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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mehrlagige Trennfolie, die eine
zur Abformung vorgesehene Oberfläche
mit einem Oberflächeneffekt
bietet. Insbesondere betrifft die Erfindung eine mehrlagige Trennfolie, die
eine zur Abformung vorgesehene Oberfläche mit einem Oberflächeneffekt
zur Anwendung in mehrkomponentigen reaktiven Urethansystemen bietet.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Trennfolie. Der vorliegend verwendete Begriff „Oberflächeneffekt" soll dreidimensionale
Reliefmuster, Texturen oder Prägungen
und im Wesentlichen flache Oberflächenausgestaltungen, wie hochglänzende Spiegelausgestaltungen
umfassen.
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Es
existieren zahlreiche Verfahren, bei denen ein Kunststofffilm oder
-folie auf oder an einer Trennfolie ausgebildet und dann nach dem
Abkühlen
oder Härten
zum Verfestigen des Kunststoffmaterials von der Trennfolie abgelöst wird.
Die gegebenenfalls erforderliche Härtung kann durch Wärme, einen
Peroxidkatalysator, UV-Strahlung
oder Elektronenstrahlung erreicht werden. Die Trennfolie bietet
eine Oberfläche,
von der sich das verfestigte Kunststoffmaterial ohne weiteres abtrennen
lässt,
und verleiht der Oberfläche
des Kunststoffmaterials die Qualität der Oberflächenausgestaltung
der Trennoberfläche.
Z. B. kann man eine gewünschte texturierte
Oberfläche
auf der Oberfläche
des Kunststoffmaterials ausbilden, indem man das Kunststoffmaterial
auf oder an einer Trennfolie mit einer texturierten Oberfläche ausformt,
die das Spiegelbild der gewünschten
texturierten Oberfläche
darstellt.
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Ein
Beispiel derartiger Ausformverfahren ist das „Gießen", wobei ein harzartiges Material, wie
Polyvinylchlorid oder ein Polyurethanharz in fließfähigem Zustand
auf der Trennfolienoberfläche
abgeschieden oder „gegossen", erwärmt, gehärtet und
abgekühlt
wird, um das harzartige Material zu einem zusammenhängenden selbsttragenden
Film zu verfestigen, und von der Trennfolie abgezogen wird. Die
Trennfolie ist üblicherweise mit
einem Oberflächeneffekt,
wie Hochglanz, einer Texturierung oder einer geprägten Konfiguration
versehen und der Oberflächeneffekt
wird auf dem gegossenen Film abgeformt.
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Ein
spezialisierteres Gießverfahren
bedient sich eines harzartigen Materials in Form mehrkomponentiger
reaktiver Urethansysteme. Im Allgemeinen werden Polyurethan-Gießmaterialien
durch Umsetzung eines Diisocyanats und eines Polyols unter Bildung
eines Urethans hergestellt. Die Filmeigenschaften des Polyurethans
können
für den
jeweiligen Endzweck maßgeschneidert
werden, indem man die Anteile und die Chemie der Diisocyanat- und
Polyolkomponenten variiert. Die meisten Polyurethane werden in der „unverdünnten" oder vorreagierten
Form eingesetzt. Mehrkomponentige reaktive Urethane sind vor dem
Gießen
jedoch nicht vorreagiert. Die Diisocyanat- und Polyolkomponenten
sowie weitere Additive, wie Vernetzer und Beschleuniger, werden
auf das Substrat in separater Form aufgetragen. Die Umsetzung erfolgt
in situ.
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Trennfolien
zur Anwendung in den oben beschriebenen Gießverfahren werden üblicherweise
durch Beschichten, Behandeln oder Imprägnieren eines Papierflächengebildes
oder eines anderen Substrats mit einer Trennbeschichtung hergestellt,
die Materialien wie Polymethylpenten, Polypropylen, Polyfluorkohlenwasserstoffe,
Silikonöl,
thermisch härtende
Silikonharze und andere übliche
Trennmittel umfasst. Die Oberflächeneffekte
werden üblicherweise
durch eines einer Reihe von Verfahren auf der Trennfolie ausgebildet.
Man kann die Trennbeschichtung zu einem glatten Oberflächenglanz
trocknen oder Oberflächeneffekte,
wie eine Texturierung oder Prägung
durch mechanische Mittel in der Beschichtung ausbilden, die man
entweder vor dem Beschichten in die Papieroberfläche oder nach dem Auftrag der
Beschichtung in das Papier einprägt.
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Die
US 4,289,821 (Gray et al.)
und
US 4,322,450 (Gray
et al.) offenbaren Verfahren zur Herstellung von Oberflächeneffekten
in einer Trennbeschichtung auf einer Trennfolie zur Anwendung in
Gießverfahren.
