TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schleifband zum Fertiglappen oder Polieren
bis zu einem Oberflächenfinish eines Spiegels, wie die von Disketten,
magnetischen Köpfen, Präzisions-Elektronik-Komponenten und Endoberflächen von
optischen Fasern. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen des
Schleifbands.
TECHNISCHER HINTERGRUND
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Als Schleifbänder der vorstehend genannten Art gibt es im allgemeinen solche
mit einer strukturellen Organisation bzw. einem strukturellen Aufbau, daß auf
einem Substratmaterial eine Beschichtung bzw. ein Überzug, welche(r) ein
polierendes abrasives Material bzw. Schleifmittel und eine
Bindemittelkomponente umfaßt, aufgetragen bzw. aufgebracht wird, um einen Polierfilm bzw. eine
Polierfolie zu bilden. Ein Schleifband dieses Charakters weist einen einfachen
strukturellen Aufbau auf und kann leicht hergestellt werden. Während seiner
Verwendung neigen jedoch Abriebteilchen, welche von dem polierten Werkstück
gebildet werden, dazu, zwischen den abrasiven Polierfilm des Schleifbands und
das Werkstück einzudringen bzw. sich zwischenzulagern. Wenn der Polierprozeß
in diesen Zustand weitergeführt wird, wird die Oberfläche des Werkstücks durch
die Abriebteilchen beschädigt werden oder die Polier-Abriebteilchen werden auf
der Folienoberfläche anhaften und das Verstopfen bzw. Zusetzen von deren
Poren oder Aussparungen bzw. Vertiefungen verursachen. Als Ergebnis fiel die
Polierkapazität bzw. -fähigkeit des Schleifbands bisher merklich ab.
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Ferner wurde ein Schleifband, welches mit Aussparungen bzw. Vertiefungen
bzw. Rillen in seiner Polierschicht ausgestattet ist, vorgeschlagen. Bei dem
Verfahren zum Bilden der Polierschicht dieses Bands wird ein Anstrich bzw. eine
Farbe, welche(r) eine große Menge anorganischer Bestandteile in einer
Beschichtungskomponente enthält, aufgetragen. Dann werden die Konkavitäten und
Konvexitäten der Bernard-Zelle wegen eines "Konvektionszellphänomens",
welches in der Beschichtungsschicht zu dem Zeitpunkt auftritt, an dem das
Lösungsmittel getrocknet wird, als Vertiefungsformen der Polierschicht
angewandt (Zitat: japanische Patent-Offenlegungs-Publikation Nr. 62-255069). Im
Fall dieses Schleifbands ist jedoch aufgrund der Herstellungsmethode die Form,
wenn sie in ebener Ansicht der so gebildeten vertieften Teile bzw. Segmente
angesehen wird, auf eine ungefähr hexagonale bzw. sechseckige Form
beschränkt. Darüber hinaus war es schwierig, Vertiefungen einheitlich mit gleichem
Muster zu bilden und Erzeugnisse von stabiler bzw. gleichmäßiger Qualität
konnten nicht leicht erhalten werden. Ferner war die Kontrolle von Bedingungen,
wie die Zusammensetzung des Lösungsmittels des Beschichtungsmaterials zum
Bilden der Polierschicht, die Beschichtungsmenge und die
Trocknungsbedingungen beim Produktionsverfahren für Einheitlichkeit und Stabilisierung des Musters
der so zu bildenden vertieften Teile schwierig. Als Konsequenz daraus bestand
das Problem eines äußerst komplizierten Herstellungsverfahrens. Ferner sind die
Konkavitäten und Konvexitäten, welche auf diesem Schleifband gebildet werden
können, bezüglich der Nummer des polierenden Abrasivs auf zwischen #6000
und #7000 beschränkt. Polierende Abrasive bzw. Schleifmittel mit Nummern,
welche größer als diese sind (d. h. Konkavitäten und Konvexitäten mit kleinerer
Dimension), konnten nicht erhalten werden.
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Ferner wird bei dem Verfahren, welches in der vorstehend genannten
japanischen Patent-Offenlegungs-Publikation Nr. 62-255069 und anderer bekannter
Verfahren (japanisches Gebrauchsmusteroffenlegungspublikationen Nrn. 55-
89564 und 59-39168) beschrieben ist, das Bilden von Polierschichten in
konkave/konvexe Musterformen durch Verwenden eines Druckverfahrens, wie
Tiefdrucken und Siebdrucken, beschrieben. Ferner wird in der japanischen
Patent-Offenlegungs-Publikation Nr. 2-83172 das Bilden eines
konkaven/konvexen Musters durch Auftragen einer Beschichtung einer
Harzflüssigkeit, in welcher polierende Schleifteilchen auf einem Foliensubstrat dispergiert
sind, und darauf Laminieren durch das Aufpressen einer Folie zum Verleihen von
Konkavitäten/Konvexitäten beschrieben. Durch dieses Verfahren war es nicht
möglich, die Bildung von Vorsprüngen von unabhängigem Polierschleifmittel auf
der Oberfläche der so erhaltenen Polierschicht vollständig zu verhindern. Wenn
solche Vorsprünge anwesend sind, wird das Werkstück, welches das Polieren
durchläuft, durch Verkratzen oder Einkerben beschädigt. So ist dieses Verfahren
insbesondere zum Polieren, welches Genauigkeit erfordert, ungeeignet.
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Ferner werden das Schleifband und das Werkstück aufgrund der Reibung
zwischen dem Schleifband und dem polierten Werkstück während des Polierens
elektrisch aufgeladen. Aus diesem Grund wird das Entfernen von
Polierabriebteilchen von den Polierteilen bzw. -segmenten schwierig und zurückbleibende
Polierabriebteilchen werden zwischen dem Schleifband und dem Werkstück
eingefangen bzw. eingeschlossen, wodurch Kratzschäden auftreten, oder Staub
aus der Luft oder Polierabriebteilchen werden nach dem Polieren auf der
Oberfläche adsorbiert und müssen anschließend durch Reinigung entfernt werden.
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Ferner kann Funkenwurf zwischen dem Schleifband und dem Werkstück
auftreten und die Oberfläche des Werkstücks in einigen Fällen beschädigen.
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schleifband mit
hoher Qualität zu erhalten, welches zum Lösen der vorstehend beschriebenen
Probleme des Stands der Technik geeignet ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein neues Verfahren zu erhalten,
durch welches das vorstehend beschriebene Schleifband stabil hergestellt
werden kann.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Das Schleifband gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
Ferner ist das Verfahren gemäß dieser Erfindung in Anspruch 2 definiert.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Fig. 1 ist eine Ansicht zum Beschreiben des grundsätzlichen Prinzips des
Verfahrens zum Herstellen des Schleifbands gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht eines Schleifbands, welches durch das
Verfahren der Fig. 1 erhalten wurde,
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Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des Schleifbands von Fig. 2,
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht, welche ein Beispiel konkaver Teile bzw. Segmente
einer Walzenformplatte bzw. -druckplatte zeigt,
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht, welche ein anderes Beispiel von konkaven
Segmenten einer Walzendruckplatte zeigt,
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Fig. 6 bis 10 sind Ansichten, welche aufeinander abfolgend Verfahrensschritte
zum Bilden konkaver Segmente von einer Walzendruckplatte anzeigen,
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Fig. 11 ist ein Graph, welcher eine Kurve einer Summenhäufigkeitsverteilung der
Oberflächenrauhigkeit einer Walzendruckplatte zeigt,
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Fig. 12 bis 14 sind Schnittansichten, welche jeweils verschiedene Formen
konkaver Segmente von Walzendruckplatten zeigen,
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Fig. 15A, 16A, 17A, 18A, 19A und 20A sind Graphen, welche jeweils
verschiedene Beispiele von Summenhäufigkeitsverteilungen von Tiefen von
konkaven Segmenten von Walzenformplatten zeigen,
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Fig. 15B, 16B, 17B, 18B, 19B und 20B sind Schnittansichten, welche Formen
verschiedener unterschiedlicher konkaver Segmente von Walzenformplatten
zeigen, welche jeweils den Kurven der Graphen von Fig. 15A, 16A, 17A, 18A,
19A und 20A entsprechen,
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Fig. 21 bis 25 sind perspektivische Teilansichten, welche jeweils verschiedene
Beispiele konkaver/konvexer Formen von Oberflächen von Polierschichten von
Schleifbändern zeigen,
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Fig. 26 ist eine vergrößerte Schnittansicht, welche einen Zustand bzw. ein
Stadium des Polierens eines Gegenstands durch ein Schleifband zeigt,
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Fig. 27 ist eine Schnittansicht, welche das Stadium des Eintretens von
Polierabriebteilchen in Aussparungssegmente einer Polierschicht eines Schleifbands
zur Zeit des Polierens zeigt,
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Fig. 28 ist eine Ansicht zum Beschreiben eines anderen Beispiels des Verfahrens
zum Herstellen eines Schleifbands gemäß dieser Erfindung,
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Fig. 29 ist eine erklärende Ansicht, welche noch ein anderes Beispiel des
Schleifband-Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
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Fig. 30 ist eine Teilansicht von der linken Seite von Fig. 29,
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Fig. 31 bis 33 sind vergrößerte Schnittansichten, welche aufeinanderfolgende
Schritte im Verfahren zum Bilden der Polierschicht eines Schleifbands zeigen,
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Fig. 34 bis 37 sind vergrößerte Schnittansichten, welche aufeinanderfolgend die
Schritte eines anderen Verfahrens zum Bilden der Polierschicht eines
Schleifbands zeigen,
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Fig. 38 ist eine vergrößerte Schnittansicht, welche ein in einer Polierschicht
auftretendes unerwünschtes Stadium zeigt,
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Fig. 39 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer wünschenswerten
Positionsanordnung eines Geräts zum Bestrahlen einer Walzendruckplatte mit Strahlung
zeigt, und
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Fig. 40 und 41 sind Diagramme, welche jeweils unterschiedliche Beispiele von
Positionsanordnungen von Geräten zur Bestrahlung mit Strahlen zeigen.
BESTE WEGE ZUM DURCHFÜHREN DER ERFINDUNG
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Fig. 1 ist eine Ansicht zum Beschreiben eines Verfahrens, welche ein Beispiel der
Ausübung des Produktionsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
In der Figur ist 1 eine Walzendruckplatte (Tiefdruck-Druckplatte). Um die
periphere Oberfläche dieser Walzendruckplatte 1 ist ein Foliensubstrat 2 teilweise
herumgewickelt und wird in der Pfeilrichtung zugeführt. Unter der
Walzendruckplatte 1 ist eine Pfanne 4, welche ein ein Schleifmaterial enthaltendes, durch
ionisierende Strahlung härtbares Harz enthält, angeordnet.
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Erfindungsgemäß werden Plattenkonkavitäten 5 mit einer Form zum Verleihen
zurücktretender Teile bzw. Segmente der Polierschicht des Schleifbands auf der
äußeren Oberfläche der Walzendruckplatte 1 gebildet. Das Foliensubstrat 2 wird
von einer Zuführwalze 2a über eine Druckwalze 6a zur äußeren Oberfläche der
Walzendruckplatte 1 geführt und unter Vorbeiführen um eine Ausfuhr- bzw.
Ausgabewalze 6b ausgegeben. Abstandsjustierung usw. beider Walzen mit der
Walzendruckplatte 1 sind ermöglicht.
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Das mit ionisierender Strahlung härtbare Harz 3, welches ein Schleifmaterial
enthält, wird aus der Pfanne 4 durch Beschichtungswalzen 7 beschickt, um
mindestens die Plattenkonkavitäten 5 zu füllen. Dann werden, während das
Substrat 2 mit der Druckplatte 1 in Kontakt ist, Strahlen ionisierender Strahlung
R in Richtung des Substrats 2 durch eine Bestrahlungsanordnung für ionisierende
Strahlung bestrahlt, wodurch das vorstehend genannte Harz 3, welches
zwischen dem Substrat 2 und der Druckplatte 1 zwischengelagert ist, gehärtet wird
und es gleichzeitig verursacht wird, daß dieses sicher auf der Seite des Substrats
2 anhaftet. Schließlich wird an einer Ausgabewalze 6b das Substrat 2 von der
Druckplatte 1 abgezogen.
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Durch das derartige Abziehen des Substrats 2 von der Druckplatte 1 wird ein
Schleifband 11 erhalten, welches auf dem Substrat 2 eine polierende abrasive
Schicht 10 aufweist, welche mit Vertiefungen 9, welche durch die
Walzenformplatte 1, wie in Fig. 2 gezeigt, gebildet sind, ausgerüstet ist. Erfindungsgemäß
werden, da das Bilden der Schicht 10 mit den Vertiefungen 9 durch ein
Herstellungsverfahren, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt wird, scharfe und
klare Formen der Vertiefungen 9 erhalten, welche treue Reproduktionen der
Formen sind, welche auf der Walzendruckplatte 1 eingefräst sind, erhalten. Sogar
insbesondere in einem Fall, in dem die Vertiefungen komplexe und feine Formen
aufweisen, können sie einfach und ausdrücklich bzw. bestimmt erhalten werden.
