DE19536786A1 - Befestigungselement mit Spreizelement - Google Patents
Befestigungselement mit SpreizelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit am hinteren Ende angeordnetem
Haltemittel zur Verspannung eines Gegenstandes gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Aus der DE-OS 29 14 739 ist ein Befestigungselement bekannt, das im Bereich seiner
vorderen Stirnseite einen Spreizbereich hat, der durch eine zum vorderen Stirnende eine
ansteigende Grundfläche aufweisenden Längsnut mit einem in der Längsnut eingesetz
ten Spreizelement gebildet ist. Die Verankerung eines solchen Befestigungselementes
erfolgt in der Weise, daß nach dem Eintreiben des Schaftes in ein vorgebohrtes Bohr
loch eines Bauteils beim Verspannen des zu befestigenden Gegenstandes am Bauteil
der Schaft axial gegenüber dem sich in der Bohrlochwandung verkrallenden Spreizele
ment verschoben wird. Aufgrund der ansteigenden Grundfläche der das Spreizelement
aufnehmenden Längsnut wird das Spreizelement radial nach außen gedrückt und damit
das Befestigungselement im Bohrloch verkeilt. Nachteilig bei dem bekannten Befesti
gungselement ist jedoch, daß das Spreizelement an seiner Außenfläche Zähne aufweist,
die quer zur Längsrichtung über den Schaft hinausragende gerade Kanten bilden. Diese
die gesamte Breite des Spreizelementes einnehmenden Kanten bilden beim Eintreiben
des Befestigungselementes in das Bauteil einen hohen Widerstand, der insbesondere
bei einem aus Beton bestehenden Bauteil neben dem hohen und wenig montagefreund
lichen Eintreibwiderstand auch zu die Verankerungsfunktion beeinträchtigenden Be
schädigungen des Befestigungselementes führen kann. Des weiteren wird beim Ein
treiben vom Spreizelement Material von der Bohrlochinnenwandung abgeschabt. Dieses
Material sammelt sich in der Längsnut und führt unter Umständen zu einer Verklem
mung des Spreizelementes in der Längsnut. Dadurch wird die Verschiebbarkeit des
Spreizelementes in der Längsnut soweit beeinträchtigt, daß ein Nachspreizen nach der
Verankerung bei einer Erweiterung des Bohrloches durch Rißbildung nicht mehr mög
lich ist. Aufgrund dieser Beeinträchtigung ist das bekannte Befestigungselement für
einen Einsatz in der Zugzone, in der Risse auftreten, nicht geeignet. Ein weiterer Grund
für die Nichteignung in der Zugzone und relativ geringe Haltewerte auch in ungerisse
nem Beton ergibt sich bei dem bekannten Befestigungselement durch die Begrenzung
der Längsnut zum vorderen Stirnende des Befestigungselementes hin durch eine An
schlagfläche. Damit ist einerseits nur ein geringer Ansteigwinkel für die Grundfläche der
Längsnut erreichbar und andererseits muß auch die Länge des Spreizelementes gegen
über der Länge der Längsnut erheblich verkürzt werden, um einen ausreichenden Ver
schiebeweg zur Verankerung zu erhalten. Kommt desweiteren noch eine Bohrloch
erweiterung durch Rißbildung hinzu, besteht die Gefahr, daß das Spreizelement an der
vorderen Anschlagfläche der Längsnut anstößt und keine weitere Spreizmöglichkeit
bietet. Dieses Situation kann beispielsweise auch dann eintreten, wenn das vorzuboh
rende Bohrloch für das Befestigungselement bei der Erstellung des Bohrloches etwas
größer ausfällt.
Schließlich ergibt sich durch die plane Grundfläche der Längsnut und plane Auflageflä
che des Spreizelementes beim Aufspreizvorgang eine hohe Flächenpressung, die zum
Kaltverschweißen führen kann. Dadurch wird ebenfalls das Nachspreizen und damit die
Eignung in der Zugzone beeinträchtigt.
Aus der DE 33 34 754 C2 ist ein Spreizdübel bekannt, dessen Dübelkörper hülsenförmig
mit einem Innengewinde für eine Schraube oder Gewindestange ausgebildet ist. Das
keilförmige Spreizelement dieses Spreizdübels ist ein Teil des Dübelkörpers und über
einen zwischen Einschnitten verbleibenden, als Solchbruchstelle wirkenden Steg mit
dem Dübelkörper verbunden. Die Einschnitte sind so gelegt, daß einerseits eine zum
vorderen Ende des Dübelkörpersansteigende Schrägfläche und andererseits die
Keilform des Spreizelementes entsteht. Um am Spreizelement eine Angriffsfläche für ein
Spreizwerkzeug zu schaffen, ist am Spreizelement ein in die Hülsenbohrung des
Dübelkörpers ragender Anschlag angeformt.
