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Die vorliegende Erfindung betrifft eine blattbildende
Vorrichtung für eine Papiermaschine.
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Bei einer bekannten blattbildenden Vorrichtung mit
zwei Drähten für eine Papiermaschine bilden zwei Blattbögen
aus geflochtenem Draht jeweils endlose Drahtgeflechtkreise,
zwischen denen das Rohstoff-Flüssigkeits-Gemisch
(Flüssigkeit plus Fasern) gehalten wird und läuft;
ungebundenes Wasser wird mit Hilfe verschiedener
Entwässerungsmittel aus dem Rohstoff-Flüssigkeits-Gemisch
entfernt, so daß allmählich eine Fasermatte entsteht und
eine Bahn gebildet wird.
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Die obige Beschreibung wird ausführlicher in der
beiliegenden Fig. 5 für den Fall einer blattbildenden
Vorrichtung mit einem feststehenden Entwässerungsmittel
eines konventionellen Schuhtyps veranschaulicht. In dieser
Vorrichtung bilden zwei von den Rollen 3 bzw. 4 geführte
Drahtgeflechte 11 2 einen keilfärmigen Spalt 5. Danach
werden die Drahtgeflechte zusammengeführt, so daß sie sich
gegenseitig überlappen und über Schuhblätter 9 laufen, die
über eine vorgeschriebene Krümmung R als Teil eines ersten
feststehenden Entwässerungsmittels 8 angeordnet sind, und
verlaufen um eine gekrümmte Bahn entlang der Kurve mit dem
ungefähren Radius R.
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Von einem Stoffauflaufkasten 6 wird ein Strahl des
Rohstoffgemisches (Flüssigkeit plus Fasern) 7 in Richtung
des Spaltes 5 gespritzt. Das Gemisch wird zwischen den
beiden Drahtgeflechtsbögen 1, 2 gehalten, so daß es sich
mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie die
Drahtgeflechte. Eine erste Drainage beginnt dann, wenn der
Rohstoffstrahl 7 aufgrund der durch die Drahtspannung
bewirkten Quetschung zwischen den beiden Drahtgeflechten 1,
2 gehalten wird. Der größte Teil der Drainage erfolgt
jedoch danach an den Schuhblättern 9 durch den Druck, der
auf das zwischen den Drahtgeflechten gehaltene
Rohstoffgemisch aufgebracht wird.
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Nach dem Verlassen der Schuhblätter 9 erfolgt eine
weitere Drainage des Rohstoffgemisches an einer Saugrolle
12, die ein zweites Entwässerungsmittel bildet, und das
daraus entstehende nasse Blatt 13 wird auf dem Draht 2 zu
einem nachfolgenden Preßvorgang befördert (nicht
dargestellt) . In Fig. 5 bezeichnet die Bezugsnummer 10 eine
Wasserablenkvorrichtung und die Bezugsziffer 11 bezeichnet
einen Niedervakuumkasten für die Drainage durch Vakuum.
Es werden nachfolgend Aufbau und Drainageeffekt der
bekannten Entwässerungsmittel erläutert. Fig. 6 und 7 der
Begleitzeichnungen zeigen zwei Beispiele typischer
Anordnungen der Schuhblätter des Standes der Technik sowie
Modellkurven in jeweiligen Beispielen, die den Druck
veranschaulichen, der auf das zwischen den Drahtgeflechten
befindliche Rohstoffgemisch aufgebracht wird.
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In Fig. 6 und 7 ist jedes Schuhblatt 9 lösbar mit
einer Führung auf einer an der Entwässerungsvorrichtung 8
befestigten Stützvorrichtung 14 montiert und so angeordnet,
daß die Oberfläche auf der Mittellinie eine vorgeschriebene
Krümmung R aufweist. Daher sind die Anzahl der Schuhblätter
und der Abstand zwischen ihnen verstellbar. Die Winkel Θ&sub1;
und Θ&sub2;, mit denen die Drahtgeflechte 1 und 2 an der
Vorderkante und an der Hinterkante des Schuhs gebogen sind,
sind je nach Abstand unterschiedlich (siehe Fig. 7). Je
größer der Abstand ist, desto größer werden die Winkel;
dementsprechend wird der Spitzenwert des generierten Drucks
größer. Aufgrund des resultierenden Drucks werden die
Fasern in dem zwischen den Drahtgeflechten 1 und 2
gehaltenen Rohstoffgemischs bewegt und weiter verteilt;
gleichzeitig läuft Wasser durch beide Drahtgeflechte ab.
