[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE701228C - UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen - Google Patents

UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen

Info

Publication number
DE701228C
DE701228C DE1938K0150561 DEK0150561D DE701228C DE 701228 C DE701228 C DE 701228C DE 1938K0150561 DE1938K0150561 DE 1938K0150561 DE K0150561 D DEK0150561 D DE K0150561D DE 701228 C DE701228 C DE 701228C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balance beam
magnet
protection device
overload protection
work machines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938K0150561
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Hoehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KLOECKNER KOM GES F
Original Assignee
KLOECKNER KOM GES F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KLOECKNER KOM GES F filed Critical KLOECKNER KOM GES F
Priority to DE1938K0150561 priority Critical patent/DE701228C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE701228C publication Critical patent/DE701228C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing
    • H02P1/024Protection against simultaneous starting by two starting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • ÜberIastungschutzeinrichtung für Arbeitsmaschinen Motorschutzschalter - für Elektromotoren haben in ihrer marktüblichen Form die Eigenschaft, da.ß sie den Motor verhältnismäßig früher abschalten, als unbedingt erforderlich ist. Ihre Zeitkonstante ist kleiner als die des Motors. Trotz, alledem gibt es Fälle, in denen die Arbeitsmaschine selbst noch eines weitergehenden Schutzes bedarf. Hierzu gehören beispielsweise auf Reibung beruhende mechanische Drehzahlregeleinrichtungen, die unter Umständen, auch wenn sie -nur kurzzeitig ein höheres Drehmoment übertragen sollen, Schaden leiden. In vielen Fällen hilft man sich hiergegen durch Abscherstifte und a_ ndere bekannte mechanische Hilfsmittel.
  • Erfindungsgemäß soll die Aufgabe durch eine elektrische Einrichtung gelöst werden. An sich sind auch solche Einrichtungen schon bekannt. Man hat beispielsweise außer dem thermischen Motorschutzsuhalter noch -einen magnetischen Schnellauslöser eingebaut, der während der Anlaufzeit des Motors überbrückt und nach dem Anlauf durch ein ZeiteIement freigegeben wird. Eine Einrichtung dieser Art ist verhältnismäßig umständlich und erfordert viele Glieder.
  • Bei der nach der Erfindung ausgeführten Einrichtung wird vermieden, daß durch den hohen Einschaltstromstoß eine Abschaltung der Anlage eingeleitet wird. Dagegen erfolgt bei Überlastung während des Betriebes eine sichere Abschaltung. Zu diesem Zweck wirken zwei vom Hauptstrom durchflossene Magnete an einer mechanischen Einrichtung, z. B. einem Waagebalken, der durch Federn in der Ruhelage gehalten wird, einander ent= gegen. Solange die Magnete stromlos sind, wird der Waagebalken durch die Federn in der Ruhelage gehalten. In dieser Lage verbleibt der Waagebalken, auch wenn der Nennstrom fließt. Tritt aber eine überbelastüng ein, die einen Überstrom zur Folge hat, dann wird der Waagebalken nach einer Seite gezogen und dadurch die Abschaltung der Anlage über einen Schützenschalter bewirkt. Dieser Zustand wird erreicht, weil der eine vom Hauptstrom durchflossene Magnet in seiner Zugwirkung stärker bemessen wird; sei es durch eine höhere Amperewindungszahl bei gleichem Luftspalt zwischen Waagebalken und Magnet oder durch Verkleinern des Luftspaltes bei gleicher Amperewindungszahl. Solange der Normalstrom fließt, ist die an dem Waagebalken wirkende Differenzzugkraft so gering, daß die Federkraft nicht überwunden wird. Tritt aber ein größerer Strom auf, dann wird die magnetische Zugkraft größer als die Federkraft, so daß der Waagebalken nach einer Seite gezogen wird, was eine Abschaltung der Gesamtanlage zur Folge hat.
  • Damit nun beim Einschalten durch einen höheren Einschaltstromstoß die Abschaltung nicht eingeleitet wird, erhält die Hauptstrom durchflossene Magnetspule mit der geringeren Zugkraft eine zusätzliche Spannungsspule, die eingeschaltet wird, bevor der Hauptstrom fließt. Diese Spannungsspule wird zweckmäßig mittels eines Druckknopfes, der das Hauptschütz einschaltet, erregt. Durch die Wirkung der Spannungsspule wird der Waagebalken entgegen der Auslöserichtung gezogen, d. h. entgegen der Richtung gebracht, in der die Abschaltung der Anlage beim Auftreten eines Überstromes eingeleitet wird. Der Luftspalt wird an dem mit der zusätzlichen Spannungsspule versehenen Magneten sehr gering, dagegen an der entgegengesetzten Seite verhältnismäßig groß, so daß auch beim Fließen des Einschaltstromes, der meist über dem Nennstrom liegt, der Waagebalken in der durch die Spannungspule gegebenen Richtung liegenbleibt, auch wenn die Spannungspule abgeschaltet ist. Klingt der Einschal.strom auf den Normalstrom ab, dann überwiegt die Zugkraft der Feder die des Magneten, und der Waagebalken geht in die Ruhelage zurück. Tritt dann ein Ü berstrom auf, dann erfolgt die Abschaltung, wie bereits eingangs erwähnt. !, Ohne Beeinträchtigung des Erfindungsgedankens ist es natürlich auch möglich, statt des doppelarmigen Hebels die Magnete an einem gemeinsamen Schubanker angreifen zu lassen.
