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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft die Behandlung der Haut durch hochfrequente elektrische
Mittel, die wahlweise auf eine elektromagnetische Strahlungsquelle
nach Art eines Lasers zurückgreifen,
insbesondere für
die sogenannte „definitive" oder „lang andauernde" Haarentfernung als
auch für
das Nachwachsen der Haare.
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STAND DER TECHNIK
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WO 93/04636 beschreibt ein
Verfahren, das auf der Beobachtung beruht, dass es beim Vermischen
eines leitfähigen
Gels der Art, wie es bei dem Einsatz von Ultraschallsonden auf der
Haut verwendet wird, mit einem Wirkprodukt, wie beispielsweise einer
Lotion mit einem atrophischen Effekt auf die Haarwurzeln, möglich ist,
durch transkutane Induktion bei hoher Frequenz das Wirkprodukt in
die Haarfollikel (Poren) und die Haarstängel eindringen zu lassen und
somit eine Behandlung durchzuführen.
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Dieses
Verfahren gestattet weiterhin das Durchführen einer insbesondere kosmetischen
Behandlung der Haut, beispielsweise im Hinblick auf eine lang andauernde
oder sogar definitive Haarentfernung, und es gestattet weiterhin
eine punktuelle und wirksame Behandlung im Bereich der Follikel ohne
einen schwierigen manuellen Eingriff.
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Zum
Durchführen
des Verfahrens beschreibt
WO
93/04636 unter anderem eine Vorrichtung mit einem Handstück zum Kontakt
mit der Haut, das einen nicht leitenden Körper aufweist, der mit einer
Auflagefläche
ausgestattet ist, die zur Applikation auf der Haut vorgesehen ist.
Diese Fläche
weist eine Anzahl von spezifischen leitfähigen Punkten mit elektromagnetischer
Emission auf, die beispielsweise durch freiliegende Teile von Windungen
einer in den Körper des
Kontaktteiles eingetauchten zylinderförmigen Spule gebildet sind.
Diese Punkte münden über Öffnungen
in diese Fläche,
und zwar vorzugsweise gegenüber
dieser zurückversetzt,
so dass sie während des
Einsatzes der Vorrichtung mit dem auf die Haut applizierten leitfähigen Gel
in Kontakt kommen können.
Diese spezifischen Emissionspunkte geben einen Fluss an elektromagnetischer
Energie mit hoher Frequenz ab, vorzugsweise einen reinen Emissionsstrom,
der durch einen leistungsfähigen
hochfrequenten elektromagnetischen Schwingkreis bereitgestellt wird.
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Zum
Durchführen
des gleichen Verfahrens beschreibt
WO
96/03928 eine flexible Sonde, die dazu eingerichtet ist,
sich an den Teil des Körpers
anzupassen, an dem sie appliziert wird, wobei sie nicht leitende
untere/innere und obere/äußere Teile
aufweist. Wenigstens der untere/innenseitige Teil ist mit Hohlräumen ausgestattet,
die eine Anzahl von spezifischen leitfähigen Punkten mit elektromagnetischer Emission
aufweisen, die durch solche Teile von Windungen einer Spule gebildet
sind, die in Bezug auf die untere/innenseitige Fläche der
Sonde zurückversetzt
angeordnet sind.
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Bei
einem weiteren Dokument zum Stand der Technik beschreibt das
französische Patent 2 589 067 ein
Verfahren und eine Vorrichtung, die auf der Feststellung beruhen,
dass ein auf die Haut appliziertes elektrisches Feld in Verbindung
mit einer elektromagnetischen Laserstrahlung die Modifikation der Absorptionseigenschaften
dieser Haut gestattet.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR 2 680 965 bildet
den nächstliegenden
Stand der Technik. Deren Merkmale bilden den Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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KURZE OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Sonde zur Applikation eines hochfrequenten
elektromagnetischen Energieflusses auf die Haut (insbesondere bei
den in
WO 93/04636 und
in dem
französischen Patent 2 589 067 beschriebenen
Verfahren oder bei weiteren, die Applikation eines leitfähigen Gels
erfordernden Verfahren einsetzbar) zum Gegenstand, wobei diese Sonde
eine nichtleitende Auflagefläche- aufweist,
die dazu dient, auf die Haut appliziert zu werden, und in ihrer
Dickenrichtung wenigstens einen Hohlraum aufweist, der über eine Öffnung in
die Auflagefläche
mündet
und weiterhin über
wenigstens ein Induktionselement für ein elektromagnetisches Feld
verfügt,
das dazu bestimmt ist, ein elektromagnetisches Feld durch den Hohlraum
und seine Öffnung
zu emittieren.
