DE6912909U - Schlagbohrduebeleinheit zum bohren und setzen von befestigungselementen in einer wand od. dgl. - Google Patents
Schlagbohrduebeleinheit zum bohren und setzen von befestigungselementen in einer wand od. dgl.Info
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Description
S S
»SE-
Artur Fischer Den 17. Juli 1970
7241 Tumlingen Zn/Ik
M 1179
Schlagbohrdübeleinheit zum Bohren und Setzen von Befestigungselementen in
einer Wand od.dgl.
Die Neuerung betrifft eine Schlagbohrdübeleinheit zum Bohren und Setzen von Befestigungselementen in einer
Wand od.dgl.j bestehend aus einem Bohrerschaft, einem
mit diesem lösbar verbundenen als Bohrkopf wirkenden Spreizkörper und einem durch den Spreizkörper beim
Auftreiben spreizbaren Befestigungselement.
Um Bohrlöcher in Wänden für darin zu verankernde spreizbare Befestigungselemente herzustellen, ist
es bekannt, Bohrer mit Hartmetallschneiden zu verwenden. Sind nun die Hartmetallschneiden des Bohrers
vollkommen abgenützt oder gar ausgebrochen, so müssen sie durch neue ersetzt werden. Es kann zwar
wenigstens der Bohrerschaft noch weiter verwendet werden, aber das Erneuern des Bohrkopfes kann in
der Regel nicht an Ort und Stelle vorgenommen werden,
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da dort die dazu erforderlichen Einrichtungen fehlen. Das Erneuern ist auch dann mit Umständen verbunden,
wenn dazu nur die Schneiden nachgeschliffen werden müssen. Ein derartiger Bohrer ist daher teuer und
umständlich zu handhaben. Außerdem kann beim Herausziehen des oft im Bohrloch festsitzenden Bohrers
eine nachteilige Bohrlochvergrößerung entstehen, die eine sichere Verankerung des Befestigungselementes nicht mehr gewährleistet.
Bei einem der bekannten Befestigungselemente muß dieses, um es in einem Bohrloch verankern zu können,
erst noch mit einem zusätzlichen Spreizkörper versehen werden, um dann in das Bohrloch eingesetzt
zu werden. Dabei besteht die Gefahr, daß der Spreizkörper nicht sicher genug in dem Befestigungselement:
steckt. So kann er schon vor* oder während desn Einsetzen
des Befestigungseleicentes in das Bohrloch sich wieder
lösen und nuß dann von neuem in das Befestigungselement eingesetzt werfen. Erst jetzt kann das Befestigungselement
durch Auftreiben auf den Spreizkörper iaj Bohrloch verankert werden.
Um nicht auf besondere 3ohrer mit den obengenannten
Nachteilen angewiesen zn sein, ist ein durch einen Xonus spreizbares Befestigungseiercent bekannt geworden,
siit dem unmittelbar auch das es aufnehmende
Bohrloch gebohrt werden kann. Diese sogenannten Selbstbohareleiuente bestehen aus einem Rohr, das
durch eine Ringnut in zwei Abschnitte unterteilt ist. Der vordere Abschnitt weist stirnseitig Bohr-3croneii
auf und dient zur Aufnahme für den Konus.
Bereich der Ringnut ist der vordere Abschnitt
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mit Innengewinde zum späteren Eindrehen einer Befestigungsschraube
versehen. Der hintere Abschnitt dient zur Aufnahme in einem Gerät zur Herstellung
des Bohrloches. Dieses Befestigungselement wird beim Einschlagen in harte Baustoffe zur Herstellung
eines Loches meist von Hand gedreht. Die Verwendung einer Bohrmaschine zur rationelleren
Herstellung des Loches ist nachteilig, da die Bohrkronen durch die dabei auftretenden hohen
Drehzahlen wegen der starken Wärmeentwicklung vorzeitig abgenützt werden. Außerdem können die
Bohrkronen des Befestigungselementes beim Bohrbeginn
eines zu bohrenden Loches nicht genügend an der gewünschten Stelle fixiert werden, denn
durch das Fehlen einer zentrierenden Bohrspitze weichen die Bohrkronen beim Bohren seitlich aus.