  • Die Abbildung zeigt beispielsweise eine Ausführung der Erfindung. t ist ein Waagebalken, an dem zwei Magnete 2 und 3 angreifen. Der Magnet 2 trägt eine Hauptstromwicklung i 2 und eine Spannungswicklung 8, der Magnet 3 nur eine Hauptstromwicklung 13. Der Magnet 3 erhält entweder eine Spule 13 mit einer größeren Amperewindungszahl oder er wird mit einem kleineren Luftspalt gegenüber dem Magneten 2 ausgeführt, wenn der Waagebalken sich in der Ruhelage C-D befindet. In der Zeichnung ist der Luftspalt i q. zwischen dem Magneten 3 und dem Waagebalken kleiner gehalten als der Luftspalt 15 zwischen dem Magneten 2 und dem Waagebalken i. Von der Ruhelage des Waagebalkens i aus hat der Magnet 3 das Übergewicht gegenüber dem Magneten 2, falls die Spannungsspule 8 auf diesem Magneten abges.4haltet ist. Ist dagegen der Magnet 2 mit Spannungsspule 8 und der Stromspule 12 erregt, dann hat er das Übergewicht und wird in die punktierte Lage A-B gebracht. Dadurch vergrößert sich der Luftspalt 1q. am Magneten 3 und verkleinert sich der Luftspalt 15 am Magneten 2. Die Folge davon ist, daß der Magnet 2 den Waagebalken i noch hält, auch wenn die Spannungsspule 8 abgeschaltet wird. Erst wenn die Kräfte der Federn q. die an dem Waagebalken i angreifende Differenzzugkraft der Magnete überwiegen, wird der Waagebalken in die Ruhe-Stellung zurückgeführt. Dieser Zustand tritt bei dem zulässigen Nennstrom ein. Beim Auftreten eines Überstromes wird infolge der größeren Wirkung des Magneten 3 die Ab-Schaltung der Anlage über den Hilfskontakt 5 durch den Schützenschalter erreicht, indem der Waagebalken in die Stellung E-F gebracht wird.
  • Der Verlauf eines Einschaltvorganges ist folgender: Durch Niederdrücken der Einschalttaste des Druckknopfschalters 7 wird die Schützenspule 6 über den Kontakt 5 an Spannung gelegt. Die Schützenkontakte U-R, V-S usw. werden geschlossen. Gleichzeitig mit der Spule 6 wird auch die Spannungsspule 8 an Spannung gelegt. Durch die Spannungsspule 8 wird der Waagebalken i in die Lage A-B gebracht. Sobald nun der Schützenschalter sich in Bewegung setzt, wird der Hilfskontakt 9 geöffnet und damit die Spannungsspule 8 wieder stromlos gemacht. Der Waagebalken i bleibt aber unter Einwirkung der hauptstromdurch-flossenen Spule 12 in der gestrichelten Lage A-B. Sinkt der Strom auf den eingestellten zulässigen Nennstrom, dann überwiegen die Federkräfte ¢ und bringen den Waagebalken i in seine Ruhestellung C-D. Der Motor läuft nun und wird dabei beispielsweise, was aber nicht zum Erfindungsgedanken gehört, durch den thermischen Auslöser i o in Verbindung mit dem Hilfskontakt i i überwacht. Die Auslösezeiten des thermisehen Auslösers i o sind von der Höhe der Überlastung abhängig. Wie oben erwähnt ist bei bestimmten Arbeitsmaschinen das Bedürfnis vorhanden, sobald eine gewisse Überlastungsgrenze überschritten wird, eine plötzliche Abschaltung herbeizuführen. Das bewirkt im vorliegenden Falle der Magnet 3; der, sobald der Waagebalken in der Ruhelage C-Di ist, über den Magneten 2 das Übergewicht hat. Ist der Strom so weit angestiegen, daß die magnetische Zugkraft auf den Waagebalken größer als die der Federkräfte ist, dann wird der Waagebalken in die Lage E'-F gebracht und die Abschaltung der Gesamtanlage über den Hilfskontakt 5 herbeigeführt. Die Anlage ist darnach sofort wieder betriebsbereit. Die Einstellung der Ansprechgrenzen des Magneten ,3 ist möglich durch Veränderung der Federn ¢ oder durch Änderung der Luftspalte bei den Magneten z und 3 sowie durch Auswahl der Sättigungsgrade der Magnete. Von diesen Einstellmöglichkeiten können alle gleichzeitig oder auch nur einige benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATr,NTANSYIZÜCIIE: i. Überlastungschutzeinrichtung für Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magnete (z, 3) an einem Waagebalken (i) o. dgl., den Federn (¢) in der Ruhelage (C-D) halten, einander entgegenwirken, von denen der eine (3) mit hauptstromdurchflossenen Wicklungen (12, 13) eine größere Zugkraft entwikkelt als der andere (z), solange sich der Waagebalken in der Ruhelage (C-D) befindet und daß letzterer Magnet (z) eine zusätzliche Spannungsspule (8) trägt. z. überlastungschutzeinrichtung für Arbeitsmaschinen nach Anspruch i,° dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspule (8) eingeschaltet wird, bevor sich die Hauptkontakte berühren, also bevor die Wicklungen (12, 13) vom Hauptstrom durchflossen werden, und nach Berühren der Hauptkontakte 'sofort wieder abgeschaltet wird.
DE1938K0150561 1938-05-07 1938-05-07 UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen Expired DE701228C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938K0150561 DE701228C (de) 1938-05-07 1938-05-07 UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938K0150561 DE701228C (de) 1938-05-07 1938-05-07 UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE701228C true DE701228C (de) 1941-01-11

