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DE4006229C2 - - Google Patents

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Publication number
DE4006229C2
DE4006229C2 DE4006229A DE4006229A DE4006229C2 DE 4006229 C2 DE4006229 C2 DE 4006229C2 DE 4006229 A DE4006229 A DE 4006229A DE 4006229 A DE4006229 A DE 4006229A DE 4006229 C2 DE4006229 C2 DE 4006229C2
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DE
Germany
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glass
channel
tub
upstream
phase
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DE4006229A
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Societe Europeenne des Produits Refractaires SAS
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    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • C03B7/09Spout blocks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/26Outlets, e.g. drains, siphons; Overflows, e.g. for supplying the float tank, tweels
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überführen schmelzflüssigen Glases von einem Ofen in eine der Formgebung von Artikeln, insbesondere von Hohlglasartikeln dienende Station.
Man unterscheidet in der Alkali-Kalk-Glasindustrie im wesentlichen zwei Qualitätsstufen, nämlich die Her­ stellung von Glasflaschen und Wirtschaftshohlglas einer­ seits und die allgemeine Flaschenherstellung andererseits. Die bei der Glasflaschen- und Wirtschaftshohlglasherstel­ lung bestehenden Qualitätsanforderungen sind sehr hoch und es sind aus diesem Grunde die Arbeitsbecken und Verbindungskanäle mit qualitativ hochwertigen Feuerfest­ materialien ausgerüstet, üblicherweise mit tonerdehalti­ gen, elektrisch geschmolzene Materialien. Letztere erzeugen bei Berührung mit dem Glas nur eine vernachläs­ sigbare Menge an kristallisierten, glasartigen und/oder gasförmigen Einschlüssen.
Die bei der allgemeinen Flaschenherstellung bestehenden Qualitätsanforderungen sind geringer, so daß kleinere Mängel wie z. B. kleine Risse, Kratzer, Blasen und Gispen, deren Bedeutung durch die tiefe Färbung des Glases häufig verringert werden, akzeptiert werden können. Diese Mängel hängen im wesentlichen von der Art der benutzten Feuerfestmaterialien ab, aus denen der das Glas von dem Ofen bis zu einer Formgebungsstation dienen­ de Überführungskanal gebildet wird.
Die gegenwärtig übliche Technik ist durch den Gebrauch gesinterter Feuerfestmaterialien auf der Basis von Tonerdesilikaten oder Mulliten gekennzeichnet, deren Kosten unterhalb derjenigen der elektrisch geschmolzenen Tonerdematerialien liegen. Angesichts der Leistungs- und Produktivitätserhöhungen der Öfen beginnt jedoch die Korrosionsbeständigkeit der bisher benutzten Feuerfest­ materialien unzureichend zu werden und es ist eine Qualitätsverbesserung unter der Bedingung wünschenswert, daß sich hieraus kein allzu starkes Anwachsen der Her­ stellungskosten ergibt. Aus diesem Grund werden die z. Zt. benutzten agglomerierten Feuerfestmaterialien auf der Basis von Tonerdesilikaten oder Mulliten durch Feuerfestmaterialien des Typs "AZS" ersetzt, d. h. durch Feuerfestmaterialien auf der Basis von Ton-, Zirkon- und Kieselerde, welche gesintert oder elektrisch geschmol­ zen werden. Diese zeigen eine bessere Korrosionsbestän­ digkeit als die bisher benutzten Feuerfestmaterialien - es bildet sich jedoch bei Berührung mit Glas eine hoch­ viskose Phase, bestehend aus Ton- und Zirkonerde, deren Diffusions- und Auflösungsgeschwindigkeit im ausgangs­ seitigen Teil des Überführungskanals, der durch Tempera­ turen unterhalb von 1250°C gekennzeichnet ist, praktisch gleich Null werden. Diese, ein sehr kleines Volumen aufweisende Phase hat unter dem Einfluß ihrer Dichte somit konvektiv die Tendenz von den Wandungen des Über­ führungskanals auf dessen Boden hin und weiter in Rich­ tung auf die Verteilungsöffnungen hin zu fließen.
