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DE69331308T2 - Kompakte Lautsprecheranlage für eine Fernsprechstelle - Google Patents

Kompakte Lautsprecheranlage für eine Fernsprechstelle

Info

Publication number
DE69331308T2
DE69331308T2 DE69331308T DE69331308T DE69331308T2 DE 69331308 T2 DE69331308 T2 DE 69331308T2 DE 69331308 T DE69331308 T DE 69331308T DE 69331308 T DE69331308 T DE 69331308T DE 69331308 T2 DE69331308 T2 DE 69331308T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loudspeaker
shell
circuit board
printed circuit
frequency response
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69331308T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69331308D1 (de
Inventor
Jeffrey Phillip Mcateer
Kevin Dean Willis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
AT&T Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AT&T Corp filed Critical AT&T Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE69331308D1 publication Critical patent/DE69331308D1/de
Publication of DE69331308T2 publication Critical patent/DE69331308T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/60Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
    • H04M1/62Constructional arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf kompakte Lautsprecheranlagen.
  • Lautsprechende Telefonstationen, auch bekannt als "Lautsprechertelefone" oder "Freisprechtelefone", kombinieren einen Lautsprecher und ein Mikrophon innerhalb eines einzigen Gehäuses, um es dem Nutzer zu ermöglichen, an einem Telefongespräch teilzunehmen, ohne einen Handapparat an sein/ihr Gesicht halten zu müssen. Es ist allgemein bekannt, dass ein Lautsprecher ein dichtes Gehäuse oder einen rückwärtigen Hohlraum benötigt, um einen gleichmäßigen Frequenzgang zu erzielen. Dies ergibt sich aus der 180º-Phasendifferenz zwischen Schall, der von der Vorder- und von der Rückseite des Lautsprecherkonus abgestrahlt wird. Um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Schallwellen zu vermeiden, wurde die Vorstellung einer unendlichen Schallwand geschaffen. Eine unendliche Schallwand ist einfacherweise eine starre Ebene, die sich in alle Richtungen über eine unbegrenzte Entfernung erstreckt, wobei die Vorder- und Rückseiten eines Lautsprechers getrennt werden. Da Schallwellen eine solche Ebene nicht durchdringen und nicht umgehen können, werden Schalle, die von der Rückseite des Lautsprechers kommen, ausgeschlossen von Wechselwirkungen mit Schallen, die von deren Vorderseite kommen. Ungeachtet der offensichtlichen Einfachheit und Eleganz einer unendlichen Schallwand, haben Ingenieure mit begrenzter Vorstellungskraft sie als unpraktisch erklärt. Glücklicherweise sind andere Lösungen verfügbar einschließlich der Verwendung von Hüllen, um von der Rückseite des Lautsprechers stammende Schalle einzufangen, und abgestimmter Kanäle, um die Phasen der Schallwellen unterhalb einer bestimmten Frequenz zu invertieren. Ohne solche Maßnahmen zu ergreifen, verursacht die Wechselwirkung zwischen den Schallwellen zwischen den Vorder- und Rückseiten des gleichen Lautsprechers einen unausgeglichenen Frequenzgang (z. B. werden einige Frequenzen stärker betont als andere). Diese grundlegende Überlegung ist mit jedem beliebigen Lautsprecherdesign verbunden, egal ob es ein Lautsprechertelefon oder ein High-Fidelity-System ist. In Lautsprechertelefonen existieren jedoch im allgemeinen akustische Undichtigkeiten um die Wähltastatur, Schalter, Buchsen herum und zwischen oberen und unteren Abschnitten dessen Gehäuses. Unterm Strich kommt heraus, dass Interferenzen niederfrequente Ausgangssignale herabsetzen und "Kerben" im Frequenzgang bei hohen Frequenzen erzeugen, was beides die Klangqualität beeinträchtigt.
