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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine granuläre Zusammensetzung und bezieht
sich insbesondere auf die Herstellung einer Zusammensetzung, die
Körner
mit ausreichender Festigkeit, um normale Herstellungs/Verarbeitungs-Handhabung
auszuhalten, verbunden mit der Fähigkeit,
eine flüssige
Phase, im wesentlichen wasserfreies, flüchtiges, organisches, aktives
oder funktionelles Ingrediens, wie z. B. Duftstoffe oder Parfüms, Aromastoffe,
Nahrungsmittelingredienzien und/oder kosmetische Ingredienzien,
zu tragen, umfasst. Das funktionelle Ingrediens kann eine übel riechende
Verbindung, ein Protein, ein Enzym, ein Polysaccharid, ein Kohlenhydrat
oder ein Antikörper
sein. Geeignete kosmetische Ingredienzien umfassen Insektenlockstoffe oder
Insektenabwehrmittel, Sonnenschutzverbindungen oder Haarbehandlungsverbindungen,
z. B. Haarwachstumsförderer,
Enthaarungsmittel, Haarglättungsmaterialien
und Dauerwellenmaterialien. Die Körner können z. B. Parfüm tragen,
das Parfüm
innerhalb ihres Porensystems zurückhalten,
wenn sie zu einem Waschpulver formuliert werden, und bei Kontakt
mit Wasser in kleine Partikel dispergieren, die klein genug sind,
um eine übermäßige Abscheidung
an Geweben oder anderen Gegenständen
zu vermeiden, wenn sie im normalen Waschgang verwendet werden. Solche
Körner
sind dazu bestimmt, die Intensität
des Parfüms
im Waschpulver aufrechtzuerhalten, einen unerwünschten Parfümverlust
zu unterdrücken
und als Abgabesystem für
den Wasch- und/oder Spülgang,
Gewebe- oder andere
Gegenstände
zu fungieren.
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Parfüms, die
fähig sind,
das Aroma von Gewebewaschzusammensetzungen bzw. Waschmittelzusammensetzungen
zu modifizieren oder zu verstärken
oder ein angenehmeres Aroma zu verleihen, sind auf dem Fachgebiet
gut bekannt. US-A-4 131 555 und 4 228 026 sind für den Stand der Technik typisch,
wobei Substanzen offenbart werden, die flüssigen und körnigen Gewebewaschformulierungen
ein angenehmes Aroma oder einen angenehmen Duft verleihen. Die beschriebenen
Verfahren eines Zusetzens der Substanz sind Einmischen in die flüssige Formulierung
oder Sprühen
auf die Oberfläche
körniger
Gewebewaschzusammensetzungen. Es ist gut bekannt, dass Parfüms flüchtig sind, und
viele der Parfümingredienzien
können
während der
Verarbeitung oder der Lagerung aus dem Produkt verloren gehen oder
beim Inkontaktkommen mit alkalischen Bedingungen, die in Waschmittelzusammensetzungen
vorliegen, oder durch Kontakt mit bestimmten Komponenten der Zusammensetzung,
z. B. Bleichmittel und Enzyme, zerstört oder geschädigt werden.
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Ansätze zur
Lösung
dieser Probleme konzentrierten sich um die Verwendung von Trägern, die
mit dem Parfüm
imprägniert
sind. EP-A-0 332 259 (Procter and Gamble) offenbart bestimmte Parfümpartikel,
die durch Adsorbieren eines Parfüms
an Siliciumdioxid gebildet werden. EP-A-0 332 260 (Procter and Gamble)
beschreibt die Verwendung derartiger Partikel in Weichspüler-Zusammensetzungen.
Die internationale Anmeldung Nr. WO 94/16046 (Quest International)
offenbart die Verwendung von hochstrukturierten, präzipitierten und
gelartigen Siliciumdioxiden, um flüssiges Parfüm in ein frei fließendes Pulver
(bzw. rieselfähiges
Pulver) umzuwandeln, das leicht in eine konzentrierte Waschmittelformulierung
formuliert werden kann. In all diesen Beispielen des Standes der
Technik wird der Schwerpunkt auf die Partikelgröße, das Gesamtporenvolumen und
die Oberfläche
des partikelförmigen
Siliciumdioxids gelegt, da die Adsorptionskapazität von primärer Bedeutung
ist. EP-A-0 332 259 und EP-A-0 332 260 beschreiben einen weiten
Bereich von Siliciumdioxiden mit einer Partikelgröße von 0,001 μm (hochdisperses
Siliciumdioxid) bis zu 15 μm
(Silicagel) und einer spezifischen Oberfläche von 100 bis 800 m2/g. Für
Waschmittelzusammensetzungen ist das bevorzugte Siliciumdioxid ein
hochdisperses Siliciumdioxid mit einer Partikelgröße im Bereich
von 0,007 bis 0,025 μm.
Es wird auch erwähnt,
dass Silicagele verwendet werden können, wobei die bevorzugte
Größe 1 bis
8 μm ist.
Die internationale Anmeldung WO 94/16046 offenbart Siliciumdioxide
mit einer Partikelgröße von 5
bis 50 μm
und einer spezifischen Oberfläche
von 100 bis 450 m2/g.
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EP-A-0
820 762 (Unilever) beschreibt poröse Siliciumdioxide, die in
Waschpulvern einsetzbar sind und eine Partikelgröße von über 50 μm und eine spezifische Oberfläche im Bereich
von 100 bis 450 m2/g haben. Im vorstehend
genannten Stand der Technik wird nirgends die Fähigkeit des Adsorbens erwähnt, einen
Duftstoff zu tragen und während
der Verfahrensschritte, die bei der Herstellung eines Waschpulvers
angewendet werden, zurückzuhalten.
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EP-A-0
535 942 und EP-A-0 536 942 (Unilever) beschreiben poröse anorganische
Trägerpartikel,
z. B. Siliciumdioxid, mit mindestens einem Porenvolumen von 0,1
ml/g, bestehend aus Poren mit einem Durchmesser von 7 bis 50 Å, von denen
angegeben wird, dass sie fähig
sind, Duftstoffe zu tragen und zurückzuhalten. Es wird ein weiter
Bereich der Partikelgröße von mindestens
5 μm bis
zu 500 μm
beansprucht und es wird auch beschrieben, dass Partikel in diesem
Größenbereich
zu Aggregaten aus zwei oder mehr Partikeln geformt werden können, um
Aggregate mit verschiedenen Partikeldurchmessern, z. B. 1000 μm, herzustellen. Allerdings
wird nicht erwähnt,
wie dies erreicht wird, und auch die Eigenschaften der resultierenden
agglomerierten Partikel werden nicht genannt. Aus der Beschreibung
der Erfindung ist beispielsweise nicht sicher, dass Agglomerate
der bevorzugten Partikel noch fähig
sind, Duftstoff zurückzuhalten
und einen Verlust desselben durch Verdampfung zu unterdrücken. Bestimmt
ist, dass anorganische Träger,
auf die Bezug genommen wird, z. B. mikroporöse Siliciumdioxidgele und Zeolith
Y, eine geringe Gesamtporosität
haben und daher eine schlechte Trägerkapazität aufweisen.
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Die
Bildung von Körnern
durch die Agglomeration von feinverteiltem Siliciumdioxid wurde
in den internationalen Patentanmeldungen Nr. WO 94/12151 (Unilever)
und WO 96/09033 (Crosfield) beschrieben. Die erstgenannte bezieht
sich auf Materialien, die zur Reinigung von Haut und Haar geeignet
sind, und verwendet Siliciumdioxidpartikel, die einen Duftstoff
tragen können,
ihn aber nicht zurückhalten
oder seine Verdampfung unterdrücken,
während
die letztgenannte beschreibt, wie Siliciumdioxide gemischter Strukturen
dazu gebracht werden können,
Agglomerate zu bilden, die geeignet sind, Zahnpasta einen sensorischen
Effekt zu verleihen.
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US-A-5656584
und
US 5648328 (Procter
and Gamble) beschreiben Verfahren zur Herstellung einer körnigen Waschmitteladditivzusammensetzung
in Form von Körnern
oder Agglomeraten. Das Verfahren umfasst Vermischen des porösen Trägers, von
Zeolith X und/oder Zeolith Y oder Gemische davon, die typischerweise
das Parfüm
mit einem Einkapselungsmaterial, typischerweise ein Kohlenhydrat,
enthalten, und danach Kompaktieren (US-A-5656584) oder Extrudieren
(US-A-5648328) des
Gemisches unter Bildung von Agglomeraten. Die bevorzugten anorganischen
Materialien Zeolith X und Zeolith Y werden den Duftstoff zurückhalten und
unterdrücken,
allerdings haben sie im Vergleich zu einem Siliciumdioxid hoher
Porosität
(Porenvolumen von mindestens 1 ml/g) eine schlechte Trägerkapazität.
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Daher
besteht ein Bedarf für
eine granuläre
Zusammensetzung, die Körner
umfasst, welche eine ausreichende Festigkeit haben, um eine normale
Herstellungs/Verarbeitungs-Handhabung auszuhalten, die die Fähigkeit
haben, eine flüssige
Phase, ein im wesentlichen wasserfreies, flüchtiges, organisches, funktionelles Ingrediens
wie z. B. ein Parfüm
zu tragen, wobei die Beladung mindestens 30 Gew.-% beträgt, das
funktionelle Ingrediens in ihrer Porenstruktur zurückzuhalten,
wobei ein Verdampfungsverlust unterdrückt wird, und bei Kontakt mit
Wasser in Partikel zu dispergieren.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine granuläre Zusammensetzung
zum Tragen und Zurückhalten
einer flüssigen
Phase, eines im wesentlichen wasserfreien, flüchtigen, organischen, funktionellen
Ingrediens bereitgestellt, wobei die granuläre Zusammensetzung mindestens
40 Gew.-% eines amorphen Siliciumdioxids umfasst und das amorphe
Siliciumdioxid eine Oberfläche
(bzw. spezifische Oberfläche)
von mindestens 550 m2/g, ein Porenvolumen
von 1,0 bis 2,5 ml/g und eine Partikelgröße von nicht mehr als 50 μm (vorzugsweise
nicht mehr als 40 μm
und am bevorzugtesten nicht mehr als 30 μm) hat, wobei die Körner der
Zusammensetzung zerfallen, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen,
und
- – eine
Partikelgröße von größer als
200 und bis zu 2000 μm,
vorzugsweise von 400 bis 1200 μm;
und
- – eine
solche Trockenfestigkeit, dass nicht mehr als 30 Gew.-%, bevorzugter
nicht mehr als 25 Gew.-% und am bevorzugtesten nicht mehr als 20
Gew.-% durch ein 212 μm-Sieb
gehen, wenn sie dem hierin definierten Abriebtest unterworfen werden,
aufweisen.
