-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Durchflußregler für ein Entleerungssystem, so z.B.
für ein Abflußsystem, aufweisend eine erste
Wirbelkammer mit einem Einlauf und einem Abfluß
und eine zweite, größere Wirbelkammer mit einem
peripherischen Einlauf und einem zentralen Abfluß,
der bezüglich eines Wirbels in dieser Kammer axial
ist, wobei die zweite Wirbelkammer an ihrem
Einlauf mit dem Abfluß der zweiten Wirbelkammer
verbunden ist.
-
Ein derartiger Durchflußregler ist aus der
akzeptierten SE Schrift Nr. 457,121 und der
korrespondierenden WO-A-87/07048 bekannt. Andere
Durchflußregler sind aus der akzeptierten DK
Schrift Nr. 135,904, der veröffentlichten GB
Schrift Nr. 2,141,561 und den US Patenten Nr.
4,206,783 und 4,679,595 bekannt. Aus diesen
Veröffentlichungen ist bekannt, eine
Flüssigkeitsströmung zu bremsen, indem man sie
tangential in ein Gehäuse mit einem im
wesentlichen kreisförmigen Querschnitt einleitet,
das eine Wirbelkammer bildet. Diesen Vorrichtungen
ist gemeinsam, daß es eine Voraussetzung für die
Bildung von Wirbeln und folglich für das
Herbeiführen der Brems- oder Regelwirkung ist, daß
die Einlaufströmung in die Wirbelkammer abhängig
von der Konstruktion der Wirbelkammer im
wesentlichen rechtwinklig zu der Abflußströmung
erfolgt.
-
Auf dem Gebiet der Strömungsregelung von
Flüssigkeiten und insbesondere auf dem
Umweltsektor besteht eine zunehmende Anforderung
nicht nur nach einer Möglichkeit, die Kapazität
durch Anpassen eines Reglers zu verändern, sondern
in einem noch höheren Maße eine Anforderung nach
einer Möglichkeit, selbst kleinere
Flüssigkeitsströme als üblich mittels eines
Reglers mit einer vorteilhaften Charakteristik und
einem akzeptablen Strömungsguerschnitt zu regeln.
Eine Verstopfung infolge fester oder dickflüssiger
Verunreinigungen in der Flüssigkeit ist so
vermieden.
-
Es ist deshalb Ziel dieser Erfindung, einen
Durchflußregler zu schaffen, der im Vergleich mit
den bekannten Reglern eine größere Bremswirkung im
Verhältnis zu dem Strömungsquerschnitt besitzt. Es
ist außerdem ein Ziel der Erfindung, einen
Durchflußregler bereitzustellen, der es
ermöglicht, daß Einlauf und Abfluß im wesentlichen
die gleiche Richtung haben oder daß sie in Reihe
angeordnet sind.
-
Um diese Ziele zu erreichen, unterscheidet sich
der Durchflußregler von den bekannten darin, daß
die erste Wirbelkammer bezüglich einer zur
Wirbelachse (A) rechtwinkligen Mittelebene
symmetrisch ist, daß sowohl die Richtung des
Einlaufs als auch die Richtung des Auslaufs
parallel zu dieser Ebene ist, daß die erste
Wirbelkammer mit Einlauf und Abfluß bezüglich
einer Ebene parallel zu der Einlaufrichtung und
senkrecht zu der Mittelebene asvmmetrisch ist, daß
die Wirbelachse (A) der ersten Wirbelkammer
rechtwinklig zu der Tangente der zweiten
Wirbelkammer an dem Einlauf ist und daß das
Verhältnis zwischen dem Durchmesser der ersten
Wirbelkammer und dem Durchmesser der zweiten
Wirbelkammer kleiner ist als 0,43:1. Dadurch
erreicht man, daß der Flüssigkeitsstrahl, der in
die erste Wirbelkammer einströmt, infolge eines
Wirbels, der sich wegen der Asymmetrie dieser
Kammer bildet, eingeengt und beschleunigt wird und
durch den Abfluß dieser ersten Wirbelkammer
diagonal ausströmt. Der Strahl fließt dann im
wesentlichen tangential in die zweite Wirbelkammer
mit einer großen Geschwindigkeit und mit einem
sehr kleinen Querschnitt im Verhältnis zu der
Einlauföffnung. Dieser zweiten Kammer kommt
dadurch im Verhältnis zu dem Querschnitt des
Strömungsdurchgangs eine hohe Bremswirkung zu.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die
erste Wirbelkammer ein im wesentlichen
scheibenförmiger Hohlraum, deren Einlauf und
Abfluß im wesentlichen auf einer gemeinsamen Achse
angeordnet sind und bei der im Einlauf auf einer
Seite einer Ebene durch den Einlauf und den Abfluß
und senkrecht zu der Scheibenebene ein Vorsprung
vorgesehen ist. Durch diese Ausführungsform
erreicht man, daß eine kräftige
Flüssigkeitsströmung in dem Einlauf der ersten
Wirbelkammer von einer beträchtlichen Ablenkkraft
beeinflußt wird, was durch einen Wirbel, der sich
hinter dem Vorsprung bildet, wesentlich verstärkt
wird und die Flüssigkeitsströmung in Richtung der
Peripherie der Kammer gegenüber dem Vorsprung und
dem Wirbel zwingt, und die Strömung wird verengt
und beschleunigt. Eine schwache Strömung wird nur
einer schwachen Ablenkkraft ausgesetzt sein.