  • Bei Lautsprechtelefonen treten zusätzliche Probleme auf derart, dass der Lautsprecher im allgemeinen innerhalb des gleichen Gehäuses wie das Mikrophon angeordnet ist. Eine akustische Kopplung zwischen Lautsprecher und Mikrophon bedeutet, dass die entfernte Partei bei einem Lautsprechertelefongespräch ein zurückkommendes Echo erfahren wird, dessen Irritation sich auf eine "Hin- und Zurück-Verzögerung" bezieht. In extremen Fällen führt die akustische Kopplung zwischen dem Lautsprecher und dem Mikrophon sogar zu einer Oszillation. Demgemäss ist es bei Hochleistungslautsprechertelefonen, die Voll-Duplex-Eigenschaften anstreben, erforderlich, dass eine wesentliche Aufmerksamkeit der akustischen Kopplung zwischen dem Lautsprecher und dem Mikrophon geschenkt wird.
  • US-Patent 4,937,877 wurde am 26. Juni 1990 Pocock et al. erteilt und trägt den Titel "Modulare Mikrophonanordnung". Pocock strebt danach, das Mikrophon von dem Lautsprecher zu isolieren durch Umhüllen einer Richtmikrophonkapsel innerhalb einer geschlossenen Hülle eines Freisprechtelefonsets. Beide Seiten der Mikrophonmembran sind eingehenden Schallwellen ausgesetzt durch Öffnungen in der oberen Oberfläche des Telefongehäuses. Eine derartige Einwirkung ist für eine Richtwirkung erforderlich. Jedoch ist die Anwendung dieser Technik bei einem Lautsprecher nicht nur unpraktisch bei Telefonsets, bei denen der Raum für spezifische Strukturen knapp ist, sondern auch problematisch, da die Hauptmerkmale, welche die Mikrophonrichtwirkung verbessern, den Frequenzgang eines nicht gerichteten Lautsprechers herabsetzen.
  • DE-U-9203669 beschreibt eine zweiteilige Telefonstation, welche einen Lautsprecher umfasst, der in einer Hülle montiert ist, die innerhalb der Telefonstation sich befindet. Die Telefonstation umfasst einen oberen Schalenabschnitt und einen Basistrog, die miteinander verschraubt sind. Die Umhüllung wird gebildet, wenn Teile der oberen Schale und des Basistrogs zusammenkommen und den Lautsprecher dazwischen einschließen, wobei die Notwendigkeit für spezielle Montagewerkzeuge für den Lautsprecher vermieden wird. Akustische Übertragungsöffnungen befinden sich in dem oberen Schalenabschnitt oberhalb des Lautsprechers.
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine kompakte Lautsprecheranlage, wie in Anspruch 1 beansprucht, bereitgestellt.
  • Der Frequenzgang eines Lautsprechers innerhalb eines Gehäuses eines elektronischen Gerätes wird verbessert durch Einschließen dessen in einer separaten abgedichteten Hülle. Das Gerätegehäuse umfasst eine gedruckte Leiterplatte mit daraufmontierten elektrischen Komponenten. Die abgedichtete Hülle ist kompakt ausgebildet durch Verwendung der gedruckten Leiterplatte als eine Seite der Hülle und eine ausgewählte Oberfläche des Gerätegehäuses als andere Seite der Hülle. Die ausgewählte Oberfläche umfasst Schallöffnungen, die von dem Inneren der Hülle durch den Lautsprecher selbst isoliert sind. Sich abwärts von der Oberfläche des Gehäuses erstreckend gibt es Seitenwände, die den Lautsprecher umgeben. Dichtmaterial wird verwendet, um die Seitenwände mit der gedruckten Leiterplatte zu verbinden.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist die abgedichtete Hülle mit einem akustisch absorbierenden Material wie etwa Schaum oder Fasern gefüllt, welches dessen effektives akustisches Volumen erhöht, wodurch der Frequenzgang bei tiefen Frequenzen verbessert wird. Eine nachgebende Dichtung ist zwischen den Seitenwänden und der gedrucken Leiterplatte als Dichtmaterial positioniert.
  • Zu dem ist bei der beispielhaften Ausführungsform der Lautsprecher in einer "nach oben strahlenden" Richtung zwischen den Vertiefungen montiert, die dafür ausgelegt sind, sich dem zugehörigen Telefonhandapparat anzupassen. Eine derartige Anordnung führt zu einem besonders kompakten Design.