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Die
Zusammensetzung kann ein funktionelles Ingrediens enthalten. In
diesem Fall bildet typischerweise das amorphe Siliciumdioxid bis
zu 70 Gew.-% der Zusammensetzung und das funktionelle Ingrediens
macht mindestens 30 Gew.-% der Zusammensetzung aus; beispielsweise
kann das funktionelle Ingrediens bis zu 60 Gew.-% der Zusammensetzung
bilden.
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Vorzugsweise
ist die granuläre
Zusammensetzung so, dass bei Kontakt mit Wasser etwa 50%, vorzugsweise
60% bis 95 Gew.-%, durch ein 212 μm-Sieb
gehen.
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Die
Siliciumdioxid-Körner
haben vorzugsweise eine Absorptionskapazität für das funktionelle Ingrediens
von mindestens 30 Gew.-%, bevorzugter mindestens 35 Gew.-%, am vorteilhaftesten
von mindestens 40 Gew.-%. Das funktionelle Ingrediens wird üblicherweise
durch Zusatz zu den Körnern
auf Siliciumdioxidbase (vorzugsweise unter Rühren) in die Zusammensetzung
eingearbeitet, bis ein geeigneter Beladungsgrad erreicht ist. Die
tatsächliche
Beladung ist vorzugsweise etwas geringer als das erreichbare Maximum
und ist vorzugsweise so, dass ein Zusatz des funktionalen Ingrediens
den Punkt nicht überschreitet, über dem
die Körner nicht
länger
frei fließend
bzw. rieselfähig
sind.
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Das
amorphe Siliciumdioxid, das entweder ein Silicagel oder ein präzipitiertes
Siliciumdioxid oder Gemische davon ist, hat eine hohe Oberfläche bzw.
spezifische Oberfläche
(mindestens 550 m2/g) und ein hohes Porenvolumen
(im Bereich von 1,0 bis 2,5 ml/g) so dass seine Porosität durch
das Vorliegen eines Mikroporensystems innerhalb einer Mesoporenstruktur
mit weiteren Poren charakterisiert ist.
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Die
Siliciumdioxidpartikel, aus denen die Körner produziert werden, haben
vorzugsweise eine Partikelgröße von nicht
größer als
30 μm, z.
B. 2 bis 30 μm,
und eine spezifische Oberfläche
von mindestens 600 m2/g, bevorzugter mindestens
650 m2/g, z. B. bis zu etwa 1200 m2/g.
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Wenn
das funktionelle Ingrediens ein Parfüm umfasst, besteht es üblicherweise
aus einer Parfümkomponente
oder mehreren Parfümkomponenten,
die fakultativ mit einem geeigneten Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel
vermischt ist/sind. Parfümkomponenten-
und Gemische, die zur Herstellung solcher Parfüms verwendet werden können, können natürliche Produkte
sein, z. B. essentielle Öle,
Essenzen, Resinoide, Harze, Concrets etc.; sie können auch synthetische Parfümkomponenten
sein wie z. B. Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether,
Säuren,
Ester, Acetale, Ketale, Nitrile usw., einschließlich gesättigter und ungesättigter
Verbindungen, aliphatischer, carbocyclischer und heterocyclischer
Verbindungen.
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Beispiele
für solche
Parfümkomponenten
sind: Geraniol, Geranylacetat, Linalool, Linalylacetat, Tetrahydrolinalool,
Citronellol, Citronellylacetat, Dihydromyrcenol, Dihydromyrcenylacetat,
Tetrahydromyrcenol, Terpineol, Terpinylacetat, Nopolacetat, 2-Phenylethanol,
2-Phenylethylacetat, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylsalicylat,
Benzylbenzoat, Styrallylacetat, Amylsalicylat, Dimethylbenzylcarbinol,
Trichlormethylphenycarbinylacetat, p-tert-Butylcyclohexylacetat,
Isononylacetat, Vetiverylacetat, Vetiverol, alpha-n-Amylzimtaldehyd,
alpha-Hexylzimtaldeyd, 2-Methyl-3-(p-tert-butylphenyl)propanal,
2-Methyl-3-(p-isopropylphenyl)propanal, 3-(p-tert-Butylphenyl)propanal,
Tricyclodecenylacetat, Tricyclodecenylpropionat, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarbaldehyd,
4-(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarbaldehyd,
4-Acetoxy-3-pentyltetrahydropyran, Methyldihydrojasmonat, 2-n-Heptylcyclopentanon,
3-Methyl-2-pentylcyclopentanon, n-Decanal, n-Dodecanal, 9-Decenol-1-,
Phenoxyethylisobutyrat, Phenylacetaldehyddimethylacetal, Phenylacetaldehyddiethylacetat,
Geranonitril, Citronellonitril, Cedrylacetat, 3-Isocamphylcyclohexanol,
Cedrylmethylether, Isolongifolanon, Aubepinnitril, Aubepin, Heliotropin,
Coumarin, Eugenol, Vanillin, Diphenyloxid, Hydroxycitronellan, Ionone,
Methylionone, Isomethylionone, Irone, cis-3-Hexenon und Ester davon,
Indan-Moschus-Duftstoffe,
Tetralin-Moschus-Duft, Isochoman-Moschus-Duft, macrocyclische Ketone,
Macrolactin-Moschus-Duft, Ethylenbrassylat, aromatischer Nitromoschus-Duftstoffe,
geeignete Lösungsmittel,
Verdünnungsmittel
oder Träger
für Parfüms, wie
sie oben genannt wurden, sind z. B. Ethanol, Isopropanol, Diethylenglykolmonoethylether,
Dipropylenglykol, Diethylphthalat und Triethylcitrat.
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Wie
oben angegeben wurde, kann die granuläre Zusammensetzung zweckdienlicherweise
hergestellt werden, indem die Körner
auf Siliciumdioxidbasis gebildet werden und das funktionelle Ingrediens
dann mit den Körnern
vermischt wird. Das Vermischen des funktionellen Ingrediens und
der Körner
kann in einer Vielzahl von Wegen, die dem Fachmann bekannt sind,
durchgeführt
werden, beispielsweise durch Aufsprühen des funktionellen Ingrediens
auf die Körner
in einer rotierenden Trommel oder auf einem Transportband. Nicht-limitierende
Beispiele für
geeignete Pulvermischer umfassen Nauter-Konus-Mischer, Doppelkonus-Mischer, Trog-Mischer,
Wirbelbett-Mischer und verschiedene Behältermischer mit rotierendem
Blatt. In all diesen Mischern wird die Pulverbeschickung durch pneumatisches
Rühren
mit einer Schaufel, einer Schraube oder durch mechanische Rotation fluidisiert.
Das funktionelle Ingrediens, z. B. Parfümöl, wird auf die Körner gesprüht und das
Mischen wird fortgesetzt, bis die Aufnahme des funktionellen Ingrediens
zu dem gewünschten Ausmaß vollständig ist
(üblicherweise
so, dass die Körner
eine frei fließende
Konsistenz beibehalten). Die funktionellen Ingrediens enthaltende
Körnerzusammensetzung
kann mittels Schwerkraft in geeignete Behälter fallengelassen werden.
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Wenn
die funktionelles Ingrediens tragenden Körner zur Einarbeitung in eine
Detergens-Zusammensetzung bestimmt sind, ist es wünschenswert,
dass die Körner
bei Kontakt mit Wasser oder mit Wasser, das eine Gewebewaschformulierung
oder dgl. enthält,
leicht zerfallen oder in Partikel dispergieren, die klein genug sind,
dass sie eine übermäßige Abscheidung
an Gewebe oder Gegenständen
während
eines Waschzyklus verhindern.
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Den
Zerfall von Körnern
oder die Dispergierbarkeit zu Partikeln wird vorteilhafterweise
durch Zusatz eines Dispergiermittels zu der granulierten Zusammensetzung
induziert und/oder verstärkt,
um so Körner
mit einer äquivalenten "Trocken"-Festigkeit zu Körnern, die
kein Dispergiermittel enthalten, zu produzieren, die aber bei Kontakt
mit Wasser zerfallen oder mindestens leichter zerfallen als die äquivalenten
Dispergiermittel-freien Körner.
Beispielsweise ist es im Fall von Parfüm tragenden Partikeln, die
in eine Detergens-Formulierung eingearbeitet sind, wünschenswert,
dass ein Zerfall der Körner
in einem normalen Waschzyklus zu einem Ausmaß auftritt, dass die resultierenden
Partikel klein genug sind, damit eine übermäßige Abscheidung auf dem Gewebe
oder dem Gegenstand, das/der gewaschen wird, verhindert wird.
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Ein
geeignetes Dispergiermittel ist eines, das weder die Kapazität zum Tragen
eines funktionellen Ingrediens noch die Fähigkeit der granulären Zusammensetzung,
das funktionelle Ingrediens zurückzuhalten oder
einen Verdampfungsverlust desselben zu unterdrücken, wesentlich beeinträchtigt.