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Drainage wird in beiden Richtungen in bezug auf die
Seite von Draht 1 und die Seite von Draht 2 in dem zwischen
den Schuhblättern verlaufenden weg erzielt. Andererseits
erfolgt eine Drainage nur auf der Seite von Draht 1 während
der Passage über das Schuhblatt 9, da eine Drainage zur
Seite von Draht 2 durch das Schuhblatt 9 selbst verhindert
wird, wie dies durch die Pfeile in Fig. 6 und7dargestellt
wird. Fasern in dem Rohstoffgemisch lassen sich in
diejenigen unterteilen, die sich zur Bildung eines Blattes
zusammenfügen und diejenigen, die mit "rückwasser" (Gemisch
aus ablaufendem Wasser und einigen Fasern) ausgewaschen
werden.
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Es wurde davon ausgegangen, daß die Fasermatte des
Standes der Technik, die durch den Druck gebildet wird, der
auf das zwischen den beiden Drahtgeflechten 1 und 2 während
der Drainage im Bereich der Schuhblätter 9 gehaltene
Rohstoffgemisch aufgebracht wird, auf derseite des Drahtes
1 und auf der Seite des Drahtes 2 gleich ist. Aber die
tatsächlichen Auswirkungen des Schuhblattes 9 auf die auf
der Oberfläche des Drahtes 1 und auf der Oberfläche des
Drahtes 2 gebildete Matte sind nicht immer gleich. Das
heißt, der Spalt zwischen den beiden Drahtgeflechtbögen 1
und 2 erhöht sich an der Vorderkante und an der Hinterkante
durch den jeweils aufgebrachten Druck P&sub1; und P&sub2; (s. Fig. 8).
In diesem Zustand laufen Fasern in der Nähe der Grenzfläche
zwischen dem Drahtgeflecht 1 und der Fasermatte 15', die
auf der Seite des Drahtes 1 gebildet wird, mit dem Draht,
während sie sich zu der Matte zusammenfügen. Andererseits
unterliegt die Fasermatte 15" auf der Seite des
Drahtgeflechtes 2 einer Reaktionskraft durch das
Drahtgeflecht 2, wenn die Vorderkante des Schuhblattes 9
über das Drahtgeflecht 2 kratzt. Durch diese Kraft werden
Fasern in der Matte weiterbewegt und verteilt, so daß kurze
Fasern ihre Verbindung mit langen Fasern verlieren und dazu
neigen, mit dem durch den Druck P1 auf die Matte 15"
ablaufenden Wasser ausgewaschen zu werden, was zu
geringeren Erträgen bei kurzen Fasern im Vergleich zur
Seite von Draht 1 führt.
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Bei der in Fig. 5 gezeigten Blattbildungsvorrichtung
des Standes der Technik befindet sich ein feststehendes
Entwässerungsmittel 8 mit den oben genannten
Drainageeigenschaften nur innerhalb des
Drahtgeflechtkreises 2. Somit neigt die Oberseite dazu,
sich von der durch diese Vorrichtung gebildete Rückseite
des Papierbogens zu unterscheiden. Um diese Probleme zu
mildern, benutzt die Papierindustrie derzeit verschiedene
Spezifikationen für das Drahtgeflecht 1 und das
Drahtgeflecht 2. So sind beispielsweise die Maschen des
Drahtgeflechtes 2 feiner als die des Drahtgeflechtes 1,
d.h. das Drahtgeflecht 2 hat mehr Bindungen.
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Bei der bekannten Vorrichtung der US-A-4,790,090 sind
zwei feststehende Entwässerungsmittel abwechselnd auf
beiden Seiten eines Paares von Drahtentwässerungsgeflechten
angeordnet, zwischen denen die Bahn gebildet wird. Die
beiden Entwässerungsmittel haben jeweils eine konvexe Form
und bestehen aus einer Mehrzahl identischer Schuhblätter,
die dem über dem Schuhblatt passierenden Drahtgeflecht
ebenfalls eine gleichförmige gebogene Oberfläche darbieten.
