DE69123690T3

DE69123690T3 - Maschine zum Umwickeln von Büchern, Zeitschriften und dergleichen mit Papier

Info

Publication number: DE69123690T3
Application number: DE69123690T
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Ponti
Original assignee: CMC SRL
Current assignee: CMC SRL
Priority date: 1990-10-10
Filing date: 1991-09-18
Publication date: 2002-11-21
Anticipated expiration: 2011-09-19
Also published as: DK0480882T4; EP0480882B1; DE69123690D1; EP0480882B2; IT9048348A0; ES2095309T5; EP0480882A2; EP0480882A3; DE69123690T2; IT9048348A1; ATE146427T1; DK0480882T3; CA2051991A1; IT1247727B; ES2095309T3

Description

Einführung

Mehrere Jahre lang wurden Zeitschriften und Bücher in Polyäthylenumhüllungen verkauft, die als wirkungsvolles Mittel zum Schutz gegen jedwede Beschädigungen während des Transportes dienen.
Eine Maschine zum Umwickeln, welche diese und ähnliche Artikel einwickelt, wird zum Beispiel im italienischen Patent Nr. 1.196.631, im Besitz von C.M.C. S.r.l., vom 19. September 1986 beschrieben.
Bei dieser automatischen Maschine werden Zeitschriften oder ähnliche Objekte einzeln aufgenommen und in eine PVC-Verpackung eingewickelt, abgeschnitten und sachgerecht versiegelt.
Zunehmende Sensibilisierung im Hinblick auf Umweltverschmutzung und ein gewisses Maß an Ablehnung gegenüber der weitverbreiteten Nutzung von Plastikstoffen, die, da sie biologisch nicht abbaubar sind, als gefährliche Verschmutzer gelten, hat jedoch zur Untersuchung und Entwicklung von Maschinen zum Einwickeln von Zeitungen, Zeitschriften und ähnlichen Artikeln mit Papier und ähnlichen Materialien geführt.
Das Patent Dokument GB-A-222108 offenbart eine Maschine zum Einwickeln von Zeitschriften, Katalogen oder anderen Drucksachen mit einer breiten Banderole, die verschlossen und etikettiert wird.
Die Artikel werden hierin, kontrolliert von zwei Reihen von Transportdorngreifern, über verschiedene Verarbeitungsstufen geleitet. Das Einwickelpapier wird entlang der Druckbahn abgewickelt, die dem Papier vorangestellt ist und in eine durch letztere gebildete Schlaufe eingeführt.
Sodann durchtrennt eine Schneidevorrichtung das Papier, während die andere Seite der Verpackung durch eine Gummiervorrichtung mit Gummierleim versehen und über das andere äußere Ende gedreht wird, welches durch kombinierte Arbeitsweise von Hebe- und Drückvorrichtungen gebogen und hierdurch eine Spannung des Streifens erzeugt wird.
Schließlich wird der verpackte Artikel etikettiert und in die Auslage gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine vollautomatische Verpackungsmaschine für Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und ähnliche Artikel zu konstruieren, die jedwede Art von Papier zum Einwickeln dieser Artikel zu verwenden vermag und die mit sehr hoher Einwickelgeschwindigkeit arbeitet.
Dies wird erreicht durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale. Zuallererst beinhaltet die Maschine eine Zeitschriftenentnahmevorrichtung, die die Zeitschriften einzeln von einem Stapel entnimmt; hierauf folgt in Reihe eine andere Vorrichtung zum Öffnen der ersten Seite jeder Zeitschrift, während ein oder mehrere Anleger eine Beilage in die geöffnete Zeitschrift einfügen können. Es gibt zwei Rollen Papier, die vorzugsweise am unteren Teil der Maschine plaziert und mit einer seitlichen Abwickelvorrichtung versehen sind; das Papier wird der Länge nach unter dem einzuwickelnden Objekt, zum Beispiel einer Zeitschrift, abgewickelt, die dann unter einem kleinen motorisch angetriebenen Andrückband hindurchgeht, das dazu dient, diese im richtigen Abstand zu der davor befindlichen Zeitschrift zu halten.
Während die Zeitschriften in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten werden, trägt eine durch Photozellen und ein Kodiergerät gesteuerte Heißleimsprühvorrichtung Klebstoff quer auf das Einwickelpapier zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitschriften auf.
Während der Fortbewegung der Zeitschrift oder eines anderen Objektes auf der Bahn werden die longitudinalen Kanten des Blattes Papier hoch in Richtung der Mitte des Objektes gefaltet, während eine weitere Leimsprühvorrichtung Klebstoff längsseits aufträgt.