  • Schließlich ist bei der beispielhaften Ausführungsform ein abgestimmter Kanal in das obere Gehäuseteil eingepresst, der sich in die abgedichtete Hülle erstreckt. Seine Länge und Querschnittsfläche sind so ausgewählt, um mit dem Volumen der abgedichteten Hülle zu kooperieren, um im Bereich der unteren Grenzfrequenz des Lautsprechers den Frequenzgang weiterzuverbessern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung und ihre Betriebsweise ist klarer zu verstehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit der beigefügten Zeichnung, bei der:
  • Fig. 1 die Draufsicht des Äußeren eines für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung angepassten Lautsprechertelefons ist, ·
  • Fig. 2 eine Schnittansicht des Lautsprechertelefons nach Fig. 1 ist, welche die abgedichtete Hülle zeigt, in der ein Lautsprecher montiert ist,
  • Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Inneren des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lautsprechers offenbart,
  • Fig. 4 Frequenzgangsdiagramme eines Lautsprechers zeigt, der in das Lautsprechertelefon mit und ohne abgedichtete Hülle gemäß der vorliegenden Erfindung montiert ist, und
  • Fig. 5 Diagramme der akustischen Kopplung zwischen dem Lautsprecher und dem Mikrophon des Lautsprechertelefons mit und ohne der abgedichteten Hülle gemäß der vorliegenden Erfindung als eine Funktion der Frequenz zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Lautsprechertelefone haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, insbesondere im Geschäftsleben, wo die Annehmlichkeit freisprechender Kommunikation mehr eine Notwendigkeit als Luxus geworden ist. Lautsprechertelefone erlauben es dem Nutzer während eines Gesprächs sich im Büro zu bewegen und ermöglicht es Kollegen, sich für einen Konferenzanruf zusammen zu finden. Der geschäftliche Anwender zeigt jedoch wenig Verstähdnis für Ausrüstung geringer Qualität und die Klangqualität von Lautsprechertelefonen ist seinen Benutzern sofort ersichtlich. Das ideale Lautsprechertelefon ist eines, das die Stimme einer entfernten Partei mit großer Treue wiedergibt (d. h. "Natürlichkeit") und ein Voll-Duplex-Gespräch (d. h. simultanes Gespräch in zwei Richtungen) zulässt. Klangwiedergabetreue erfordert inhärent, dass der Lautsprecher einen Ausgangssignalpegel bereitstellt, der linear proportional zu seinem Eingangssignalpegel über den hörbaren Frequenzbereich ist. Mit anderen Worten müssen alle Frequenzen die gleiche Behandlung erfahren und keine werden mehr als andere verstärkt oder gedämpft. Da darüber hinaus der Lautsprecher und ein Mikrophon sich im allgemeinen das gleiche Gehäuse teilen, sollte die Kopplung zwischen diesen Wandlern minimiert werden, um die Fähigkeit der Lautsprechertelefonschaltung zu verbessern, einen Voll-Duplex-Dienst bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung verbessert die Lautsprecherqualität in der Weise, dass der Frequenzgang gleichzeitig verbessert wird damit, dass die Lautsprechermikrophon-Kopplung reduziert wird.
  • Fig. 1 zeigt in der Draufsicht ein Lautsprechertelefongehäuse mit entferntem zugehörigen Handapparat. Normalerweise passt der Empfängerabschnitt des Handapparats in die Vertiefungen 410, während der Senderabschnitt des Handapparats in die Vertiefung 440 passt. Der Nutzer kann den aktiven Zustand (d. h. abgehoben) in einem Lautsprechermodus durch bloßes Drücken der Lautsprechertaste 460 einleiten. Der aktive Zustand wird alternativ durch den Gabelschalter 125 ausgewählt, wenn der Empfängerabschnitt des Handapparats aus der Vertiefung 410 entfernt wird. Während des Lautsprechertelefonmodus wird der Handapparat nicht benutzt. Stattdessen wird ein Mikrophon, das in das Gehäuse (hinter den Schallöffnungen 461) eingebaut ist, verwendet, um hörbare Schalle abzunehmen. Zusätzlich wird ein Lautsprecher, der in das Gehäuse (hinter den Schallöffnungen 421) eingebaut ist, dazu verwendet, um hörbare Schalle abzustrahlen. Die Lautstärke (Lautheit) des Lautsprechers wird durch einen Wippschalter 465 gesteuert.