Mehrere erste Strömungskammern dieser Bauweise
können in Reihe angeordnet sein für eine
nacheinanderfolgende Erzeugung größerer Wirbel.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die erste
Wirbelkammer ein im wesentlichen scheibenförmiger
Hohlraum, und der Einlauf dieser Wirbelkammer ist
im wesentlichen tangential.
-
Die erste Wirbelkammer kann eine innere und eine
äußere periphere Wand bzw. Umfangswand aufweisen,
wobei die innere periphere Wand so entlang der
äußeren peripheren Wand verschoben werden kann,
daß die Größe der Öffnung des Einlaufs und/oder
des Abflusses verändert werden kann. Dadurch ist
es möglich, die Charakteristik des Reglers zu
verändern.
-
Bei einer anderen Ausführungsform weist der
Einlauf der ersten Wirbelkammer einen kurzen
Stutzen auf, der in einen Hohlraum ragen kann, aus
dem im Betrieb Flüssigkeit in den Durchflußregler
strömt. Dadurch wird bereits beim Einlauf eine
Einengung des einströmenden Flüssigkeitsstrahls
erzielt und folglich eine größere Wirkung.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist ein Schieberventil in dem Strömungsweg
zwischen der ersten und der zweiten Wirbelkammer
vorgesehen, das von einer Feder in Richtung auf
eine offene Stellung und von einem Element in
Richtung auf eine geschlossene Stellung betätigt
wird, wobei das Element seinerseits von einer
verlagerbaren Wand in einer Kammer betätigt wird,
die mit der zweiten Wirbelkammer, nahe bei ihrer
Peripherie, strömungsverbunden ist. Hier wird
zwischen der ersten und der zweiten Wirbelkammer
in Abhängigkeit von dem stärksten Druck in der
zweiten Wirbelkammer eine Drosselung erreicht. Bei
einem Verstopfen des Schieberventils fällt der
Druck an der Peripherie der zweiten Wirbelkammer
ab, das Schieberventil öffnet sich und das, was
das Schieberventil versperrt, wird durch den
Regler hindurchgelassen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
bei der die zweite Wirbelkammer im wesentlichen
rund und scheibenförmig ist und so angeordnet ist,
daß die Scheibenform horizontal ist, ist eine
kreisförmige Scheibe an der Innenseite der
Oberseitenwand der zweiten Wirbelkammer
vorgesehen, die mit einem schmalen Zwischenraum
der Oberseitenwand folgt und mittig horizontal
drehbar aufgehängt ist und mittels einer Feder
aufwärts betätigt wird, um die Rotation zu
bremsen. Dadurch erreicht man, daß über der
Scheibe ein Luftraum eingeschlossen ist, wenn die
zweite Wirbelkammer voll ist, und daß der Druck in
diesem Luftraum zunimmt, wenn der Druck in der
Flüssigkeit an der Peripherie der Wirbelkammer
zunimmt, und die Scheibe gegen die Feder so nach
unten gedrückt wird, daß sich die Scheibe drehen
kann, wenn der Regler stark belastet ist, was den
Rotationswiderstand der Flüssigkeit in der zweiten
Wirbelkammer reduziert und die Bremswirkung dieser
Kammer auf die Flüssigkeitsströmung bei erhöhtem
Druck verbessert.
