DE69304124T2 - Rundstrickmaschine mit mehreren Fadenzulieferstellen, insbesondere für Strümpfe - Google Patents
Rundstrickmaschine mit mehreren Fadenzulieferstellen, insbesondere für StrümpfeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine mit mehrfacher Fadenzuführung, insbesondere für Strumpfwaren, wie sie z.B. in FR-A-25 68 586 beschrieben ist.
- Speziell bezieht sich die Erfindung auf eine Rundstrickmaschine in einer Ausführung mit kleinem Durchmesser zum Herstellen mehrfarbiger Strickwarenartikel wie Strumpfwaren, versehen mit einem Nadelzylinder mit vertikalen Nadelkanälen, in denen die Nadeln, ihre Platinen und darunterliegenden Stopper gleiten, wobei die Nadeln, Platinen und Stopper von Nocken gesteuert werden, die im allgemeinen fest in bezug auf den drehbaren Zylinder vorgesehen sind und auf Füße an den Nadeln, Platinen und Stoppern wirken. Die Stopper können so gewählt werden, daß die jeweiligen Nadeln an den verschiedenen Fadenzuführungen durch den Zuführungen zugeordnete Wahleinrichtungen aktiviert oder inaktiviert werden.
- Es ist allgemein bekannt, daß bei diesen Maschinen der kleine Durchmesser und damit Umfang des Nadelzylinders bedeutet, daß nur eine begrenzte Zahl von Fadenzuführungen und korrekt wählbaren individuellen Stellungen möglich ist, mit dem Ergebnis, daß die möglichen Muster ebenfalls begrenzt sind. Mit anderen Worten ist nicht nur die erhältliche Variationsbreite verschiedener Farbmuster begrenzt, sondern auch die Variationsbreite von Mustern, die aus dem Heben der Nadeln in verschiedene Stellungen, wie die Fangmaschinenposition etc, herrühren.
- Diese Beschränkungen sind im wesentlichen der Tatsache zuzuschreiben, daß die Hebe- und Absenknocken für die Nadeln, Platinen und/oder Stopper eine bestimmte maximale Neigung, und zwar 45º, nicht überschreiten können und entlang dem Zylinderumfang Raum für das Wählen der Stopper belassen werden muß. Bei einer größeren Neigung würden die Nadeln, Platinen und/oder Stopper blockieren und würden eine Fortsetzung der Arbeit nicht möglich machen. Bei einer kleineren Neigung würde die maximale Zahl der Wahlstellungen weiter verringert, weil die Steigung zwischen einer Wahlstellung und der nächsten für denselben Nocken erheblich größer würde, was die Höhe und den Zylinderumfang erhöht.
- Es ist ersichtlich, daß, je größer die Anzahl der Wahlstellungen, desto größer die Variationsbreite von Mustern bzw. Wirkungen, die bei einem ein Muster aufweisenden Strickwarenerzeugnis erreicht werden können, wie etwa verschiedene Farbmuster, plazierte Muster, Maschenmuster und dgl.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wahlmöglichkeit zu erhöhen, und damit die Variationsbreite von Mustern, die bei einer Rundstrickmaschine, insbesondere für Strumpfwaren, für einen gleichen Zylinder bzw. Nadelkreisdurchmesser erhältlich ist.
- Bei der Lösung dieser Aufgabe besteht eine weitere Aufgabe darin, eine Maschine der angegebenen Art zu schaffen, die im wesentlichen herkömmliche Maschenbildeorgane, d.h. normale Nadeln, Platinen und Stopper verwendet, die man durch herkömmliche Verfahren und Vorrichtung erhalten kann und daher nicht die Verwendung spezieller Nadelkomponenten erfordern, die eine spezielle und/oder kostenaufwendige maschinelle Bearbeitung verlangen.
