DE69004865T2 - Eingangsschaltung für Elektrizitätszähler. - Google Patents
Eingangsschaltung für Elektrizitätszähler.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eingangsschaltung für eine Zähleinrichtung, die dazu geeignet ist, die elektrische Energie zu messen, die mit Spannungs- und Stromsignalen in Beziehung steht, mit einem Spannungsfühler, der das Spannungssignal empfängt, einem Stromfühler, der das Stromsignal empfängt, und entsprechenden Spannungs- und Strompfaden, um diese Fühler mit entsprechenden Eingängen der Zähleinrichtung zu verbinden, wobei in der Schaltung der Stromfühler die Form eines Transformators mit Gegeninduktivität hat und der Strompfad ein aktives Phasenverschiebungsfilter enthält, das einen Verstärker mit zwei Eingängen und einem Ausgang verwendet, wobei dieser Verstärker einerseits mit einem Wechselstromverstärkungs-Einstellwiderstand verbunden ist, der stromaufseitig zum ersten Eingang dieses Verstärkers angeordnet ist, und andererseits mit einer Rückkopplungsverbindung, die eine Rückkopplungskapazität enthält, kraft derer der Ausgang dieses Verstärkers mit dem ersten Eingang dieses letzteren rückgekoppelt ist.
- Mit "Verstärkungseinstellwiderstand" bezeichnet die vorliegende Beschreibung jeden Widerstand, dessen Veränderung eine Veränderung der Verstärkung zur Folge hat, und nicht speziell einen besonderen Widerstand, der tatsächlich verändert wird, um die Verstärkung einzustellen.
- Eine solche Eingangsschaltung ist beispielsweise im amerikanischen Patent US 3 226 641, das 1965 erteilt worden ist, beschrieben. EP 0044528 beschreibt eine weitere Einrichtung zur Messung der elektrischen Leistung, die eine Phasenverschiebungsschaltung umfaßt.
- Wie dem Fachmann bekannt ist und woran dieses frühere Patent erinnert, erzeugt die Verwendung eines Transformators mit Gegeninduktivität in seiner Eigenschaft als Stromfühler für einen Elektroenergiezähler ein besonderes Problem in dem Sinn, daß das an der Sekundärwicklung zur Verfügung stehende Signal eines solchen Transformators kein Bild des an die Primärwicklung eingegebenen Signals, sondern lediglich ein Bild der zeitlichen Ableitung dieses Signals ist.
- Es ist bekannt, diese Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß in den Strompfad ein aktives Phasenverschiebungsfilter eingesetzt wird, das gemäß der Lehre des obenerwähnten Patents durch einen Integrator gebildet ist.
- Indessen erzeugt diese Lösung ihrerseits ein neues Problem, das heutzutage durch das erhebliche Anwachsen der an die Elektroenergiezähler vom elektronischen Typ gestellten Genauigkeitsanforderungen besonders verschärft wird, nämlich, daß der Integrator seinerseits ein parasitäres Gleichstromsignal einführen kann, das die von der Zählerschaltung ausgeführte Messung eventuell verändern kann.
- Im allgemeinen haben die nicht überwundenen physikalischen Unvollkommenheiten der in der Eingangsschaltung verwendeten Bauteile, insbesondere des Transformators mit Gegeninduktivität und des aktiven Filters die globale Wirkung, daß das durch das aktive Filter wiederhergestellte Signal nicht notwendig ein treues Bild des zu messenden Stromsignals bildet, vor allem in dem Fall, in dem das aktive Filter ein herkömmlicher Integrator ist und daher von einer Verschiebungsspannung (Offset) beeinflußt wird.
- In diesem Zusammenhang besteht ein erstes Ziel der Erfindung darin, eine Eingangsschaltung für einen Elektroenergiezähler vorzuschlagen, dessen Übertragungsfunktion von der Art ist, daß die Schaltung auf das zu messende Signal keinerlei parasitäre Wirkung ausübt.
- Hierzu ist die Schaltung der Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Phasenverschiebungsfilter zusätzlich zu dem Wechselstromverstärkungs- Einstellwiderstand und zur Rückkopplungskapazität eine Kopplungskapazität enthält, die am Ausgang des Verstärkers stromaufseitig zur Rückkopplungsverbindung angeordnet ist.