Die Zeitschrift oder ein anderes Objekt passiert sodann, wie im Patentanspruch 1 definiert, unter einem Andrückstempel und zwischen zwei querseitig angebrachten Streifenanpreßrollen, die auf einen zuvor mit Klebstoff versehenen Querstreifen zwischen zwei Zeitschriften den nötigen Druck ausüben, um die zwei Lagen Papier quer zu verkleben.
Eine Schneidevorrichtung durchtrennt dann das Papier zwischen den aufeinanderfolgenden Zeitschriften, während ein die Zwischenräume erweiterndes Andrückband die Zeitschriften vorwärtsbewegt, sobald diese abgetrennt sind.
Im folgenden wird eine detailliertere Beschreibung der vorerwähnten Maschine ausgeführt, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von oben,
Fig. 3 eine Detailansicht vom Ende des Streifenanpressers der Vorrichtung und
Fig. 4 eine Detailansicht der Vorrichtung zum Einwickeln für größer dimensionierte Objekte.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beinhaltet die Maschine folgende Elemente: eine Zeitschriftenentnahmevorrichtung (1), die die Zeitschriften einzeln von einem Stapel entnimmt, eine Öffnungsvorrichtung (2), welche die erste Seite jeder Zeitschrift öffnet sowie einen oder mehrere Anleger (3), welche eine Beilage in die geöffnete Zeitschrift einfügen können.
Das Papier oder ein ähnliches Material, das zum Einwickeln benutzt wird, besteht aus Rollen (8), die von einer seitlichen Abwickelvorrichtung geliefert werden, die vorzugsweise am unteren Ende der Maschine positioniert sind; das Papier wird dadurch längs unter dem zu umhüllenden Objekt, wie zum Beispiel Zeitschriften, abgewickelt, welche dann in einem vorbestimmten Abstand zueinander unter einem kleinen motorisch angetriebenen Andrückband (4) hindurch passieren. Eine erste, von Photozellen und einem Kodiergerät gesteuerte Heißleimsprühvorrichtung (5) trägt sodann zwei Streifen Klebstoff quer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitschriften auf. Während der Fortbewegung der Zeitschrift oder des anderen Objektes auf der Bahn werden die Kanten des Papierbogens zur Mitte hin gefaltet, während eine zweite Klebstoffsprühvorrichtung (7), welche gleichfalls durch Photozellen und Kodiergerät gesteuert wird, Klebstoff der Länge nach aufsprüht.
Die longitudinalen Kanten der Verpackung werden sodann während der Fortbewegung der Zeitschrift auf der Bahn sukzessive übereinander geschlossen, wobei sie unter einem Andrückstempel (9) und zwischen zwei quer angeordneten Streifenanpreßrollen (15, 16) passieren, die auf den Streifen zwischen zwei Zeitschriften den dazu erforderlichen Druck ausüben, so daß die zuvor mit Klebstoff versehenen beiden Lagen von Papier wirksam zusammengefügt werden. Eine Schneidevorrichtung (17, 18) durchtrennt sodann das Papier quer, während der den Zwischenraum erweiternde Andrückriemen (Abfuhrband) (12) die Zeitschriften dergestalt vorwärts bewegt, daß diese ausgebreitet werden. Diese Produktionslinie endet mit einer Etikettiermaschine, welche Adreßaufkleber und ähnliches hinzufügt.
Wie bereits erläutert, ist diese Maschine insbesondere zum Verpacken von Zeitschriften und ähnlichen Artikeln geeignet. Um sie für größere Objekte wie zum Beispiel Bücher anzupassen, wurde ein spezielles Ausrüstungsteil (23) konzipiert, wie in Fig. 4 aufgezeigt.
Das spezielle Ausrüstungsteil (23) schließt Klebstoffsprühvorrichtungen (22) ein, welche Klebstoff entlang den Seiten der Verpackungen parallel zur Fortbewegungsrichtung auftragen.
Dieses spezielle Ausrüstungsteil (23) ist an das Ende der Verarbeitungssequenz positioniert und erhält die Zeitschriften mit bereits offenstehender Verpackung (19), welche sie unterhalb der zwei Klebstoffmaschinen (22) vorwärtsbewegt, die eine bestimmte Menge an Klebstoff auf die Seitenoberflächen der z. B. das Buch überlappenden Teile der Verpackung aufsprühen.
Zwei Faltblätter (25) schließen die Papierkanten, wodurch eine gut gefertigte und gleichfalls starke und widerstandsfähige Papierumwicklung erzeugt wird.
Jedwede Bewegung des Buches oder eines anderen in der Verpackung befindlichen Objektes wird somit verhindert.

