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DE69113204T2 - Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Aluminium und anderen Einschlüssen in der Stahlschmelze von Zwischenbehältern. - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Aluminium und anderen Einschlüssen in der Stahlschmelze von Zwischenbehältern.

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DE69113204T2
DE69113204T2 DE69113204T DE69113204T DE69113204T2 DE 69113204 T2 DE69113204 T2 DE 69113204T2 DE 69113204 T DE69113204 T DE 69113204T DE 69113204 T DE69113204 T DE 69113204T DE 69113204 T2 DE69113204 T2 DE 69113204T2
Authority
DE
Germany
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tundish
baffle
holes
molten steel
alumina
Prior art date
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DE69113204T
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DE69113204D1 (de
Inventor
Madjid Soofi
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Magneco Metrel Inc
Original Assignee
Magneco Metrel Inc
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Publication date
Application filed by Magneco Metrel Inc filed Critical Magneco Metrel Inc
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Publication of DE69113204T2 publication Critical patent/DE69113204T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/116Refining the metal
    • B22D11/119Refining the metal by filtering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitwand und ein Verfahren zur Entfernung von Aluminiumoxid und anderen nichtmetallischen Einschlüssen aus in Gießwannen oder Zwischenbehältern enthaltener Stahlschmelze gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 4.
  • Stahlschmelze enthält als Verunreinigung oft Aluminiumoxid und andere Materialien. Wenn keine Entfernung des Aluminiumoxids erfolgt, bildet es unerwünschte Einschlüsse im gegossenen Stahl und verringert daher seinen Wert. Ein besonders unangenehmes Problem mit Aluminiumoxid-Einschlüssen in dem in Gießwannen enthaltenen Stahl besteht darin, daß die Aluminiumoxid-Einschlüsse im Lauf der Zeit dazu neigen, sich im Bereich um und in den Gießdüsen am Boden der Gießwannen abzulagern. Diese Ablagerungen bauen sich auf und bewirken eine Blockierung oder Beschränkung des Flusses der aus der Gießwanne gegossenen Stahlschmelze. Das Aluminiumoxid lagert sich selektiv an und in den Düsen ab, da diese üblicherweise aus Aluminiumoxid bestehen und keine glatten Oberflächen besitzen, wie man sie oft in den Seitenwänden der Gießwanne vorfindet. Die chemische Kompatibilität der Düse fördert das Anhaften der Al&sub2;O&sub3;-Einschlüsse an der Düse.
  • Gießwannen können grob in drei Kategorien eingeteilt werden. Die erste umfaßt jene großer Dimension zum Gießen von Brammen. Diese Gießwannen besitzen üblicherweise eine Düse. Mittlere und kleine Gießwannen dienen zum Gießen von Vorblöcken bzw. Barren und Knüppeln. Diese kleineren Gießwannen können zwei bis acht Gießdüsen aufweisen.
  • Bis zur vorliegenden Erfindung wurde Aluminiumoxid entfernt, indem das Aluminiumoxid und andere Verunreinigungen in der Stahlschmelze als Schlacke auf der Stahloberfläche aufschwimmen gelassen wurden. Dieses Verfahren ist nicht 100%ig zufriedenstellend, da im Falle einer schlechten Zirkulation der Stahlschmelze in der Gießwanne die Verunreinigungen nicht zur Oberfläche aufschwimmen und zur Schlacke werden.
  • Zur Verbesserung der Zirkulation von flüssigem Metall in "Toträume" und daher zur Verlängerung der Verweilzeit des flüssigen Metalls wurden Gießwannen entwickelt, worin der Metallfluß durch Trennwände abgelenkt wird. Diese Trennwände weisen üblicher-, doch nicht notwendigerweise im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und erstrecken sich zwischen den Gießwannenwänden in einer zum Hauptmetallfluß quer gerichteteten Richtung zwischen den Metalleintritts- und -austrittspunkten. Eine Trennwandart, die man üblicherweise als Wehr bezeichnet, befindet sich im oberen Teil der Gießwannenwände und verhindert, daß das flüssige Metall kontinuierlich über die Oberfläche des Metallbads fließt, während ein Fließen des flüssigen Metalls unterhalb des Wehrs ermöglicht wird. Eine weitere Trennwandart, die man üblicherweise als Damm bezeichnet, befindet sich zwischen den Gießwannenwänden in einem unteren Teil davon und ragt vom Gießwannenboden nach aufwärts. Der Fluß des flüssigen Metalls in einer mit einem Damm ausgestatteten Gießwanne wird so geleitet, daß er über die Dammoberfläche erfolgt. Dämme und Wehre können zur Verbesserung der Zirkulation gemeinsam verwendet werden. Die dritte und wirkungsvollste Vorrichtung zur Verbesserung der Zirkulation in Gießwannen sind Leitwände, bei denen es sich um Trennwände handelt, die Öffnungen unterhalb des normalen Oberflächenpegels des geschmolzenen Stahls in der Gießwanne aufweisen.