  • Der Lautsprecher ist direkt unterhalb der Öffnungen 421 an der inneren Oberfläche des oberen Gehäuseteils 400 montiert. Der Lautsprecher ist in einer nach "oben abstrahlenden" Richtung zwischen den Handapparat aufnehmenden Vertiefungen 410, 440 montiert. Schalle, die von der Vorderseite des Lautsprechers herrühren treten einfacherweise durch die Öffnungen und in die Luft, wo sie gehört werden können. Diese Schalle sind omnidirektional, was bedeutet, dass sie in alle Richtungen in gleicher Weise abstrahlen. Es ist anzumerken, dass die Rückseite des Lautsprechers eine Schallwelle erzeugt, die um 180º phasenverschoben ist gegenüber den Schallwellen, die auf der Vorderseite erzeugt werden. Sollten sich diese Schallwellen vermischen, interferieren sie miteinander. Und während eine Schallauslöschung insbesondere bei tiefen Frequenzen ausgeprägt ist, tritt eine Auslöschung und eine Verstärkung bei hohen Frequenzen auf abhängig von der Frequenz und dem bestimmten Ort des Gehäuses, an dem Schall (von der Rückseite des Lautsprechers aus) leckt. Das nächste Ergebnis ist, dass der Frequenzgang des Lautsprechers verschlechtert wird. Zusätzlich breiten sich die Schallwellen von der Rückseite des Lautsprechers durch das Innere der Telefonstation aus und werden durch das Mikrophon aufgenommen. Eine derartige Kopplung ist nicht wünschenswert, da sie zu Schwingungen führen kann ziemlich genau in der Weise, wie dies Lautsprechersysteme in großen Auditorien tun und wie sie die meisten Menschen schon erlebt haben. Jedoch bevor bereits die Schwingungen auftreten, liefert die zuvor genannte Kopplung ein Echo, das für die entfernte Partei bei einem Telefongespräch klingt als würde er eine verzögerte Version seiner eigenen Rede durch den Empfänger (d. h. ein sehr lautes "Nebengeräusch") hören. Dies ist im allgemeinen nicht wünschenswert.
  • Obwohl Schallwellen von der Rückseite des Lautsprechers im allgemeinen Schallwellen von dessen Frontseite unter unkontrollierten Bedingungen auslöschen, ist es möglich, die Phase der von der Rückseite des Lautsprechers herrührenden Schallwellen in einem ausgewählten Frequenzbereich umzukehren, um den Gesamtfrequenzgang zu verbessern. Der abgestimmte Einlass 422 wird für diesen Zweck wie nachfolgend erläutert verwendet.
  • Bisher haben sich die Anstrengungen, ungewollte Schallwellen, insbesondere solche, die vom Lautsprecher stammen, vom Eintreffen auf das Mikrophon zu isolieren, primär auf das Mikrophongehäuse selbst konzentriert (vgl. beispielsweise US- Patent 4,937,877), obwohl in einigen Fällen eine verbesserte Isolation von der besonderen Richtcharakteristik (Polarantwort) des Mikrophons herrührt (vgl. beispielsweise US-Patent 4,885,773). Die vorliegende Erfindung stellt eine derartige Isolation auf verschiedene und neue Weise bereit, was am deutlichsten in Fig. 2 gezeigt ist, welche eine Querschnittsansicht des Lautsprechertelefons nach Fig. 1 im Bereich, in dem der Lautsprecher platziert ist, bietet.
