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DE69912160T2 - Hochfeste polyethylenfasern und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Hochfeste polyethylenfasern und verfahren zu deren herstellung Download PDF

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DE69912160T2
DE69912160T2 DE69912160T DE69912160T DE69912160T2 DE 69912160 T2 DE69912160 T2 DE 69912160T2 DE 69912160 T DE69912160 T DE 69912160T DE 69912160 T DE69912160 T DE 69912160T DE 69912160 T2 DE69912160 T2 DE 69912160T2
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DE
Germany
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fibers
molecular weight
less
strength
temperature
Prior art date
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DE69912160T
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DE69912160D1 (de
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Yasuo 2-1-1 OHTA
Godo 2-1-1 SAKAMOTO
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DSM IP Assets BV
Original Assignee
DSM IP Assets BV
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Publication of DE69912160T2 publication Critical patent/DE69912160T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/44Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from mixtures of polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds as major constituent with other polymers or low-molecular-weight compounds
    • D01F6/46Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from mixtures of polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds as major constituent with other polymers or low-molecular-weight compounds of polyolefins
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit, welche in einem breiten Bereich von Fachgebieten verwendet werden können, wie verschiedene Seile bzw. Taue, Angelschnüre, Netzware und Bahnenmaterial für Ingenieurtechnik, Bauwesen und dergleichen, Stoffe und Textilverbundstoffe für chemische Filter und Separatoren, Sportwaren und Schutzkleidung wie Sicherheitsschutzwesten oder als Verstärkungsmaterial für Verbundwerkstoffe für Sport, schlagfeste Verbundwerkstoffe und Helme und insbesondere als verschiedene industrielle Materialien, die von extrem niedrigen Temperaturen bis Raumtemperatur verwendet werden, wobei das Verhalten dieser Fasern, insbesondere die mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit und Elastizitätsmodul, eine geringe Änderung mit der Temperatur während der Verwendung in Umgebungen eingehen, die größeren Temperaturänderungen unterworfen sind, und die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Fasern in ausreichend schneller industrieller Weise.
  • Hintergrundtechnologie
  • In jüngster Zeit sind aktive Anstrengungen unternommen worden, hochfeste Fasern mit hohem Elastizitätsmodul aus Polyethylenausgangsmaterial mit ultrahohem Molekulargewicht zu erhalten, und es sind Fasern mit extrem hoher Festigkeit/hohem Elastizitätsmodul beschrieben worden. Beispielsweise offenbart die ungeprüfte Japanische Patentanmeldung S56-15408 eine Technik, die als das „Gelspinnverfahren" bekannt ist, worin gelartige Fasern, die durch Lösen von Polyethylen mit ultra-hohem Molekulargewicht in einem Lösungsmittel erhalten werden, mit einem hohen Zugverhältnis gestreckt bzw. gezogen werden.
  • Es ist bekannt, daß Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit, die durch das „Gelspinnverfahren" erhalten werden, sehr hoch in der Festigkeit und dem Elastizitätsmodul als organische Fasern sind und ebenso hinsichtlich Schlagfestigkeit äußerst überlegen sind, und diese Fasern sind darüber hinaus weithin in verschiedenen Fachgebieten verwendet worden. Die vorstehende ungeprüfte Japanische Patentanmeldung Nr. S56-15408 beschreibt, daß es möglich ist, ein Material mit extrem hoher Festigkeit und extrem hohem Elastizitätsmodul bereitzustellen, um solche Fasern mit hoher Festigkeit zu erhalten. Es ist jedoch bekannt, daß Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit größere Änderungen im Verhalten mit der Temperatur eingehen. Beispielsweise zeigt die Messung der Zugfestigkeit unter Veränderung der Temperatur von etwa –160°C ein graduelles Abnehmen, wenn die Temperatur ansteigt, und dieses Abnehmen im Verhalten wirkt sich insbesondere bei von –120°C bis etwa –100°C aus. Hinsichtlich des temperaturbezogenen Verhaltens wird erwartet, daß das Verhalten von herkömmlichen Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit beträchtlich verbessert werden könnte, wenn deren physikalische Eigenschaften bei extrem niedrigen Temperaturen bei Raumtemperatur beibehalten werden könnten.