  • Wenn das Aluminiumoxid die Düsen der Gießwannen verlegt, besteht ein anderes Verfahren zur Linderung dieses Problems darin, das abgelagerte Aluminiumoxid händisch mit Stangen auszuräumen. Dieses Verfahren ist arbeitsintensiv und führt oft zum Brechen oder Splittern der keramischen Gießdüsen am Boden der Gießwannen. Außerdem sind infolge dieses Stangenräumverfahrens Mengen an Al&sub2;O&sub3; in der Gießform und demnach auch im Endprodukt vorhanden.
  • Wenn es möglich wäre, ein verbessertes Verfahren zur Entfernung von Aluminiumoxid aus der Stahlschmelze in Gießwannen bereitzustellen, das einfach und wirkungsvoll wäre und dadurch das Verstopfen der Gießwannendüsen verhindern würde, wäre dies ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung des Stands der Technik.
  • US-A-4667939 offenbart eine Leitwand für eine Gießwanne, wobei die Leitwand eine Stirn- und eine Rückseite und eine Vielzahl an Löchern besitzt, die die Stirn- und Rückseite miteinander verbinden, um den Durchfluß der Stahlschmelze innerhalb einer zum Stahlgießen dienenden Gießwanne zu steuern. Wie aus Fig.4 dieses Dokuments ersichtlich, besitzt die Leitwand eine im wesentlichen ebene Stirn- und Rückseite, und die Löcher nehmen einen Großteil der Oberfläche der Leitwand ein.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Leitwand der oben beschriebenen Art bereit, worin die Stirnseite Vertiefungen oder Erhöhungen oder eine Kombination davon, getrennt von der Vielzahl an Löchern, von ausreichender Größe und Anzahl aufweist, um die Oberfläche der Stirnseite, auf der sie ausgebildet wurden, um zumindest 5 % zu vergrößern.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Stahlschmelze nach Anspruch 4 bereit.
  • Die Hauptfunktion der Leitwand ist die einer Durchflußsteuervorrichtung. Das Anhaften der Aluminate an der Leitwand ist eine positive Nebenerscheinung. Ansonsten könnte die Leitwand fälschlicherweise als Filter angesehen werden.
  • Fig.1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen und in einer Gießwanne angeordneten Gießwannenleitwand mit großer Oberfläche.
  • Fig.2 ist eine Schnittansicht der Gießwannenleitwand entlang Linie 2-2 in Fig.1.
  • Fig.3 ist eine Schnittansicht der Gießwannenleitwand entlang Linie 3-3 in Fig.2.
  • Figuren 4, 5 und 6 zeigen unterschiedliche Formen aus Keramik und Konfigurationen mit Kombinationen von Vertiefungen und Erhöhungen, die große Oberflächen liefern.
  • In den Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die erfindungsgemäße Leitwand 10 mit großer Oberfläche ist im allgemeinen eine parallelepipedförmige Platte, die so hergestellt ist, daß sie an den Querschnitt einer Gießwanne 20 angepaßt ist. Bei der Verwendung wird die Leitwand 10 etwa in der Mitte der Länge der Gießwanne 20 positioniert. Eine Dichtung bildet sich im allgemeinen zwischen den komplementär konturierten Leitwandkanten 11 und den Gießwannenwänden 22. Dies ist auf den festen Preßsitz der Leitwand in den Gießwannenwänden zurückzuführen. Sobald der Preßsitz hergestellt ist, wird die Leitwand einzementiert. Wenn geschmolzenes Metall am Eintrittsabschnitt A in die Gießwanne 20 gegossen wird, verhindert die Leitwand 10, daß die Metallschmelze sofort die gesamte Gießwanne füllt. Die Metallschmelze muß stattdessen durch die Leitwand 10 hindurch in den Austrittsabschnitt B fließen, bevor sie aus der Gießwanne 20 durch die Gießdüse 21a in Formen oder Ingots beispielsweise zum Stranggießen von Stahlschmelze gegossen wird.