  • Fig. 2 offenbart das Innere eines Lautsprechertelefons mit einem oberen Gehäuseteil 400, einem unteren Gehäuseteil 200 und einem keilförmigen Sockel 600, welcher das Lautsprechertelefon unter einem für tischmontierten Betrieb annehmbaren Winkel platziert. Zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuseteil ist eine gedruckte Leiterplatte 100, die eine Vielzahl von elektrischen Komponenten 112, 113 enthält. Eine abgedichtete Hülle 420 wird innerhalb des Inneren des Lautsprechertelefons geschaffen, welche vollständig den Lautsprecher 300 umgibt. Die Hülle ist an ihrer oberen Seite begrenzt durch das obere Gehäuseteil 400 und an ihrer Bodenseite durch die gedruckte Leiterplatte 100. Darüber hinaus ist die Hülle 420 umgeben an vier lateralen Seiten durch eine Seitenwand 425, die in das obere Gehäuseteil gepresst ist. Um eine Abdichtung zwischen Seitenwand 425 und gedruckter Leiterplatte 100 zubilden, wird eine flexible Dichtung 500 verwendet. Vorteilhafterweise sind die elektrischen Komponenten 112, 113 innerhalb der abgedichteten Hülle platziert und wertvoller Raum wird nicht verschwendet. Von der Frontseite des Lautsprechers 300 herstammende Schalle treten durch die Schallöffnungen 421 in dem oberen Gehäuseteil, während von der Rückseite des Lautsprechers stammende Schalle innerhalb der abgedichteten Hülle 420 behalten werden. Der abgestimmte Einlass 422 erlaubt jedoch Schallwellen innerhalb der Hülle auszutreten. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Resonanzfrequenz des abgestimmten Einlasses 286 Hz, welche so ausgewählt ist, um etwas unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Lautsprechers zu sein. Schallwellen bei Frequenzen nahe der Resonanz werden phasenverschoben und in der Amplitude erhöht, so dass unterm Strich der Effekt des abgestimmten Einlasses ist, die untere Grenzfrequenz des Lautsprechers herabzusetzen. Schallwellen überhalb 286 Hz, die den abgestimmten Einlass entstammen, werden bei 12dB pro Oktave gedämpft (wobei sie einen geringen Einfluss auf den Gesamtfrequenzgang haben).
  • Fig. 3 offenbart eine Explosionsdarstellung des Inneren des Lautsprechertelefons. Der Lautsprecher 300 ist an dem oberen Gehäuseteil 400 befestigt und bedeckt vollständig die Schallöffnungen 421, welche in das obere Gehäuseteil eingepresst sind. Wie angedeutet passt der Lautsprecher 300 in die abgedichtete Gehäuseregion 420 des Lautsprechertelefons in einer kompakten Weise. Einer der handapparataufnehmenden Vertiefungen 440 ist miteinbezogen in die Hülle, um das Volumen der Hülle zu vergrößern. Die handapparateaufnehmende Vertiefung 410 ist ausgenommen, denn sie hat eine Öffnung 415, welche nicht vollständig durch den Gabelschalter 125 abgedichtet wird nach dem die gedruckte Leiterplatte 100 mit dem oberen Gehäuseteil 400 verbunden ist. Die gedruckte Leiterplatte 100 enthält eine große Anzahl von Komponenten, die dazu benötigt werden, das Lautsprechertelefon zu betreiben, jedoch sind nur einige wenige gezeigt. Ein Umfang 115 definiert einen Bereich 110 der gedruckten Leiterplatte, der innerhalb der abgedichteten Hülle ist. Die Komponenten 111 bis 113 befinden sich innerhalb der Hülle, während beispielsweise die Komponenten 121, 122 sich außerhalb der abgedichteten Hülle befinden. Es ist wünschenswert, das es keine Schalllecks in der Hülle gibt, weshalb Durchgangsverbindungen 130 abgedichtet sein