DE421524C - Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in Drehstromnetzen - Google Patents
Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in DrehstromnetzenInfo
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- DE421524C DE421524C DEV19827D DEV0019827D DE421524C DE 421524 C DE421524 C DE 421524C DE V19827 D DEV19827 D DE V19827D DE V0019827 D DEV0019827 D DE V0019827D DE 421524 C DE421524 C DE 421524C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/24—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
- H02H3/247—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage having timing means
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 13. NOVEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 421524 -■KLASSE
21 c GRUPPE 57
VIII/2ic3J
Voigt & Haeffner Akt-Ges. in Frankfurt a. M.*).
Einrichtung zur Beseitigung von Störungen durch Doppelerdschlüsse in Drehstromnetzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1925 ab.
Bei ausgedehnten Verteilungsnetzen tritt : abzuschalten. Um nun den Betrieb möglichst
häufig der Fall ein, daß zu einem bereits lange ungestört durchführen zu können, ist
bestehenden Erdschluß an c.'ner anderen Stelle j es notwendig, daß von den Erdschlüssen to
des Netzes in einer anderen Phase ebenfalls j wenigstens einer aus der Welt geschafft wird,
ein Erdschluß sich einstellt und dann alle j damit der Betrieb, wenn auch eine Phase an
zwischen diesen beiden Erdschlußstellen lie- : Erde liegt, doch noch weitergeführt werden
genden Schalter das Bestreben haben, sofort · kann.
'J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
P. v. d. Sien' in Frankfurt a. M.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung durch die Anwendung von Spannungsabfallrelais
erreicht, die normal an der verketteten Spannung liegen und von denen das eine auf Erde umgeschaltet wird, wenn
ein zugehöriges Überstromrelais anspricht, wobei zugleich ein nach der Asymmetrieschaltung
geschaltetes Erdschlußrelais die Verbindung zur Erde bewirkt. Der Vorgang ist dann
ίο so, daß bei gleichzeitiger Betätigung des auf
Asymmetrie ansprechenden Erdschlußrelais und des entsprechenden Überstromrelais dasjenige
Spannungsabfallrelais zum Ablaufen gebracht wird, das an Erde gelegt wurde, und
auf diese Weise ein Schalter, der einer der beiden Erdschlußstellen benachbart ist, zum
Abschalten kommt bzw. auf diese Weise ein Stück des Netzes, das den einen Erdschluß
eingrenzt, abgeschaltet wird. Ein Weiterbe-
.20 trieb mit dem zweiten Erdschluß ist im allgemeinen zunächst unbedenklich.
In der Zeichnung ist eine der möglichen Schaltungsformen dargestellt. Es bezeichnet
α den Schalter mit seinen Überstromrelais b und €. d\,e,f sind drei Spannungsabfallrelais,
g das Erdschlußrelais, das von drei in den Leitungen R, S, T liegenden Stromwandlern,
die in Asymmetrieschaltung geschaltet sind, betätigt werden kann und beim Umschalten
das Spannungsabfallrelais / an Erde legt, falls das zugehörige Überstromrelais c durch Ansprechen
festgestellt hat, daß Überlast vorhanden ist. Die drei Spannungsabfallrelais d,
e, f arbeiten in bekannter Weise nach dem Ferraris-Prinzip. Durch die Spulen ml bis m4
wird die Scheibe r angetrieben, wobei die Spulen m1 und m% wie w? und m4 über Kreuz
zusammengeschaltet sind. Parallel zu den Spulen m2 und ml liegt ein Widerstand «, parallel
zu den Spulen m1 und m3 ein Widerstand
ο. ρ ist ein Hilfsrelais, q ein mit der
Ferraris-Scheibe r verbundenes Gewicht, das bei s Kontakt für Auslösen gibt. Liegt das
Relais an-Spannung, so erhalten durch den Widerstand η die Spulen tri2 und mA eine
