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DE69307106T2 - Gegenstände aus Polyoxymethylen mit einer bedruckbaren Oberfläche, Verfahren zum Erteilen von Bedruckbarkeit dazu und Verfahren zum Drucken auf Gegenständen aus Polyoxymethylen - Google Patents

Gegenstände aus Polyoxymethylen mit einer bedruckbaren Oberfläche, Verfahren zum Erteilen von Bedruckbarkeit dazu und Verfahren zum Drucken auf Gegenständen aus Polyoxymethylen

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Publication number
DE69307106T2
DE69307106T2 DE69307106T DE69307106T DE69307106T2 DE 69307106 T2 DE69307106 T2 DE 69307106T2 DE 69307106 T DE69307106 T DE 69307106T DE 69307106 T DE69307106 T DE 69307106T DE 69307106 T2 DE69307106 T2 DE 69307106T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyoxymethylene
ultraviolet
ratio
peak
bond peak
Prior art date
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Application number
DE69307106T
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English (en)
Other versions
DE69307106D1 (de
Inventor
Hitoshi Azegami
Naoyuki Nagashima
Yasufumi Takasugi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TDK Corp
Original Assignee
TDK Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TDK Corp filed Critical TDK Corp
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Publication of DE69307106D1 publication Critical patent/DE69307106D1/de
Publication of DE69307106T2 publication Critical patent/DE69307106T2/de
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    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung bei der Bedruckbarkeit von Artikeln aus Polyoxymethylen (Acetalharze) einem geringfügig haftenden Kunststoff. Die Technik der vorliegenden Erfindung läßt sich anwenden auf das Drucken von z.B. notwendiger Information auf dem Verschluß zum Öffnen und Schließen des Kopffensters einer Floppy-Disk während der Herstellung des Verschlusses aus einem Polyoxymethylen.
  • Fertigwaren aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylen-Terephthalat (PET), Polybutylen-Terephthalat (PBT), Polyoxymethylen (POM = Acetalharz), Polycarbonat (PC), Arylonitril-Butadien-Styrol (ABS) und andere Kunststoffe werden weitläufig verwendet. Die Kunststoffartikel werden mittels Sieb-, Puffer-, Kissendruck oder anderer Druckverfahren je nach den beabsichtigten Verwendungen unterschiedlich bedruckt.
  • Beim Bedrucken von Kunststoffartikeln kann eine warmaushärtende oder thermoplastische Druckfarbe während des Prozesses des Abbindens oder Trocknens durch die Wärme, die Wirkung des enthaltenen Lösungsmittels, etc. die Artikel beeinträchtigen. Bei einer warmaushärtenden Druckfarbe, die nach dem Drucken viel Zeit zum Abbinden benötigt, wird der gesamte Herstellungsprozeß vorwiegend durch die Warmaushärtungszeit begrenzt. Um diese Probleme zu überwinden, verwendet man weitgehend ein Drucken mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe, die vollständig abbindet, sobald sie zum Drucken aufgetragen wird.
  • Unter den Kunststoffen, auf die oben Bezug genommen wurde, sind Polyoxymethylene relativ kostengünstig und haben ausreichend gute physikalische Eigenschaften und Formbarkeit, um Formteile hoher Präzision zu ergeben. Diese Vorteile wurden in vielen Anwendungen nutzbar gemacht (z.B. der Verschluß zum Öffnen und Schließen des Kopffensters einer Floppy-Disk). Andererseits bewirkt ihre geringe Oberflächenaktivität, daß sie für Druckfarbe nur geringfügig haftend sind, und man hielt es für unmöglich, sie mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe zu bedrucken wegen ihrer Unfähigkeit, eine praktikable Bindungsfestigkeit mit dieser Druckfarbe zu erzeugen. Heute verwendet man, wenn eine Notwendigkeit zum Bedrucken besteht, eine warmaushärtende Zwei-Flüssigkeit-Druckfarbe (die aus einem Hauptbestandteil und einem Abbindemittel besteht). Diese Art von Druckfarbe ist für die Massenproduktion nicht geeignet und kann das Substrat kaum bedrucken. Wenn ein Bedrucken mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe wesentlich ist, muß das Polyoxymethylen durch ein anderes Material ersetzt werden.