sollten. Durchgangsverbindungen sind Löcher, die sich zwischen entgegengesetzten Seiten der gedruckten Leiterplatte erstrecken und die typischerweise mit Zinn belegt sind, so dass sie elektrisch leitend sind. Zusätzlich zum Herstellen elektrischer Verbindungen zwischen entgegengesetzten Seiten der gedruckten Leiterplatte werden Durchgangsverbindungen auch zur Aufnahme von Drähten zum Herstellen von Verbindungen zu elektrischen Komponenten, die nicht auf der gedruckten Leiterplatte platziert sind, verwendet. Z. B. führen Drähte 431 elektrische Signale zu/von einer Buchse 430 auf dar Seite des oberen Gehäuseteils 400 und sind mit den Durchgangsverbindungen 130 verbunden, die sich außerhalb der Hülle befinden, und es sind Drähte 331 vom Lautsprecher 300 mit den Durchgangsverbindungen 130 verbunden, die sich innerhalb der Hülle befinden. Eine Dichtung 500 ist entlang des Umfangs 115 der abgedichteten Hülle platziert, um gegen die gedruckte Leiterplatte 100 abzudichten, wenn das Telefonset zusammengebaut wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung 500 ein separates Teil, das aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer, einem Terpolymer-Elastomer) hergestellt ist. Alternativ kann die Dichtung auch aus einem anderen nachgebenden Material wie etwa Silikongummi oder Schaumstoff mit geschlossenen Zellen hergestellt sein und kann entlang des Umfangs 115 angewandt werden, um die Notwendigkeit eines separaten Teils zu vermeiden. Schließlich kann ein starres Material wie etwa Epoxy entlang des Umfangs 115 angewendet werden während des Zusammenbaus, um die Seitenwände mit der gedruckten Leiterplatte permanent zu verbinden. Bei der letzten Analyse muss eine Dichtung zwischen den Seitenwänden und der gedruckten Leiterplatte erzeugt werden. Wegen Seitenwand 425, die in das obere Gehäuseteil 400 eingepresst ist, einen Kontakt herstellt mit der gedruckten Leiterplatte nur über den Umfang 115, sollte der Umfang von Komponenten, um die Bildung der Dichtung zu erleichtern. Leiterzüge 114 können jedoch den Umfang kreuzen, um Komponenten auf beiden Seiten zu verbinden. Solche Züge erzeugen nur kleine Änderungen in der Höhe und werden durch die Dichtung 500 kompensiert.
  • Das obere Gehäuseteil 400 ist aus einem thermoplastischen Material wie beispielsweise einen ABS-Harz (Acrylnitril- Butadien-Styrol). Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Seitenwände 425 der abgedichteten Hülle 420 in das obere Gehäuseteil gepresst und im wesentlichen kostenlos. Der Lautsprecher 300 ist mechanisch an dem oberen Gehäuseteil befestigt, um so die Schallöffnungen 421 abzudecken. Um einen guten Frequenzgang bei tiefen Frequenzen sicherzustellen, sollte die abgedichtete Hülle so groß wie möglich gemacht werden. Darüber hinaus kann die Hülle jede beliebige Form annehmen, da sie einfacherweise als eine akustische Nachgiebigkeit (d. h. eine Luftfeder) dient. Es können Rippen in die Hülle gepresst sein, um die Seitenwände 425 zu versteifen und mechanische Resonanzen zu minimieren. Sobald der Lautsprecher 300 in die Hülle 420 montiert ist, wird ein akustisches absorbierendes Material wie etwa HyfonicTM- Offenzellenschaumstoff oder FiberglasTM-Material in die Hülle gepackt, um deren effektives akustisches Volumen zu erhöhen. Dies senkt die Frequenz des niederfrequenten Dämpfungsanstiegs und dämpft die Resonanzspitze, die ab und zu existiert.