Bei einem beschriebenen Verfahren bringt man eine Beschichtung eines
durch Elektronenstrahlung härtbaren
Materials auf die Oberfläche
eines Vliessubstrates, presst die beschichtete Seite des Substrats
gegen eine Abformoberfläche
mit dem gewünschten
Oberflächeneffekt,
damit sich die Beschichtung der Abformoberfläche anpasst, bestrahlt die
Beschichtung mit Elektronenstrahlung zum Aushärten der Beschichtung und zieht
das Substrat von der Abformoberfläche ab, wobei die gehärtete Beschichtung
am Substrat haftet. Die Abformoberfläche ist vorzugsweise eine Metallwalze,
in deren Oberfläche
entweder ein Muster eingraviert ist oder die eine hochpolierte glatte
Oberfläche
aufweist. Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens besteht darin,
dass das Muster oder die Ausgestaltung der Abformoberfläche in der
gehärteten
Beschichtung mit im Wesentlichen 100 %iger Genauigkeit reproduziert
wird. Das Verfahren ermöglicht
die Abformung sehr feiner Muster, wie der Maserung von Holz oder
Leder auf der Oberfläche
eines auf der Trennfolie gegossenen Kunststoffs.
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Die
US 4,311,766 (Mattor) und
4,327,121 (Gray) offenbaren Elektronenstrahl-härtbare Beschichtungsmittel,
die Acryl-funktionelle Materialien und Silikontrennmittel umfassen.
Man kann diese Beschichtungen z. B. in den in den
US 4,289,821 und
4,322,450 beschriebenen Verfahren
verwenden, um eine zur Abformung vorgesehene Oberfläche einer
Trennfolie mit im Wesentlichen 100 %iger Genauigkeit zu reproduzieren.
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Trennfolien
mit Acryl-funktionellen Trennschichten sind erfolgreich bei Gießsystemen
eingesetzt worden, die z. B. Polyvinylchlorid oder vorreagiertes
Polyurethan verwenden. Diese Trennfolien bieten jedoch beim Einsatz
mit mehrkomponentigen reaktiven Urethan-Gießsystemen üblicherweise keine ausreichenden Trenneigenschaften.
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Einige
Trennfolien funktionieren gut mit mehrkomponentigen reaktiven Urethan-Gießsystemen,
z.B. Trennfolien aus extrudiertem Polypropylen oder Poly-4-methylpenten.
Diesen Trennfolien fehlt jedoch häufig die Genauigkeit der Abformung,
die durch die in den oben genannten Patenten beschriebenen Trennfolien
erreicht wird. Es besteht ein Bedürfnis nach Trennfolien, die
eine zur Abformung vorgesehene Oberfläche mit einem gewünschten
Oberflächeneffekt
bei im Wesentlichen 100 %iger Genauigkeit zur Verwendung in mehrkomponentigen
reaktiven Urethan-Gießsystemen
bieten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt mehrlagige Trennfolien bereit, die
eine zur Abformung vorgesehene Oberfläche mit einem Oberflächeneffekt
bieten. Die Erfindung betrifft außerdem mehrlagige Trennfolien
zur Verwendung in mehrkomponentigen reaktiven Urethan-Gießsystemen.
Die Erfindung stellt außerdem
mehrlagige Trennfolien mit einer ersten Schicht einer acrylfunktionellen
Beschichtung, die den Oberflächeneffekt
aufweist, und einer zweiten Schicht einer Silikontrennbeschichtung,
die die Schicht der acrylfunktionellen Beschichtung bedeckt, bereit.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung derartiger
mehrlagiger Trennfolien.
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In
einem Aspekt stellt die Erfindung eine zur Anwendung beim abformenden
Gießen
härtbarer
Urethanzusammensetzungen geeignete Trennfolie bereit, die einen
Oberflächeneffekt
bietet und die im Anspruch 1 angegebenen Komponenten a), b) und
c) umfasst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
weisen eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf. Bei dem Substrat
handelt es sich um Papier. Die Schicht der acrylfunktionellen Beschichtung
ist vorzugsweise eine Elektronenstrahl-polymerisierte acrylfunktionelle
Schicht. Die acrylfunktionelle Schicht umfasst vorzugsweise ein
Acrylat-Oligomer, ein unter monofunktionellen Acrylaten, multifunktionellen
Acrylaten und Gemischen davon ausgewähltes Monomer, und 2 % oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der festen Beschichtung, eines
Siloxantrennmittels. Das Siloxantrennmittel ist vorzugsweise ein
aminofunktionelles Siloxantrennmittel. Das aminofunktionelle Siloxantrennmittel
macht vorzugsweise weniger als 1 %, insbesondere weniger als 0,25 %
der acrylfunktionellen Schicht aus und ist am meisten bevorzugt
vollständig
daraus entfernt.
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Die
Schicht der Silikontrennbeschichtung umfasst Polyvinylalkohol in
einer Menge von nicht mehr als 90 Teilen, 100 Teile oder weniger
eines komplexen reaktiven organofunktionellen Siloxantrennkraftreglers, eine
Beschichtung in Form einer Emulsi on eines reaktiven organofunktionellen
Siloxans in einer Menge von nicht mehr als 90 Teilen, einen unter
Platinkomplexen und Zinnkomplexen ausgewählten Katalysator in einer Menge
von 10 bis 20 Teilen und ein nichtionisches Oberflächennetzmittel
mit Polyoxyethylengruppen in einer Menge von 2 bis 12 Teilen.
