[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE69222073T2 - Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht - Google Patents

Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht

Info

Publication number
DE69222073T2
DE69222073T2 DE69222073T DE69222073T DE69222073T2 DE 69222073 T2 DE69222073 T2 DE 69222073T2 DE 69222073 T DE69222073 T DE 69222073T DE 69222073 T DE69222073 T DE 69222073T DE 69222073 T2 DE69222073 T2 DE 69222073T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
mesh
binding
binding layer
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69222073T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69222073D1 (de
Inventor
Germain Baert
Yves Vancraeynest
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bekaert NV SA
Original Assignee
Bekaert NV SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bekaert NV SA filed Critical Bekaert NV SA
Application granted granted Critical
Publication of DE69222073D1 publication Critical patent/DE69222073D1/de
Publication of DE69222073T2 publication Critical patent/DE69222073T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/16Reinforcements
    • E01C11/165Reinforcements particularly for bituminous or rubber- or plastic-bound pavings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/005Methods or materials for repairing pavings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/14Concrete paving
    • E01C7/145Sliding coverings, underlayers or intermediate layers ; Isolating or separating intermediate layers; Transmission of shearing force in horizontal intermediate planes, e.g. by protrusions, by inlays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewehrung einer Deckschicht des Bodens durch Befestigung von mindestens einem Bewehrungsnetz auf einer Tragfläche oder einem Fundament der zu bewehrenden bzw. zu verstärkenden Schicht und durch anschließendes Aufbringen einer Deckschicht auf das Fundament, die ausreichend dick ist, um das Bewehrungsnetz vollständig in der Schicht einzubetten. Die Deckschicht besteht aus einem leicht porösen, gießbaren selbsthärtenden Gemisch wie z.B. bitumenhaltigen Beton. Nach dem Gießen wird die Schicht durch Walzen verdichtet.
  • Ein derartiges Verfahren zur Bewehrung oder Verstärkung des Bodens, insbesondere von Straßen, ist bereits bekannt.
  • Ein zur Durchführung dieses Verfahrens mit Erfolg verwendetes Bewehrungsnetz wird von N.V. Bekaert S.A. unter dem Namen "Mesh Track" vertrieben. "Mesh Track" ist ein aus galvanisiertem Stahldraht geflochtenes Gewebe oder Netz, das in regelmäßigen Abständen mit einem Dreidrahtstrang verstärkt ist. Die hexagonalen Maschen dieses Netzes sind durch Zusammendrehen der Drähte gebildet, wobei die Dreidrahtstränge mit regelmäßigen Abständen voneinander in den so gebildeten Verdrehungsbereichen angeordnet sind. Kunststoffmatten oder -netze können ebenfalls verwendet werden.
  • Für die Bewehrung einer Deckschicht des Bodens, z.B. einer Straße, bei der diese Schicht aus Bitumen, Asphalt oder ähnlichen kohlenwasserstoffhaltigen Materialien besteht (kurz gesagt Asphaltstraßen), werden Bewehrungsnetzspulen auf dem Bodenfundament in Längsrichtung ausgerollt und an diesem mit Nägeln befestigt, um das Bewehrungsnetz während des Aufbringens und Walzens der Deckschicht an Ort und Stelle zu halten und eine gute Bindung zwischen dem Fundament und dem Asphalt zu gewährleisten. Geeignete Teile des Bewehrungsnetzes können ebenfalls von einer Netzspule abgetrennt und nacheinander in Querrichtung auf dem Boden angeordnet werden.
  • Ein Nachteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens besteht in der teuren und zeitaufwendigen Befestigung eines derartigen Bewehrungsnetzes am Fundament. Dies trifft besonders auf die Befestigung eines "Mesh Track"-Netzes zu. Zur Befestigung eines aus Stahldrähten geflochtenen Bewehrungsnetzes an dem Fundament werden Klammern und/oder Haken verwendet, die über die Drähte oder Stränge des Netzes geklammert und durch Stopfen und Stifte an dem Fundament befestigt werden. Zur Befestigung von Kunststoffnetzen wird üblicherweise eine Kiesabdeckung verwendet, d.h. eine ausreichend dicke Schicht wird über die Netze aufgetragen.