-
Die Erfindung wird im folgenden im Detail mittels
Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
-
Fig. 1 zeigt einen Durchflußregler gemäß der
Erfindung, der eine erste Wirbelkammer
aufweist,
-
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II
von Fig. 1,
-
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, die wie
die Ausführungsform nach Fig. 1 und Fig. 2
eine erste Wirbelkammer aufweist,
-
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
von Fig. 3,
-
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Durchflußreglers, der eine
erste Wirbelkammer und eine, von dem
Einlaufende her betrachtet, konische zweite
Wirbelkammer aufweist,
-
Fig. 6 zeigt den Durchflußregler gemäß Fig. 5, von
oben betrachtet,
-
Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform eines
Durchflußreglers, von der Seite betrachtet,
-
Fig. 8 zeigt einen Horizontalschnitt des
Durchflußreglers nach Fig. 7, von oben
betrachtet,
-
Fig. 9 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IX-
IX gemäß Fig. 8,
-
Fig. 10 zeigt einen Vertikalschnitt einer anderen
Ausführungsform des Durchflußreglers, von
der Seite betrachtet,
-
Fig. 11 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen
Durchflußregler, relativ zur
Einlauföffnung von vorne betrachtet,
-
Fig. 12 zeigt einen Schnitt entlang der Linie
XII-XII gemäß Fig. 11, und
-
Fig. 13 einen Horizontalschnitt einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, von oben
betrachtet.
-
Die erste in den Figuren 1 und 2 gezeigte
Ausführungsform der Erfindung weist eine erste
Wirbelkammer 1 mit einem Einlauf 2 und einem
Abfluß 3 auf. Wie man aus der Zeichnung erkennt,
ist der Strömungsweg von dem Einlauf 2 zu dem
Abfluß 3 S-förmig, wobei dieser Weg im
wesentlichen bei geringen Strömen von einer
Flüssigkeit genommen wird. Bei größeren Strömen
bildet sich jedoch ein Wirbel mit einer Achse A,
hinter einer Kante 4 bei dem Einlauf 2. Dieser
Wirbel wird mit zunehmender Strömung zunehmen und
dadurch einen zunehmenden Widerstand gegen die
Strömung erzeugen, da die Flüssigkeitsströmung,
die eintritt, um an dem Wirbel vorbeizuströmen,
gegen eine Seitenwand 5 verengt werden muß und
gleichzeitig beschleunigt werden muß und so
Energie verbraucht wird. Der verengte
Flüssigkeitsstrahl folgt dann der Wand 5 durch die
Krümmung 6, nach der er durch die andere
Seitenwand 7 in Richtung auf den Abfluß 3
abgelenkt wird. Ein beträchtlicher Rückstau wird
an der Außenseite des Flüssigkeitsstrahls erzeugt.
Diese Faktoren erhöhen den Widerstand in dem
Durchflußregler. Wie man aus der Zeichnung
erkennt, sind der Einlauf und der Abfluß in der
gleichen Richtung angeordnet, sind aber im
Verhältnis zueinander verlagert. Diese Verlagerung
resultiert bei der gezeigten Ausführungsform in
einem Höhenunterschied zwischen Einlauf und
Abfluß. Dieser Höhenunterschied kann durch Drehen
des Durchflußreglers um die Achse des Einlaufs
verändert werden. Dadurch wird die Charakteristik
des Durchflußreglers verändert. Die Charakteristik
kann weiter angepaßt werden, wenn die Seitenwand 5
bei dem Abfluß 3 eine Kante 8 aufweist, die, in
Fig. 2 betrachtet, aufwärts und abwärts verlagert
werden kann, um die Größe der Abflußöffnung
anzupassen.
-
Der Durchflußregler gemäß den Figuren 1 und 2 hat
einen kreisförmigen Einlauf 2 und kann, wie in
Fig. 2 angegeben, mit einem Rohr 9 verbunden sein.
In den Figuren 3 und 4 ist eine andere
Ausführungsform des Durchflußreglers gezeigt.
Diese Ausführungsform weist eine erste
Wirbelkammer 1 auf und ist im wesentlichen zu der
in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ähnlich. Diese zweite Ausführungsform kann jedoch
an ihrem Einlauf 2 mit einem Flüssigkeitsbehälter
verbunden sein, wie in Fig. 4 gezeigt. Der Einlauf
ist in diesem Fall mit einer Kante 10 versehen,
die in den Flüssigkeitsbehälter ragt. Wie in Fig.