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Das
nichtionische Oberflächennetzmittel
ist vorzugsweise ein Netzmittel in Form eines Silikonglykolcopolymers.
Der Katalysator ist vorzugsweise ein Katalysator in Form eines Platinkomplexes.
Der vorliegend verwendete Begriff „Teile" bedeutet Teile auf Trockengewichtsbasis.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer mehrlagigen Trennfolie mittels der in Anspruch 17 angegebenen
Schritte a) bis f) bereit.
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Bevorzugte
Verfahren weisen eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf.
Der Press- und Härtungsschritt
werden gleichzeitig durchgeführt.
Der erste Härtungsschritt
wird vorzugsweise durch Strahlungshärtung erreicht, insbesondere
mittels Härtung
durch Elektronenstrahlung. Der Auftragsschritt erfolgt vorzugsweise
mit der Sprühpistole.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden genauen
Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematischer seitlicher Querschnitt eines Ausschnitts einer
erfindungsgemäßen Trennfolie;
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2 ist
ein Graph, der den 60°-Glanz
eines auf der Oberfläche
der erfindungsgemäßen Trennfolie gegossenen
Films in Abhängigkeit
von der Polyvinylalkoholmenge im Film zeigt;
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3 ist
ein Graph, der den Trennwert eines gegossenen Polymers von der Oberfläche der
Trennfolien in Abhängigkeit
davon zeigt, wie oft die Trennfolien wiederverwendet worden sind.
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Genaue Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Mit
Bezug auf 1 umfasst eine Trennfolie 10 ein
Substrat 11, eine polymerisierte Schicht einer acrylfunktionellen
Beschichtung 12, die auf einer Oberfläche des Substrats ausgebildet
ist und einen gewünschten
Oberflächeneffekt
bietet und eine Schicht einer Silikontrennbeschichtung 13,
die auf der polymerisierten Schicht der acrylfunktionellen Beschichtung 12 ausgebildet
ist. Die Trennfolie 10 bietet eine zur Abformung vorgesehene
Oberfläche
mit einem gewünschten
Oberflächeneffekt
bei im Wesentlichen 100 %iger Genauigkeit zur Anwendung in mehrkomponentigen
reaktiven Urethan-Gießsystemen.
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Kurz
gefasst umfasst die polymerisierte Schicht 12 vorzugsweise
ein Acrylat-Oligomer,
ein monofunktionelles Monomer, ein multifunktionelles Monomer zur
Vernetzung und ein Siloxantrennmittel in einer Menge von 2 % oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierten Beschichtung.
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Zu
den bevorzugten Acrylat-Oligomeren zählen Urethan-, Epoxy-, Polyester-,
Acryl- und Silikonacrylate.
Das Oligomer trägt
wesentlich zu den Endeigenschaften der Beschichtung bei. Dem Fachmann
ist bewusst, wie er das (die) geeignete(n) Oligomer(e) auswählt, um
die gewünschten
Endeigenschaften zu erhalten. Gewünschte Endeigenschaften für die erfindungsgemäße Trennfolie
erfordern typischerweise ein Oligomer, das Flexibilität und Dauerhaftigkeit
verleiht. Eine Vielzahl von Acrylat-Oligomeren sind im Handel von UCB Chemicals
Corporation erhältlich,
wie Ebecryl 6700, 4827, 3200, 1701 sowie 80 und der Sartomer Company,
Inc., wie SB-500.
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Zu
den üblichen
monofunktionellen Monomeren zählen
Acrylsäure,
N-Vinylpyrrolidon, (Ethoxyethoxy)ethylacrylat oder Isodecylacrylat
(IDA). Vorzugsweise ist das monofunktionelle Monomer Isodecylacrylat. Das
monofunktionelle Monomer dient als Verdünnungsmittel, d.h. es setzt
die Viskosität
der Beschichtung herab und erhöht
die Flexibilität
der Beschichtung. Zu den Beispielen monofunktioneller Mono mere zählen SR-395
und SR-440, erhältlich
von der Sartomer Company, Inc. und Ebecryl 111, erhältlich von
UCB Chemicals Corporation.
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Üblicherweise
verwendete multifunktionelle Monomere zu Vernetzungszwecken sind
Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA), propoxyliertes Glyceryltriacrylat
(PGTA), Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA) und Dipropylenglykoldiacrylat
(DPGDA). Vorzugsweise ist das multifunktionelle Monomer unter TMPTA,
TPGDA und Gemischen davon ausgewählt.
Das bevorzugte multifunktionelle Monomer dient als Vernetzer und
verleiht der gehärteten
Schicht Lösungsmittelbeständigkeit.
Zu den Beispielen multifunktioneller Monomere zählen SR-9020, SR-351, SR-9003
und SR-9209, hergestellt
von der Sartomer Company, Inc., und TMPTA-N, OTA-480 und DPGDA,
hergestellt von UCB Chemicals Corporation.