  • Aus der EP-0 015 432 ist ferner ein Verfahren zur Befestigung eines elastischen Netzes an einem Fundament bekannt, bei dem anschließend z.B. Sand über dieses geschüttet wird, um eine Bodenabdeckung für Innensporträume zu bilden.
  • Aus dem Artikel: "ASTAMAT : Wapen tegen Asfaltvervorming", veröffentlicht in dem Magazin "Wegen" vom April 1988, S. 23 und 24, ist die Verwendung eines geflochtenen Netzes aus rostfreien Stahlbändern (ASTAMAT) zur Bewehrung von Bitumenschichten bekannt. Gemäß der linken Spalte von S. 24 wird das ASTAMAT-Netz auf dem Untergrund angeordnet und durch eine Füllschicht aufgefüllt, die im weiteren gewalzt (verdichtet) wird, bevor die Deckschicht aufgebracht wird. Das Netz haftet vor dem Auffüllen nicht an dem Untergrund.
  • In dem Artikel "Geogrids in reinforcing asphaltic pavements", veröffentlicht in dem Magazin "Highways" 1990 - Januar, S. 12, ist ferner offenbart, Netlon Tensar -Gitter an einem Ende durch Nageln am Untergrund zu befestigen. Das Gitter wird anschließend über den Untergrund gespannt und unter Spannung an dem gegenüberliegenden Ende befestigt. Danach wird eine Oberflächenschicht (Splitterabsperrung) aufgebracht und dann gewalzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieses ziemlich arbeitsintensiven Netzbefestigungsvorgangs durch Schaffung eines neuen Verfahrens zur Sicherung eines Bewehrungsnetzes an einem Fundament. Es ist somit eine Aufgabe des Verfahrens, eine feste und haltbare, jedoch besonders eine einfache und ökonomische Bindung zwischen dem Fundament und dem Bewehrungsnetz zu schaffen. Gleichzeitig muß natürlich ein ausreichender Verstärkungseffekt für das selbsthärtende Gemisch der zu vergießenden Deckschicht sichergestellt werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß die Verwendung einer besonderen selbsthärtenden Bindeschicht mit geringer Dicke über und um das Bewehrungsnetz diese Aufgaben erfüllt. Die Bindeschicht sollte vorzugsweise gut an dem Fundament haften und das Bewehrungsnetz muß ausreichend in dieser Schicht eingeschlossen sein. Vorzugsweise haftet das Material der Bindeschicht ebenfalls gut an dem Netz und wird auch eine feste Bindung mit der oberen Schicht der zu vergießenden Abdeckung ermöglichen. Eine relativ dichte (d.h. nicht poröse) Bindeschicht, wird darüber hinaus das Netz noch mehr schützen und daher die Haltbarkeit der Bewehrung verbessern.
  • Die Erfindung stellt somit im Prinzip ein Verfahren zur Bewehrung einer Deckschicht des Bodens bereit, bei dem der obere Teil der Abdeckung aus einem vergießbaren selbsthärtenden Gemisch besteht, wie dies in Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein Bewehrungsnetz zunächst auf der Tragfläche oder dem Fundament bzw. Untergrund des Bodens aufgebracht und anschließend wird eine leicht viskose vergießbare Bindeschicht aus einem selbsthärtenden Material einer ausreichenden Dicke und Dichte so aufgebracht, daß das Netz in der Schicht eingebettet oder eingeschlossen und von der Luft isoliert ist. Nach zumindest einer teilweisen Härtung dieser Bindeschicht wird ein vergießbares selbsthärtendes Gemisch zur Bildung des oberen Teils der Deckschicht aufgebracht und die so gebildete Deckschicht wird verdichtet. Vor Aufbringen der Deckschicht wird die bereits vorhandene Bindeschicht im allgemeinen nicht vorher komprimiert oder verdichtet.