4 gezeigt, wird der Durchflußregler Wasser aus dem
Flüssigkeitsbehälter entleeren, wenn das
Flüssigkeitsniveau über das Niveau der Kante 4
steigt. Bei einem beträchtlichen Anstieg des
Flüssigkeitsniveaus in dem Flüssigkeitsbehälter
bis über die Kante 10, wird eine beträchtliche
Verengung des Einlaufstrahls resultieren, wie in
der Figur angegeben, weil die Flüssigkeit von
allen Seiten und insbesondere von unten strömen
wird, wo es keinen Vorsprung in Richtung auf den
Strömungsweg gibt, was den Durchflußregler
effektiver macht.
-
Die dritte, in den Figuren 5 und 6 gezeigte
Ausführungsform des Durchflußreglers weist eine
erste scheibenförmige Wirbelkammer 101 und eine
zweite Wirbelkammer 110 mit der Form eines
geraden Konus auf. Die erste Wirbelkammer 101
besitzt einen Einlauf 102 und einen Abfluß 103,
der mit dem Einlauf der zweiten Wirbelkammer l10
verbunden ist. Diese Wirbelkammer besitzt einen
Abfluß 111 an der Spitze des Konus. Bei der
Wirbelkammer 101 ist eine Seitenwand 105
vorgesehen, und eine Kante 104 ist in der
Wirbelkammer bei der Seite des Einlaufs 102
vorgesehen, die der Seitenwand 105 gegenüberliegt.
-
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen wird
eine geringe Flüssigkeitsströmung im wesentlichen
gerade und unbehindert durch den Durchflußregler
auf einem S-förmigen Weg von dem Einlauf 102 zu
dem Abfluß 111 strömen. Durch zunehmende
Flüssigkeitsströmung bildet sich ein Wirbel um
eine Achse A in der ersten Wirbelkammer hinter der
Kante 104. Dieser Wirbel wird den
Einlaufflüssigkeitsstrahl gegen die Seitenwand 105
drängen. Dieser Strahl wird dann verengt und
beschleunigt wie bei der ersten Ausführungsform.
-
Durch die Wirbelkammer 101 wird der
Flüssigkeitsstrom einer im Verhältnis zur
Ablenkung nach dem Einlauf 102 entgegengesetzten
Drehung ausqesetzt und wird dann durch den Abfluß
103 geradegerichtet, und es resultiert eine
weitere Verengung und Beschleunigung der
Flüssigkeitsströmung. Das Ergebnis der
Beschleunigung und der Verengung und davon, daß
die Flüssigkeitsströmung entlang der Seitenwand
105 herumgeleitet wird, ist, daß der
Flüssigkeitsstrahl, der aus dem Abfluß 103 der
ersten Wirbelkammer und in die zweite Wirbelkammer
hineinströmt, mit einer großen Geschwindigkeit und
mit im wesentlichen tangentialer Komponente im
Verhältnis zu der zweiten Wirbelkammer strömt.
Dies erzeugt einen Wirbel in der zweiten
Wirbelkammer, der dann auf die gleiche Art
funktioniert, als gäbe es einen korrekten
tangentialen Einlauf wie die üblicherweise
verwendeten.
-
Die vierte Ausführungsform des Durchflußreglers,
die in den Figuren 7 bis 9 gezeigt ist, besitzt,
ähnlich wie die dritte Ausführungsform, eine
scheibenförmige erste Wirbelkammer 201 mit einem
Einlauf 202 und einem Abfluß 203. Die
nachfolgende, zweite Wirbelkammer 210 ist in
diesem Fall kreisförmig und scheibenförmig mit
einem Abfluß 211 in der Mitte der Scheibenform.
Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform wird
sich nach einer Kante 204 in dem Einlauf der
ersten Wirbelkammer 201 ein Wirbel um eine Achse A
bilden. Dieser Wirbel zwingt eine große,
einströmende Flüssigkeitsmenge, in der
Wirbelkammer 210 umzuströmen, aus der sich eine
verengte, stark beschleunigte Flüssigkeitsströmung
tangential in die zweite Wirbelkammer 210 bewegt,
wodurch ein kräftiger Wirbel in dieser Kammer
erzeugt wird. Das ergibt in der zweiten
Wirbelkammer 210 starke zentrifugale Kräfte, was
die Flüssigkeitsströmung bremst.
-
Diese Ausführungsform weist außerdem, wie man in
den Figuren 7 und 8 sehen kann, eine Drossel in
Gestalt einer automatischen vorrichtung zum Regeln
der Größe der Öffnung des Abflusses 203 der ersten
Wirbelkammer auf, d.h. des Einlaufs zu der zweiten
Wirbelkammer 210. Die Vorrichtung weist eine
verlagerbare Platte 212 auf, die in der Ebene von
Fig. 7 in ihrer Längsrichtung verlagerbar ist.