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Die
Zusammensetzung kann ein reaktives oder nichtreaktives Silikon,
vorzugsweise ein aminofunktionelles Siloxan, als Trennmittel umfassen.
Man gibt das Trennmittel dazu, um die Ablösung der acrylfunktionellen
Beschichtung von der Abformoberfläche sicherzustellen, die der
polymerisierten Beschichtung den gewünschten Effekt verleiht. Siloxane
sind im Handel erhältlich
von Goldschmidt Chemical Corp., z.B. TEGO Glide ZG-400 und TG RC-704,
von Dow Corning Corporation, z. B. 2-8577 Fluid, und von UCB Chemicals
Corporation, z. B. Ebecryl 350.
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Die
Zusammensetzung kann auch Additive einschließen. Zu den typischen Additiven
zählen
Pigmente, Füllstoffe,
Entschäumer,
Haftvermittler, Mattierungsmittel, Netzmittel, Gleithilfen und Stabilisatoren.
Daneben können
viskositätsteuernde
Additive, wie kolloidale Kieselsäure
oder flüchtige
Lösungsmittel,
oder Oberflächentexturmaterialien,
wie Stärkekörner oder
Kieselsäure,
mitverwendet werden. Daneben kann man Pigmente oder Füllmaterialien,
wie Calciumcarbonat, Titandioxid, Ton, Kieselsäure und dergleichen mitverwenden,
um die Kosten der Beschichtung herabzusetzen oder einen opaken Effekt
zu erzeugen. Falls zur Härtung der
acrylfunktionellen Beschichtung UV-Strahlung verwendet wird, muss
die Beschichtung einen Fotoinitiator, z. B. Ebecryl BPO und Ebecryl
7100, im Handel erhältlich
von UCB Chemicals Corporation, einschließen.
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Die
acrylfunktionelle Schicht 12 umfasst vor dem Härten vorzugsweise
10 bis 50 Teile Acrylat-Oligomer, 20 bis 60 Teile monofunktionelles
Monomer, z. B. Isodecylacrylat, 20 bis 60 Teile multifunktionelles
Monomer, das unter TMPTA, TPGDA und Gemischen davon ausgewählt ist,
und ein aminofunktionelles Trennmittel in einer Menge von 2 % oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der acrylfunktionellen Schicht. Insbesondere
beträgt
das aminofunktionelle Siloxantrennmittel weniger als 1 % und am
meisten bevorzugt weniger als 0,25 %, bezogen auf das Gesamtgewicht
der acrylfunktionellen Beschichtung.
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Wenn
man das aminofunktionelle Siloxantrennmittel in Mengen von mehr
als 2 %, bezogen auf das Gesamtgewicht zusetzt, haftet die Schicht
der Silikontrennbeschichtung 13 nicht zufriedenstellend
an der Schicht der acrylfunktionellen Beschichtung 12.
Außerdem
wird die gleichmäßige Verteilung
des Überzugs
aus dem wässrigen
Silikonbeschichtungsmittel beeinträchtigt, was zu einer unzureichenden
Trennwirkung und ästhetisch
unbefriedigenden Oberflächeneffekten
führt.
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Damit
die Schicht der Silikontrennschichtung 13 angemessen an
der acrylfunktionellen Beschichtung haftet, sollte (a) nicht nur
die acrylfunktionelle Beschichtung so wenig wie möglich Silikontrennmittel
enthalten, dabei aber noch die Ablösung der acrylfunktionellen
Beschichtung von der Oberfläche
erlauben, die ihr ihren Oberflächeneffekt
verleiht, d.h. 2 % oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der
acrylfunktionellen Beschichtung, sondern (b) die Schicht der Silikontrennbeschichtung 13 sollte
außerdem
eine ausreichende Menge eines nichtionischen Oberflächennetzmittels
mit Polyoxyethylengruppen enthalten, damit die Schicht der Silikontrennbeschichtung
die Oberfläche
der Schicht der acrylfunktionellen Beschichtung 12 im Wesentlichen benetzt,
z. B. wenigstens 3 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Silikontrennbeschichtung.
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Als
Beschichtungsbindemittel für
die Silikontrennbeschichtung dient Polyvinylalkohol. Man verwendet Polyvinylalkohol
auch dazu, den Glanz der Trennfolie und demzufolge den Glanz des
Fertigprodukts einzustellen. Polyvinylalkohol ist im Handel von
Air Products and Chemicals Inc., z. B. Airvol 107, von E.I. du Pont
de Nemours and Company, z. B. Elvanol 71-30, und von Hoechst Celanese
Corporation, z.B. Mowiol 30-92, erhältlich.
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Zusammen
bilden die Silikonemulsion, der Silikonkatalysator und gegebenenfalls
der Silikontrennkraftregler ein Silikontrennsystem, das die Ablöseeigenschaften
der Trennfolie steuert. Die Beschichtung in Form einer Emulsion
eines reaktiven organofunktionellen Siloxans ist die primäre Trennkomponente
und bietet stabile Ablöseeigenschaften.