Zur Verankerung des Spreizdübels wird das Spreizelement mit einem Spreizwerkzeug
zunächst an der Sollbruchstelle abgerissen und danach zum vorderen Ende des Dübel
körpers hin verschoben. Schon das Abreißen der Sollbruchstelle erfordert eine Schub
kraft, die eine Abstützung des bekannten Spreizdübels am Bohrlochgrund erforderlich
macht. Des weiteren ist zur Überbrückung des die beiden Gleitflächen des Dübelkörpers
und des Spreizelementes trennenden Einschnittes bereits eine größere axiale Verschie
bung des Spreizelementes erforderlich, um eine Spreizwirkung zu erzielen. Da ferner so
wohl das Spreizelement als auch der Dübelkörper aus dem gleichen Material bestehen,
besteht die Gefahr, daß bei der Verspreizung die beiden Gleitflächen durch Kaltver
schweißen und Fressen derart beschädigt werden, daß keine Nachspreizung eintritt.
Damit ist der bekannte Spreizdübel nicht für einen Einsatz in der Zugzone geeignet, in
der Bohrlocherweiterungen durch Risse auftreten können, die einen Ausgleich durch
Nachspreizen erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement der eingangs ge
nannten Gattung derart zu verbessern, daß das Befestigungselement bei geringem
Widerstand eintreibbar und in einfacher Weise in einem Bauteil verankerbar ist, und
durch günstiges Nachspreizverhalten hohe Haltewerte auch dann aufweist, wenn durch
Rißbildung eine Bohrlocherweiterung eintritt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale er
reicht. Bei der durch Prägung hergestellten Längsnut mit einem trapezförmigen Quer
schnitt entstehen im Winkel zueinander stehende Gleitflächen, die an ihrer Oberfläche
verdichtet sind. Durch die Verdichtung wird das Gleitverhalten begünstigt und damit die
Neigung zum Kaltverschweißen und Fressen bei der Verschiebung des Spreizelementes
in der Längsnut während des Aufspreizvorganges vermindert. Eine weitere Minderung
der Freßneigung wird durch die Reduzierung der Flächenpressung aufgrund der beiden
im Winkel zueinander stehenden Gleitflächen erreicht, die gleichzeitig auch die Seiten
führung des Spreizelementes bei dessen Verschiebung übernehmen.
Durch die an der Außenfläche des, Spreizelementes angeordneten, dachförmig ausge
bildeten und mit einem Teil ihrer Höhe den Schaft überragenden Zähnen wird beim Ein
treiben des Befestigungselementes in das vorbereitete Bohrloch nur eine Riefe ausge
schabt. Da nur der Scheitelpunkt des gezahnten Spreizelementes sich in die Bohr
lochwandung eingräbt, ist ein geringer Widerstand beim Eintreiben des Befestigungs
elementes zu überwinden.
Nach dem Eintreiben halten die am Spreizelement angeordneten Zähne diesen unver
rückbar im Bohrloch, während der Schaft beim Verankerungsvorgang gegenüber dem
Spreizelement axial verschoben wird. Durch die ansteigende Längsnut wird das Spreiz
element radial nach außen in die Bohrlochwandung gedrückt, wobei durch die Dachform
der Zähne der Eindringwiderstand der Außenfläche des Spreizelementes in die Bohr
lochwandung reduziert wird. Demzufolge wird für die Verankerung nur ein geringes Ein
drehmoment benötigt. Da desweiteren die ansteigende Grundfläche der Längsnut in
einem Abstand zum vorderen Stirnende am Außenumfang des Schaftes ausläuft, kann
zum einen ein längeres Spreizelement mit größerer Preßfläche verwendet werden und
zum anderen durch den steileren Ansteigwinkel der Grundfläche bei kleineren axialen
Verschiebungen eine größere radiale Aufspreizung erzielt werden.
Als besonders vorteilhaft sowohl für das Gleitverhalten als auch für die Herstellung der
Längsnut hat sich erwiesen, wenn die beiden Gleitflächen in einem Winkel von 100°-120°
zueinander stehen und die Breite der Bodenfläche der beiden Gleitflächen gerin
ger ist als die Breite der Bodenfläche der beiden Auflageflächen des Spreizelementes.
Letzteres stellt sicher, daß das Spreizelement mit seinen Auflageflächen ausschließlich
auf den Gleitflächen aufliegt.
