DE69320635T2 - Halter für ein intravenöses infusionssystem - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft ein Gestell für intravenöse (IV)-Infusionen. Das Gestell entspricht allgemein dem Typ, der im US-Patent Nr. 4 795 122 und US-A-5 117 521 offenbart ist.
• In kritischen Versorgungssituationen wird ein IV-Gestell des Typs, der im US-Patent Nr. 4 795 122 offenbart ist, eingesetzt, um den Patienten mit vielfältigen Flüssigkeiten zu versorgen, die durch die Situation des Patienten benötigt sind. Solche Flüssigkeiten umfassen Heparin, Nitroglycerin, Antibiotika, Nährlösungen und dergleichen. In extremen Situationen, wie in jenen, die Verbrennungspatienten umfassen, können bis zu zwölf oder fünfzehn IV-Infusionen mit zwölf bis fünfzehn Pumpen benötigt werden.
• Jede Pumpe ist mit einem elektrischen Anschluß verbunden, der 110 Volt bereitstellt, um die Pumpen zu treiben. Das Pumpengehäuse enthält eine Gleichstromversorgung, die zum Betrieb der Pumpen benutzt wird, wenn die 110 Volt Wechselstromenergiequelle abgeschaltet ist, z. B., wenn ein Patient von seinem Krankenzimmer in einen anderen Ort des Krankenhauses zur Diagnose oder Behandlung transportiert wird.
• Die gegenwärtigen Geräte und Praktiken haben größere Nachteile. Die vielfältigen Leitungen, die die Pumpen mit den 110 Volt Wechselstromanschlüssen verbinden, tragen zu der allgemeinen Unaufgeräumtheit und Komplexität der Geräte bei, die den Patienten umgeben. Außerdem verdoppelt die Gleichstromversorgung, die in jedem Pumpengehäuse angeordnet ist, die benötigte Größe der Stromversorgung und der Pumpenkombination und vergrößert erheblich das Gewicht der Kombination. Dies alles wiederum setzt eine praktische Grenze für die Anzahl der Pumpen und Energieversorgungen, die auf einem IV-Gestell angeordnet sind, welches gelegentlich mit dem Patienten transportiert werden muß.
• US-Patent 4 352 991 beschreibt ein Lebenserhaltungssystem mit einer Stützkonstruktion, die eine Gleichstromquelle und mehrere Erhaltungseinheiten trägt, wie einen Defibrillator und intravenöse IVAC-Verwaltungskomponenten. Die Konstruktion schafft Abstellplätze zur Aufnahme der Einheiten, wobei jeder Platz eine Steckdose aufweist, die mit einem Kontakt auf einer darin gehaltenen Einheit verbindbar ist.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein IV-Gestell für Pumpen und IV-Behälter zu schaffen, wobei die Kombination wesentlich vereinfacht ist.
• Ein Infusions-Apparat im Einklang mit der Erfindung umfaßt eine Stütze, einen rechtwinkligen Rahmen mit Mitteln zum Aufnehmen und Abstützen von Behältern von intravenösen (IV)-Flüssigkeiten und -Pumpen zur Abgabe der IV-Flüssigkeiten, ausgebildet mit einem oberen rechtwinkligen Rahmenteil und einem unteren rechtwinkligen Rahmenteil, wobei der Rahmen entfernbar an der Stütze montiert ist, und einen Leiter zur Verbindung mit einer elektrischen Energiequelle zur Versorgung elektrischer Kontakte, die in dem unteren rechtwinkligen Teil des Rahmens beabstandet von der Stütze angeordnet sind, wobei der Apparat ein Infusions-Apparat ist, wobei der obere Teil des Rahmens mit einer Vielzahl von Haken versehen ist, die sich von dem Oberteil des Rahmenteils erstrecken, wo bei jeder Haken so ausgebildet ist, daß er einen Behälter mit IV-Flüssigkeit abstützt, wobei der Apparat eine Vielzahl von Pumpen umfaßt, die in dem unteren rechtwinkligen Teil des Rahmens montiert sind, wobei jede Pumpe vorragende elektrische Kontakte aufweist, wobei die Versorgungskontakte in einer solchen Position montiert sind, daß die Pumpenkontakte mit den Versorgungskontakten einen Eingriff bilden, wenn eine Pumpe auf dem unteren Teil des Rahmens unter einem entsprechenden Behälter montiert ist, wodurch die Versorgungskontakte elektrische Energie von der Quelle durch den Leiter aufnehmen können, um die Pumpen durch die Pumpenkontakte in Betrieb zu setzen, und wobei eine Vielzahl von Durchgängen sich zwischen den oberen und unteren Rahmenteilen nahe den Kontakten erstrecken, um den Durchgang von Röhrenwerk zwischen einem jeweiligen IV-Behälter und dazugehörigen Pumpe zu ermöglichen.
• In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die elektrischen Leiter von der Energieversorgung ebenso wie die Kontakte für die jeweiligen Pumpen in dem IV-Gestell montiert und bilden einen beständigen Anteil daran. Es ist vorgesehen, die elektrischen Leiter mit einer einzigen Wechselstromquelle und einer einzigen Gleichstromquelle zu verbinden, was im Gegensatz zu den vielfältigen Leitern steht, die für getrennte Energieversorgung jeder Pumpe benötigt sind.
• Weiter ist die Pumpe ohne jedwelche Batterie und ohne irgendwelche Leiter vorgesehen, die sie mit einer Wechselstromquelle verbinden. Es ist vielmehr so, daß die Pumpe mit elektrischen Kontakten ausgerüstet ist, die zu den Kontakten in dem IV-Gestell passen, wodurch die Pumpe mit der benötigten Energieversorgung verbunden ist, wenn die Pumpe in das Gestell eingesetzt ist.
• In einer Ausgestaltung der Erfindung hat die hilfsweise Gleichstromversorgung die Ausbildung einer Batterie, die in dem Gestell angeordnet ist und davon einen Teil bildet. In einer alternativen Ausgestaltung ist die Energieversorgung auf einem Versorgungswagen des Typs angeordnet, der in der US-A-5 117 521 beschrieben ist, und ein Leiter kann die Verbindung zu dem IV-Gestell von der Energieversorgung des Versorgungswagens herstellen.
• Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen darin, daß die Erfindung die Verflechtung von elektrischen Leitern beseitigt, die von einer Vielzahl der Pumpen herrühren, die auf dem Gestell angeordnet sind, und daß sich eine Reduzierung der Größe der Pumpe ergibt, und damit die Konstruktion eines Gestells einer vernünftigeren Größe ermöglicht, und schließlich die Pumpe in ihrem Gewicht wesentlich reduziert, wodurch die Anordnung einer Vielzahl von Pumpen auf einem einzigen Gestell viel leichter ist.
