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Die Erfindung betrifft eine Offen-Dach-Konstruktion
für ein
Fahrzeug mit einer Öffnung
im Festdach, aufweisend: ein stationäres Teil zur Befestigung am
Dach, das stationäre
Führungsschienen
an beiden Seiten der Dachöffnung
und verschiebbare Schlitten mit Betätigungsmechanismen aufweist,
ein Verschließmittel,
das von den Betätigungsmechanismen
abgestützt
ist und welches zwischen einer Schließposition, in welcher es die
Dachöffnung
verschließt,
und einer Offenposition verstellbar ist, in welcher es die Dachöffnung zumindest
teilweise freigibt, wobei jeder Betätigungsmechanismus eine Kurvenplatte
aufweist, die am Verschließmittel
befestigt ist und die eine Führungsbahn
hat, mit welcher ein Führungsteil
im Eingriff steht, welches mit dem Schlitten verbunden ist.
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Offen-Dach-Konstruktionen dieser
Art sind schon bekannt, wie beispielsweise aus DE-A-39 30 756 und
DE-A-36 03 314. Diese bekannten Dachkonstruktionen weisen einen
Hebehebel auf, welcher die Bewegung des Schlittens in eine Vertikalbewegung des
Verschließmittels
umwandelt. Mittels des Hebehebels wird die Vertikalbewegung des
Verschließmittels
vergrößert im
Vergleich zu den Paneelen, bei denen sich ein fixierter Stift in
einem Schlitz in der Kurvenplatte bewegt und daher das Verschließmittel
in Vertikalrichtung verstellt. Der Hebehebel kann das Paneel nicht
eigenständig
abstützen,
ohne einer Biegebelastung ausgesetzt zu sein, welche ihn für Kräfte empfindlich
macht, die an dem Paneel ausgeübt
werden, was wiederum zu Spiel führen
kann. Prinzipiell trägt
die Führungsbahn
der Kurvenplatte an dem Paneel an sich nicht zu der Vertikalbewegung
des Verschließmittels
bei.
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DE-C-39 08 645, welche die Merkmale
des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist, offenbart eine Offen-Dach-Konstruktion, wobei
der Hebehebel mittels eines zusätzlichen
Führungsstifts
geführt
wird, welcher zwischen den beiden Enden des Hebehebels angeordnet
ist. Die Verwendung von solch einem Hebehebel ermöglicht es,
eine niedrigere Gesamthöhe
des Betätigungsmechanismus
zu erreichen.
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Das Ziel der Erfindung ist, eine
verbesserte Offen-Dach-Konstruktion
von der in der Einleitung erwähnten
Art bereitzustellen.
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Um jenes Ziel zu erreichen, ist die
erfindungsgemäße Offen-Dach-Konstruktion
im Anspruch 1 definiert. Der Schlitten weist ein höhenverstellbares
Teil auf, welches mit dem Führungsteil
ausgerüstet
ist und welches im Eingriff mit einer anderen Führungsbahn steht, welche eine
Vertikalkomponente in einer Kurvenplatte aufweist, welche mit dem
stationären
Teil verbunden ist.
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Die gleichzeitige Verwendung von
zwei Führungsbahnen
ermöglicht
es, eine Vergrößerung der Höhenverstellung
des Verschließmittels
zu erreichen, ohne dass sich dies auf die Gesamthöhe der Konstruktion
auswirkt, wobei es außerdem
nicht notwendig ist, einen Hebehebel zu verwenden. Der Schlitten
muss jedoch mit einem höhenverstellbaren Teil
versehen sein, um den Eingriff zwischen dem Schlitten und der Führungsbahn
der Kurvenplatte zu der Höhen-Veränderung
der Führungsbahn
entlang deren Länge
anzupassen.
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Andere vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert. Das höhenverstellbare
Teil des Schlittens ist mit einem Arm versehen, welcher an dem Schlitten über ein
horizontales Gelenkteil angeschlossen ist, wobei es ein größerer Vorteil
ist, wenn sich die Kurvenplatte an dem Verschließmittel und die Kurvenplatte
des stationären Teils,
und vorzugsweise die Führungsbahnen
davon, in Vertikalrichtung in der Niederpositionen des Verschließmittels überlappen
können.