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Erfindungsgemäß können ferner durch ein derartige Einspeisen eines Substrats
2, welches auf einer Oberfläche mit der Schleifschicht 10 ausgerüstet ist, daß
dessen andere Oberfläche davon, d. h. die Oberfläche ohne darauf gebildete
Polierschicht, die Walzenrückplatte 1 kontaktiert, und Durchführen desselben
durch das gleiche Herstellungsverfahren, wie das vorstehend beschriebene,
Schleifschichten 10 der gleichen Art auf beiden Oberflächen des Substrats
gebildet werden. Falls Schleifschichten 10 auf beiden Oberflächen des Substrats
angeordnet sind, kann ferner durch Einrichten einer zweiten Walzenformplatte
auf der stromabwärtigen Seite in der Beschickungsrichtung des Substrats und
direktes Einspeisen des Substrats 2, nachdem es von der ersten
Walzendruckplatte abgezogen wurde, so wie es ist, zu einer zweiten Walzendruckplatte, eine
kontinuierliche Herstellung durchgeführt werden.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, weist die abrasive Polierschicht 10 des Instantbeispiels
(englisch: "instant example") eine(n) Konfiguration bzw. Aufbau auf, in welcher
ein Harzschichtsegment 9a der Polierschicht am Boden jeder Vertiefung 9
existiert. Diese Konfiguration ist so gebildet, daß das durch ionisierende
Strahlung härtbare Harz 3, welches in die Plattenkonkavitäten 5 auf der
Walzendruckplatte 1 eingefüllt ist, nicht nur den Plattenkonkavitäten 5 zugeführt wird,
sondern auch zwischen der peripheren Oberfläche der Druckplatte 1 und dem
Substrat 2 eingelagert wird. Wenn eine Schleifschicht 10 einer Konfiguration
erhalten werden soll, in welcher ein Harzschichtsegment 9a nicht am unteren
Teil bzw. Segment jeder Vertiefung 9 vorliegt, wird ein Verfahren durchgeführt,
wie das Weg kratzen des Harzes 3 auf den Oberflächen der Druckplatten, welche
von den Plattenkonkavitäten 5 verschieden sind, mit einer Rakel (nicht gezeigt),
nachdem das Harz 3 der Walzendruckplatte 1 zugeführt wurde, wodurch so eine
Einstellung durchgeführt wird, daß nur die Plattenkonkavitäten 5 mit dem
härtbaren Harz 3 gefüllt werden. Nebenbei bemerkt, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, sind
die Vertiefungen 9 durch Dämme 9b aufgeteilt, welche die Vertiefungen ein-
bzw. umschließen.
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Das Bilden der Plattenkonkavitäten 5 in der Walzendruckplatte 1 kann durch
Verfahren, wie elektronisches Eingravieren, Ätzen, spanende Formgebung auf
einer Drehbank, Fräsmaschine oder dergleichen, Elektroformung bzw.
Galvanoformung und Sandstrahlen, durchgeführt werden. Ferner ist die Form jeder
Plattenkonkavität 5 eine komplementäre Form der Form jeder Vertiefung 9 der
Polierschicht und tatsächlich erzeugen die konvex geformten Segmente bzw.
Teile vertiefte Formen. Die Vertiefungen in dem erfindungsgemäßen Schleifband
üben die Funktion aus, die Polierabriebteilchen vom Werkstück während des
Polierens zu beherbergen und dadurch zu sammeln. Um ein effizientes
Beherbergen dieser Polierabriebteilchen möglich zu machen, ist es wünschenswert,
daß die Vertiefung 9 im allgemeinen eine Öffnungsweite von 0,1 bis 200 um,
eine Tiefe von 0,1 bis 100 um und einen Gang bzw. Abstand (Abstand der
mittleren Segmente benachbarter Vertiefungen) von 10 bis 500 um aufweist. Die
Fähigkeit der Vertiefungen zum Beherbergen von Polierabriebteilchen, welche
nicht gleichzeitig diese Größenbedingungen erfüllen, sind ungeeignet.
Erfindungsgemäß ist jedoch das Bilden von Vertiefungen mit Bedingungen, welche von den
vorstehend genannten verschieden sind, natürlich möglich. Ferner sind die
Vertiefungen 9 einheitlich bzw. gleichmäßig und regelmäßig über die gesamte
Oberfläche der Schleifschicht 10 verteilt, wie durch ein Beispiel in Fig. 3 gezeigt.
Zusätzlich können diese Vertiefungen so gebildet werden, daß die Form einer
jeden in ebener Ansicht (im horizontalen Schnitt) vierseitig, sechseitig,
kreisförmig, elliptisch oder anders geformt ist und in vertikalem Schnitt die Form eines
auf dem Kopf stehenden Dreiecks, eines Rechtecks, eines Halbkreises, eines
Trapezes oder eine andere Figur aufweist. Das heißt, die Plattenkonkavitäten 5
sind mit einer Form ausgestaltet, um Vertiefungen zu bilden, welche gleichzeitig
verschiedene strukturelle Erfordernisse, wie vorstehend beschrieben, besitzen.
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Als das vorstehend genannte, durch Ionenstrahlung härtbare Harz können
bekannte Harze des Typs, welche durch Bestrahlung mit UV-Strahlen oder mit
einem Elektronenstrahl gehärtet werden können, verwendet werden. Wenn unter
diesen Harzen ein Harz des Typs, welchem kein Lösungsmittel zugegeben
wurde, verwendet wird, treten unerwünschte Ergebnisse, wie
Volumenkontraktion, Deformation und Blasenbildung aufgrund des Härtens nicht auf, und
zusätzlich zu dem Unnötigwerden des Verfahrensschritts des Vortrocknens des
Harzes wird es einfacher, ausdrückliche bzw. ausgeprägte Vertiefungen mit
guter Reproduzierbarkeit zu erhalten. Ferner können als Strahlen ionisierender
Strahlung in einem Fall UV-Strahlen verwendet werden, in welchem das
Foliensubstrat 2 transparent ist. Im Fall jedoch, wenn das Substrat opak bzw.
undurchsichtig ist, ist es notwendig, einen Elektronenstrahl zu verwenden. Wenn
ferner die Walzendruckplatte aus einem Material aufgebaut ist, durch welches
Strahlen ionisierender Strahlung durchscheinen können, wird Bestrahlung durch
eine Bestrahlungsanordnung, welche im Inneren dieser Druckplatte angeordnet
ist, möglich. Wenn ein Elektronenstrahl verwendet wird, hängt die Quantität
bzw. die Menge der Strahlung davon von Faktoren, wie der Dicke und dem
Material des Blattsubstrats ab, es ist jedoch üblicherweise eine
Bestrahlungsmenge in der Größenordnung von 0,5 bis 30 Mrad wünschenswert.
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Die Form der Aussparungen ist so gestaltet, daß zusätzlich zu dem Erfordernis
der Polierleistung der Polierklebstoffschicht die Aussparungen auch das
Erfordernis der Eignung zum Separieren der Polierschicht von der Walzenformplatte
zusammen mit dem Foliensubstrat erfüllt. Speziell ist eine geeignete Form der
Plattenkonkavitäten auf der Walzenformplatte eine solche, daß, wie in Fig. 4 und
5 gezeigt, die Schnittfläche jeder Plattenkonkavität 5, welche durch die
horizontale Schnittebene, welche durch die Linie X-X angezeigt ist, geschnitten wird,
zunehmend und kontinuierlich in Richtung des Bodens davon kleiner wird. Wenn
beispielsweise Sandstrahlen auf einer Metallplatte durchgeführt wird, wird eine
Form einer Aussparung, wie in Fig. 4 gezeigt, erhalten. Ferner können
Plattenkonkavitäten 5 der Form, welche in Fig. 4 gezeigt ist, auch durch das Bilden von
Zellen, welche durch Rasterpunkte oder mehrzeilige Bildschirme bzw.
Projektionsschirme usw. abgegrenzt wurden, durch die Verwendung eines
Plattenherstellungsverfahrens abhängig vom Ätzen eines bekannten
Tiefdruckprozesses, während welchem die Weiten bzw. Breiten der konvexen Teile bzw.
Segmente ungefähr eng gemacht werden und darüber hinaus das Seitenätzen
der Zelleninnenwände reichlich unterstützt wird, gebildet werden, wodurch die
sich direkt unter dem Abdecklack bzw. Resist befindenden Teile entfernt
werden.
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Zusätzlich können Plattenkonkavitäten 5 einer wie in Fig. 4 gezeigten Form auch
durch die vorstehend beschriebene spangebende Formgebung gebildet werden,
und Plattenkonkavitäten 5 der wie in Fig. 4 gezeigten Form können auch durch
das Bilden der Konkavitäten durch die vorstehend beschriebene Ätzmethode und
anschließendes Durchführen von Sandstrahlen gebildet werden.
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Plattenkonkavitäten 5 der in Fig. 4 gezeigten Form können durch bekannte
Photoätz- (oder photolithographische) Methoden, welche von dem vorstehend
beschriebenen Tiefdruckplattenverarbeitungsverfahren verschieden sind, gebildet
werden. Das heißt, es ist auch möglich, einen photosensitiven Resist bzw.
Lackfilm 16 auf eine Oberfläche einer wie in Fig. 6 gezeigten Metallplatte zu
legen, danach durch eine Originalplatte (Photomaske) mit der gewünschten
Konkavitätenform (entweder als Negativ zu verwenden oder als Positiv des
Konkavsegmentmusters zu benutzen; die Auswahl wird danach getroffen, ob der
Resist vom negativen Typ oder vom positiven Typ ist), Aussetzen des
Resistfilms 16 an Licht, um denselben zu entwickeln, Öffnen von Fenstern 18 der
gewünschten Form des Öffnungsteils durch Belassen eines Resistmusters 16a,
Ätzen des Metalls in dem Fenster 18, wie bei 20 in Fig. 7 gezeigt, mit einer
geeigneten Ätzlösung 19, wie einer wäßrigen Lösung von Eisen(III)chlorid
(Fe&sub2;Cl&sub3;), danach Auslösen des Seitenätzens mit der Ätzlösung in den konkaven
Teilen 20, wie bei 21 in Fig. 8 gezeigt, und Auslösen des Seitenätzens, um
weiter fortzuschreiten, wodurch durch den in Fig. 9 gezeigten Zustand
Plattenkonkavitäten 5, wie in Fig. 10 gezeigt, erhalten werden.
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Bei dieser Arbeitshandlung muß jedoch Vorsicht beim Kontrollieren des Grads der
Seitenätzung ausgeübt werden. Das heißt, durch das Beschränken des Grads der
Seitenätzung wird das Bilden der Konkavitäten in dem wie in Fig. 7 gezeigten
Zustand gestoppt. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden alternativ
durch das Erlauben, daß die Seitenätzung reichlich fortschreitet, die Dämme
zwischen den Konkavitäten, wie in Fig. 9 gezeigt, zerstört, wodurch der in Fig.
10 gezeigte Zustand erhalten wird.
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Die Notwendigkeit des Abschälens des Substrats 2 mit der Polierschicht 10 von
der Walzenformplatte 1, wie in Fig. 1 gezeigt, wurde schon erwähnt. Die
Polierschicht (gehärtete Harzschicht) kann so gebildet werden, daß sie von der
Formplatte abgeschält bzw. abgezogen werden kann und Konkavitäten aufweisen
kann, in welchen Seitenätzung, wie in Fig. 7 gezeigt, in der folgenden Weise
vernachlässigbar ist. Für die Walzenformplatte wird ein Kupferzylinder
verwendet. Eine wäßrige Eisen(III)chlorid-Lösung (mit einer Konzentration von 39 bis 42
Baume-Grad, wie mit einem Baume-Hydrometer gemessen) wird als Ätzlösung
verwendet. Diese Ätzlösung wird durch eine Duschmethode oder eine
Luftrührmethode auf die Kupferoberfläche aufgetragen. Wenn Pigmentpapier
(Pottaschegelatinedichromat), welches bei gewöhnlichen Tiefdrucken verwendet
wird, für den Resistfilm verwendet wird, wird die Tiefe der Plattenkonkavitäten
weniger als 150 um gemacht. In diesem Verfahren werden Plattenkonkavitäten,
in welchen Seitenätzung unterdrückt wurde, wie in Fig. 7 gezeigt, erhalten.
Wenn das Ausmaß des Seitenätzens 21, wie in Fig. 8 gezeigt, übermäßig groß
ist, kann das Harz, welches die Plattenkonkavitäten ausfüllt und gehärtet ist,
nicht leicht aus den Plattenkonkavitäten gelöst werden, und das Abschälen wird
schwierig. Jedoch wird durch das Erfüllen der vorstehend beschriebenen
Bedingungen das Abschälen möglich.
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Als eine Bedingung zum gleichzeitigen Erreichen einer verträglichen Kombination
von sowohl der Polierleistung und einer guten Trennungseigenschaft der Platte
von der Form, ist auch die Häufigkeitsverteilungskurve (Ogive) der
Oberflächenrauhigkeit der Walzenformplatte 1 wichtig. Spezieller, wenn die Schritte: Erhalten
statistischer Daten der Höhen der Hügel (Konkavitäten/Konvexitäten) der
Ober
fläche der Walzenformplatte mittels eines Meß- und Kurvenaufzeichnungsgeräts
für Oberflächenrauhigkeit eines elektrischen taktometrischen Typs, optischen
Typs oder dergleichen und Auftragen der kumulativen
Häufigkeitsverteilungsfunktions(f(R))-Kurven mit Oberflächenrauhigkeit, d. h. die Höhe der Hügel, R, als
Abszisse und die kumulative Häufigkeitsverteilungsfunktion der
Oberflächenrauhigkeit
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f(R) = P (x)dx
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(wobei P(R) die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Oberflächenrauhigkeit R
ist) als Ordinate genommen wird, werden Kurven, wie in Fig. 11 gezeigt,
erhalten. Sogar wenn dann der Maximalwert Rmax gleich ist, ist der Anstieg der Kurve
sanft, wie in der Kurve fB(R) in Fig. 11, und im Fall, wenn es eine Kurve mit
Abwärtskonvexität ist, ist die Formentrennung der Formplatte gut. Gemäß dieser
Erfindung wird, wie in Fig. 11 gezeigt, der Entwurf so durchgeführt, daß eine
Kurve mit dieser Eigenschaft erhalten wird.