Nach Ablauf einer gewissen Betriebszeit werden die Verteilungsöffnungen von einem Flüssigkeitsfaden, be­ stehend aus der Ton- und Zirkonerdephase erreicht, welches auf dem Endprodukt einen Defekt mit sich bringt, der allgemein "Katzenkratzer" genannt wird. Letzterer besteht aus einer Gesamtheit feiner, in der äußeren Oberfläche des Glases parallel zueinander verlaufender Risse, deren Querschnitt 10 µm bis 20 µm nicht überschrei­ tet. Im allgemeinen sind diese Defekte auf dem Produkt jedoch nur bei sehr intensiver Beleuchtung sichtbar.
Die Qualitätsverbesserung einiger Artikel der allgemeinen Flaschenherstellung erlaubt es nicht mehr, diese Defekte hinzunehmen und es sind unterschiedliche Mittel vorge­ schlagen bzw. eingesetzt worden, um diese zu eliminieren. Unter diesen benutzten Mitteln sei auf die eingangssei­ tig bezüglich des Überführungskanals angeordneten Verwir­ beleinrichtungen hingewiesen, bei denen es sich um Einrichtungen zum Einführen von Gasblasen in den unteren Teil der Glasströmung handelt, welche einen vertikal aufsteigenden Glasstrom erzeugen. Diese Verwirbler können nur in dem stromaufwärts gelegenen Teil des Kanals angeordnet werden bzw. innerhalb des Ofens selbst, da die Viskosität des in dem stromabwärts gelegenen Teil des Kanals zur Anwesenheit von Blasen in dem Endprodukt führen würde. Weitere Mittel in diesem Zusammenhang sind die mechanischen Rührwerke bzw. drehenden Rotoren, die in dem stromaufwärts gelegenen Teil des Kanals angeordnet sein können oder in der Verteilungswanne. Diese Rührwerke bzw. Rotoren ermöglichen ein Dispergieren, ein Abheben und Auseinanderziehen des aus Ton- und Zirkonerde be­ stehenden Stromfadens, wodurch die aus diesem resultie­ renden Defekte auf ein Maß reduziert werden, das nicht mehr als störend angesehen wird. Die Anbringung dieser Vorrichtungen, die unter schwierigen Bedingungen und in einem hochviskosen Milieu eingesetzt sind, bereitet indessen Probleme. Sie sind andererseits offensichtlich ziemlich teuer.
Aus der US-A-31 27 262 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Raffinieren von Glas bekannt, welche durch den Gebrauch einer auf dem Boden des Glasüberfüh­ rungskanals angeordneten Stufe oder eines Querdammes gekennzeichnet sind, und zwar unmittelbar vor der Wanne, in der die Verteilungsöffnung für das flüssige Glas vorgesehen ist. Diese Maßnahme ist mit seitlichen, auf der Stufe selbst oder den Seitenwandungen der Wanne in unmittelbarer Nähe der Stufe sowie in Höhe des oberen Teils der Stufe vorgesehenen Abflußöffnungen kombiniert. Nach diesem Patent besteht der Zweck der Stufe darin, die untere viskose schwere und unreine Schicht des Glases aufsteigen zu lassen und durch die seitlichen Ausgänge abzuziehen. Der Zweck der Stufe bzw. des genann­ ten Querdamms besteht somit nicht darin, die schweren Verunreinigungen zurückzuhalten, sondern lediglich darin den ausfließenden Strom des schweren und unreinen Glases nach oben in Richtung auf die seitlichen Abflüsse hin abzulenken. Diese Ausführungsform ist nach Kenntnis der Anmelderin niemals praktisch angewandt worden, und zwar ohne Zweifel auf Grund einer nur mittelmäßigen Leistungs­ fähigkeit.