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Aufgrund der Überlappung der Kurvenplatte und
des Kurventeils, und möglicherweise
der Führungsbahnen
davon, kann eine sehr kleine Gesamthöhe des Betätigungsmechanismus erreicht
werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein zweites Führungsteil
an dem höhenverstellbaren
Teil ausgebildet, welches Führungsteil
im Eingriff mit der Führungsbahn
in dem Kurventeil steht, wobei die beiden Führungsteile zumindest teilweise übereinander positioniert
sind, vorzugsweise nah aneinander, und wobei die Führungsschlitze
zumindest im Wesentlichen die gleiche wirksame Länge haben.
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Auf diese Art und Weise kann eine
fast direkte Übertragung
der Kräfte
von dem Paneel zu der Führungsschiene
stattfinden, ohne dass der Arm irgendwelchen wesentlichen Biegekräften ausgesetzt wird.
Tatsächlich
ist es vorstellbar, eine Anordnung zu verwenden, wobei das selbe
Führungsteil
im Eingriff mit beiden Führungsbahnen
steht, beispielsweise ein Durchgangs-Führungsstift, welcher im Eingriff
mit einem Führungsschlitz
der Kurvenplatte und mit einem Führungsschlitz
des Kurventeils steht. In diesem Fall wird der Arm überhaupt
nicht irgendwelchen Biegekräften
unterworfen. Es ist dabei außerdem
vorteilhaft, wenn sich der Arm nach hinten aus dem Schlitten erstreckt,
da in dem Fall der Arm beim Öffnen
des Verschließmittels
spannungsbelastet ist, wenn sich der Schlitten nach vorn bewegt
und die erforderlichen Antriebskräfte am größten sind. Ein anderer Vorteil von
dieser Anordnung des Armes ist, dass die Bahn für den Schlitten relativ weit
entfernt von der Vorderseite angeordnet ist, und es daher möglich ist,
die Stelle des Eingriffs mit dem Verschließmittel relativ weit nach hinten
zu positionieren, ohne dass der Schlitten an der Hinterseite im
Weg ist.
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Die Erfindung kann vorteilhafterweise
insbesondere mit einer Offen-Dach-Konstruktion verwendet werden,
wobei das Verschließmittel
mindestens ein starres Paneel aufweist, welches einerseits vorzugsweise
schräg
nach oben zu einer Entlüftungsposition
geschwenkt werden kann und welches andererseits nach hinten zu einer
Position unter dem Festdach bewegt werden kann, wobei die Führungsteile in
der Entlüftungsposition
des Paneels in den assoziierten Führungsbahnen ihre vorderste
Position einnehmen.
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Da die Konstruktion ein Verstellen über einen großen Abstand
in Vertikalrichtung erlaubt, können die
Führungsbahnen
maximal rückwärts an dem
Paneel positioniert werden, und in der vordersten Position der Schlitten,
bei der das Paneel die Entlüftungsposition
einnimmt, wird der Abstand zwischen den Führungsteilen und einer vorderen
Schwenkstelle des Paneels sogar größer, wobei als Ergebnis davon eine
sehr stabile Abstützung
des Paneels bereitgestellt wird und das Paneel über eine relativ große Länge gehalten
ist.
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Der erfindungsgemäße Betätigungsmechanismus weist eine
zusätzliche
Möglichkeit
für die
Situation auf, bei der ein Elektromotor zum Antreiben des Schlittens
bereitgestellt ist, da es in diesem Fall möglich ist, die Art und Weise
in welcher sich eine und/oder die andere Führungsbahn erstrecken/erstreckt
auszuwählen,
sodass die an dem Elektromotor ausgeübte Belastung durch den Betätigungsmechanismus
während
der gesamten Bewegung des Schlittens zumindest im Wesentliche konstant
sein wird.
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Ein signifikanter Vorteil davon ist
die Tatsache, dass der Elektromotor eine konstante Drehzahl während des
Verstellens des Paneels aufrechterhalten wird, was dem Mechanismus
verlässlich
klingen lässt
und was die geringste Lärmmenge
erzeugt. Zusätzlich
weist sie eine vorteilhafte Wirkung auf die Betriebslaufzeit des
Motors auf. In Abschnitten der Bewegungsbahn des Paneels, wo der
Widerstand relativ hoch ist, beispielsweise wenn das Paneel durch die
Schließposition
bewegt wird, wird temporär
ein größeres Übersetzungsverhältnis ausgewählt, wobei als
Ergebnis davon sich das Paneel langsamer durch diesen schwierigen
Abschnitt bewegen wird. Die Insassen des Fahrzeugs werden das kaum
bemerken.
