DE69102716T2

DE69102716T2 - Schaltmechanismus für die Bewegung des Greiferrahmens einer Fachbildungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE69102716T2
Application number: DE69102716T
Authority: DE
Inventors: Dario Bassi
Original assignee: Staeubli Verdol SA
Current assignee: Staeubli Verdol SA
Priority date: 1990-02-22
Filing date: 1991-02-20
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2011-02-21
Also published as: FR2658539B1; ES2059091T3; DE69102716T3; US5103873B1; DE69102716D1; US5103873B2; JPH04214435A; US5103873A; FR2658539A1; JP2609372B2; ES2059091T5; EP0443969B2; EP0443969B1; EP0443969A1

Description

Bekanntlich werden in Vorrichtungen zur Fachbildung Platinen angeordnet, die mittels zweier Rahmen angehoben und abgesenkt werden, wobei die Rahmen Messer zur Betätigung der genannten Platinen tragen und die auf diesem Gebiet der Technik Messerkästen genannt werden.
Die Verbesserungen, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, beziehen sich insbesonder, jedoch nicht ausschließlich auf einen Steuermechanismus für die Messerkästen einer Vorrichtung zur Fachbildung für einen Bandwebstuhl.
Ein Mechanismus zur Steuerung der Hin- und Herbewegung der beiden Messerkästen eines Webstuhls ist beispielsweise aus dem Dokument DE-C-899 923 sowie CH-A-433 139 bekannt.
Eine Vorrichtung zur Fachbildung für einen Bandwebstuhl muß eine möglichst geringe Baulänge aufweisen, so daß der allgemeine Platzbedarf und die sich bewegenden Massen auf ein Minimum beschränkt werden.
Zu diesem Zweck weist der erfindungsgemäße Steuermechanismus auf jeder Seite seines Gehäuses wenigstens eine Anordnung auf, die sich zusammensetzt aus einem ersten Hebel, der an diesem Gehäuse mit Hilfe einer seiner Enden und an einem der Messerkästen mit Hilfe seines anderen Endes angelenkt ist, wobei dieser Hebel mit einem Hin- und Herbewegungsantrieb verbunden ist, und andererseits einem zweiten Hebel, dessen Enden an dem besagten Messerkasten bzw. an dem Gehäuse angelenkt sind, so daß letzteres, die beiden Hebel und der Messerkasten ein verformbares Viereck bilden. Der Abstand, der die Anlenkungsachsen der beiden Hebel an dem Gehäuse trennt, kann größer sein als der Abstand zwischen ihren Anlenkungsachsen am Messerkasten, um auf ihn eine Bewegung zu übertragen derart, daß er in seiner oberen Stellung in bezug auf seine untere Stellung eine schräge Lage einmmmt.
In der beigefügten Zeichnung ist zum besseren Verständnis der Erfindung ein Beispiel dargestellt, aus dem ihre kennzeichnen den Merkmale sowie die durch sie erreichbaren Vorteile entnehmbar sind.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt im Aufiiß eine Fachbildungseinrichtung für einen Webstuhl, die einen erfindungsgemäßen Steuermechanismus für die Messerkästen aufweist.
Man erkennt in der Zeichnung eine Vorrichtung zur Fachbildung eines Webstuhls in Form einer mit einem Hainisch versehenen Webmaschine des Jacquard-Typs, der ein Gehäuse 1 aufweist, in dessen Innerem zwei Messerkästen 2 angeordnet sind, von denen aus Vereinfachungsgründen nur einer dargestellt ist. Jeder Messerkasten ist mit einer Vielzahl von Messern versehen, die nicht gezeigt sind und mit Haken zusammenarbeiten, welche mit Litzen verbunden sind, die verschiedene Heber steuern. Da vorauszusetzen ist, daß eine solche Fachbildungsvorrichtung in der Praxis gut bekannt ist, wird sie im einzelnen nicht beschrieben.
Erfindungsgemäß ist der Steuermechanismus jedes Messerkastens beidseitig des Gehäuses 1 so angeordnet, daß jeder Messerkasten in bezug auf seinen Steuermechanismus einen Überhang bildet. Diese Anordnung wird durch die Tatsache ermöglicht, daß die Breite des Gehäuses 1 gering ist, da mau es mit Vorrichtungen zu tun hat, die zur Herstellung von schmalen Bändern auf einem Webstuhl bestimmt sind.
Das Gehäuse 1 wird von einer Antriebswelle 3 durchquert, die sich mit der Antriebswelle des Webstuhls synchron dreht. Diese Welle erstreckt sich durch jede Gehäuseseite, um einen Exzenter 4 zu tragen. Jeder Exzenter bildet einen Exzenterzapfen, um den der Kopf einer Pleuelstange 5 drehbar angebracht ist, deren Fuß auf einer Achse 6 angelenkt ist, die mit dem Scheitel eines Hebels 7, der in etwa dreieckförmig ausgebildet ist, fest verbunden ist. Das eine Ende des Hebels 7 ist in bezug auf das Gehäuse 1 um eine Achse drehbar angebracht, während sein anderes Ende an den Messerkasten 2 mittels einer Achse 9 angelenkt ist. Der Messerkasten 2 ist darüberhinaus mit dem Gehäuse durch einen zweiten Hebel 10 verbunden, dessen Drehachse sich auf diesem Hebel in einem Abstand d unterhalb der Drehachse 9 des Hebels 7 befindet, wobei dieser Abstand sich von dem Abstand D unterscheidet, welcher die Achse 8 von der Drehachse des Hebels 10 in bezug auf das Gehäuse 1 trennt. Die Anordnung der beiden Hebel 7 und 10 bildet demzufolge ein verformbares Viereck.
Während der Drehung der Welle 3 bewirkt die Pleuelstange 5 eine Verschwenkung des Hebels 7 um die Achse 8. Aufgrund des vorhandenen Hebels 10 verschiebt sich der Messerkasten 2 damit in der Weise, daß er in der oberen Stellung, die in durchgezogenen Linien dargestellt ist, in bezug auf seine untere Stellung, die in gestrichelten Linien dargestellt ist, schräg liegt.
Der infrage kommende Winkel a des Hebels 7, der durch die strichpunktierte Linien 13, 14 dargestellt ist, welche die Mittelpunkte der Achsen 8 und 9 verbinden, bewirkt die Schrägstellung des Messerkasten nach oben, so daß die Messer dieses Kastens, welche längs der strichpunktierten Linie 15 angeordnet sind, in einer Ebene liegen, die in bezug auf diejenige schräg angeordnet ist, die sie einnehmen, wenn sich der Messerkasten 2 in seiner unteren Lage befindet. Man erhält also ein schräges Fach, das wie üblich verlangt wird, um den Durchgang der Schußfäden zu erleichtern.
Es versteht sich von selbst, daß der Exzenter 4, der den Messerkasten 2 steuert, um 180º in bezug auf denjenigen versetzt liegt, welcher den zweiten, nicht dargestellten Messerkasten steuert, so daß sich die beiden Elemente abwechselnd in bekannter Weise entgegengesetzt verschieben.
Man erkennt, daß es möglich ist, durch Veränderung der Abstände d und D die Schrägstellung des Faches zu ändern.