  • Charakteristische Polyoxymethylen-Artikel wurden bisher durch das standardmäßige Hauptkanalverfahren gegossen. Geschmolzenes Polyoxymethylen-Harz, das bei erhöhter Temperatur zugeführt wird, wird in ein in einer üblichen Umgebung gehaltenes Gießwerkzeug eingeleitet, woraufhin ein Temperaturabfall des Harzes stattfindet. Man hat nun herausgefunden, daß dieses Gießverfahren einer der Faktoren ist, die für die niedrige Haftfestigkeit des gegossenen Produktes verantwortlich sind.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wesentliche Verbesserung der Bedruckbarkeit oder Haftfestigkeit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe in bezug auf Artikel aus einem Polyoxymethylen-Substrat, einem gringfügig haftenden Kunststoffsubstrat, zu erzielen.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben in ihrer vorhergehenden Patentanmeldung EP-A-0 522 801 (Stand der Technik gemäß Art 54 (3) EPÜ für die Vertragsstaaten DE, FR und GB) die Hinzugabe eines Polyisozyanats zu einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe vorgeschlagen, um die Bedruckbarkeit von Polyoxymethylen zu verbessern. Die Bedruckbarkeit wurde zwar verbessert, doch ist die Verbesserung noch nicht zufriedenstellend.
  • Weitergehende Forschungen in dieser Sache haben nun ergeben, daß der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verbesserung der Bedruckbarkeit von Polyoxymethylenen darin liegt, daß man zuläßt, daß die Substratoberfläche zumindest einen gewissen Betrag an [C-O]n-Bindungen hat. Die Untersuchungen zeigten, daß die Haftfestigkeit durch ledigliche Oberflächenbehandlung eines Polyoxymethylens durch Koronaentladung, ultraviolettes Licht oder Elektronenstrahlen nicht vollständig verbessert wird, wenn die Windungen nicht ausreichend ausgebildet sind. Es ist nun klar, daß es für die Verbesserung der Bedruckbarkeit notwendig ist, die Temperatur für das Polyoxymethylen-Gießen einzustellen und einen ausreichend hohen Wert der Energie für die Behandlung zu verwenden, wie z.B. aktive Strahlen bei der Koronaentladung oder dergleichen, um eine vorbestimmte Menge an [C-O]n- Bindungen zu gewährleisten.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Polyoxymethylen-Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des [C-O]n- Bindungspeaks bei 302 eV in einem Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum der Oberfläche zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d.h., das [C-O]n-Bindungspeak/C-C-Bindungspeak-Verhältnis (im folgenden als das "Bindungs-Peak-Verhältnis" bezeichnet), mindestens 2,5 ist.
  • Man hat gerade herausgefunden, daß die Polyoxymethylen-Artikel mit einer solchen bedruckbaren Oberfläche erhalten werden können, indem man das Bindungspeak-Verhältnis des Polyoxymethylens durch eine der folgenden Vorgehensweisen erhöht:
  • (1) Ein Polyoxymethylen-Artikel, der durch das herkömmliche (Hauptkanal-) Verfahren hergestellt wird, bei dem Spritzgießen geschmolzenen Polyoxymethylens in eine Gußform in einer herkömmlichen Umgebung erforderlich ist, wird der Einwirkung aktiver Strahlen, wie z.B. Ultraviolettstrahlung oder einer Koronaentladung, in Gegenwart von Sauerstoff ausgesetzt, bis das Bindungspeak-Verhältnis mindestens 2,5 wird.
  • (2) Ein geschmolzenes Harz, das zugeführt wird, wird auf 220ºC oder darüber gehalten und wird in eine auf 220ºC oder darüber gehaltene Gußform spritzgegossen, so daß das Bindungspeak-Verhältnis mindestens 2,5 ist.
  • (3) Ein geschmolzenes Harz, das zugeführt wird, wird auf 220ºC oder darüber gehalten und wird in eine auf 220ºC oder darüber gehaltene Gußform eingeleitet. Wenn der sich ergebende Polyoxymethylen-Artikel kein Bindungspeak-Verhältnis von mindestens 2,5 hat oder wenn er ein Verhältnis von 2,5 oder mehr hat, jedoch eine weitere Verbesserung gewünscht wird, wird er der Einwirkung aktiver Strahlen, wie z.B. Ultraviolettstrahlung oder Koronaentladung, in Gegenwart von Sauerstoff ausgesetzt, bis das Bindungspeak-verhältnis mindestens 2,5 wird.