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Die Erfindung wird hiernach nun detaillierter mit
Bezug auf die Zeichnungen erklärt
werden, welche schematisch Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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1, 2 und 3 sind Längsschnittansichten der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion
in drei unterschiedlichen Positionen davon.
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4 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Hauptteile des Betätigungsmechanismus der
Offen-Dach-Konstruktion
aus 1.
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5, 6 und 7 sind perspektivische Ansichten des
Mechanismus aus 4, welche
den Mechanismus in Positionen zeigen, die zu jenen korrespondieren,
die in 1–3 gezeigt sind.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Betätigungsmechanismus
für eine
erfindungsgemäße Offen-Dach-Konstruktion.
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9 ist
eine Explosionsansicht, wobei die Teile des Mechanismus aus 8 separat gezeigt sind.
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Vergleichbare Teile der unterschiedlichen Ausführungsformen
sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, denen die Zahl einhundert
vorausgeht. Die Offen-Dach-Konstruktion, wie in den Zeichnungen
gezeigt, bildet den Gegenstand der weiteren Patentanmeldungen des
selben Datums.
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Die Zeichnungen und im ersten Beispiel 1–3 zeigen
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion, welche
in ein Fahrzeug eingebaut ist, dessen Festdach 1 mit einer
Dachöffnung 2 versehen
ist. Die Offen-Dach-Konstruktion
weist einen Rahmen 3 oder ein anderes stationäres Teil
auf, welches an dem Festdach 1 befestigt werden kann. Ein
Verschließmittel 4 wird
von dem Rahmen auf eine noch detaillierter zu beschreibende Art
und Weise abgestützt,
welches fähig
ist, wahlweise die Dachöffnung 2 zu öffnen oder sie
zumindest teilweise freizugeben.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist die Offen-Dach-Konstruktion
in der Form eines sogenannten Schiebe-Kippdaches, wobei das Verschließmittel 4 ein
starres Paneel ist, welches einerseits aus der Schließposition
in der Dachöffnung 2 (2) zu einer Entlüftungs-
(1) Position bewegt
werden kann, in welcher es sich nach oben neigt, und welches andererseits
aus der Schließposition
nach unten und nachfolgend nach hinten zu einer Position unter dem
Festdach 1 (3)
bewegt werden kann.
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Um diese Bewegungen zu ermöglichen,
ist das Paneel 4 an beiden Seiten mit einem Betätigungsmechanismus
versehen, wobei einer davon in den Zeichnungen gezeigt ist, wobei
jedoch verständlich
sein sollte, das der gleiche Mechanismus an dem anderen Längsrand
des Paneels 4 dazu siegelsymmetrisch vorgesehen ist. Die
Betätigungsmechanismen
sind in Führungsschienen 5 untergebracht,
welche am Rahmen 3 montiert oder darin integriert sind und
welche sich an beiden Seiten der Dachöffnung 2 und nach
hinten davon unter das Festdach 1 erstrecken. Jeder Betätigungsmechanismus
wird mittels eines Schlittens 6 (siehe 4–7) angetrieben, welcher in
der Führungsschiene 5 geführt ist
und welcher in der Führungsschiene 5 mittels
eines Druckzug-Seils (nicht gezeigt) oder einem anderen Verbindungselement
bewegt werden kann, welches mit einem Antriebsmittel verbunden ist,
wie beispielsweise einem Elektromotor oder einer Handkurbel oder
dergleichen.
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An dem Schlitten 6 ist ein
höhenverstellbares Teil
montiert, in dieser Ausführungsform
in der Form eines Arms 7, welcher mit den Schlitten 6 mittels
eines horizontalen, sich quererstreckenden Gelenkteiles 8 verbunden
ist. Der Arm 7 erstreckt sich vom Gelenkteil 8 am
Schlitten 7 nach hinten. Der Arm 7 des Schlittens 6 ist
an seinem dem Gelenkteil abgelegen Ende mit einem ersten Führungsteil
in der Form eines Führungsstiftes 9 bereitgestellt,
welcher im Eingriff mit einer Führungsbahn
in der Form eines Führungsschlitzes 10 steht,
der in einer Kurvenplatte 11 ausgebildet ist, welche an
der Unterseite des Paneels 4 montiert ist und welche sich
in Längsrichtung davon
erstreckt.