Demzufolge neigt das Drahtgeflecht zur Biegung über die
Vorderkante jedes Schuhblattes, und Faserdispersion und
Drainage neigen dazu, zusammen an den Orten dieser
Biegungen zu erfolgen. Bei dieser Drainage neigen feine
Elemente des Rohstoffes der Bahn dazu, in großen Mengen
ausgetragen zu werden, was zu einer relativ schlechten
Ertragsrate führt.
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Bei der bekannten Vorrichtung unserer EP-A-369296 ist
ein konvexer Entwässerungsunterdrückungsschuh in dem Kreis
eines oberen der beiden Drahtentwässerungsgeflechte
angeordnet. Dieser Schuh weist eine Mehrzahl von gezahnten
Schuhelementen auf, die jeweils einen Stegabschnitt zum
Abstützen des Drahtgeflechtes und einen geneigten Abschnitt
aufweisen, der einen keilförmigen Hohlraum zwischen der
Oberfläche des Drahtgeflechtes und der Oberfläche des
Schuhes oberhalb des genannten Stegabschnittes bildet.
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Zwischen jedem Stegabschnitt und dem nächsten keilförmigen
Hohlraum sind keine weiteren Schuhabschnitte vorhanden.
Somit passiert das Drahtgeflecht von einem der genannten
Stegabschnitte zum nächsten und es sind keine Vorkehrungen
vorhanden, um Wasser oberhalb der einzelnen hohlen
keilförmigen Abschnitte abzustreifen. Mit der letzteren
Anordnung kann eine Drainage nur auf einer Seite erzielt
werden, was zu verringerten Drainageleistungen führt.
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Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine
blattbildende Vorrichtung für eine Papiermaschine
bereitzustellen, die die Probleme der oben erläuterten
Vorrichtung des Standes der Technik überwindet, so daß der
Faserertrag verbessert und die Differenz zwischen der
Oberseite und der Unterseite des erzeugten Papiers
reduziert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
blattbildende Papiermaschine mit zwei Drähten
bereitgestellt, umfassend zwei bewegte Drahtgeflechtkreise,
die über einen Teil ihrer Länge zusammenwirken und eine
gemeinsame Bewegungslinie definieren, ein Mittel zum
Einleiten eines Rohstoffes aus Wasser und Fasern, der
zwischen den Drahtgeflechten zu Papier geformt werden soll,
und ein feststehendes Entwässerungsmittel zum Entfernen des
Wassers aus dem Rohmaterial, wobei das Entwässerungsmittel
eine konvexe Oberfläche aufweist, die durch eine Mehrzahl
von voneinander beabstandeten Schuhblättern mit
Stegabschnitten definiert wird, die jeweils eines der
Drahtgeflechte berühren, wobei das Entwässerungsmittel
wenigstens zwei Entwässerungsvorrichtungen aufweist, wobei
die Stegabschnitte einer der wenigstens zwei
Entwässerungsvorrichtungen ein Drahtgeflecht und die
Stegabschnitte der anderen der genannten wenigstens zwei
Entwässerungsvorrichtungen das andere Drahtgeflecht
berühren, wobei die wenigstens zwei
Entwässerungsvorrichtungen abwechselnd an
gegenüberliegenden Seiten der Bewegungslinie der genannten
Drahtgeflechte voneinander beabstandet sind, wobei die
Stege der Schuhblätter profiliert sind, wobei jeder Steg
einen vordem Führungsabschnitt, einen hinteren
Rückabschnitt und einen dazwischenliegenden Mittelabschnitt
aufweist, und wobei der genannte vordere Führungsabschnitt
flach ist und mit der genannten Bewegungslinie der
Drahtgeflechte übereinstimmt, und der genannte
Mittelabschnitt durch eine keilförmige Wanne gebildet wird,
wobei die Tiefe der Wanne von der Vorderseite zur Rückseite
des Stegs abnimmt, wobei die wenigstens zwei
Entwässerungsvorrichtungen so strukturiert und angeordnet
sind, daß nach Kontakt eines entsprechenden Drahtgeflechtes
mit dem vorderen Führungsabschnitt jedes Steges die
Drahtgeflechte auf den vorderen Führungsabschnitt jedes
Steges weitergehen, ohne sich an ihrer Vorderkante zu
verbiegen, und wobei sich die Drahtgeflechte am hinteren
Rückabschnitt jedes Steges biegen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der hintere Rückabschnitt jedes Steges von dem jeweiligen
Drahtgeflecht entlang der genannten Bewegungslinie der
Drahtgeflechte weggeneigt.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung weist die zweite Entwässerungsvorrichtung in der
genannten Bewegungslinie ein verstellbares Abstützmittel
auf, um den Kontaktwinkel des Führungsabschnittes seiner
Stege mit dem Drahtgeflecht so zu verstellen, daß ein
Verbiegen des Drahtgeflechtes nach dem Kontakt mit den
Schuhblättern der zweiten Entwässerungsvorrichtung
vermieden wird.