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Wenn andererseits im Fall, daß der Anstieg der Kurve steil ist, wie in der Kurve
fA(R), und sie eine Kurve mit Aufwärtskonvexität wird, ist die Formentrennung
von der Formenplatte schlecht.
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Ein spezifisches Beispiel der Form der Formenplattenoberfläche im Fall einer
Funktion, wie sie durch Kurve fA(R) angezeigt wird, ist in Fig. 12 gezeigt. Im Fall
einer Funktion, wie sie durch Kurve fB(R) angezeigt wird, wird die Form wie in
Fig. 13 beispielhaft gezeigt.
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Im Fall einer Form, bei welcher die Schnittfläche der Plattenkonkavität 5 in
Richtung des Bodens ansteigt, wie in Fig. 14, kann die Polierschicht nach dem
Härten nicht von der Form getrennt werden. Eine solche Form ist daher zum
Erhalten der Gegenstände der vorliegenden Erfindung ungeeignet. Ein Beispiel
einer solchen Form ist in Fig. 8 gezeigt, wobei Seitenätzung durch die
Ätzmethode, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt wurde. Zusätzlich, wenn
eine matt- bzw. stumpfplattierte Oberfläche, welche ein Aggregat feiner brocken-
bzw. klumpenförmiger (kugelförmiger) Teilchen eines Metalls, wie Chrom, auf
der Formplattenoberfläche angeordnet aufweist, wird die Schnittform wie in Fig.
14 gezeigt. Daher wird die Formentrennungseigenschaft auch in diesem Fall
schlecht.
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Wie vorstehend erwähnt, resultiert in dem Fall, wenn die
Summenhäufigkeitsverteilungskurve der Höhe der Konkavitäten/Konvexitäten wie durch Kurve fB in
Fig. 11 wird, d. h. die Kurve weist eine Abwärtskonvexität über den gesamten
Bereich von 0% bis 100% der Summenhäufigkeit auf, eine gute
Formentrennbarkeit. Sogar wenn jedoch ein Anteil Aufwärtskonvexität in einem Teil der
Summenhäufigkeitsverteilungskurve ist, kann in dem Fall, wenn der Punkt, an
welchem die Summenhäufigkeitsverteilung der
Summenhäufigkeitsverteilungskurve 50% wird (das ist der Punkt, welcher dem Mittelwert entspricht), welche
auf der rechten Seite des Mittelwerts der Höhe vorbeigeht, d. h.
Durchschnittswert Mittelwert, eine reichlich befriedigende Formentrennbarkeit der
gehärteten Harzschicht von der Formplatte erhalten werden.
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Fig. 15 und 16 veranschaulichen tatsächliche Beispiele eines solchen Falles. Wie
in Fig. 15A und 16A gezeigt, ist sogar dann, wenn eine Verteilungskurve mit
einer Abwärtskonvexität erhalten wird, die Beziehung "Durchschnittswert
Mittelwert" der Konkavitäten/Konvexitäten-Höhe in diesen Fällen erfüllt, und die
Formen der Konkavitäten/Konvexitäten sind wie in Fig. 15B bzw. 16B gezeigt.
Somit waren die Formentrennbarkeiten der gehärteten Harzschichten von der
Formenplatte gut. In diesem Zusammenhang wurde der Abschnitt der
Formenplattenoberfläche von Fig. 15B durch Sandstrahlen der Oberfläche eines glatten
Kupferzylinders mit #80-Sand erhalten, und der Abschnitt der
Formenplattenoberfläche von Fig. 16B wurde durch Sandstrahlen der Oberfläche eines glatten
Kupferzylinders mit #200-Sand erhalten.
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In dem in Fig. 17A gezeigten Fall beträgt der Durchschnittswert 52% des
Maximalwerts und darüber hinaus umfaßt die Summenhäufigkeitsverteilung einen
Anteil an Abwärtskonvexität und einen Anteil von Aufwärtskonvexität. In diesem
Fall gab es, obwohl Formentrennung möglich war, einigen Widerstand gegen
Formentrennung. Dieser Fall zeigt die Grenzlinien- oder Schwellenbedingungen
der Formentrennbarkeit an. Fig. 17B zeigt die Formplattenoberfläche, welche Fig.
17A entspricht. Diese Schnittform wurde durch leichtes Ätzen der Oberfläche
eines glatten Kupferzylinders, Sandstrahlen dieser Oberfläche mit #200-Sand und
ferner Plattieren der Oberfläche mit glänzender Chromplattierung, wie bei 1a
gezeigt, erhalten.
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Fig. 18A veranschaulicht einen Fall, bei welchem die
Summenhäufigkeitsverteilung linear ist. In diesem Fall wurde gute Formentrennung erhalten. Dies ist
auch ein Fall von Grenzlinienbedingungen zwischen fA(R) und fB(R) von Fig. 11.
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Fig. 18B zeigt die Formenplattenoberfläche, welche Fig. 18A entspricht. Diese
Formenplattenoberfläche wurde durch Bilden von Rillen eines rechtwinkligen
gleichschenkligen Dreiecks auf der Oberfläche eines glatten Kupferzylinders
mittels einer Drehbank erhalten.
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Fig. 19A zeigt einen Fall, in welchem die Summenhäufigkeitsverteilungskurve
einen Anteil an Aufwärtskonvexität und einen Anteil an Abwärtskonvexität und
ein Verhältnis von Durchschnittswert < Mittelwert aufweist. Die
Formentrennbarkeit war in diesem Fall schlecht. Fig. 19b zeigt die Formenplattenoberfläche,
welche Fig. 19A entspricht. In diesem Fall wurde die Oberfläche eines glatten
Kupferzylinders mit einer Chrommatt-Plattierschicht 1b plattiert (mattierender
teilchenförmiger Zustand).
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Fig. 20A veranschaulicht einen Fall, in welchem die
Summenhäufigkeitsverteilungskurve eine Kurve mit Abwärtskonvexität über den gesamten Umfang der
Konkavität/Konvexität-Höhe wird. Die Abschäleigenschaft von der
Walzenformplatte war in diesem Fall gut. Fig. 20B zeigt die Schnittform der
Formenplattenoberfläche, welche Fig. 20A entspricht. Diese Plattenoberflächenform wurde
durch Ausführen des Formens von einem Polyethylenterephthalatfilm, welcher
durch Einkneten von Calciumcarbonat einer Teilchengröße von 1 bis 10 um und
Herstellen der Platte durch Galvanoplastik erhalten wurde, hergestellt.
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Zusätzlich zu den zurücktretenden Teilen oder Vertiefungen der Polierschicht 10,
wie in Fig. 3 gezeigt, sind wie in Fig. 21 bis 25 gezeigte Beispiele möglich.
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In der Polierschicht, welche in Fig. 21 gezeigt ist, sind die Vertiefungen durch
Rillen 9A gebildet, welche verbunden sind, um ein Muster von Sechsecken zu
bilden, wobei die gesamte Anordnung einem Schildkrötenpanzer ähnelt. Die
Rillen bilden hexagonale Erhebungen (Inseln) 23. In der Mitte jeder Insel ist eine
Aussparung 9B mit einer Nadelstichform bzw. der Form eines kleinen Lochs
gebildet.
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In der in Fig. 22 gezeigten Polierschicht 10 umfassen die Vertiefungen lineare
Rillen 9c, welche sich wechselseitig mit im wesentlichen rechten Winkeln
überschneiden. Quadratische Erhebungen 24 werden so durch diese Rillen 9c
gebildet.
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In der in Fig. 23 gezeigten Polierschicht 10 sind Erhebungen 25 mit einer konvex
gewölbten Oberfläche, wie Halbkugeln oder Halbellipsoide anstelle der
quadratischen Erhebungen 24 der Polierschicht von Fig. 22 gebildet. Vertiefungen 9d
sind um diese Erhebungen 25 angeordnet.
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Bei der in Fig. 24 gezeigten abrasiven Polierschicht 10 ist ferner eine Erhebung
26 in der Mitte jeder Vertiefung 9 in der Polierschicht von Fig. 3 gebildet.
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Bei der in Fig. 25 gezeigten Polierschicht 10 sind parallele Erhebungen 27 einer
krummlinigen Bandform durch Vertiefungen 9e mit dazwischenliegender
krummliniger Rillenform gebildet. Die Kurven dieser krummlinigen Formen sind Kurven
größenbeschränkter periodischer Funktionen, wie eine sinusförmige Kurve, eine
hyperbolische Kurve, die Kurve einer elliptischen Funktion, die Kurve einer
Bessel-Funktion, eine cycloidale Kurve oder eine involute bzw.
Abwicklungskurve.
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Zusätzlich zu dem vorstehend Beschriebenen ist die Form der Konkavitäten der
Polierschicht in Übereinstimmung mit Bedingungen, wie der Art des zu
polierenden Werkstücks, der Grad der Genauigkeit des Polierens und des Gegenstands,
geeignet ausgewählt.
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Im allgemeinen ist im Fall einer Verwendung, bei welcher die Poliermenge groß
ist und eine große Menge Polierabriebteilchen über eine lange Zeitspanne
freigesetzt werden, eine Konfiguration, wie in Fig. 21 und 22 gezeigt, geeignet, bei
welcher das Volumen der ausgesparten Teile zum Aufnehmen der
Polierabriebteilchen relativ groß ist und sich darüber hinaus die rillenförmigen Vertiefungen
über den seitlichen Rand der Polierschicht erstrecken.
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Bei bestimmten Anwendungen, wie dem Polieren von magnetischen
Aufnahmemedien und magnetischen Köpfen, ist das Bilden glatter Oberflächen mit hoher
Finishinggenauigkeit erforderlich. In einem solchen Fall kann die
Arbeitsoberfläche der Polierschicht 10 eine Konfiguration annehmen, in welcher die
Aussparungen 9 gegenseitig bzw. voneinander isoliert sind, wie in den in Fig. 3 und 24
gezeigten Beispielen. Um ferner eine hohe Gleichförmigkeit des Finishing zu
erreichen, ist es bevorzugt, daß die durch die Ränder der Vertiefungen und die
Erhebungen dazwischen gebildeten Winkel relativ zur Polierrichtung vielfach sind
und daß darüber hinaus die Symmetrie der Konfiguration davon gut ist.
Beispielsweise ist für diesen Zweck die Konfiguration des in Fig. 21 gezeigten Beispiels
besser als die in Fig. 24 gezeigte.
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Die Größenabmessungen der verschiedenen Konfigurationen der Polierschichten,
welche in den Fig. 21 bis 25 gezeigt sind, werden ebenfalls in Abhängigkeit von
der Anwendung, der Finishinggenauigkeit und dem Material des zu polierenden
Gegenstands geeignet ausgewählt. Im allgemeinen ist jedoch im Fall, in welchem
Finishinggenauigkeit erforderlich ist, wie beim Polieren von Gegenständen, wie
magnetischen Aufnahmemedien, die Größenabmessung der Aussparungen (die
Breite im Fall der rillenförmigen Aussparungen, die Länge auf einer Seite jeder
Aussparung im Fall isolierter polygonaler Aussparungen und der Durchmesser
jeder Aussparung im Fall von isolierten kreisförmigen Aussparungen)
üblicherweise ungefähr 0,1 bis 200 um und die Tiefe jeder Aussparung beträgt ungefähr
1 bis 100 um, wie vorstehend beschrieben.
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Der vorwärtsgerichtete Freiwinkel bzw. Einstellwinkel α und der rückwärtige
Einstellwinkel β zwischen den Front- und Rückenteilen der Erhebung, d. h. der
Konvexität, der Polierschicht 10 und das das Polieren durchlaufende Werkstück
30, wie in Fig. 26 gezeigt, werden ebenfalls bei geeigneten Werten in
Übereinstimmung mit Faktoren, wie der Anwendung, dem Material des Werkstücks 30
und der Poliergeschwindigkeit, geeignet ausgewählt.
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Die Einstellwinkel α und β tragen zur Leistung des Abscheidens und Auffangens
der Polierabriebteilchen bei. Das heißt, wie in Fig. 27 gezeigt, werden die
Polierabriebteilchen 31 durch die Reichweite der Einstellwinkel α und β abgeschieden
und aufgefangen und in den Aussparungen der Polierschicht 10 angesammelt.
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Ferner tragen die Einstellwinkel α und β zusammen mit dem
Kontaktflächenverhältnis R der Polierschicht 10 relativ zum Werkstück 30 zur Poliereffizienz bei.
Das Kontaktflächenverhältnis R kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt
werden
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wobei: Sc die Kontaktfläche zwischen der Polierschicht 10 und dem Werkstück
30 ist, Sg die hervorspringende Fläche des Teils der Polierschicht 10, welche
nicht mit der Oberfläche des Werkstücks in Kontakt steht (d. h., der Teil mit einer
Raumlücke dazwischen), welche Fläche auf der Oberfläche des Foliensubstrats
2 vorspringt, Sp ist die Fläche des ebenen Teils der Spitzenteile der Erhebungen
der Polierschicht 10 und Sr ist die Fläche der anderen Teile (entsprechend den
konkaven Teilen), welche auf der Oberfläche des Foliensubstrats 2
hervorspringen.
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Die Näherung der fernsten rechten Seite der vorstehenden Gleichung ist in einem
Fall wirksam, in welchem die Spitzen der Erhebungen wie in Fig. 26 und 27 flach
sind. Jede Summe Σ wird über einen reichlichen bzw. ausreichenden Bereich der
Polierschicht 10 genommen. Wenn das Kontaktflächenverhältnis R zu klein wird,
wird der Anteil der Polierschicht 10, welcher nicht verwendet wird, ansteigen.
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Falls andererseits das Verhältnis R zu groß wird, wird die Kapazität der
Polierschicht 10, die Polierabriebteilchen abzulösen/einzufangen, sinken.
