DE693258C - Zweisinnig wirkende Federbandfreilaufkupplung - Google Patents
Zweisinnig wirkende FederbandfreilaufkupplungInfo
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- DE693258C DE693258C DE1938A0086757 DEA0086757D DE693258C DE 693258 C DE693258 C DE 693258C DE 1938A0086757 DE1938A0086757 DE 1938A0086757 DE A0086757 D DEA0086757 D DE A0086757D DE 693258 C DE693258 C DE 693258C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/20—Freewheels or freewheel clutches with expandable or contractable clamping ring or band
- F16D41/206—Freewheels or freewheel clutches with expandable or contractable clamping ring or band having axially adjacent coils, e.g. helical wrap-springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine zweisinnig wirkende Federbandfreilaufkuppluiig,
also eine Anordnung zur Übertragung einer Drehbewegung in beliebigem Drehsinn von
einer Welle 1 nach einer Welle 2, ohne daß umgekehrt die Übertragung einer Drehung
der Welle 2 auf Welle 1 übertragen wird.
Zweisinnig wirkende Kupplungen sind bekannt besonders in der Ausführung als Fliehkraftkupplungen;
außerdem sind Kupplungen dieser Art bekannt, die auf Klemmwirkung beruhen, oder in Form von Anordnungen, bei
denen die Mitnahme der angetriebenen Welle durch Mitnehmerbolzen bewirkt wird, die von
der antreibenden Welle gesteuert werden.
Gegenüber den ferner noch bekannten Schraubenfederbandreibungskupplungen, bei
denen das Drehmoment von beiden Seiten her und in beiden Drehrichtungen übertragen
wird, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundlegend durch ihre charakteristischen
Merkmale als Freilaufkupplung. Es ist also zu beachten, daß es sich dabei nicht etwa um eine normale zweisinnig wirkende
Kupplung handelt, die beispielsweise von außen her willkürlich ein- oder ausschaltbar
ist oder bei der das Schraubenbarud durch
Einwirkung von außen unabhängig von der Richtung der Kraftübertragung von beiden
Enden her gespannt wird, wenn die Kupplung eingerückt wird, wie dies bei bekannten
Anordnungen der Fall ist. Vielmehr wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, beliebige
Drehbewegungen, die an der einen Welle eingeleitet werden, auf die zweite Welle zu übertragen, während diese zweite Welle
sich gegenüber der ersten unabhängig vom Drehsinn frei drehen soll, wenn ein Drehmoment
an der zweiten Welle eingeleitet wird. - Die Lösung der Aufgabe, eine zweisinnig
wirkende Freilaufkupplung zu bauen, soll im folgenden beschrieben werden.
Nach der Erfindung wird die Verbindung von. der antreibenden Welle ι zur angetriebenen
Welle 2 für jede Drehrichtung durch besonderes Federband bewirkt. Die ^^
trägt an ihrem Ende eine Kupplungstrommel, um welche die genannten Federbänder lose;:
herumgewickelt sind. Das eine Ende jeder Feder ist an einem Mitnehmer der treibenden
Welle ι befestigt, während das andere Ende to in einem gegenüber der Welle ι und der
Welle 2 frei drehbaren Teil eingespannt ist, der mit einer Bremsscheibe in Verbindung
steht, mittels deren er zusätzlich festgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß sind bei dieser Federbandfreilaufkupplung
zwei Kuppelbewegungen notwendig, nämlich außer der Drehung noch eine Betätigung der Bremseinrichtung,-z.
