HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeitskonzentratoren.
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Ein Flüssigkeitskonzentrator ist eine Einrichtung, bei der ein
Verdunstungsvorgang zu einer stärker konzentrierten Flüssigkeit
führen kann. In einer auf Landwirtschaft basierenden Wirtschaft
wie Neuseeland findet eine derartige Einrichtung insbesondere bei
der Konzentration von Milch Anwendung.
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Die Vorteile, die durch die Verringerung des Volumens von Milch
erzielt werden können, sind zahlreich und haben eine große
kommerzielle Bedeutung. Es ist leicht zu erkennen, daß durch die
Entfernung einer bedeutenden Menge des in der Milch in ihrem
natürlichen Zustand enthaltenen Wassers die Kosten für Aufbewahrung,
Transport und Verarbeitung der Milch deutlich verringert werden
können.
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In Einrichtungen wie Konzentratoren sind verschiedene Dreh-
und/oder statische Dichtungen erforderlich, um sicherzustellen, daß
die vorgeschriebenen Drücke und/oder Unterdrücke aufrechterhalten
werden und daß es zu keinen gegenseitigen Verunreinigungen der
Fluidflüsse in den verschiedenen Teilen der Einrichtung kommt.
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Bei der Entwicklung ihrer Konzentratortechnologie hat die
Anmelderin eine Dichtung zur Verwendung bei Einrichtungen wie
Konzentratoren entwickelt. Bisher wurden verschiedene Dichtungsanordnungen
vorgeschlagen, um eine Dichtung an einer oder mehreren bei jedem
bestimmten Einrichtungstyp erforderlichen Stellen vorzusehen. In
US-Patent Nr. 4,902,197 (Rhodes et al) verhindert eine
Dichtungsanordnung fur einen Zentrifugalpumpentyp, daß durch die Pumpe
druckbeaufschlagtes Fluid wie etwa Dampf aus dem Pumpengehäuse
entweicht. Die Dichtungsanordnung weist eine durchgängige
Flüssigkeitsdichtung auf, die sich am Umfang um einen axialen Schnitt der
Schaftanordnung der Pumpe erstreckt, wobei die Flüssigkeit durch
die Zentrifugalkraft des Pumpenrotors und durch das zwischen dem
Inneren des Pumpengehäuses und seinen Äußeren bestehende positive
Druckgefälle in Position gehalten wird. In GB-A-1,138,095 ist eine
drehbare Dichtungseinrichtung mit einer Dichtfläche mit mehreren
Fluidströmungswegen vorgesehen, in denen das Dichtungsfluid durch
ausgeglichene Zentrifugal- und Druckdifferenzkräfte gehalten ist
und eine Dichtung an der Dichtfläche bildet.
AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen, einen Flüssigkeitskonzentrator
vorzusehen, der eine hohe Dichtungseffektivität und gute
Konzentrationsleistung aufweist.
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Weitere Aufgaben der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssigkeitskonzentrator
vorgesehen, der einen Kompressor aufweist, der zwischen einem
Evaporator und einem Kondensator verbunden ist, wobei der
Kompressor einen Schaft mit einem daran angebrachten Rotor aufweist,
wobei der Rotor eine Dichtfläche mit einer oder mehreren
Fluidströmungswegen aufweist, in welche, im Gebrauch, ein
Dichtungsfluid geleitet wird, das durch ausgeglichene Zentrifugal- und
Druckdifferenzkräfte gehalten ist, um eine Dichtung über die
Dichtfläche zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
Evaporator als auch der Kondensator unter einem Unterdruck
arbeiten, wobei ein Separator zwischen dem Evaporator und dem
Kompressor verbunden ist, wobei der Kompressor im Gebrauch
druckbeaufschlagten Dampf an den Kondensator liefert, und wobei ein Teil des
Dampfs von dem Kondensator dem Separator zurückgeführt wird.