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Da die Vorderkante des Schuhblattes so geformt ist,
daß sich die Drahtgeflechte ohne Verbiegen an der Kante
bewegen können, dient die Vorderkante lediglich zum
Abstreifen von Rückwasser, wie dies beim Folienblatt einer
Langsiebpapiermaschine der Fall ist.
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Durch Biegen der Drahtgeflechte an einer
Zwischenposition oder an der Hinterkante der Schuhblätter
wird Druck in einer Impulsform, die zur weiteren Dispersion
der Fasern in dem Rohstoffgemisch erforderlich ist, auf
dieselbe Weise generiert wie bei einer konventionellen
Vorrichtung; an dieser Stelle ist die Drainage zur
Schuhblattseite beschränkt. Somit ist die Stelle, an der
die Drainage zum Entwässerungsmittel erfolgt, von der
Stelle, an der die Fasern dispergiert werden, getrennt.
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Die mit Schuhblättern ausgestatteten feststehenden
Entwässerungsmittel sind abwechselnd in dem
Drahtgeflechtkreis angeordnet. Dadurch werden die
Auswirkungen der Schuhblätter abwechselnd auf die beiden
Seiten der gebildeten Matte gerichtet und somit entwickelt
sich keine Differenz zwischen der Oberseite und der
Rückseite des hergestellten Papiers.
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Das erste feststehende Entwässerungsmittel und das
zweite Entwässerungsmittel werden zunächst so eingestellt,
daß die beiden Drahtgeflechte nicht an der Hinterkante des
letzten Endes des ersten Entwässerungsmittels und am
vorderen Ende des zweiten feststehenden
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Entwässerungsmittels gebogen werden. Der Draht neigt jedoch
aufgrund der erhöhten Dicke des Rohstoffes während des
Betriebs zum Biegen. Um dem entgegenzuwirken, wird das
zweite feststehende Entwässerungsmittel so strukturiert,
daß es das genannte verstellbare Abstützmittel aufweist, so
daß bei einer bevorzugten Anordnung das zweite
Entwässerungsmittel so eingerichtet werden kann, daß es um
einen Mittelpunkt in der Nähe seines hinteren Endes
rotiert, so daß das Drahtgeflecht ohne zu verbiegen
abgestützt werden kann, indem die Position des vorderen
Endes gemäß der Dicke des laufenden Rohstoffes eingestellt
wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend, jedoch nur
beispielhaft, unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
näher beschrieben. Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Beispiels einer
blattbildenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 2 eine detaillierte laterale Ansicht einer ersten
Ausgestaltung eines Entwässerungsmittels für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt;
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Fig. 3 eine detaillierte laterale Ansicht einer
zweiten Ausgestaltung eines Entwässerungsmittels für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt;
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Fig. 4 eine detaillierte laterale Ansicht des zweiten
feststehenden Entwässerungsmittels gemäß der in Fig. 1
illustrierten Ausgestaltung im Schnitt;
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Fig. 5 eine Seitenansicht der blattbildenden
Vorrichtung mit einem bekannten feststehenden
Entwässerungsmittel des Schuhtyps;
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Fig. 6 eine detaillierte laterale Ansicht eines
bekannten feststehenden Entwässerungsmittels im Schnitt;
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Fig. 7 eine weitere detaillierte laterale Ansicht
eines bekannten feststehenden Entwässerungsmittels im
Schnitt; und
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Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht eines
Schuhblatteils eines bekannten feststehenden
Entwässerungsmittel s.