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An der Vorderseite ist die Kurvenplatte 11 mit einem
horizontalen, sich quererstreckenden Gelenkteil 12 versehen,
mittels welchem das Paneel 4 um seine Vorderseite geschwenkt
werden kann. Das Gelenkteil 12 wird nahe der Vorderseite
eines Kurvenschlittens 13 abgestützt, was noch detaillierter beschreiben
wird. Das Loch in der Kurvenplatte 11, durch welches sich
der Gelenkstift des Gelenkteils 12 erstreckt, ist etwas
länglich,
um die Bewegung des Gelenkteils 12 in Längsrichtung beim Schwenken des
Paneels 4 zu ermöglichen,
wodurch die Bewegung in Längsrichtung
mittels eines Verbindungsarmes 14 bestimmt ist, welcher
schwenkbar mit dem Kurvenschlitten 13 und der Kurvenplatte 11 verbunden
ist.
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Außer dem Führungsstift 9 weist
der Arm 7 ein zweites Führungsteil
in der Form eines Führungsstiftes 15 auf,
welcher in dieser Erfindung aus einer Doppel-Konstruktion ist, welche
im Eingriff mit zwei parallelen Führungsschlitzen 16 im Kurvenschlitten 13 steht,
welche als Führungsbahnen
funktionieren. Die Führungsschlitze 10 und 16 sind
im Wesentlichen gleichlang, wobei sie außerdem zumindest im Wesentlichen übereinander
angeordnet sind, wobei sie sich im Wesentlichen mit derselben Steigung
obgleich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Wie in 4–7 gesehen
werden kann, weist der Kurvenschlitten 13 einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei
sich die Schenkel des U's
relativ zur Längsachse
symmetrisch erstrecken, wobei jeder Schenkel mit einem Führungsschlitz 16 versehen
ist. Der gemeinsame Abstand zwischen den Schenkeln des Kurvenschlittens 13 ist
so ausgewählt,
dass die Kurvenplatte 11 dazwischen passt und dass sich
die Kurvenplatte 11, der Kurvenschlitten 13 und
auch deren Führungsschlitze 10, 16 beim
Schwenken der Kurvenplatte 11 teilweise überlappen
können
unter dem Einfluss der Bewegung des Führungsstiftes 9 des Arms 7 durch
Führungsschlitz 10 hindurch.
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Die Führungsstifte 9 und 15 sind
mit einem kleinen Vertikalabstand voneinander getrennt und bilden
zusammen mit dem Gelenkteil 8 ein Kräftedreieck aus, welches fähig ist,
eine sehr stabile Abstützung
für das
Paneel 4 bereitzustellen. Die Anordnung der Führungsstifte 9 und 15,
durch die sich in jeder Position eine zum Paneel 4 im Wesentlichen
senkrecht Verbindungslinie erstreckt, ermöglicht eine praktisch direkte
Kräfte-Übertragung
von Paneel 4 zu der Führungsschiene
mittels des Arms 7, ohne dass irgendwelche wesentlichen
Biegekräfte
daran ausgeübt
werden. Die Führungsstiften 9 und 15 können übereinstimmen,
falls gewünscht.
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Wie in 4–7 gezeigt ist, ist der Kurvenschlitten 13 mit
Gleitschuhen 17 versehen, über welche der Kurvenschlitten 13 in
der Führungsschiene 5 bewegt
werden kann. Der Kurvenschlitten 13 wird nur für den Zweck
bewegt, um das Paneel 4 nach hinten zu einer Position unter
dem Festdach 1 zu bewegen, während bei anderen Bewegungen
des Paneels 4 in Vertikalrichtung der Kurvenschlitten 13 stationär bleiben
muss und sich der Schlitten 6 bezüglich des Kurvenschlittens 13 bewegen
muss. Der Schlitten 6 und der Kurvenschlitten 13 bewegen
sich als eine Einheit, wenn das Paneel 4 in Rückwärtsrichtung
bewegt wird.