  • Die Vorgehensweisen, die sich als besonders wirkungsvoll erweisen und eine gute Bedruckbarkeit ergeben, sind die unter (2) und (3) oben genannten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektren, die durch das herkömmliche Verfahren mit unterschiedlichen Zeitdauern der Ultraviolettlicht-Bestrahlung gewonnen werden;
  • Fig. 2 zeigt Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektren, die durch das herkömmliche Verfahren mit unterschiedlichen Frequenzen der Koronaentladung-Behandlung gewonnen werden;
  • Fig. 3 zeigt ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum, das durch das Hitzeverfahren ohne jegliche Behandlung gewonnen wird;
  • Fig. 4 zeigt ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum, das durch das Hitzeverfahren mit Koronaentladung-Behandlung gewonnen wird;
  • Fig. 5 zeigt ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum, das durch das Hitzeverfahren mit Ultraviolettstrahlung-Behandlung gewonnen wird; und
  • Fig. 6 zeigt ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum, das durch das herkömmliche Verfahren mit Elektronenstrahl- Bestrahlung gewonnen wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Man hat herausgefunden, daß, wenn das Harz in der Gußform auf einer niedrigen Temperatur ist, wie bei (1) weiter oben, ein mit aktiven Strahlen, wie z.B. ultraviolettem Licht, nicht bestrahlter Polyoxymethylen-Artikel keine ausreichende Bedruckbarkeit hat. Er erfordert somit eine Bestrahlung mit aktiven Strahlen, was zu der Gesamtdosis einer Hochenergie-Bestrahlung hinzukommt. Wenn die Gußform-Temperatur hoch ist, wie in (2) und (3) witer oben, kann die Frequenz oder Dauer der Behandlung mit aktiven Strahlen verringert werden, machmal sogar bis auf Null. Für eine hohe Bedruckbarkeit wird die Harztemperatur erhöht, während gleichzeitig eine Aktivstrahlen-Behandlung durchgeführt wird.
  • Das Bedruckverfahren der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Schritte:
  • Bedrucken eines Polyoxymethylen-Artikels, der eine Oberfläche hat, der die Bedruckbarkeit, wie oben definiert, mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe verliehen wurde, und daraufhin Bestrahlen der Oberfläche mit ultravioletter Strahlung. Die im Ultraviolett aushärtende Druckfarbe wird vorzugsweise mit einer Isozyanat-Verbindung zusammengebracht, um eine erhöhte Druck-Haftfestigkeit zu erzielen.
  • Koronaentladung und Bestrahlung mit ultravioletter Bestrahlung oder Elektronenstrahlen sind wohlbekannte Mittel zum Erhöhen der Haftung. Diese Behandlungen sind jedoch auf thermpoplastische Harze, wie z.B. Polyethylen-Terephtalate, Polyethylene und Polypropylene sowie auf einige warmaushärtende Harze beschränkt. Polyoxymethylene gehören weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe und sind ungewöhnlich inert, und man hielt es nicht für möglich, daß die Behandlung mittels Koronaentladung die Bedruckbarkeit von Polyoxymethylenen verbessern sollte. Die vorliegende Erfindung erfordert höhere Energie als die üblicherweise verwendeter aktiver Strahlen.
  • Die ultraviolette Strahlung mit einer Wellenlänge von 356 nm, die üblicherweise für die Ultraviolett-Aushärtung von Druckfarbe verwendet wird, ist für die Zwecke der Erfindung nicht zufriedenstellend. Eine Strahlung mit einer kürzeren Wellenlänge von etwa 254 nm wird benötigt. Im Falle von Elektronenstrahl- Bestrahlung fand man, daß eine Gesamtdosis von mindestens etwa 2 Mrad für notwendig befunden wurde.