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Wie vorstehend hinsichtlich des in Fig. 1 gezeigten Beispiels beschrieben,
können die Plattenkonkavitäten 5 der Walzen kupferplatte 1 eingespeist werden und
mit einem durch ionische Strahlung härtenden Harz durch ein
Walzbeschichtungsverfahren unter Verwendung der Beschichtungswalzen 7 gefüllt werden.
Dieses Einspeise- und Einfüllverfahren kann gemäß einer anderen
Ausführungsform auch durch andere Verfahren durchgeführt werden. Beispielsweise kann
dieses Verfahren durch Einspeisen des Harzes durch eine Düse, wie eine
Breitschlitzdüse (englisch: "T-die"), wie im folgenden beschrieben wird, durchgeführt
werden. Ein arideres mögliches Verfahren umfaßt das Beschichten und Bilden
des Harzes durch eine Methode, wie zuerst Walzbeschichten auf dem
Foliensubstrat 2, bevor das Substrat 2 die Walzenformplatte 1 kontaktiert.
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Das Harz kann auf die folgende Weise als eine Beschichtung auf der Oberfläche
des Foliensubstrats 2 aufgetragen werden. Wie in Fig. 28 gezeigt, wird der
Foliensubstrat-2-Vorrat von einer Vorratsrolle 2a in einen
Walzbeschichtungsabschnitt 36 eingespeist, welcher Führungswalzen 32 und 33, eine Preßwalze
34 und eine Beschichtungswalze 35 als wesentliche Teile umfaßt. In diesem
Walzbeschichtungsabschnitt 36 wird das durch ionische Strahlung härtbare Harz
3 in flüssiger Form als Beschichtung auf das so beschickte Substrat 2
aufgetragen. Als nächstes wird im Fall, wenn das Harz verdünnendes Lösungsmittel
enthält, das Substrat 2 durch eine Trocknungsanordnung 37 durchgeführt, in
welcher das verdünnte Lösungsmittel durch ein Verfahren, wie das Einblasen
warmer Luft, verdampft wird. Danach wird die beschichtete Oberfläche des
Foliensubstrats 2 mittels einer Preßwalze 6a mit der Oberfläche der
Walzenformplatte 1 in Kontakt gepreßt. Ein Anteil der beschichteten Harzschicht 3 wird
dadurch gezwungen, das Innere der Plattenkonkavitäten 5 zu füllen.
Referenznummern 38 und 39 bezeichnen eine flüssige Ansammlung bzw. eine
Tintenpfanne. Zusätzlich zum Walzbeschichten kann dieser Beschichtungsprozeß auch
durch geeignetes Anwenden jeder der verschiedenen Verfahren, wie
Walzentiefbeschichten und Flutlackieren bzw. Flow-Coating erreicht werden.
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Die Harzflüssigkeit kann auch wie folgt durch andere Verfahren auf die
Oberfläche der Walzenformplatte aufgetragen werden. Wie in Fig. 29 gezeigt, wird,
während die Walzenformplatte 1 rotieren gelassen wird, flüssiges Harz 3 durch
eine Düse 41 vom Breitschlitz-Typ ausgeworfen und auf die Oberfläche der
Formplatte 1 aufgetragen. So wird das Füllen des Inneren der
Plattenkonkavitäten 5 durch das Harz verursacht. Davon separat, aber gleichzeitig wird
unbeschichtetes Foliensubstrat 2 in Pfeilrichtung eingespeist und mit der
beschichteten Oberfläche der Walzenformplatte durch eine Preßwalze 6a in
kraftvollen Kontakt gepreßt. Fig. 30 ist eine Ansicht von der linken Seite von Fig. 29.
In dieser Verbindung ist es möglich, auch ein anderes Verfahren zum
Beschichten der Oberfläche der Formplatte 1 zu verwenden. Ein Beispiel eines
alternativen Verfahrens ist das direkte Eintauchen der Walzenformplatte 1 in das flüssige
Harz in einer Tintenpfanne.
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In vielen der vorstehenden Fälle ist es wichtig, daß das Einmischen von
Luftbläschen in das Harz zwischen dem Foliensubstrat 2 und der Oberfläche der
Walzenformplatte 1 verhindert wird. Eine spezielle vorbeugende Maßnahme für diesen
Zweck ist folgende. Wie in Fig. 29 und 30 gezeigt, wird Harzflüssigkeit 3 im
Überschuß durch die Düse 41 im voraus eingespeist. Dann wird überschüssige
Harzflüssigkeit durch eine reibende Wirkung aufgrund des Zusammendrückens
durch die Preßwalze 6a herausgedrückt, um eine Flüssigkeitsansammlung 42 zu
bilden. Als Ergebnis wird auch Luft durch die reibende Bewegung ausgedrückt.
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Wenn die vorstehenden zwei Methoden verglichen werden, ist das Verfahren des
Beschichtens auf die Seite des Foliensubstrats 2, wie in Fig. 28 gezeigt, in einem
Fall bevorzugt, in welchem die Tiefe der Plattenkonkavitäten 5 der
Walzenformplatte 1 relativ flach bzw. seicht bzw. gering ist, und in welchem auch die
Flüssigkeit bzw. die Fluidität der Harzflüssigkeit gut ist oder in welchem ein
verdünnendes Lösungsmittel verwendet wird.
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Noch ein anderer Fall, in welchem das Verfahren des Beschichtens auf die
Foliensubstratseite von Fig. 28 geeignet ist, ist ein solcher, in welchem als Folge
der Zugabe des abrasiven Poliermaterials die Fluidität des durch ionische
Strahlung härtbaren Harzes 3 schlecht wird und ein Anstieg seiner Viskosität und
Tixotropie, Dilatanz und dergleichen auftritt. Als Folge kann das Beschichten und
Einspeisen des Harzes nicht ohne Verdünnung durch ein Lösungsmittel
durchgeführt werden.
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In diesem Fall, falls Beschichten direkt auf der Oberfläche der Walzenformplatte,
wie in Fig. 29 gezeigt, durchgeführt wird, würde das Trocknen des
Lösungsmittels schwierig werden. Demgemäß wird, wie in Fig. 28 gezeigt, eine
Harzlösung, welche reichlich mit Lösungsmittel verdünnt wurde, zuerst als
Beschichtung auf das Foliensubstrat aufgetragen, um einen Beschichtungsfilm mit der
gewünschten Oberflächenglätte aufzutragen. Danach wird mittels einer
Trocknungsanordnung das Verdünnungslösungsmittel verdampft. Der beschichtete
Film wird dann in Kontakt mit der Walzenformplatte gebracht. Der Grund für
dieses Verfahren ist, daß, falls die Lösungsmittelreste, wie sie sind, im
Dichtungsfilm verbleiben und zwischen dem Foliensubstrat und der Walzenformplatte
eingeklemmt und eingefangen würden, das verbleibende Lösungsmittel, welches
nicht entweichen kann, als Bläschen im Beschichtungsfilm verbleiben würde. Als
Folge könnte der Fall auftreten, daß die Formen der Oberflächenkonkavitäten und
-konvexitäten, die Festigkeit des Beschichtungsfilms und die Polierleistung
verschlechtert sind. Als spezielles Beispiel ist im Fall von Quarz(Siliciumdioxid)-
Sand Lösungsmittelverdünnung notwendig, wenn eine davon zugefügte Menge
von 50 Gew.-% oder mehr zugegeben werden.
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Wenn auf der anderen Seite die Konkavitäten der Walzenformplatte relativ tief
sind und wenn die Fluidität der Harzflüssigkeit reichlich gut ist, ist das Verfahren
des direkten Beschichtens auf die Formenplattenoberfläche, wie in Fig. 29
gezeigt, geeignet.
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Eine Walzenformplatte eines steifen Materials, wie eines Metalls oder Glas, wird
verwendet. Ferner wird das Foliensubstrat durch eine Preßwalze über die
Harzflüssigkeit gepreßt und darüber hinaus wird eine Spannung am Foliensubstrat
angelegt.
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Aus diesem Grund sind, wie in Fig. 31 gezeigt, die Teilchen P des Poliermaterials
in der Nähe der Oberfläche der Polierschicht 10 blockiert und vom Hervortreten
nach außen durch die Plattenoberfläche der Walzenformplatte 1 verhindert.
Ferner fließt die Harzflüssigkeit (Bindemittel) mit Hilfe des Preßdrucks reichlich
hinein und füllt auch den Zwischenraum zwischen den Poliermaterialteilchen oder
-körnchen P und der Plattenoberfläche. Als Ergebnis wird die Oberfläche der
Polierschicht 10, nachdem sie so geformt wurde, eine glatte Oberfläche, wie in
Fig. 32 gezeigt.
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Natürlich ist es auch möglich, eine Polierschicht mit einer Oberfläche zu erhalten,
welche Konkavitäten und Konvexitäten des gehärteten Harzes, welches die
Polierteilchen oder -körnchen P oder eine Polierschicht 10 mit einem Anteil
aufweisen, wobei die Polierteilchen oder -körnchen P direkt an der Oberfläche
hervortreten, wie in Fig. 33 gezeigt. Eine solche Polierschicht 10 kann durch
Maßnahmen erhalten werden, wie das Vermindern des Preßdrucks oder der
Fluidität der Harzflüssigkeit oder durch irgendwelches Auswählen von hohen
Werten der Härtungsschrumpfgeschwindigkeit der Flüssigkeit des Harzes 3 vom
durch ionische Bestrahlung härtend Typ. Im Vergleich mit dem in Fig. 32
veranschaulichten Fall, weist der in Fig. 33 gezeigte eine größere Polierkapazität
auf.
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Sogar wenn die Flüssigkeit des gleichen, durch ionische Strahlung härtbaren
Harzes verwendet wird, ist es in Abhängigkeit von der Härtungsmethode möglich
zu verursachen, daß die ungleichen Formen der Polierteilchen P aus der
Oberfläche der gehärteten Harzschicht, wie in Fig. 33 gezeigt, heraustreten, oder
ferner zu verursachen, daß Anteile der Polierteilchen P selbst direkt an der
Oberfläche freigelegt werden.
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Spezifischer steigert im Vergleich zur Methode des Härtens mit UV-Strahlen das
Härten mit einem Elektronenstrahl die Vernetzungsdichte des Harzes und steigert
die Härtungsschrumpfungsrate. Daher kann sogar mit der gleichen
Harzflüssigkeit, wenn Härten mit einem Elektronenstrahl durchgeführt wird, oder wenn
verursacht wird, daß teilweises Härten zuerst mit UV-Strahlen fortschreitet, und
das Verbleibende mit einem Elektronenstrahl gehärtet wird, ein Zustand erhalten
werden, welcher mehr dem in Fig. 33 gezeigten ähnelt. In jedem der in Fig. 32
und 33 veranschaulichten Fälle ist es möglich, das große Hervortreten von
Polierteilchen aus der Oberfläche der Harzschicht 10, wie in Fig. 38 gezeigt,
welches mit den Methoden des Stands der Technik auftrat, zu verhindern.
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Eine Ausführungsform des Ausübens der bevorzugten Harzhärtungsverfahren
gemäß der Erfindung wird in Fig. 28, 29, 34, 35 und 36 veranschaulicht. Wie
angezeigt, werden durch einen Mehrstufenhärtungsprozeß die Polierteilchen oder
-körnchen in der Polierschicht dazu gebracht, sich dichter in der Nähe der
Oberfläche der Polierschicht zu verteilen. Spezifischer werden, wie in Fig. 28
und 29 gezeigt, eine Mehrzahl von Ionenstrahlenanordnungen 8a, 8b und 8c an
Positionen befestigt, um der Oberfläche der Walzenformplatte 1
gegenüberzutreten und bestrahlt zu werden, welche mit geeigneten Abständen in der
umgebenden Richtung der Formplatte 1 angeordnet sind.
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Bei dem Härtungsprozeß der durch Ionenstrahlen härtbaren Harzflüssigkeit 3 ist
die Beziehung zwischen der Gesamtbestrahlungsenergie E, welche zur
Vervollständigung des Härtens von N Bestrahlungsanordnungen 8a, 8b, 8c ...., 8N und
der Bestrahlungsenergien E&sub1;, E&sub2;, E&sub3;, ...., EN jeweils wie folgt.
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E = E&sub1; + E&sub2; + E&sub3; + .... + EN
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Die Bestrahlung der Strahlen ionisierender Strahlung wird in dieser Reihenfolge
durch Teilen (E) nacheinander durchgeführt.
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Üblicherweise sind die Beziehungen zwischen den entsprechenden Energien der
Bestrahlungsanordnungen ungefähr wie folgt.
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E&sub1; E&sub2; E&sub3; ... EN = E/N
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Jedoch ist die relative Verteilung dieser Energien E&sub1;, E&sub2;, E&sub3;, ...., EN unter in
Betracht ziehen der Faktoren, wie der gewünschten Verteilung der Polierteilchen
in der Dickenrichtung der Polierschicht, der Art des zu härtenden Harzes und der
Art der Bestrahlung, geeignet eingestellt.
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Die Stufen eines Beispiels des mehrstufigen Härtungsverfahrens dieses
Charakters sind in Fig. 34 bis 37 gezeigt.
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Zuerst wird, wie in Fig. 34 gezeigt, ein Foliensubstrat 2 gegen die Oberfläche der
Walzenformplatte 1 über die noch zu härtende Harzflüssigkeit 3, welche
dazwischen eingelagert ist, gepreßt. Die Harzflüssigkeit 3 wird dadurch bedeckt,
und es wird bewirkt, das diese innig anhaftet. Als nächstes werden an der
Position, welche der ersten ionisierenden Strahlungsanordnung 8a
gegenüberliegt, Strahlen ionisierender Strahlung auf den beschichteten Film 3 (Polierschicht
10) projeziert. Dadurch härtet, wie in Fig. 35 gezeigt, das Harz 3, welches näher
an der Seite des Foliensubstrats 2 ist. Als Folge davon wird der Abstand
zwischen den Molekülen in der Harzflüssigkeit 3 in diesem Bereich durch die
Vernetzungsreaktion verengt, und das Harz 3 schrumpft in seinem Volumen. Als ein
Ergebnis werden die Teilchen P des Poliermaterials, welche dispergiert worden
sind, alle aus den Zwischenräumen zwischen den Molekülen gepreßt und
wandern von der Seite des Foliensubstrats 2 in Richtung des noch nicht gehärteten
Harzes auf der Formplattenseite.