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Spezielle Verriegelungsmittel sind
zum Verriegeln und zum Ausklinken des Kurvenschlittens 13 bereitgestellt,
welche Verriegelungsmittel insbesondere in 4 gezeigt sind. Wie die Figur zeigt,
ist ein Verriegelungsteil 18 nahe dem hinteren Ende des Kurvenschlittens 13 vorgesehen.
Das Verriegelungsteil 18 weist einen Verriegelungsansatz 19 auf,
welcher schwenkbar am Kurvenschlitten 13 mittels eines Federungskörpers 20 angeschlossen
ist. Ein sich quererstreckender Entwässerungskanal 21,
welcher über
dem Kurvenschlitten 13 montiert ist und welcher sich mit
Kurvenschlitten 13 entlangbewegt, wirkt am Federungskörper 20 und
beansprucht den Verriegelungsansatz 19 in Abwärtsrichtung.
In der extremen Vorwärtsposition
des Kurvenschlittens 13 kann der Verriegelungsansatz 19 in
Eingriff mit einer Ausnehmung (nicht gezeigt) kommen, welche in
der Führungsschiene 5 ausgebildet
ist, um den Kurvenschlitten 13 bezüglich der Führungsschiene 5 zu
verriegeln und um den Verriegelungseingriff oder die Verbindung
zwischen dem Kurvenschlitten 13 und dem Schlitten 6 auszuklinken.
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Für
diesen letzteren Zweck ist das Verriegelungsteil 18 an
beiden Seiten über
dem Verriegelungsansatz 19 mit Verbindungsstiften 22 versehen, welche
sich mit Gabeln 23 paaren können, welche am hinteren Ende
des Arms 7 an Schlitten 6 vorhanden sind. Die
Gabeln 23 weisen jeweils einen Verbindungsschlitz 24 auf,
der einen ersten Zugangsabschnitt und einen Verbindungsabschnitt
aufweist, welcher sich, obgleich kaum wahrnehmbar, in Vorwärtsrichtung
nach oben neigt, welcher einerseits als ein Keil funktioniert, um
den Verriegelungsansatzes 19 aus den Verriegelungsausnehmungen
in der Führungsschiene 5 herauszuheben
bei der Bewegung durch den Verbindungsabschnitt des Verbindungsschlitzes 24 hindurch.
Andererseits werden die Kupplungsstifte 22 in dem Verbindungsabschnitt
des Verbindungsschlitz 24 gehalten, wenn der Verriegelungsansatz
19 aus
der Verriegelungsausnehmung in der Führungsschiene 5 herausbewegt
worden ist und der Verriegelungsansatz 19 wird in Vertikalrichtung und
auch in Horizontalrichtung mit Bezug auf Arm 7 gehalten.
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Die Betätigung des dargestellten Betätigungsmechanismus
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion
wird nun detaillierter mit Bezug auf 1–3 und 5–7 erklärt werden.
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2 und 6 zeigen das Paneel 4 in
der Schließposition
und in 2 sind die Führungsstifte 9 und 15 in
relativ horizontalen Abschnitten der Führungsschlitze 10 und 16 angeordnet.
Dies bedeutet, dass Paneel 4 mit einem großen Übersetzungsverhältnis relativ
langsam bewegt wird bei der Bewegung der Führungsstifte 9, 15 durch
ihre assoziierten Führungsschlitze 10, 16 hindurch.
Der Grund dafür ist,
dass in diesem Abschnitt der Bewegungs-Bahn des Paneels 4 der
Widerstand relativ hoch ist, insbesondere weil die Dichtung 25,
welche das Paneel 4 umgibt, in Position in der Dachöffnung 2 festgeklemmt
ist. Trotz dieses Widerstands ist die Belastung, die auf dem Antriebsmotor
ausgeübt
wird als Ergebnis des Widerstands des Betätigungsmechanismus aufgrund
des großen Übersetzungsverhältnisses
nicht groß,
sodass der Antriebsmotor den Schlitten 6 ohne irgendein
Problem bewegen kann.