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Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer blattbildenden
Vorrichtung in einer Papiermaschine mit
Entwässerungsmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung.
Betriebliche Eigenschaften der Vorrichtung sind in Fig. 2
und Fig. 3 dargestellt. Fig. 4 ist eine detaillierte
Zeichnung der Vorrichtung, die zeigt, wie die Entscheidung
über den Ort der Vorderkante des zweiten feststehenden
Entwässerungsmittels getroffen wird. Mit den Bezugsziffern
1 bis 7 in Fig. 1 bezeichnete Bestandteile sind identisch
mit denen in Fig. 5 und funktionieren im wesentlichen auf
dieselbe Weise. Somit wird auf detaillierte Erläuterungen
dieser Teile hier verzichtet.
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In Fig. 2 ist die Vorderkante 9'a eines Schuhblattes
9' so positioniert, daß sie in derselben Ebene liegt wie
das Drahtgeflecht 2. Somit bewegen sich die Drahtgeflechte
1 und 2, zwischen denen das Rohstoffgemisch gehalten wird,
zur Vorderkante 9'a des Schuhblattes, ohne daß sich die
Drahtgeflechte 1 und 2 an diesem vorderen Ende verbiegen.
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Dadurch wird nur ein geringer Druck (P&sub1;') aufgrund der
Kollisionsreaktionskraft von Rückwasser generiert, im
Gegensatz zu dem hohen Druck, der an der Vorderkante des
Schuhblattes 9 des Standes der Technik entsteht. Die auf
die Matte zwischen den Drahtgeflechten aufgebrachte
Scherkraft ist ebenfalls gering.
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Der Raum zwischen den Schuhblättern 9' wird mit Vakuum
beaufschlagt. Daher ist die Drainage in dem Bereich
zwischen benachbarten Schuhblättern 9' nahezu gleich einer
statischen Drainage.
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Somit erfolgt die Drainage V in diesem letzteren
Bereich separat von dem Ort der Faserdispersion, d.h.
nahezu auf dieselbe Weise wie für statische Drainage, mit
hohem Ertrag.
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Die Drahtgeflechte 1 und 2, die das Rohstoffgemisch 15
halten, das die Vorderkante 9' des Schuhblattes passiert
hat, verbiegen sich an der vorderen Seite der Hinterkante
9'c im Winkel Θ&sub2;' Die Form der Hinterkante 9'c wird so
gewählt, daß sich die Drahtgeflechte 1 und 2 auf diese
Weise biegen müssen. In dieser Anordnung wird ein
Druckimpuls aufgrund derselben Aktion wie bei dem
Schuhblatt des Standes der Technik generiert, so daß eine
weitere Dispersion von Fasern in der Matt gefördert wird.
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Der Spitzendruckwert läßt sich mit Hilfe eines ersten
Stegabschnittes 9'b mit einer geneigten, allgemein konkaven
Form zwischen der Vorderkante 9'a und der Hinterkante 9'c
des Schuhblattes 9' und durch Wählen der Parameter (l, α)
verstellen, die den keilförmigen Raum zwischen der
geneigten Unterseite und dem Drahtgeflecht 1 bestimmen.
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Der Teil in der Nähe der Hinterkante 9'c des
Schuhblattes in dem genannten keilförmigen Raum, der mit
einem positiven Druck P&sub2;' auf das Rohstoffgemisch zwischen
den Drahtbögen assoziiert ist, ist mit dem Rückwasser
gefüllt, das wie in der genannten Offenbarung des Standes
der Technik gelehrt abgelaufen ist. Somit wird ein
Herausfallen von kurzen Fasern, das mit den Schuhblättern
des Standes der Technik häufig auftritt, vermieden und der
Ertrag auf der Schuhblattseite verbessert.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung lösenden Schuhblattes. Die
Funktionen der Teile 9"a bis 9"c in Fig. 3 sind dieselben
wie die von 9'a bis 9'c in Fig. 2. Das Schuhblatt 9" hat
einen zweiten Stegabschnitt 9"d, der ähnlich wie das
Folienblatt einer Langsiebpapiermaschine zur abwärtigen
Seite hin geneigt ist. Durch die in dem durch den zweiten
Stegteil 9"d und das Drahtgeflecht 1 gebildeten Raum
generierte Vakuumkraft wird Wasser entzogen, wodurch die
Vakuumkraft eingespart wird. Die Drainagekapazität läßt
sich durch Ändern des Winkels β verstellen, wie dies bei
einer Langsiebpapiermaschine der Fall ist.
