinen genannt) mit einer Anzahl beliebig drehbarer und unabhängig voneinander schwenkbarer und positionierbarer Wekstückaufnahmen ermöglichen in einer Aufspannung eine Rundumb<?arbeltung an allen Seiten des Werkstück·.;«.

Bekannt sind Rundtaktmaschinen, bei denen, auf einem großen Rundtisch mehrere kleinere Tel!einrichtungen, die ebenfalls als Rundtische bezeichnet werden können, auf einem Kreis angeordn-et sind. Diese Teileinrichtungen tragen Jeweils eine Aufspanneinrichtung für die zu bearbeitendem Werkstücke.

Nachteilig bei den bekannten Rundtaktmaschinen ist, daß sowohl der große Fundtisch als auch diesaiellltenartig angeordneten kleineren Teileinrichtungen mit größter Teilgenauigkeit ausgeführt sein müssen und daß die Teilbewegung und die Klemmbewogung für die einzelnen kleinen Teileinrichtungen in ein bewegliches Maschinenteil, und zwar in das Tischoberteil des großen Rundtisches eingeleitet werden muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten Rundtaktmaschinen liegt darin, daß die Zugänglichkeit zu den auf Teileinrichtungen gespannten Werkstücken schlecht 1st und daß die zur Bearbeitung erforderlichen Bearbeitungseinheiten, die um die Rundtaktmaschine herum angeordnet sind, miteinander kollidieren. Nachteilig ist auch, daß bei den kleinen Teilelnrlohtungen für die bauliche Gestaltung der Klemmvorrichtungen für die WerkstUckaufnahmen sehr wenig Raum zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundtaktmasohine zu schaffen, bei der für den Weitertransport der einzelnen Teileirii'ich Lunten iülZ ncrkstUokü.U.fr.i.'.iuTieri VOw Station SU Station nur eine geringe Teilgenauigkeit erforderlich 1st und bei der der Teilantrieb für die einzelnen Teileinrlohtungen nicht in ein bewegliches Maschinenteil eingeleltat wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß c*ie Werkstückaufnahmen mit einer Rundtransporteinrichtung geringer Teilgenauigkeit in den Spannbereich vcn ortsfesten Spann- und Teileinrichtungen großer Klemmkraft und großer Teilgenauigkeit · weitertransportierbar und dort festspannbar und schwenkbar sind,

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,daß die WerkstUckaufnahmen durch eine beispielsweise zentral angeordnete ortsfeste Verschiebeeinrichtung auf relativ ungenauen Führungen radial von dem kleineren Durchmesser des Rundtransportos geringer Teilgenauigkeit in den Spannbereioh der auf einem größeren Durchmesser angeordneten ortsfesten Teil-und Klemmeinrichtung verschiebbar und dort festspannbar und schwenkbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rundtaktmaschine mit

vier ortsfesten Teil-und Klemmeinrichtungen Fig. 2 einen senkrechten Schnitt duroh die Rundtaktmaschine gemäß Fig.1

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer ortsfesten Teil-und Klemmeinrichtung.

Vier Teil-und Klemmelnriohtungen 1 (a-d) sind konzentrisch und ortsfest um eine Rundtransporteinrichtung 2 angeordnet.Zur Verbindung der Rundtransporteinrichtung 2 und der ortsfesten Teileinrichtungen 1 (a-d) dienen vier ortsfeste Brücken 3» auf denen .^j ch Schienen 4 befinden. Mit diesen Schienen 4 ist eine

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geradlinige Verbindung zwischen den In gleicher Höhe liegenden Schienen 5 der Rundtransporteinrichtug 2 und den Schienen 6 auf der ortsfesten Teileinrichtung 1 hergestellt,Auf den Schienen 4,5 und 6 sind die WerkstUckaufnahmen verfahrbar. Die Rundtransporteinrichtung 2 besteht aus einer zentralen Konsole 8 und einer kreisringförmigen Tragplatte 2a, die auf Tragrollen 10 gelagert ist. An der Unterseite der Tragplatte 2a ist ein außenverzahnter Zahnkranz 11 befestigt,an dem innen zur Zentrierung drei um 120° versetzte FUhrungsrollen 1} mit senkrechter Drehachse angreifen.Der Drehantrieb der Tragplatte 2a erfolgt durch ein (nicht gezeichnetes) Antriebsaggregat mit de-n Ritzel 12.

An der zentralen Konsole 8sind Hydraulikzylinder 14 waagerecht befestigt, deren Kolbenstangenköpfe ihrerseits wieder an den Verschiebewagen 15 befestigt sind. Die Verschiebewagen 15 können mit einer (nicht gezeichneten) Kupplung mit den verfahrbaren Werkstückaufnahmen 7 verbunden werden.