Aber auch noch während dem 3ohrvorgang weichen oft die Bohrkronen von der ursprünglichen 3ohrrichtung
ab, wodurch das selbstbohrende Befestigungselement in der Wand eine unerwünschte Lage einnimmt. Außerdem
entsteht dabei meist ein wesentlich größerer Bohrlochcurchmesser als es für das Befestigungselement
ansich erforderlich wäre. Eine sichere Verankerung kann daher nicht in dem für eine Befestigung
erforderlichen Maße vorgenommen werden. Nach dem 3ohren muß der hintere Abschnitt an der
Ringnut von dem vorderen Abschnitt abgebrochen werden. Erst dann wird der vordere Abschnitt
aus dem Bohrloch herausgenommen, um den Konus in die mit Bohrkronen versehene Öffnung des Abschnittes
einzusetzen. Darauf wird dieser Abschnitt mit dem Konus erneut in das Bohrloch eingeführt.
Danach erst wird das Befestigungselement auf den Konus aufgetrieben, wodurch die Verankerung des
selbstbohrenden Befestigungselementes beendet ist.
ι ßerestigungseiemei
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I · · ■ · · fc Jf
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Von der Herstellung des Loches bis zur des Befestigungselementes sind also eine Seihe von
Arbeitsgängen erforderlich, für die ein erheblicher Zeitaufwand nötig ist. Neben der Drehung des Befestigunfselementes
von Hand muß dieses außerdem noch des öfteren aus dem Bohrloch herausgenommen werden, um
das Bohrgut zu entfernen. Denn das zwischen Bohrlochwandung und Befestigungselement eindringende Bohrgut
wird schlecht abgeführt und bewirkt, daß das Befestigungselement während des Bohrens oft im Bohrloch
klemmen kann.
Außerdem kann mit dem selbstbohrenden Befestigungselement
keine optimale Befestigung von Gegenständen erreicht werden, da das Innengewinde und damit die
einzudrehende Befestigungsschraube einen wesentlich kleineren Durchmesser aufweisen, als das durch die
Bohrkronen hergestellte Loch.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagbohrdübeleinheit
zur Verankerung eines bolzenförmigen Befestigungselementes in einer Wand od.dgl. zu
schaffen, dem die zuvor geschilderten Nachteile nicht mehr anhaften. Mit der Schlagbohrdübeleinheit soll
ein zeitsparendes, einfaches und sicheres Anbringen eines Befestigungselementes in einer Wand od.dgl.
ermöglicht werden.
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Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, öa& der
Spreizkörper aus einem Spreizteil und einem mit
Bohrschneiden versehenen, den Bohrkopf bildenden Bohrteil besteht, und daß das Befestigungselement
an seinem einen über die Viand hinausragenden Endteil ein Gewinde trägt und am anderen zur Aufnahme
in der VJand bestimmten Endteil durch Längs schlitz gebildete Spreizschenkel aufweist.
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, ein Befestigungselement der angegebenen Art nach dem
Schlagbohrdübelprinzip ohne Zuhilfenahme einer besonderen Dübelhülse zu verankern.
Dazu wird der Spreizkörper auf den Bohrerschaft aufgesetzt und mit seinem Bohrteil ein Bohrloch in
der VJand gebohrt. Aus dem fertigen Bohrloch wird der Bohrerschaft herausgezogen, während der Spreiz-
A körper am Grund derselben verbleiben kann. Danach
wird das Befestigungselement in die Bohrung eingesetzt und auf den dort verbliebenen Spreizkörper
aufgetrieben.
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Gegenüber der Vielzahl von Arbeitsgängen bei Verwendung der bekannten selbstbohrenden Befestigungselementen ist bei der Neuerung die Verankerung in
wenigen Arbeitsgängen und insbesondere durch Verwendung einer Schlagbohrmaschine zeit- und kostensparend
durchzuführen.
j Außerdem wird gegenüber den bekannten selbstbohren-
den Befestigungselementen eine optimale Befestigung dadurch erreicht, daß das neuerungsgemäße bolzen-
förmige Befestigungselement einen Durchmesser auf-
: weist, der dem Lochdurchmesser entspricht.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann der Spreizteil des Spreizkörpers sich in Achsrichtung
! erstreckende Vorsprünge aufweisen, die zwischen
die Spreizschenkel des Befestigungselementes
eintreibbar sind.