  • Der Frequenzgang am tieffrequenten Ende wird ferner verbessert durch den abgestimmten Einlass 422, der sich von dem Äußeren des Gehäuseteils 400 in die abgedichtete Hülle 420 erstreckt. Solche Konstruktionen sind bekannt als Bass-Reflexhüllen. Der abgestimmte Einlass umfasst eine Öffnung in der Hülle, welche eine vorgegebene Querschnittsfläche "S" und eine vorgegebene Länge "L" hat. In Verbindung mit dem Volumen der abgedichteten Hülle sind die vorgegebene Querschnittsfläche und die Länge so ausgewählt, um im Bereich des tieffrequenten Einsatzpunktes in Resonanz zu treten und dabei den Frequenzgang bei tiefen Frequenzen des Lautsprechers auf eine noch tiefere Frequenz zu verschieben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der abgestimmte Einlass eine Hohlröhre, die in das obere Gehäuseteil 400 eingepresst ist entlang der Seitenwände 425 und Schallöffnungen 421. Wie oben bereits erläutert verschiebt der abgestimmte Einlass die Phase und hebt die Schallwellen bei Frequenzen nahe seiner Resonanzfrequenz "fr" an. Und obwohl eine Vielzahl von Formen möglich sind, besteht die folgende Gleichung und die beispielhaften Dimensionierungen für einen abgestimmten Einlass mit einem runden Querschnitt:
  • wobei:
  • fr = Resonanzfrequenz des abgestimmten Einlasses = (286 Hz)
  • S = Einlassquerschnittsfläche = (0,196 Inch²)
  • L = Einlasslänge = (0,50 Inch)
  • a = Einlassradius = (0,25 Inch)
  • V = Volumen der eingeschlossenen Hülle = (12 Inch³)
  • C = Schallgeschwindigkeit = (13,504 Inch pro Sekunde)
  • Es können Kompromisse gemacht werden zwischen Einlasslänge, Querschnittsfläche und Hüllenvolumen, während die selbe Resonanzfrequenz beibehalten wird. Darüber hinaus kann der abgestimmte Einlass eine Vielzahl kleinerer abgestimmter Einlässe aufweisen, von denen jeder die gleiche Einlasslänge hat, jedoch kleinere Querschnittsflächen hat, die sich zusammen zur gleichen obigen Einlassquerschnittsfläche zusammensetzen.
  • Öffnung 415 im oberen Gehäuseteil erlaubt dem Gabelschalter 125 (der auf der gedruckten Leiterplatte 100 montiert ist) aus der Vertiefung 410 herauszuragen. Da diese Öffnung außerhalb der abgedichteten Hülle ist, hat sie keinen Effekt auf den Frequenzgang. Öffnung 415 ist beispielhaft für die Vielzahl von Orten, wo in einem Lautsprechertelefon Lecks existieren, welche den Frequenzgang beeinflussen. Schließlich ist ein Schraubenloch 126 in der gedruckten Leiterplatte mit einer Punze 426 ausgerichtet, welche in das obere Gehäuseteil 400 eingepresst ist, um deren Verbinden zu erleichtern.
  • Die Verbesserung beim Frequenzgang, die durch die vorliegende Erfindung erreicht wird, wird anhand der Kurve nach Fig. 4 erläutert, welche den relativen Ausgangspegel (in dE) des Lautsprechers wiedergibt, welcher von einem konstanten Eingangspegel für Frequenzen im Audiofrequenzbereich herrührt. Der Effekt des abgestimmten Einlasses ist in dieser Kurve nicht enthalten. Von besonderem Interesse ist die herabgesetzte Schwankung in den Spitzen und Tälern der Frequenzgangcharakteristik. Zu beachten ist, dass die 15dB-Schwankung, ohne die abgedichtete Hülle herabgesetzt wird auf ungefähr 7,5dB, wenn die Hülle vorhanden ist. Des weiteren bietet die abgedichtete Hülle der vorliegenden Erfindung eine Anhebung bei der Amplitude der Frequenzgangcharakteristik an deren unterem Ende. Eine starke Betonung wurde dem Verbessern des Frequenzgangs bei tiefen Frequenzen gegeben, da die typische Lösung die ist, sehr große Lautsprecher und sehr große Hüllvolumen zu verwenden. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Frequenzgang bei niedrigen Frequenzen verbessert durch die Verwendung einer abgedichteten Hülle und Füllmaterial innerhalb der Hülle. Wie oben erläutert wird der Frequenzgang bei tiefen Frequenzen weiter verbessert durch Verwendung eines abgestimmten Einlasses.