Phasenverschiebung gegen die Spulen m1
und m3 im Sinne der Uhrzeigerbewegung der Ferraris-Scheibe, das Gewicht q wird hochgezogen. Spricht das Überstromrelais c an,
so erhält das Hilfsrelais ρ Strom. Der Anker t wird angezogen, und die Spannung der Spulen
m2 und nz4 wird weggenommen. Die Ferraris-Sdheibe
dreht sich nun im Sinne des Ablaufens, da an Stelle des Widerstandes η der
Widerstand ο getreten ist. Gleichzeitig wirken die Spulen m1 und m3 mit dem parallelgeschalteten
Widerstand ο im bremsenden Sinne gegenüber der Zugkraft des Gewichtes
q. Nach einer dem Spannungsrückgang entsprechenden Zeit schließt sich durch das
Gewicht q der Kontakt s, und der Netzschalter α wird abgeschaltet. Ist der Kurzschluß
beseitigt, so wird das Hilfsrelais ρ stromlos, das Gewicht q wird hochgezogen, da durch
den Widerstand η wieder eine Phasenverschiebung im Sinne der Uhrzeigerbewegung eingetreten
ist. Das Arbeiten der Spannungsabfallrelais, die, wie üblich/in Dreieckschaltung
an Spannung liegen, erfolgt in normaler Weise so, daß bei einem Überstrom oder Kurzschluß
in einer Phase das zugehörige Maximalrelais anspricht. Sämtliche Spannungsabfallrelais
beginnen abzulaufen, da alle Hilfsrelais ρ Strom erhalten. Das Spannungsabfallrelais,
dessen Spannung durch den Kurzschluß gesunken ist, wird schneller als die beiden anderen
ablaufen und zuerst die Abschaltung der kranken Leitung bewirken. Gemäß der Erfindung
ist nun das Überstromrelais c mit Umschaltkontakten versehen, wodurch das
zur Leitung R gehörige Spannungsabfallrelais /, das an der Spannung u/v liegt, im
Falle eines Umschaltens des Erdschlußrelais g von, ν abgeschaltet und diese Klemme an Erde
gelegt wird. Ist in der Leitung 5 an einer Stelle im Netz ein Erdschluß und an einer
anderem Stelle des Netzes, z. B. in R1 ein
Erdschluß, so wird auch das Relais c umschalten und das Spannungsabfallrelais / auf
Erde schalten. Gehört zu einem Erdschluß in 5 ein weiterer Erdschluß in T im Netz,
so wird das Relais b sich schließen und durch Ansprechen des Spannungsabfallrelais d,
das übter C an Erde liegt, die Abschaltung bewirken usw. 9S
Claims (1)
- Patent- Anspruch:Einrichtung zur Beseitigung von Störungen durch Doppelerdschlüsse in Drehstromnetzen unter Verwendung von SjpannungsabfallrelaiSj dadurch gekennzeichnet, daß bei Erdschluß in zwei verschiedenen Phasen durch Schließung des Kontaktes eines in Asymmetriesc'haltung liegenden Erdschlußrelais und Schließung eines weiteren mit dem Kontakt des Erdschlußrelais in Reihe liegenden Kontaktes eines Umschalters durch ein Überstromrelais eines der drei normal an verketteter Spannung no liegenden Spannungsabfallrelais mit seinem einen Pol an Erde gelegt wird und dieses abhängig von dem Spannungsabfall gegen Erde die Abschaltung herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19827D DE421524C (de) | 1925-01-11 | 1925-01-11 | Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in Drehstromnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19827D DE421524C (de) | 1925-01-11 | 1925-01-11 | Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in Drehstromnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421524C true DE421524C (de) | 1925-11-13 |
Family
ID=7578124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV19827D Expired DE421524C (de) | 1925-01-11 | 1925-01-11 | Einrichtung zur Beseitigung von Stoerungen durch Doppelerdschluesse in Drehstromnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421524C (de) |
-
1925
- 1925-01-11 DE DEV19827D patent/DE421524C/de not_active Expired
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