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Weitere detaillierte Aspekte der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung deutlich, in der als Beispiele mögliche
Ausführungsformen beschrieben sind.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1: zeigt schematisch eine Milchkonzentratoreinrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2: zeigt schematisch in Form eines Strömungsdiagramms einen
Teil der Konzentratoreinrichtung aus Fig. 1;
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Fig. 3: zeigt eine Seitenansicht eines Teils der Einrichtung der
Fign. 1 und 2;
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Fig. 4: zeigt eine vergrößerte Schnittansicht des in Fig. 3 als A
bezeichneten Bereichs;
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Fig. 5: zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines
Dichtungsteils zur Verwendung bei einer möglichen Ausführungsform der
Erfindung;
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Fign. 6a, b und c: zeigen Rück-, Seiten- bzw. Vorderansichten des
Dichtungsteils aus Fig. 5;
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Fig. 7: zeigt eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Dichtungsteils zur Verwendung bei der Erfindung;
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Fig. 8: zeigt eine perspektivische Vorderansicht noch einer
Ausführungsform eines Dichtungsteils zur Verwendung bei der
Erfindung;
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Fign. 9a, b und c: zeigen Rück-, Seiten- bzw. Vorderansichten des
Dichtungsteils aus Fig. 8;
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Fign. 10a, b und c: zeigen Vorderansichten weiterer
Ausführungsformen von Dichtungsteilen zur Verwendung bei der Erfindung;
KURZBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt stark schematisiert
einen Milchkonzentrator nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 wird Milch in einer durch Pfeil X
angezeigten Richtung einem Wärmetauscher 1 zugeführt. In dem
Wärmetauscher 1 wird die Milch durch die konzentrierte Milch, die in die
durch Pfeil Y angezeigten Richtung austritt, und durch abgegebenes
reines Wasser, das durch Pfeil Z angezeigt wird, erwärmt.
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Die erwärmte Milch bewegt sich anschließend in einen Evaporator 2
irgendeines geeigneten Typs. Typischerweise kann der Evaporator 2
ein Evaporator mit Platte, Gehäuse und Röhre, Röhre und Röhre oder
irgendein anderer Typ von Evaporator sein, der den zum Kochen der
Milch führenden Wärmetransfer ermöglicht. Die Milch wird durch
Kochen der Milch konzentriert, und der durch Pfeile S dargestellte
freigesetzte Dampf wird in einen Kompressor 3 und dann in einen
Kondensator 4 gezogen, wo der druckbeaufschlagte Dampf Wärme
freisetzt und zu reinem Wasser kondensiert, das in die Richtung des
Pfeils Z abgegeben wird. Experten auf dem Gebiet des
Ingenieurwesens werden feststellen, daß der Milchkonzentrator aus Fig. 1, der
in diesem Fall als Endprodukt auf die konzentrierte Milch abzielt,
unter Verwendung im wesentlichen derselben Funktionsprinzipien
auch zu anderen Zwecken wie der Destillation von Alkohol oder der
Extraktion reinen Wassers aus verschmutztem Wasser oder der
Verringerung des Volumens von Flüssigkeiten wie Fruchtsäften oder
Gift- und anderem Müll verwendet werden kann, wobei der
mechanische Dampfrekompressionsverdampfungsvorgang verwendet wird.
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Experten auf dem Gebiet des Ingenieurwesens werden auch
feststellen, daß bei einer Einrichtung wie der in Fig. 1 gezeigten
verschiedene Dreh- und statische Dichtungen erforderlich sind,
derart, daß die notwendigen Druckdifferenzen aufrechterhalten und,
bei der Einrichtung der Anmelderin, der Unterdruck, bei dem das
System betrieben wird, aufrechterhalten wird. Es ist auch wichtig,
den Strömungsweg für Dampf, Milch und Wasser abzudichten, um deren
gegenseitige Verunreinigung zu verhindern oder wenigstens zu
verringern.
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Als weiteren Hintergrund der vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 2
detaillierter die Einrichtung aus Fig. 1. So ist in Fig. 2 der
Wärmetauscher 1 gezeigt, wie er durch eine Produktzufuhrpumpe 5 in
der Richtung des Pfeils X mit Milch versorgt wird, und die
konzentrierte Milch und das Kondensat aus dem Wärmetauscher 1 in die
durch die Pfeile Y bzw. Z angezeigten Richtungen austreten. Dann
wird gezeigt, wie die in dem Wärmetauscher 1 erwärmte Milch durch
den Evaporator 2 strömt, wo sie gekocht wird, und wie die kochende
Milch zu einem Trägheitsseparator 6 geleitet wird. Der Separator
6 ist schematisch mit einem gekrümmten Einlaß 7 gezeigt, der den
Separationsvorgang erleichtert.
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Dann wird gezeigt, wie konzentrierte Milch von dem Separator 6
über eine Konzentratpumpe 8 zurück zu dem Wärmetauscher 1
überführt wird, obwohl ein Teil des Milchkonzentrats wieder zu dem
Evaporator 2 zurückgeführt wird, wie durch die Pfeile angezeigt
wird.