Family

ID=7252171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938K0150561 Expired DE701228C (de) 1938-05-07 1938-05-07 UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE701228C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE573182C (de) UEberstromschnellausschalter
DE3316230C2 (de) Schutzschalter gegen Überstrom und Kurzschluß
DE2444836C3 (de) Schutzschalter
DE701228C (de) UEberlastungschutzeinrichtung fuer Arbeitsmaschinen
DE971476C (de) Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung
DE496968C (de) UEberstromschalter mit elektromagnetischer und thermischer Ausloesung
DE3133200A1 (de) Leitungsschutzschalter, geeignet als vorautomat
DE597040C (de) Elektrischer Schnellschalter
DE1143237B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten Waehlers
DE375318C (de) Schnell wirkender UEberstromschalter
CH227018A (de) Schutzeinrichtung für Umformungsanordnungen.
DE402103C (de) Selbsttaetige elektromagnetische Ausloesevorrichtung fuer Momentschalter
DE564769C (de) Einrichtung zur Verminderung der Ausloesezeit selbsttaetiger elektrischer Schalter
DE919123C (de) Schnellkurzschliesser fuer Kontaktumformer
DE891103C (de) UEberlastungsschutz fuer Elektromotoren mit UEberlastungsschuetz
DE920553C (de) Elektrische Stromverteilungsanlage mit UEberstromschaltgeraeten, vorzugsweise fuer Drehstrom
DE677911C (de) Differentialschutzeinrichtung
DE761123C (de) Mehrpoliger Trennschutzschalter mit einer Fehlerstromspule
DE623007C (de) Schutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen
AT109936B (de) Einrichtung zum Schutz von Schaltern u dgl. vor Überbeanspruchung.
DE484741C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen bei stoerenden Veraenderungen von Betriebsgroessen, wie Strom und Spannung
DE451597C (de) Selbsttaetiger, mit Ausloesemagnet versehener Hoechststromschalter
DE504125C (de) Schalter mit UEberstromausloesung, insbesondere fuer Kurzschlusslaeufermotoren
DE421524C (de) Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in Drehstromnetzen
DE550643C (de) Einrichtung zum Abschalten von Asynchronmotoren bei Spannungsabsenkungen im Netz