- Vorzugsweise enthält das aktive Filter außerdem einen Gleichstromverstärkungs- Begrenzungswiderstand, der den Ausgang des Verstärkers direkt mit dem ersten Eingang dieses letzteren verbindet.
- In diesem letzteren Fall kann das aktive Filter so beschaffen sein, daß es außerdem ein erstes passives RC-Filter vom Integratortyp enthält, das stromaufseitig zu den beiden Eingängen des Verstärkers angebracht ist, derart, daß ein Abstand zwischen der vom aktiven Filter eingeführten Phasenverschiebung und einem für diese Phasenverschiebung gewünschten, vorgegebenen Wert kompensiert wird.
- Um das aktive Filter für die mit seinem Ausgang verbundene Last weniger empfindlich zu machen, kann am Ausgang dieses aktiven Filters stromaufseitig zu dieser Last ein Spanungsteiler angebracht sein.
- In der Schaltung der Erfindung braucht der Spannungsfühler nicht besonders hoch entwickelt zu sein; er kann statt dessen ganz einfach von einem Spannungsteiler gebildet sein, der einen Ausgang aufweist, der mit einem Verbindungsanschluß zwischen einer das Spannungssignal empfangenden ersten Impedanz und einer mit einer Referenzspannung verbundenen zweiten Impedanz verbunden ist.
- Für eine letzte Fehlerkorrektur der Phase des aktiven Filters und in einer Anwendung der Schaltung auf einen Wirkenergiezähler kann die erste Impedanz dieses Spannungsteilers jedoch eine Kapazität enthalten.
- In einer Anwendung der Schaltung auf einen Blindelektroenergiezähler kann das aktive Filter einen Nebenschlußwiderstand enthalten, der parallel zur Rückkopplungskapazität geschaltet ist, wobei dieses Filter dann eine Phasenverschiebung von 45 Grad bewirkt.
- In diesem letzteren Fall kann der Spannungspfad außerdem so beschaffen sein, daß er ein zweites passives RC-Filter vom Integratortyp enthält, der seinerseits ebenfalls eine Phasenverschiebung von 45 Grad bewirkt.
- Vorzugsweise ist dann parallel zur Kapazität des zweiten passiven RC-Filters ein Widerstand angebracht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor, die im folgenden erläuternd und in keiner Weise beschränkend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, von denen:
- - die Fig. 1 ein Schaltbild ist, der eine mögliche Ausführungsform einer für einen Wirkenergiezähler bestimmten Eingangsschaltung gemäß der Erfindung zeigt;
- - die Fig. 2 ein Schaltbild ist, das eine mögliche Ausführungsform einer für einen Blindenergiezähler bestimmten Eingangsschaltung gemäß der Erfindung zeigt;
- - die Fig. 3 ein Diagramm ist, das die Ansprechkurve eines Abschnittes der Schaltung von Fig. 1 zeigt, die durch die auf der Ordinate aufgetragene relative Phase eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der auf der Abszisse aufgetragenen Frequenz eines in den Eingang dieses Schaltungsabschnittes eingegebenen Signals gekennzeichnet ist, und
- - die Fig. 4 ein Diagramm ist, das die Ansprechkurve desselben Abschnittes der Schaltung von Fig. 1 zeigt, die durch die auf der Ordinate aufgetragene Spannung in Volt eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der auf der Abszisse aufgetragenen Frequenz eines in den Eingang dieses Schaltungsabschnittes eingegebenen Signals gekennzeichnet ist.
- Die Fig. 1 zeigt bei F0 und F1 zwei Leiter eines Stromversorgungsnetzes, mit denen (nicht gezeigte) Lasten verbunden sein können, die eine bestimmte Energiemenge verbrauchen können, die die elektronische Zähleinrichtung CE messen soll.
- Die gesuchte Energiemenge hängt einerseits von dem im Leiter F1 (oder im Leiter F0) fließenden Strom und andererseits von der zwischen diesen Leitern F0 und F1 vorhandenen Spannung ab.