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Typischerweise
enthält
die granuläre
Zusammensetzung 2 bis 20 Gew.-% Dispergiermittel, üblicherweise
auf Kosten der amorphen Siliciumdioxidkomponente der Zusammensetzung.
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Das
Dispergiermittel liegt vorzugsweise in Form eines in Wasser quellenden,
organischen, partikelförmigen
Materials vor, das aus der Klasse von Materialien, die als "Superabsorbenzien" bekannt sind, ausgewählt sein
kann. Ein solches Material hat vorzugsweise eine Wasserquellfähigkeit
von mindestens 10 ml/g, bevorzugter von 15 ml/g und am vorteilhaftesten
von mindestens 20 ml/g, typischerweise mindestens 30 ml/g (z. B.
50 ml/g oder mehr).
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Das
in Wasser quellende, organische, partikelförmige Material kann z. B. aus
der Gruppe, bestehend aus Natriumstärkeglykolaten, Natriumpolyacrylaten,
vernetzten Natriumcarboxymethylcellulosen und Gemischen davon, ausgewählt werden.
Wünschenswerterweise
ist die Partikelgröße des in
Wasser quellbaren, organischen, partikelförmigen Materials vor dem Quellen
weniger als 100 μm,
bevorzugter weniger als 50 μm.
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Das
in Wasser quellbare, organische, partikelförmige Material wird zweckdienlicherweise
mit dem amorphen Siliciumdioxid vermischt und dann agglomeriert,
um Körner
zu bilden, die das organische, partikelförmige Material enthalten.
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Eine
Agglomeration des Siliciumdioxids, mit oder ohne Dispergiermittel,
kann z. B. durch Pfannengranulierung, Zentrifugalscheiben-, Extrusions-,
Sprüh-Granulierung
oder durch Trockenkompaktierung erreicht werden.
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Vorzugsweise
wird die Agglomeration unter Verwendung eines Walzenkompaktors,
der einen Fitzpatrick-Chilsonator, im Handel erhältlich von Fitzpatrick Company,
enthält,
oder eines Alexanderwerk-Walzenkompaktors, im Handel verfügbar von
Alexanderwerk GmbH, erreicht. Die Betriebsbedingungen werden an dem
Kompaktor derart ausgewählt,
dass die resultierenden Körner,
die nur amorphes Siliciumdioxid enthalten oder so formuliert sind,
dass sie das in Wasser quellbare, organische, partikelförmige Material
in der erforderlichen Zusammensetzung enthalten, einen Abriebwert
haben (Messung der Trockenfestigkeit), der ausreichend niedrig ist,
damit die granuläre
Zusammensetzung eine ausreichende Festigkeit hat, um eine normale Herstellungs/Verfahrens-Handhabung
zu überstehen.
Das Material, das auf den Abriebswert zu untersuchen ist, muss innerhalb
des bevorzugten Größenbereichs
liegen. Dies wird erreicht, indem die Agglomerate, die aus dem Kompaktor
kommen, einer Vermahl-Zerkleinerungsvorrichtung unterworfen werden,
z. B. einer Hammermühle.
Die resultierenden Partikel werden gesiebt, um Partikel bereitzustellen,
die typischerweise im Größenbereich
von 400 bis 1200 μm
liegen. Nachdem die Körner
dem Abriebtest unterzogen worden waren (wie nachfolgend beschrieben)
gehen typischerweise 5 bis 30 Gew.-% durch ein 212 μm-Sieb.
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Überraschenderweise
können
unter Ausnutzung wirksamer Kompaktierbedingungen Agglomerate hergestellt
werden, die das in Wasser quellbare, organische, partikelförmige Material
enthalten und die fest genug sind, um eine normale Herstellungshandhabung
auszuhalten, die bei der Herstellung von Waschmitteln auftritt,
die sich aber bei Kontakt mit Wasser in Partikel dispergieren, die
klein genug sind, um eine Abscheidung an Gewebe oder einem Gegenstand
zu verhindern.
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Es
ist wünschenswert,
dass die granuläre
Zusammensetzung das funktionelle Ingrediens zurückbehält, so dass die Verluste während einer
normalen Herstellungs/Verarbeitungshandhabung minimal sind. Dieser
Nutzung kann demonstriert werden, indem die granuläre Zusammensetzung
während
eines Zeitraums von 24 h einem Druck unter Atmosphärendruck,
typischerweise 8 bis 10 mbar, unterzogen wird und der Verlust an funktionellen
Ingrediens gravimetrisch gemessen wird.
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Vorzugsweise
umfassen granuläre
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
Körner,
die eine flüssige
Phase, ein im wesentlichen wasserfreies, flüchtiges, organisches, funktionelles
Ingrediens tragen, wobei die Körner
ein derartiges Retentionsvermögen
für das
funktionelle Ingrediens haben, das 85 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis
100 Gew.-% des Gehalts an funktionellen Ingrediens in der granulären Zusammensetzung
bei Behandlung der granulären
Zusammensetzung bei einem Druck von etwa 10 mbar für einen
Zeitraum von 24 h zurückgehalten
werden.
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Typischerweise
macht das funktionelle Ingrediens mindestens 30 Gew.-% der Zusammensetzung
aus.
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Wenn
es gewünscht
wird, kann ein Dispergiermittel zu dem oben beschriebenen Zweck
in die granuläre
Zusammensetzung eingearbeitet werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Charakteristikum der granulären Zusammensetzung gemäß der Erfindung besteht
darin, dass die granuläre
Zusammensetzung fähig
ist, das funktionelle Ingrediens in einfacher Weise abzugeben oder
freizusetzen, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommt. So ist die granuläre Zusammensetzung vorzugsweise
so, dass 50%, vorzugsweise 60 Gew.-% bis 95 Gew.-%, des funktionellen
Ingrediens, das von der granulären
Zusammensetzung getragen wird, freigesetzt werden, wenn sie mit
Wasser oder Wasser, das eine Waschmittel-Zusammensetzung enthält, in Kontakt
kommt.
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Wenn
gefärbte
Körner
erforderlich sind, dann sind geeignete Farbstoffe mit Lebensmittelqualität, gefärbte Pigmente,
beispielsweise Pigmentdispersionen mit dem Markennamen Monastral
(z. B. Blue BV-Paste) oder Cosmenyl (z. B. Blue A2R, Green GG) und
Pigmentpulver mit dem Markennamen Permanent (z. B. Carmin FBB 02)
oder wasserlösliche
Farbstoffe, z. B. Patent Blau V, Orange II und Ponceau 4RC, die
der granulären
Zusammensetzung zugesetzt werden können, ohne die Festigkeit der
Körner
oder ihre Fähigkeit,
einen Duftstoff zu tragen und zurückzuhalten, wesentlich zu beeinträchtigen.
In Anwendungen, in denen die Körner für einen
visuellen Effekt verwendet werden, sind der Farbton und die -stärke wünschenswerterweise
durch die Kornzusammensetzung hindurch homogen.
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Eine
granuläre
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann z. B. auf den folgenden Produktbereichen, die einen
eventuellen Kontakt zwischen den Körnern und einem flüssigen Medium
wie Wasser beinhalten, verwendet werden: nämlich für feste oder flüssige oder
Gel-Produkte zur Behandlung oder zum Waschen von Textilien oder
Geweben, für
Mundpflegeprodukte, Körperpflegeprodukte
oder für
eine Anwendung auf harten Oberflächen.
Beispiele umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, scheuernde und nicht-scheuernde
Reinigungsmittel, Bleichprodukte, Gewebeweichspüler, Waschmittel, Seifen, Shampoos, Duschgele,
Schaumbäder,
Kräuterbäder, Zahnpasten
oder Mundspülungen,
Badewürfel,
Badesalze und Badeöle.
Eine besonders bevorzugte Anwendung ist ein Waschpulver.
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In
einem bevorzugten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Waschpulver
bereit, das eine granuläre
Zusammensetzung, wie sie vorstehend definiert wurde, umfasst, wobei
die granuläre
Zusammensetzung vorzugsweise ein funktionelles Ingrediens in Form
eines Parfüms
eingearbeitet hat.
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Das
Waschpulver kann ansonsten eine herkömmliche Zusammensetzung haben.
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Waschpulver überspannen
einen weiten Bereich von Zusammensetzungen. Traditionelle (oder "reguläre") Produkte sind durch
einen Level an waschaktiver Substanz zwischen. 8 Gew.-% und 20 Gew.-%
insgesamt, üblicher
10 bis 15%, gekennzeichnet. Das oberflächenaktive Mittel kann anionisch,
nichtionisch, kationisch, zwitterionisch oder amphoter sein, und
handelsübliche
Produkte können
alle Klassen eines oberflächenaktiven
Mittels enthalten, allerdings ist die vorherrschende Form im allgemeinen
anionisch (d. h. anionische grenzflächenaktive Substanzen machen
typischerweise 50% oder mehr der gesamten oberflächenaktiven Mittel aus). Typische
waschaktive Substanzen (detergent surfactants) werden detailliert
in "Surfactant Surface Agents
and Detergents",
Bd. II von Schwartz, Perry und Birch, Interscience Publishers (1958)
beschrieben. Der Rest einer Waschmittel-Zusammensetzung umfasst
im allgemeinen Builder, Füllstoffe,
Feuchtigkeit, Mittel zur Schmutzfreisetzung und Schmutzsuspension
und gegen eine Wiederabscheidung und andere fakultative Zusatzstoffe,
wie Verarbeitungshilfsmittel, optische Aufheller, Farbstoffe, Schaumkontrollmittel,
Antikorrosionsmittel, Parfüms,
Mittel zur pH-Kontrolle, Enzyme, Stabilisatoren, Bleichen und Bleichaktivatoren.