Diese Platte 212 ist mit einem Stab 213 verbunden,
der seinerseits mit einer elastisch nachgiebigen
Membrane 214 verbunden ist. Zwischen den zwei
Wirbelkammern 201 und 210 sind zwei Kammern 215
bzw. 216 vorgesehen. Diese zwei Kammern sind
mittels einer starren Wand 217 getrennt, in die
die Membrane 214 in eine Öffnung eingesetzt ist.
Die Kammer 215 ist mit der Umgebung derart
verbunden, daß in dieser Kammer atmosphärischer
Druck ist, während die Kammer 216 mit der zweiten
Wirbelkammer 210 an deren Peripherie, an einer mit
218 bezeichneten Stelle, verbunden ist. So wird in
der Kammer 216 der gleiche Druck wie bei der
Peripherie bzw. dem umfangsnahen Bereich der
zweiten Wirbelkammer 210 herrschen, d.h. bei dem
Platz in der Wirbelkammer, wo der größte Druck
ist. Die Stange 213 und folglich die Platte 212
ist mittels einer Feder 219, die an einer
Abstützwand 220 anliegt, aktiviert, um den Abfluß
203 zu öffnen. In der Fig. 9 und in durchgezogener
Linien in Fig. 8 ist der Einlauf vollständig
geöffnet gezeigt mit der Platte 212, dem Stab 213
und der Membrane 214 in den entsprechenden
Stellungen. Im Falle einer kräftigen
Flüssigkeitsströmung und einem hohen Druck in dem
Einlauf 202 wird sich ein hoher Druck an der
Peripherie der zweiten Wirbelkammer 210 bilden,
und folglich wird eine beträchtliche Bremswirkung
erreicht. Der starke Druck an der Peripherie der
zweiten Wirbelkammer wird in der Kammer 216 die
Membrane 214 beeinflussen, wodurch die Membrane,
der Stab 213 und die Platte 212 nach vorne gegen
die Kraft der Feder 219 gepreßt werden. Dadurch
wird die Öffnung 203 kleiner werden, was zu einer
verstärkten Bremswirkung des Reglers als Ganzes
führt. In der Fig. 18 ist die Platte 212 und die
Membrane 214 in gestrichelter Linie in ihrer am
weitesten vorragenden Stellung gezeigt, d.h. die
Öffnung des Abflusses 203 ist minimal.
-
Das Problem bei solchen Drosseln ist
normalerweise, daß sie sehr leicht verstopfen
infolge von festen oder zähflüssigen
Verunreinigungen in der Flüssigkeitsströmung. Aber
solch ein Verstopfen wird eine Abnahme des Druck
am Umfang der zweiten Wirbelkammer 210 bewirken,
während die Kammer geleert wird. Das führt zu
einer Abnahme der Kraft, mit der die Platte 212
nach vorne geschoben wird, aus diesem Grund wird
die Feder 219 die Platte zurückziehen und die
Verunreinigungen hindurchlassen. Der Druck von der
Peripherie der zweiten Wirbelkammer wird dann
wieder ansteigen und die Platte 212 wird erneut
nach vorne gebracht.
-
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform mit einer
kreisförmigen Scheibe 312 gezeigt. Diese Scheibe
folgt mit einem kleinen Zwischenraum bzw. Abstand
der inneren Oberfläche der zweiten Wirbelkammer.
Die Scheibe 312 ist in ihrer Mitte in einer
Lagerung 313 aufgehängt, durch die die Scheibe
durch eine Feder nach oben bewegt werden kann.
Außerdem ist eine Reibscheibe 314, die die Scheibe
312 bremst, bei der Mitte der Scheibe 312 zwischen
Scheibe und der inneren Oberfläche der zweiten
Wirbelkammer angeordnet. Wenn die zweite
Wirbelkammer 310 während dem Betrieb gefüllt wird,
füllt die Flüssigkeit in der Kammer den Schlitz
zwischen der Scheibe 312 und der inneren
Oberfläche der Wirbelkammer 310 an der Peripherie
der Scheibe 312. Eine geschlossene Lufttasche wird
bei der oberen Fläche der Scheibe 312 gebildet.