  • Herkömmliche Ansätze, die Änderungen in den mechanischen Eigenschaften von Polyethylenfasern hoher Festigkeit aufgrund Änderungen in der Temperatur zu kontrollieren, schließen einen Ansatz ein, die Vibrationsabsorption bei Temperaturen von nicht höher als –100°C (worauf Bezug genommen wird als der extrem niedrige Temperaturbereich) durch Verwendung eines geeigneten Polyethylenausgangsmaterials mit ultrahohem Molekulargewicht und mit einem spezifischen Molekulargewicht und Beibehalten des Molekulargewichts der resultierenden Fasern innerhalb eines geeigneten Bereichs zu verbessern, wie in der ungeprüften Japanischen Patentanmeldung Nr. H7-166414 und in der entsprechenden US 5,443,904 beschrieben, aber diese Technik erhöht grundlegend die mechanische Dispersion bei extrem niedriger Temperatur. Darüber hinaus ist die höchste α-Dispersion-Peaktemperatur, welche darin berichtet wird, 96°C; in Kombination mit einer γ-Dispersion-Peaktemperatur von –110°C, der erstere Wert wird berichtet, 89°C zu sein. Insbesondere wird hier versucht, die Variation im Elastizitätsmodul zu erhöhen, wohingegen die vorliegende Erfindung anstrebt, die Verschlechterung in den mechanischen Eigenschaften zu verringern.
  • Die ungeprüften Japanischen Patentanmeldungen Nrn. H1-156508 und H1-182816 offenbaren Ansätze, in dem vorgenannten Gelspinnverfahren die Kriechdehnung in Polyethylenfasern hoher Festigkeit mittels UV-Bestrahlung und Peroxiden zu vermindern. Es wird festgestellt, daß dies im allgemeinen die mechanische Dispersion in der γ-Dispersion, wie vorstehend beschrieben, herabsetzt, was in der vorliegenden Erfindung als erwünscht beschrieben ist, aber beide Erfindungen streben an, die Kriechdehnung von Polyethylenfasern hoher Festigkeit zu verbessern, aber die Variation in den mechanischen Eigenschaften aufgrund von Temperaturänderungen nicht herabzusetzen. Wenn insbesondere die Relaxationsfestigkeit in der γ-Dispersion geringer ist, verschiebt sich üblicherweise die Temperatur, bei welcher die Relaxation auftritt, zu höheren Temperaturen, und so ist es in der vorliegenden Erfindung erwünscht, die Variation in den mechanischen Eigenschaften, die bei Temperaturänderungen auftritt, herabzusetzen, d. h. um die γ-Dispersion-Temperatur zu einer niedrigeren Temperatur zu verschieben sind, stehen die herkömmlichen Verfahren im Gegensatz zu der Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Insbesondere wird vorgeschlagen, daß mit einem geringen γ-Dispersionswert für γ-Dispersion-Temperaturen in dem Bereich von nicht mehr als –1100°C als Relaxationsfestigkeit, während der Temperaturbereich dafür bei sehr geringen Temperaturen gehalten wird, gute physikalische Eigenschaften (insbesondere Festigkeit) in dem sehr niedrigen Temperaturbereich beibehalten gelassen werden können, und zwar ohne Relaxation auch für längere Perioden bei Temperaturen um Raumtemperatur, und solche Fasern sind industriell äußerst nützlich. Fasern mit solchen neuen Eigenschaften könnten, wie nachstehend beschrieben, herkömmliche Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit und Verlust von fundamentalen Werten, welche solche herkömmlichen Fasern aufweisen sollten, ersetzen bzw. substituieren; darüber hinaus wird angenommen, da sie Fasern hoher Festigkeit sind, daß sie auch mit äußerst hoher Geschwindigkeit während den Herstellungsverfahren und insbesondere während dem Streckverfahren gezogen bzw. gestreckt werden können. Dieses weist somit auch industrielle Wichtigkeit als ein neues Herstellungsverfahren auf, welches Polyethylenfasern hoher Festigkeit mit ausgezeichnetem Verhalten bei höherer Produktivitäterzielen kann.