  • Die Leitwand 10 besteht aus einem gebrannten Feuerfestmaterial. Diese Leitwand 10 wird im allgemeinen in einer Form gegossen. Eine bei etwa 2300ºF (1260ºC) gebrannte keramische feuerfeste Probe aus Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid stellte sich als vorteilhaft heraus. Die Leitwand 10 ist eine feste Platte mit einer Rückseite 10a, die parallel zu einer Stirnfläche oder -seite 10b angeordnet ist. Zwei Reihen rechtwinklig dazu verlaufender Löcher 12a, 12b befinden sich etwa in der Mitte der vertikalen Höhe der Leitwand 10 und erstrecken sich durch die Platte hindurch. Die Löcher 12a, 12b ermöglichen es der Metallschmelze im oberen Abschnitt der Gießwanne 20, durch die Leitwand 10 zum Austrittsabschnitt B der Gießwanne zu gelangen. Das heißt, die Metallschmelze unmittelbar unterhalb der Arbeitshöhe (im allgemeinen etwas unter der Lippe der Gießwanne) kann an den neun im rechten Winkel angebrachten Leitwandlöchern 12a, 12b durch die Leitwand 10 hindurchfließen. Dies erlaubt es der Metallschmelze an der Oberseite der Gießwanne 20, eine im wesentlichen homogene Temperatur zu erreichen, bevor sie zur Austrittsseite B gelangt.
  • Die obere Reihe rechtwinkelig angebrachter Löcher 12a ist mit fünf Löchern quer durch die Leitwand 10 hindurch ausgebildet. Die erste Reihe rechtwinkelig angeordneter Löcher 12a ist etwa in der Mitte der Höhe der Leitwand positioniert. Es gibt vier Löcher in der zweiten Reihe rechtwinkelig angebrachter Löcher 12b. Diese rechtwinkelig angebrachten Löcher 12b sind vertikal etwa auf halbem Wege zwischen der vertikalen Position jedes der Löcher in der ersten Reihe rechtwinkelig angebrachter Löcher 12a positioniert. Dies sorgt für eine wirkungsvolle Abdeckung der gesamten Breite der Gießwanne 20 ohne eine große Anzahl an Löchern 12a und 12b.
  • Schräge Löcher 14a, 14b sind entlang eines unteren Abschnitts der Leitwand 10 ausgebildet. Die Stahlschmelze in der Nähe des Bodens der Gießwanne 20 gelangt vom Aufnahmeabschnitt A in den Austrittsabschnitt B durch die schrägen Löcher 14a, 14b. Die Löcher 14a, 14b sind mit ihren Längsachsen in Winkeln von etwa 45º schräg zur horizontalen Basis der Gießwanne 20 ausgebildet (siehe Fig.3). Diese Schräge maximiert den Fluß von einem Abschnitt der Gießwanne 20 zum nächsten, indem der Stahl an den Außenrändern der Gießwanne zunächst zur Mitte "gedrängt" wird, wodurch die Metallschmelze der Seiten der Gießwanne stagniert. Drei Löcher 14a sind mit ihren Längsachsen in kleinen Winkeln (etwa 10º) von der Vertikalen zum Mittelpunkt der Gießwanne 20 ausgerichtet, wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist. Dies ermöglicht den Fluß von den Seiten zur Mitte der Gießwanne 20. Die Mittellöcher in der ersten Reihe der schrägen Löcher 14a sind ohne seitliche Schräge ausgebildet.