  • Die in Anspruch 1 definierte Bindeschicht ist so zusammengesetzt, daß sie sich bei Temperaturen von weniger als 80 ºC (z.B. bei 10 bis 25 ºC) vollständig ausbreiten kann, wodurch Unregelmäßigkeiten und Risse in der Untergrundfläche effektiv aufgefüllt werden. Gleichzeitig wird das Netz fest eingeschlossen und in einer dichten Schicht verankert, die auf diese Weise das Netz schützt und einem Eindringen von Wasser und damit der Möglichkeit der Unterspülung oder der Wegschwemmung entgegensteht.
  • Die Zusammensetzung der beanspruchten Bindeschicht bildet natürlich ein wichtiges Element der Erfindung. Der obere Teil der Deckschicht ist eine (üblicherweise heiß aufgebrachte) Schicht aus Bitumenbeton, in der die Bindeschicht ein leicht viskoser Bitumenmörtel ist, der einen pulverförmigen mineralischen Füllstoff, scharfen Sand und möglicherweise Natursand und zerkleinertes Gestein enthält. Die Korngrößen in diesem Gemisch variieren zwischen 0 und 7 mm.
  • Der zu bildende Mörtel besteht aus 100 Gewichtsteilen dieser mineralischen Granulatmasse gemischt mit 10 bis 18 Gewichtsteilen einer kationischen Bitumenemulsion und 1 bis 4 Gewichtsteilen eines Demulgators (Beschleuniger der Phasentrennung, wie z.B. Zement), der die allmähliche Abtrennung der Wasserphase vom Gemisch zu dessen Härtung bewirkt. Einer der beiden Teile des Beschleunigers ist normalerweise ausreichend. Die frisch hergestellte Bitumenemulsion enthält im allgemeinen etwa 60 % Bitumen und 40 % Wasser. Die Masse der Bindeschicht liegt zwischen 5 und 40 kg/m² der Untergrundfläche und vorzugsweise zwischen 8 und 20 kg/m². Die Bindeschicht kann ferner weniger als 5 Gew.-% fein verteilter Fasern aus Stahl, Polypropylen oder andere Verstärkungsfasern, wie z.B. 8 Gew.-% Dramix -Stahlfasern oder 1 Gew.-% von Duomix -Fasern aufweisen (Duomix und Dramix sind Marken der N.V. Bekaert S.A.).
  • Zumindest ein Teil des scharfen Sandes, sowie des zerkleinerten Gesteins kann aus Kalkstein, Porphyr oder anderen Mineralien stammen. Der mineralische Füllstoff ist pulverförmig. Gemäß dem allgemein bekannten Nadeleindringtest kann die Härte des Bitumens zwischen beispielsweise 40 und 200 und vorzugsweise zwischen 70 und 150 gewählt werden.
  • Der prozentuale Gewichtsanteil des Füllstoffpulvers (Größe der Pulverteilchen kleiner als 0,08 mm) zusammen mit den anderen Partikeln mit einer Korngröße von weniger als 2 mm (d.h. sie fallen durch ein Sieb mit Maschenöffnungen einer Fläche von 4 mm²) betragen höchstens 65 % der Gesamtmenge der Mineralpartikel in der Bindeschicht und vorzugsweise weniger als 50 %.
  • Während der Abtrennung der Wasserphase bildet sich ein verbleibendes bituminöses Bindemittel zwischen den Mineralpartikeln. Die Bindeschicht ist zum Aufbringen der oberen Schicht ausreichend ausgehärtet, wenn der verbleibende bituminöse Bindemittelgehalt zwischen 6 und 18 Gew.-% der Bindeschicht und vorzugsweise zwischen 8 und 16 Gew.-% ist.