- Die mit diesem Strom und mit dieser Spannung in Beziehung stehenden Signale werden von Strom- bzw. Spannungsfühlern CAi bzw. CAu erfaßt, die abgeleitete Signale liefern, welche über Strom- und Spannungspfade Wi bzw. Wu an entsprechende Eingänge CEi bzw. CEu der Zähleinrichtung übertragen werden.
- In dem betrachteten Fall ist der Stromfühler ein Transformator mit Gegeninduktivität, d.h. ein Transformator, der im wesentlichen durch eine Primär- und eine Sekundärwicklung mit direkter elektromagnetischer Kopplung über die Luft gebildet ist.
- Der Strompfad Wi enthält ein aktives Phasenverschiebungsfilter, das einen Verstärker A verwendet, der einen invertierenden Eingang A-, einen nichtinvertierenden Eingang A+ und einen Ausgang S enthält.
- Dieser Verstärker ist einerseits mit einem Wechselstromverstärkungs-Einstellwiderstand R1, der stromaufseitig zum invertierenden Eingang A- angeordnet ist, und andererseits mit einer Rückkopplungsverbindung LR verbunden, in die eine Rückkopplungskapazität C1 geschaltet ist, wobei diese Rückkopplungverbindung den Ausgang S des Verstärkers mit dem invertierenden Eingang dieses letzteren rückkoppelt.
- Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung enthält das aktive Phasenverschiebungsfilter außerdem eine Kopplungskapazität C2, die am Ausgang des Verstärkers stromaufseitig zur Rückkopplungverbindung LR angeordnet ist.
- Der Verstärker A bildet in Kombination mit dem Widerstand R1 und der Rückkopplungkapazität C1 einen herkömmlichen Integrator, der dafür bekannt ist, daß er im gesamten Wechselstromsignal, das in den Widerstand R1 eingegeben wird, eine Phasenverschiebung von 90 Grad und eine zur Frequenz des Signals proportionale Dämpfung erzeugt, welche dann, wenn keine unerwünschten parasitären Wirkungen hinzukommen, auf einfache Weise die Kompensation der vom Fühler CAi in entgegengesetzter Richtung eingeführten Phasenverschiebung und Verstärkung erlauben würden.
- Dagegen verhält sich der mit dem Widerstand R1 und den Kapazitäten C1 und C2 kombinierte Verstärker A nicht mehr wie ein herkömmlicher Integrator, da die Kapazität C2 dem Fluß niederfrequenter Ströme entgegenwirkt. Das verhältnismäßig komplexe Verhalten des Filters wird in der folgenden Beschreibung genauer erläutert.
- Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Elementen enthält das aktive Filter vorzugsweise einen Gleichstromverstärkungs-Begrenzungswiderstand R2, der den Ausgang des Verstärkers A direkt mit dem invertierenden Eingang dieses letzteren verbindet und der die positive Wirkung besitzt, eine Eigensättigung des Verstärkers durch die Integration seiner Verschiebungsspannung (Offset) zu vermeiden, jedoch die unerwünschte Wirkung hat, die Charakteristiken des aktiven Filters A, R1, C1, R2, C2 von denjenigen eines perfekten Integrators weiter zu entfernen.
- Unter diesen Umständen kompensiert die Wirkung dieses Filters wenigstens in einem großen Frequenzbereich nicht mehr diejenige des Transformators CAi mit Gegeninduktivität, der seinerseits wenigstens für die Signale im Bereich der Nutzfrequenzen einen praktisch idealen Differenzierer bildet.
- Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist das aktive Filter vorzugsweise mit einem passiven RC-Filter vom Integratortyp versehen, das vom Widerstand R3 und von der Kapazität C3 gebildet ist und stromaufseitig zu den beiden Eingängen A- und A+ des Verstärkers A angeordnet ist, wobei dieses passive Filter dazu vorgesehen ist, der gesamten Phasenverschiebung der Gesamtheit A, C1, C2, C3, R1, R2, R3 einen Wert zu verleihen, der für deren Anwendung, die die mit Bezug auf Fig. 1 betrachtete ist, also auf eine Wirkenergiezähleinrichtung, gleich 90 Grad ist.