• Die verschiedenen Aufgben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind schnell aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung der anhängenden Zeichnung entnehmbar, wobei diese eine schematische Ansicht, teilweise geschnitten, eines erfindungsgemäßen IV-Gestells und der zugehörigen Struktur darstellt.
• Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird ein IV-Gestell 10 dargestellt. Es kann auf einem Arm 12 montiert sein, der schwenkbar bei 13 von der Decke eines Krankenzimmers 14 hängt. Die Deckenanordnung entspricht allgemein dem Patent Nr. 4 795 122.
• Das Gestell hat auch einen abhängenden Stummel 15, der in einer Buchse 15 aufgenommen ist, die so auf einem Versorgungswagen 17 angeordnet ist, daß das Gestell 10 von dem Deckenarm 12 gelöst, auf dem Versorgungswagen 17 montiert und zu einem anderen Bestimmungsort verbracht werden kann. Vorzugsweise ist der Versorgungswagen 17 von der Art, die in US-A-5 117 521 offenbart ist. Dieser Versorgungswagen ist so eingerichtet, daß er auf einem bewegbaren Krankenbett befestigbar ist, so daß das Krankenbett und der Versorgungswagen als eine Einheit zu dem Bestimmungsort des Patienten bewegt werden können.
• Das IV-Gestell hat einen Rahmen 20, welcher zwei beabstandete vertikale Pfosten 21 umfaßt, die durch ein Paar von oberen horizontalen Stangen 22, 23 und einer unteren horizontalen Stange 25 verbunden sind.
• Die oberste horizontale Stange 22 hat sechs Haken 30, von denen jeder einen Behälter 31 mit IV-Lösung aufnehmen kann.
• Die horizontale Stange 23, die der horizontalen Stange 22 benachbart ist, hat Rezesse 33, von denen jeder das untere Ende 34 des Behälters 31 aufnimmt, um das Schwingen der Behälter zum Gestell 20 minimieren, wenn das Gestell bewegt wird.
• Die untere horizontale Stange 25 nimmt auf und hält in Position sechs Pumpen 35, die in allgemein rechtwinkligen Gehäusen 36 montiert sind. Die obere Stange hat sechs Aufnahmen oder Sockel 38, von denen jede eine zylindrische Nabe 39 aufnimmt, die in dem oberen Ende 40 des Gehäuses 36 montiert ist. Ein Paar von Kontakten 41 ragen von der Nabe 39 vor und sind im Inneren des Gehäuses durch Leitungen 42 mit einem Motor 43 verbunden, welcher die Pumpe 35 antreibt.
• Die untere Stange 25 hat eine horizontale Plattform 45 mit sechs nach oben vorragenden flachen Rippen 46. Die untere Fläche des Gehäuses, die mit 47 bezeichnet ist, hat einen entsprechenden Rezess 48, der eine Rippe 46 aufnimmt. Die Kombination der Nabe 39 in dem Sockel 38 und der Nabe 46 in dem Rezess 48 hält das Pumpengehäuse 36 sicher auf dem Gestell.
• In der horizontalen Stange sind ein Paar von Leitern 50. Die Leiter 50 bilden einen Bus, an dem sechs Sätze von Kontakten 51 angebracht sind, die durch jeden Sockel 38 zugänglich sind. Die Kontakte 51 sind im Eingriff mit den Kontakten 41 auf dem Pumpengehäuse 36, so daß dazwischen ein elektrischer Kontakt besteht.
• Der Bus 51 ist durch einen Gleichrichter 55 mit einem Leiter 56 verbunden, der einen Stecker 57 aufweist, der in eine herkömmliche 110 Volt Steckdose eingesteckt werden kann.
• Das Gestell hat eine mittige Säule 60. Als Option bildet die mittige Säule 60 ein Gehäuse für eine Hilfsgleichstrom-Versorgung 61, die aus Batterien besteht, die in der Zeichnung dargestellt sind. Die Batterien sind mit einem passenden Regelkasten 52 mit dem Bus 50 verbunden, so daß sie die Pumpen mit Energie versorgen, die mit dem Bus 50 verbunden sind, wenn die Wechselstromversorgung unterbrochen ist, beispielsweise während des Transport des Wagens und Patienten zu einem anderen Bestimmungsort. Die Batterien haben die gleiche Spannung wie die gleichgerichtete Spannung von der Wechselstromversorgung.
• Als Option kann jede Pumpe eine interne Regelung aufweisen, durch welche die Häufigkeit und Menge der Dosierung der Flüssigkeit von den jeweiligen IV-Behältern programmiert werden kann, wobei ein einfaches Tastatursystem auf der Pumpe benutzt wird, wie es gegenwärtig schon die Praxis ist. Als Alternative kann eine Tastatur 70 auf einer getrennten hozizontalen Stange 71 auf dem Gestell montiert und durch entsprechende passende Leiter mit getrennten Niederspannungs-Regelkontakten verbunden sein, die in dem Gestell aufgebildet sind, z. B. auf der unteren Stange 25, so daß die Verbindung hergestellt ist, wenn die Pumpe auf dem Gestell montiert ist.
• Beim Betrieb der Erfindung ist eine Vielzahl von IV-Behältern 31 auf dem Gestell 10 angeordnet, in dem sie an den passenden Haken 30 aufgehängt sind. Eine Pumpe 35 und ein Gehäuse 36 sind auf dem Gestell unmittelbar unter den entsprechenden Behältern angeordnet. Ein Röhrenwerk 75 von dem IV-Behälter ist mit der Pumpe verbunden. Das Röhrenwerk 76 von der Pumpe ist mit dem Patienten verbunden.
• Die Pumpenkontakte 41 werden in die entsprechenden Aufnahmen 38 eingesetzt, um den Motor 43 mit Energie zu versorgen, die die Pumpe antreibt. Der Stecker 57 wird mit dem elektrischen Anschluß verbunden, um gleichgerichteten Gleichstrom auf den Bus zu geben.
• Die Dosierungsregelung wird in die Pumpe dadurch einprogrammiert, daß entweder die Tastatur auf der Pumpe betätigt wird, oder dadurch daß die Tastatur 70 betätigt wird, was davon abhängt, welche Alternative eingesetzt ist.
• Damit wird der Patient mit den verschiedenartigen Flüssigkeiten aus den mehreren Behältern 31 und Pumpen 35 wie erforderlich versorgt.
• Falls der Patient zu einem anderen Bestimmungsort transportiert werden muß, wird der Arm 12 abgesenkt, bis der Stummel 15 in die Buchse 16 auf dem Versorgungswagen 17 eingeführt ist. Dann wird der Stecker 57 gelöst und die hilfsweise Gleichstromversorgung übernimmt, um den kontinuierlichen Betrieb der Pumpen ohne Unterbrechung sicherzustellen.
• Als Alternative zu der Energieversorgung, die in dem Gestell eingebaut ist, welches das Gewicht des Gestells wesentlich vergrößert, ist in Betracht gezogen, daß eine hilfsweise Gleichstromversorgung 77 auf dem Versorgungswagen 17 montiert ist. Kontakte, die mit dem Pfosten 15 und der Buchse 16 verbunden sind, stellen dann eine automatische Verbindung des Busses 50 mit der Energieversorgung 77 sicher, wenn das Gestell auf den Versorgungswagen 17 abgesenkt wird.