Als zweckmäßig hat sich eine Ausbildung erwiesen, bei der die Längsnut an ihrem zum
hinteren Stirnende des Befestigungselementes weisenden Ende mindestens einen dem
halben Durchmesser des Schaftes entsprechende Tiefe aufweist und der Ansteigwinkel
der Grundfläche zwischen 11° und 13° liegt.
Damit das Spreizelement beim Einschlagen des Befestigungselementes abgestützt wird,
ist ein halbrund ausgebildeter Anschlag an der zum hinteren Ende des Befestigungs
elementes weisenden Begrenzung der Längsnut vorgesehen, an dem das Spreiz
element an seiner tiefsten Position anliegt.
Weiterhin kann ein Halteelement, beispielsweise ein Gummiring, Prägesicken oder
dergleichen, das Spreizelement verschiebbar in der Längsnut vor dem Einschlagen des
Befestigungselementes in das Bohrloch festhalten, damit das Spreizelement nicht unbe
absichtigt aus der Längsnut herausfällt. Eine gute Sperrwirkung der Zähne bei geringem
Einschlagwiderstand wird dadurch erreicht, daß die Zähne unterschiedliche Zahnflanken
aufwiesen, wobei die kürzere Zahnflanke in Richtung zum vorderen Stirnende ange
ordnet ist.
Um das Eintreiben zu erleichtern, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am vor
deren Ende des Spreizelementes eine bis zur Spitze des ersten Zahnes sich
erstreckende Anlaufschräge angeordnet sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Befestigungselement an seinem
hinteren Ende ein Innengewinde aufweisen, so daß mittels einer Schraube, Gewinde
stange oder dgl. ein Gegenstand an dem im Mauerwerk verankerten Befestigungsele
ment befestigbar ist. Durch die am Dübelkörper angreifende Gewichtsbelastung ergibt
sich eine geringfügige Verschiebung zwischen dem Dübelkörper und dem festsitzenden
Spreizelement, die aufgrund der ansteigenden Grundfläche der Längsnut zu einer Ver
stärkung der Verspreizung führt. Aufgrund der guten Gleiteigenschaften der Gleitflächen
tritt eine axiale Verschiebung zwischen Spreizelement und Dübelkörper auch dann ein,
wenn durch Rißbildung eine Bohrlocherweiterung entsteht.
In manchen Fällen ist die Verschiebung des Dübelkörpers gegenüber dem Spreizele
ment unerwünscht, da dadurch auch eine Verschiebung der Schraube bzw. Gewinde
stange eintritt. Um eine solche Verschiebung zu vermeiden, ist in einer weiteren zweck
mäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß sich an das Innengewinde eine Bohrung an
schließt, die sich über die Anschlagschulter hinaus in die Längsnut erstreckt und diese
mit einem Teil Ihres Querschnitts schneidet, und daß das Spreizelement mit der
Schraube, Gewindestange oder einem Einschlagwerkzeug zum vorderen Ende hin zur
Verankerung des Befestigungselementes verschiebbar ist.
Zwischen dem Spreizelement und der einzudrehenden Schraube bzw. Gewindestange
kann des weiteren ein elastisches Element, vorzugsweise eine Druckfeder, angeordnet
sein. Durch eine solche elastische Verspannung des Spreizelementes wird bei einer
Bohrlocherweiterung durch Rißbildung das Spreizelement nachgeschoben, so daß zum
Nachspreizen keine axiale Verschiebung des Dübelkörpers erforderlich ist. Als elasti
sches Element kann auch ein Gummibolzen verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 das in einem Bohrloch eines Bauteils eingesetzte Befestigungselement
mit in einer Längsnut seines Spreizbereiches einliegendem Spreizele
ment,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt des Befestigungselementes von Fig. 1 in veran
kerter Position,
Fig. 3 einen Querschnitt des Befestigungselementes nach Fig. 2 gemäß der
Schnittlinie A-A,
Fig. 4 einen Längsschnitt eines Befestigungselementes mit Innengewinde beim
Verankerungsvorgang mit einem Einschlagwerkzeug und
Fig. 5 das Befestigungselement gemäß Fig. 4 mit eingedrehter Gewindestange
und einem zwischen Spreizelement und Gewindestange angeordnetem
elastischen Element.
Das in Fig. 1 dargestellte Befestigungselement 1 hat einen Schaft 2 mit einem Außen
gewinde 3 am hinteren Ende 4 und einen Spreizbereich, der durch eine Längsnut 5 mit
trapezförmigem Querschnitt und einem in dieser Längsnut 5 einliegenden Spreizelement
6 gebildet ist. Das in der Längsnut 5 leicht verschiebbare Spreizelement 6 wird durch
ein Halteelement 7 - im Ausführungsbeispiel ein Gummiring - gehalten.