Man kann den optionalen Trennkraftregler in Form eines komplexen
reaktiven organofunktionellen Siloxans mitverwenden, um die Ablösung des
Films von der Oberfläche
der Trennfolie einzustellen. Der Silikonkatalysator beschleunigt
die Härtung
der Silikontrennschicht. Beispiel für Beschichtungen in Form einer
Emulsion reaktiver organofunktioneller Siloxane umfassen Syloff
22 und Syloff 7910, hergestellt von der Dow Corning Corporation,
und PC-188, hergestellt von Rhodia Silicones North America. Zu den
Beispielen für
Trennkraftregler in Form komplexer reaktiver organofunktioneller
Siloxane zählen
Syloff 7921, hergestellt von Dow Corning Corporation, und PC-191,
hergestellt von Rhodia Silicones North America. Zu den Beispielen
für geeignete
Katalysatoren zählen
Catalyst 164, ein Zinnkomplexkatalysator, und Syloff 7922,
ein Platinkomplexkatalysator, erhältlich von Dow Corning Corporation,
und PC-95, ein Platinkomplexkatalysator, erhältlich von Rhodia Silicones
North America.
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Vorzugsweise
ist der Katalysator ein Platinkomplexkatalysator. Ein Platinkomplexkatalysator
ist bevorzugt, weil man eine niedrigere Beschichtungsviskosität und eine
niedrigere Beschichtungsfeststoffkonzentration, erreichen kann,
ohne dass Emulsionsspaltung eintritt, die die Kontinuität der Trennoberfläche beeinträchtigt und
zu einer unzureichenden Ablösung
und ästhetisch
unbefriedigenden Oberflächeneffekten
führt.
Außerdem
gestatten eine niedrige Viskosität
und ein niedriger Feststoffgehalt das Aufbringen sehr dünner Beschichtungen,
was die Veränderung
der Topographie der darunter liegenden acrylfunktionellen Schicht
minimiert.
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Die
zur Ausbildung der Silikontrennschicht 13 verwendete Silikontrennbeschichtung umfasst
90 Teile oder weniger Polyvinylalkohol, insbesondere 70 Teile oder
weniger; 100 Teile oder weniger eines Trennkraftreglers in Form
eines reaktiven organofunktionellen Siloxans, vorzugsweise 50 bis
90 Teile; 90 Teile oder weniger einer Beschichtung in Form einer
Emulsion eines reaktiven organofunktionellen Siloxans, vorzugsweise 50
Teile oder weniger; 10 bis 20 % eines unter einem Platinkomplex
und Zinnkomplex ausgewählten
Katalysators; und 2 bis 12 Teile (3 bis 20 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht
der Silikontrennschicht) eines nichtionischen Oberflächennetzmittels
mit Polyoxyethylengruppen, vorzugsweise 4 bis 8 Teile. Vorzugsweise ist
das nichtionische Netzmittel ein Silikonglykolcopolymer-Netzmittel.
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Um
eine zufriedenstellende Verteilung der Silikonbeschichtung auf der
acrylfunktionellen Schicht zu erreichen, muss man wenigstens 3 %
eines nichtionischen Oberflächennetzmittels
mit Polyoxyethylengruppen verwenden. Wenn das nichtionische Netzmittel
in Mengen von weniger als 3 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht
zugesetzt wird, bleibt die Oberflächenspannung der Silikonbeschichtung
größer als
die Oberflächenspannung
der acrylfunktionellen Schicht, was im Allgemeinen eine schlechte
Verteilung erzeugt. Die schlechte Verteilung führt zu unzureichenden Ablösewerten
und unbefriedigenden ästhetischen
Eigenschaften. Wenn das nichtionische Netzmittel in Mengen von mehr
als 20 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht, zugesetzt wird,
können
Defekte auftreten, die gelegentlich als „Sprenkel", „Krater" und „Fischaugen" beschrieben werden.
Die Defekte führen
wiederum zu unakzeptablen ästhetischen
Eigenschaften. Geeignete nichtionische Oberflächennetzmittel umfassen Alkylarylpolyetheralkohole
und vorzugsweise Silikonglykolcopolymer-Netzmittel. Zu den Beispielen
von Sllikonglykolcopolymer-Netzmitteln zählen Q2-5211 und Q2-5212, hergestellt
von Dow Corning Corporation. Zu den Beispielen von Alkylarylpolyetheralkoholen
zählen
Triton TXX-100 und Triton TX-15, hergestellt von Union Carbide.