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Die
Sonde gemäss
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Induktionselement
in der Dickenrichtung im mittleren Bereich der Tiefe des Hohlraumes
befindet, wobei sich das Induktionselement wenigstens teilweise
um die und/oder in der Nähe
der Wand des Hohlraumes erstreckt.
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Weitere
Merkmale der Sonde gemäss
der Erfindung finden sich in den Patentansprüchen 2–15. Die Erfindung betrifft
weiterhin die Verwendung dieser Sonde für kosmetische Behandlungen
der Haut, wie in den Patentansprüchen
16–18
dargelegt, und ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haut
gemäss
den Patentansprüchen
19–23.
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Bei
dem Einsatz der Sonde appliziert man beispielsweise eine Mischung
aus Gel/Wirkprodukt auf die Oberfläche der zu behandelnden Haut und/oder
in die Hohlräume
der Auflagefläche
der Sonde derart, dass diese Mischung als leitende Zwischenschicht
zwischen der flexiblen Auflagefläche der
Sonde und der Haut dient.
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Die
Sonde gemäss
der Erfindung weist verschiedene Vorteile auf. Beispielsweise gestattet
die zwischenliegende Anordnung des Induktionselementes für das magnetische
Feld eine Vergrößerung des Hohlraumes
und/oder eine diesbezügliche
Durchlässigkeit
in der Dickenrichtung der Sonde derart, dass es möglich ist,
in der Dickenrichtung oder an der oberen/außenseitigen Fläche der
Sonde eine elektromagnetische Emissionsquelle nach Art eines Lasers
anzubringen. Diese Anordnung gestattet die gleichzeitige bequeme
Applikation eines elektromagnetischen Feldes und einer elektromagnetischen
Laserstrahlung auf die Haut, wie es in dem
französischen
Patent 2 589 067 beschrieben ist. Weiterhin gestattet die zwischenliegende
Anordnung des Induktionselementes für ein magnetisches Feld eine
einfache Herstellung der Sonden durch Perforation. Im übrigen gestattet
die Anordnung der Induktionselemente für ein magnetisches Feld wenigstens
teilweise und/oder in der Nähe
der Wand des Hohlraumes deren Anordnung in aufeinanderfolgenden
Lagen, das es gestattet, die Anzahl der Emissionspunkte des elektromagnetischen
Feldes in jedem Hohlraum zu vervielfachen. Diese Anordnung gestattet
es überdies,
die Menge an Mischung aus Gel/Wirkprodukt in den Hohlräumen zu
erhöhen,
die dem elektromagnetischen Feld ausgesetzt sind, das durch die
vielen Emissionspunkte erzeugt ist. Dies erhöht die Intensität des elektromagnetischen
Feldes, das auf die Mischung aus Gel/Produkt und auf die Haut appliziert wird,
und somit die Wirksamkeit der applizierten Produkte.
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Die
Induktionselemente des elektromagnetischen Feldes sind beispielsweise
durch abgeflachte Windungen oder durch ein Netz oder ein Gitter
gebildet, das aus einem leitfähigen
Material hergestellt ist. Das leitfähige Material ist vorzugsweise
eine leitende Schicht aus einem Silikonharz, einem leitfähigen Fasergewebe,
beispielsweise aus Kohlenstofffasern, oder einem nicht gewebten
Textil, dessen Fasern leitend sind.
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In
den Ausgestaltungen mit einer elektromagnetischen Strahlungsquelle
nach Art eines Lasers kann diese durch eine emittierende Laserdiode
gebildet sein, die in der Dickenrichtung oder an der oberen/außenseitigen
Seite der Sonde angebracht ist, oder kann durch eine optische Faser
gebildet sein, die mit einer außerhalb
der Sonde angeordneten Laserquelle verbunden ist. Bei diesen Ausgestaltungen besteht
eine mögliche
Anordnung darin, die in die Auflagefläche eingebrachten Hohlräume netzartig oder
entlang verschiedene geometrische Figuren bildenden Linien anzuordnen
und die Laserquellen in regelmäßiger Art
und Weise in diesem Netz oder an diesen Linien zu platzieren.
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Falls
gewünscht,
kann die Applikation des elektromagnetischen Energieflusses nach
einem vorbestimmten Programm erfolgen, das durch die Erzeugungsmittel
von elektrischen Impulsen und die Anregungsmittel der Laserquellen
bestimmt ist, beispielsweise durch wechselweises Einwirken der elektromagnetischen
Strahlungsarten und/oder durch Variierung der Intensität derselben.