- Zusätzlich zu seiner Funktion der Beseitigung des Phasenverschiebungsfehlers hat dieses passive Filter R3C3 die positive Wirkung, die hochfrequenten Einschwingwellen mit hoher Amplitude, die der Stromfühler aufgrund seiner Differenziereigenschaften erzeugen kann, zu dämpfen.
- Um das aktive Filter gegenüber der externen Last, mit der es verbunden ist, weniger empfindlich zu machen und um die Größe und den Wert der Kapazität C2 maximal zu reduzieren, kann es von Vorteil sein, am Ausgang des aktiven Filters A, R1, C1, C2, R2 einen Spannungsteiler wie etwa R4, R5 anzuordnen.
- Der Spannungsfühler kann einfach einen Spannungsteiler enthalten, der einen Ausgang besitzt, der mit einem Verbindungsanschluß zwischen einer das Spannungssignal empfangenden ersten Impedanz R6C4 und einer mit einer Referenzspannung verbundenen zweiten Impedanz R7 verbunden ist.
- In diesem Fall kann ein eventuell verbliebener Fehler der durch das aktive Filter eingeführten Phasenverschiebung, der sich durch eine Entwicklung der Phase in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt, kompensiert werden, indem die erste Impedanz in Form eines Widerstandes und einer Kapazität, die in Reihe geschaltet sind, verwirklicht ist, während die zweite Impedanz von rein ohmscher Natur ist.
- Das den Strom- und Spannungspfaden Wi bzw. Wu sowie der Zähleinrichtung CE gemeinsame Referenzpotential ist beispielsweise das Potential des Nulleiters F0, mit dem daher die Kapazität C3, der nichtinvertierende Eingang A+ des Verstärkers A, der Widerstand R5, der Widerstand R7 und der Referenzpotentialeingänge CEr der Zähleinrichtung CE verbunden sind.
- Die Fig. 3 und 4 beziehen sich auf die globale Übertragungsfunktion der Kombination einerseits des Stromfühlers CAi und andererseits des aktiven Filters A, R1, C1, R2, C2, wobei das passive Filter R3C3 aus dieser Kombination ausgeschlossen ist.
- Wie in Fig. 3 gezeigt ist, verhält sich diese Kombination für die Signale, deren Frequenz in der Größenordnung von 1 Hz liegt, wie ein Polariätsinverter, für die Signale, deren Frequenz in der Größenordnung von 7 Hz liegt, wie ein 90 Grad-Phasenverschieber und ab einer Signalfrequenz in der Größenordnung von 50 Hz wie ein Phasenschieber, dessen Wirkung nach Null tendiert.
- In Ergänzung hierzu zeigt die Fig. 4, daß die Signale, deren Frequenz kleiner als 2 Hz ist, praktisch nicht durchgelassen werden, daß die Signale, deren Frequenz in der Größenordnung von 7 Hz liegt, eine sie verstärkende Resonanz bewirken und daß die Signale ab einer Frequenz in der Größenordnung von 50 Hz ohne Änderung ihrer Amplitude wiederhergestellt werden.
- Die leitenden Prinzipien für die genaue praktische Ausführung der Schaltung von Fig. 1 sind die folgenden.
- Der Widerstand R1 muß in bezug auf denjenigen des Widerstandes der Sekundärwicklung des Stromfühlers CA1 einen hohen Wert besitzen, beispielsweise wenigstens den 100fachen Wert dieses letzteren. Ein in der Praxis möglicher Wert ist 78 800 Ohm.
- Die Kapazität C1 hat einen Wert von beispielsweise 10 nF, während C2 in der Größenordnung von 2,2 10&supmin;&sup6; Farad beträgt.
- Der Wert des Widerstandes R2 muß auf einen hohen Wert von beispielsweise 4,7 10&sup6; Ohm festgelegt sein, während die Widerstände R4 und R5 jeweils mögliche Werte in der Größenordnung von 3000 bzw. 2000 Ohm besitzen.
- Wenn R4 mit einem kleineren Wert gewählt ist, wird C1 geeignet mit einem größeren Wert gewählt, derart, daß das Produkt (R4 + R5). C1 im wesentlichen konstant bleibt.
- Der Widerstand R3 und die Kapazität C3 besitzen mögliche Werte von 78 800 Ohm bzw. von 1,2 nF.