- Wiederum liegt bei der Lösung dieser Aufgaben eine weitere Aufgabe darin, eine Maschine zu schaffen, die in vorteilhafter Weise in der Lage ist, allgemein bekannte und verläßliche Wahleinrichtungen zu verwenden. Das gleiche gilt für die Nocken, Fadenführungen und andere typische Elemente dieser Maschinen. Bei der Lösung dieser Aufgaben müssen die Hebe- und Absenkwinkel für die Stopper und/oder die Platinen und/oder die Nadeln nicht über die herkömmlichen maximalen Grenzen hinaus vergrößert werden, was damit die absolute Verläßlichkeit des Arbeitsablaufs gewährleistet.
- Diese Aufgaben werden nach der Erfindung gelöst durch eine Rundstrickmaschine mit mehrfacher Fadenzuführung, insbesondere für Strumpfwaren, bestehend aus einem Nadelzylinder mit längsverlaufenden Nadelkanälen, in denen Nadeln, ihre Platinen und darunterliegende Stopper gleiten, Nocken zum Steuern der Nadeln, der Platinen und der Stopper durch Eingriff mit an diesen befindlichen Füßen, wobei der Nadelzylinder mit Bewegung relativ zu den Nocken angetrieben wird und die Nocken Nadelsteuernocken, Platinenhebenocken und Platinenabsenknocken umfassen, und versehen mit einer Mehrzahl von Wahlstellungen, die den Fadenzuführungen zugeordnet und in denen die Stopper derart gewählt sind, daß sie die zugehörigen Nadeln aktivieren oder inaktivieren, wobei die Stopper von einer Ausführung sind, die um einen Punkt schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopper einen Schaft umfassen, der in einem Bereich des Nadelkanals des Nadelzylinders gleitbar ist, der in einem Abstand von der Zylinderachse gelegen ist, der größer ist als der des Nadelkanalbereichs, in dem die Platinen und Nadeln gleiten, die Stopper einen Fortsatz für einen Eingriff mit den jeweiligen Platinen umfassen, der sich radial zum Nadelzylinder hin erstreckt, der Schwingmittelpunkt des Stoppers am radial äußeren Rand der jeweiligen Platinen angeordnet ist, die Stopperhebenocken eine kleinere Höhe als die Platinenhebenocken aufweisen und die Stopper durch Absenkung von Nocken unabhängig von den jeweiligen Platinen abgesenkt werden, derart, daß ihre Wahlstellung wieder erreicht wird, wenn die jeweiligen Platinen im wesentlichen den tiefsten Punkt auf den Platinenabsenknocken erreichen.
- Vorteilhaft sind bei einer derartigen Maschine die Stopperhebe- und -absenknocken auf einem Durchmesserumfang und damit einer Länge größer als der des Nadelkreises angeordnet, und da sie eine kleinere Höhe als die Platinenhebe- und -absenknocken aufweisen, kann eine größere Zahl von Wahlstellungen für den selben Durchmesser desjenigen Teils des Zylinders vorgesehen werden, in dem die Nadeln arbeiten, d.h. desjenigen Teils, der den gestrickten Strumpf bildet. Aufgrund dessen, daß der Stopperfortsatz radial nach innen vom Nadelzylinder vorsteht, wird das Anheben der Platinen mit totaler Zuverlässigkeit erreicht, d.h. der Eingriff zwischen den Stoppern und den Platinen erfolgt in der Nähe des Grundes des Nadelkanals wie bei normalen Maschinen.
- Die zum Aktivieren der jeweiligen Nadeln angehobenen Stopper bewirken nur die Anfangsbewegung für die Platinen, der Rest der Platinenaufwärtsbewegung wird druch die Nocken herbeigeführt. Die Stopper gehen daher vor den Platinen wieder nach unten, und es ist nicht mehr notwendig, daß die Platinen die Stopper nach unten zu der Stellung hin drücken, in der ihre Wahl stattfindet. Somit können die Stopper schon in ihrer Wahlstellung sein, wenn die Platinen ihren Punkt der maximalen Abwärtsbewegung erreichen. Eine neue Wahl kann daher unmittelbar stattfinden, z.B. ist es möglich, diejenigen Nadeln in Tätigkeit zurückzuführen, die soeben tätig waren, um so den Bereich der erhältlichen Muster zu erhöhen.