Die Vorsprünge können dabei in der Form von Leisten oder Zapfen ausgebildet und je nach Ausführung des
spreizbaren Endteiles des Befestigungselementes an entsprechend zweckmäßigen Stellen des Spreiz-
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körpers angeordnet sein.
Nach einem anderen Verkmal der Erfindung können die
Vorsprünge des Spreizteiles zur Lage- und Drehsicherung in entsprechende Ausnehmungen des Bohrerschaftes
einschiebbar sein, während der Bohrteil Mittel zum Anschlag in axialer Richtung am Bohrerschaft aufweist.
Durch diese Ausbildung ist der Spreizkörper durch die Vorsprünge seines Spreizteiles nur in Richtung des
beim 3ohren aufzubringenden Druckes und in Bohrdrehrichtung mit dem Bohrerschaft formschlüssig verbunden
und auf diesem zentriert, wodurch die Voraussetzungen für eine genaue Herstellung einer Bohrung gegeben
sind. Ein Verschieben oder Abrutschen des Spreizkörpers vom Bohrerschaft kann während dem Bohrvor=
gang nicht auftreten. Trotzdem kann aber der Bohrerschaft
vom. Spreizkörper nach vollendeter Bohrung
in axialer Richtung leicht abgezogen werden.
Die Vorsprünge des Spreizteiles können nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung bei einem Bohrer
schaft reit schraubenlinienförmig gewundenen bohrnehlabführenden
Nuten dadurch in den Bohrerschaft eingreifen, daÄ die Nuten im Bereich seines den
Spreizkörper erfassenden Endes zur lage- und drehsichernden Aufnahme der Vorsprünge achsparallel
verlaufen. Durch diese Ausgestaltung läßt sich der Spreizkörper leicht und einfach aufstecken, wonach
die Vorsurünge an den Seitenwänden der Nuten an-
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■Jiirt VI..HJ■*!!!
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liegen, so daß eine wirksame, die Vorsprünge nicht verbiegende Drehsicherung gegeben ist. Auch wird
gegenüber cen bekannten Selbstböhreiementen mit
dieser Ausgestaltung aghvena dem Böhrvorgang das
Bohrmehl von den Schneiden hinweg in die Nuten geleitet, wodurch mit dem fortlaufenden Bohrvorgang
ein gleichmäßiges Abführen des Bohrmehles von den Schneiden erfolgt; ein Klemmen des Bohrerschaftes
im Bohrloch ist dadurch vermieden. Außerdem können die Bohrschneiden durch das sofortige
Abführen des Bohrmehles direkt am Bohrlochgrund angreifen, ohne daß sie von dem Bohrmehl behindert
werden. Auch wird eine die Schneidwirkung der Bohrschneiden beeinträchtigende Erwärmung durch
das Abführen des Bohrmehles vermieden.
Besonders kostengünstig ist es, isenn nach einem
weiteren Merkmal der1 Erfindung der Spreizkörper
aus eiiieffi länglichen FlaehstrüGx öesxehtj dessen
ein Ende zur Bildung des Bohrteiles mit Bohrschneiden versehen, dessen anderes Ende aber
U-förmig eingeschnitten ist3 wobei die U-Schenkel
die Vorsrpüngs und der Srund des o-föri&igen
Aus schnittt es den Anschlag bilden.
Als Äusgangssaterial is"t für den Spreizkörper
ein Flaehsiück geeignet, z.B. härtbares Stahlblech.
Der Spreizkörper kann entsprechend seiner Abmessungen xmä Ausbildung aus einem Stajilblechband
nil: eineia Werkzeug; geprägt: und anschließend
herausgestanzt: -werden. Danach wird der fertige
Spreizkörper gehärtet:. Dadurch ist: eine kosfen-
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sparende Massenfertigung möglich, die erfahrungsgemäß
sehr billig ist. Die konische Verdickung kann durch Prägen oder durch Anformen von Sicken
erzielt werden.
