DE69316C - Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien bezw. Erdalkalien - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien bezw. ErdalkalienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/08—Simple or complex cyanides of metals
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Zusatz zum Patente JVi 63722 vom 15. November 1890.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 189a ab. Längste Dauer: 14. November 1905.
Das Patent Nr. 63722 enthält im wesentlichen ein Verfahren zur Herstellung von
Cyaniden mittelst atmosphärischen Stickstoffes und Leuchtgases, welches Verfahren auf der
Zerlegung von Kohlenwasserstoffgas bei Gegenwart von freiem Stickstoff beruht und den
Kohlenstoff im status nascendi liefern soll, um seine Vereinigung mit dem Stickstoff zu begünstigen.
Diese Vereinigung der beiden Elemente wird sich noch leichter vollziehen, wenn
man auch den Stickstoff im nascirenden Zustande zur Wirkung kommen läfst, und man
kann dann die Cyanide noch viel rascher erzeugen. Um den Stickstoff im nascirenden
Zustande zu erhalten, genügt es, Ammoniakgas durch die Wärme in seine Elemente zu zerlegen.
Dieser Zerfall erfolgt bei einer Temperatur von ungefähr 700° C.
Die hier einschlägige und wesentlichste der Neuerungen besteht hauptsächlich darin, dem
Stickstoff und Kohlenwasserstoff oder auch dem letzteren Gase allein Ammoniakgas beizumischen
und das Gasgemenge bei lebhafter Rothglut über eine Alkali- oder Erdalkaliverbindung
zu leiten, welche sich leicht zu cyaniren vermag, also hauptsächlich über die Oxyde und Carbonate von Kalium, Natrium
oder Baryum. Ferner liegt eine Neuerung vor bezüglich der Carburirung des Gases. Entsprechend
der Reihenfolge in der Haupt-Patent-Beschreibung sei zuerst die letztere Neuerurig
dargelegt, auf Grund deren die Carburirung sich einfacher gestaltet und rascher durchzuführen
ist, als wie nach der im Theil III. der besagten Beschreibung angegebenen Methode.
Das neue Verfahren besteht darin, das Kohlenwasserstoffgas, dessen ,Kohlenstoffgehalt
man erhöhen will, durch Cylinder zu leiten, welche entweder mit zerkleinerter Kohle, die
ihrerseits mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff von hohem specifischen Gewicht, wie Schweröl
oder Steinkohlentheer, durchtränkt ist, oder mit einer Mischung von Kohle und Pech gefüllt
sind. Diese Cylinder müssen erhitzt werden, aber nur leicht und weniger hoch als
die Temperatur ist, bei welcher diese kohlenwasserstoffhaltigen Materien anfangen Dämpfe
oder Gase zu entwickeln, also auf eine Temperatur, die zwischen 50 und 300 ° C-schwanken
darf, je nach der angewendeten Substanz. Auf diese Weise carburirt man nicht nur das neu in den Procefs eintretende
Gas, sondern auch das schon gebrauchte, und vermag so mit wenig Gas lange zu arbeiten.
Das nöthige Ammoniakgas kann man auf jede bekannte Weise erzeugen, also z. B. durch
Destillation von Jauche, Ammoniakwässern der Gasfabriken, Ammoniaksalzen bei Gegenwart
von Kalk u. s. w. Das Gas mufs in' einem Gasometer über Petroleum aufgefangen
werden, und von dort wird es dann entnommen, um es den anderen Gasen beizumischen.
Die Herstellung der zu cyamrenden Mischung
Claims (2)
1. die unter a) genannte Anreicherung des Leuchtgases mit kohlenstoffreicheren Gasen
in der Weise geschieht, dafs man es durch Cylinder streichen läfst, welche mit Kohle
und einem specifisch schweren flüssigen oder halbfesten Kohlenwasserstoff beschickt
sind und auf eine gelinde Temperatur erhitzt werden, und
2. an Stelle von Stickstoff Ammoniakgas oder ein Gemisch von Stickstoff und Ammoniakgas
verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE69316T |
Publications (1)
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Family
ID=5634902
Family Applications (2)
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Country | Link |
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DE (2) | DE69316C (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE63722C (de) |
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