Claims

1. Steuermechanismus zur Hin- und Herbewegung der beiden Mehrfachkästen einer Fachbildungseinrichtung eines Webstuhls, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus aufjeder Seite seines Gehäuses (1) wenigstens eine Anordnung aufweist, die einerseits zusammengesetzt ist aus einem ersten Hebel (7), der an dem Gehäuse durch eines seiner Enden und an einem der Messerkästen durch sein entgegengesetztes Ende angelenkt ist, während der genannte Hebel (7) mit einem eine Hin- und Herbewegung ausführenden Antrieb (3, 4, 5) in Verbindung steht, und die andererseits mit einem zweiten Hebel (10) verbunden ist, dessen Enden an dem genannten Messerkasten (2) bzw. dem Gehäuse (1) angelenkt sind, so daß letzteres, die beiden Hebel (7, 10) und der Messerkasten (2) ein verformbares Viereck bilden.

2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand D, der die beiden Anlenkungsachsen (8, 12) der beiden Hebel (7, 10) an dem Gehäuse (1) trennt, sich von dem Abstand d unterscheidet, der zwischen den beiden Anlenkangsachsen (9, 11) mit dem Messerkasten (2) vorhanden ist, um auf diesen eine solche Bewegung zu übertragen, daß er dann, wenn er sich in der oberen Lage befindet, in bezug auf seine untere Lage schräg ausgerichtet ist.