- Der Widerstand R6, der Widerstand R7 und die Kapazität C4 besitzen mögliche Werte von 392 000 Ohm, 2600 bis 4000 Ohm bzw. 68 nF.
- Die Fig. 2 beschreibt eine zur Schaltung von Fig. 1 analoge Schaltung, bis auf den Unterschied, daß diese für eine Blindenergiezähleinrichtung bestimmt ist.
- Diese Anwendung hat zur Folge, daß sich die relative Phasenverschiebung der an die Eingänge CEi bzw. CEu der Zähleinrichtung CE gelieferten Spannungs- bzw. Stromsignale von der relativen Phasenverschiebung der an den Leitern F0 und F1 verfügbaren Spannungs- und Stromsignale um 90 Grad unterscheidet.
- Da der Stromfühler CAi seinerseits am Stromsignal eine Phasendrehung um 90 Grad und eine zur Frequenz dieses Signals proportionale Verstärkung einführt, unterliegen die Spannungs- und Strompfade Wu bzw. Wi von vorneherein keinem weiteren Zwang als nur der Einführung derselben Phasenverschiebung, die eventuell Null ist, in die von ihnen übertragenen Signale und einer Dämpfung der Strom- und Spannungssignale, die die zu ihrer Frequenz proportionale Verstärkung kompensiert, die durch den Fühler CAi im Stromsignal eingeführt wird.
- Die Lösung der Erfindung besteht tatsächlich darin, so zu verfahren, daß die Spannungs- und Strompfade jeweils eine Phasenverschiebung von 45 Grad und eine korrelative Dämpfung des entsprechenden Signals einführen, dessen Amplitude somit wenigstens angenähert proportional zur Quadratwurzel des Kehrwerts der gemeinsamen Frequenz der Strom- und Spannungssignale bleibt, wobei die Dämpfungen der beiden Pfade somit für das von der Zähleinrichtung CE abgegebene Signal, das die Blindenergie darstellt, die vom Stromfühler CAi eingeführte Verstärkung kompensieren, die zu der Frequenz proportional ist.
- Die Elemente, die in den Schaltungen der Fig. 1 und 2 homologe Funktionen erfüllen, sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.
- Somit zeigt die Schaltung von Fig. 2 außer den in der Beschreibung der Fig. 1 bereits dargestellten Elementen einen Nebenschlußwiderstand R8, der zur Rückkopplungskapazität C1 parallel geschaltet ist und dessen Funktion darin besteht, die vom aktiven Filter A, R1, C1, R2, C2, R3, C3 eingeführte Phasenverschiebung bis auf den Wert von 45 Grad zu verändern.
- Der Spannungspfad Wu enthält stets im wesentlichen einen Spannungsteiler R6, R7, der dazu geeignet ist, die zwischen den Leitern F0 und F1 verfügbare Spannung beträchtlich abzusenken.
- Abgesehen von diesen Elementen enthält dieser Pfad außerdem ein zweites passives RC- Filter vom Integratortyp, der aus dem Reihenwiderstand R9 und der parallelen Kapazität C5 aufgebaut ist, wobei dieses Filter seinerseits eine Phasenverschiebung von 45 Grad einführt.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, kann vorzugsweise ein Widerstand R10 parallel zur Kapazität C5 angeordnet werden, derart, daß die Spannung an dieser letzteren reduziert wird.
- Wie der Fachmann leicht versteht, können die Bauteile R6, R7, R9, R10 und C5 mittels bekannter Berechnungen von äquivalenten Impedanzen kombiniert werden, derart, daß ihre Anzahl verringert wird, falls dies notwendig ist.
- In der Schaltung von Fig. 2 führen der Strompfad Wi und der Spannungspfad Wu in die Strom- bzw. Spannungssignale eine Verstärkung ein, die im wesentlichen zur Quadratwurzel des Kehrwerts der diesen Signalen gemeinsamen Frequenz proportional ist.
- Der gemeinsame Beitrag der Spannungs- und Strompfade ergibt daher für das die Energie darstellende Signal eine Dämpfung, die für jede Frequenz der Strom- und Spannungssignale wenigstens in einem bestimmten Bereich um ihre Nennfrequenz die von dem Stromfühler CAi eingeführte Verstärkung kompensiert.