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Der Dampf aus dem Separator 6 ist in gestrichelten Linien
dargestellt und wird in den Kompressor 3 gezogen, und anschließend wird
verursacht, daß der druckbeaufschlagte Dampf sich zu dem
Kondensator 4 bewegt, der, wie gezeigt, mit einer Unterdruckpumpe 9
verbunden ist, die in der Einrichtung den erforderlichen Unterdruck
aufrechterhält Dann wird gezeigt, wie das Kondensat von dem
Kondensator 4 durch die Kondensatpumpe 10 zu dem Wärmetauscher 1
gepumpt wird. Es wird gezeigt, daß ein Teil des Dampfes von dem
Kondensator 4 zu dem Separator 6 in einer durch Pfeile R gezeigten
Richtung zurückgeführt wird, da festgestellt wurde, daß die
Effizienz des Systems durch eine solche Dampfrückgewinnung verbessert
werden kann.
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Der Kompressor 3 kann typischerweise Dampf von etwa 0,069 Bar (1
Psi) absolut erhalten und diesen auf etwa 0,207 Bar (3 Psi)
absolut komprimieren, derart, daß es eine Druckdifferenz von etwa
0,138 Bar (2 Psi) an dem Kompressor 3 gibt. Da der atmosphärische
Druck 1 Bar (14,7 Psi) absolut beträgt, wird das gesamte System
mit einem Unterdruck betrieben, und daher ist es erforderlich,
diesen Unterdruck durch entsprechende statische und dynamische
Dichtungen aufrechtzuerhalten, und, im Falle des Kompressors 3,
insbesondere durch eine Dichtung zwischen dem Teil des
Kompressors, der in dem System unter Unterdruck steht, und dem Teil, der
sich außerhalb des Systems befindet und atmosphärischem Druck
ausgesetzt ist.
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Der Milchkonzentrator aus Fign. 1 und 2 ist als Hintergrund der
Entwicklung der Dichtungsanordnung gedacht und wird im folgenden
unter Bezug auf die anderen Zeichnungen näher beschrieben.
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Als erstes wird auf Fig. 3 Bezug genommen, wobei die
Milchkonzentratoreinrichtung der Fign. 1 und 2 detaillierter gezeigt ist.
Warme Milch wird der Evaporator-Kondensator-Einheit 2/4 durch ein
Einlaßrohr 52 zugeführt. Die kochende Milch wird von der
Evaporator-Kondensator-Einheit 2/4 in der durch Pfeil M dargestellten
Richtung unter Verwendung eines gekrümmten Einlaßteils 7 zu dem
Separator 6 geführt. Das Konzentrat verläßt dann den Separator 6
durch ein Auslaßrohr 11, und der Dampf wird durch den Kompressor
3 in die durch den Pfeil S angezeigte Richtung abgezogen. In der
Darstellung ist der Kompressor 3 durch einen Motor 12 über einen
Riemenantrieb 13 angetrieben. Der Schaft 14 des Kompressors 3 ist
mit einer Endmutter 15 gezeigt, die sich in den Unterdruckraum des
Separators 6 erstreckt, während das gegenüberliegende Ende des
Schaftes 14 an dem durch den Lüfterriemen 13 angetriebenen Ende
sich bei atmosphärischem Druck nach außen in den freien Raum
erstreckt. Der unter Unterdruck stehende Dampf wird durch den
Kompressoreinlaß 16 gezogen und wird durch den Kompressor 3
druckbeaufschlagt und anschließend, wie durch Pfeil T gezeigt, durch
den Auslaß 17 in den Kondensatorteil 4 der Evaporator-Kondensator-
Anordnung 2/4 abgegeben. Nachdem der druckbeaufschlagte Dampf
seine latente Wärme in dem Kondensator 4 zum Kochen der Milch
abgegeben hat, tritt er als Kondensat durch ein Auslaßrohr 19 aus.
Die Wärmetauscherplatten oder andere Wärmetauschereinrichtungen
(nicht dargestellt) sind in der Anordnung 2/4 vorgesehen.
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Im folgenden wird auf Fig. 4 im Zusammenhang mit Fig. 3 Bezug
genommen, wobei diese Figur eine vergrößerte Schnittansicht der
Kompressoranordnung "A" aus Fig. 3 zeigt. Insbesondere zeigt sie
die Dichtungsanordnung, die bei einer möglichen Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird.