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Dann wird an der der zweiten Strahlungsanordnung 8b gegenüberliegenden
Position die Bestrahlung des beschichteten Films fortgeführt. Das am
Foliensubstrat 2 befindliche Harz unterläuft dadurch Vernetzung und schrumpft im
Volumen, wie in Fig. 36 gezeigt. Als Konsequenz wandern die Teilchen P des
Poliermaterials weiter in Richtung der Richtung der Formenplatte 1. Dann werden,
wenn der beschichtete Film 3 durch die dritte Bestrahlungsanordnung 8c
bestrahlt wird, die Polierteilchen P weiter in Richtung der Formplatte bewegt (nicht
gezeigt). Danach wird, da die so gehärtete Harzschicht 3 (Polierschicht 10) von
der Oberfläche der Formplatte 1 getrennt, ein abrasives Band 11 erhalten, in
welchem die Polierteilchen P mit noch einer höheren Dichte in der Nähe der
Oberfläche verteilt sind, wie in Fig. 37 gezeigt.
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So wird durch dieses Verfahren des Härtens durch mehrstufiges ionisierendes
Bestrahlen bewirkt, daß die zu einem beschichteten Film gegebenen Teilchen zur
Oberfläche steigen, wodurch ein beschichteter Film erhalten wird, in welchem
die Teilchen mit hoher Dichte in der Nähe der Oberfläche des beschichteten
Films verteilt sind. Dieses Verfahren wurde an sich bereits in der japanischen
Patent-Veröffentlichung Nr. 58-15183 und der Patent-Anmeldungs-Offenlegung
Nr. 2-261572 offenbart. Durch die bereits offenbarten Verfahren wird der
beschichtete Film in freier Luft gehärtet. Daher könnte, obwohl der Effekt des
Bewirkens, daß die zugegebenen Teilchen steigen, gut ist, nicht verhindert
werden, daß die Teilchen durch die Oberfläche des beschichteten Films
vorspringen.
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Im Gegensatz dazu wird durch das erfindungsgemäße Verfahren das mehrstufige
Härten des Harzes durchgeführt, wobei die Oberfläche des beschichteten Films
sich im Zustand des Fixiertseins zu der Oberfläche der Formplatte befindet. Aus
diesem Grund wird eine ausgezeichnete Polierschicht 10, wie in Fig. 37 gezeigt,
erhalten. So wird das Hervorragen von Teilchen oder Körnern durch die
Oberfläche nach außen aufgrund der hohen Dichte der Polierteilchen in der Nähe der
Oberfläche, wie in Fig. 38 gezeigt, verhindert.
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In einigen Fällen ist es notwendig, die Vernetzungsdichte an der Oberfläche der
Polierschicht zu vergrößern und die Oberflächenhärte und Beständigkeit
gegenüber Wärme und Chemikalien zu erhöhen. Dies kann in einigen Fällen erreicht
werden, indem weiter das abrasive Band 11 von der Seite der Polierschicht her,
nachdem das Band 11 von der Walzenformplatte 1 getrennt wurde, mit Strahlen
ionisierender Strahlung bestrahlt wird. Spezieller werden beispielsweise, wie in
Fig. 29 gezeigt, eine Stützwalze 43 und eine Ionenbesfirahlungsanordnung 8d auf
der Stromabwärtsseite der Ausgaberolle 6b angeordnet. In dieser Position ist das
abrasive Band 11 in innigem Kontakt mit der Stützrolle 43 und wird im
aufgewickelten Zustand durch die Bestrahlungsanordnung 8d bestrahlt.
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Ein besonders wirksames Verfahren zum Erhöhen der Vernetzungsdichte der
Oberfläche umfaßt zunächst das Härten mit UV-Strahlen der Polierschicht an der
Walzenformplattenoberfläche und dann nach dem Abtrennen von der Formplatte
das Bestrahlen der äußeren Oberflächenseite der Polierschicht mit einem
Elektronenstrahl. Obwohl der Mechanismus der Wirkung dieses Verfahrens noch
nicht klar ist, kann durch Durchführen der Bestrahlung mit einem
Elektronenstrahl nach dem Härten mit UV-Bestrahlung die Härte der Oberfläche erhöht
werden, ohne die Calzinierbarkeit der gesamten Harzschicht übermäßig zu
erniedrigen.
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Falls jedoch die Bestrahlung übermäßig durchgeführt wird, wird der beschichtete
Film zerbrechlich. Als Folge davon treten, wenn verursacht wird, daß das
Schleifband eine Kurve annehmen soll oder beim Polieren verwendet wird,
Probleme, wie das Entwickeln von Rissen in der Polierschicht und die
Abtrennung der Polierschicht, auf. Aus diesem Grund muß eine geeignete Menge an
Strahlung und Vernetzungsdichte eingestellt werden.
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Kontrolle der Temperaturen der Walzenformplatte 1 und der Stützwalze 43 ist
ebenfalls wichtig. Im allgemeinen werden Infrarotstrahlen auch von Quellen, wie
Quecksilberlampen oder Kohlenbogenlampen, ausgestrahlt. Ferner wandelt sich
in allen Fällen, in denen die ionisierende Bestrahlung durch UV-Strahlen, einem
Elektronenstrahl oder dergleichen durchgeführt wird, ein Teil der absorbierten
Strahlungsenergie in Wärme um. Als Konsequenz treten, falls dieses Erwärmen
überschüssig wird, Defekte, wie Verformung und Wärmeabbau in der gehärteten
Harzschicht oder dem Foliensubstrat, auf. Eine Maßnahme, dieses im Fall einer
Quecksilberlampe oder einer Kohlenbogenlampe zu verhindern, ist es, einen Filter
einzuschieben, welcher UV-Strahlen durchläßt, aber Infrarotstrahlen herausfiltert.
Im Fall, wenn sogar dies ungenügend ist, ist es jedoch eine wirksame
Maßnahme, die Walzenformplatte selbst zu kühlen. Da die harzbeschichtete Folie und
das Foliensubstrat beide innig an der Walzenformplatte anhaften, wird die in dem
beschichteten Film oder dem Foliensubstrat erzeugte Wärme rasch durch die
Walzenformplatte absorbiert und gekühlt.
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Ein spezielles Beispiel des Ausübens dieser Methode umfaßt das Verwenden
einer Walzenformplatte und/oder Stützwalze mit einem hohlen Aufbau und das
Durchfließenlassen von Kühlwasser durch das Innere davon. In einigen Fällen
werden durch das Erwärmen der Walzenformplatte und/oder Stützwalze auf eine
geeignete Temperatur gute Ergebnisse erhalten. Dies ist eine nützliche Methode,
um das Problem der inneren Belastung und/oder verbleibenden Belastung,
welche in dem beschichteten Film (Polierschicht) verbleibt, welcher durch
ionisierende Strahlung vernetzt und gehärtet wurde, zu lösen.
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In diesem Fall liegt eine geeignete Oberflächentemperatur der Walzenformplatte
und der Stützwalze üblicherweise in der Größenordnung von 30 bis 80ºC. Da
jedoch die Wärmeerzeugung die ionisierende Strahlung begleitet, ist es
notwendig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um das Steigern der Temperatur der
Walze über eine Grenztemperatur im Verlauf der Zeit zu verhindern. Eine
spezielle Maßnahme ist es, eine hohle Walzenformplatte und Stützwalze zu verwenden,
und dadurch warmes Wasser einer bestimmten Temperatur zu leiten. Durch
diese Maßnahme werden die Absorption von Wärme durch die Wärmekapazität
des Wassers selbst und das Ableiten von Wärme durch den Fluß des Wassers
erreicht.
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In dem Fall, in dem eine Mehrzahl von Bestrahlungsanordnungen für ionisierende
Strahlung, wie vorstehend beschrieben, bereitgestellt werden sollen, ist eine
Anordnung, wie in Fig. 39 gezeigt, geeignet. In dieser Anordnung sind zwei
Bestrahlungsanordnungen 8A und 8B um die Walzenformplatte 1 in räumlich
getrennten Positionen angeordnet. Diese räumlich getrennten Positionen sind
solche, daß der Winkel θ zwischen den Linien, welche jeweils die zwei
Bestrahlungsanordnungen 8A und 8B mit dem Zentrum 0 der Formplatte 1 verbinden,
90º beträgt. Die Punkte (Linien) an Linien, welche von der
Bestrahlungsanordnung 8A ausstrahlen, und welche tangential zu der äußeren
Oberfläche der Formplatte 1 bzw. an gegenüberliegenden Seiten davon sind, sind mit
A1 und A2 bezeichnet. Die Punkte (Linien) an Linien, welche von der
Bestrahlungsanordnung 8B strahlen und welche tangential zur äußeren Oberfläche der
Formenplatte 1 bzw. an gegenüberliegenden Seiten davon sind, sind als B1 und
B2 bezeichnet. Dann werden, im Fall, wenn eine einheitliche
Bestrahlungsintensität (W/m²) innerhalb der bestrahlten Region A1-B1-A2-B2 auf der
umge
benden Oberfläche der Walzenformplatte 1 gewünscht ist, Anteile der
Bestrahlungsregionen der Bestrahlungsanordnungen 8A und 8B verursacht, zu
überlappen (wie bei B1-A2).
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In einem Fall, wenn es wünschenswerter ist, eine nicht bestrahlte Region
zwischen den durch die Bestrahlungsanordnung 8A bestrahlte Region und die durch
die Bestrahlungsanordnung 8B bestrahlte Region bereitzustellen, wird die
Bestrahlungsintensität des Bogens B1-A2 verursacht, null (0) zu sein. Dies ist ein
Fall, in dem beispielsweise die innere Belastung der Polierschicht aufgrund der
Bestrahlung durch die Bestrahlungsanordnung 8A einmal reduziert wurde, oder
die Polierschicht, deren Temperatur erhöht wurde, einmal gekühlt wurde, und
daraufhin die verbleibende Bestrahlung durchgeführt wird.
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Die Menge von Strahlen ionisierender Bestrahlung, welche bestrahlt wurden,
kann wirksam ohne Abfall durch jede der folgenden Methoden verwendet
werden. Bei einem Verfahren werden die Bestrahlungsstrahlen, welche mit einem
maximal auseinanderlaufenden Winkel von den Bestrahlungsanordnungen 8A
und 8B austreten, verursacht, Tangenten der äußeren Oberfläche der
Walzenformplatte 1, wie in Fig. 39 gezeigt, zu werden. Bei einem anderen Verfahren
werden die Bestrahlungsanordnungen noch näher an der Walzenformplatte 1
positioniert. Wenn sie jedoch übermäßig nahe an die Walzenformplatte gebracht
werden, wird die Bestrahlungsmenge übermäßig groß werden. Dies wird solche
Probleme hervorrufen, wie Deformation oder Reißen bzw. Rißbildung in dem
gehärteten beschichteten Film, aufgrund von schnellem Härten des Harzes und
Wärmeerzeugung aufgrund von Strahlungswärme, welche unvermeidlicherweise
mit der Strahlung von den Bestrahlungsanordnungen gemischt sind oder
aufgrund der Umwandlung in Wärmeenergie der Bestrahlungsstrahlen in dem
beschichteten Film, diese Wärmeerzeugung kann eine hohen Temperaturanstieg
in dem beschichteten Film und die thermische Zersetzung davon verursachen.
Daher werden die Bestrahlungsanordnungen in einem geeigneten Abstand
gehalten. In diesem Zusammenhang ist es zum Beschichten der
Walzenformplatte notwendig, mindestens 90/360 des Gesamtumfangs davon als
Nichtbestrahlungsregion zu belassen.
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Die aus der Anordnung von Fig. 39 erreichbaren Vorteile sind wie folgt. Der
Stand der Technik, wie er beispielsweise in den japanischen Patent-
Offenlegungs-Veröffentlichungen Nrn. 2-131175 und 4-200766 offenbart ist,
wurde nur eine Bestrahlungsanordnung bereitgestellt. In einem solchen Fall
weist, wie in Fig. 40 gezeigt, die Region ATB, welche zur Bestrahlung aus einem
Umfang der Walzenformplatte 1 verwendet wird, einen eingeschränkten Bereich
auf. Die bestrahlte Region beträgt sogar bei der Maximalgrenze nur bis zur Hälfte
eines Umfangs (wie in dem in Fig. 41 gezeigten Fall). In diesem Fall befindet sich
die Bestrahlungsanordnung in einem unendlich weit entfernten Punkt und ferner
wird ein paralleler Strahlungsfluß einer reichlichen großen Fläche verwendet.