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Man
kann die Oberflächeneffekte
durch ihre Zugehörigkeit
zu zwei Gruppen kennzeichnen: (1) ein Oberflächeneffekt, der aus einem flachen
Muster besteht, wie fein genarbtes Kunstleder, oder eine spiegelnde Ausgestaltung,
wie imitiertes Lackleder, das zu Hochglanz neigt; und (2) ein Oberflächeneffekt
mit tieferen Furchen, wie gro bes Kunstleder, das zu geringerem Glanz
neigt. Der Glanz der Trennfolie wird durch den 60°-Glanz eines
auf seine Oberfläche
gegossenen Films, im Folgenden als „Filmglanz" bezeichnet, angegeben. Ein Polyvinylfilm
wird auf der Trennfolienoberfläche
mit gleichmäßiger Dicke
ausgestrichen und dann in einem Ofen ausreichend gehärtet. Der
Film wird dann von der Trennfolie abgezogen. Man misst den Glanz
der Oberfläche
des Films, die den von der Trennfolie verliehenen gewünschten
Oberflächeneffekt
enthält,
bei einem Winkel von 60 ° mit
einem Glanzmessgerät,
wie dem Progloss-Glanzmessgerät,
hergestellt von Hunter Associates Laboratory, Inc.
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Bei
einer gegebenen Art des Oberflächeneffekts
hat die Menge an Polyvinylalkohol in der Silikontrennbeschichtung
den größten Effekt
auf den Glanz des Endprodukts, der durch den Filmglanz gemessen
wird. In 2 sind die Filmglanzdaten als
Funktion der Teile Polyvinylalkohol in der Silikontrennbeschichtung
aufgetragen, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind. Die Menge sowohl
des Trennkraftreglers in Form des komplexen reaktiven organofunktionellen
Siloxans und der Beschichtung in Form der Emulsion des reaktiven
organofunktionellen Siloxans haben kleinere aber nicht unbedeutende
Effekte auf den Filmglanz.
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Für einen
Oberflächeneffekt
mit hohem Glanz , z. B. einen Filmglanz von 20 oder mehr, enthält die Silikontrennbeschichtung
vorzugsweise weniger als 45 Teile Polyvinylalkohol und 50 bis 80
Teile eines Trennkraftreglers in Form eines komplexen reaktiven
organofunktionellen Siloxans. Für
einen Oberflächeneffekt
mit niedrigem Glanz, z. B. einem Filmglanz von 4 oder weniger, enthält die Silikontrennbeschichtung
vorzugsweise 25 bis 70 Teile Polyvinylalkohol, 60 bis 90 Teile eines
Trennkraft reglers in Form eines komplexen reaktiven organofunktionellen
Siloxans und 20 Teile oder weniger einer Beschichtung in Form einer
Emulsion eines reaktiven organofunktionellen Siloxans.
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Die
Art des gewünschten
Oberflächeneffekts,
d.h. ein flaches oder tiefes Muster, beeinflusst auch das Beschichtungsgewicht
der acrylfunktionellen Beschichtung, weil diese Schicht die zur
Abformung vorgesehene Oberfläche
ausbildet. Ein tieferes Muster erfordert eine dickere Schicht der
acrylfunktionellen Beschichtung. Durchschnittliche Rauigkeitshöhenwerte,
wie man sie mit dem Sheffield Profilometer, das von Giddings & Lewis Sheffield
Measurement hergestellt ist, bestimmt, liefern eine Angabe der Tiefe
des Musters. Das Beschichtungsgewicht der acrylfunktionellen Beschichtung
beträgt
daher für
ein flaches Muster, mit z. B. 290 Mikroinch (7,4 um), vorzugsweise
25 bis 35 lb/3300 ft2 (37 bis 52 g/m2). Für
ein tiefes Muster, mit z. B. 725 Mikroinch (18,4 um), beträgt das Beschichtungsgewicht
der acrylfunktionellen Beschichtung vorzugsweise 35 bis 55 lb/3300
ft2 (52 bis 81 g/m2).
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Die
Kontrolle des Beschichtungsgewichts der Silikontrennschicht 13 ist
aus mehreren Gründen
sehr wichtig. Wenn das Beschichtungsgewicht zu niedrig ist, kann
die Kontinuität
der Trennoberfläche
unterbrochen sein, was zu einer unzureichenden Ablösung führt. Andererseits
kann der Oberflächeneffekt
der darunter liegenden acrylfunktionellen Beschichtung bei zu hohem
Flächengewicht
verändert
werden, was zu signifikant weniger als 100 % Genauigkeit führt. Vorzugsweise
beträgt
das Beschichtungsgewicht der Silikontrennbeschichtung weniger als
2,5 lb/3300 ft2 (3,7 g/m2).
Außerdem
wird der Filmglanz durch das Beschichtungsgewicht beeinträchtigt.
Für einen
Oberflächeneffekt
mit niedrigem Glanz ist das Beschichtungsgewicht der Schicht 13 der
Silikontrennbeschichtung vorzugsweise 0,5 bis 1,5 lb/3300 ft2 (0,7 bis 2,2 g/m2).
Für einen
Oberflächeneffekt
mit hohem Glanz ist das Beschichtungsgewicht der Schicht 13 der
Silikontrennbeschichtung vorzugsweise 1,0 bis 2,5 lb/3300 ft2 (1,5 bis 3,7 g/m2).