- Außerdem besitzt die Schaltung von Fig. 2 in dem MaB, in dem der Spannungspfad Wu und der Strompfad Wi dazu geeignet sind, dieselbe Phasenverschiebung von 45 Grad einzuführen, und in dem die Veränderungen der Frequenz der Strom- und Spannungssignale die Gleichheit der von den Strom- und Spannungspfaden eingeführten Phasenverschiebungen im wesentlichen nicht beeinflussen, in bezug auf bekannte Anordnungen den Vorteil, daB gleichzeitig die Phasenfehler und die Amplitudenfehler kompensiert werden, die normalerweise bei Frequenzänderungen um den gemeinsamen Nennwert der Strom- und Spannungssignale, die an den Leitern F0 und F1 zur Verfügung stehen, auftreten.
Claims (9)
1. Eingangsschaltung für eine Zähleinrichtung, die dazu geeignet ist, die mit
Spannungs- und Stromsignalen in Beziehung stehende elektrische Energie zu messen, mit
einem Spannungsfühler (CAi), der das Spannungssignal empfängt, einem Stromfühler
(CAi), der der Stromsignal empfängt, und entsprechenden Spannungs- und Strompfaden
(Wu, Wi), um diese Fühler mit entsprechenden Eingängen der Zähleinrichtung zu
verbinden, wobei in der Schaltung der Stromfühler (CAi) die Form eines Transformators
mit Gegeninduktivität hat und der Strompfad (Wi) ein aktives Phasenverschiebungsfilter
enthält, das einen Verstärker (A) mit zwei Eingängen und einem Ausgang verwendet,
wobei dieser Verstärker einerseits mit einem Wechselstromverstärkungs-Einstellwiderstand
(R1) verbunden ist, der stromaufseitig zum ersten Eingang dieses Verstärkers angeordnet
ist, und andererseits mit einer Rückkopplungsverbindung (LR), die eine
Rückkopplungkapazität (C1) enthält, kraft derer der Ausgang dieses Verstärkers mit dem
ersten Eingang dieses letzteren rückgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive
Phasenverschiebungsfilter außerdem eine Kopplungskapazität (C2) besitzt, die am Ausgang
des Verstärkers stromaufseitig zur Rückkopplungsverbindung (LR) angeordnet ist.
2. Schaltung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Filter
einen Gleichstromverstärkungs-Begrenzungswiderstand (R2) enthält, der den Ausgang des
Verstärkers direkt mit dem ersten Eingang dieses letzteren verbindet.
3. Schaltung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Filter
ein passives RC-Filter (R3, C3) vom Integratortyp enthält, das stromaufseitig zu den
beiden Eingängen des Verstärkers angeordnet ist, derart, daß ein Abstand zwischen der
vom aktiven Filter eingeführten Phasenverschiebung und einem für diese
Phasenverschiebung gewünschten, vorgegebenen Wert kompensiert wird.
4. Schaltung gemaß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spannungsteiler (R4, R5) am Ausgang des aktiven Filters
angeordnet ist.
5. Schaltung gemaß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsfühler einen Spannungsteiler enthält, der einen
Ausgang aufweist, der mit einem Verbindungsanschluß zwischen einer das
Spannungssignal empfangenden ersten Impedanz (R6, C4) und einer mit einer
Referenzspannung verbundenen zweiten Impedanz (R7) verbunden ist.
6. Schaltung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Impedanz eine Kapazität (C4) enthält.
7. Schaltung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Filter zum Ausführen einer Phasenverschiebung von 45 Grad einen
Nebenschlußwiderstand (R8) enthält, der zur Rückkopplungskapazität (C1) parallel
geschaltet ist, wobei diese Schaltung für einen Blindelektroenergiezähler bestimmt ist.
8. Schaltung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungspfad ein zweites passives RC-Filter (R9, C5) vom Integratortyp enthält, das
seinerseits eine Phasenverschiebung von 45 Grad ausführt.
9. Schaltung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kapazität
(C5) des zweiten RC-Filters ein Widerstand (R10) parallelgeschaltet ist.
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