  • Die im Ultraviolett aushärtende Druckfarbe zur Verwendung bei dem Bedruckverfahren der Efindung mit oder ohne die Hinzugabe einer Isozyanat-Verbindung kann im allgemeinen eine Zusammensetzung sein, die ein photopolymerisierbares Oligomer (Prepolmer), ein photopolymerisierbares Monomer (reaktives Verdünnungsmittel), einen Photoinitiator, einen Photoinitiation- Hilfsstoff, einen Färbstoff (Pigment) sowie weitere Additive enthält. Das photopolymerisierbare Oligomer ist ein Oligomer, das eine oder mehrere funktionelle Vinylgruppen besitzt, wie z.B. Acryloyl-Gruppen, und wird bei Bestrahlung oder Erwärmung zu einem Polymer polymerisiert. Bei der Erfindung handelt es sich zumindest um ein Oligomer, das ausgewählt wird unter Epoxy-Acrylat, epoxiertem Öl-Acrylat, Urethan-Acrylat, ungesättigten Polyestern, Polyester-Acrylat, Polyether-Acrylat, Vinyl/Acrylat, Polyen/Thiol, Silizium-Acrylat, Polybutadien und Polystyrylethyl-Methacrylat. Photopolymerisierbare Monomere haben oftmals ein geringes Molekulargewicht und eine geringe Viskosität sowie eine hohe Reaktivität und Lösbarkeit. Bei der vorliegenden Erfindung können entweder mindestens ein monofunktionelles Acrylat (Methacrylat) mit einer Acryloyl- oder Methacryloyl-Gruppe pro Molekül oder mindestens ein polyfunktionelles Acrylat mit zwei oder mehreren solcher Gruppen pro Molekül verwendet werden. Der Photoinitiator kann irgendeiner derer sein, die in zwei Typen klassifiziert werden: der Typ der intramolekularen Bindungsspaltung, bei dem eine molekulare Spaltung nach Bestrahlung von selbst eintritt, um Radikale zu bilden, und der Typ der intermolekularen Wasserstoffabsonderung, der bei Bestrahlung einen Komplex mit einem Wasserstoff- Donator bildet, wodurch bewirkt wird, daß Wasserstoffatome intermolekular in die Initiatormoleküle zur Radikalerzeugung wandern. Der Photoinitiation-Hilfsstoff wird durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht nicht selbst aktiviert, sondern er beschleunigt, wenn er zusammen mit einem Photoinitiator verwendet wird, die Initiationsreaktion und ermöglicht das Fortschreiten einer Abbindungsreaktion effizienter als wenn der Photoinitiator allein verwendet wird.
  • Was die im Ultraviolett aushärtenden Zusammensetzungen anbelangt, wird auf die Literatur verwiesen, z.B. Kiyomi Katoh, "Ultraviolet Curing Systems", General Technical Center, Inc.
  • Die Isozyanat-Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind eine oder mehrere Polyisozyanat- Verbindungen, die zwei oder mehr Isozyanat-Gruppen enthalten, wie z.B. MDI, TDI, HDI, IPDI und XDI.
  • Die Menge einer solchen Isozyanat-Verbindung oder - Verbindungen, die in Übereinstimmung mit der Erfindung hinzugefügt werden muß, liegt zwischen 0,5 bis 35 Gewichtsanteilen, vorzugsweise zwischen 3 bis 25 Gewichtsanteilen, bezogen auf 100 Gewichtsanteile einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe. Eine übermäßige Hinzugabe führt zu einer verringerten Bedruckbarkeit und Aushärtungsgeschwindigkeit. Ein Isozyanatgehalt innerhalb des oben angegebenen Bereichs gewährleistet eine höhere Haftfestigkeit, Bedruckbarkeit und Aushärtungsgeschwindigkeit als im anderweitigen Falle.
  • Als geringfügig haftender Kunststoff erweißt sich das Polyoxymethylen, das gemäß der Erfindung verwendet wird, als geeignet wirkungsvoll, wenn es allein verwendet wird. Wenn eine größere Haftfestigkeit erzielt werden soll, kann es einen notwendigen Additiv oder notwendige Additive enthalten.