Die Tabelle 2 zeigt, dass kein signifikanter Unterschied in den
durchschnittlichen Rauigkeitshöhenwerten
vor und nach dem Auftragen der Schicht der Silikontrennbeschichtung
besteht und das hohe Genauigkeitsniveau beibehalten wird. Es besteht
im Wesentlichen keine Veränderung
der Topographie der darunter liegenden Schicht 12 der acrylfunktionellen
Beschichtung bei Zugabe der Schicht 13 der Silikontrennbeschichtung.
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Fußnote: Durchschnittliche
Rauigkeitshöhenwerte
gemessen mit Sheffield Profilometer; die Werte sind der Durchschnitt
von 20 Messwerten; und das Beschichtungsgewicht der Schicht des
Silikontrennüberzugs
ist 1,1 lb/3300 ft2 (1,6 g/m2)
Die Erfindung bietet eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften. Eine
Trennfolie wirkt als temporäre
Gießform
und wird üblicherweise
mehrfach wiederverwendet, bevor sie entsorgt wird. Die Ablösewerte
in Tabelle 3 wurden erzeugt, indem man einen gegossenen Film von
der Oberfläche
der Trennfolie mit einem Osgood-Sutermeister-Ablösetester
abzog. Der Tester gestattet eine vergleichende Messung der zum Abziehen
einer 3,8 cm × 7,7
cm Filmprobe erforderlichen Energie. Man erzeugte die Ablösedaten
der Wiederverwendung, indem man die Ablöseenergie nach einer vorbestimmten
Zahl von Gießvorgängen auf
der gleichen Trennfolie bestimmte. Bei jeder Wiederverwendung nehmen
die Ablösewerte üblicherweise
zu, bis sie schließlich
unakzeptable Ablösewerte
erreichen. 3 zeigt den Verlauf der in Tabelle
3 angegebenen Daten. Um die Ablösung
mehrkomponentiger reaktiver Urethan-Gießsysteme
zu simulieren, goss man einen schwierig abzulösenden aromatischen Polyurethanfilm
auf die Trennfolie. Die Trennwerte der erfindungsgemäßen Trennfolie
bleiben relativ flach, während
die Werte für
die Kontrollfolie bei der Wiederverwendung zunehmen. Die Kontrolle
ist eine herkömmliche
Trennfolie, deren Trennwirkung für
mehrkomponentige reaktive Urethan-Gießsysteme bekannt ist. Stabile
Ablösewerte
bei Wiederverwendung verbessern die Produktivität, weil Verfahrensanpassung
in Bezug auf Veränderungen
der Ablöseeigenschaften
nicht erforderlich sind.
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Eine
weitere Eigenschaft der Erfindung besteht in der Abwesenheit einer
nachträglichen
Veränderung des
Trennverhaltens nach dem Aushärten.
Silikontrennfolien erfordern oftmals einen „gealterten" Ablösetest, weil
sich die Ablöseeigenschaften
verändern,
wenn die Silikonbeschichtung nach der Herstellung vollständig aushärtet. Die
Trenneigenschaften der erfindungsgemäßen Trennfolie bleiben nach
der Härtung
im Wesentlichen konstant. Das Fehlen der nachträglichen Veränderung der Trenneigenschaften
nach dem Härten
gestattet eine aussagekräftige
Bewertung der Trenneigenschaften der Trennfolie während der
Herstellung.
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Bei
dem Substrat 11 kann es sich um ein beliebiges flächenförmiges Substrat
handeln, z. B. Papier, Metallfolie und Kunststofffolie, vorzugsweise
Papier. Das Substrat sollte im Allgemeinen gegenüber dem Eindringen der acrylfunktionellen
Beschichtung undurchlässig
sein, um die Effizienz der acrylfunktionellen Beschichtung zu maximieren.
Das Substrat ist vorzugsweise Papier mit einem Grundstrich, um das
Eindringen der acrylfunktionellen Beschichtung zu verhindern. Am
meisten bevorzugt handelt es sich bei dem Grundstrich um eine Tonstreichmasse
mit einem Strichgewicht von etwa 6 lb/3300 ft2 (8,9
g/m2).
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Die
am meisten bevorzugte Methode des Auftrags und des Härtens der
acrylfunktionellen Beschichtung, die den gewünschten Oberflächeneffekt
bietet, ist in den vorstehend angesprochenen US-Patenten Nr. 4,289,821
und 4,322,450 offenbart. Kurz gefasst, trägt man bei dem Verfahren eine
Beschichtungsmasse einer elektronenstrahlhärtbaren Zusammensetzung (die
acrylfunktionelle Beschichtung) auf eine Oberfläche einer Papierbahn auf, presst
die beschichtete Seite des Papiers gegen eine Abformoberfläche mit
dem gewünschten Oberflächeneffekt,
wobei sich die Be schichtung der Abformoberfläche anpasst, bestrahlt die
Beschichtung mit Elektronenstrahlung, um die Beschichtung zu härten, und
zieht das Papier von der Abformoberfläche ab, wobei die gehärtete Beschichtung
auf dem Papier haftet.