Um ein leichtes Auftreiben des spreizbaren Endteiles des Befestigungselementes auf den Spreizkörper
zu ermöglichen und um eine gute Spreizwirkung zu erzielen, können die Vorsprünge des
Spreizteiles in Ergänzung der Erfindung in der vom Befestigungselement wegweisenden Richtung
konisch verdickt sein oder/und £a£ am Spreizteil
zusätzliche Verdickungen angeordnet sän .. Auch können darüberhinaus die die Spreizschenkel
bildenden Schlitze des Befestigungselementes zu dessem Ende hin erweitert sein, wodurch
ein noch leichteres Einführen der Vorsprünge in diese Schlitze möglich ist.
Bei dem aus einem Flachstück bestehenden Spreizkörper bieten die zusätzlichen Verdickungen, die
durch Prägen erzielt werden können, bei mittiger Anordnung die Möglichkeit, trotzdem alle vier
Spreizschenkel eines zweifach geschlitzten Befestigungselementes nach allen vier Richtungen
aufspreizen zu können. Es kann somit eine sehr gute, gleichmäßige Spreizung bei sehr guter, einer
flachen Bohrschneide eigenen Bohrleistung erzielt werden.
Die zusätzlichen Verdickungen können aber auch so angeordnet sein, daß sie während des Bohrens des
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1 Loches rait dem Spreizkörper" den Bohrerschaft zwischen
j sich aufnehmen. Damit kann eine weitergehende
I Zentrierung des Spreizkörpers auf dem Bohrerschaft
I erzielt und ein Abgleiten vom Bohrerschaft während
ί des Bohrens verhindert werden. Gleichwohl ist nach
I' Beenden des Bohrens ein leichtes Lösen vom Bohrer-
J: ' schaft gewährleistet. Beim nachfolgenden Auftreiben
■ft 'j des Befestigungselementes auf den Spreizkörper
I bieten auch wieder die in dieser Weise angeordneten
I · zusätzlichen Verdickungen eine verstärkte Aufspreizung
f aller Spreizschenkel.
Eine besonders gute Bohrleistung, sogar in Beton, läßt
sich in Ergänzung der Erfindung dadurch erreichen, daß der Bohrteil des Spreizkörpers dünner, der Spreizteil
demgegenüber dicker ausgeführt ist.
I ' Bei einem derartig ausgeführten Spreizkörper ist die
V ^ Sehneidflache des Bohrteiles sehr gering, wodurch der
• am Bohrlochgrund wirksame Bohrdruck sehr hoch ist.
I Dadurch wird eine hohe Bohrleistung und ein schnelles
ji_ . Herstellen des Bohrloches erreicht. Der dickere
Spreizteil dagegen bewirkt eine starke Aufspreizung und damit Verankerung des Befestigungselementes
j im Bohrloch.
Weiterhin kann nach einem anderen Merkmal der Erfin dung die Verankerung besonders kostengünstig und
vor allem schnell dadurch erreicht werden, daß das Befestigungselement gleichzeitig Bohrerschaft ist.
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ϊίΛί
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-ii-
Die Handhabung des 3efestigungselementes ist durch
die aus nur zwei Teilen bestehende Befestigungsvorrichtung, nämlich Spreizkörper und Befestigungselement
noch einfacher. Der Spreizkörper wir d auf das Befestigungselement aufgesetzt und dann damit
das Loch gebohrt. Danach wird das Befestigungselement
auf d^n Spreizkörper aufgetrieben3 wodurch die Yer- ankerung
beendet wird. Neben der kostengünstigen Herstellung der zweiteiligen Befestigungsvorrichtung
ist auch die Lagerhaltung dadurch vereinfacht.
Nach einem dazu ergänzenden Merkmal der Erfindung kann in einer zur Ebene der Längsschlitze versetzten
Ebene axial gerichtete Ausnehmungen zur Aufnahme der Vorsprünge angeordnet sein, wobei
das Befestigungselement in axialer Richtung von dem Bohrkopf leicht lösbar ist und durch Verdrehen
des Befestigungselementes gegenüber dem
Bohrkopf auf den Spreizkörper zur Verankerung aufschlagbar ist.
