DE3519816C2 - Laufrad für Pumpen - Google Patents

Description

Gegenstand dieser Erfindung ist ein Laufrad einer Kanalisationspumpe mit einem Schaufelradkanal, dessen axiale Breite durch zwei Deckscheiben begrenzt ist und mit einer Schaufel, deren Breite im wesentlichen der Schaufelkanalbreite entspricht.

Aus der DE 30 15 188 ist eine solche Schaufelradpumpe zum Abpumpen von Feststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeiten, wie z. B. Abwasser, bekannt. Um die Forderung nach ausreichender Durchlässigkeit zu erfüllen, ist diese Pumpe als Einflügelschaufelradpumpe ausgebildet, wobei der Kanal einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen konstant ist, bzw. in Richtung des Auslasses nur wenig zunimmt.

Bei Kanalisationspumpen kommen oft Bedarfsfälle vor, in denen ein kleiner Volumenstrom mit einer großen Förderhöhe zu pumpen ist. Um für die Pumpe einen guten Wirkungsgrad und eine der Form nach günstige Förderhöhe/Volumenstrom-Kurve zu erreichen, sollte der Kanal des Laufrads strömungstechnisch schmal sein. Eine Kanalisationspumpe muß aber auch eine ausreichende Durchlässigkeit haben, da das Abwasser sehr viel feste Verunreinigungen, z. B. Lappen, Kunststoffstücke usw., enthält. In Finnland und auch in den meisten anderen Ländern wird von einer Kanalisationspumpe eine Durchlässigkeit von mindestens 80 mm verlangt. Das bedeutet, daß die Pumpe einen kugelförmigen Gegenstand durchzulassen hat, dessen Durchmesser 80 mm ist. Aus diesem Grund hat man die Größe des Kanals bisher nicht reduzieren können. Außerdem ist die Breite des Kanals am ganzen Umfang bisher konstant gewesen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laufrad für Kanalisationspumpen zu erreichen, in dem die Querfläche des Kanals hauptsächlich kleiner ist als die Durchlässigkeit, in dem aber trotzdem eine ausreichende Durchlässigkeit erhalten bleibt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß, um eine ausreichende Durchlässigkeit zu erreichen, im Schaufelradkanal an einer Stelle zwischen Ein- und Austrittskante der Schaufel eine axiale Kanalverbreiterung gebildet ist. Somit ist der Kanal zum überwiegend größten Teil schmaler als die breiteste Stelle, was den Wirkungsgrad der Pumpe verbessert, wenn ein kleiner Volumenstrom mit einer großen Förderhöhe gepumpt wird. Aber wegen der breiten Stelle bleibt die Durchlässigkeit der Pumpe erhalten.

Eine günstige Anwendungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung des Kanals des Laufrads so hergestellt ist, daß in den Flanschen bzw. Deckscheiben des Laufrads Aushöhlungen bzw. Ausnehmungen gemacht sind, die im Querschnitt kreissegmentförmig sind. Eine Aushöhlung dieser Art zu machen ist leicht, und es entstehen dabei keine schädlichen Winkel, wo Verunreinigungen hängenbleiben könnten.

Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert, indem auf die beigefügten Zeichnungen hingewiesen wird, wo

Fig. 1 den Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2 darstellt,

Fig. 2 ein der Erfindung entsprechendes Laufrad von der Achskopfseite gesehen dargestellt.

Fig. 3 ein der Erfindung entsprechendes Laufrad aus der Parallelperspektive darstellt.

Laufräder dieser Art werden gewöhnlich in Zentrifugalpumpen benutzt, mit denen Abwasser gepumpt wird. Wenn die Pumpe läuft, rotiert das Laufrad mit Hilfe der Achse 4 mit einer großen Geschwindigkeit und saugt durch die Eintrittsöffnung 7 Wasser in den Flügelteil des Laufrads ein, der in diesem Fall aus einem Flügel 1 besteht. Die Eintrittsöffnung ist kreisförmig und ihr Durchmesser ist mindestens ebenso groß wie die Mindestdurchlässigkeit einer Kanalisationspumpe. Wie schon erwähnt, ist diese in Finnland und in den meisten anderen Ländern 80 mm. Der Flügel 1 stößt Wasser aus dem Laufrad durch den Kanal 2 aus. Um den Wirkungsgrad und die Förderhöhe/Volumenstrom-Kurve zu verbessern, ist der Kanal schmaler gestaltet als die Eintrittsöffnung 7.

Claims (2)

1. Laufrad einer Kanalisationspumpe, mit einem Schaufelradkanal, dessen axiale Breite durch zwei Deckscheiben begrenzt ist, und mit einer Schaufel, deren Breite im wesentlichen der Schaufelkanalbreite entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaufelradkanal (2) an einer Stelle zwischen Ein- und Austrittskante der Schaufel (1) eine axiale Kanalverbreiterung gebildet ist.

2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalverbreiterung durch kreissegmentförmige Ausnehmungen (3) in den Deckscheiben (5, 6) gebildet ist.