  • Die Erfindung wird nun auf der Grundlage der beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in Perspektive einen Teil eines Bodenbereichs, in dem die Deckschicht, das Bewehrungsnetz und das Fundament dargestellt sind und
  • Fig. 2 betrifft einen zugehörigen Querschnitt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Deckschicht 1 enthält ein Bewehrungsnetz 5, das aus einem geflochtenem Stahldrahtnetz mit hexagonalen Maschen: "Mesh Track" besteht. Die hexagonalen Maschen werden durch unterbrochenes, wechselseitiges Zusammendrehen nebeneinanderliegender Längsdrähte gebildet, wobei Verstärkungselemente 7 in Form von Strängen in den zusammengedrehten Bereichen mit gleichmäßigem Abstand voneinander in Querrichtung verlaufend eingesetzt sind. Die Längsdrähte und die Stränge 7 bestehen vorzugsweise aus Stahldraht und die Drähte sind vorzugsweise galvanisiert. Die Längsdrähte können z.B. einen Nenndurchmesser von 2,45 mm aufweisen, während die Drähte der Dreidrahtstränge 7 einen Nenndurchmesser von 3 mm haben. Die Maschen können beispielsweise folgende Abmessungen aufweisen: 118 mm zwischen den zusammengedrehten Bereichen in der Längsrichtung und 80 mm zwischen zusammengedrehten Bereichen in der Querrichtung. Die Stränge 7 sind mit einem Abstand von 225 mm voneinander eingesetzt. Alle vorstehend angegebenen Abmessungen sind lediglich Beispiele. Das Bewehrungsnetz 5 kann auch mit Längselementen 8 versehen sein. Diese Elemente 8 können ebenfalls Stahldrähte oder Stahldrahtstränge sein; sie können ferner aus Bandstahl hergestellt sein. Die Elemente 7 und 8 können einander mit einem nahezu rechten Winkel kreuzen.
  • Das Bewehrungsnetz 5 kann ferner aus Kunststoff oder aus kunststoffbeschichteten Stahldrähten hergestellt sein. Kunststoffmatten mit verstärkten Kreuzungspunkten, z.B. die Tensar- oder Hatelite-Arten (Markennamen) sind ebenfalls geeignet: Die Kreuzungspunkte sind hier somit dicker als die Verbindungssegmente des Netzes zwischen diesen Kreuzungspunkten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden erläutert. Ein Bewehrungsnetz wird zunächst auf der Tragfläche des Bodenuntergrunds 2, z.B. einer Straße, ausgerollt, auf die eine obere Schicht 1 aufgebracht werden muß (s. Fig. 1). Um das Netz so eben und flach wie möglich zu machen, kann eine Walze oder ähnliche Einrichtung über dieses vor und zurückfahren. Dieser Untergrund 2 kann beispielsweise eine alte bestehende Straße sein.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Gemisch für eine Bindeschicht 6 mit ausreichender Dicke über dem Netz 5 aufgebracht, so daß das Netz ausreichend in der Schicht 6 eingeschlossen ist. Das Maschenmuster des Netzes 5 soll vorzugsweise noch erkennbar sein, nachdem das Gemisch der Schicht 6 vergossen (und verteilt) ist.
  • Nach einer ausreichenden Härtezeit, vorzugsweise mehreren Stunden, und ohne Verdichtung der Schicht 6, kann die obere Schicht 3, z.B. bituminöser Beton, aufgebracht werden Das Aufbringen der oberen Schicht 3 (Asphaltieren) verläuft ohne Probleme. Mit einer ausgewählten Zusammensetzung der Bindeschicht ist es vielleicht sogar möglich, eine Stunde nach Aufbringung der Schicht 6 mit dem Aufbringen der oberen Schicht zu beginnen.
  • Es ist klar, daß durch Verwendung dieser Bindeschicht 6 zur Befestigung des Bewehrungsnetzes 5 die Kosten zur Befestigung des Netzes 5 erheblich gesenkt werden, was die Verwendung bei der Bewehrung von Asphalt äußerst attraktiv macht. Darüber hinaus können durch dieses Bewehrungsverfahren die Enddicken der aufzubringenden oberen Schicht 1 bis 2 cm kleiner als bei einer Netzbefestigung durch Haken oder Klammern gehalten werden. Dadurch kann gleichzeitig Material eingespart werden.
  • Die Zusammensetzung der Bindeschicht 6 wird natürlich entsprechend der Art der Untergrundfläche, des einzubettenden Netzes 5 und der Zusammensetzung der oberen Schicht 3 gewählt. Es kann u.a. ratsam sein, z.B. 0,1 bis 0,2 kg/m² einer Bitumenemulsion im voraus auf die Untergrundfläche als Klebemittel für die Bindeschicht aufzubringen. Falls gewünscht, können Elastomere dem bituminösen Mörtel der Schicht 6 beigefügt werden, um dessen Elastizität und Stoßdämpfungsfähigkeit zu verbessern. Korrosionsverhinderer zum verbesserten Schutz der Drahtmaschen gegen Korrosion können ebenso zugemischt werden.