Das Spreizelement 6 weist an seiner Außenfläche Zähne 8 auf, die im Querschnitt
dachförmig ausgebildet sind (siehe Fig. 3). Beim Eintreiben des Befestigungselemen
tes 1 in das Bohrloch 9 des Bauteiles 10 befindet sich das Spreizelement 6 in seiner
tiefsten Position, bei der die hintere, halbrund geformte Stirnseite 11 des Spreizelemen
tes 6 an der ebenfalls halbrund geformten und als Anschlag 12 dienenden Begrenzung
der Längsnut 5 anliegt. In dieser Position überragen die Zähne 8 mit einem Teil ihrer
Höhe den Schaft 2 des Befestigungselementes.
Das Befestigungselement 1 wird durch den zu befestigenden Gegenstand 16 hindurch in
das Bohrloch eingetrieben. Durch Aufdrehen der Mutter 17 auf den überstehenden Ge
windeabschnitt 3 wird der Schaft 2 gegenüber dem Spreizelement 6 axial in Richtung
Bohrlochmündung verschoben, so daß das Spreizelement 6 durch die ansteigende
Grundfläche 18 der Längsnut 5 radial nach außen gedrückt wird (siehe Fig. 2). Dabei
graben sich die Zähne 8 des Spreizelementes 6 in die Bohrlochwandung ein und bewir
ken die Verankerung des Befestigungselementes. Die Zähne 8 weisen ein sägezahn
förmiges Profil auf, wobei die Zahnflanke 19 zum vorderen Stirnende 14 hin zur Redu
zierung des Eintreibwiderstandes abgeschrägt ist. Ferner weist das Spreizelement 6
eine Anlaufschräge 28 auf, die sich vom vorderen Ende des Spreizelementes bis zur
Spitze des ersten Zahnes erstreckt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A.
Die dachförmige Ausbildung des Zahns 8 begünstigt ein tiefes Eindringen des Spreiz
elementes 6 in die Bohrlochwandung des Bauteils 10. In Fig. 3 ist auch der trapezför
mige Querschnitt der Längsnut 5 erkennbar. Durch die Trapezform entstehen zwei im
Winkel zueinander stehende Gleitflächen 22, 23 auf denen das Spreizelement 6 mit
seinen beiden Auflageflächen 24, 25 aufsitzt. Der von den beiden Gleitflächen bezie
hungsweise Auflageflächen eingeschlossene Winkel β beträgt vorzugsweise 100°-120°.
Um ein Gleiten der Auflageflächen 24, 25 auf den Gleitflächen 22, 23 sicherzustellen, ist
der die Breite der Bodenfläche 26 zwischen den beiden Gleitflächen etwas geringer als
die Breite der Bodenfläche 27 zwischen den beiden Auflageflächen 24, 25 des Spreiz
elementes 6.
Das in Fig. 4 dargestellte Befestigungselement 1a weist an seinem hinteren Ende ein
Innengewinde 30 zur Aufnahme einer Schraube oder einer Gewindestange auf. An das
Innengewinde 30 schließt sich eine im Durchmesser gegenüber dem Kerndurchmesser
des Innengewindes reduzierte Bohrung 31 an, die sich über die Anschlagschulter 12
hinaus in die Längsnut 5 erstreckt und diese mit einem Teil ihres Querschnitts schneidet.
Dadurch ragt das Spreizelement 6 mit seinem hinteren Ende in die Bohrung 31, so daß
der Dorn 32 des Einschlagwerkzeuges 33 am hinteren Ende des Spreizelementes 6 an
stößt. Mit dem Einschlagwerkzeug 33 kann nunmehr das Spreizelement 6 auf der an
steigenden Grundfläche 18 der Längsnut 5 in Richtung Bohrlochgrund verschoben wer
den. Dabei verkeilt sich das Spreizelement 6 im Bohrloch 9 des Bauteiles 10 und bewirkt
die Verankerung des Befestigungselementes. Die axiale Verschiebung des Spreiz
elementes 6 kann auch mit der in das Innengewinde 30 einzudrehenden Schraube oder
Gewindestange direkt erfolgen. In diesem Fall kann entweder das Innengewinde 30 über
die Anschlagschulter 12 hinaus verlängert werden, oder an der Stirnseite der Schraube
bzw. Gewindestange ein der Bohrung 31 entsprechender reduzierter Abschnitt angeord
net sein.