  • Eine zweite und untere Reihe an schrägen Löchern 14b umfaßt zwei Löcher, die etwas oberhalb des Bodens der Leitwand 10 angeordnet sind. Diese zwei schrägen Löcher 14b sind so positioniert, um den Fluß weg von der Mitte der Gießwanne 20 zu lenken. Somit sind die Löcher 14b der zweiten Reihe jeweils mit ihren Längsachsen in Winkeln von etwa 30º schräg zur Vertikalen weg von der Mitte der Gießwanne ausgebildet (siehe Fig.2). Alle schrägen Löcher 14a, 14b gelten derzeit als am wirkungsvollsten, wenn sie einen Durchmesser von etwa 10 cm aufweisen.
  • Die Anordnung der fünf schrägen Löcher 14a, 14b eliminiert im wesentlichen alle toten Zonen in der Eintrittsseite A der Gießwanne 20. Darüber hinaus bewirken beide Gruppen von Löchern 12a, 12b, 14a, 14b, daß das Metall eine relativ homogene Temperatur behält. Die Metallschmelze bleibt zumeist über gleiche Zeiträume in der Gießwanne 20, ungeachtet durch welches Trennwandloch sie durchfließt.
  • Um die Stirnseite 10b mit einer großen Oberfläche auszubilden, die das gesamte Aluminiumoxid und andere Verunreinigungen, die in der Stahlschmelze in der Gießwanne 20 vorhanden sind, aufnehmen und zurückhalten kann, sind in der Stirnseite mehrere grübchenartige Vertiefungen 24 ausgebildet. Diese Grübchen weisen im Verhältnis zu den Leitwandlöchern relativ geringe Durchmesser auf. Typischerweise besitzen sie im Verhältnis zu der in der Abbildung dargestellten Leitwand einen Durchmesser im Bereich von 0,65 bis 1,95 cm (1/4 bis 3/4 Zoll).
  • Wahlweise enthält die Gießwannenleitwand 10 auch poröse Medien 16. Es sind im allgemeinen zwei Medien vorhanden, die auf etwa der gleichen Höhe und zwischen den Reihen rechtwinkelig angebrachter Löcher 12a und 12b und den Reihen schräger Löcher 14a, 14b positioniert und zentral in der Leitwand angeordnet sind. Gase können durch eine Leitung 18, die sich von der Oberseite 10c der Leitwand 10 erstreckt, von der Rückseite 10a der Leitwand 10 in die Metallschmelze eingeleitet werden. In der bevorzugten Ausführungsform kommt Argon zum Einsatz. Die Leitung 18 ist mittels einer Knieverbindung 21 an einer Druckgasleitung 19 befestigt. Das Einleiten von Gas ermöglicht, daß die weniger dichten nicht-metallischen Einschlüsse sowie die in der Metallschmelze eingeschlossenen Gase ans Obere der Metallschmelze steigen, um durch die Schlacke absorbiert und durch Abschlacken der Metalloberfläche entfernt zu werden. Das Ergebnis ist im allgemeinen ein reineres, duktileres und homogeneres Gußstahl-Endprodukt.
  • Während die Leitwand mit der mit Grübchen versehenen Stirnseite (siehe Figuren 1, 2 und 3) eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, ist zu beachten, daß auch andere Keramikformen mit anderen Konfigurationen in die Stahlschmelze eingebracht werden können. Diese Formen mit großer Oberfläche können Vertiefungen oder erhabene Ausbauchungen oder eine Kombination davon aufweisen. Sie können Zylinder, Kugeln, Tafeln u.dgl. mit einer Vielzahl an Konfigurationen mit großer Oberfläche auf ihren gesamten oder einem Teil ihrer Oberflächen sein. Typische Beispiele dafür sind die in Figuren 4 bis 7 dargestellten Vorrichtungen.
  • Fig.4 zeigt eine Keramiktafel 26, die eine Wabengestaltung 27 mit großer Oberfläche auf ihrer Stirnseite aufweist.
  • Fig.5 zeigt eine Keramikplatte 28 mit einer Reihe von Blasen oder Halbkugeln 29, die um einen beträchtlichen Abschnitt ihrer Stirnseite zusammengeballt sind. Fig.6 zeigt eine Keramikplatte 30 mit einer rautenförmigen Reihe an Ausbauchungen 31, die für eine relativ große Oberfläche der Plattenfläche sorgen. Eine oder beide Seiten der Keramikstrukturen in Figuren 4, 5 und 6 könnte(n) die gerade beschriebenen Konfigurationen aufweisen.