  • Beispiel
  • Ein Stahldrahtnetz 5 vom Typ "Mesh Track" von N.V. Bekaert S.A. (mit der Konstruktion und den Maschenabmessungen gemäß Seite 5) wird auf einer sauber abgekratzten Betonstraße ausgerollt. Das Netz wird anschließend äußerst flach und sogar gegen die Straßenfläche gepreßt. Im Anschluß wird ein hauptsächlich auf Porphyr basierender Bitumenmörtel 6 als Bindeschicht in üblicher Weise aufgegossen, der eine Zusammensetzung von 15 Gewichtsteilen der Bitumenemulsion und 1 Gewichtsteil des Phasentrennungsbeschleunigers pro 100 Teilen des Granulats hat. Das Granulat besteht aus mindestens 50 Gew.% von Körnern in den Größen zwischen 2 und 7 mm (manchmal zwischen 2 und 4 mm), etwa 10 % Füllstoffpulver und der Rest Mineralkörner von Größen zwischen 0,08 mm und 2 mm. Das viskose gießbare oder fließfähige Gemisch wird auf eine Dicke von 5 bis 7 mm verteilt. Das bedeutet etwa 15 kg Bindeschichtmaterial pro m Straßenfläche. Das Netz wird dadurch vollständig von der Schicht 6 bedeckt und in dieser eingebettet, die nun für zumindestens 1 h unberührt bleibt, so daß das Wasser allmählich von der Schicht getrennt wird und verdunstet, was zu einer gehärteten Schicht 6 mit einer nahezu trockenen Oberfläche führt. Die Maschen des Netzes 5 sind durch die Bindemittelabdekkung noch erkennbar. Dies zeigt an, daß der Mörtel 6 noch ausreichend fließfähig ist, um durch und um die Drähte des "Mesh Track"-Netzes 5 einzudringen. Die Oberfläche der Schicht 6 ist somit leicht profiliert in dem gerippten Muster des "Mesh Track"-Netzes.
  • Es ist bekannt, daß es bei der Asphaltbewehrung im Straßenbau ein kritischer Punkt ist, die Bewehrung während des Vergießens des Asphaltes (obere Schicht 3) unbeweglich und gut verankert zu halten. In der Praxis haben die Netze oft die Tendenz, sich zwischen dem vorderen bewegenden Gießbereich hinter dem Lastwagen und der unmittelbar nachfolgenden Verdichtungsmaschine lokal aufzuwölben. Es scheint jedoch, daß die gehärtete Bindeschicht 6 während des Aufbringens der oberen Asphaltschicht 3 erfindungsgemäß ausreichend stabil ist, um diese Tendenz zur Aufwölbung zu verhindern und die Maschen unbeweglich und flach zu halten. Es ist gleichzeitig ein Hinweis darauf, daß eine starke Bindung mit der Straßenoberfläche gewährleistet ist.
  • Nun wird ein gewöhnlicher Bitumenbeton auf die Oberfläche der gehärteten Bindeschicht gegossen und zu einer Dicke von 4,5 cm ausgewalzt. Die Dicke der gesamten Abdeckung 1 (obere Schicht 3 plus Bindeschicht 6) ist somit gut 1 cm geringer als bei den traditionellen harten Asphaltschichten für harte/feste Straßenfundamente. Die etwas profilierte Oberfläche der Bindeschicht 6 fördert die mechanische Verankerung der Schicht 3 an der Schicht 6 und damit die Bewehrung der oberen Asphaltschicht 3 und verhindert eine unerwünschte horizontale Verschiebung dieser oberen Schicht unter dem Gewicht der Fahrzeuge. Falls gewünscht, kann ein dünner Film eines bituminösen Klebemittels auf die Bindeschicht aufgesprüht werden, bevor der Bitumenbeton aufgegossen wird, um eine weitere harte Bindung der zwei Schichten aneinander zu begünstigen.