Aus der JP 63-25 227 A ist ein zur Überführung schmelz­ flüssigen Glases dienender, in eine Speiserschüssel einmündender Kanal bekannt, an dessen der Speiserschüs­ sel zugekehrten Ende sich eine aus feuerfestem Material bestehende Stufe befindet. Die Stufe weist stromaufwärts eine im wesentlichen vertikale Wand auf, die in eine ebene Oberseite übergeht, wobei sich an der stromabwärts gelegenen Seite eine weitere Stufe befindet, die gering­ fügig über die halbe Höhe der erstgenannten Stufe hinaus­ ragt und ein Widerlager für die erstgenannte Stufe bildet, welches entgegen der Strömungsrichtung des schmelzflüssigen Glases wirkt. Mit deutlichem Abstand stromaufwärts vor der erstgenannten Stufe findet sich ein bodenseitiger Abfluß. Diese bekannte Vorrichtung dient der Trennung von Glaswerkstoffen unterschiedlicher Dichte, wobei eine relativ schwerere Phase entlang des Bodenbereichs des Kanals strömt und über den bodenseiti­ gen Auslaß stromaufwärts der erstgenannten Stufe abge­ führt wird, so daß diese Stufe als solche lediglich von der relativ leichteren Phase überströmt wird. In der Speiserschüssel steht somit zwecks Formung von Glasarti­ keln ein Glaswerkstoff weitestgehend homogener Dichte zur Verfügung. Die erstgenannte Stufe erstreckt sich über die gesamte Breite des Kanals und ist lösbar in diesen eingesetzt.
Aus der DE 37 24 971 A1 ist ein Glasschmelzofen bekannt, in dessen unmittelbarem Bereich sich eine Stufe befindet und in Verbindung mit einer Austragsöffnung die Abtren­ nung einer relativ schwereren Glasphase ermöglicht. Die Austragsöffnung ist beheizbar ausgebildet. Es handelt sich bei der schwereren Glasphase um durch Feuerfestmate­ rialien verunreinigtes Glas, dessen Einbringung in einen Speiser verhindert werden soll. Es ist mit der aus dieser Druckschrift bekannten Vorrichtung jedoch nicht möglich, solche Verunreinigungen aus der Glasschmelze zu entfernen, die in dem Überführungskanal zwischen dem Glasschmelzofen einerseits und einem Speiser andererseits entstehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Überführung schmelzflüssigen Glases von einem Ofen bis zu einer der Formgebung von Glasartikeln dienenden Station entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß die aus der Bildung einer hochviskosen, aus Ton- und Zirkonerde bestehenden glasartigen Phase entstehenden Defekte der zu formenden Glasartikel vermieden werden, wobei die Vorrichtung in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellbar ist. Defekte des Typs "Katzenkratzer" sollen wirksam unterdrückt werden.
Gelöst ist diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Es kann sich um einen der bekannten Kanäle handeln, d. h. es kann der Kanal horizontal verlaufen, eine Steigung oder auch eine Neigung aufweisen.
Überraschenderweise ist festgestellt worden, daß die erfindungsgemäße Stufe die viskose, aus Ton- und Zirkon­ erde bestehende Phase zurückhält und verhindert, daß durch diese Phase die hergestellten Glasartikel verun­ reinigt werden. Diese viskose Phase hat die Tendenz, sich stromaufwärts der Stufe anzusammeln, so daß nach Ablauf einer gewissen Zeit die Gefahr besteht, daß diese Phase die Stufe überströmt, welches jedoch sehr langsam geschieht. Es wird demzufolge durch die erfindungsgemäße Stufe eine korrekte Arbeitsweise ermöglicht, und zwar zwischen zwei Entleerungen, somit während eines langen Zeitintervalls.
Dieses Ergebnis ist in Anbetracht des zitierten US- Patents 31 27 262 überraschend, dessen technische Lehre dahingeht, daß eine Stufe eine Ablenkung des aus verun­ reinigtem Glas bestehenden Flüssigkeitsfadens bewirkt. Dieses unterschiedliche Ergebnis läßt sich aus ver­ schiedenen Gründen erklären.
Ein erster Grund ist das Nichtvorhandensein seitlicher Abflüsse.
Ein zweiter Grund hängt mit der Entwicklung der Größe der Überführungskanäle zusammen.