- Die Positionierung des Stopperdrehpunkts am radial äußeren Rand der Platinen ermöglicht es, daß die Stopper eine normale Schwingbewegung zwecks Wahl erfahren, während sich die Platinen in Bewegung befinden. Die Hebe- und Absenknocken für die Stopper und Platinen, die bei der Maschine nach der Erfindung auf Füßen mit unterschiedlichem radialem Abstand von der Zylinderachse wirken, d.h. auf Stopperfüßen, die auf einem größeren Abstand von der Zylinderachse liegen, und auf Platinenfüßen, die mit einem kleineren Abstand von der Zylinderachse liegen, können sämtlich innerhalb der Winkelbegrenzung von 45º gehalten werden, weil die Nocken, die auf die Stopper wirken und in einem größeren Abstand von der Zylinderachse angeordnet sind, eine geringere Höhe und Länge besitzen als diejenigen, die auf die Platinen wirken und in einem kleineren Abstand von der Zylinderachse angeordnet sind, die nicht nur eine größere Höhe besitzen, sondern auch eine größere Breite aufweisen können, weil nicht mehr durch die Absenkbewegung der Platinen die Stopper abgesenkt werden, sondern statt dessen diese letzteren von einer unteren maximalen Position durch ihre eigenen Nocken, unabhängig von den Platinen, zur Abwärtsbewegung gebracht werden.
- Die vorliegende Erfindung bedeutet daher keine Beeinträchtigung der Maschine hinsichtlich der Geschwindigkeit und Verläßlichkeit, indem mehr Wahlpunkte vorgesehen werden können, als es zuvor bei einer Maschine mit der gleichen Anzahl von Nadeln und dem gleichen Nadelkreisdurchmesser, d.h. dem Durchmesser desjenigen Zylinderteils, der die Größe des gestrickten Strumpfes bestimmt, möglich war. Bei einer Maschine nach der Erfindung mit dem üblichen Durchmesser von 3,5 Zoll wird es möglich, mit sechs Wahlstellungen und damit mit fünf Farben und einem Grundgarn zu arbeiten.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die im folgenden als Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird; es zeigt:
- Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch eine Rundstrickmaschine nach der Erfindung;
- Fig. 2 eine ebene Abwicklung des Nockenmantels einer Maschine nach der Erfindung, wobei ferner schematisch die Wahleinrichtungen und Fadenzuführeinheiten und einige signifikante Stellungen der Maschenbildeorgane dargestellt sind.
- Mit Blick auf diese Figuren umfaßt eine Einzylinder-Rundstrickmaschine 1, insbesondere in einer Ausführung mit kleinem Durchmesser zur Strumpfwarenherstellung, einen Zylinder 2, der in bekannter Weise mit vertikalen (längslaufenden) Nadelkanälen 3 versehen ist, in denen Nadeln 4, Platinen 5 und darunterliegende Stopper 6 gleiten. Der Zylinder 2 ist drehbar abgestützt, während ein als Ganzes mit 7 bezeichnetes festes Bauteil den Zylinder 2 umgibt und die Steuernocken für die Nadeln, Platinen und Stopper 6 trägt, wobei diese Nocken als Ganzes mit 8 bezeichnet sind. Wie im einzelnen im folgenden beschrieben wird, wirken diese Nocken auf Füße 9 an den Nadeln 4, Füße 10 an den Platinen 5 und auf eine Schulter 11 an den Stoppern 6.