  • Die Erfindung wird weiter unten in Verbindung mit konkreten Beispielen von ihr ausführlich beschrieben. Die Schälversuche, deren Ergebnisse in Tabelle 1 gegeben sind, wurden durchgeführt, indem man ein Band mit einer gewissen Länge an einer für den Versuch bedruckten Oberfläche befestigte, das Band wiederholt rieb, um eine innige Haftung an dem Versuchsstück zu erzielen, das ganze Band auf einmal abzog und den Zustand der Abschälung inspizierte. Für den Kreuzschnitt-Schälversuch wurde einem bedruckte Testoberfläche mit einer Schneidvorrichtung geringfügig über Kreuz zu einen schachbrettartigen Muster aus Maschen mit jeweils einem Quadratmillimeter geschnitten. Ein Cellophanband mit gewisser Länge wurde an dem bedruckten Versuchsstück befestigt, fest gegen das Versuchsstück zwecks innigem Kontakt gerieben und dann in einem Zug abgeschält. Die freigelegte Oberfläche wurde inspiziert, um zu sehen, ob der Druck abgezogen war, und wurde mit einer Markierung (nicht abgeschält), Δ (sehr geringfügig abgeschält), oder X (beachtlich abgeschält) bewertet. Die Bewertungen und Δ wurden als akzeptabel betrachtet.
  • Die Beispiele 1 bis 7 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 5 verwendeten eine im Ultraviolett aushärtende Druckfarbe, die keine Isozyanat-Verbindung enthält, wohingegen andere Beispiele eine Druckfarbe verwendeten, die Isozyanat enthält. Für die Zwecke der Erfindung wird die Vorgehensweise, bei der die Spritzgußtemperatur auf 220ºC eingestellt wird, als das Hitzeverfahren bezeichnet, und das, bei dem die Gußform nicht erhitzt wird, wird als das standardmäßige Verfahren bezeichnet.
  • Bei den Beispielen 1 bis 3 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 findet eine Behandlung mittels Koronaentladung statt.
  • Beispiel 1 (Hitzeverfahren, Korona-Behandlung)
  • Polyoxymethylen wurde mittels einer Spritzgußmaschine, die auf 220ºC zusammen mit der Gußform erhitzt wurde, bei einem Spritzdruck von 1,47x10&sup8; Pa (1500 kg/cm²) zu einem Blatt gegossen.
  • Das Polyoxymethylen-Blatt wurde einmal mittels Koronaentladung behandelt (bei 600 W und bei einer Versuchsstück-Geschwindigkeit von 25 m/min während der Behandlung).
  • Die so gewonnene Probe wurde einer Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektralanalyse unter Verwendung eines Röntgenstrahlenphotoelektronen-Meßinstruments mit einem Nennwert von 8 kV - 30 mm (hergestellt durch Shimadzu Corp. und hergestellt unter der Markenbezeichnung "ESCA750") in einer Atmosphäre bei 6,65x10&supmin;&sup6; Pa (5x10&supmin;&sup8; Torr) ausgesetzt.
  • In dem Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum war das Verhältnis des [C-O]n-Bindungspeaks bei 302 eV zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d.h. das [C-O]n-Bindungspeak/C-C-Bindungspeak- Verhältnis (im folgenden als "Bindungspeak-Verhältnis" bezeichnet) 3,4. Wie weiter unten beschrieben wird, ist die Haftung um so besser, je höher dieses Verhältnis ist.
  • Eine Probe des so gewonnenen oberflächenbehandelten Polyoxymethylens wurde mit der folgenden Druckfarbe bedruckt.
  • Eine im Ultraviolett aushärtende Druckfarbe A (Epoxyacrylat- Oligomer/
  • polyfunktionelles Acrylat/Photoinitiator/Farbpaste/Pigment = 45/30/3/12/10) wurde beim Bedrucken des Polyoxymethylen- Versuchstücks durch ein 270-mesh-Sieb verwendet. Die bedruckte Oberfläche wurde ausgehärtet und diente als Probe zur Bestrahlung für 2 Sekunden mittels einer Ultraviolett- Bestrahlungsvorrichtung mit einer Ultraviolettstrahlung- Intensität von 400 mW/cm² bei einer wellenlänge von 365 nm. Sowohl der Schälversuch als auch der Kreuzschnitt-Schälversuch ergaben guten Ergebnisse, wie in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 2 (Hitzeverfahren, unbehandelt)
  • Eine Polyoxymethylen-Probe wurde auf dieselbe Weise gewonnen, wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß die Koronaentladung-Behandlung bei dem Prozeß ausgelassen wurde. Das Bindungspeak-Verhältnis war 3,1.