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Der Kompressor 3 ist gezeigt, dessen Schaft 14 an seinem Ende eine
Gegenmutter 15 aufweist, die auf den unter Unterdruck stehenden
Bereich gerichtet ist, aus dem der Dampf in eine durch die Pfeile
S gezeigten Richtung gezogen wird. In der Darstellung weist der
Schaft 14 ein Flügelrad 20 auf, das sich dreht und den Dampf
komprimiert, der unter gesteigertem Druck in die durch den Pfeil T
angezeigte Richtung durch den Auslaß 17 austritt (vgl. Fig. 3).
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Es ist eine im allgemeinen durch Pfeil 21 bezeichnete
Dichtungsanordnung gezeigt, die vorgesehen ist, um die Unterdruckdichtung
aufrechtzuerhalten. In der Darstellung weist die
Dichtungsanordnung 21 ein Rotorteil 22 auf, das in dichtender Beziehung durch
ein Paar "O"-Ringe 23 an dem Schaft 14 angebracht und mit dem
Schaft 14 drehbar ist. Das drehbare Teil 22 weist eine
Vorderfläche 24 auf, die auf eine Verlängerung der Gehäusewand 25 gerichtet
ist. Diese Fläche 24 weist, wie weiter unten beschrieben ist,
mehrere Rillen auf, in denen ein Dichtungsfluid durch
Zentrifugalkraft gehalten wird und so eine Dichtung zwischen der Vorderfläche
24 und der Platte 25 bildet. In der Darstellung ist hinter der
Rückseite 26 des Teils 22 eine Kammer 27 vorgesehen, in die ein
Dichtungsfluid, in diesem Fall Wasser, über Einlaß 28 und Auslaß
29 eingeleitet werden kann (obwohl diese Rollen auch umgekehrt
sein können), und hinter der Kammer 27 ist eine weitere Kammer 30
vorgesehen. Einlaß bzw. Auslaß 28, 29 können relativ zueinander in
jedem gewünschten Winkel vorgesehen sein und müssen nicht, wie
gezeigt, einander gegenüberliegen. Bei einer alternativen
Ausführungsform kann das Wasser an der Umfangsfläche 31 und/oder der
Fläche 24 selbst eingeführt werden. Bei dieser Ausführungsform
weist die Umfangsfläche 31 des Teils 22 in der Darstellung mehrere
Umfangsrillen 32 auf, obwohl derartige Umfangsrillen 32 nicht bei
allen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sind, wie weiter
unten beschrieben ist.
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In Betrieb wird in die Kammer 27 geflossenes Wasser durch den in
dem Einlaß 16 vorhandenen Unterdruck über die Umfangsfläche 31 und
an der Vorderfläche 24 nach unten gezogen. Bei der Drehung des
Teils 22 wird ein Gleichgewichtspunkt in den an der Fläche 24
vorgesehenen Rillen erreicht, an dem die auf das Wasser in den
radialen Rillen einwirkenden Zentrifugalkräfte durch den
Unterdruck ausgeglichen sind. Das an diesem Gleichgewichtspunkt in den
Rillen gehaltene Wasser bildet dann eine Fluiddichtung für die
Fläche 24 an der angrenzenden Fläche 25.
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Die so erzeugte Fluiddichtung funktioniert in dem Zwischenraum
zwischen der Fläche 24 und der Fläche 25 und dem Zwischenraum
zwischen der Umfangsfläche 31 und dem Körper der
Dichtungsanordnung 56.
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Die hintere Kammer 30 kann eventuell auftretendes überlaufendes
Wasser aus der Kammer 27 aufnehmen. Es ist eine endgültige
Überflußkammer 54 dargestellt, in die Wasser aus den Kammern 27 und 30
gelangen kann, um durch eine Ablauföffnung 55 abgegeben zu werden.
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Es wird festgestellt, daß bei bestehenden Drehdichtungen
typischerweise Metall-, Keramik- oder Kohlenstoffflächen
zusammenwirken. Bei derartigen bestehenden Dichtungen ist eine
Kühlflüssigkeit oder die Betriebsflüssigkeit erforderlich, um die Integrität
der Dichtung aufrechtzuerhalten, da andernfalls der schnelle
Wärmeaufbau dazu führen kann, daß die Dichtflächen in relativ kurzer
Zeit beschädigt oder zerstört werden.