- Die Stopper 6, die eine Schwingausführung haben, umfassen in bekannter Weise Musterfüße 12 und einen Steuerfuß 13, um der Kontur von im wesentlichen dreieckigen Nocken 14, die an einem festen Bauteil 15 angebracht sind, zu folgen, wenn die Stopper 6 zum Aktivieren der jeweiligen Nadeln 4 in bekannter Weise gewählt sind. Die Wahl findet statt in Übereinstimmung mit Wahlstellungen S1, S2, S3, S4, S5, S6 durch Wahleinrichtungen, die bei dem dargestellten Beispiel eine bekannte Schwenkhebelausführung 17, 18 haben, selektiv gesteuert, z.B. elektromagnetisch, in bekannter Weise von einer Steuereinheit 19. Die Hebel 17, die mit den Musterfüßen 12 in Eingriff kommen, schieben die jeweiligen Stopper 6 zum Grund der jeweiligen Nadelkanäle 3, wie in Fig. 1 gezeigt, so daß die Stopper 6 auf den Nocken 14 nicht hochsteigen und damit die jeweiligen Nadeln nicht aktivieren. Falls sich die Hebel 17 in einer solchen Stellung befinden, daß sie mit den Musterfüßen 12 nicht in Eingriff stehen, steigen die jeweiligen Stopper 6 auf den Nocken 14 hoch, um die jeweiligen Nadeln 4 in bekannter Weise zu aktivieren. Logischerweise könnten die Wahleinrichtungen eine Schieber- oder andere bekannte Ausführung aufweisen, da die Art der Einrichtung die vorliegende Erfindung nicht beeinflußt. Abziehnocken 20, die unmittelbar stromaufwärts der Wahlstellungen vorgesehen sind, bewegen die Stopper 6 in bekannter Weise in die abgezogene Stellung zur Wahl.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung können die Stopper 6 in einem Bereich 3a der Zylindernadelkanäle 3 gleiten, der in einem radialen Abstand von der Achse (nicht gezeigt) des Zylinders 2 liegt, der größer ist als der Abstand desjenigen Bereichs 3b der Nadelkanäle 3, in denen die Nadeln 4 und Platinen 5 gleiten. Die Stopper 6 umfassen ferner einen radial nach innen vorstehenden Fortsatz 21 für einen Eingriff mit dem unteren Rand 22 der jeweiligen Platine 5. Die beiden Bereiche 3a und 3b sind vorzugsweise durch einen bogenförmigen Grundbereich 3c glatt miteinander vereinigt. Der Drehpunkt 23 der Stopper 6 ist im wesentlichen am oberen Ende der Stopper 6 an dem radial äußeren Rand der jeweiligen Platinen 5 angeordnet.
- Diese letzteren haben vorzugsweise einen unteren Teil, der breiter ist als ihr oberer Teil, wobei der jeweilige Fuß 10 vorzugsweise in einer die beiden Teile verbindenden Zone gelegen ist.
- Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, erstreckt sich der Fortsatz 21 in radialer Richtung über eine Strecke, die praktisch gleich dem Radialmaß des unteren Randes 22 der Platinen 5 ist. Die Schulter 11 auf den Stoppern 6 bildet eine Stufe an der radial äußeren Seite für einen Eingriff mit Absenknocken 24, die im Nockenmantel 8 gebildet sind. Die Schulter 11 liegt auf einer größeren Höhe als derjenigen, auf der der Fortsatz 21 der Stopper 6 liegt. Der Fortsatz 21 hat vorzugsweise Dreiecksform mit einer Schrägseite dort, wo die Enden der Bereiche 3a und 3b der Nadelkanäle 3 durch den bogenförmigen Bereich 3c miteinander verbunden sind.
- Die Form der Platinen 5 und Stopper 6 macht es in vorteilhafter Weise möglich, daß die Stopper 6 eine korrekte Schubwirkung auf die Platinen 5 ausüben und daß ferner die Nocken eine korrekte Steuerfunktion ausführen, wobei zugleich eine kompakte Bauform gewahrt bleibt und dem Schwingbedarf der Stopper 6 genüge getan ist.
- Es sei nun speziell auf Fig. 2 Bezug genommen, wonach die Fadenzuführungen mit 25, 26, 27, 28, 29 und 30 bezeichnet und jeweils mit mehreren Fadenführungen 31, 32, 33, 34, 35 und 36 versehen sind. Die Zuführungen 25 und 28 können z.B. Grundgarn und/oder Helanca-Garn liefern, während die Zuführungen 26, 27, 29 und 30 z.B. Garne verschiedener Farben, einschl. verschiedener Farben für die gleiche Zuführung, liefern können. Die Zuführung 28 könnte auch Garne verschiedener Farben liefern, so daß die Maschine mit fünf Farben und dem Grund- und/oder Helanca-Garn pro Maschenreihe arbeiten könnte. Die Fadenführungen sind in bekannter Weise zwischen Arbeits- und Ruhestellungen wahlweise betätigbar, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in der einige Fadenführungen lediglich als Beispiel in Arbeits- und andere in Ruhestellung gezeigt sind.
- Da die untere Hälfte der Fig. 2 die Abwicklung eines Umfangs mit einem Radius und damit einer Länge größer als der des oberen Teils dieser Figur darstellt, sind in der ebenen Abwicklung diejenigen Teile, die in Wirklichkeit in der gleichen axialen Vertikalebene der Maschine ausgerichtet sind, in Fig. 2 versetzt dargestellt. Aus diesem Grunde sind Linien A, B, C, D, E, F, G, H, I angegeben, die in Wirklichkeit in der Maschine selbst jeweils korrespondieren.
- Die Hebenocken für die Platinen 5 sind mit 37, 38, 39, 40, 41, 42, bezeichnet und können zumindest z.T. von Nocken oder Nockenelementen (insbesondere die oberen) gebildet sein, die in radialer Richtung bewegt werden können, d.h. ausgeschlossen werden können. Wie ersichtlich ist, haben die Nocken 37 bis 42 eine Höhe, die größer ist als die Höhe der Hebenocken 14 für die Stopper 6. die Absenknocken 24 für die Stopper 6 haben eine Kontur entsprechend der Absenkkontur der Nocken 14. Die Absenknocken 43, 44, 45, 46, 47, 48 für die Platinen 5, die auf deren Füße 10 wirken, haben ebenfalls eine Höhe, die größer ist als die Höhe der Absenknocken 24 für die Stopper 6. Auf diese Weise heben, wie für den mittleren Bereich der Fig. 2 (Wahlstellung S2) ersichtlich ist, wie es jedoch auch für die anderen Wahlstellungen S1, S3, S4, S5, S6 der Fall ist, die zum Aktivieren der jeweiligen Nadeln 4 gewählten Stopper 6 zunächst die jeweiligen Platinen 5 an, die dann unter der Wirkung der Hebenocken 37 bis 42 weiterlaufen, um die jeweiligen Nadeln 4 in ihre Arbeitsstellung an den verschiedenen Zuführungen anzuheben, wohingegen die Stopper 6 einem unteren Weg folgen, gelöst von den jeweiligen Platinen 5, und von den Absenknocken 24 abgesenkt werden, die auf die Schultern 11 der Stopper 6 wirken, bevor die Platinen 5 ihre Anstiegsbewegung vollendet haben, d.h. unabhängig von den jeweiligen Platinen 5, um so wieder in der Wahlstellung zu sein, wenn die jeweiligen Platinen nach unten gehen oder im Begriffe sind, den untersten Punkt in ihrer Abwärtsbewegung unter der Wirkung der Absenknocken 43 bis 48, wie in der Mitte der Fig. 2 gezeigt, zu erreichen.
- Die niedrigere und in Umfangsrichtung kürzere Form der Nocken 14 und 24 im Vergleich zu den Nocken 37 bis 42 und 43 bis 48 macht daher die Stopper 6 unabhängig von den Platinen 5 über den größten Teil ihrer Bewegung und macht es möglich, daß die Wahlstellungen S1 bis S6 oder die meisten von ihnen sehr dicht beieinander angeordnet werden können, so daß die Zahl der Wahlmöglichkeiten für den gleichen oberen Durchmesser des Zylinders 2 bzw. Kreisdurchmesser der Nadeln 4 vergrößert und damit die Wahl- und Mustermöglichkeiten erhöht werden.
- In Fig. 2 sind die Absenknocken für die Nadeln 4 mit 49, 50, 51 und 52 bezeichnet und wirken auf die Füße 9, denen die Fadenzuführungen 29, 30, 26 uns 27 zugeordnet sind. Die Absenknocken der Zuführungen 25 und 28 sind mit 53 und 54 bezeichnet. Vorteilhaft können zumindest einige der Nocken 49 bis 52 radial bewegt und damit ausgeschlossen werden.