Claims

1. Maschine zum Einwickeln von Zeitungen, Zeitschriften und ähnlichen Artikeln mit Papier, wobei die genannte Maschine eine Artikelentnahmevorrichtung (1) umfaßt, welche die Artikel einzeln von einem Stapel aufnimmt, sowie eine seitliche Abwickelvorrichtung, welche das Papiereinwickelmaterial von Rollen (8) abzieht und unter den Artikeln anordnet; die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie die Kombination der folgenden Merkmale umfaßt:

ein kleines motorisch angetriebenes Andrückband (4), welches die Artikel im passenden Abstand voneinander hält; eine Heißleimsprühvorrichtung (5), mit der ein Streifen Leim quer auf dem Papier zwischen einem und dem folgenden Artikel aufgetragen wird;

eine weitere Leimsprühvorrichtung (7), welche den Leim längsseits an den Rändern des zur Mitte hin über den Artikel gefalteten Einwickelpapierbogens aufträgt;

zwei Faltelemente, welche die Ränder des Einwickelbogens schrittweise übereinander schließen;

einen Andrückstempel (9) und ein Paar von querseitigen Streifenanpreßrollen (15, 16), jede davon mit einem Vorsprung ausgestattet, der sich entlang der gesamten Länge der zugehörigen querseitigen Streifenanpreßrollen (15, 16) erstreckt, die Rollen (8) sind jeweils oberhalb und unterhalb des Verpackungsbogens aus Papier angeordnet, so daß die Vorsprünge derart zusammenwirken, daß der geleimte Streifen des Einwickelpapierbogens zwischen jedem Paar von Artikeln eingepreßt ist;

Schneidemittel (17, 18), welche den Papierbogen zwischen einem Artikel und dem folgenden Artikel in Querrichtung trennen;

eine zugehörige Presse weist ein Abfuhrband (12) auf, das oberhalb der verpackten Artikel derart angeordnet ist, daß jeder eingepackte Artikel vom folgenden Artikel wegbewegt wird.

2. Maschine zum Einwickeln mit Papier gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papiereinwickelmaterial durch Rollen (8) zugeführt wird, die sich im unteren Teil der Maschine befinden und mit einer seitlichen Abwickelvorrichtung versehen sind.

3. Maschine zum Einwickeln mit Papier gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Heißleimsprühvorrichtung (5) und die zweite Leimsprühvorrichtung (7) durch entsprechende Fotozellen und Geber gesteuert werden.

4, Maschine zum Einwickeln mit Papier gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Öffnungsvorrichtung (2) umfaßt, welche die erste Seite einer jeden Zeitung, Zeitschrift oder ähnlichen Artikel öffnet, sowie einen oder mehrere Eingabevorrichtungen (3), welche eine Beilage in die geöffnete Zeitung, Zeitschrift oder ähnlichen Artikel einführen.

5. Maschine zum Einwickeln mit. Papier gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine spezielle Einheit zum Einwickeln größerer Artikel (19) umfaßt, wobei diese Einheit zwei zusätzliche Leimsprühvorrichtungen (22) zum Leimauftrag seitlich auf den Rändern einer Packung umfaßt, welche einen bereits eingewickelten größeren Artikel (19) enthält, wobei der genannte Artikel (19) das Ende des Wickels freiläßt, sowie aus zwei Faltelementen, welche die genannten Ränder falten, um die Packung zu vervollständigen.