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Wenn der Schlitten 6 aus
der Position, wie in 2 gezeigt,
nach vorn bewegt wird, wird der Arm 7 nach vorne gezogen
und die Führungsstifte 9 und 15 werden
durch ihre assoziierten Führungsschlitze 10 und 16 hindurch
nach vorne bewegt. Die Kurvenplatte 11 des Paneels 4 und
der Kurvenschlitten 13 sind auseinandergekeilt wie sie
waren, wodurch die maximale Entlüftungsposition
in 1 erreicht ist. Die
Führungsstifte 9 und 15 sind
in dieser Position an dem vorderen Ende der assoziierten Führungsschlitze 10, 16 präsent. Die
Eingriffstelle ist zwischen dem Arm 7 und dem Paneele 4 mit
einem relativ großen Abstand
weg vom Gelenkteil 12 an der Vorderseite des Paneels 4 in
dieser Position positioniert, sodass eine stabile Abstützung des
Paneels 4 bereitgestellt ist und ein relativ kurzer Abschnitt
des Paneels 4 ungestützt
ist. Daher kann relativ großen
Kräften
am Paneel 4 ohne jegliches Risiko von Vibrationen oder dergleichen
widerstanden werden. Die direkte Kräfteübertragung von Paneel 4 zum
Rahmen 3 trägt
auch dazu bei.
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Während
der Bewegung des Schlittens 6 aus der wie in 2 gezeigten Position nach
vorne zu der wie in 1 gezeigten
Position, wird der Arm 7 um das Gelenkteil 8 geschwenkt,
da der Führungsstift 9 sich
nach oben durch den Führungsschlitz 10 hindurch
mit Bezug auf Schlitten 6 bewegt hat. Die Schwenkbewegung
des Paneels 4 wird sowohl durch die Art und Weise, in welcher
sich die beiden Führungsschlitze 10 und 16 erstrecken,
als auch durch die Bewegung der Führungsstifte 9, 15 hin
zu dem vorderen Gelenkteil 12 des Paneels 4 bewirkt.
Die Führungsschlitze 10 und 16 erstrecken
sich dabei auf eine solche Art und Weise, dass keine Hebelwirkung benötigt wird,
um schließlich
eine ausreichende Hebehöhe
zu erreichen. Im Regelfall wird die Neigung, mit welcher sich die
Führungsschlitze 10, 16 erstrecken,
in diesem Fall etwas größer sein.
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In 3 wurde
der Arm aus der in 2 gezeigten
Schließposition
nach hinten bewegt, wobei sich die Führungsstifte 9 und 15 zu
dem hinteren Ende ihrer assoziierten Führungsschlitze 10 und 16 bewegt
haben und sich das Paneel 4 maximal nach unten um Gelenkteil 12 geschwenkt
hat. In dieser Position überlappen
sich die Kurvenplatte 11 und der Kurvenschlitten 13 und
auch die Führungsschlitze 10, 16 zu
einem signifikanten Grad, da die Kurvenplatte 11 zwischen
die Schenkel des U-förmigen
Kurvenschlittens 13 bewegt worden ist. Als Ergebnis von dieser Überlappung
kann das Paneel 4 zu einer Position ziemlich nahe zur Führungsschiene 5 des
Rahmens 3 bewegt werden, wobei als Ergebnis davon die Gesamthöhe der Offendachkonstruktion
sehr niedrig sein kann, was den Verlust an Kopfraum im Inneren des
Fahrzeugs minimiert. Der hintere Abschnitt der Führungsschlitze 10, 16 ist
so gestaltet, dass das Paneel zuerst langsam, dann schnell und danach
wieder langsam bei konstante Bewegung des Schlitten 6 bewegt
wird.
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Während
des letzten Abschnitts der Bewegung des Schlittens 6 zu
der Position gemäß 3 wird der Verriegelungsansatz 19 aus
der Verriegelungsausnehmung in der Führungsschiene 5 mittels der
Verbindungsschlitze 24 in den Gabeln 23 gehoben
und die Verbindungsstifte 22 bewegen sich durch die Verbindungsschlitze 24 hindurch
und werden im Neigeabschnitt der Verbindungsschlitze 24 eventuell verriegelt.