  • Die Probe wurde bedruckt, wie in Beispiel 1. Die Ergebnisse des Schälversuchs und Kreuzschnitt-Schälversuchs sind in Tabelle 1 gegeben. Der Schälversuch ergab ein zufriedenstellendes Ergebnis, doch der Kreuzschnitt-Schälversuch verursachte eine sehr geringfügige Abschälung.
  • Beispiel 3 (standardmäßiges Verfahren, Korona-Behandlung)
  • Polyoxymethylen wurde mittels einer Spritzgußmaschine, die alleinig auf 220ºC erhitzt wurde, während der Durchtritt auf dem Weg und die Gußform auf gewöhnlicher Temperatur gelassen wurden, bei einem Spritzdruck von 1,47x10&sup8; Pa (1500 kg/cm²) zu einem Blatt gegossen. Die erhaltene Probe wurde durch die Koronaentladung, auf die im Beispiel 1 Bezug genommen wurde, dreimal behandelt. Das Bindungspeak-Verhältnis war 2,5.
  • Das Blatt wurde gemäß der Vorgehensweise von Beispiel 1 bedruckt, um eine Probe zu erhalten. Die Probe ergab in einem Schälversuch gute Ergebnisse, zeigte jedoch eine sehr geringfügige Abschälung bei einem Kreuzschnitt-Schälversuch.
  • Verpleichsbeispiel 1 (standardmäßiges Verfahren, unbehandelt)
  • Das Spritzgießen wurde in Übereinstimmung mit Beispiel 3 durchgeführt mit der Ausnahme, daß auf die Koronaentladung nicht zurückgegriffen wurde. Die so gewonnene Probe hat ein Bindungspeak-Verhältnis von 1,3.
  • Die Probe wurde durch das Vorgehen von Beispiel 1 bedruckt. Sowohl der Schälversuch als auch der Kreuzschnitt-Schälversuch ergaben schlechte Ergebnisse.
  • Veraleichsbeispiel 2 (standardmäßiges Verfahren, Korona- Behandlung)
  • Die Korona-Behandlung von Beispiel 1 wurde einmal durchgeführt, doch wurde ansonsten das Vorgehen von Beispiel 3 für das Spritzgießen wiederholt. Das Bindungs-peak-Verhältnis der sich ergebenden Probe war 2,0.
  • Die Probe wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Art bedruckt. Der Schälversuch ergab gute Ergebnisse, nicht jedoch der Kreuzschnitt-Schälversuch.
  • Vergleichsbeispiel 3 (standardmäßiges Verfahren, Korona- Behandlung)
  • Die Korona-Behandlung von Beispiel 1 wurde zweimal durchgeführt, ansonsten jedoch die Vorgehensweise von Beispiel 3 für das Spritzgießen verfolgt. Das Bindungspeak-Verhältnis der Probe war 2,1.
  • Die Probe wurde in Übereinstimmung mit Beispiel 1 bedruckt. Sie erwies sich in einem Schälversuch als zufriedenstellend, nicht jedoch in einem Kreuzschnitt-Schälversuch.
  • Die Beispiele 4 bis 6 und das Vergleichsbeispiel 4 beinhalten eine Ultraviolett-Behandlung.
  • Beispiel 4 (standardmäßiges Verfahren, Ultraviolett-Behandlung)
  • Polyoxymethylen wurde mittels einer Spritzgußmaschine, die alleinig auf 220ºC erhitzt wurde, bei einem Spritzdruck von 1,47x10&sup8; Pa (1500 kg/cm²) zu einem Blatt gegossen. Daraufhin wurde das Polyoxymethylen-Blatt mit ultravioletter Strahlung mit einer Strahlungsintensität von 35 mW/cm² bei einer Wellenlänge von 254 nm über 60 Sekunden hinweg bestrahlt. Das Bindungspeak-Verhältnis der sich ergebenden Probe war 2,6.
  • Die so gewonnene oberflächenbehandelte Polyoxymethylen-Probe wurde gemäß Beispiel 1 bedruckt. Die Ergebnisse des Schälversuchs und des Kreuzschnitt-Schälversuchs sind in Tabelle 1 gegeben. Der Schälversuch erwies sich als zufriedenstellend, doch der Kreuzschnitt-Schälversuch wies eine sehr geringe Abschälung auf.