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Die
Abformoberfläche
ist vorzugsweise eine Metallwalze, in deren Oberfläche entweder
ein Muster eingraviert ist oder die eine hochpolierte glatte Oberfläche aufweist.
Man bildet die Abformung vorgesehene Oberfläche in der Beschichtung vorzugsweise
mittels einer rotierenden Endlosoberfläche, wie einer Walze, Trommel
oder einer anderen zylindrischen Oberfläche aus, die bei der Umdrehung
eine Elektronenstrahlhärtevorrichtung
und gegebenenfalls eine Beschichtungsstation passiert. Man kann
die Beschichtung direkt auf das Papier auftragen, bevor das Papier
die Walze berührt
oder man kann sie direkt auf die Walze auftragen, wobei in diesem
Fall das Papier gegen die beschichtete Walze gepresst wird.
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Die
acrylfunktionelle Beschichtung kann durch thermische Härtung, Elektrobestrahlung
oder UV-Strahlung gehärtet
werden. Die Elektronenstrahlhärtung
ist bevorzugt, da sie nicht nur opake Substrate wie Papier, sondern
auch dicke Beschichtungen durchdringen kann, die für bestimmte
Muster erforderlich sind. Andere Formen der Bestrahlungshärtung, wie
UV-Strahlung, können
nur optisch klare Substrate durchdringen und nicht in dicke Beschichtungen
eindringen. Elektronenstrahleinheiten, die sich für die vorliegende
Erfindung eignen, sind ohne weiteres erhältlich und bestehen üblicherweise
aus einem Transformer, der die Netzspannung vervielfacht, und einem
Elektronenbeschleuniger. Bei einer Maschinenart werden die Elektronen
aus einer punktförmigen
Quelle oder einem einzelnen Filament erzeugt und dann elektromagnetisch
auf das beschichtete Objekt gerichtet. Bei einem anderen Maschinentyp
werden die Elektronen aus einem langgezogenen Filament oder Multifilament
in einem Vorhang erzeugt, der die gesamte Breite der Oberfläche ohne
das Erfordernis des Scannens bestrahlen kann. Die gesamte Härtestation
befindet sich in einem mit Blei ausgekleideten Gehäuse, um
zu verhindern, dass Streustrahlung den Bereich der Härtstation
verlässt. Üblicherweise eliminiert
man beim Härten
von Beschichtungen mit Elektronenstrahleinheiten den Sauerstoff
von der Oberfläche
der Beschichtung. Bei der vorliegenden Apparatur kann man eine Stickstoffatmosphäre anwen den.
Zu den Herstellern von Elektronenstrahleinheiten zählen Energy
Sciences, Inc. und RPC Industries.
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Die
Silikontrennbeschichtung kann mittels einer Vielzahl von Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden. Zu den Beispielen von Beschichtungsverfahren
zählen:
Beschichtung mit gebogener Klinge, Beschichtung mit schräger Klinge,
Streichrakelverfahren, Walzenverfahren, Short Dwell-Verfahren, Vorhangbeschichtung,
Luftmesser und Sprühpistole.
Die Erfindung erfordert eine dünne
Schicht der Silikontrennbeschichtung, um eine im Wesentlichen 100
%ige Genauigkeit und die Erscheinung des Oberflächeneffekts in der darunter
liegenden Acrylschicht zu bewahren und die Kontinuität der Silikontrennoberfläche zu bewahren, um
eine akzeptable Ablösung
und gleichförmige
optische Eigenschaften zu gewährleisten.
Demzufolge ist das am meisten bevorzugte Beschichtungsverfahren
das Sprühpistolenverfahren,
das eine dünne,
aber gleichmäßige Überzugsschicht
erlaubt.
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Die
Silikontrennbeschichtung kann mittels einer Vielzahl von Härteverfahren
gehärtet
werden. Zu den Beispielen von Härteverfahren
zählen
Konvektion, Strahlung, Infrarot und Kombinationen davon. Unabhängig von
dem Härteverfahren
ist es sehr wichtig, eine ausreichende Silikonhärtung zu erreichen. Eine unzureichende
Silikonhärtung
beeinträchtigt
nicht nur die Trennwirkung nach dem Härten, sondern auch die Ablösewerte bei
der Wiederverwendung und den Filmglanz. Obgleich die Härtungszeiten
und -temperaturen vom jeweiligen Erzeugnis und der Herstellungsanlage
abhängen,
sollte eine Bahntemperatur von 335 °F (168 °C) für eine ordnungsgemäße Härtung eingehalten
werden. Die 3 zeigt den Effekt einer unzureichenden
Härtung
auf die Ablösewerte
bei Wiederverwendung.
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Innerhalb
der Patentansprüche
finden sich weitere Ausführungsformen.
Dem Fachmann sind verschiedene Abwandlungen der Erfindung ersichtlich,
die den durch die beigefügten
Ansprüche
definierten Schutzumfang nicht verlassen.