- Fig. 2 zeigt weitere Maschinennocken, die jedoch die vorliegende Erfindung nicht betreffen und herkömmlich sind und daher nicht weiter behandelt werden.
- Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Steuernocken für die Nadeln 4, Platinen 5 und Stopper 6 auf verschiedenen Umfängen angeordnet, wobei sich die Steuernocken für die Stopper 6 auf Umfängen mit größeren Radien aus den schon angegebenen Gründen und mit der schon angegebenen Wirkung befinden. Die Hebenocken 14 für die Stopper 6 sind auf einem Umfang mit größerem Durchmesser als dem Durchmesser des Umfangs angeordnet, auf dem die Stopperabsenknocken 24 angeordnet sind.
- Es ist zu bemerken, daß sämtliche Nocken, die auf die Nadeln 4, die Platinen 5 und die Stopper 6 einwirken, Hebe- und/oder Absenkrampen mit einem Winkel von 45º oder einem Winkel, der niemals größer als 45º ist, besitzen. Auf diese Weise kann die Maschine selbst mit einer großen Zahl von Wahl- und Fadenzuführungsstellungen (bei gleichem Nadelkreisdurchmesser und gleicher Feinheit) unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen zuverlässig arbeiten.
- Es ist wichtig festzustellen, daß die Nadeln 4 in ihrer Aufwärtsbewegung mit einem Winkel größer als 45º ansteigen, da ihr Anstieg in einem Umfangsraum stattfindet, der kleiner ist als der, in dem die Platinen 5 und Stopper 6 ansteigen, wobei diese durch 45º-Hebenocken gesteuert werden, die jedoch auf einem Umfang von größerem Radius angeordnet sind. Diese größere Nadelneigung, die 50º übersteigen kann, wäre nicht mit üblichen mit Nocken arbeitenden Systemen möglich. Im Gegenteil, nach der vorliegenden Erfindung werden die Nadeln 4 von den Platinen 5 (die 45º-Nocken folgen) angehoben, und es besteht daher keine Möglichkeit einer Nadelbeschädigung oder -blockierung. Es versteht sich, daß dies ein charakteristischer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, der damit eine größere Zahl von Wahlmöglichkeiten erlaubt, indem der kleinere Umfangsanstiegsraum für die Nadeln die Möglichkeit gibt, daß die Nadeln eine größere Anzahl von Malen bei dem gleichen Zylinderumfang angehoben werden. Die Nadeln 4 werden von Nocken mit 45º-Neigung und daher ohne Probleme abgesenkt. Aus einer Betrachtung der Fig. 2 ergibt sich für den Fachmann, daß die Steuernocken für die Platinen 5 derart oder in der Weise steuerbar sind, daß die Nadeln 4 entweder in ihre Maximalstellung (mit Spiel von den zuvor geformten Maschen) oder in die Maschenfangstellung bewegt werden.
- Bei einer Maschine nach der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, die Anzahl der Wahlstellungen zu erhöhen und zugleich den richtigen Zylinderdurchmesser und die richtige Feinheit für die geforderte Art des gestrickten Artikels zu wahren.
- Es ist zu bemerken, daß die Nadeln 4 normale Nadeln sind und daß die Platinen 5 und Stopper 6, obwohl sie eine spezielle Form haben, nach herkömmlichen Verfahren und damit zu Kosten hergestellt werden können, die im wesentlichen in der gleichen Größenordnung wie normal liegen.
- Eine Maschine nach der Erfindung kann entweder eine Einflächenausführung (Nadeln nur im Zylinder) oder eine Zweiflächenausführung (Nadeln im Zylinder und in der Rippscheibe) aufweisen.