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Im Gegensatz dazu kann bei der Dichtungsanordnung 21 das Wasser
oder ein anderes Dichtungsfluid zu jedem erforderlichen Zeitpunkt
aufgedreht werden, ob das Teil 22 rotiert oder nicht, und während
ohne das Dichtungsfluid lediglich eine Teildichtung erreicht wird,
wird die Einrichtung nicht beschädigt. Das Wasser kann daher der
Kammer 27 zugeführt werden, bevor oder nachdem der Schaft 14 eine
bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat.
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Das Teil 22 kann aus jedem geeigneten Material wie einem Metall,
Plastik oder einem anderen geeigneten Material oder
zusammengesetzten Materialien bestehen.
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Im folgenden wird auf Fign. 5 und 6 Bezug genommen, wobei in der
Darstellung ein Dichtungsteil oder Rotor 22' zur Verwendung bei
einer möglichen Ausführungsform der Erfindung eine Vorderfläche
24' aufweist, die mehrere Rillen 33' aufweist. Die Rillen 33' bei
dieser Ausführungsform sind radial an der Fläche 24' vorgesehen
und weisen jeweils die Form eines IIUIS oder "V"s auf, das eine
Breite aufweist, die sich zu der Umfangsfläche 31' des Rotors 22'
hin erweitert. Die Rillen 33' können mit dem Teil 22' einstückig
ausgebildet sein, etwa durch Formen, Gießen oder ähnliches, oder
können nachträglich ausgebildet sein, etwa durch Schneiden,
Fräsen, Ätzen oder ähnliches. Bei einer weiteren alternativen
Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rillen 33' durch Auflage
eines separaten Teils auf der Fläche 24' ausgebildet sein können,
das, wenn es an der Fläche 24' befestigt ist, die Rillen, Kanäle
oder ähnliches 33' bildet. Das innere Loch 34 des Teils 22' weist
in der Darstellung ein Paar innerer Rillen 35 auf, in denen "O"-
Ringe 23 aufgenommen sind (vgl. Fig. 4). Die Umfangsfläche 31' ist
in der Darstellung glatt, d. h., sie weist keine Rillen oder
Kanäle 32 wie die Ausführungsform in Fig. 4 auf. Obwohl festgestellt
wurde, daß das Dichtungsteil 22 mit und ohne die Rillen oder
Kanäle 32 funktioniert, wird angenommen, daß ihre Abwesenheit
zusätzlich zu der Vereinfachung des Aufbaus des Teils 22 auch die
Leichtigkeit der Drehung des Teils 22 unterstützt. Die Anzahl, Größe
und Form der Rillen 33' und 32 (vgl. Fig. 4) kann der
Geschwindigkeit, mit der sich das Teil 22 dreht, und dem Unterdruck, dem die
Dichtung ausgesetzt ist, angemessen sein. Man wird hier
feststellen, daß die Größe, Form und Anzahl der Rillen 33' und 32 (vgl.
Fig. 4) das Volumen des Wassers bestimmen, das durch die mit den
Unterdruckkräften ausgeglichenen Zentrifugalkräfte an einer
bestimmten Position in den Rillen 33' und 32 und bei einer
bestimmten Geschwindigkeit gehalten wird. Bei der in Fign. 5 und 6
gezeigten Ausführungsform treffen die durch die Rillen 33'
gebildeten Rippen 36 an einem das Loch 34 umgebenden Mittelteil 37
zusammen, derart, daß die Rillen 33' sich nicht unmittelbar in das
Loch 34 und den Unterdruckraum an dem Schaft 14 erstrecken.
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Die Rückseite 26' der in Fign. 5 und G gezeigten Ausführungsform
ist in der Darstellung mit mehreren "Keilnuten" 38 an der
Rückseite
des Loches 34 zum Halten des Teils 22' an dem Schaft 14
vorgesehen.
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Es wird angenommen, daß ein Teil des Wassers außerhalb der Rillen
33' angeordnet sein kann, um eine Dichtung zwischen der Fläche der
Rippen 36 und der Dichtfläche 25 (vgl. Fig. 4), d. h., in dem
Zwischenraum zwischen den Flächen 24 und 25, zu bilden, die mit dem
Dichtungseffekt, der durch das Wasser, das durch die
ausgeglichenen oben beschriebenen Kräfte in den Rillen 33' gehalten wird,
vorgesehen ist, kombiniert wird.