  • Die Keramikstrukturen mit großer Oberfläche sollten in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus Keramikmaterialien bestehen, die mit Aluminium- oder Magnesiumoxid benetzbar oder kompatibel sind. In einer bevorzugtesten Ausführungsform bestehen die Keramikstrukturen aus Aluminiumoxid, obwohl sie auch damit beschichtet oder überzogen sein oder aus anderen Keramikmaterialien bestehen können, z.B. auf Basis von Titan, Zirkon u.dgl. Es ist für Fachleute auf dem Gebiet offenkundig, daß die erfindungsgemäßen Keramikvorrichtungen nicht aus einem Keramikmaterial bestehen sollten, das selbst für unerwünschte Einschlüsse in der Metallschmelze sorgt, z.B. Silika.
  • Die Anzahl, Art und Dimensionen der in den Keramikmaterialien mit großer Oberfläche enthaltenen Vertiefungen oder Erhöhungen sollten solcherart sein, daß sie die Oberfläche, an der sie ausgebildet wurden, gegenüber der ursprünglichen Oberfläche um zumindest 5 % vergrößern. In einer bevorzugten Ausführungsform erhöhen sie die Oberfläche um etwa 50 bis 250%.
  • Eine Gießwannenleitwand, die der in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigten ähnelt, wurde einem Praxistest unterzogen. Die Gießwanne wurde 18 Stunden lang betrieben, wobei keinerlei Düsenverstopfung auftrat.
  • Die Kontrolle der Leitwand nach dem Versuch zeigte, daß sich eine relativ dicke Aluminiumoxid-Schicht in, auf und über den Grübchen gebildet hatte, wobei dies anzeigt, daß eine beträchtliche Menge des im Stahl vorhandenen Aluminiumoxids entfernt und durch die mit Grübchen versehene Stirnseite der Gießwannenleitwand festgehalten worden war.

Claims (5)

1. Leitwand (10) für eine Gießwanne (20), wobei die Leitwand eine Stirnseite (10b) und eine Rückseite (10a) aufweist und eine Vielzahl an Löchern (12a, 12b) die Stirn- und Rückseite (10b, 10a) miteinander verbindet, um den Durchfluß von Stahlschmelze in der Gießwanne (20) zu steuern, die zum Gießen von Stahl dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (10b) Vertiefungen (24) oder Erhöhungen (31) oder eine Kombination davon - getrennt von der Vielzahl an Löchern (12a, 12b) - in ausreichender Zahl und Größe enthält, um die Oberfläche der Stirnseite (10b), auf der sie ausgebildet wurden, um zumindest 5 % zu steigern.
2. Leitwand nach Anspruch 1, worin die Stirnseite (10b) mit Grübchen versehen ist.
3. Leitwand nach Anspruch 1 oder 2, worin die Steigerung 50 bis 250% beträgt.
4. Verfahren zum Sammeln und Entfernen von Aluminiumoxid-Verunreinigungen aus Stahlschmelze, die in einer Gießwanne (20) vorhanden ist, die eine Leitwand (10) mit einer Stirnseite (10b) und einer Rückseite (10a) und eine Vielzahl an Löchern (12a, 12b) enthält, welche die Stirn- und Rückseite (10b, 10a) miteinander verbinden, um den Durchfluß von Stahlschmelze zu steuern, wobei das Verfahren das In-Kontakt-Bringen der Stirnseite (10b) der Leitwand mit der Stahlschmelze umfaßt die das Aluminiumoxid und andere Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Vertiefungen (24), Erhöhungen (31) oder eine Kombination davon auf der Stirnseite (10b) der Leitwand getrennt von der Vielzahl an Löchern (12a, 12b) ausgebildet sind, um die Oberfläche, auf der sie ausgebildet wurden, um zumindest 5 % zu steigern, und daß das Aluminiumoxid und andere Verunreinigungen auf der Stirnseite (10b) der Leitwand (10) abgelagert werden und dort verbleiben.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Stirnseite (10b) der Leitwand (10) mit Grübchen versehen ist.
DE69113204T 1990-10-15 1991-10-01 Verfahren und Einrichtungen zum Entfernen von Aluminium und anderen Einschlüssen in der Stahlschmelze von Zwischenbehältern. Expired - Fee Related DE69113204T2 (de)

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