B. mittels einer zusätzlichen Axialverschie- *o bung der Eingangswelle.
An Hand der Abb. ι und 2 sei die Erfindung
näher beschrieben. Die Welle 1 stellt die treibende Welle dar, deren Drehbewegung
im einen oder anderen Drehsinn auf die geas
triebene Welle 2 übertragen, werden soll. Auf Welle ι ist ein Ring 3 fest aufgesetzt, der den
Mitnehmer 4 trägt; an diesem Mitnehmer sind die Enden der Federbänder 5 und 6 befestigt,
welche beide im entgegengesetzten Wickelsinn um die auf Welle 2 sitzende Kupplungstrommel 7 mehrmals lose herumgewickelt
sind. Auf Welle 1 ist beispielsweise eine Bremsscheibe 8 frei drehbar gelagert, die
beim Drehen der Welle 1 durch einen Bremshebel
9, der in Punkt 10 drehbar gelagert ist, festgestellt werden kann. Diese Wirkung
kann vorzugsweise dadurch hervorgebracht werden, daß der Welle 1 eine gewisse Längsverschiebbarkeit
gegeben und der Hebel 9 mittels eines Mitnehmers bekannter Bauart 'von der Welle 1 gedreht wird, so daß beim
Einschalten der Welle 1 der Hebel 9 die in der Abbildung durch den Pfeil angedeutete Bewegung
ausführen kann. Außerdem kann diese Bewegung von Hebel 9 auch von Hand oder von einer anderen beliebigen Vorrichtung
von der Welle 1 aus bewerkstelligt werden. Die Bremse 11 ist ringförmig geführt und
. steht mit dem rechtwinklig dazu angeordneten
Hebel 9 in Verbindung. Die untere Bremsscheibe 8 ist auf dem fest mit Welle 1 verbundenen
Lagerkörper 12 drehbar gelagert. Mit dieser Bremsscheibe ist das Federgehäuse
13 starr verbunden, (beziehungsweise mit ihr aus einem Stück hergestellt, wie die Abb. 1
zeigt. In dem Federgehäuse sind die Enden der beiden Federbänder 5 und 6 fest eingespannt,
z. B. in einem jeweils in das Gehäuse eingeschnittenen Schlitz (vgl. Punkt C am
Umfang in Abb. 2 und die Punkte C1 C" in
Abb. 1). Für den Mitnehmer 4 ist in der Bremsscheibe 8 ein Schlitz 14 vorgesehen, in
dem der Mitnehmer mindestens bis zur festen .Anlage der Federbänder frei beweglich sein
"Äuß. Auf dem gleichen Teil des Ümfanges
,"ist auch das Federgehäuse zweckmäßig ausgespart.
"*·" Zur Erläuterung der verhältnismäßig einfachen
Wirkungsweise dieser Federbandfreilaufkupplung sei angenommen, daß sich die treibende Welle 1 in den in den Abb. 1 und 2
gekennzeichneten Drehsinn bewegt. Sobald die Drehung der Welle 1 eingesetzt hat, wird
gleichzeitig der Hebel 9 um den Drehpunkt 10 in Pfeilrichtung gedreht, so daß durch Hebel
Ii ein Aufeinanderpressen der Bremsflächen bewirkt wird. Der Mitnehmer 4 wandert
ebenfalls im selben Drehsinn, wie die Welle 1 zentrisch um deren Achse, so daß das mit dem
Mitnehmer verbundene Federband 6, dessen anderes Ende in dem durch die Bremswirkung
anfangs stillstehende Bremsgehäuse 13 befestigt ist, sich eng an die auf Welle 2 befestigte Kupplungstrommel 7 anschmiegt.
Die Bremsscheibe 8 und. das damit verbundene Federgehäuse stehen so lange still, bis
das beiderseitig eingespannte Federband sieh fest gegen die Kupplungstrommel 7 der getriebenen
Welle 2 legt; von hier ab erfolgt entgegen der Reibung eine Mitnahme der Bremsscheibe 8 und damit auch des Federgehäuses
13. Dadurch bleibt das Federband fest auf der Kupplungstrommel 7, und die Mitnahme
der getriebenen Welle 2 erfolgt im selben Drehsinn, den die antreibende Welle 1
aufweist.