Zur Zeit der Anmeldung (1960) des US-Patents 31 27 262 waren die Überführungskanäle verhältnismäßig eng (Breite 40 cm bis 65 cm) bei einer Höhe des geschmolzenen Glases in der Größenordnung von 15 cm bis 23 cm (vgl. Handbook of Glass Manufacture, Kap. 10, Seite 331, F. V. Tooley, Ogden Publishing Company, 1933). Die Überführungskanäle sind heute breiter und weisen Breiten in der Größenord­ nung von 60 cm bis 120 cm auf, wobei die Höhe des ge­ schmolzenen Glases unverändert geblieben ist (15 cm bis 23 cm, vgl. das Buch "Glass making today", Seite 199, von P. J. Doyle, Portcullis, 1979). Aus thermischen Gründen ist somit das Verhältnis Breite des Kanals/Höhe des Glases in dem Kanal von einem Wert in der Größenord­ nung von 3 oder weniger auf einen Wert oberhalb von 5 geändert worden, woraus sich andere Strömungsverhältnis­ se ergeben.
Diese Verbreiterung in Verbindung mit der Nichtvorsehung seitlicher Abflüsse erklärt wahrscheinlich das erzielte unterschiedliche Ergebnis.
Die Stufe zeigt erfindungsgemäß auf ihrer stromabwärts gelegenen Seite eine im wesentlichen vertikale Wandung. Falls die hinter der Stufe zurückgehaltene viskose Phase das Niveau der Stufe überschritten hat und in Richtung auf den stromabwärts derselben gelegenen Bereich mitge­ nommen wird, erreicht diese Phase den Boden des Kanals nur allmählich. Befindet sich die Stufe in einem hinrei­ chend geringen Abstand von der oder den Verteilungsöff­ nungen, erreicht die Phase diese Mündungen, bevor sie auf den Boden gelangt ist. Dies wird durch die Mitnahme­ wirkung von in den Öffnungen oder ihrer unmittelbaren Umgebung üblicherweise angeordneten Einrichtungen wie Einbauten, Rotoren, Pfosten oder dergleichen unterstützt. Die auf Grund der viskosen Phase bestehende Heterogenität ist somit in der Masse des Fertigproduktes eingeschlossen und befindet sich nicht auf der Oberfläche und ist nach alledem praktisch nicht mehr nachweisbar.
Um ferner die sich langsam bewegende viskose Phase periodisch abzuziehen, die sich stromaufwärts der Stufe ansammelt, ist die Vorrichtung mit einem, im Boden des Kanals angeordneten verschließbaren Abfluß versehen, und zwar stromaufwärts der Stufe. Es genügt, diesen Abfluß zu beheizen und von Zeit zu Zeit zu öffnen, um die genannte viskose Phase abzuziehen. Die Beheizung des Abflusses während des Abfließens, deren Zweck darin besteht, das in dem Abfluß zwischen zwei Entleerungen erstarrte Glas aufzuschmelzen, kann in einfacher Weise unter Verwendung eines üblicherweise zu diesem Zweck benutzten Mittels durchgeführt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Behei­ zung mittels einer elektrischen Beheizungseinrichtung vorgenommen. Die Beheizungselemente, die mit dem ge­ schmolzenen Glas und/oder der viskosen Phase in Berührung stehen, müssen naturgemäß aus einem geeigneten feuer­ festen Material, z. B. Platin ausgebildet sein, welches gegenüber Korrosion und hohen Temperaturen beständig ist.
Der Abfluß muß stromaufwärts der Stufe angeordnet sein, und zwar in einer praktisch an die Stufe unmittelbar anschließenden Position. "Unmittelbar anschließend" bedeutet, daß der Abstand zwischen der Basis der Stufe und dem nächstliegenden Rand des Abflusses kleiner als 5 cm beträgt.
Die Stufe bildet mit der Wanne ein einstückiges feuer­ festes Bauteil. Die Verteilungsöffnung bzw. die Vertei­ lungsöffnungen der Wanne sind einem bedeutendem Verschleiß ausgesetzt, so daß das Bauteil, periodisch ausgetauscht werden muß. Wenn die Stufe einstückig mit der Wanne ausgebildet ist, besteht demzufolge die Möglichkeit, gleichzeitig mit der Wanne auch die Stufe auszutauschen, deren Verschleiß zwar langsamer abläuft, jedoch nicht vernachlässigbar ist. Ein die Wanne bildendes Bauteil, welches mit einer Stufe versehen ist, ist in der Herstel­ lung praktisch nicht komplizierter als eine klassische Wanne, wobei gleichzeitig sein Herstellungspreis nicht wesentlich höher ist. Die Anordnung eines Querdammes innerhalb der Wanne bringt somit die Möglichkeit mit sich, einen Überführungskanal (Feeder) mit einem der Verhinderung von Kratzern dienendes System auszurüsten, welches ursprünglich für diesen Zweck nicht vorgesehen war. Der Abfluß könnte seinerseits bis zum Außenraum hin führen.