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Die
Sonde gemäss
der Erfindung kann in Verbindung mit einem Pflegegel zur kosmetischen Behandlung
der Haut, insbesondere zur langwirkenden Enthaarung, zur Behandlung
der Kahlköpfigkeit, der
Adererweiterung sowie der venösen
und kapillaren Krampfadern dienen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich beim Studium der nachfolgenden
Beschreibung, die beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen gegeben wird, bei denen
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltung der Sonde gemäss der Erfindung
ist, die durch durch eine Laserquelle verlängerten Handgriffkörper gebildet
ist,
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2 eine
Teilansicht im Längsschnitt
entlang der Linie II-II der in 1 dargestellten
Sonde ist,
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3 eine
Ansicht von unten auf eine Lage ist, die Teil einer zweiten Ausgestaltung
der Sonde gemäss
der Erfindung ist,
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4 eine
Schnittansicht durch eine Sonde mit einer Lage gemäss 3 entlang
der Linie IV-IV von 3 ist,
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5 eine
Ansicht von unten auf eine dritte Ausgestaltung gemäss der Erfindung
ist und
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie VI-VI der in 5 dargestellten
Sonde ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Sonde weist ein
Kontakthandstück 1 von
länglicher
Gestalt auf, das mit einem seiner Ende mit einem Stromleiter 2 verbunden
ist, und das an seinem anderen Ende eine kreisförmige Auflagefläche 14 aufweist. Der
Stromleiter 2 versorgt ein Induktionselement 5 für ein elektromagnetisches
Feld, das gegenüber
der Kontaktfläche
zurückversetzt
angeordnet ist und durch die Hohlräume 6, in diesem Beispiel
sechs an der Zahl, emittiert, die in die Auflagefläche 14 münden. Das
Induktionselement 5 für
ein elektromagnetisches Feld ist in einem mittleren Bereich der
Tiefe der Hohlräume 6 angeordnet,
wobei sich das Induktionselement wenigstens teilweise um die und/oder
in der Nähe
der Wand 7 der Hohlräume 6 erstreckt.
Eine elektromagnetische Strahlungsquelle 8 nach Art eines
Lasers emittiert durch einen weiteren Hohlraum 4, der auf
der Achse des Stückes 1 liegt
und in der Mitte der Hohlräume 6 in
die Auflagefläche 14 mündet. Diese
Hohlräume 6 haben
typischerweise einen Durchmesser zwischen 3 mm und 6 mm, während der
Emissionshohlraum 4 für
die Laserstrahlung typischerweise einen Durchmesser zwischen 6 mm
und 10 mm aufweist.
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Die
in den 3 und 4 dargestellte Ausgestaltung
ist eine flexible Sonde 9, die mehrere (in diesem Fall
vier) Lagen aus flexiblem Kautschuk aufweist, zwischen denen mehrere
(hier drei) Induktionselemente 5 angeordnet sind, die bis
auf eine nicht leitende Ummantelung 10 praktisch die Gesamtheit der
flexiblen Sonde einnehmen. Die Induktionselemente 5 sind
in mehreren Lagen angeordnet, die über Verbindungen 11 elektrisch
miteinander verbunden und mit einem nicht dargestellten Stromleiter
verbunden sind. Aus 4 sind zwei Induktionselemente 5', die im mittleren
Bereich der Dickenrichtung der Hohlräume 6 angeordnet sind,
als auch ein Induktionselement 5'' unterscheidbar,
das optional im Bereich des Bodens der Hohlräume 6 angeordnet ist. Jedes
Induktionselement 5 ist beispielsweise durch ein Fasergewebe 12 aus
gewebtem Kohlenstoff gebildet, das Perforationen 13 aufweist.
Die flexible Sonde 9 weist eine untere/innenseitige Seite
auf, die die Auflagefläche 14 bildet,
und verfügt über eine obere/außenseitige
Seite 15. Die Hohlräume 6 sind
in der Dickenrichtung der Lagen aus flexiblem Material angeordnet
und münden über die Öffnungen 13 in
die untere/innenseitige Fläche 14.
Gemäss
einer in 4 gestrichelt dargestellten
Variante sind die Hohlräume 6 perforierend
und durchgehend, was die Herstellung erleichtert.
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Die
in
5 und
6 dargestellte Ausgestaltung
ist eine flexible Sonde
9, die Laserstrahlungsquellen
8 aufweist.