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Im folgenden wird auf Fig. 7 Bezug genommen, wobei bei einer
alternativen Ausführungsform einer Dichtung zur Verwendung bei der
Erfindung das Teil 22" Rillen 33" aufweist, die relativ zu den
radialen Achsen des Teils 22" aufgefächert, gebogen oder versetzt
sind. Die Rillen 33" sind wieder in Form eines "V"s oder "U"s
gezeigt, das sich zu dem Rand des Teils 22" hin verbreitert. Je
nach der Drehrichtung des Teils 22" kann durch dieses Auffächern
oder Versetzen der Rillen 33" eine verbesserte Dichtung und/oder
ein verbesserter Energieverbrauch vorgesehen sein.
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Im folgenden wird auf Fign. 8 und 9 Bezug genommen, wobei bei
einer alternativen Ausführungsform einer Dichtung zur Verwendung
bei der Erfindung das Teil 22"' gezeigt ist, das mehrere radiale
Rillen 33"' aufweist, die sich direkt zu dem Loch 34 erstrecken,
wobei die dazwischenliegenden Rippen 36"' derart verkürzt sind,
daß sie den Rand des Loches 34 nicht erreichen. Die Umfangsfläche
31"' ist bei der Ausführungsform in der Darstellung mit den
Umfangsrillen oder -kanälen 32"' ausgebildet, wie sie zuerst bei
der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform gezeigt sind. Die
Rillen 33"' weisen wiederum eine Breite auf, die zu der
Umfangsfläche 31"' hin zunimmt.
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Bei jeder der in Fign. 5 bis 8 gezeigten Ausführungsformen sind
die Rillen 33 radial angeordnet, oder, im Fall der Ausführungsform
der Fig. 7, relativ zu den radialen Achsen versetzt, und weisen
eine Breite auf, die zum Rand 31 des Rotors 22 hin zunimmt.
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Es wird jedoch in Betracht gezogen, daß die Rillen 33 bei
alternativen Ausführungsformen eine konstante Breite aufweisen können, d.
h., parallele Seiten aufweisen können, und/oder daß die Rillen 33
jeweils variable Breiten aufweisen können. Bei einer
Ausführungsform kann daher die Fläche 24 des Rotors 22 mehrere Gruppen von
Rillen 33 aufweisen, wobei die Breite jeder Rille variieren kann
und/oder innerhalb der Rillen jeder Gruppe unterschiedliche
Breiten vorgesehen sein können.
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Es wird ebenfalls in Betracht gezogen, daß die Rillen 33 nicht
radial angeordnet sein müssen und zum Beispiel eine oder mehrere
durchgängige Rillen bilden können, die sich an der Fläche 24 in
einem bestimmten Aufbau erstrecken. In diesem Zusammenhang wird
auf Fig. 10a Bezug genommen, wobei eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ein Dichtungsteil 22a zeigt, bei dem die Rillen 33a
einen im wesentlichen rechteckig geformten Strömungsweg bilden.
Bei einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 10a gezeigt ist, wird
das Wasser durch Zentrifugalkraft, die durch den Unterdruck
ausgeglichen wird, innerhalb der Rillen 33a an dem peripheren Rand der
Rillen 33a gehalten. Wie oben erwähnt, können, auch wenn in Fig.
10a ein im wesentlichen rechteckiger Aufbau für den entstehenden
Strömungsweg gezeigt ist, alternative Aufbauten, wie zum Beispiel
kreis- oder spiralförmige, verwendet werden.
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In Fig. 10b weisen die Rillen 33b an dem Rotor 22b diese
alternative Ausführungsform eines spiralförmigen und radialen Aufbaus
auf.
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In Fig. 10c bilden die Rillen 33c des Rotors 22c ein komplexes
Muster, das wiederum lediglich als Beispiel angeführt ist.
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Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen des Rotors 22 in
den Fign. 5 bis 10 bilden die Rillen 33 Rippen 36 an der Fläche
24.
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Es wird hervorgehoben, daß, obwohl speziell auf die
Milchkonzentration Bezug genommen wurde, die vorliegende Erfindung in all
ihren verschiedenen Ausführungsformen in allen
Technologiebereichen
Verwendung finden könnte, wie etwa bei Entsalzung,
Wasserreinigung einschließlich Tieftemperaturverfahren,
Entalkoholisierung, Destillation, Rückgewinnung flüssiger Konzentrate und
anderen Verfahren und Einrichtungen, insbesondere in Fällen, in denen
Unterdruckverarbeitung und Verdampfung erforderlich sind.