In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist in das Innengewinde 30 des Befestigungselemen
tes 1b eine Gewindestange 34, beispielsweise zur Abhängung von Rohren, Decken oder
dgl., eingedreht. Zwischen dem Spreizelement 6 und der Gewindestange 34 ist eine
Druckfeder 35 als elastisches Element angeordnet. Die Druckfeder 35 kann entweder
nach der Verankerung des Befestigungselementes 1b mittels eines Einschlagwerk
zeuges eingeschoben und mit der Gewindestange 34 verspannt werden, oder unmittel
bar zur axialen Verschiebung des Spreizelementes 6 mittels der Gewindestange 34 ver
wendet werden. Die Druckfeder übt auf das Spreizelement 6 nach dem Eindrehen einer
Schraube oder der Gewindestange einen ständigen Druck aus, so daß einerseits das
Spreizelement 6 bei einer Bohrlocherweiterung durch Rißbildung nachgeschoben und
andererseits gleichzeitig eine Vibrationssicherung für die Gewindestange 34 erreicht
wird.
Das Spreizelement 6 kann entweder aus Temperguß im Druckgußverfahren oder durch
Kaltumformung in einem Stanz- und Biegewerkzeug hergestellt werden. Ein aus
Temperguß hergestelltes Spreizelement weist aufgrund des Graphitgehalts im Temper
guß sehr gute Gleiteigenschaften auf.
Claims (12)
1. Befestigungselement mit am hinteren Ende angeordnetem Haltemittel zur Ver
spannung eines Gegenstandes an einem Bauteil, und wenigstens einem vom
vorderen Stirnende ausgehenden und in Längsrichtung über einen Teil der Länge
des Schaftes des Befestigungselementes verlaufenden Spreizbereich, der durch
eine zum vorderen Stirnende eine ansteigende Grundfläche aufweisenden
Längsnut mit in der Längsnut eingesetztem und verschiebbaren Spreizelement
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (5) durch eine Prägung
gebildet ist und einen trapezförmigen Querschnitt mit zwei in einem Winkel zuein
ander stehenden und zum vorderen Stirnende (14) hin radial ansteigenden Gleit
flächen (22, 23) aufweist, und daß das Spreizelement (6) zwei auf den Gleit
flächen (22, 23) aufsitzende Auflageflächen (24, 25) hat und an seiner Außen
fläche mit dachförmig ausgebildeten Zähnen (8) versehen ist, die den Schaft (2)
zumindest mit einem Teil ihrer Höhe überragen.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Gleitflächen (22, 23) der Längsnut (5) in einem Winkel von 100°-120° zu
einander stehen.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Bodenfläche (26) zwischen den beiden Gleitflächen (22, 23) geringer
ist als die Breite der Bodenfläche (27) zwischen den beiden Auflageflächen (24,
25) des Spreizelementes (6).
4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsnut (5) an ihrem zum hinteren Stirnende (4) des Befestigungselementes (1)
weisenden Ende mindestens eine dem halben Durchmesser des Schaftes (2)
entsprechende Tiefe aufweist und der Ansteigwinkel (α) der Grundfläche (18)
zwischen 11° und 13° liegt.
5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (6) an der zum hinteren Ende (4) des Befestigungselementes wei
senden Begrenzung der Längsnut (5) an einer halbrund ausgebildeten An
schlagschulter (12) anliegt.
6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Spreizelement (6) ein Gummiring als Halteelement (7) angreift, welches das
Spreizelement (6) lösbar in der Längsnut (5) festhält.
7. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (8) unterschiedliche Zahnflanken aufweisen, wobei die kürzere Zahnflanke
(19) in Richtung zum vorderen Stirnende (14) angeordnet ist.
8. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vor
deren Ende des Spreizelementes (6) eine Anlaufschräge (28) angeordnet ist, die
sich bis zur Spitze des ersten Zahnes (8) erstreckt.
9. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hin
teren Ende des Befestigungselementes (1a, 1b) ein Innengewinde (30) für eine
Schraube, Gewindestange (34) oder dgl. angeordnet ist.
10. Befestigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an
das Innengewinde (30) eine Bohrung (31) anschließt, die sich über die Anschlag
schulter (12) hinaus in die Längsnut (5) erstreckt und diese mit einem Teil ihres
Querschnitts schneidet, und daß das Spreizelement (6) mit der Schraube, Ge
windestange (34) oder einem Einschlagwerkzeug (33) zum vorderen Ende hin
zur Verankerung des Befestigungselementes (1a, 1b) verschiebbar ist.
11. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (6) aus Temperguß hergestellt ist.
12. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizelement (6) aus einer Blechplatine hergestellt ist, wobei die Ränder der
Blechplatine dachförmig nach innen eingebogen und die Zähne (8) eingeprägt
sind.
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