  • Die Erfindung ist auch für die Bewehrung von anderen Böden oder Flächen verwendbar, wie z.B. Industrieböden, Parkplätze, Landungsstege, Flughafenrollfelder usw., bei denen auf einen festen Untergrund eine Bindeschicht 6 mit einer vorstehend beschriebenen Zusammensetzung (und mit einer Dicke von z.B. 2 bis 3 cm) aufgebracht und durch ein Netz 5 verstärkt wird. Anschließend kann als obere Schicht 3 z.B. eine Zementbetonschicht aufgebracht und auf eine Dicke von 8 bis 15 cm verteilt werden, wobei evtl. eine geeignete Schicht eines Klebemittels zugefügt wird. Diese Zementbetonschicht kann beispielsweise Fasern oder Teile von Stahldrähten (Dramix-Marke) als Verstärkung enthalten (sog. Faserbeton).

Claims (14)

1. Verfahren zur Bewehrung einer Deckschicht (1) des Bodens (2), bei dem der obere Teil (3) der Schicht (1) aus einem gießbaren, selbsthärtenden Gemisch besteht und die Schicht (1) hergestellt wird durch:
a) Anordnen von mindestens einem Bewehrungsnetz (5) auf der Tragfläche oder dem Fundament (4) des Bodens und anschließend
b) Aufbringen einer Bindeschicht (6) aus einem selbsthärtenden Material mit ausreichender Dicke und Dichte, so daß das Netz (5) von der Schicht (6) umschlossen ist, und
c) Aufbringen des gießbaren, selbsthärtenden Gemischs zur Bildung des oberen Teils (3) der Deckschicht (1) und
d) Verdichten der so gebildeten Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubringende Bindeschicht (6) ein leicht viskoser, fließfähiger Bitumenmörtel ist, der ein Gemisch von 10 bis 18 Gewichtsteilen einer kationischen Bitumenemulsion und 1 bis 4 Gewichtsteilen eines Demulgators mit 100 Gewichtsteilen eines mineralischen Granulats in Form eines pulverartigen Füllstoffs, scharfen Sand, ggf. natürlichem Sand und zerkleinerten Gesteinen enthält, wobei die Korngröße dieser Mineralteilchen zwischen 0 und 7 mm liegt, und wobei der Demulgator bewirkt, daß durch die Bildung eines verbleibenden bituminösen Bindemittels zwischen den Mineralteilchen die Wasserphase allmählich vom Mörtel in dem Härteprozeß getrennt wird und das Gemisch zur Bildung des oberen Teils (3) der Schicht (1) zumindest nach einer Teilhärtung dieser Bindeschicht (6) zur Verankerung des Netzes aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Gehalt des verbleibenden bituminösen Bindemittels im Bereich von 6 bis 18 Gew.-% der Bindeschicht nach dem Härten und vor dem Aufbringen der oberen Schicht (3) liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Menge der aufzubringenden Bindeschicht zwischen 5 und 40 kg/m² des Oberflächenbereichs des Fundaments liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Menge der aufzubringenden Bindeschicht zwischen 8 und 20 kg/m² des Oberflächenbereichs des Fundaments liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Querabmessung der Maschen des Netzes (5) mindestens der einfachen Durchschnittsdicke der größten festen Teile in dem oberen Teil (3) der Deckschicht beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Bewehrungsnetz (5) Stahldraht enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Bewehrungsgewebe ein Stahldrahtgeflecht ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das Geflecht Bewehrungselemente (7) enthält, die in mehreren der Geflechtkreuzungspunkte quer verlaufen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Bewehrungselemente (7) Stränge aus Stahldraht sind.
10. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Bewehrungsgewebe ein Kunststoffnetz ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Menge der Mineralpartikel einer Dicke von weniger als 2 mm in dem anorganischen Granulat höchstens 65 Gew.-% dieses Granulats beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Menge der Partikel höchstens 50 Gew.-% beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Bitumenmörtel der Bindeschicht (6) ferner ein Elastomer enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Korrosionsschutzmittel in die Bindeschicht (6) gemischt werden.