Wie vorangehend, stellt sich die Sonde in Gestalt einer flexiblen
Lage dar, die mit einer die Auflagefläche
14 bildenden unteren/innenseitigen Seite
und mit einer oberen/außenseitigen Seite
15 ausgebildet
ist. Die Sonde weist zum einen geschlossene Hohlräume
6 auf,
die unter Ausbilden von geometrischen Figuren, beispielsweise gemäss einer
Ausführung
kreisförmig,
in einem Netz angeordnet sind, und verfügt zum anderen über weitere durchgehende
Hohlräume
4,
die auf regelmäßige Art und
Weise innerhalb des Netzes angeordnet sind und den Durchtritt von
von den Quellen
8 abgegebener elektromagnetischer Laserstrahlung
16 gestatten.
Die Hohlräume
6 sind
derart um die durchgehenden Hohlräume
4 angeordnet,
dass sich eine einheitliche Verteilung der induzierten elektromagnetischen Strahlung
und der Laserstrahlung ergibt. Die Sonde
9 ist über eine
Stromleitung
2 mit Erzeugungsmitteln für elektrische Impulse, die
mit den Induktionselementen
5 verbunden sind, als auch
mit Anregungsmitteln für
die Laserquellen
8 verbunden. Beispiele für derartige
Typen von Mitteln sind beispielsweise in dem
französischen
Patent 2 589 067 beschrieben. Weiterhin verfügt die Laserquelle
vorteilhafterweise über
eine Linse, die das Defokussieren des Laserstrahles gestattet.
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Falls
gewünscht,
weisen die verschiedenen Ausführungen
der Sonde 9 weiterhin einen Schalter auf, der dazu eingerichtet
ist, die Applikation des hochfrequenten elektromagnetischen Energieflusses und
die Anregung der Laserquellen zu aktivieren, sobald die Sonde mit
der Haut und/oder dem Gel in Kontakt gebracht wird. Dieses Merkmal
erhöht
die Anwendungssicherheit der Sonde, insbesondere in den Ausgestaltungen
mit einer oder mehreren elektromagnetischen Laserquellen. Der Schalter,
der mit den Erzeugungsmitteln von elektrischen Impulsen und den
Anregungsmitteln der Laserquellen dank der Stromleitung 2 verbunden
ist, kann mechanisch, optoelektronisch, impedanz/kapazitanzgesteuert
in Bezug auf die Haut und/oder das Gel, oder von jedem anderen dem
Durchschnittsfachmann bekannten Typ sein. Bei einer Abwandlung ist
der Schalter mit einer Vorrichtung verbunden, die es gestattet,
das Einschalten o der das Auslösen
der Applikation des elektromagnetischen Energieflusses zu verzögern, wenn die
Sonde mit der Haut und/oder dem Gel in Kontakt gebracht oder wenn
sie davon entfernt wird.
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Typischerweise
sind die das elektromagnetische Feld erzeugenden Impulse statische
Aktivierungsimpulse mit einer Dauer von 1 Mikrosekunde bis 1 Sekunde
und mit konstanten Modulationsfrequenzen zwischen 5 Hz und 1000
Hz. Die Laserstrahlung hat normalerweise eine Energie zwischen 0,5
mW und 150 mW. Es können
jedoch höhere
Energien von 500 mW und darüber
mit der Maßgabe verwendet
werden, dass der Strahl mit einer Linse defokussiert wird, um ein
Feld mit einer größeren Fläche zu erzeugen.
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Das
für das
Behandlungsverfahren verwendete aufgetragene Gel ist vorzugsweise
aus einem nicht polymerisierbaren leitfähigen Gel in der Art zusammengesetzt,
wie es üblicherweise
für die
Ankopplung von Ultraschallelektroden an die Haut verwendet wird,
in Mischung mit einem Wirkprodukt. Das Gel hat einen neutralen pH-Wert
und ist beispielsweise aus einer gelfähigen Grundlage aus einem Trithanolaminpropylen
mit Glycolcarboxyvinyl zusammengesetzt. Die Zusammensetzung des
Wirkprodukts hängt
von dem gewünschten
Effekt ab. Für eine
enthaarende Wirkung kann man ein Produkt mit einer von der Wurzel
des Haares zunehmenden atrophischen Wirkung wählen, beispielsweise eine post-epilatorische
Lotion der Art, wie man sie üblicherweise
unmittelbar nach einer Haarentfernung mit Wachs als auch einige
Tage danach verwendet. Derartige Lotions weisen Pflanzenextrakte,
essenzielle Öle,
demineralisiertes Wasser und unter Umständen weitere Bestandteile,
wie beispielsweise Polyoxyethylene, auf. Diese Produkte, die manchmal
auch unter der Bezeichnung „Haarwuchshemmer" bekannt sind, weisen
keine toxikologischen oder andere Gefahren bei der Anwendung auf.