Der Druck in dieser Lufttasche wird dann der
gleiche sein wie der Druck in der Flüssigkeit an
der Peripherie der Scheibe 312. Wenn der Druck bei
dem Einlauf 304 zu der ersten Wirbelkammer 301
zunimmt, wird der Wirbel in dieser Kammer stärker,
der Strahl der einströmenden Flüssigkeit wird
verengt und stärker beschleunigt, bevor er
tangential in die zweite Wirbelkammer 307 strömt,
was die Rotation der Flüssigkeit in dieser
Wirbelkammer verstärkt. Das bewirkt einen Anstieg
des Druck an der Peripherie der zweiten
Wirbelkammer 310 infolge der Zentrifugalkräfte,
und der Druck unter der Scheibe 312 in ihrer Mitte
nimmt gleichzeitig ab auf den Druck an dem Abfluß
311. Das führt zu einem Druckunterschied in der
Mitte der Scheibe 312, der die Scheibe 312 nach
unten gegen die Kraft der Feder in der Lagerung
313 drückt. Dadurch ist die Scheibe 312 von der
Reibscheibe freigegeben und kann anstelle des
Bremsens der Rotation der Flüssigkeit in der
zweiten Wirbelkammer 310 folgen. Dadurch wird bei
der Bremswirkung des Durchflußreglers bei hoher
Auslastung eine Verbesserung erreicht.
-
Während die in den Figuren 5 und 6 gezeigte
Ausführungsform zum Einbau entweder in den Einlauf
oder den Abfluß einen Rohrleitungssystems angepaßt
ist und die in den Figuren 7 bis 10 gezeigten
Ausführungsformen zum Anbringen an den Abfluß
eines rohrförmigen Mundstücks in einem
Flüssigkeitsbehälter geeignet ist, ist die in den
Figuren 11 und 12 gezeigte Ausführungsform wie die
in den Figuren 3 und 4 gezeigt Ausführungsform zum
Anbringen in dein Abfluß aus einem Gebilde
geeignet, wobei die erstere möglicherweise mit
einem Rohrleitungssystem verbunden sein kann.
-
Die in den Figuren 11 und 12 gezeigte
Ausführungsform weist so eine im wesentlichen
kreisförmige, scheibenförmige Wirbelkammer 401 mit
einem tangentialen Einlauf 402 und eine
scheibenförmige zweite Wirbelkammer 410 mit einem
zentralen Abfluß 411 auf. In der ersten
Wirbelkammer 401 sind innere, periphere Wandteile
405, 406 auf einer kreisförmigen Platte 407
angeordnet, die mittels eines Handhebels 408
gedreht werden kann. Dadurch können die inneren
peripheren Wände 405, 406 verlagert werden und die
Öffnungen des Einlaufs 402 und des Abflusses 402
der ersten Wirbelkammer verstellt werden. Infolge
der Tatsache, daß dieser Durchflußregler seinen
Abfluß 411 normalerweise über dem Niveau des
Einlaufs 402 hat, wird er eingetaucht sein und
folglich in die Flüssigkeit hineinragen, die man
strömen lassen will und die vielleicht durch den
Regler gebremst werden soll. Dieser eingetauchte
Zustand führt, wie in Verbindung mit Fig. 4
erklärt, zu einer Verengung der einströmenden
Flüssigkeit in den Einlauf 402, und die Wirkung
des Reglers wird verstärkt.
-
Bei der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform sind
zwei erste Wirbelkammern 501a und 501b eine nach
der anderen angeordnet. Ein Vorsprung 504 in dem
Einlauf der ersten dieser zwei Kammern 501a führt
zu einem Strömungsmuster, wie in der Fig. 15 durch
Pfeile gezeigt, mit einem Wirbel um eine Achse A
in der Wirbelkammer 501a und einem Wirbel um eine
Achse B in der Wirbelkammer 501b.
-
Durch diese Ausführungsform erhält man einen
Durchflußregler, bei dem eine geringe Strömung
unbehindert von dem Einlauf 502 zu dem Abfluß 511
einer zweiten Wirbelkammer 510 strömt. Durch den
Vorsprung 504 wird sich bei stärkeren Strömen ein
Wirbel mit der Achse A in einer 501a der zwei
ersten Wirbelkammern herausbilden, wodurch sich in
dem Abfluß 503 aus den ersten Wirbelkammern ein
ausreichend verengter und beschleunigter Strahl
bilden wird mit einer genügend großen Komponente
in Tangentialrichtung der zweiten Wirbelkammer
510, um die gewünschte Bremswirkung in dieser
zweiten Wirbelkammer zu erhalten.