Nach dem 3ohren wird das Befestigungselement in axialer Richtung entsprechend der Eingriffslänge der dreh- und lagesichernden Vorsprünge
von dem Spreizkörper zurückgezogen, um danach
entsprechend der Versetzung von Ausnehmungen und Längsschlitz soweit im Bohrloch verdreht
zu werden, daß das Befestigungselement auf den Spreizteil des Spreizkörpers aufgetrieben
werden kann- Ein Herausziehen aus dem Bohrloch ist aber nicht erforderlich. Der Längsschlitz
ist zur Bildung von leicht spreizbaren Spreizschenkeln im Bei^iiiigViflÄS.element wesentlich
-12-
A ΛΑ Λ
-12-
tiefer ausgeführt, als die Ausnehmungen für die
in diese eingreifenden V-orsprünge. Sie weniger
tiefen Ausnehmungen lassen «ine Verformung des
Endes des Befestigungselezientes noch nicht zu,
so daS eine unbeabsichtigte Spreizung beim
Bohren nicht eintreten kann.
Schließlich kann dabei nach einem weiteren Kerkmal |
der Erfindung das Befestigungselement in der Stirnfläche des mit Haltemittel versehenen Endteiles
eine sich in Achsrichtung erstreckende, mit einem vom Xreisquerschisitt abweichenden Querschnitt
versehene Vertiefung aufweisen.
Zv7eckmäßiger Weise kann die Vertiefung ein Sechskantprofil
aufweisen. Durch Einstecken eines entsprechenden mit Sechskantprofil versehenen Mitnehmerzapfens
einer Schlagbohrmaschine in diese-Vertiefung
ist die Fertigung des Bohrloches mit dem als Bohrerschaft dienenden Befestigungselement
und das Auftreiben auf den Spreizkörper in einfacher Weise möglich, ohne daß die am Umfang
des 3efestigungselementes angeordneten Haltemittel, wie Gewinde beschädigt werden..
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
-13-■f^rfO9i2.H.7ü
PM 1179 ■'
• » a »
-15-
Es zeigt
• . Figur 1 in perspektivischer Ansicht
einen aus Spreizteil und Bohrteil bestehenden Spreizkörper,
A Figur 2 in perspektivischer Ansicht
einen Spreizkörper mit Spreizteil und dünnem Bohrteil,
Figur 3 einen Bohrerschaft zur Aufnahme des Spreizkörpers nach Fig. 1
oder 2,
Figur U ein durch den Spreizkörper nach Fig. 1 oder 2 spreizbares Befestigungselement
mit Gewinde - und
W Figur 5 das spreizbare Befestigungs
element nach Fig. U mit Ausnehmungen zur Aufnahme des Spreizkörpers
nach Fig. 1 oder 2.
Der in Figur 1 dargestellte, aus einem länglichen Flachstück bestehende Spreizkörper 1 v/eist an seinem
einen Ende einen Spreizteil 2 und an seinem anderen Ende einen Bohrteil 3 auf. Dieser ist mit Bohrschneiden
4 versehen. Der Spreizteil 2 weist vom anderen Ende ausgehend einen U-förmigen Einschnitt 5
auf. Die durch die U-Schenkel gebildeten Vorsprünge sind zum anderen Ende hin konisch verjüngt. An den
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einander gegenüberliegenden Flächen 8 des Spreizkörpers 1 ist: jeweilig mittig eine zusätzliche,
durch eine Verdickung gebildete Nocke 9 angeordnet. Der Grund des U-förnigen Einschnittes
bildet einen Anschlag 7.
Der Spreizkörper 10 nach Figur 2 weist abweichend von dem in Figur 1 dargestellten Spreizkörper
einen gegenüber dem Spreizteil 2 dünneren Bohrteil 11 auf.
J - Der in Figur 3 dargestellte Bohrerschaft 12 weist
[ an seinem Umfang bohrmehlabführende Nuten 13
auf. An seinem einen stirnseitigen Ende 14 ist
der Bohrerschaft mit einer nittig angeordneten Ausnehmung 15 versehen, deren Länge und 3reite
den Abmessungen des Spreizteiles 2 entspricht.
r Die Tiefe der Ausnehmung 15 ist so bemessen,
φ daß bei eingesetztem Spreizkörper 1 dessen 3ohr-
f- teil'3 mit Nocke über das Ende Vi des Bohrer-
schaftes 12 hinausragt; dabei liegt der An-
] schlag 7 am Grund der Ausnehmung 15 an. Entsprechend
ragt bei aufgesetztem Spreizkörper dessen Bohrteil 11 ü&er das Ende m hinaus.