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Für eine Behandlung
der Kahlköpfigkeit
kann man das Gel beispielsweise mit Minoxydil oder einem beliebigen
anderen Produkt mischen, das das Nachwachsen der Haare fördert. Eine
Mischung von 50:50 Volumen % Gel und von Minoxydil hat zu zufriedenstellenden
Ergebnissen geführt.
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Um
nicht die leitenden Eigenschaften des Gels zu beeinträchtigen, übersteigt
der Anteil an aktivem oder pflegendem Produkt im allgemeinen nicht 50
%, üblicherweise
weniger als 25 %, bezogen auf das Gewicht des Gels (Gewichts % =
Volumen %). Man kann Alkohol, Natriumchlorid und/oder andere Substanzen
hinzufügen,
um die Leitfähigkeit
des Produktes zu verbessern und/oder als Konservierungsmittel zu
wirken.
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Tests
haben gezeigt, dass die Applikation von hochfrequenter Energie allein
auf das Wirkprodukt oder allein auf das Gel zu keinem besonderen Effekt
führt,
während
man in der Mischung ein gutes Eindringen des Wirkprodukts erhält, das
durch die aus dem Gel stammende leitfähige Lösung hervorgerufen wird. Es
scheint, dass der Weg der elektromagnetischen und elektrischen Energie
dem Weg des geringsten Widerstandes folgt, die durch die auf die Oberfläche der
Haut applizierte Mischung aus dem Gel sowie der leitfähigen Lotion
und anschließend um
die Haarwurzel oder das Haar allein durch die leitfähige Lösung gelenkt
wird, die in das Haarfollikel und den Haarstängel eindringt. Das Gel gestattet
ein zunehmendes Freisetzen der aktiven Lotion und deren Eindringen
unter der gemeinsamen Wirkung des elektromagnetischen Feldes und
des elektrischen Feldes. Bei den Ausgestaltungen, die aufeinanderfolgende
Lagen von Induktionselementen aufweisen, gestattet die Vervielfachung
der Emissionspunkte des elektromagnetischen Feldes und die höhere Menge
an in den Hohlräumen
vorhandener Mischung aus Gel/Wirkprodukt ein vollständigeres
Eindringen des Wirkprodukts. Dieser Effekt ist weiterhin durch das
zusätzliche
Beauf schlagen mit einer elektromagnetischen Laserstrahlung verstärkt.
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Wie
in den 1 und 6 dargestellt, umgeben die Induktionselemente 5 des
elektromagnetischen Feldes auch die durchgehenden Hohlräume 4 und
bilden einen Teil der Wände
dieser Hohlräume. Somit
wird das Gel in den Hohlräumen 4 unter
der Wirkung des elektromagnetischen Feldes ionisiert und von der
Laserstrahlung durchquerend beaufschlagt. Diese gleichzeitige Wirkung
ruft einen synergetischen Effekt hervor und fördert ohne Gefahr für die Haut
eine lang andauernde Wirkung.
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Vorteilhafterweise
ist die Sonde gemäss
der Erfindung Bestandteil einer Gesamtheit, die über eine oder mehrere steife
Sonden gemäss
der Erfindung verfügt,
die zum Behandeln verschiedener Teile des Körpers eingerichtet sind, wobei
jede steife Sonde eine Laserquelle (siehe
1) oder
mehrere Laserquellen aufweist, die in dem steifen Handstück angeordnet
sind, beispielsweise drei Quellen in Hohlräumen
4, die symmetrisch
um die Achse des Stückes
angeordnet sind, die mehrere flexible Sonden mit verschiedenen Dimensionen
mit einer Laserquelle (beispielsweise gemäss
5 und
6)
oder ohne Laserquelle (beispielsweise gemäss
3 und
4 oder
wie in
WO 96/03928 beschrieben)
aufweist, und die mit wenigstens einem spitzen Mundstück für die Mikrothermolose
oder Elektrokoagulation ausgestattet ist. Alle diese Sonden und
Mundstücke
sind austauschbar und können
von einer Zentraleinheit geordert werden, was eine große Variabilität bei Behandlungen
gestattet.