Bei einer geringen Bewegung des Kurvenschlittens 13 nach
hinten, welche durch Freigeben des Verriegelungseingriffs von Verriegelungsansatz 19 ermöglicht wird,
wird der Verriegelungsansatz 19 in Vertikalrichtung mittels
der Führungsschiene 5 verriegelt
und eine Verbindung wird zwischen dem Schlitten 6 und dem
Kurvenschlitten 13 aufgrund der Tatsache bewirkt, dass
die Verbindungsstifte 22 im Neigeabschnitt der Verbindungsschlitze 24 gehalten
werden, sodass sich der Schlitten 6 und der Kurvenschlitten 13 als
eine Einheit bewegen. Da die Verbindungsstifte 22 im Eingriff mit
den Gabeln 23 des Arms 7 stehen, ist auch das
Paneel 4 gegen eine Bewegung nach oben verriegelt. Der
Entwässerungskanal 21 übt eine
Abwärts-Kraft
auf den Verriegelungsansatz 19 aus, sodass, wenn der Kurvenschlitten 13 zu
seiner vordersten Position zurückkehrt
und der Verriegelungsansatz 19 über der Ausnehmung in der Führungsschiene 5 positioniert
ist, sich der Verriegelungsansatz 19 automatisch in die Ausnehmung
hinein bewegen wird bei der weiteren Bewegung des Schlitten 6 nach
vorne aufgrund der Abwärts-Kraft
des Federungskörpers 20.
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8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus.
In dieser Ausführungsform
weisen die Führungsbahnen 110 und 116 seitlich
vorstehende Rippen auf, wobei die Führungsteile 109 und 115 aus Doppelansätzen ausgebildet
sind, welche um die Führungsbahnen
herumgreifen. Sowohl die Führungsbahn 110 als
auch die Führungsbahn 116 sind Doppelführungsbahnen,
wobei sich die Rippen der Führungsbahn 110 nach
außen
erstrecken, wohingegen sich die Rippen der Führungsbahnen 116 aufeinander
zu erstrecken. Die Kurvenplatte 111 und der Kurvenschlitten 113 sind
beide aus einem Metallblech, welchem die gewünschte Gestalt mittels Stanz-
und Biegebetätigungen
gegeben worden ist. Die Führungsbahnen 110 und 116 sind
aus angegossenem Kunststoff ausgebildet, welcher die Flansche an
dem unteren Rand der Kurvenplatte 111 bzw. an dem oberen
Rand des Kurvenschlittens 113 umgibt. Ein Führungskopf
126 am Arm 107 greift um die Kurvenplatte 111 herum
und in den Kurvenschlitten 113 ein. In der niedersten Position
des Paneels 4 ist die Führungsbahn 110 größtenteils
im Kurvenschlitten untergebracht. Ein Spannteil 127 mit
Federungslippen ist am Führungskopf 126 derartig
montiert, dass die Lippen zwischen der Führungsbahn 110 und
dem Führungsteil 109 und
zwischen der Führungsbahn 116 und
dem Führungsteil 115 untergebracht
sind, sodass die Teile mit Bezug zueinander vorgespannt sind und
somit rattern verhindern. Der Schlitten, an welchem Arm 107 angeschlossen
ist, ist nicht in 8 und 9 gezeigt.
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8 und 9 zeigen außerdem,
dass der vordere Gleitschuh 117, der an dem vorderen Ende
der Kurvenplatte 111 ausgebildet ist, auch als ein Gelenkteil 112 für das Paneel 4 funktioniert.
Zu diesem Zweck verjüngt
sich der Gleitschuh 117 gering von einem Zentralabschnitt
aus in Vorwärtsrichtung
und in Rückwärtsrichtung,
um eine Neigebewegung in der Führungsschiene
(nicht gezeigt) zu ermöglichen.
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Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass
die Erfindung eine Offen-Dach-Konstruktion bereitstellt, welche
einerseits für
ihre Einfachheit und geringe Gesamthöhe bemerkenswert ist und welche andererseits
eine stabile Abstützung
und vorteilhafte Antriebseigenschaften bereitstellt.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebene, wie in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform beschränkt, welche,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, auf mehrere Wege
variiert werden kann.
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Daher kann die Erfindung auch mit
anderen Typen von Offen-Dach-Konstruktionen
verwendet werden, wie beispielsweise Hebedächer, Spoilerdächer und
andere Arten von Dächern,
die Paneele oder anderen Typen von Einzel- oder Mehrfach-Verschließmitteln
aufweisen. Das höhenverstellbare
Teil des Schlittens könnte
auch im Eingriff mit den Führungsschlitzen
des Verschließmittels
und dem stationären
Teil stehen über
einen Führungsstift
oder einem anderen Typ von Führungsteil.
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Die Führungsteile und die Führungsbahnen könnten auch
umgekehrt beweglich sein.