Der Level an festen Komponenten ist in regulären Waschmittel-Zusammensetzungen
hoch, üblicherweise über 75%,
oft über
85%. Die Parfümbeladungen
für solche
Zusammensetzungen liegen im allgemeinen im Bereich von 0,05% bis
0,4%, gängiger
im Bereich von 0,1% bis 0,3% und das Verhältnis von festen Bestandteilen
zu organischen flüssigen
Bestandteilen ist in einer regulären
Detergens-Zusammensetzung üblicherweise
mindestens 30 : 1 und ist in der Praxis wahrscheinlich beträchtlich
höher,
z. B. mindestens 150 : 1 und bis zu 500 : 1.
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Waschpulverkonzentrate
und -hyperkonzentrate (zu Zwecken dieser Beschreibung im Folgenden
als "Konzentrate" bezeichnet) stellen
ein relativ neues Produktsegment dar, das weltweit wachsende wirtschaftliche
Bedeutung annimmt. Diese konzentrierten Produkte haben eine Zusammensetzung,
die sich von denen, die oben beschrieben wurden, ziemlich unterscheidet.
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Der
Gesamtlevel an waschaktiver Substanz liegt in Konzentraten im allgemeinen
im Bereich von 15 Gew.-% bis 60 Gew.-% des Pulvers, üblicher
20% bis 40%. Zusätzlich
zum Unterschied im Level an oberflächenaktiver Substanz betrifft
ein Hauptpunkt der Unterschiede den Level an Material mit geringer
Funktionalität,
wie z. B. Füllstoffe.
In Konzentraten ist der Level an Natriumsulfat z. B. selten höher als
6 Gew.-% oder gar 2 Gew.-%, wohingegen in normalen Pulvern Level
von 20% bis 30% üblich
sind. Die Zusammensetzung der waschaktiven Substanzen kann ähnlich sein
wie die in regulären
Produkten, d. h. vorherrschend anionische Substanzen, allerdings
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt und vorteilhafterweise
kann z. B. ein hoher Verhältnisanteil
an nichtionischen Substanzen verwendet werden. Die Verwendung höherer Verhältnismengen an
nichtionischen oberflächenaktiven
Mitteln wird als deutlicher Trend in der Detergens-Industrie zumindest
für Europa
beschrieben; siehe Smulders und Krings (Chemistry and Industry,
März 1990,
Seiten 160 bis 163). Beispiele für
Waschpulver-Formulierungen mit hohen Leveln an nichtionischen Substanzen
werden in EP-A-0 228 011, EP-A-0 168 102, EP-A-0 425 277 und EP-A-0 120 492 offenbart.
Viele nichtionische oberflächenaktive Substanzen
sind bei Umgebungstemperaturen flüssig. Noch ein weiterer Unterschied
zwischen "regulären" und "Konzentraten" ist der, dass der
Prozentgehalt an Parfüm,
der in Konzentrate eingearbeitet wird, dazu neigt, höher zu sein
als für
reguläres
Pulver und liegt im allgemeinen über
0,1 Gew.-%, normalerweise im Bereich von 0,2 Gew.-% bis 2,5 Gew.-%
des Pulvers, typischerweise 0,4% bis 1,5%.
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Die
Menge an granulärer
Zusammensetzung der Erfindung, die in Waschpulvern verwendet wird,
wird typischerweise so sein, dass Parfümlevel im Pulver in den oben
angegebenen Bereichen produziert werden, d. h. 0,05 bis 2,5 Gew.-%,
wobei ein typischer Parfümgehalt
etwa 0,4 Gew.-% ist.
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Zur
Verwendung in Produkt-Formulierungen, die Bleichmittel enthalten
(die gegenüber
Parfümkomponenten
besonders ungünstig
sind) ist das Parfüm
vorzugsweise eines, das gegenüber
einen derartigen Angriff resistent ist und hohe Leistungsfähigkeit
beibehält,
selbst wenn es in Gegenwart von solchen feindseligen Ingredienzen
gelagert wird. Nicht-limitierende Beispiele für geeignete Parfüms sind
in EP-A-0 299 561 und US-A-4 663 068 offenbart.
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Standardverfahren
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Die
granulären
Zusammensetzungen der Erfindung werden bezüglich der Eigenschaften und
der Textur der amorphen Siliciumdioxide zusammen mit dem in Wasser
quellbaren, organischen, partikelförmigen Material (wenn vorhanden),
das zur Herstellung des Agglomerats verwendet wird, und bezüglich der
Partikelgrößenverteilung
der Körner,
der Festigkeit und des Dispergiervermögens definiert.
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i) Ölabsorption
-
Die Ölabsorption
wird durch das ASTM-Spatel-Reibe-Verfahren (American Society Of
Test Material Standards D, 281) bestimmt. Der Test basiert auf dem
Prinzip des Mischens von Leinsamenöl mit Siliciumdioxid durch
Reiben mit einem Spatel auf einer glatten Oberfläche, bis eine steife kitartige
Paste gebildet ist, die nicht bricht oder sich trennt, wenn sie
mit einem Spatel geschnitten wird. Die Ölmenge (O Gramm), die verwendet
wird, wird dann in die folgende Gleichung eingesetzt:
Ölabsorption
= O × 100/Gew.
an Siliciumdioxidprobe im Gramm
d. h., Ölabsorption = Gramm an verwendetem Öl/100 Gramm
Siliciumdioxid.
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ii) Gewichtsmittlere Partikelgröße
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Die
gewichtsmittlere Partikelgröße des Siliciumdioxids
wird unter Verwendung eines Malvern Mastersizer, Modell X, mit einer
45 mm Linse und einer MS 15-Probenpräsentationseinheit
bestimmt. Dieses Instrument, das von Malvern Instruments, Malvern,
Worcestershire, hergestellt wird, wendet das Prinzip der Mie-Streuung an, wobei
ein He/Ne-Laser mit geringer Leistung verwendet wird. Vor der Messung
wird die Probe für
5 min mit Ultraschall in Wasser dispergiert, um eine wässrige Suspension
zu bilden. Diese Suspension wird gerührt, bevor sie dem Messverfahren,
welches im Instruktions-Manual für
das Instrument ausgeführt
ist, unterworfen wird, wobei im Detektorsystem eine 45 mm-Linse
verwendet wird. Der Malvern-Mastersizer misst die Gewichtsverteilung
der Partikelgröße des Siliciumdioxids
oder eines Referenzmaterials. Die gewichtsmittlere Partikelgröße (d50)
oder 50 Percentile, 10 Percentile (d10) und 90 Percentile (d90)
werden aus den vom Gerät
erzeugten Daten in einfacher Weise erhalten.
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iii) Lose Schüttdichte
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Die
lose Schüttdichte
wird bestimmt, indem etwa 180 ml Siliciumdioxid in einen trockenen
250 ml-Messzylinder eingewogen werden, der Zylinder zehn Mal umgedreht
wird, um Lufttaschen zu entfernen, und das endgültige freigesetzte Volumen
abgelesen wird.
Lose Schüttdichte
= (Gewicht × 1000)/Volumen
g/l
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iv) Spezifische Oberfläche nach
BET
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Die
spezifische Oberfläche
wird unter Verwendung von Standard-Stickstoffadsorptions-Verfahren von Brunauer,
Emmett und Teller (BET) bestimmt, wobei ein Einpunktverfahren mit
einer Sorpty 1750-Apparatur, erhalten von Carlo Erba Company, Italien,
verwendet wird. Die Probe wird vor der Messung im Vakuum bei 270°C 1 Stunde
lang entgast.
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v) Partikelgrößenverteilung
durch Siebanalyse
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Die
Partikelgrößenverteilung
der granulären
Zusammensetzung und des Dispergiermittels wird unter Verwendung
einer Siebanalyse bestimmt. 100 g der Probe werden auf das oberste
Sieb einer Reihe von BS-Sieben mit etwa 100 μm Intervallen zwischen 100 und
1500 μm
aufgebracht. Die Siebe sind in der Reihenfolge angeordnet, dass
sich das feinste am Boden und das gröbste oben in einem Stapel befinden.
Die Siebe werden in einen mechanischen Vibrator, z. B. Inclyno Mechanical
Sieve Shaker von Pascall Engineering Co. Ltd., gestellt, mit einem
Deckel bedeckt und 10 min geschüttelt.
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Jede
Siebfraktion wird genau gewogen und die Resultate werden errechnet:
%
Rückstand
= (Gewicht des Rückstands × 100)/Gewicht
der Probe.
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Um
die Partikelgrößenverteilung
des in Wasser quellenden, organischen, partikelförmigen Materials zu bestimmen,
werden Siebgrößen im Bereich
von 30 bis 110 μm
mit Intervallen, die zwischen 10 und 25 μm variieren, ausgewählt. Typischerweise
werden 10 g in das oberste, gröbste
Sieb eingebracht und das zur Messung der Partikelgrößenverteilung
der Körner
beschriebene Verfahren wird wiederholt.
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vi) Duftstofftragevermögen bzw.
-tragekapazität
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20,0
g Körner
werden in einen 100 ml Becher gebracht. Unter Verwendung einer Einwegpipette
wird Limonin (erhältlich
von Quest International), ein Ersatzstoff für Parfüm, auf die Körner aufgetropft
und mit einem Spatel eingerührt.
Wenn die Körner
das Limonin absorbieren, gibt es einen Punkt, an dem die Körner mit Parfüm gesättigt sind,
d. h. der Punkt, an dem sie nicht mehr mehr absorbieren können. An
diesem Punkt wechseln sie schnell von einem frei fließenden Pulver
zu einer klebrigen, feuchten Masse, in der die Körner aneinander klumpen. Der
Punkt, an dem dies geschieht, ist der Endpunkt. Die Probe wird gewogen
und das Gewicht an zugesetztem Limonin bestimmt. Das Resultat kann
als Gramm Limonin pro 100 Gramm Körner oder als % Limonin in
dem Gemisch aus mit Limonin gesättigten
Körnern
ausgedrückt
werden.
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vii) Trockenfestigkeit
(Abriebtest)
-
Die
Trockenfestigkeit wird durch ein Verfahren bestimmt, das auf Reiben
der Körner
in einem Hochschermischer basiert. Zunächst wird eine Kontrolle durchgeführt, um
die Gewichtsprozent an feinen Materialien (< 212 μm) zu bestimmen, die bereits
vorliegen oder durch das Siebverfahren erzeugt werden. Für die Kontrolle
werden etwa 200 g unparfümierte,
genau abgewogene Körner
10 min über
einem 212 μm-Sieb in einem Laborsiebschüttler gesiebt.
Der gewichtsprozentuale Anteil an Material, das durch das 212 μm-Sieb geht,
wird aufgezeichnet. Für
den Test werden 20,0 g nicht-parfümierte Körner in einen Sirman CV6-Lebensmittelprozessor
(erhältlich
von Metcalfe Catering Equipment, Bleanau Ffestiniog. Gwyndd, Wales)
gegeben und der Prozessor wird für
eine Minute mit maximaler Geschwindigkeit (2100 U/min) angestellt.
Die Probe wird nach 10 min wie vorher gesiebt und die Gewichtsprozent,
die durch das 212 μm-Sieb
gehen, werden gemessen. Die Gewichtsprozent, die bereits kleiner
als 212 μm
waren (die Kontrolle), wird subtrahiert, um den Abriebswert zu erhalten.
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viii) Nasszerfallstest
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Um
das Ausmaß zu
bestimmen, in dem Körner
in Wasser zerfallen, wird zuerst eine Kontrolle entsprechend dem
obigen Verfahren durchgeführt,
um den gewichtsprozentualen Anteil an feinen Bestandteilen von < 212 μm, die bereits
vorliegen, zu bestimmen, damit dieser vom Testresultat abgezogen
werden kann. Für den
Test werden die Körner
bis zu einem Level nahe ihrem maximalen Tragevermögen mit
Duftstoff beladen, jedoch nur so weit, dass das freie Fließvermögen (bzw.
die Rieselfähigkeit)
nicht beeinträchtigt
wird. Der für das
erste Verfahren verwendete Duftstoff ist "Duft A" von Quest International. Die Formulierung
desselben wird nachfolgend im Abschnitt Test auf Duftstoffretention
angegeben. Die Probe wird für
12 bis 24 h ruhen gelassen, damit sich das Parfüm gleichmäßig durch die Körner verteilen
kann. Ein Gramm der parfümierten
Probe wird mit 9 g Waschpulver (Radion Automatic) vermischt und
in eine 2 l-Plastikflasche
(etwa 24 cm hoch und 12 cm im Durchmesser) gegeben, und es wird
1 l heißes
Wasser (ca. 40 bis 50°C)
zugesetzt. Vier solcher Flaschen werden in einer Reihe in einen
Käfig gestellt,
der um seine Längsachse
gedreht werden kann, so dass die Flaschen über Kopf gedreht werden. Die
Rotation des Käfigs
wird mit einer Geschwindigkeit von 34 Umdrehungen/min mit einem
Elektromotor durchgeführt.
Nach 20-minütigem
Rotationsmischen werden die Flaschen entfernt und die Inhalte werden
jeweils durch ein 212 μm-Sieb
gegossen. Die Flaschen werden mit Wasser ausgespült und die Spülflüssigkeiten
durch das Sieb gegossen. Der Rückstand
auf dem Sieb stellt den Teil der Originalprobe dar, der nicht auf
weniger als 212 μm
gebrochen worden war. Der Rückstand
wird in ein Becherglas gespült,
das überschüssige Wasser
wird dekantiert, die Probe wird bei 145°C getrocknet und gewogen. Das
Resultat wird als Gew.-% der Körner
(minus Duftstoff), die durch das 212 μm-Sieb gehen, ausgedrückt. Je
höher die
Zahl ist, desto größer ist
der Anteil der Probe, die in Kontakt mit dem wässrigen Medium zerfallen ist.
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ix) Duftstoffretention
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Es
wurden zwei Verfahren entwickelt, um die Duftstoffretention durch
Körner
zu beweisen. Das erste Verfahren basiert auf dem Gewichtsverlust
im Vakuum, während
das zweite den Duftstoff misst, der nach 2-wöchiger Lagerung in einem Waschpulver
zurückgeblieben
ist. Der für
das erste Verfahren verwendete Duftstoff ist "Duft A" von Quest. Dieser hat die folgende
Zusammensetzung:
Ingrediens | Gew.-% |
Anther
(Q) | 1,0 |
Coumarin | 2,0 |
Gyrane
(Q) | 0,5 |
Hexylzimtaldehyd | 18,0 |
Jasmacylcene
(Q) | 5,0 |
Jasmopyrane
Forte (Q) | 4,0 |
Lilial
(G) | 10,0 |
Lixetone
(Q) | 8,0 |
Methyliso-alpha-ionon | 5,0 |
4-tert-Butylcyclohexylacetat | 5,0 |
2-Phenylethylalkohol | 15,0 |
Pivacyclene
(Q) | 0,5 |
Tetrahydrolinalol | 6,0 |
Trascolide
(Q) | 20
0 |
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"Q" bzw. "G" bezeichnen
eingetragene Marken der Quest Group of Companies und Givaudan.
-
Eine
kleine Probe (ca. 10 g) Körner,
die bis in die Nähe
ihrer Tragekapazität
mit "Duft A" beladen sind, wird
hergestellt, indem Duftstoff auf die Körner getropft wird und leicht
eingemischt wird, wobei die verwendete Menge an Duftstoff so ist,
dass die Rieseleigenschaften der Körner nicht beeinträchtigt werden.
Die Probe wird über
Nacht stehen gelassen, damit der Duftstoff gleichmäßig hindurch
dispergieren kann. 5,0 g der Probe werden genau in eine Petrischale
mit einem Durchmesser von 4 cm abgewogen und in einen Vakuumexsikkator gestellt.
Der Exsikkator wird an eine Hochvakuumpumpe angeschlossen und auf
einen Druck von 8 bis 10 mbar evakuiert und bei diesem Level gehalten.
In Intervallen von 4, 7 und 24 h wird die Probe zum Wiegen entfernt
und dann wieder hineingestellt. Zunächst tritt ein schneller Gewichtsverlust
auf, und zwar infolge des Verlusts des größten Teils der Feuchtigkeit
(und zu geringerem Ausmaß Verlust
der flüchtigeren
Komponenten des Duftstoffs). Danach ist der Verlust allmählicher
und stellt den Verlust an Duftstoff dar, wobei Restwasser nur einen
geringeren Beitrag leistet. Experimente mit Körnern, die nicht mit Duftstoff
beladen sind, zeigen, dass für
Siliciumdioxide in den ersten 4 h typischerweise 50 bis 80% des
Wasser verloren gehen. Außerdem
ist es bei mit Duftstoff versetzten Körnern möglich, die flüchtigen
Substanzen, die verdampft werden, unter Verwendung von flüssigem Stickstoff
einzufangen. Durch dieses Mittel kann gezeigt werden, dass das Material,
das in den ersten wenigen Stunden eingefangen wird, aus einem Gemisch
wässriger
und organischer Flüssigkeiten
besteht. Zu späteren
Zeiten wird nur das Parfüm
gesammelt.
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Da
das Wasser nur einen geringen prozentualen Anteil des Gesamtgehalts
von flüchtigen
Substanzen der parfümierten
Körner
bildet (typischerweise < 10%)
und das meiste in den ersten wenigen Stunden verloren geht, wird
der Beitrag zum Gesamtgewichtsverlust durch Wasserverdampfung nach
7 h vernachlässigbar
sein. Dementsprechend ist der Gewichtsverlust in den Messungen zwischen
7 und 24 h das genaueste Maß für den Duftstoffverlust
durch Verdampfung. Indem der gewichtsprozentuale Verlust bei 24
h genommen wird und der entsprechende Wert bei 7 h subtrahiert wird,
wird so der Gewichtsverlust über
den Zeitraum von 7 bis 24 h erhalten. Ein Dividieren durch 17 (die
Länge dieses
Zeitraums in Stunden) liefert die Rate des Gewichtsverlusts in %
verfügbares
Parfüm
pro Stunde; ein Multiplizieren mit 24 gibt die Gew.-% des Verlusts
an verfügbarem Parfüm im 24-stündigen Zeitraum,
wobei der Beitrag der Feuchtigkeit größtenteils entfernt ist. Ein
Substrahieren dieses Wertes von 100% gibt die Gew.-% an zurückgehaltenem
Parfüm.
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Das
zweite Verfahren verwendet ein Gemisch aus 10 Duftstoffingredienzien,
die ausgewählt
werden, um einen Bereich von Funktionalitäten und Flüchtigkeiten abzudecken. Körner wurden
mit diesem 10-Komponenten-Duftstoffgemisch beladen. Das Duftstoffgemisch
war ein Gemisch aus solchen Proportionen gängiger Parfümingredienzien, die ausgewählt wurden,
um einen Bereich funktioneller Gruppen zu repräsentieren und eine Co-Elution
während
einer Gaschromatographie-(GC)-Analyse
zu vermeiden. Es wurde nicht formuliert, um einen angenehmen Geruch
zu haben. Die Ingredienzien waren: Limonin, Linalol, Terpineol-alpha,
Anisaldehyd, Herbanat, Dodecylnitril, Diethylphthalat, Hexylsalicylat,
Hexylzimtaldehyd, Tonalid 2. Diese waren von Quest International
erhältlich.
Zu diesem Gemisch wurde eine kleine Menge eines Lösungsmittelfarbstoffs
(z. B. 0,1% Lösungsmittel
Rot 24) gegeben, um ihm eine helle Farbe zu verleihen, und dann
wurde das gefärbte Parfümgemisch
den Körnern
bis zu einer Konzentration zugesetzt, die in der Nähe ihres
Tragevermögens
bzw. ihrer Tragekapazität
lag. Die parfümierten
Körner
wurden dann in eine Waschpulver-Formulierung gemischt.
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50
g des Körner/Waschpulver-Gemisches
wurde für
zwei Wochen bei 45°C
in dicht verschlossenen Glasbehältern
gelagert. Nach dieser Zeit wurden die Behälter geöffnet und ca. 0,01 g der Körner, die
durch ihre Farbe identifiziert wurden, wurden unter Verwendung einer
Pinzette herausgepickt und durch GC analysiert, um die Mengen der
verschiedenen Parfümkomponenten,
die darin zurückgeblieben
waren, zu bestimmen. Der Prozentgehalt jeder Komponente, ausgedrückt als
%-Gehalt der ursprünglichen
Menge, wurde bestimmt, und es wurde ein durchschnittlicher Gesamtwert
errechnet. Das Resultat wurde als die zurückbehaltene Parfümmenge,
ausgedrückt
als Prozentsatz der ursprünglichen
Menge, ausgedrückt.
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x) Duftstofffreisetzung
-
Um
die schnelle Freisetzung eines Duftstoffs in Wasser zu beweisen,
wurde zuerst "Duft
A" mit wenig Lösungsmittelfarbstoff
(D & C Green
Nr. 6, zugesetzt mit etwa 40 mg pro 100 ml Duft) gefärbt. Körner wurden bis
zu ihrer Tragekapazität
(ohne Beeinträchtigung
des Rieselvermögens)
mit den gefärbtem
Duft beladen und dann wurden 10,0 g der Körner zu etwa 80 ml Wasser in
einen 100 ml-Messzylinder gegeben. Das Wasser verdrängte den
Duft schnell, der als Öl
an die Oberfläche
stieg. Der Farbstoff verlieh dem Duftstoff eine intensiv blau/grüne Farbe,
was ihn als ölige
Schicht an der Oberfläche
leicht sichtbar machte. Ein Rühren
mit einem steifen Draht oder Blasen von Blasen durch das Gemisch
mit einer Pipette unterstützte
die Freisetzung von gefangenen Duftglobulinen. Nach etwa 5-minütigem Rühren wurde
das Gemisch für
weitere 10 Minuten absetzen gelassen, wonach das Volumen an Duftstoff
abgelesen wurde, wobei die Einteilungen an der Seite des Zylinders
verwendet wurden. Aus dem spezifischen Gewicht des Duftstoffs (0,96)
wurde der gewichtsprozentuale Anteil an verfügbarem Duftstoff, der freigesetzt
wurde, errechnet.
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xi) Quellen eines organischen
partikelförmigen
Dispergier-Hilfsmittels
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Um
das Quellvermögen
des organischen Dispergierhilfsmittels zu demonstrieren, wurden
19,6 g des Materials mit 0,4 g Ultramarinpigment gemischt und zu
einer Tablette gepresst, wobei eine Labortablettenpresse bei einem
Druck von etwa 2500 Atmosphären
verwendet wurde und eine Tablette mit einem Durchmesser von 32 mm
erhalten wurde. Diese wurde zerkleinert und gesiebt, um Körner mit
einer Größe von 500
bis 1000 μm
zu erhalten. Ein Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 33 mm und
einer Länge
von etwa 30 cm, das an einem Ende eine gesinterte poröse Glasscheibe
(Porosität
1) eingesetzt hatte, wurde aufrecht in einen großen Becher mit Wasser (mit
25°C) mit
dem einen Ende nach unten eingetaucht, so dass der Wasserspiegel auf
etwa 14 cm über
dem Sinterglas anstieg. Ein Gramm Körner wurden in das Rohr gegeben
und auf der Sinterglasscheibe absetzen gelassen. Bei dieser Anordnung
hatte Wasser von oben und von unten Zutritt von den Körnern. Die
Körner
begannen unverzüglich
aufzuquellen, bildeten eine geleeartige Masse. Das Ultramarin-Pigment
verlieh der Masse eine blaue Farbe, wodurch es einfach war, den
oberen Teil zu sehen und seine Höhe
aufzuzeichnen. Die Höhe
der quellenden Masse wurde in Intervallen aufgezeichnet, und es
zeigte sich ein schneller Anstieg, gefolgt von einem Ausgleichen
nach etwa 20 bis 30 Minuten. Aus dem Durchmesser des Rohrs kann
das Volumen der gequollenen Masse errechnet werden. Das Resultat
kann als ml/g organische Partikel nach einer festgesetzten Zeit
(z. B. 20 min) ausgedrückt
werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Referenzbeispielen auf der Basis des
Standes der Technik zusammen mit Beispielen der Erfindung erläutert.
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Referenzbeispiele 1 bis
4 (Stand der Technik)
-
Beispiele
aus dem folgenden Stand der Technik wurden wiederholt:
EP-A-0
820 762, Silica-4 – Referenzbeispiel
1
WO 96/0903, Zusammensetzung 3 – Referenzbeispiel 2
US-A-5
656 584, Beispiel 2 – Referenzbeispiel
3
JP-A-62072797, Beispiel – Referenzbeispiel
4
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Alle
die Variablen, die in den Beispielen des Standes der Technik als
wichtig erachtet wurden, wurden so genau befolgt, wie es der Fachmann
entsprechend den Lehren der Patente des Standes der Technik erreichen
kann. Die verwendeten Zusammensetzungen sind in Tabelle 1 aufgelistet
und wenn mehr als eine Komponente verwendet wurde, wurden die pulverförmigen Materialien
vor einem Agglomerieren vermischt.
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Die
Referenzbeispiele 1 und 2 wurden als sogenannte "nasse" Agglomeration hergestellt. Entionisiertes
Wasser wurde zu Pulvergemischen gegeben, um ein Wasser-Feststoff-Verhältnis von
1,33 : 1 zu erhalten; die resultierenden 200 g-Mischungen wurden unter Verwendung eines
Labor-Sirman-CV6-Mischers, geliefert von Metcalfe Catering Equipment
Ltd., Blaenau Ffestiniog, Wales, agglomeriert. Die resultierenden
nassen Agglomerate wurden dann für
4 bis 6 h in einem Ofen mit 150°C
getrocknet, leicht durch ein Sieb mit 1000 μm gepresst und zu der gewünschten
Partikelgrößenverteilung
gesiebt.
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Die
Referenzbeispiele 3 und 4 wurden durch "trockene" Agglomeration hergestellt. Die Partikel
werden entweder durch Komprimieren des Pulverbetts in einer Tablettenpresse
oder zwischen den Walzen eines Kompaktors komprimiert. In den Referenzbeispielen
1, 2 und 4 wurde zu den zuvor hergestellten Körnern Parfüm gegeben. Bei Referenzbeispiel
3 war Parfüm
entsprechend dem in den relevanten Patent beschriebenen Verfahren
vor einem Kompaktieren zu Körnern
bereits im Gemisch vorhanden.
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Die
Eigenschaften der Materialien, die verwendet wurden, um die Referenzbeispiele
herzustellen, sind in Tabelle II angegeben.
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Tabelle
III listet die Eigenschaften der granulären Zusammensetzungen der Wiederholungen
auf. In den Referenzbeispielen ist das Tragevermögen bzw. die Tragekapazität als %
Parfüm
in Körnern,
die mit Parfüm
gesättigt
sind, ausgedrückt;
die Retention ist als %-Satz an verfügbarem Parfüm, das nach 24 h bei 8 bis 10
mbar zurückgehalten
wird, ausgedrückt;
der Abrieb ist als %-Satz der Partikel < 212 μm ausgedrückt; die Dispersion ist als
%-Satz der Partikel < 212 μm ausgedrückt. Alle
Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen.
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Es
ist zu ersehen, dass keines der Referenzbeispiele das erforderliche
Gleichgewicht der Eigenschaften hat. Die granulären Zusammensetzungen, die
amorphe Siliciumdioxide enthalten, haben eine gute Tragekapazität, sind
aber zu stark, um in Partikel zu dispergieren, die klein genug sind,
um eine Abscheidung an einem Gewebe oder einem Gegenstand zu verhindern.
Die granulären
Zeolith-Zusammensetzungen
haben ein schlechtes Tragevermögen.
Die granuläre
Zeolith-Zusammensetzung,
die nahezu 50% Saccharose enthält,
dispergiert in nicht überraschender
Weise, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommt; allerdings ist die
Dispergierbarkeit schlechter als bei granulären Zusammensetzungen, die
das mit Wasser quellbare organische partikelförmige Material enthalten, was
in den Beispielen der Erfindung gezeigt wird.
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Spezifische
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden werden Beispiele für
die Herstellung der granulären
Zusammensetzungen gegeben, um die Erfindung zu erläutern. Wenn
nichts anderes angegeben ist, wurden Beispiele hergestellt, indem
die trockenen Ingredienzien in einem Pek-Mischer (George Tweedy & Co. of Preston – 28Ib S.
A. Machine) gemischt wurden und an einem Walzenkompaktor (Alexanderwerk
WP50 – hergestellt
durch Alexanderwerk AG, D 5630 Remscheid 1, Deutschland) kompaktiert
wurden. Das präparative
Verfahren wird nun im Detail beschrieben.
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Siliciumdioxid
und in Wasser quellbares organisches partikelförmiges Material wurden in geeigneten Verhältnismengen
in einem Pek-Mischer für
30 min miteinander vermischt. Wenn ein gefärbtes Produkt gewünscht wird,
wird gegebenenfalls zuerst ein Masterbatch aus gefärbten Siliciumdioxid
hergestellt. Dieses Masterbatch wird dann zu dem Siliciumdioxid
und dem organischen partikelförmigen
Material in dem Pek-Mischer gegeben und die Ingredienzien werden
30 min gemischt. Der Anteil an Färbemittel
in dem Masterbatch und der Anteil des Masterbatch in der Gesamtmischung
werden so berechnet, dass ein Produkt mit dem gewünschten
Level an Färbemitteln
(typischer < 5%,
vorzugsweise < 1%)
erhalten wird, wobei 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%,
Masterbatch in dem Gesamtgemisch enthalten sind.
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Ein
Minimum von 2 kg gemischtem Material, das wie oben beschrieben hergestellt
wurde, wird kompaktiert, indem es in einen Alexanderwerk-Walzenkompaktor,
der mit einem Sinterblock-Vakuumentlüftungssystem ausgestattet wird,
geführt
wird. Die zur Herstellung der Beispiele in diesem Patent angewendeten
Einstellungen waren: Walzengeschwindigkeit 2, Schneckeneinfüllvorrichtung
2, Vakuum 0,8, Rührergeschwindigkeit
2. Die Walzendruckeinstellung wurde entsprechend der gewünschten
Festigkeit der Körner
variiert, wobei höhere
Drücke
zu festeren Körnern,
wie sie durch ihren Abriebwert definiert sind, führen. Der in den Beispielen angewendete
Walzendruck war 100 bar, wenn nichts anderes angegeben war.
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Das
kompaktierte Material aus dem Kompaktor wurde in einen Granulator
geführt,
der einen Teil der Maschine bildet, und durch ein 1,2 mm Sieb gepresst.
Die resultierenden Körner
wurden dann unter Verwendung von Standardlaborsieben zu dem gewünschten
Partikelgrößenbereich
gesiebt. Der für
die folgenden Beispiele verwendete Partikelgrößenbereich war 500 bis 1000 μm, wenn nichts
anderes angegeben ist. Wenn Parfüm
den Körnern
zugesetzt werden muss, wird es tropfenweise unter leichtem Rühren zugegeben,
bis die gewünschte
Beladung sichergestellt ist, dann werden die Proben sich für 24 h äquilibrieren
lassen.
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Beispiel 1
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Das
amorphe Siliciumdioxid SD 2255 (erhältlich von Crosfield Limited
of Warrington, England) wurde in der in Tabelle IV aufgelisteten
Matrix mit Vivastar P5000 vermischt, im Walzenkompaktor agglomeriert,
zerkleinert und zu der oben spezifizierten Partikelgröße gesiebt.
Vivastar P5000 ist ein Natriumstärkeglykolat,
erhältlich
von J. Rettenmaier & Söhne, Deutschland.
-
-
Die
Eigenschaften des Siliciumdioxids und von Vivastar P5000 sind in
Tabelle V angegeben. Es ist zu ersehen, dass das amorphe Siliciumdioxid
SD 2255 sowohl eine hohe spezifische Oberfläche als auch ein hohes Porenvolumen
aufweist, was anzeigt, dass die Mesoporenstruktur, die für diese
beobachtete Erhöhung
bei der Porosität
verantwortlich ist, Mikroporen enthält.
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In
der obigen Tabelle und anderswo in dieser Beschreibung bedeutet
NM "nicht gemessen".
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Die
Eigenschaften der Agglomerate sind in Tabelle VI aufgelistet. In
der Tabelle ist das Tragevermögen bzw.
die Tragekapazität
als %-Satz Parfüm
in den mit Parfüm
gesättigten
Körnern
angegeben; die Retention wird als %-Satz an verfügbarem Parfüm, das nach 24 h bei 8 bis
10 mbar zurückgehalten
wird, ausgedrückt; der
Abrieb wird als %-Substanz mit < 212 μm angegeben;
die Dispersion wird als %-Gehalt
von Materialien mit < 212 μm angegeben
und die Parfümfreisetzung
wird als prozentualer Anteil an verfügbarem Parfüm nach 15 min Kontakt mit Wasser
angegeben. Alle Prozentangaben sind Gew.-%.
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Beispiel
1A enthält
kein Vivostar. Die in den Beispielen 1B bis 1E erhaltenen Daten
zeigen, dass der Zusatz von Vivastar P5000 keine nachteilige Wirkung
auf die Partikelfestigkeit, das Tragevermögen und die Parfümretention
hat. Es kann erkannt werden, dass, wenn die Level an Vivastar erhöht sind,
die granuläre
Zusammensetzung leichter in Partikel dispergiert, die klein genug
sind, dass sie durch ein 212 μm-Sieb
gehen. Ein hoher Level an Parfüm
wird unabhängig
von der Festigkeit und der Dispergierbarkeit der granulären Zusammensetzung
in die wässrige
Phase freigesetzt.
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Beispiel 2
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Das
amorphe Siliciumdioxid SD2311 (erhältlich von Crosfield Limited,
GB) wurde mit Vivastar P5000 gemäß den in
Tabelle VII angegebenen Bespielen vermischt und an einem Walzenkompaktor
kompaktiert und zu der gewünschten
Partikelgröße gesiebt.
-
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Die
Eigenschaften des Siliciumdioxids und von Vivastar P5000 sind in
Tabelle VIII angegeben. Das in diesem Beispiel verwendete Siliciumdioxid
(SD2311) weist eine höhere
spezifische Oberfläche
und ein höheres
Porenvolumen als SD2255 auf, was das Vorliegen einer weiteren Porenstruktur
anzeigt, welche sogar noch mehr Mikroporen enthält.
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Die
Eigenschaften der Agglomerate sind in Tabelle IX aufgelistet. In
dieser Tabelle wird das Tragevermögen bzw. die Tragekapazität als %
Parfüm
in mit Parfüm
gesättigten
Körnern
ausgedrückt;
Retention wird als % verfügbares
Parfüm,
das nach 24 h bei 8 bis 10 mbar zurückgehalten wurde, ausgedrückt; der
Abrieb wird als % Substanz mit < 212 μm angegeben;
die Dispersion wird als % Substanz mit < 212 μm angegeben und die Parfümfreisetzung
wird als % verfügbares
Parfüm
nach 15 min Kontakt mit Wasser angegeben. Alle Prozentangaben sind
Gew.-%.
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Beispiel
2A enthält
kein Vivastar. Die experimentellen Daten, die für die Zusammensetzungen 2B
bis 2D gemessen wurden, zeigen, dass der Zusatz von Vivastar P5000
keine schädliche
Wirkung auf die Partikelfestigkeit, die Tragekapazität und die
Parfümretention
hat. Wie im Falle von Beispiel 1 ist zu erkennen, dass, wenn die
Level an Vivastar erhöht
werden, die körnige
Zusammensetzung leichter in Partikel dispergiert, die klein genug
sind, um durch ein Sieb mit 212 μm
zu gehen. Unabhängig
von der Festigkeit und der Dispergierbarkeit der granulären Zusammensetzung
wird ein hoher Level an Parfüm
in die wässrige
Phase freigesetzt.
-
-
Beispiel 3
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Um
zu demonstrieren, dass die Fähigkeit
verschiedener Klassen von in Wasser quellenden organischen partikelförmigen Materialien
als Dispergiermittel wirkt, wurde ein Bereich granulärer Zusammensetzungen
hergestellt, der 9 Teile SD2255 und 1 Teil organisches partikelförmiges Material
enthält.
Tabelle X listet die Eigenschaften und Lieferanten der in Wasser
quellenden organischen partikelförmigen
Materialien auf, die zur Herstellung der granulären Zusammensetzungen verwendet
wurden.
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Die
Eigenschaften der granulären
Zusammensetzungen sind in Tabelle XI angegeben. In der Tabelle ist
das Tragevermögen
als % Parfüm
in den in Parfüm
gesättigten
Körnern
ausgedrückt;
die Retention ist als % verfügbares
Parfüm,
das nach 24 h bei 8 bis 10 mbar zurückgehalten wurde, ausgedrückt, der
Abrieb ist als % Substanz < 212 μm angegeben;
die Dispersion ist als % Substanz < 212 μm angegeben.
Alle Prozentangaben sind Gew.-%. Beispiel 3A enthält kein
organisches partikelförmiges
Material. Es ist zu erkennen, dass die granuläre Zusammensetzung, die Ac-Di-Sol
SD-711 enthält
(Beispiel 3C), das beste Gleichgewicht an Eigenschaften liefert,
gefolgt von den granulären
Zusammensetzungen, die Vivastar und Primogel als Dispergierhilfsmittel
verwenden (Beispiele 3B und 3D). Alle granulären Zusammensetzungen, die
organisches partikelförmiges
Material enthalten, zeigen im Vergleich zu der Kontrolle verbessertes
Dispergiervermögen.
Das höhere
Tragevermögen
der körnigen
Zusammensetzung 3E ist der Anwendung eines geringeren Kompaktierungsdrucks
zuzuschreiben; siehe Beispiel 6.
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Beispiel 4
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Aus
Beispiel 3 wird klar, dass das in Wasser quellende, organische,
partikelförmige
Material Ac-Di-Sol das effektivste Dispergierhilfsmittel unter den
erläuterten
ist. Der Zweck von Beispiel 4 besteht darin, den Effekt der Veränderung
der Konzentration des organischen partikelförmigen Materials auf die Eigenschaften
der granulären
Zusammensetzungen zu untersuchen. Es wurden Mischungen von SD2255
mit Ac-Di-Sol entsprechend
der in Tabelle XII aufgelisteten Matrix hergestellt, im Walzenkompaktor
kompaktiert, zerkleinert und zu der vorher spezifizierten Partikelgröße gesiebt.
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Die
Eigenschaften der granulären
Zusammensetzungen sind in Tabelle XIII angegeben. In der Tabelle wird
das Tragevermögen
als % Parfüm
in mit Parfüm
gesättigten
Körnern
ausgedrückt;
die Retention ist als % verfügbares
Parfüm,
das nach 24 h bei 8 bis 10 mbar zurückgehalten wurde, ausgedrückt, der
Abrieb ist als % < 212 μm angegeben;
die Dispersion ist als % < 212 μm angegeben.