Das aus Wanne und Stufe bestehende einstückige Bauteil ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 aus einem schmelz­ gegossenen Feuerfestmaterial ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden in detaillierterer Weise unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten praktischen Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung ohne Darstellung der die Strömung der viskosen Phase verhindernden Einrichtungen;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der gleichen Vorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer der Fig. 2 ähnlichen Vorrichtung, die erfindungsgemäß ausge­ rüstet ist;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Verteilungswanne, die eingangsseitig mit einer Stufe versehen ist und die gänzlich einstückig ausgebildet ist.
Die in den Fig. 1 und 2 beschriebene Vorrichtung besteht aus einem Glasschmelzofen 1 von typischer Bauart, der jedoch in Fig. 1 nicht gezeigt ist, an den sich ein Kanal 2 anschließt, der dem einschlägigen Fachmann unter dem englischen Begriff "Feeder" bekannt ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Kanal horizon­ tal - er könnte jedoch auch geneigt oder ansteigend verlaufen.
Fig. 2 zeigt eine Verbindung zwischen dem Ofen 1 und dem Kanal 2, welche ein Hindernis 3 mit einer Stufe aufweist, die einen vertikalen Abschnitt 4 umfaßt. Diese Stufe entspricht nicht der erfindungsgemäßen; denn sie befindet sich stromaufwärts der Leitung und wäre demzufolge zur Zurückhaltung der Produkte, die aus der Berührung des strömenden schmelzflüssigen Glases mit dem den Kanal bildenden Feuerfestmaterial resultieren würden, völlig ungeeignet.
Das dem Ofen 1 gegenüberliegende Ende des Kanals 2 bildet das in der Fachsprache Speiserschüssel 5 genann­ te Teil. In den Fig. 1, 2 und 3 sind zwei Öffnungen 6, 7 gezeigt, die der Bildung von Glasposten 8, 9 dienen. Diese Öffnungen 6, 7 sind in der gezeigten Darstellung - in Richtung der Strömung des flüssigen Glases gesehen - hintereinander angeordnet und befinden sich beide in dem zentralen Bereich der Speiserschüssel. Die erfindungsge­ mäße Vorrichtung könnte naturgemäß eine andere Anzahl Öffnungen aufweisen, z. B. eine oder drei.
Mit 10 ist die viskose Phase auf der Basis von Ton- und Zirkonerde bezeichnet, die sich bei Berührung des ge­ schmolzenen Glases mit dem Feuerfestmaterial des Kanals bildet und welche eliminiert werden muß.
Aus Gründen der zeichnerischen Klarheit ist die Dicke und die Bedeutung der genannten Phase beträchtlich erhöht worden, wobei jedoch - wie oben bereits ausgeführt - deren Volumen tatsächlich außerordentlich begrenzt ist.
Wie den Zeichnungen deutlich zu entnehmen ist, handelt es sich hauptsächlich um den in der stromaufwärts bezüg­ lich des Glasflusses befindlichen Öffnung 6 gebildeten Glasposten 8, der die genannte viskose Phase empfängt und in seine äußere Oberfläche einbindet und der demzu­ folge zu Produkten mit "Katzenkratzern" führen kann, von denen weiter oben die Rede gewesen ist. Es ist verständ­ lich, daß der eine oder andere oder mehrere der Glaspo­ sten solche Defekte aufweisen können, und zwar in Abhän­ gigkeit von der Anordnung der Öffnungen in der Speiser­ schüssel.
Fig. 3 zeigt einen den Fig. 1 und 2 entsprechenden Kanal, der jedoch erfindungsgemäß durch Zufügung einer Stufe 11 verändert worden ist, welche stromaufwärts eine vertikale Wand und einen Bodenabfluß 12 aufweist, welch letzterer sich unmittelbar an die Stufe anschließt und zum Abziehen der überschüssigen viskosen Phase bestimmt ist. Die Pfeile 10a auf der gleichen Zeichnungsfigur zeigen die Strömungsbahn der viskosen Phase stromabwärts der Stufe 11 für den Fall, bei dem diese viskose Phase aufgrund eines unzureichenden Abflusses oder aus sonsti­ gen Gründen die Stufe überströmt hat. Man sieht, daß dann, wenn die Stufe 11 der Öffnung 6 hinreichend ge­ nähert ist, die glasartige Phase die Öffnung erreicht, bevor sie den Boden erreicht hat und demzufolge in der Masse des Ballens untergeht und sich nicht auf dessen äußerer Oberfläche ablagert.
Dem Bodenabfluß 12 ist eine elektrische Beheizungsein­ richtung 13 einer zu diesem Zweck bekannten Art zugeord­ net. Der Abfluß kann durch einen Stopfen 14 verschlossen werden.
Um die viskose Phase abzuziehen wird die Beheizungsein­ richtung 13 eingeschaltet und anschließend der Stopfen 14 entfernt, um die sich auf dem Boden des Kanals seit dem vorhergehenden Entleeren angesammelte flüssige Phase abzuziehen.
Fig. 4 zeigt ein speziell zur Ausführung des Erfindungs­ gegenstands entworfenes Bauteil, welches die Speiser­ schüssel und die Stufe zusammenfaßt. Dieses einstückige Bauteil, welches gleichzeitig die Wanne 5 und die Stufe 11 darstellt, befindet sich am Ende des Kanals 2. Dieses Bauteil ist ausgehend von einem flüssigen Feuerfestmate­ rial durch Gießen in einer Form leicht herstellbar.
Ist dieses Bauteil verbraucht, beispielsweise durch Verbreiterung oder Deformation der Berandungen des Loches 6 für die Ballen kann es zwecks Austauschs entfernt werden.
Die in Fig. 4 gezeigte Speiserschüssel zeigt nur ein der Bildung von Ballen dienendes Loch. Es ist selbst­ verständlich möglich, eine ähnliche Schüssel mit einer bedeutend größeren Anzahl solcher Öffnungen vorzusehen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Überführung schmelzflüssigen, alkalikalkhaltigen Glases aus einem Ofen (1) in eine, der Formgebung von Artikeln dienende Station,
  • - mit einem, aus einem feuerfesten Werkstoff auf der Basis von Ton-, Zirkon- und Kieselerde bestehenden Kanal (2), der an dem einen seiner beiden Enden mit dem Ofen (1) und an dem anderen Ende mit einer Wanne (5) in Verbindung steht,
  • - welche Wanne wenigstens eine, ausgehend von deren Bodenbereich im wesentlichen vertikal gerichtete, zur Führung schmelzflüssigen Glases in die Formgebungsstation bestimmte Verteilungsöffnung (6, 7) aufweist,
  • - mit einer, auf ihrer stromaufwärts gelegenen Seite eine im wesentlichen vertikale Wand aufweisenden, stromaufwärts bezüglich der Wanne (5) im Bodenbereich des Kanals (2) angeordneten Stufe (11),
  • - welche Stufe (11) die gesamte Breite des Kanals (2) einnimmt
  • - und mit einem, im Bodenbereich des Kanals (2) stromaufwärts bezüglich der Stufe (11) angeordneten Abfluß (12),
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Stufe (11) ohne seitliche, auf derselben oder den Seitenwandungen der Wanne (5) angeordnete Abflüsse vorgesehen ist,
  • - daß die Stufe (11) auf ihrer stromabwärts gelegenen Seite eine im wesentlichen vertikale Wand zeigt,
  • - daß die Stufe (11) eine Dicke von 4 cm bis 10 cm sowie eine solche Höhe aufweist, daß über die Stufe (11) ein Stromfaden von 8 cm bis 10 cm Dicke strömt,
  • - daß der Abfluß (12) beheizbar ausgebildet ist und sich stromaufwärts unmittelbar an die Stufe (11) anschließt
  • - und daß die Stufe (11) mit der Wanne (5) ein einstückiges, feuerfestes Bauteil bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Bauteil aus Wanne (5) und Stufe (11) aus einem schmelzgegossenen Feuerfestmaterial besteht.
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