  • Beispiel 5 (standardmäßiges Verfahren, Ultraviolett-Behandlung)
  • Eine Ultraviolett-Bestrahlung wurde über 180 Sekunden hinweg durchgeführt, ansonsten jedoch die Vorgehensweise von Beispiel 4 wiederholt, um eine Probe zu erhalten. Ihr Bindungspeak- Verhältnis war 4,6.
  • Das Bedrucken in Übereinstimmung mit Beispiel 1 ergab eine Probe. Sowohl beim Schälversuch als auch beim Kreuzschnitt- Schälversuch erwies sie sich als zufriedenstellend.
  • Vergleichsbeispiel 4 (standardmäßiges Verfahren, Ultraviolett- Behandlung)
  • Mit Ausnahme der Ultraviolett-Bestrahlung über 30 Sekunden hinweg wurde die Vorgehensweise von Beispiel 4 befolgt, um eine Probe zu erhalten. Ihr Bindungspeak-Verhältnis war 2,3.
  • Sie wurde wie in Beispiel 1 bedruckt, um eine Probe zu erhalten. Die Probe schälte sich bei einem Schälversuch nur geringfügig ab, doch kam es zu einer wesentlichen Abschälung bei einem Kreuzschnitt-Schälversuch.
  • Beispiel 6 (Hitzeverfahren, Ultraviolett-Behandlung)
  • Eine Polyoxymethylen-Probe wurde erhalten, indem man die Vorgehensweise von Beispiel 4 befolgte mit der Ausnahme, daß sowohl die Spritzgußmaschine als auch die Gußform beide auf 220ºC erhitzt wurden. Das Bindungspeak-Verhältnis war 3,8.
  • Das Bedrucken gemäß Beispiel 1 ergab eine Probe. Sie schälte sich weder beim Schälversuch noch beim Kreuzschnitt- Schälversuch ab.
  • Bei den folgenden Beispielen handelt es sich um Beispiele mit Elektronenstrahl-Behandlung.
  • Beispiel 7 (standardmäßiges Verfahren, Elektronenstrahl- Behandlung)
  • Polyoxymethylen wurde mittels einer Spritzgußmaschine, die auf 220ºC erhitzt wurde und wobei der Durchtritt auf seinem Weg und eine Gußform auf gewöhnlicher Temperatur gehalten wurden, bei einem Spritzdruck von 1,47x10&sup8; Pa (1500 kg/cm²) zu einem Blatt gegossen. Daraufhin wurde das Polyoxymethylen-Blatt mit einen Elektronenstrahl von 5 Mrad bei einer Beschleunigungsspannung von 250 kV bestrahlt. Das Bindungspeak-Verhältnis der sich ergebenden Probe war 4,8.
  • Die so oberflächenbehandelte Polyoxymethylen-Probe wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Art bedruckt. Die Ergebnisse des Schälversuchs und des Kreuzschnitt-Schälversuchs sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Probe erwies sich in den beiden Versuchen als zufriedenstellend.
  • Beispiel 8
  • Dies ist ein Beispiel, bei dem die verwendete Druckfarbe ein Isozyanat enthält. Eine Probe wurde gegossen und einer Korona- Behandlung ausgesetzt, indem man die Vorgehensweise von Beispiel 3 befolgte mit der Ausnahme, das 5 Gew. % IPDI zu der Druckfarbe hinzugefügt wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gegeben. Es sind auch tatsächlich bestimmte Werte der Gebiete um den 302-305ev-Bereich der Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektren grafisch dargestellt. Fig. 1 zeigt Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektren, die durch das standardmäßige Verfahren mit veränderten Ultraviolett- Bestrahlungsdauern erzielt wurden; Fig. 2 zeigt diejenigen, die durch das standardmäßige Verfahren gewonnen werden, mit veränderten Frequenzen der Koronaentladung-Behandlung; Fig. 3 zeigt ein durch das Hitzeverfahren ohne jegliche Behandlung gewonnenes Röntgenstrahlenphoto- elektronen-Spektrum; Fig. 4 zeigt das durch das Hitzeverfahren mit Koronaentladung-Behandlung gewonnene; Fig. 5 zeigt das durch das Hitzeverfahren mit Ultraviolett-bestrahlung-Behandlung gewonnene; und Fig. 6 zeigt das durch das standardmäßige Verfahren mit Elektronenstrahl- Bestrahlung gewonnene Spektrum. Bei all diesen Spektren stehen die Pfeile für Referenzlinien, und die vertikalen Achsen stellen relative Skalen dar. Tabelle 1
  • Wie oben beschrieben, wird Polyoxymethylen durch das Hitzeverfahren gegossen, wobei die Gießtemperatur auf 200ºC oder darüber gehalten wird, bis ein [C-O]n-Bindungspeak/C-C- Bindungspeak-Verhältnis von mindestens 2,5 erzielt wird. Alternativ wird Polyoxymethylen durch das Hitzeverfahren oder das standardmäßige Verfahren gegossen und wird mittels Koronaentladung oder dergleichen behandelt, bis das gewünschte [C-O]n- Bindungspeak/C-C-Bindungspeak-Verhältnis von mindestens 2,5 erreicht wird. Auf diese Weise kann ein Artikel aus Polyoxymethylen, Polypropylen oder eines anderen geringfügig haftenden Kunststoffs zufriedenstellend mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe bedruckt werden. Die Massenherstellbarkeit wird erhöht, Schwierigkeiten bei der Verwendung herkömmlicher warmaushärtender Druckfarbe werden überwunden, und die herausragenden Eigenschaften von Polyoxymethylen-Produkten können vollständig ausgenutzt werden.