  • Eine Abnahme bei der akustischen Kopplung zwischen dem Lautsprecher und dem Mikrophon in einem Lautsprechertelefon ist in der Kurve nach Fig. 5 erläutert, welche den gemessenen Signalpegel (in dBVrms) aufzeichnet, der durch das Mikrophon aufgenommen wird und von einem konstanten Lautsprecherausgangspegel für Frequenzen im Audiofrequenzbereich herrührt. Der Effekt des abgestimmten Einlasses ist in dieser Kurve nicht enthalten. Von besonderem Interesse ist die herabgesetzte Kopplung bei allen Frequenzen, wobei die Verbesserung nahezu 20dBVrms bei einigen Frequenzen beträgt.
  • Obwohl eine besondere Ausführungsform der Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, sind verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung möglich. Diese Modifikationen enthalten, sind aber jedoch nicht beschränkt auf, Lautsprecher, welche in einer nach unten abstrahlenden Position orientiert sind, Montieren des Lautsprechers in einem anderen Ort als die den Handapparat aufnehmenden Ausnehmungen des Lautsprechertelefons, und die Verwendung der Erfindung in anderen elektronischen Geräten als Telefonen.

Claims (6)

1. Kompakte Lautsprecheranlage mit einem eine feste Oberfläche (200, 400) aufweisenden Gehäuse, das deren innere von deren äußeren Bereichen trennt, wobei die feste Oberfläche eine Schallöffnung (421) darin aufweist, um Schallwellen den Durchgang zu ermöglichen, und wobei die inneren Bereiche einen Lautsprecher (300) aufweisen, der angeordnet ist, die Öffnung vollständig zu bedecken, und mit einer Hülle, welche den Lautsprecher vom Rest des Inneren trennt, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Bereiche eine gedruckte Leiterplatte (100) mit einer darauf montierten elektrischen Schaltungsanordnung (111) aufweisen, wobei die Hülle Seitenwände (425) aufweist, die den Lautsprecher umgeben und mit der gedruckten Leiterplatte über Dichtungsmittel (500) verbunden sind, und wobei die Hülle entweder abgedichtet ist oder abgedichtet ist mit Ausnahme von einem oder mehreren abgestimmten Einlässen (422), die sich von dem äußeren Bereich des geschlossenen Gehäuses bis in die Hülle erstrecken, wobei der abgestimmte Einlass oder die abgestimmten Einlässe zusammen eine vorgegebene Querschnittsfläche und eine vorbestimmte Länge haben, die danach ausgewählt ist, bei etwa der unteren Grenzfrequenz des Lautsprechers in Resonanz zu sein, wodurch das Tieffrequenzverhalten des Lautsprechers verbessert wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Hülle mit einem akustisch absorbierenden Schaum gefüllt ist, wobei das effektive akustische Volumen erhöht wird, um das Tieffrequenzverhalten des Lautsprechers weiter zu verbessern.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Lautsprecher in einer nach oben abstrahlenden Richtung zwischen einem Paar von Vertiefungen(410, 440) montiert ist, die so ausgelegt sind, um einen zugehörigen Telefonhandapparat bei einem Lautsprechertelefonset unterzubringen.
4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der das geschlossene Gehäuse ein oberes Gehäuseteil (400) und ein unteres Gehäuseteil (200) eines Lautsprechertelefonsets aufweist, wobei die Seitenwände (425) und die Klangöffnung (421) in das obere Gehäuseteil eingepresst sind.
5. Anlage nach einem der vorigen Ansprüche, bei der die Dichtmittel einen zwischen den Seitenwänden (425) und der gedruckten Leiterplatte (100) angeordnete nachgebende Dichtung aufweist.
6. Anlage nach Anspruch 5, bei der die nachgiebige Dichtung (500) aus EPDM-Material hergestellt ist.
DE69331308T 1992-10-28 1993-10-20 Kompakte Lautsprecheranlage für eine Fernsprechstelle Expired - Lifetime DE69331308T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (2)

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DE69331308T2 true DE69331308T2 (de) 2002-07-18

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69331308T Expired - Lifetime DE69331308T2 (de) 1992-10-28 1993-10-20 Kompakte Lautsprecheranlage für eine Fernsprechstelle

Country Status (6)

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