Alle Prozentangaben sind Gew.-%.
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Beispiel
4A enthält
kein organisches partikelförmiges
Material. Es ist zu sehen, dass Ac-Di-Sol SD-711 selbst bei einer
Konzentration von 2% eine Erhöhung
zu einem vernünftigen
Gleichgewicht der Eigenschaften führt.
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Beispiel 5
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Die
Partikelgröße, die
zur Herstellung des Agglomerats verwendet wird, kann die Festigkeit
und die Dispergierbarkeit beeinträchtigen. Vivastar P5000 wurde
zu verschiedenen Größenfraktionen
gesiebt und mit zwei verschiedenen Größen des Silicas SD2255 in der
in Tabelle XIV aufgelisteten Zusammensetzungsmatrix kombiniert.
Ein gröberes
Siliciumdioxid-Produkt SD2255A (erhältlich von Crosfield Limited,
GB) wurde erhalten, indem das Gel-Vorratsmaterial zu einer größeren Partikelgröße zerkleinert
wurde. Die granuläre
Zusammensetzungen wurden an einem Walzenkompaktor hergestellt, zerkleinert
und zu der spezifizierten Partikelgröße gesiebt.
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Die
Eigenschaften der Agglomerate sind in Tabelle XV aufgelistet. In
der Tabelle ist das Tragevermögen
bzw. die Tragekapazität
als % Parfüm
in den mit Parfüm
gesättigten
Körnern
ausgedrückt;
die Retention ist als % verfügbares
Parfüm,
das nach 24 h bei 8 bis 10 mbar zurückgehalten wurde, ausgedrückt; der
Abrieb ist als % < 212 μm angegeben;
die Dispersion ist als % < 212 μm angegeben.
Alle Prozentangaben sind Gew.-%.
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Beispiel
5A enthält
SD2255 und Vivastar P5000 mit einer Partikelgröße, die in den vorherigen Beispielen
verwendet wurden. Die experimentellen Daten, die für die Beispiele
5B bis 5D gemessen wurden, zeigen, dass eine Reduzierung der Partikelgröße von Vivastar
einen günstigen
Effekt auf die Dispergierbarkeit der granulären Zusammensetzung hat. Ein
Vergleich zwischen den Eigenschaften von Beispiel 5A und 5D zeigt,
dass die Dispergierbarkeit der granulären Zusammensetzung zunimmt,
wenn die Partikelgröße des amorphen
Siliciumdioxids verringert ist. Es gibt keine schädliche Wirkung
auf den Abrieb, und es gibt Anzeichen, dass sich das Tragevermögen verbessert,
wenn die Partikelgröße des amorphen
Siliciumdioxids zunimmt.
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Beispiel 6
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In
Beispiel 3 wird auf die Wirkung des Kompaktierungsdrucks auf den
Walzenkompaktor Bezug genommen. Hier wird die Wirkung des Walzenkompaktierungsdrucks
zusammen mit der Partikelgröße des amorphen
Siliciumdioxids und der Konzentration des in Wasser quellenden organischen
partikelförmigen
Materials in den Körnern
in der experimentellen Design-Matrix, die in den Tabellen XVIA bzw.
B aufgelistet ist, untersucht. Die amorphen Siliciumdioxide (SD2255,
SD2255A) wurden entsprechend den in den Tabellen XIVA und B angegebenen
Zusammensetzungen mit Vivastar vermischt und bei zwei Kompaktierungsdrücken, 60
bzw. 100 bar, mit dem Walzenkompaktor verpresst, zerkleinert und
zu der spezifizierten Partikelgröße gesiebt.
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Die
Eigenschaften der granulären
Zusammensetzungen sind in Tabelle XVII angegeben. In der Tabelle wird
das Tragevermögen
bzw. die Tragekapazität
als % Parfüm
in den mit Parfüm
gesättigten
Körnern
ausgedrückt;
die Retention wird als % verfügbares
Parfüm,
das nach 24 h bei 8 bis 10 mbar zurückgehalten wird, ausgedrückt, der
Abrieb wird als % < 212 μm angegeben;
die Dispersion wird als % < 212 μm angegeben.
Alle Prozentangaben sind Gew.-%.
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Es
ist zu erkennen, dass in jedem Fall eine Erhöhung des Kompaktierungsdrucks
eine günstige
Wirkung auf den Abriebswert der granulären Zusammensetzung hat, dass
aber das Tragevermögen
verrringert wird. Ein überraschend
geringer Effekt, wenn überhaupt
einer, wird auf die Dispergierbarkeit der granulären Zusammensetzungen erkannt.
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Beispiel 7
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Um
die Wirksamkeit der in Wasser quellenden, organischen, partikelförmigen Materialien
als Dispergierhilfsmittel zu beweisen, wurde eine Reihe granulärer Zusammensetzungen
nach der in Tabelle XVIII aufgelisteten Zusammensetzungsmatrix hergestellt.
Die granulären
Zusammensetzungen wurden mit dem Walzenkompaktor hergestellt, zerkleinert
und zu dem spezifizierten Größenbereich
gesiebt.
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Wie
im Verfahrensabschnitt für
den Dispergierbarkeitstest beschrieben ist, wird die granuläre Zusammensetzung
mit Wasser in Kontakt gebracht und 20 min geschüttelt. Um die verbesserte Dispergierbarkeit
zu erläutern,
die den granulären
Zusammensetzungen durch das organische partikelförmige Material verliehen wird,
wird die Zeit, während
der die Probe geschüttelt
wird, in Stufen von 20 bis 2 min reduziert. Die erhaltenen Messungen
sind in Tabelle XIX zusammengefasst.
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Es
ist zu erkennen, dass die Dispersion in den meisten Fällen schnell
ist, meistens innerhalb von 2 min des Ausgesetztseins der Testbedingungen
erfolgt.
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Beispiel 8
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Um
die Beziehung zwischen der Neigung der in Wasser quellenden partikelförmigen Materialien
bei Kontakt mit Wasser zu expandieren, und dem Level der Dispergierbarkeit,
die der granulären
Zusammensetzung verliehen wurde, zu beweisen, wurde eine Reihe granulärer Zusammensetzungen
hergestellt, die 1 Teil organisches quellendes Mittel und 9 Gew.Teile
SD2255 enthalten. Die Zusammensetzungen wurden am Walzenkompaktor
verpresst, zusammen mit Kontrollen, die kein organisches partikelförmiges Material
enthielten, zerkleinert und zu der spezifizierten Partikelgrößenverteilung
gesiebt. Die Eigenschaften der Agglomerate wurden zusammen mit der
Quellfähigkeit
der Körner
aus reinem Dispergiermittel, wie sie in Standardverfahren beschrieben
wurden, nach Inkontaktbringen des organischen partikelförmigen Materials
für 20
min mit Wasser aufgezeichnet und sie sind in Tabelle XX angegeben.
In der Tabelle wird die Dispergierbarkeit als gewichtsprozentualer
Anteil ausgedrückt,
der durch ein Sieb mit 212 μm
geht.
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Arbocel
ist eine Marke, das Produkt ist von J. Rettenmaier & Söhne erhältlich.
Maisstärke
kann von National sTarch Corporation, New Jersey, USA, erhalten
werden.
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Die
letzten beiden Materialien sind Beispiele potentieller organischer
quellender partikelförmiger
Materialien, die in dieser Anmeldung keine Anwendung fanden. Es
ist zu erkennen, dass in Wasser quellende, organische, partikelförmige Materialien,
die Quellvermögen
von mehr als 10 ml/g haben, den Körner-Dispergierbarkeitslevel
von über
50% verleihen. Obgleich auch andere Faktoren wichtig sein können, z.
B. Partikelgröße und -gestalt,
scheinen die Quellvermögen
eine geeignete Leitlinie bei der Identifizierung organischer partikelförmiger Materialien
zu sein, welche die gewünschten
Dispersionslevel verleihen.
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Beispiel 9
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Die
in den Beispielen 1 bis 4 angegebenen Parfümretentionsdaten wurden bestimmt,
indem der Gewichtsverlust gemessen wurde, wenn die granuläre Zusammensetzung,
die Parfüm
enthält,
einem Druck unter Atmosphärendruck
ausgesetzt wird. In diesem Beispiel wird die Parfümretention
der granulären
Zusammensetzung im Kontakt mit einem typischen Waschpulver mit der
verglichen, die durch Aussetzen der Körner einem reduzierten Druck
erhalten wird. 50 g einer typischen Waschpulver-Formulierung (Tabelle
XXI) wird ausreichend granuläre
Zusammensetzung, die Parfüm
enthält,
zugegeben, damit eine Parfümkonzentration
von 0,4 Gew.-% erreicht wird.
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Das
Pulver, das die parfümierten
Körner
enthält,
wurde in Behältern
dicht verschlossen und für
2 Wochen bei 45°C
gelagert. Die Parfümmenge,
die in ausgewählten
Körnern
zurückbleibt,
wurde durch Gaschromatographie bestimmt. Eine detailliertere Beschreibung
des Verfahrens wird unter Standardverfahren gegeben. Tabelle XXII
fasst die durch die zwei Verfahren zur Bestimmung der Parfümretention
erhaltenen Daten zusammen. Es ist zu erkennen, dass, obgleich die
Werte, die durch Analyse der Körner,
die im Kontakt mit dem Waschpulver waren, viel niedriger sind als
die, die durch Messen des Gewichtsverlusts bei reduziertem Druck
bestimmt wurden, sind, die Daten dieselben Trends zeigen, nämlich dass
solche Zusammensetzungen, die die höchsten Parfümretentionswerte haben, wenn
sie einem Druck unter Atmosphärendruck
ausgesetzt sind, auch die höchsten
Werte beim Lagerungstest liefern, wenn sie mit Waschpulver in Kontakt
kommen.
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