Ϊ . Die Nuten 13 verlaufen zur lage- und dreh-
T sichernden /ufnahne der Vorsprünge 6 achsparallel im 3ereich seines den Spreizkörper 1
oder 10 erfassenden Endes I1J. Zur Drehsicherung
des Spreizkörpers 1 oder 10 dienen die Seitenflächen 17 der axial verlaufenden Abschnitte
der Nuten 13 sowie die Seitenwände 18 der Ausj
nehmung IS. Der Teil 19 des Bohrerschaftes, der
dem Ende IU gegenüberliegt, dient zum Festspannen
ι L. τι.
PM 1179
-ljr-
in einem nicht dargestellten Bohrfutter einer Schlagbohrmaschine
.
In der Figur 4 ist ein Befestigungselement 20 gezeigt,
das in seiner einen Stirnfläche 21 eine konisch sich verengende Kerbe 2 2 aufweist, die in
einen nahezu bis zur Hälfte der Länge des Befestigungselementes 20 sich erstreckenden
Längsschlitz 2 3 mündet.Die dadurch gebildeten Spreizschenkel 24 werden beim Auftreiben auf
den Spreizkörper 1 oder 10 gespreizt. Sägezahnförmig
hinterschnittene Ringnuten 25 sind an den Spreizschenkeln 24 angeordnet. Von der anderen
Stirnseite 26 des 3efestigungselementes 20 her ausgehend erstreckt sich ungefähr über ein
Drittel der Länge des Befestigungselementes 20 ein Befestigungsgewinde 27. Dieses ragt bei einem
in einer nicht dargestellten Wand verankerten jt Befestigungselement 20 über die Wandoberfläche
hinaus und dient zur Befestigung von Gegenständen mittels einer Mutter.
Das in Figur 5 dargestellte Befestigungselement 28,
das gleichzeitig als Bohrerschaft dient, ist zusätzlich zu den in Figur 4 dargestellten Befestigungselementes
20 mit einer axial gerichteten Ausnehmung versehen, die zur Aufnahme des Spreizkörpers 1 oder
10 dient. Die Ausnehmung 29 ist zu der Ebene des Längsschlitzes 23 versetzt angeordnet. Für die
Aufnahme der Vorsprünge 5 der Spreizkörper 1 oder1 dienen die an die Ausnehmung 29 sich in axialer
Richtung anschlieSenden länglichen Einfräsungen
PM 1179 ;"
-IB-
Die Erfindung ist keineswegs auf die erwähnten Merksale
beschränkt. So kann das Befestigungselement an den mit Haltemittel versehenen Ende zusätzlich zur
Verankerung von Verkleidungsplatten gekröpft sein. Auch kann dev Spreizkörper für größere Bohrleistungen
aus einen Stabprofil mit insbesondere sternförmig angeordneten 3ohrschneiden versehen sein. Auch ist
es möglich, den Spreizkörper mit zwei oder mehreren Lohrschneiden zu versehen und bei Verwendung eines
rohrförmigen 3ohrerschaftes zweckmäßig so auszubilden, daß der Bohrkopf mit einem, dem Innendurchmesser
des Bohrerschaftes entsprechenden Zentrieransatzes versehen ist- «!ede andere Bohrschneidenausbildung
ist, ohne von der Erfindung abzuweichen, ebenso möglich, wie anders ausgebildete Spreizteile oder
anders gestaltete Verbindungsmittel für Spreizkörper und Bohrerschaft.