DE69222073T 1991-03-22 1992-03-19 Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht Expired - Fee Related DE69222073T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE9100268A BE1004705A3 (nl) 1991-03-22 1991-03-22 Werkwijze voor het wapenen van een bovenlaag van een terrein.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69222073D1 DE69222073D1 (de) 1997-10-16
DE69222073T2 true DE69222073T2 (de) 1998-02-05

Family

ID=3885404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69222073T Expired - Fee Related DE69222073T2 (de) 1991-03-22 1992-03-19 Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP0505010B1 (de)
AT (1) ATE158041T1 (de)
BE (1) BE1004705A3 (de)
DE (1) DE69222073T2 (de)
DK (1) DK0505010T3 (de)
ES (1) ES2109306T3 (de)
GR (1) GR3025165T3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005054235A1 (de) * 2005-11-14 2007-05-24 FITR-Gesellschaft für Innovation im Tief- und Rohrleitungsbau Weimar mbH Verfahren und Anordnung zur Ausbildung fugenloser Verkehrsflächen aus Beton oder ähnlichen, Bindemittel enthaltenden aushärtenden Mineralstoffgemischen
DE202019101140U1 (de) * 2019-02-28 2020-05-29 Sk Wiegrink Beteiligungs Gmbh Fugenfüllungsprofil

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08128211A (ja) * 1994-10-28 1996-05-21 Tonen Corp コンクリート床版の補強方法
ES2181819T3 (es) * 1995-04-01 2003-03-01 Roche Diagnostics Gmbh Procedimiento para la fijacion de un material biologico.
BE1010910A3 (nl) * 1997-02-07 1999-03-02 Bekaert Sa Nv Wapeningsmat voor het versterken van asfalt.
FR2777577A1 (fr) * 1998-04-15 1999-10-22 6D Solutions Structure rigide de renforcement et de solidarisation verticale de structures de roulement comme autoroutes ou ponts presentant des joints ou fissures
WO2002046532A1 (de) * 2000-12-05 2002-06-13 Josef Ermer Anordnung zum aufbau und verfestigung von böden, insbesondere strassen
ITMI20041261A1 (it) * 2004-06-23 2004-09-23 Italcementi Spa Pavimentazione fotocatalitica ad elevata durevolezza per l'abbattimento di inquinanti urbani
EP1609910A1 (de) * 2004-06-24 2005-12-28 Global Engineering and Trade S.r.L. Strassenbelag mit photokatalytischem effekt
KR100726452B1 (ko) 2006-07-25 2007-06-11 정혜원 육교 및 교량 탄성바닥재 포설방법
EP2318590A1 (de) 2008-07-18 2011-05-11 Contec International GmbH Lasttragfläche
CN105239484A (zh) * 2015-09-24 2016-01-13 沈阳建筑大学 一种适用于重载交通的路面结构
JP6647017B2 (ja) * 2015-11-11 2020-02-14 スリーエム イノベイティブ プロパティズ カンパニー 道路の補修又は補強用シート
KR101995931B1 (ko) * 2019-02-21 2019-07-03 모든철망 주식회사 보강메시를 이용한 도로포장 시공방법
CN110106763A (zh) * 2019-05-14 2019-08-09 广州同欣康体设备有限公司 预制型运动面层的铺装方法
CN111979868B (zh) * 2020-08-24 2022-04-12 陕西建工机械施工集团有限公司 一种道面面层双层钢筋网片混凝土施工方法
CN113089470A (zh) * 2021-04-14 2021-07-09 四川省交通建设集团股份有限公司 一种桥面高韧超薄磨耗层及其施工方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1862011A (en) * 1928-01-03 1932-06-07 Robert B Gage Concrete pavement and its construction
US1707939A (en) * 1928-08-06 1929-04-02 Leon R Mackenzie Wear course for pavements
FR2615520B1 (fr) * 1987-05-20 1989-08-25 Lefebvre Jean Ets Composition bitumineuse pour enrobes coules a froid, procede de realisation d'un tel enrobe et dispositif de dosage de fibres pour la mise en oeuvre du procede
FR2640297B1 (fr) * 1988-12-09 1991-10-11 Screg Routes & Travaux Procede de construction d'une chaussee armee utilisant une structure metallique