Claims (9)

1. Apparat umfassend eine Stütze (12, 17), einen rechtwinkligen Rahmen (20) mit Mitteln (30, 33, 38, 45, 46) zum Aufnehmen und Abstützen von Behältern (31) von intravenösen (IV) Flüssigkeiten und Pumpen (35) zur Abgabe der IV-Flüssigkeiten, ausgebildet mit einem oberen rechtwinkligen Rahmenteil und einem unteren rechtwinkligen Rahmenteil, wobei der Rahmen (20) entfernbar an der Stütze montiert ist, und einen Leiter (50, 56) zur Verbindung mit einer elektrischen Energiequelle zur Versorgung elektrischer Kontakte (51), die in dem unteren rechtwinkligen Teil des Rahmens (20) beabstandet von der Stütze (12, 17) angeordnet sind, wobei der Apparat ein Infusions-Apparat ist, wobei der obere Teil des Rahmens mit einer Vielzahl von Haken (30) versehen ist, die sich von dem Oberteil des Rahmenteils erstrecken, wobei jeder Haken so ausgebildet ist, daß er einen Behälter mit IV-Flüssigkeit hält, wobei der Apparat die Vielzahl von Pumpen (35) umfaßt, die in dem unteren rechtwinkligen Teil des Rahmens (20) montiert sind, wobei jede Pumpe (35) vorragende elektrische Kontakte (41) aufweist, wobei die Versorgungskontakte (51) in einer solchen Position montiert sind, daß die Pumpenkontakte (41) mit den Versorgungskontakten (51) einen Eingriff bilden, wenn eine Pumpe auf dem unteren Teil des Rahmens unter einem entsprechenden Behälter montiert ist, wodurch die Versorgungskontakte (51) elektrische Energie von der Quelle durch den Leiter (50, 60) aufnehmen können, um die Pumpen durch die Pumpenkontakte in Betrieb zu setzen, und wobei eine Vielzahl von Durchgängen (33) sich zwi schen den oberen und unteren Rahmenteilen nahe den Kontakten (51) erstrecken, um den Durchgang von Röhrenwerk zwischen einem jeweiligen IV-Behälter (31) und der zugehörigen Pumpe (35) zu ermöglichen.