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Wenn unter diesen Bedingungen ein Versuch gemacht wird, ein reichliches
Härten des flüssigen Harzes zu erhalten, ist die Gesamtenergie der
Strahlungsquelle von der Bestrahlungsquelle in einer kleinen Fläche konzentriert. Als ein
Ergebnis wird die Bestrahlung pro Einheit (W/m²) groß und darüber hinaus tritt
die Gesamtbestrahlungsdichte (J/m²) hervor bzw. wird herausgeschleudert. Als
eine Konsequenz härtet der beschichtete Film rasch und Belastungen werden
nicht reichlich erleichtert. Aus diesem Grund neigt die Entwicklung von
Spannung und Rissen in dem beschichteten Film dazu aufzutreten. Ferner steigt, da
Strahlungswärme, welche im gemischten Zustand von der Strahlungsquelle
und/oder der thermischen Energie, welche von der Umwandlung in Wärme eines
Teils der bisherigen Strahlungsstrahlen innerhalb des beschichteten Films
hervorgerufen werden, ankommen, die Temperatur des beschichteten Films auf einen
hohen Wert, wodurch Wärmezersetzung darin in einigen Fällen auftritt, und es
ist schwierig, befriedigendes Härten des Beschichtungsfilms und Bilden von den
Konkavitäten und Konvexitäten durchzuführen.
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Es kann möglich erscheinen, die vorstehend beschriebenen Probleme durch
Steigern der Rotationsgeschwindigkeit der Walzenformplatten zu lösen
(Wanderungsgeschwindigkeit des Foliensubstrats). Falls jedoch die
Rotationsgeschwindigkeit übermäßig erhöht wird, wird das Füllen des Inneren der
Konkavitäten der Walzenformplatte mit der Harzflüssigkeit und das Verdrängen der Luft
nicht befriedigenderweise stattfinden. Ferner endet, da die Zeitspanne, während
der ein Teil des beschichteten Films bestrahlt wird, kürzer wird, die Bestrahlung
bevor das Vernetzen der Harzflüssigkeit oder die Polymerisationsreaktion
vollständig auftreten können, wodurch fehlerhaftes Härten der beschichteten Folie
in einigen Fällen auftreten kann.
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Auf der anderen Seite wird es durch das Einstellen des Winkels θ zwischen den
Mittellinien der Bestrahlungsstrahlen von den zwei Bestrahlungsanordnungen 8A
und 8B in der in Fig. 39 gezeigten Anordnung auf 90º möglich, eine bestrahlte
Region aus einem Umfang der Walzenformplatte zu erhalten, welche doppelt so
groß ist, wie die im Fall einer Bestrahlungsanordnung, wie in Fig. 40 und 41
gezeigt. Ein Maximum von 270/360 des gesamten Umfangs (eine Region eines
zentralen Winkels von 270º) kann als bestrahlte Fläche erhalten werden.
(Jedoch ist das Verhältnis 2701360 jenes, für den Fall, in welchem die
Bestrahlungsanordnung unendlich entfernt ist (in einer weiten Entfernung einer
Größenordnung, welche so genannt werden kann), oder für den Fall, in welchem eine
Oberflächenbestrahlungsanordnung, welche einen Fluß paralleler Strahlen
aussendet, verwendet wird; gewöhnlicherweise ist es weniger.) Beispielsweise wird
im Fall der Fig. 39 210/360 des gesamten Umfangs zur bestrahlten Region.
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Natürlich ist es auch möglich, drei oder mehr Bestrahlungsanordnungen um die
Walzenformplatte zu positionieren und so Bestrahlung durchzuführen, indem der
Winkel zwischen den Linien, welche zwei Bestrahlungsanordnungen mit dem
Zentrum der Walzenformplatte verbinden, auf weniger als 90º eingestellt wird.
In einem solchen Fall ist es auch möglich, eine bestrahlte Region von über
270/360 des gesamten Umfangs zu erhalten.
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Jedoch ist üblicherweise für das Verfahren zum Auftragen als Beschichtung der
Harzflüssigkeit des Ionenstrahlen härtenden Typs auf der Walzenformplatte und
zum Verdrängen der Luft durch die Harzflüssigkeit und zum Füllen der konkaven
Teile (ferner zum Trocknen des Lösungsmittels, wenn die Lösungsverdünnung
durchgeführt wurde) eine Region mindestens in der Größenordnung von 90/360
des Gesamtumfangs notwendig. Ferner sind hinsichtlich der
Härtungsgeschwindigkeit und der zum Härten von üblichen Harzen vom ionisierenden
Strahlungs
härtungs-Typ,
wie sie derzeit in praktischer Anwendung sind, notwendigen
Bestrahlungsmenge, des Bestrahlungs-Outputs bzw. der Ausgabe der
Bestrahlungsquelle (vornehmlich UV-Strahlen oder Elektronenstrahlen) und dergleichen,
zwei Bestrahlungsanordnungen reichlich. (Die Bestrahlungsmenge kann in
einigem Ausmaß auch durch die Rotationsgeschwindigkeit der Walzenformplatte
eingestellt werden.)
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Demgemäß besteht das optimale Verfahren darin, zwei Bestrahlungsquellen und
einen dadurch gebildeten Zentrumswinkel von 90º zu verwenden. Durch dieses
Verfahren kann eine große Bestrahlungsregionsfläche von einem Maximum von
270/360 aus dem Gesamtumfang der Oberfläche der Walzenformplatte, welche
in der Praxis benötigt wird, erhalten werden. Darüber hinaus kann durch
Bestrahlen der Bestrahlungsmengedichte, welche zum Härten des beschichteten Films
der Harzflüssigkeit notwendig ist, über eine reichlich lange Zeit, Deformation,
Rißbildung oder thermische Zersetzung der beschichteten Folie aufgrund raschen
Härtens verhindert werden. In diesem Zusammenhang ist es möglich, durch
Einstellen des Bestrahlungswinkels der Bestrahlungsanordnung und/oder des
Abstands zwischen der Bestrahlungsanordnung und der Walzenformplatte, eine
im wesentlichen einheitliche Bestrahlung über die gesamte zu bestrahlende
Region zu erreichen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es auch
möglich, die Bestrahlung in zwei Stufen aufzuteilen und eine Region ohne
Bestrahlung zu belassen. Diese Möglichkeiten können geeignet ausgeführt werden. Dann
existiert, wie vorstehend beschrieben, in der Region von 90/360 des
Gesamtumfangs (Region von 90º Zentrumswinkel) als ein Minimum eine Region, welche
nicht durch direkte Bestrahlung der ionisierenden Strahlungsstrahlen erreicht
wird. Aus diesem Grund gibt es kaum eine Möglichkeit des zugefügten Harzes,
teilweise oder ganz durch gestreute ionisierende Strahlungsstrahlen vor dem
Formen des Harzes durch die Walzenformplatte teilweise oder ganz gehärtet zu
werden.
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Das erfindungsgemäß verwendete Poliermaterial oder -mittel ist nicht besonders
eingeschränkt, vorausgesetzt, daß es eines ist, welches zum Zweck des
Durchführens von Präzisionspolieren verwendet wird. Es kann aus einer großen Anzahl
von Materialien je nach dem Zweck des Polierverfahrens ausgewählt werden.
Beispielsweise ist, im Fall wenn der zu polierende Gegenstand aus einem
Material mit einem hohen Grad an Härte gemacht ist, wie ein ultrahartes Werkzeug, ein
Poliermaterial, wie grünes Siliciumcarbid (SiC) oder Diamant, geeignet. Für
Poliergegenstände aus harten Stählen, Spezialstählen,
Hochgeschwindigkeitsstählen und dergleichen ist eingeschmolzenes Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;)
geeignet, während Chromoxid (Cr&sub2;O&sub3;) zum Polieren von Artikeln, welche aus
weichen Materialien gemacht sind, geeignet ist. Zum Endpolieren von
magnetischen Köpfen ist Eisen(III)oxid (Fe&sub2;O&sub3;) geeignet. Poliermaterialien einer Form-
oder Teilchengröße von 0,1 bis 20 um sind geeignet.
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Beispiele anderer Poliermaterialien sind Siliciumnitrid, Zirkoniumoxid, Bornitrid
und kleinkörniger Korund bzw. Schmirgel. Ferner ist es auch möglich, Teilchen
und Flocken synthetischer Harze als Poliermaterialien zu verwenden. Beispiele
solcher Harze sind:
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(1) lineare Polyamide, welche Kondensate eines Diamins, NH&sub2;(CH&sub2;)mNH&sub2; und
einer Disäure, HOOC(CH&sub2;)n-2COOH, sind, d. h. m-n-Nylon, speziell 6-6-Nylon,
worin m = 6 und n = 6,6-10-Nylon, worin m = 6 und n = 10 usw.;
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(2) lineare Polyamide, welche Polykondensate oder Polymere von
ω-Aminosäure, H&sub2;N(CH&sub2;)nCOOH oder Lactam,
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d. h. n-Nylon, insbesondere 6-Nylon, wobei n = 6,11-Nylon, wobei n = 11
usw.;
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(3) acrylische Harze, wie Polyacrylate, beispielsweise Polymethylacrylat,
Polyethylacrylat und Polybutylacrylat, und Polymethacrylate, beispielsweise
Polymethylmethacrylat, Polyethylmethacrylat und Polybutylmethacrylat;
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(4) Benzoguanamin;
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(5) Melaminharz.
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Poliermaterialien, welche von diesen synthetischen Harzen hergestellt werden,
sind zum Polieren der Oberflächen von relativ weichen Gegenständen geeignet,
wie Produkten aus synthetischen Harzen. Ferner können solche Poliermaterialien
auch für Präzisionspolieren verwendet werden, welches feine Grade an Härte
erfordert.
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Im allgemeinen sind diese Poliermaterialien aus synthetischen Harzen Metallen
gegenüber überlegen in ihrer Durchlässigkeit hinsichtlich von UV-Strahlen und
Strahlen sichtbaren Lichts. Ferner sind ihre Brechungsindices nahe an denen von
durch ionisierende Strahlen härtbaren Harzen. Aus diesen Gründen sind sie zum
Einstellen durch Bestrahlung mit UV-Strahlen und Strahlen sichtbaren Lichts
geeignet.
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Als eine bevorzugte Ausführungsform zum Verhindern, daß die abrasiven
Polierteilchen leicht während des Polierens sich abschälen und mit maximaler
Effektivität die Härte und die Polierkapazität, welche original durch die Polierteilchen
besessen wurde, nützlich zu machen, gibt es ein Verfahren zum Beschichten der
Oberflächen von Poliermaterialteilchen mit einer funktionellen Gruppe mit
chemischer Affinität und guter Witterungsbeständigkeit hinsichtlich des durch
Ionenstrahlen härtbaren Harzes oder das Verursachen von chemischen
Bindungen davon.
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Dieses Verfahren wurde schon in der japanischen Patent-Veröffentlichung Nr.
16002/1993 als eine Verfahrensmethode mit der Aufgabe offenbart, bei der
Produktion von lichtstreuenden Platten (oder Filmen) durch das Dispergieren von
Teilchen eines Mattierungsmittels oder mattierenden Mittels in einem
transparenten synthetischen Harz Einheitlichkeit einer Dispersion des
Mattierungsmittels zu erhalten, wodurch Einheitlichkeit des Mattierens und hohe
Lichtdurchlässigkeit erhalten wird.
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Als ein spezielles Beispiel wird sich auf die japanische Patent-Veröffentlichung
Nr. 1600211993 bezogen, welche ein Verfahren offenbart, in welchem unter
Verwendung von Teilchen eines Siliconharzes (Polysiloxan), welches ein
Hochpolymer mit einer dreidimensionalen Netzwerkstruktur als Polier- (abrasive)
Teilchen umfaßt, bewirkt wird, daß eine Alkylgruppe, wie eine Ethylgruppe, eine
Methylgruppe, eine Propylgruppe oder eine Butylgruppe, oder eine organische
Gruppe, wie eine Carboxylgruppe, eine Carbonylgruppe, eine Estergruppe oder
eine Ethergruppe, an mindestens Siliciumatome in der Nähe der äußeren
Oberflächen der Siliconharzteilchen bindet, wodurch ein Anteil der organischen
Gruppen an den Oberflächen der Siliconharzteilchen freigelegt wird. Die Anzahl
dieser organischen Gruppen beträgt vorzugsweise 0,5 oder mehr und weniger als
1,5 pro 1 Siliciumatom. Wenn diese Anzahl weniger als 0,5 beträgt, ist die
Dispergierbarkeit und die Wirkung des Verhinderns von Abschälen nicht
angemessen. Wenn sie 1,5 übersteigt, wird die Dichte des Ineinandergreifens der
Polysiloxanbindung grob werden und die Kapazität des Materials als Poliermittel wird
unzureichend sein.
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Ein anderes Beispiel des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist ein solches,
wobei ein Silankupplungsmittel als eine Beschichtung auf den Oberflächen von
Polierteilchen von Siliciumdioxid, Aluminiumdioxid usw. aufgetragen wird.
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Eine sogar noch mehr wünschenswerte Ausführungsform des Verfahrens ist
eines des Dispergierens in einem durch ionische Strahlung härtbaren Harz von
Teilchen, welche durch Unterwerfen der Oberfläche von Poliermaterialteilchen
einem Bschichtungsverfahren mit einem Silankupplungsmittel, welches
Alkoxysilan mit einer radikalisch polymerisierbaren ungesättigten Gruppe erhalten
wurden. Dieses Verarbeitungsverfahren wurde auch schon in der japanischen
Patent-Anmeldungs-Offenlegungs-Veröffentlichung Nr. 293099/1988 mit der
hierin genannten Aufgabe des Verhinderns von Blocken (Verhindern von
Klebrigkeit) von einem noch ungehärteten Beschichtungsfilm eines Harzes vom durch
Ionenstrahlung härtenden Typs offenbart. Erfindungsgemäß wurde jedoch
gefunden, daß die Sofortverarbeitungsmethode wirksam zum Verhindern des
Abschälens des abrasiven Bands während des Polierens und zum Verbessern der
Polierleistung davon ist.
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Insbesondere ist das Silankupplungsmittel ein Alkoxysilan mit einer radikalisch
polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, wie beispielsweise
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γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
-
γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan
-
γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan,
-
γ-Acryloxypropylmethyldimethoxysilan und
-
Vinyltriethoxysilan.