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005054235A1 (de) * 2005-11-14 2007-05-24 FITR-Gesellschaft für Innovation im Tief- und Rohrleitungsbau Weimar mbH Verfahren und Anordnung zur Ausbildung fugenloser Verkehrsflächen aus Beton oder ähnlichen, Bindemittel enthaltenden aushärtenden Mineralstoffgemischen
DE202019101140U1 (de) * 2019-02-28 2020-05-29 Sk Wiegrink Beteiligungs Gmbh Fugenfüllungsprofil
US11359367B2 (en) 2019-02-28 2022-06-14 Sk Wiegrink Beteiligungs Gmbh Joint filling profile

Also Published As

Publication number Publication date
GR3025165T3 (en) 1998-02-27
ATE158041T1 (de) 1997-09-15
EP0505010A1 (de) 1992-09-23
ES2109306T3 (es) 1998-01-16
DK0505010T3 (da) 1998-03-30
BE1004705A3 (nl) 1993-01-12
EP0505010B1 (de) 1997-09-10
DE69222073D1 (de) 1997-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69222073T2 (de) Verfahren zur Bewehrung einer Erdreichabdeckungsschicht
DE102004006165B4 (de) Wasserdurchlässiger Bodenbelag und Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags
DE69627642T2 (de) Verfahren zum herstellen von pflasterungen
DE69722300T2 (de) Aufbau für Strassen hergestellt aus steife Materialien
EP0135478B1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Böden zwecks Verbesserung ihrer Tragfähigkeit
DE2603790A1 (de) Strassengruendung, sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE68903620T2 (de) Verfahren zum herstellen an ort und stelle einer strassenmembran mit faserbewehrung, erhalten durch das zerschneiden von faeden.
DE4211799C2 (de) Verbundstein oder Verbundplatte und Verfahren zur Herstellung
WO2012130425A2 (de) Fahrbahnweg für schienengebundene fahrzeuge sowie fahrbahnunterstützung für einen solchen fahrbahnweg
DE2623556A1 (de) Halbstarrer belag fuer verkehrsflaechen und verfahren zu seiner herstellung
DE4130768C1 (en) Metal reinforcement caging for hardcore under roads - uses pre-tensioned mesh under hardcore which is then tensioned and joined over laid hardcore.
DE69821881T2 (de) Schienengleis
EP0216148B1 (de) Bituminöser Belag für Strassen, Wege und dergleichen, sowie Verfahren zur Herstellung von im Kaltverfahren bituminös gebundener Beläge für Strassen, Wege und dergleichen
EP0319702B1 (de) Belag für Tragschichten und Verfahren zur Herstellung desselben
DE4420867C2 (de) Plattenkonstruktion für Fahrbahnen
DE3417024A1 (de) Verfahren zum herstellen eines wasserdurchlaessigen zementbetonbauwerks
DE60128057T2 (de) Strassendecke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69523332T2 (de) Verfahren zur beschichtung einer strassenfläche
DE202004001884U1 (de) Wasserdurchlässiger Bodenbelag
DE69805223T2 (de) Verfahren zum Abdecken einer Verbindungsstelle in einer Strassenoberfläche und so hergestellte Verbindungsstelle
DE1016197B (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Verlegen eines biegsamen, bewehrten Dichtungsbelages zum Schutze von Uferboeschungen
DE2063419C2 (de) Verfahren und Form zum Herstellen einer Bodenbefestigung aus Beton, insbesondere für Verkehrswege
DE19822620A1 (de) Baustoff für die Anlage von Reitplätzen und anderen Freiflächen
DE902384C (de) Verfahren zur Herstellung von Strassendecken, insbesondere fuer Chausseen und Flugzeugbahnen, und Fahrbahndecke selbst
CH371472A (de) Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbelägen auf Massivbauwerken, wie Fahrbahndecken, Flugpisten, Auskleidungen von Becken oder dergleichen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee