DE6922910U

DE6922910U - Kassette aus kunststoff fuer bandfoermige aufzeichnungstraeger, insbesondere aufgespulte magnetbandwickel

Info

Publication number: DE6922910U
Application number: DE6922910U
Authority: DE
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1969-06-09
Filing date: 1969-06-09
Publication date: 1969-12-04
Also published as: GB1302740A; AT296759B; US3685684A; FR2050134A5; BE751692A; CH508258A; NL7008162A; CA918087A

Description

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG

Unser Zeichen: G.M. 670 F/Krn

6700 Ludwigshafen, 6.6.I969

Kassette aus Kunststoff für bandförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere aufgespulte Magnetbandwickel

Die Erfindung betrifft eine Kassette aus Kunststoff als Archiv-Behälter für bandförmige Aufzeichnungsträger für Bild- und bzw. oder Tonwiedergabe, die sich ohne weitere bzw. zusätzliche Verpackung auch für den Postversand eignet.

Bisher bekannte Kassetten bzw. ähnliche vollständig und hinreichend staubdicht verschließbare Archiv-Behälter für aufgespulte bandförmige Aufzeichnungsträger werden aus mindestens zwei oder noch mehr Teilen hergestellt, wobei meist die Verschlußklappe eine Schmalseite der kastenförmigen Außenhülle begrenzt. Die Anlenkung dieser Verschlußklappe an die Außenhülle erfolgt mittels beim Herstellen vorzugsweise durch Spritzgießen oder Spritzpressen angeformter Zapfen und Bohrungen, die beim Zusammenfügen bzw. Zusammenfalten der Außenhüllenteile in die Scharnierelemente der Verschlußklappe einrasten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im wesentlichen fünfflächige kastenförmige Außenhülle und ihre die sechste Fläche bildende Verschlußklappe einschließlich der Gelenkverbindung und eines Verschließ- bzw. Riegelmechanismus dieser Teile bzw. sämtlichen begrenzenden Flächen in einem Arbeitsgang herzustellen, wobei gleichzeitig auch die z.B. für den postalischen Musterversand üblichen Öffnungen für Beutelklammern entstehen sollen. Weiter soll die Kassette so beschaffen sein, daß die Postbeutelklammer bzw. deren abbiegbare Enden das flächengerechte Stapeln solcher Kassetten nicht stört.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kombination folgender, an anderen Kunststoffbehältern und Kunststoffkörpern einzeln teilweise bekannter Merkmale:

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a) ein bei der Herstellung angeformtes Pilmscharnier an der Schwenkkante der Verschlußklappe,

b) ein oder mehrere am freien Ende der Verschlußklappe angeformte Druckknöpfe, deren werkstoffbedingt federnde Nasen in entsprechend profilierte Durchbrechungen in einem gegenüberliegenden Steg der kastenförmigen Außenhülle eingreifen,

c) je eine öffnung in der Verschlußklappe und im Steg der kastenförmigen Außenhülle neben dem bzw. den Druckknöpfen und den zugehörigen Durchbrechungen, durch welche öffnungen bei eingerastetem Knopfverschluß eine Postbeutelklammer führbar ist.

Ein Formwerkzeug für die Herstellung dieser Kassette zeichnet sich aus durch eine Raumform, bei der die als Standfläche vorgesehene Fläche der zu formenden Außenhülle und die Über das Filmscharnier angelenkte Verschlußklappe etwa in einer Ebene liegen bzw. im wesentlichen einen Winkel von l80° einschließen.

Anhand der Zeichnungen ist die Kassette nachfolgend näher beschrieben:

Figur 1 zeigt die von der kastenförmigen Außenhülle 1 etwa um den Winkel von 30° abgeschwenkte Verschlußklappe 2 sowie die Lage von beispielsweise zwei Druckknöpfen 3 am freien Ende der Verschlußklappe 2. Diese Druckknöpfe 3 treten in gegenüberliegende Durchbrechungen 4 ein, die an der kastenförmigen Außenhülle 1 angeformt sind. Zweckmäßig befinden sich die Durchbrechungen 4 in einem schmalen Steg 5, der zwei gegenüberliegende große Flächen oberhalb der Einschuböffnung für den Bandwickel verbindet. In diesen Steg 5 ist zweckmäßig gemittelt zwischen den Durchbrechungen 4 eine öffnung 6 eingeformt, der bei vollständig geschlossener Kassette eine entsprechende öffnung 6' in der Verschlußklappe 2 gegenüberliegt. Die öffnung β und 6' sind zur Aufnahme einer Musterbeutelklammer 7 bestimmt.

Die obere begrenzende Fläche, die der Standfläche la gegenüber liegt, ist zweckmäßig gegenüber den oberen Kanten der Außenhülle 1 zurück-

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versetzt, so daß die Kassette oben eine rechteckige,, wannenförmige Vertiefung Ib erhält, deren Tiefenmaß etwa der Breite des Steges 5 entspricht. In der bevorzugten Ausführungsform liegen zweckmäßig nur die 3 oberen Kanten der Außenhülle 1 und die obere Kante der Verschlußklappe 2 in der gleichen Ebene, während die obere Kante des Steges 5 etwas tiefer liegt, so daß ein an der oberen Kante der Verschlußklappe angreifender Fingerzug unmittelbar und vollständig zum Lösen der Druckknöpfe 3 aus den Durchbrechungen 4 und zum Abschwenken der Klappe 2 führt. Die Nasen der eingerasteten Druckknöpfe 3 sowie die abgespreizten Enden einer in die öffnungen 6 und 6* eingestreckten Musterbeutelklammer liegen bei dieser Raumform in der wannenförmigen Vertiefung Ib, so daß beim Postversand andere Postsendungen nicht verletzt werden können. Ferner ist hierdurch auch das geometrisch exakte dichte Stapeln bzw. Verpacken vieler solcher Kassetten hinsichtlich der Knöpfe 3 und der Postbeutelklammer 7 gewährleistet.

Die Figur 2a zeigt die bevorzugte gestreckte Lage der Außenhülle 1 mit der über ein Filmscharnier 9 angelenkten Verschlußklappe 2 im Spritzguß-Formwerkzeug, die im wesentlichen einen Winkel von etwa l80° zwischen der Standfläche la und der Verschlußklappe 2 entspricht Durch eine Höhenversetzung der Ebene der Verschlußklappe gegenüber der Standfläche la der Außenhülle ist es möglich, die Materialstärke des Filmscharniers 8 zu dimensionieren und gleichzeitig das problemlose Ausformen des Spritzlings zu gewährleisten.

Die Außenhülle 1 ist im Inneren ferner mit mehreren Rippen 10 versehen, die mindestens an den gegenüberliegenden großen Flächen angebracht sind und sowohl diese Flächen versteifen als auch dem einzuschiebenden Inhalt der Archiv-Kassette die notwendige Führung mit kleinem Spiel geben. In einer bevorzugten Ausführungsform für den unmittelbaren Versand und die Aufbewahrung wahlweise umspulbarer geschlossener Magnetband-Kassetten, sogenannter Compact-Cassctten, und auf Doppelflanschspulen aufgebrachter Bandwickel erstrecken sich die paarweise symmetrisch verteilten Rippen unterschiedlicher Breite und Länge nicht nur über die großen Flächen der Außenhülle 1, sondern sind bei entsprechender U-förmiger Ausbildung auch über die der Verschlußklappe 2 gegenüberlie-

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j gende Fläche lc hinweggeführt, wie es in Figur 2b dargestellt ist. Es ist ferner die Verschlußklappe 2, etwa in der Nähe des Film-

Scharniers 9 beginnend und bis in die Nähe der Druckknöpfe 3 bzw. der öffnung 6' reichend, mit den an solchen Kassetten an sich bekannten, auf der Innenfläche der Verschlußklappe 2 vorzugsweise senkrecht stehenden Führungsleisten 2a versehen, die den herausgezogenen Inhalt der Kassette bis zum Abheben die seitliche Führung geben.

Von der oben beschriebenen Lage der in einem Arbeitsgang herzustellenden Kassette im Formwerkzeug abweichend, ist es auch möglich, die Verschlußklappe 2 gegenüber der Standfläche la in einem rechten Winkel liegend, bzw. mit der Einschuböffnung der Außenhülle 1 in gestreckter Lage befindlich, in einem Spritzgußwerkzeug zu formen. In diesem Fall läßt sich das Filmscharnier 9 unter Berücksichtigung der Festigkeit des verwendeten Kunststoffes mit dem danach vorbestimmten Maß dimensionieren.

Claims

- 5 - G.M. 670 Schutzansprüche

1. Kassette aus Kunststoff für bandförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere aufgespulte Magnetbandwickel, bestehend aus einer kastenförmigen Außenhülle mit paarweise etwa gleich großen begrenzenden rechteckigen Flächen bzw. je vier paarweise gegenüberliegenden begrenzenden Kanten, von denen eine Fläche als eine um eine kurze Kante verschwenkbare Verschlußklappe ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination mindestens folgender Merkmale:

a) ein bei der Herstellung angeformtes Filmscharnier (7) and der Schwenkkante der Verschlußklappe (2),

b) ein oder mehrere am freien Ende der Verschlußklappe (2) angeformte Druckknöpfe (3), deren werkstoffbedingt federnde Nasen in entsprechend profilierte Durchbrechungen (¹O in einem gegenüberliegenden Steg (5) der kastenförmigen Außenhülle (1) eingreifen,

c) je eine öffnung (6, 6') in der Verschlußklappe (2) und im Steg (5) der kastenförmigen Außenhülle (1) neben dem bzw. den Druckknöpfen (3) und den zugehörigen Durchbrechungen (¹I), durch welche öffnungen (6, 6¹) bei eingerastetem Knopfverschluß eine Beutelklammer (7) führbar ist.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in aufrechter, auf einer Schmalseite (la) stehender Lage oben mit einer gegenüber den oberen Kanten zurückgezogenen, begrenzender Kastenfläche und einer entsprechenden rechteckigen, wannenförmigen Vertiefung (Ib) ausgeführt ist, wobei der bzw. die Knöpfe (3) des Verschlusses und die in die öffnung (6, 6') eingeführte Musterbeutelklammer (7) mindestens teilweise in diese Vertiefung eintreten.

3. Kassette nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ihre Herstellung (insbesondere durch Spritzgießen) in einem Formwerkzeug von einer Raumform, bei der die als Standfläche vorgesehene Fläche (la) der Außenhülle (1) und die über das FiIm-

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scharnier (8) angelenkte Varschlußklappe (2) etwa in einer Ebene liegen bsw. einen Winkel von etwa l8o° einschließen.

4. Kassette nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch paarweise unterschiedlich lange und breite Leisten (10) an den großen gegenüberliegenden Flächen im Inneren der Außenhülle.

5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leisten (10) insgesamt oder teilweise U-förmig über drei begrenzende Innenflächen der Außenhülle (1) erstrecken (Figur 2b).

6. Kassette nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Lage im Formwerkzeug, bei der die Außenfläche der Verschlußklappe (2) mit der Standfläche der Außenhülle (1) einen Winkel von etwa 90° einschließt.

Zeichn. Badische Anilin- & Soda-Fabrik Aa