Claims (7)

1. Polyoxymethylen-Artikel mit einer Oberfläche, die mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe bedruckbar ist, wobei die Oberfläche ein Röntgenphotoelektronen-Spektrum hat, bei dem das Verhältnis des [C-O]n-Bindungspeaks bei 302 eV zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d. h., das [C-O]n-Bindungspeak/C- C-Bindungspeak-Verhältnis, mindestens 2,5 ist.
2. Polyoxymethylen-Artikel nach Anspruch 1, der mit einer Druckfarbe bedruckbar ist, die aus einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe und einer hierzu hinzugefügten Isozyanat- Verbindung besteht.
3. Verfahren, mit dem man einem Polyoxymethylen-Artikel Bedruckbarkeit verleiht, wobei man dabei einen Polyoxymethylen- Artikel in Gegenwart von Sauerstoff der Einwirkung aktiver Strahlen aussetzt, die man aus ultravioletter Strahlung, einer Koronaentladung und Elektronenstrahlen auswählt, bis die Oberfläche ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum erreicht, bei dem das Verhältnis des [C-O]n-Bindungspeaks bei 302 eV zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d. h., das [C-O]n-Bindungspeak/C-C-Bindungspeak-Verhältnis, mindestens 2,5 ist.
4. Verfahren, mit dem man einem Polyoxymethylen-Artikel Bedruckbarkeit verleiht, wobei das Verfahren als Schritte aufweist: Einleiten geschmolzenen Polyoxymethylens bei 220ºC oder darüber in eine Spritzgußform, die man auf 220ºC oder darüber hält, Durchführen des Spritzgießens und Halten des sich ergebenden Polyoxymethylen-Artikels, bis die Oberfläche ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum erreicht, bei dem das Verhältnis des [C-O)n-Blndungspeaks bei 302 eV zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d. h., das [C-O]n-Bindungspeak/C-C-Bindungspeak-Verhältnis, mindestens 2,5 ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem außerdem die Oberfläche des spritzgegossenen Polyoxymethylen-Artikels in Gegenwart von Sauerstoff der Einwirkung aktiver Strahlen ausgesetzt wird, die man aus ultravioletter Strahlung, einer Koronaentladung und Elektronenstrahlen auswählt, bis das Verhältnis von mindestens 2,5 erreicht wird.
6. Verfahren zum Bedrucken eines Polyoxymethylen-Artikels, wobei die Oberfläche eines Polyoxymethylen-Artikels, der ein Röntgenstrahlenphotoelektronen-Spektrum hat, bei dem das Verhältnis des [C-O]n-Bindungspeaks bei 302 eV zu dem C-C-Bindungspeak bei 305 eV, d. h., das [C-O]n-Bindungspeak/C-C-Bindungspeak-Verhältnis, mindestens 2,5 ist, mit einer im Ultraviolett aushärtenden Druckfarbe bedruckt wird und dann die bedruckte Oberfläche mit ultravioletter Strahlung bestrahlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die im Ultraviolett aushärtende Druckfarbe eine Isozyanat-Verbindung enthält.
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