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Als Poliermaterialien, bei welchen Verarbeiten mit diesen (Mitteln) besonders
effektiv ist, können Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) und Siliciumdioxid (SiO&sub2;) genannt
werden, aber es gibt natürlich keinen Grund, sich nur auf diese zu beschränken.
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Für die Beschichtungsverarbeitung eines Poliermaterials mit dem
Silankupplungsmittel ist ein Verfahren, in welchem Teilchen oder Körnchen des Poliermaterials
in einem Lösungsmittel, wie Toluol, dispergiert werden, und danach einer
spezifischen Menge des Silankupplungsmittels zugegeben wird, um eine Umsetzung
zu verursachen, zur einheitlichen Ausführung des Verfahrens wünschenswert.
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Wenn die so verarbeiteten Poliermaterialteilchen in einer Lösung des durch
ionische Strahlung härtbaren Harzes dispergiert werden und mit Strahlen
ionisierender Strahlung bestrahlt werden, vernetzt die radikalisch polymerisierbare
ungesättigte Gruppe in dem Silankupplungsmittelmolekül mit einem Monomer,
Präpolymer und/oder Oligomer in der Lösung des durch ionisierende Strahlung
härtbaren Harzes, polymerisiert und bindet sich chemisch an die
Poliermaterialteilchen und das gehärtete Harz des durch ionisierende Strahlung härtbaren
Harzes, und haftet stark an diesem an.
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Ferner kann abhängig von der Verwendung auch als die Polierschicht ein
Material verwendet werden, welches durch Bilden gewünschter Unregelmäßigkeiten
von Konkavitäten und Konvexitäten auf der Oberfläche des vernetzten
gehärteten Materials der durch ionische Strahlung härtbaren Harzlösung ohne Zugabe
irgendeines Poliermaterials hergestellt werden.
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Dieser Polierschicht ohne ein Poliermaterial ist auch für das Oberflächenpolieren
und Präzisionspolieren von weichen Substanzen, wie beispielsweise
synthetischen Harzen, geeignet.
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Die Entscheidungen, ob oder ob nicht ein Poliermaterial verwendet wird und
hinsichtlich der Art des Poliermaterials, wenn verwendet, werden
geeigneterweise gemäß Faktoren, wie der erforderten Polierleistung, zum polierenden
Gegenstand, den Härtungsbedingungen, den Beschichtungsbedingungen und
dem Fall von Bilden der Konkavitäten und Konvexitäten geeignet gemacht.
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In diesem Zusammenhang ist es im Fall, in welchem ein Poliermaterial verwendet
werden soll, wünschenswert, daß der Gehalt des Poliermaterials in der
Beschichtung zum Bilden der Polierschicht 50 bis 1.400 Gew.-Teile, bezogen auf 100
Gew.-Teile der Bindemittelkomponente, beträgt.
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Während die Dicke der Polierschicht 10 geeignet gemäß der Verwendung
eingestellt wird, ist eine Dicke in der Größenordnung von 0,5 bis 500 um
üblicherweise geeignet. Ferner kann im Fall, bei welchem es für der Polierschicht 10
erforderlich ist, eine hohe Flexibilität oder Beständigkeit gegenüber Schrumpfen
zu haben, dieses Erfordernis durch Zugeben in das vorstehend genannte Harz
vom härtenden Typ einer geeigneten Menge eines thermohärtenden Harzes, wie
beispielsweise nicht-reaktives Acrylharz oder verschiedene Wachse, erfüllt
werden. Zusätzlich können Additive, wie antistatische Mittel, auch wenn
notwendig, der Polierschicht zugefügt werden.
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Für das Material der Polierschicht wird ein Material, welches als vorherrschende
Komponente ein Monomer, Präpolymer oder Oligomer enthält, welches in seinem
Molekül zwei oder mehrere ethylenisch ungesättigte Gruppen, wie
Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen oder Thiolgruppen aufweist, als Bindemittel
verwendet. Beispiele sind Acrylate, wie Urethanacrylat, Polyesteracrylat,
Epoxyacrylat, Trimethylolpropantriacrylat und Dipentaerythrithexaacrylat;
Methacrylate, wie Urethanmethacrylat, Polyestermethacrylat, Epoxymethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat und Dipentaerythrithexamethacrylat, Thiole, wie
Tri
methylolpropantrithiopropylat
und Pentaerythrittetrathioglykol, und ungesättigte
Polyester.
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Abgesehen von diesen kann ein Monomer, Präpolymer oder Oligomer mit einer
oder mehreren Gruppe(n), wie ethylenisch ungesättigten Gruppen und
Thiolgruppen, im Molekül auch zugegeben werden. Beispiele sind Acrylate und
Methacrylate. Die Vernetzungsdichte der Härtungssubstanz und ferner
physikalische Eigenschaften, wie Flexibilität und Wärmebeständigkeit werden durch
Auswählen der Anzahl der funktionellen Gruppen, der Molekulargewichte, der
Arten und andere Eigenschaften der zu kompoundierenden Komponenten
eingestellt. Im allgemeinen wird, wenn eine Komponente mit einem hohen
Molekulargewicht und einer kleinen Anzahl von funktionellen Gruppen die vorherrschende
Komponente gemacht wird, die Härte geringer, die Flexibilität steigt an und die
Wärmebeständigkeit nimmt ab, wohingegen, wenn eine Komponente mit einem
niedrigen Molekulargewicht und einer großen Anzahl von funktionellen Gruppen
die vorherrschende Komponente gemacht wird, wird die Härte größer, die
Flexibilität nimmt ab und die Wärmebeständigkeit nimmt zu. In allen Fällen werden
nach dem vernetzenden Härten Makromoleküle mit einer dreidimensionalen
Netzwerkstruktur gebildet. Ferner kann, um die Haftung relativ zum
Foliensubstrat zu verbessern, ein Harz vom nicht-vernetzten Typ, wie Methacrylsäureharz,
ein Acrylharz oder ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer zugegeben werden.
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Im Fall des Vernetzens und Härtens mit ultravioletten Strahlen oder Strahlen
sichtbaren Lichts wird ein Acetophenon, ein Benzophenon oder dergleichen als
Photopolymerisationsinitiator zugegeben werden.
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Im allgemeinen wird im Fall der Verwendung, für welche ein hoher Grad an
Glätte der mit dem Finish versehenen Oberfläche beim Finishing eines
magnetischen Aufnahmematerials, eines Magnetkopfes oder dergleichen erforderlich ist,
ein gutes Ergebnis durch die Verwendung einer relativ weichen (geringer
Härtegrad) Polierschicht erhalten. Als ein Kriterium wurde es als Ergebnis von
Experimenten klar, daß im Fall von thermoplastischem (gesättigtem) Polyester als
Bindemittel der Polierschicht eine Substanz mit einem Glasübergangspunkt von
50ºC
oder niedriger, insbesondere 35ºC oder niedriger, wünschenswert ist. Die
vorstehend genannte Härte und Flexibilität des gehärteten Materials des durch
Ionenstrahlung härtbaren Harzes werden ebenfalls zu einem äquivalenten Grad
eingestellt.
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Spezifische Beispiele sind wie folgt.
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Ein Beispiel einer Harzlösungszusammensetzung vom durch ionisierende
Strahlung härtbaren Typ, welche eine vernetzte gehärtete Substanz erzeugt, welche
relativ flexibel, biegsam, jedoch zäh ist, ist eine Zusammensetzung, welche
durch Mischen einer Substanz mit einem harten Segment und einem weichen
Segment im Monomer, Präpolymer oder Oligomer aufweist, um die
Polymerisationseinheit zu werden, erhalten wurde. Unter Bestrahlung mit Strahlen
ionisierender Strahlung vernetzen diese Polymerisationseinheiten gegenseitig und bilden
eine gehärtete Substanz bzw. Material. Ein spezielles Beispiel ist ein
Urethanacrylat-Monomer, -Präpolymer oder -Oligomer. Zu diesem wird zum Einstellen der
Vernetzungsdichte und der Härte der gehärteten Substanz bzw. des Materials ein
Acrylmonomer zugemischt.
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Für das genannte Urethanacrylat ist eines mit einem mittleren Molekulargewicht
von 500 bis 50.000 aus den bisher bekannten ausgewählt.
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Als ein spezielles Beispiel kann ein Oligomer oder ein Präpolymer eines
Urethanacrylats mit einer Urethangruppe und einer radikalisch polymerisierbaren
ungesättigten Gruppe im Molekül erhalten werden, indem verursacht wird, daß ein
Isocyanat mit zwei oder mehr Isocyanatgruppen, ein Polyesterpräpolymer mit
einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 200 bis 3.000 mit 1 bis 4
Hydroxylgruppen in einem Molekül, und eine Acrylatverbindung mit einer
Hydroxylgruppe als Endgruppe und darüber hinaus mit einer radikalisch
polymerisierbaren ungesättigten Gruppe in einem Lösungsmittel oder nicht in einem
Lösungsmittel in Gegenwart eines Reaktionskatalysators, wie eine Amino- oder
eine organische Zinnverbindung und einem Polymerisationsinhibitor, wie
Hydrochinon, reagiert.
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Als Isocyanate zum Aufbauen des vorstehend erwähnten Urethanacrylats gibt es
aliphatische oder aromatische Isocyanatverbindungen. Beispiele sind
Isophorondiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat.
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Beispiele des Polyesterpräpolymers mit 1 bis 4 Hydroxylgruppen in einem
Molekül, welches das vorstehend genannte Urethanacrylat aufbaut, sind
Additionsreaktionsprodukte von Diol-Komponenten mit aromatischen oder Spiro-Ring-
Skeletten bzw. -Gerüsten und Lactonverbindungen oder Derivate davon oder
Epoxyverbindungen, Kondensationsprodukte von mehrwertigen Säuren, wie
Phthalsäure, und Polyolen, wie Ethylenglykol, Polyesterdiole, wie
Polyesterverbindungen, welche durch Spalten von cyclischen Esterverbindungen erhalten
werden, Polyetherdiolen, wie Polytetramethylenetherglykol, Polyethylenglykol
und Polypropylenglykol, und Polycarbonatdiole. Diese Verbindungen können
allein oder in einer Mischung von zwei oder mehr Mitgliedern verwendet werden.
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Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Polyesterpolymers mit 1 bis 4
Hydroxylgruppen in einem Molekül ist wünschenswerterweise in einem Bereich
von 200 bis 3.000 vom Standpunkt der Verschleißbeständigkeit und Härte aus
wünschenswert, wobei ein Bereich von 500 bis 1.500 besonders
wünschenswert ist.
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Beispiele von Acrylatverbindungen mit einer Hydroxylgruppe am Ende jedes
Moleküls und darüber hinaus mit einem oder mehreren radikalisch
polymerisierbaren ungesättigten Gruppen sind Hydroxylierungs-Derivate von
(Meth)acrylsäureester, wie Hydroxyethylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat und
Epoxyacrylat. Monomer dieser (Acrylate) werden verwendet.
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Im Fall, in welchem ein hoher Grad an Glätte der mit dem Finish versehenen
Oberfläche nicht erforderlich ist, sondern es eher notwendig ist, die
Poliergeschwindigkeit zu erhöhen, wird das Bindemittel relativ hart gemacht. Als
vorläufiges Kriterium werden die Härte und Flexibilität in der gleichen
Größenordnung gewählt, wie solche eines thermoplastischen Polyesters einer Tg von
50ºC oder höher.
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Um die Erzeugung von statischer Elektrizität während des Polierens zu
verhindern, wird ein antistatisches Mittel zugegeben. In diesem Fall ist es
wünschenswert, sich ein Mittel auszudenken, um das Wandern bzw. Migrieren des
antistatischen Mittels zur Seite des zu polierenden Gegenstands zu verhindern,
während das Polieren fortschreitet.
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Beispielsweise kann ein gutes Ergebnis dadurch erhalten werden, daß eine
Formulierung, welche aus der Zugabe eines Moleküls eines (anionischen oder
nicht-ionischen) grenzflächenaktiven Mittels zu einem Monomer, Präpolymer oder
Oligomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung (Acryloylgruppe,
Methacryloylgruppe oder dergleichen) resultiert, dazu gebracht wird, mit der
vorstehend genannten durch ionisierende Strahlung härtenden Zusammensetzung zu
vernetzen. Ein Beispiel eines solchen grenzflächenaktiven Mittels ist ein solches
mit einer Struktur, welche durch die folgende Formel repräsentiert ist (im Handel
erhältlich unter dem Handelsnamen "Adekarea Soap" von Asahi Denka Kogyo
K.K., Japan).
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wobei X H oder SO&sub3;NH&sub4; ist.
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Das vernetzbare grenzflächenaktive Mittel durchläuft Vernetzen und Härten
zusammen mit dem Bindemittelharz und bindet in der dreidimensionalen
Netzwerkstruktur des Makrocopolymers chemisch durch kovalente Bindung oder
dergleichen, wodurch eine integrale Struktur gebildet wird. Als ein Beispiel des
chemischen Bindens eines grenzflächenaktiven Mittelmoleküls an eine molekulare
dreidimensionale Netzwerkstruktur, welche durch Vernetzen oder Polymerisation
durch Strahlen ionisierender Strahlung gebildet wurde, kann eine
Zusammensetzung, wie sie in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. Heisei
5-98049 offenbart ist, verwendet werden.
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Dies ist eine Zusammensetzung eines Harzes vom durch UV-Strahlen härtenden
Typs, welches prinzipiell die folgenden Mitglieder (A), (B), (C) und (D) umfaßt,
und alleine für sich selbst verwendet wird, oder eine Substanz bzw. ein Material
ist, welches durch Dispergieren von Teilchen des Poliermaterials in dieser
Zusammensetzung gebildet wird.