Um den notwendigen Arbeltshub für das Verschieben der Werkstückaufnahmen 7 aus der Rundtransportstellung in die Arbeitsposition auf den au2enliegenden ortsfesten Teileinrichtungen 1 zu erhalten, sind Jeweils zwei Hydraulikzylinder nebeneinander und beide Zylinderpaare um 90° verstzt Übereinander angeordnet. Die Teilgenauigkeit für den Rundtransport von Station zuStation braucht nur so genau gewählt zu werden, daß ein übergang der fahrbaren Werkstückaufnahmen 7 von den Schienen 5 auf der Tragplatte 2a auf die Schienen 4 der ortsfesten Brücke 3 ohne Schwierigkeit möglich 1st. Nach Erreichen der jeweiligen Station werden die WerkstUckaufnahmen 7 Über die Brücke 3 zu den ortsfesten Tel!einrichtungen 1 verfahren, wo sie dann auf dem Drehtisch 20 durch Federkraft festspannbar sind. Die Justierung der Wekstuekaufnahmen 7 auf dem Drehtisch 20 der Teileinrichtung 1 erfol.^t in bekannter Weise durch zwei versetzt angeordnete Konen 18a und 18b an der Unterseite Öer Werkstückaufnahme 7 und entsprechende Gegenkonen in der Aufspannfläche des Drehtisches 20. Das Festspannen der WerkstUckaufnahmen 7 auf dom Drehtisch 20 erfolgt durch federbelastete Spannpratzen 21, die in unter-

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halb der Laufrollen 7b der Werkstückaufnahmen 7 befindlichen sohwalbenschwanzförrnigen Nuten 22 eingreifen. Die Spannpratzen 21 werden durch die unter großer Vorspannung stehenden Druckfedern 24> die BiCh an <if?m mit dem Drehtisch 20 fest verbundenen Joch 25 abstützen, ständig in Spannstellung nach unten gedrückt. Zum Lösen der Spannpratzen 21 Wird ein DruokstUck 26 durch unterhalb des Drehtisches 20 angeordnete senkrechtstehende Hydraulikzylinder gegen die Spannung der Federn 24 um einen geringen Betrag nach oben angehoben.

Der Drehtisch 20 der Teileinrichtung 1 wird über ein ( nicht gezeichnetes)Antriebsaggregat mittels Ritzel und Zahnkranz 30 angetrieben.

Für die Fixierung der Arbeitsstellungen der Drehtische 20 werden 4>n bekannter Weise Teilvorrichtungen großer Teilgenauigkeit verwendet.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, das anstelle eines großen Rundtisches in Präzislonsausführung eine einfache Rundtransporteinriohtung verwendet wird, mit der die WerkstUckaufnahmen kreisförmig transportiert werden. Die Transportbewegung kann relativ ungenau sein, well die Werkst Uc kauf nahmen nur bis in die Klemm-bew. Spannzone der ortsfesten Teileinrichtungen bewegt werden müssen.Die Verwendung von ortsfesten Teileinriohtungen bringt nicht nur Vorteile bezüglich der erreichbaren Arbeitsgenauigkeit und Steifigkeit, sondern es können nun auch die für die Teilbewegung der Werkst Uckauf nahmen erforderlichen Antriebe besser untergebracht werden.Der unterhalb der Drehtische der ortsfesten Teilelnriohtungen verfügbare Raum erlaubt es auoh, ohne Schwierigkelten größere Druckfedern bzw.Federpakete zur Erzeugung großer Kräfte zum Festklemmen der WerkstUckaufnahmen unterzubringen.

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Claims (2)

1. Rundtaktmaschine mit mehreren Bearbeitungsstationen und mehreren auf einem Kreis in horizontaler Ebene angeordneten und mit voneinander unabhängigen Teiieinriohtungen versehenen Werkstückaufnahmen zur Bearbeitung von Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufnahmen (7) mit einer Rundtransporteinriohtung 6^er"iⁿS^er Teiigenauigkeit in den Spannbereich von ortsfesten Spann-und Teileinricht-ungen großer Klemmkraft und großer Teiigenauigkeit weitertransportierbar und dort festspannbar und schwenkbar sind.

2. Runutaktmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die WerkstUckaufnahmen (7) durch eine Verschiebeeinrichtung auf Schienen (4,5 und 6) geringer Genauigkeit radial von dem kleineren Durchmesser des Runtransportes geringer Genauigkeit in den Spannbereioh der auf einem größeren Durchmesser angeordneten ortsfesten Teil-und Klemmein^ichtungen (1) verschiebbar und dort festspannbar sind.

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