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Das Rohstoffgemisch, das zwischen den durch das erste
Entwässerungsmittel 8' zur abwärtigen Seite hin
passierenden Drahtgeflechten 1 und 2 gehalten wird,
erreicht die Vorderkante des Schuhblattes 9'a Nr. 1, das
auf dem zweiten feststehenden Entwässerungsmittel 11'
montiert ist. Das zweite feststehende Entwässerungsmittel
11' wird, wie in Fig. 4 gezeigt, von einer drehbaren
Stützvorrichtung 16 getragen, deren Abstützungspunkt 11'a
sich in der Nähe des hinteren Endes befindet und so
eingestellt ist, daß sich das Drahtgeflecht 2 bewegt, ohne
sich an der Vorderkantenposition des Schuhblattes 9'a Nr.
1 (vorderes Ende) zu verbiegen, indem das Drahtgeflecht 2
in einem Abstand von dem Schuhblatt zu liegen kommt, der
der Dicke des Rohmaterials entspricht. Die rotierbare
Position wird durch Erfassung des Rückwassers verstellt,
das an der genannten Vorderkante herausgenommen wird. Somit
wird Rückwasser am vorderen Ende herausgenommen, ohne daß
über die geformte Matte auf der Seite des Drahtgeflechtes
2 gekratzt wird. Außerdem wird an dem zweiten feststehenden
Entwässerungsmittel 11' die Seite des Drahtgeflechtes 2
(die sich an der Außenseite des ersten feststehenden
Entwässerungsmittelteils 8' befand) der zwischen
Drahtgeflechten 1 und 2 gehaltenen Rohstoffflüssigkeit wie
oben erläutert einem Drainagevorgang unterzogen, während es
über die Oberfläche des Schuhblattes 9' läuft.
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Somit hat die hinter dem zweiten Entwässerungsmittel
11' laufende Matte dieselbe Historie auf beiden Seiten, und
die Differenz zwischen der Oberseite und der Rückseite ist
kleiner, was zur Erzielung eines guten Ertrages von feinen
Fasern führt. Unter solchen Umständen wird die Matte an die
Saugrolle 12 weitergegeben. Die Funktion der abwärtigen
Ausrüstung ist dieselbe wie im Stand der Technik. Es ist
klar, daß die Drainage auf beiden Seiten von Ertragsrollen
die Eigenschaften der gebildeten Matte nicht
beeinträchtigt. Zur Berücksichtigung der Behandlung von
Rückwasser (in Fig. 1 durch die Pfeilmarkierung A gezeigt),
das zur Außenseite der Rolle hin abläuft; wird durch einen
geneigteren Drahtgeflechtlauf (in Richtung der
Drahtgeflechtbewegung) an der Kontaktstelle von Draht 2 und
der Saugrolle 12 die Behandlung jedoch erleichtert (S. Y'
[Fig. 1] > Y [Fig. 5])
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Durch Anwenden der vorliegenden Erfindung wird der
Ertrag verbessert, da die Drainagestellen zur
Maschinenseite hin von den Stellen für die Faserdispersion
während der Drainage durch die feststehenden
Entwässerungsmittel getrennt werden. Außerdem werden
Drainagezonen für beide Papierseiten getrennt und es wird
eine entsprechende Drainageregelung möglich. Außerdem wird
durch Anordnen der Entwässerungsmittel abwechselnd in den
beiden endlosen Drahtgeflechtkreisen die Differenz zwischen
der Oberseite und der Rückseite des Papiers verbessert und
die Betriebsdauer beider Drahtgeflechte wird nahezu gleich,
da beide Drahtgeflechte über ähnliche feststehende
Entwässerungsmittel laufen. Daher wird die Lebensdauer
beider Drahtgeflechte nahezu gleich und es ergibt sich eine
Verringerung der Standzeiten der Maschine.