6912S09i2.ii.70
Claims (1)
- ' Artur Fischer · ' ·1 Sen ill. VuIi 1970Tumlingen '* "Zn/lk *"*M 1179S chutzansprüche1. Schlagbohrdübeleinheit zum Bohren und Setzenvon Befestigungselementen in einer Wand od.dgl., bestehend aus einem Bohrerschaft, einem mit diesem lösbar verbundenen, als Bohrkopf wirkenden Spreizkörper und einem durch den Spreizkörper beim Auftreiben spreizbaren Befestigungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (1) aus einem Spreizteil (2) und einem mit Bohrschneiden (4) versehenen, den Bohrkopf bildenden Bohrteil (3,11) besteht und daß das Befestigungselement (20,2 8) an seinem einen, über die Wand hinausragenden Endteil ein Gewinde (27) trägt und am andei'en zur Aufnahme in der Wand bestimmten Endteil durch Längsschlitz (23) gebildete Spreizschenkel (24) aufweist.2. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizteil (2) des Spreizkörpers (1,10) sich in Achsrichtung erstreckende Vorsprünge (6) aufweist, die zwischen die Spreizschenkel (24) des Befestigungselementes (20,28) eintreibbar sind.691290912.11.70H 1179 :'3.. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge C6) des Spreizteiles (2) zur Lage- und Drehsicherung in entsprechende Ausnehmungen (15) des Bohrerschaftes (12) einschiebbar sind, während der Bohrteil (3,11) Mittel (7) zum Anschlag (16) in axialer Richtung am Bohrerschaft (12) aufweist.4. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 3, wobei■»der Bohrerschaft schraubenlinienförmig ge-wundene bohrmehlabführende Nuten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (13) im* Bereich seines den Spreizkörper (1) erfassen-'~ den Endes (14) zur lage- und drehsicherndenAufnahme der Vorsprünge (6) achsparallel verlaufen.5. Schlagbohrdübeleinheat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (1,10) aus einem länglichen Flachstück besteht, dessen ein Ende zur Bildung des Bohrteiles (3) mit Bohrschneiden (4) versehen, dessen anderes Ende aber U-förmig eingeschnitten ist, wobei die U-Schenkel die Vorsprünge (6) und der Grund (7) des U-förmigen Ausschnittes den Anschlag bilden.M 11796. Schlagbohrdübeleinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) in der vom Befestigungselement (20) wegweisenden Richtung konisch verdickt sind oder/und daß am Spreizteil (2) zusätzliche Verdickungen (9) angeordnet sind.7. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrteil (11) dünn, der Spreizteil (2) demgegenüber dicker ausgeführt ist.8. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (28) gleichzeitig Bohrerschaft ist.Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, daß in einer zur Ebene der Längsschlitze (23) versetzten Ebene axial gerichtete Ausnehmungen (29) zur Aufnahme der VorSprünge (6) angeordnet sind, wobei das Befestigungselement (28) in axialer Richtung von dem Spreizkörper (1,10) leicht lösbar ist und durch Verdrehen des Befestigungselementes (28) gegenüber dem Spreizkörper (1,10) auf diesen zur Verankerung aufschlagbar ist.-U-M 117910. Schlagbohrdübeleinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet j daß das Befestigungselement <2S5 in der Stirnfläche (26) des mit Haltemittel (27) versehenen Endteiles eine in Achsrichtung sich erstreckende, mit einem vom Kreisquerschnitt abweichenden Querschnitt versehene Vertiefung zur Aufnahme eines Werkzeugkopfes aufweist.691290912,1170
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6912909U DE6912909U (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Schlagbohrduebeleinheit zum bohren und setzen von befestigungselementen in einer wand od. dgl. |
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DE6912909U DE6912909U (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Schlagbohrduebeleinheit zum bohren und setzen von befestigungselementen in einer wand od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE6912909U true DE6912909U (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=34087735
Family Applications (1)
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DE6912909U Expired DE6912909U (de) | 1969-03-29 | 1969-03-29 | Schlagbohrduebeleinheit zum bohren und setzen von befestigungselementen in einer wand od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE6912909U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124244A1 (de) * | 1981-06-19 | 1983-01-13 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen | Ankerbolzen |
DE3139174A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-04-21 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen | Ankerbolzen |
-
1969
- 1969-03-29 DE DE6912909U patent/DE6912909U/de not_active Expired
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DE3124244A1 (de) * | 1981-06-19 | 1983-01-13 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen | Ankerbolzen |
DE3139174A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-04-21 | Upat Gmbh & Co, 7830 Emmendingen | Ankerbolzen |
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