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(A) Ein Monomer mit einem quaternären Ammoniumsalz, welches durch die
allgemeine Formel repräsentiert wird
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wobei:
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R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe repräsentiert, jedes von
R³, R&sup4; und R&sup5; unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe repräsentiert, R² eine Alkylengruppe oder eine
Oxyalkylengruppe repräsentiert, und X ein Halogenion, R&sup6;SO³&supmin; (R&sup6; ist eine mit einer
aromatischen Gruppe substituierte Alkylgruppe, Alkoxygruppe) oder
(R&sup7;O)&sub2;PO&sub2;&submin; (wobei R&sup7; eine Alkylgruppe ist) repräsentiert.
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(B) Ein vernetzbares Oligomer.
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(C) Ein multifunktioneller acrylischer Ester und/oder methacrylischer Ester
von mindestens trifunktionellem Charakter.
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(D) Ein Photopolymerisationsinitiator.
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Als ein getrenntes Beispiel werden Graphit oder Metalle, wie Silber, Kupfer,
Platin, Nickel, Chrom, Eisen oder Eisenlegierungen, wie Kohlenstoffstahl und
nichtrostender Stahl, und Aluminium oder Aluminiumlegierungen, wie
Duralumin in Form von Pulver oder dünnen Flocken, zu der Polierschicht
gegeben. Um Probleme zu überwinden, wie die Verschlechterung der
Poliereigenschaften und Anhaften zu dem zu polierenden Artikel, können diese
(Metallpulver oder Flocken) zu dem Foliensubstratmaterial zugegeben
werden.
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Für das Foliensubstrat 2 kann jede Art Folie verwendet werden, solange sie
in der Vergangenheit für Polierbänder verwendet wurde, und darüber hinaus
eine geeignete Flexibilität für ihre glatte Passage auch von Walzen usw. im
Produktionsverfahren aufweist. Beispielsweise können Polyesterfolie,
Polyethylenfolie, Polypropylenfolie, Polyvinylchloridfolie,
Polyvinylidenchloridfolie, Polycarbonatfolie, Polyamid(Nylon)folie, Polystyrolfolie,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Folie usw. verwendet werden. Unter diesen sind, wenn
die Punkte der Leichtigkeit der Herstellung, Festigkeit, Kosten usw. in
Betracht gezogen werden, Polyesterfolien, wie solche von besonders biaxial
orientiertem Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat usw.
wünschenswert. Die Oberflächen dieser Folien zum Bilden der Polierschicht
können je nach Notwendigkeit durch Koronarentladungsbehandlungen oder
durch Behandlung mit einer leicht haftenden Grundierung mit Polyesterharz
usw. verarbeitet werden. Ferner können außer den vorstehend
beschriebenen Substraten abhängig von den Notwendigkeiten Papier, Stoff,
Faservliese, synthetisches Papier usw., welche mit einem Füllstoff behandelt wurden,
verwendet werden. Die Dicke dieses Substrats 2 liegt
wünschenswerterweise in der Größenordnung von 12 bis 100 um. Ferner können diese
Substrate aus einer einzelnen Schicht oder mit zwei oder mehreren Schichten
laminiert sein.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Schleifband mit konstant
einheitlicher und genau ausgesparter Teilform erhalten. Mindestens die
Anfangspolierkapazität dieses Schleifbands ist stabil. Da ferner die
ausgesparten Teile von spezifischen Formen, wie vorstehend beschrieben, sind,
werden die Polierabriebteilchen, welche von dem zu polierenden Gegenstand
während des Polierens erzeugt werden, effizient in diesen ausgesparten
Teilen beherbergt. Als ein Ergebnis gibt es wenig Risiko, die Oberfläche des
zu polierenden Gegenstands aufgrund des Eindringens von
Polierabriebteilchen zwischen das Schleifband und dem zu polierenden Gegenstand zu
beschädigen. Ferner gibt es auch keine Verringerung der Polierkapazität
aufgrund von Verstopfen der Poren der Polierschicht. Das Schleifband ist
insbesondere optimal, um Präzisionspolieren, wie jenes für
Spiegel-Finishbehandlungen, geeignet. Da zusätzlich die Polierschicht aus einem Harz vom
durch Ionenstrahlen härtenden Typ aufgebaut ist, welches gehärtet wurde,
weist es ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie
Verschleißbeständigkeit auf, wodurch Polieren durch das Poliermaterial positiv durchgeführt
wird, und es gibt nur eine kleine Möglichkeit von mangelhaftem Polieren des
zu polierenden Gegenstands, wobei Polieren mit hoher Genauigkeit möglich
wird.
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Spezielle Beispiele der Ausübung der vorliegenden Erfindung werden nun
beschrieben werden.
Beispiel 1
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Auf eine Oberfläche einer Polyesterfolie (T-60, hergestellt von Toray) von 25
pm Dicke wurde eine doppelte Polyestergrundierung von flüssigem
härtbarem Typ durch das Tiefdruckverfahren aufgetragen, um eine Beschichtung
einer Dicke von 0,3 um unter Trocknen zu bilden, um dadurch
Formentrenn(schmieren)verarbeiten durchzuführen. Auf dieser so verarbeiteten
Oberfläche wurde eine Polierschicht mit den folgenden aufbauenden
Materialien und unter den folgenden Bedingungen durch Anwenden der
Produktionsausführungsform, welche in Fig. 1 gezeigt ist, gebildet, um dadurch ein
Schleifband herzustellen.
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- Formenplatte: Es wurde eine Walzenformplatte mit einer
Konkavitätenweite von 10 um, einer Plattentiefe (Tiefe der Konkavität) von 15 um
und einer Konkavitätenentfernung bzw. -abstand von 30 um verwendet.
Darüber hinaus war die Flächenform die eines Schildkrötenpanzers mit
Plattenkonkavitäten einer rechteckigen Kreuzschnittform.
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- Harz vom durch ionisierende Strahlung härtenden Typ: Ein(e)
Polyesteracrylatanstrich bzw. -farbe vom Elektronenstrahlen-härtenden Typ,
welche(r) 100 Gew.-% weißes zusammengeschmolzenes
Aluminiumoxid enthält, wurde verwendet.
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- Bestrahlungsbedingungen: Bestrahlung wurde mit einem
Elektronenstrahl von 10 · 10&sup6; Rad mittels eines Elektronenstrahlen abstrahlenden
Geräts vom Vorhang-Strahlen-Typ durchgeführt.
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Das so erhaltene Schleifband wies eine Polierschicht mit ausgesparten Teilen
auf, welche gemäß der Platte mit der gewünschten scharfen Form gebildet
waren, darüber hinaus mit guter Reproduzierbarkeit. Durch Verwendung
dieses Polierbands wurde das Polieren von nichtrostendem Stahl (SUS-45C,
JIS) mit einer Rauhigkeit der Mittellinie (JIS-B-0601, JIS) von 0,5 um
durchgeführt, woraufhin ein Polierfinish einer durchschnittlichen Rauhigkeit der
Mittellinie von 0,1 um erhalten wurde. Gleichzeitig wurden ferner die
Polierabriebteilchen in den vorstehend genannten ausgesparten Teilen beherbergt
und Beschädigen (Verschrammen, Abreiben usw.) der Oberflächen des
polierten Gegenstands trat nicht auf.
Beispiel 2
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Auf eine Oberfläche einer biaxial orientierten Polyesterfolie (T-60, hergestellt
von Toray Kabushiki Kaisha) von 25 um Dicke wurde eine doppelte
Polyestergrundierung vom flüssigem Härtungstyp durch das Tiefdruckverfahren
aufgetragen, um eine Beschichtung einer Dicke von 0,3 um unter Trocknen
zu bilden, um dadurch Formentrenn(schmieren)verarbeiten durchzuführen.
Auf dieser so verarbeiteten Oberfläche wurde eine Polierschicht mit den
folgenden aufbauenden Materialien und unter den folgenden Bedingungen
durch Anwenden der Herstellungsausführungsform, wie in Fig. 29 gezeigt,
gebildet, um so ein Schleifband herzustellen.
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- Form: Eine Bernard-Zellenform, wie in Fig. 21 gezeigt, wurde
verwendet.
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- Formenplatte: Es wurde eine Walzenformplatte mit
Schildkrötenpanzermusterrillenkonkavitäten einer Breite von 5 um, einer Plattentiefe
(Zellentiefe) von 10 um, einem Durchmesser von 5 um und einer Tiefe von
3 um jedes Nadellochs im Zentrum jeder Region, welche durch die
gerillten Konkavitäten der Schildkrötenpanzerform aufgeteilt waren, und
eine Oberflächenform, welche Umkehr von Konkavitäten und
Konvexitäten mit einem Abstand von Schildkrötenpanzerrillen von 100 um
verwendet. Das Material umfaßte einen hohlen Eisenzylinder und eine
kupferplattierte Schicht auf der äußeren Oberfläche davon, wobei die
konkave/konvexe Oberflächenform darauf gebildet war.
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- Harz vom durch Ionenstrahlen härtenden Typ. Ein Anstrich vom
Elektronenstrahl-härtenden Typ, welcher 600 Gew.-Teile
Aluminiumoxidpulver (WA-#8000, hergestellt von Fujimi Kenmazai Kabushiki Kaisha)
und 100 Gew.-Teile eines multifunktionellen Urethanacrylatpräpolymers
umfaßte, wurde verwendet.
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- Bestrahlungsbedingungen: Bestrahlung wurde mit einem
Elektronenstrahl von 10 · 10&sup6; Rad mittels eines Elektronenstrahlenausstrahlenden
Geräts vom Vorhand-Strahlen-Typ durchgeführt. Der innere hohle Teil
der Walzenformplatte wurde wassergekühlt, um die äußere
Oberflächentemperatur bei 20ºC zu halten.
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Das so erhaltene Schleifband wies eine Polierschicht mit ausgesparten Teilen
auf, welche gemäß der Platte in der gewünschten scharfen Form gebildet
waren, darüber hinaus mit guter Reproduzierbarkeit. Unter Verwendung
dieses Schleifbands wurde Polieren der Oberfläche einer 5,25-Inch-Magnet-
Floppy-Disk mit einer durchschnittlichen Rauhigkeit der Mittellinie von 0,5
um durchgeführt, woraufhin ein Polierfinish einer durchschnittlichen
Rauhigkeit der Mittellinie von 0,05 um erhalten wurde. Ferner wurden die
Polierabriebteilchen diesmal in den vorstehend genannten ausgesparten Teilen
beherbergt und ein Beschädigen der Oberfläche des polierten Gegenstands
aufgrund der Polierabriebteilchen trat nicht auf.
Beispiel 3
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Auf eine Oberfläche einer biaxial orientierten Polyesterfolie (T-60, hergestellt
von Toray) von 25 um Dicke wurde eine doppelte Polyestergrundierung vom
flüssigen Härtungstyp durch das Tiefdrucken aufgetragen, um eine
Beschichtung einer Dicke von 0,3 um durch Trocknen zu bilden, wodurch
Formentrennverarbeitung durchgeführt wurde. Auf diese so verarbeitete Oberfläche
wurde eine Polierschicht mit den folgenden aufbauenden Materialien unter
den folgenden Bedingungen durch Anwendung der
Herstellungsausführungsform, wie in Fig. 1 gezeigt, gebildet, um so ein Schleifband herzustellen.
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- Formenplatte: Die Form einer Bernard-Zellenform wurde, wie in Fig. 21
gezeigt, verwendet. Es wurde eine Walzenformplatte mit
Schildkrötenpanzer-geformten gerillten Konkavitäten einer Breite von 1 um, einer
Plattentiefe (Konkavitätentiefe) von 2 um, einem Durchmesser von 1 um
und einer Tiefe von 1 um jedes Nadellochs im Zentrum jeder Region,
welche durch die Schildkrötenpanzer-förmigen gerillten Konkavitäten
unterteilt waren, und einer Oberflächenform, welche eine Umkehrung
von Konkavitäten und Konvexitäten mit einem Abstand von
Schildkrötenpanzerrillen von 80 um verwendet. Das Material war das gleiche
wie das in Beispiel 2.
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- Harz vom durch Ionenstrahlen härtenden Typ: Ein Anstrich vom durch
Elektronenstrahlen härtenden Typ, welcher 600 Gew.-Teile
Aluminiumoxidpulver (WA-#8000, hergestellt von Fujimi Kenmazai Kabushiki
Kaisha) und 100 Gew.-Teile eines multifunktionellen
Urethanacrylatpräpolymers umfaßte, wurde verwendet.
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- Bestrahlungsbedingungen: Bestrahlung wurde durchgeführt mit einem
Elektronenstrahl von 10 · 10&sup6; Rad mittels eines
Elektronenstrahlenausstrahlenden Geräts vom Vorhang-Strahlen-Typ.
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Das so erhaltene Schleifband wies eine Polierschicht mit ausgesparten Teilen
auf, welche gemäß der Platte in der gewünschten scharfen Form und
darüber hinaus guter Reproduzierbarkeit gebildet waren. Unter Verwendung
dieses Schleifbands wurde Polieren der Oberfläche einer 5,25 Inch großen
magnetischen Floppy-Disk mit einer durchschnittlichen Rauhigkeit der
Mittellinie von 0,40 um durchgeführt, woraufhin ein Polierfinish einer
durchschnittlichen Rauhigkeit der Mittellinie von 0,09 um erhalten wurde. Ferner
wurden die Polierabriebteilchen diesmal in den vorstehend genannten
ausgesparten Teilen beherbergt und ein Beschädigen der Oberfläche des polierten
Gegenstands aufgrund der Polierabriebteilchen trat nicht auf.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist anwendbar zum Polieren zum Zweck von
Hochpräzisionsfinishing von Oberflächen von Gegenständen, wie Floppy-
Disks und magnetischen Köpfen und Endflächen von optischen Fasern.