2. Infusions-Apparat nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Rahmen (20) eine horizontale Stange (24) umfaßt, und die Versorgungskontakte (51) in der horizontalen Stange (24) montiert sind.

3. Infusions-Apparat nach Anspruch 2, wobei der Rahmen eine zweite horizontale Stange (45) umfaßt, und die Pumpen (35) zwischen dem Paar von horizontalen Stangen (24, 45) aufgenommen sind.

4. Infusions-Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiter (50, 56) die Versorgungskontakte (51) mit einer Wechselstromquelle verbindet.

5. Infusions-Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Leiter (50, 56) die Versorgungskontakte (51) mit einer Gleichstromquelle (61, 77) verbindet.

6. Infusions-Apparat nach Anspruch 5, wobei die Gleichstromquelle eine Batterie (61, 77) ist, die in dem Rahmen (20) oder auf einem Versorgungswagen (17) montiert ist.

7. Infusions-Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rahmen (20) einen Regler (71) zum Regeln der Pumpen aufweist.

8. Infusions-Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpe (35) mit einem Motor (43) zum Antrieb der Pumpe in einem Gehäuse (36) montiert ist, wobei die Pumpenkontakte (41) auf dem Gehäuse exponiert und mit dem Motor (43) durch Leitungen (42) verbunden sind.

9. Infusions-Apparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter einen Bus (50) umfaßt.