Verläuft andererseits die von Welle 1 ausgehende
Drehbewegung im gegenläufigen Drehsinn, so beschreibt Hebel 9 wiederum
dieselbe Bewegung und bewirkt ein Zu- >°o
sammenpressen der Bremsflächen. Durch die gegenläufige Bewegung wird jedoch auch der
Mitnehmer in diesem Sinn mitgenommen. Hierdurch wird ein Zusammenziehen des
gegenläufig gewickelten Federbandes 5 erreicht, so daß eine entsprechende Mitnahme
der Kupplungstrommel 7 und damit der angetriebenen Welle 2 erfolgen muß.
Geht dagegen die Drehung von der Welle 2 aus, so erfolgt keine Mitnahme der Welle 1,
weil, wie aus der Abbildung ersichtlich, zwischen den Windungen der Federbänder und
der Kupplungstrommel 7 ein ausreichender Abstand vorhanden ist, so daß sich letztere
ungehindert drehen kann. "5
Die Erfindung erfüllt also mit Hilfe von
Federbändern in recht einfacher Weise die gestellten Bedingungen, die man von einer
zweisinnig wirkenden Freilaufkupplung verlangt. Außerdem bietet diese Federbandkupplung
-größte Sicherheit, vor allem bei unbeabsichtigtem Einkuppeln, da zum Kup-
pein zwei Bewegungen notwendig sind, nämlich die Drehung und eine Axialverschiebung,
die als Druck wirkt. Sie erlaubt bei kleiner Hilfskraft am Hebel 9 eine sichere und feste
Verbindung der beiden Wellen, da ein kleines Bremsmoment genügt, vor allem bei mehrfacher
Umechlingung der Federn 5 und 6, um einen sehr starken. Reibungsschluß zwischen
den Federbändern und der Kupplungstrommel zu erzielen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der getriebenen Welle mittels einer hiermit verbundenen Kupplungstrommel und durch· zwei gegensinnig lose um die Kupplungstrommel gewickelte Federn oder Federbänder erfolgt, welche mit einem Ende an einem mit der treibenden Welle fest verbundenen Mitnehmer und am anderen Ende an einem Federgehäuse o. dgl. eingespannt sind, das durch eine Bremse feststellbar ist, welche von Hand ";jpder selbsttätig in Tätigkeit tritt, sobald <äie treibende Welle eine Drehbewegung ausführt und dadurch ein Anlegen der einen oder anderen Feder an die Kupplungstrommel bewirkt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einkuppeln zwei Bewegungen, eine Drehung und eine Axialverschiebung, der treibenden Welle vorgesehen sind. .
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Bremsscheibe für das Federhaus o·. dgl. auf der treibenden oder getriebenen Welle■ frei drehbar gelagert ist und daß das Aufpressen der anderen Reibfläche in axiale Richtung durch eine vorzugsweise von der treibenden Welle gesteuerten Vorrichtung selbsttätig erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0086757 DE693258C (de) | 1938-05-08 | 1938-05-08 | Zweisinnig wirkende Federbandfreilaufkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938A0086757 DE693258C (de) | 1938-05-08 | 1938-05-08 | Zweisinnig wirkende Federbandfreilaufkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693258C true DE693258C (de) | 1940-07-04 |
Family
ID=6949877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938A0086757 Expired DE693258C (de) | 1938-05-08 | 1938-05-08 | Zweisinnig wirkende Federbandfreilaufkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693258C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017411B (de) * | 1955-02-26 | 1957-10-10 | Klaue Hermann | Brennkraftmaschine mit freifliegendem Kolben |
US2810463A (en) * | 1953-05-11 | 1957-10-22 | Harry D Williams | Friction type reversible drive unit for wrenches and the like |
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DE2830350A1 (de) * | 1978-05-12 | 1979-11-22 | Sulzer Ag | Einrichtung zum kuppeln eines handantriebes mit einer welle |
EP0133226A2 (de) * | 1983-07-25 | 1985-02-20 | The Perkin-Elmer Corporation | Schlupfkupplungseinheit |
-
1938
- 1938-05-08 DE DE1938A0086757 patent/DE693258C/de not_active Expired
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