Claims (16)
1. Rundstrickmaschine (1) mit mehrfacher Fadenzuführung,
insbesondere für Strumpfwaren, bestehend aus einem
Nadelzylinder (2) mit längsverlaufenden Nadelkanälen (3), in
denen Nadeln (4), ihre Platinen (5) und darunterliegende
Stopper (6) gleiten, Nocken (8) zum Steuern der Nadeln (4),
der Platinen (5) und der Stopper (6) durch Eingriff mit an
diesen befindlichen Füßen (9,10,11,12), wobei der
Nadelzylinder (2) mit Bewegung relativ zu den Nocken (8)
angetrieben wird und die Nocken Nadelsteuermittel (49-54),
Platinenhebenocken (37-42) und Platinenabsenknocken (43-48)
umfassen, und einer Mehrzahl von Wahlstellungen (51-56),
die den Fadenzuführungen (25-30) zugeordnet und in denen
die Stopper (6) derart gewählt sind, daß sie die
zugehörigen Nadeln (4) aktivieren oder inaktivieren, wobei die
Stopper (6) von einer Ausführung sind, die um einen Punkt
(23) schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopper (6)
einen Schaft umfassen, der in einem Bereich (3a) des
Nadelkanals (3) des Nadelzylinders gleitbar ist, der in
einem Abstand von der Zylinderachse gelegen ist, der größer
ist als der Abstand des Nadelkanalbereichs (3b), in dem die
Platinen (5) und Nadeln (4) gleiten, die Stopper (6) einen
Fortsatz (21) für einen Eingriff mit den jeweiligen
Platinen (5) umfassen, der sich radial zum Nadelzylinder
(2) hin erstreckt, der Schwingmittelpunkt (11) des Stoppers
am radial äußeren Rand der jeweiligen Platinen (5)
angeordnet ist, die Stopperhebenocken (14) eine kleinere Höhe
als die Platinenhebenocken (37-42) aufweisen und die
Stopper (6) durch Absenkung von Nocken (24) unabhängig von
den jeweiligen Platinen (5) abgesenkt werden, derart, daß
ihre Wahlstellung wieder erreicht wird, wenn die jeweiligen
Platinen (5) im wesentlichen den tiefsten Punkt auf den
Platinenabsenknocken (24) erreichen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Stopperfortsatz (21) in radialer Richtung über
eine Strecke erstreckt, die im wesentlichen gleich der
radialen Abmessung des Basisrandes der Platinen (5) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopper (6) jeweils eine Schulter (11) umfassen,
die eine Stufe an der radial äußeren Seite für einen
Eingriff mit den Absenknocken (24) bilden.
4. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingmittelpunkt
(23) nahe dem oberen Ende der Stopper (6) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stopperschulter (11) in einer größeren Höhe als der
Stopperfortsatz (21) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (21) eine
im wesentlichen dreieckige Gestalt aufweist, gesehen in
axialer Richtung der Strickmaschine.
7. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (3a,3b)
der Nadelkanäle (3) an ihrer Basis über einen Radius
verbunden sind.
8. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (22)
der Platinen (5) in Richtung radial zum Nadelzylinder (2)
breiter ist als ihr oberer Teil.
9. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel-,
Platinen- und Stopper-Steuernocken auf verschiedenen Umfängen
angeordnet sind un die Stoppersteuernocken (14,24) sich auf den
Umfängen mit größerem Radius befinden.
10. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopperhebenocken (14) auf einem Umfang größeren Durchmesser
angeordnet sind als der Umfang, auf dem die Stopperabsenknocken
(24) angeordnet sind.
11. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wahleinrichtungen
(17,18) vorzugsweise in Schwinghebelausführung in den
Wahlstellungen (S1-S6) vorgesehen sind.
12. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der
Platinenhebenocken (37-42) aus radial bewegbaren Nocken
oder Nockenelementen bestehen.
13. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der
Nadelabsenknocken (49-54) radial bewegbar sind.
14. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und
Absenkrampen der Platinen- und Stopperhebe- und
-absenknocken in einem Winkel von etwa 45º verlaufen.
15. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platinenhebenocken (37,42) Nocken umfassen, die so angeordnet sind, daß
die Nadeln (4) in die Stellung zum Freigeben der vorher
gebildeten Maschenschlaufen oder in die Fangmaschenstellung
bewegt werden.
16. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl
von Fadenzuführungen (25-30) umfaßt, um wahlweise Fäden von
verschiedenen Farben und Fäden von verschiedener Art
bereitzustellen.
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