  • Im Hinblick auf die vorstehende Situation liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgezeichnete mechanische Eigenschaften bei normalen Temperaturen aufweisen, und daß die mechanischen Eigenschaften, wie Festigkeit und Elastizitätsmodul, gesehen über eine breite Temperaturvariation, insbesondere im Temperaturbereich von flüssigem Stickstoff, bei einem hohen Niveau noch bei Raumtemperatur beibehalten werden, sowie ein neues Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erste Erfindung der vorliegenden Erfindung stellt Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit bereit, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyethylenfasern sind, umfassend hauptsächlich eine Ethylenkomponente, die eine innere Viskosität [η], wenn faserartig, von nicht weniger als 5 und eine Festigkeit von nicht weniger 20 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 500 g/d aufweisen, und wobei in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die γ-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht größer als –310°C ist, und der Tangens des Fehlwinkels (tan δ) nicht größer als 0,03 ist, und die kristalline α-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht weniger als 100°C ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiter Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 1 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die γ-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht größer als –115°C ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 1 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern der γ-Dispersion-Tangens des Fehlwinkels (tan δ) nicht größer als 0,02 ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiter Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 1 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturva rianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die kristalline α-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht weniger als 105°C ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 1 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Festigkeit von nicht weniger als 25 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 800 g/d aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiter Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 1 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Festigkeit von nicht weniger als 35 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 1.200 g/d aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit bereit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisationsgemisch, umfassend von 99 bis 50 Gew.-Teilen von (A) und von 1 bis 50 Gew.-Teilen von (B), wobei (A) ein Polymer mit hohem Molekulargewicht ist, das hauptsächlich eine Ethylenkomponente umfasst und ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) von nicht größer als 4 und eine innere Viskosität [η] von nicht weniger als 5 aufweist, und (B) ein Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht ist, das eine innere Viskosität von mindestens dem 1,2-Fachen von demjenigen des Polymers (A) mit hohem Molekulargewicht aufweist, in einem Lösungsmittel zu einer Konzentration von 5 Gew.-% bis 80 Gew.-% gelöst wird, anschließend gesponnen und gezogen bzw. gestreckt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 7 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer mit hohem Molekulargewicht (A) ein Polyethylenpolymer ist, das hauptsächlich eine Ethylenkomponente umfasst und ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) von nicht größer als 2,5 und eine innere Viskosität [η] von 10 bis 40 aufweist.
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 7 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche innere Viskosität [η]M des Polymerisationsgemisches nicht weniger als 10 ist, und die innere Viskosität [η]F der resultierenden Fasern die nachstehende Formel erfüllen 0,6 × [η]M ≤ [η]F ≤ 0,9 × [η]M
  • In einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit nach Anspruch 7 bereit, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Viskosität [η]F der resultierenden Fasern die nachstehende Formel erfüllen 0,7 × [η]M ≤ [η]F ≤ 0,9 × [η]
  • Der Betriebsmodus der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
  • Das Polyethylen mit hohem Molekulargewicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dessen wiederkehrende Einheit im wesentlichen Ethylen ist, obwohl es ein Copolymer davon mit geringen Anteilen anderer Monomere wie α-Olefin, Acrylsäure oder Derivaten davon, Methacrylsäure oder Derivaten davon oder Vinylsilan oder Derivaten davon sein kann, oder es kann ein Copolymer mit diesen sein oder ein Copolymer mit Ethylenhomopolymer, oder es kann ein Blend mit Homopolymeren von anderen α-Olefinen und dergleichen sein. Die Verwendung eines Copolymers mit einem α-Olefin wie Propylen oder Buten-1 ist insbesondere darin bevorzugt, daß ein Grad an kurzen oder langkettigen Verzweigungen Stabilität während der Herstellung dieser Fasern verleiht, insbesondere während des Spinnens und Streckens. Jedoch weist ein zu hoher Gehalt an Komponenten, die anders als Ethylen sind, einen nachteiligen Effekt auf das Ziehen bzw. Strecken auf, und um so Fasern mit hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul zu erhalten, sollte der Gehalt der Monomereinheit nicht größer als 5 Mol-% sein und ist vorzugs weise nicht größer als 1 Mol-%. Naheliegenderweise kann ein Homopolymer, welches Ethylen allein umfaßt, verwendet werden.
  • Das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen die Bereitstellung von Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Temperaturvarianz bzw. -änderung der gemessenen dynamischen Viskoelastizitätseigenschaften, wenn faserartig, die γ-Dispersion-Verlustmodul-Temperatur nicht größer als –110°C, vorzugsweise nicht größer als –115°C, ist, und der Wert des Verlustwinkels davon (tan δ), nicht größer als 0,03, vorzugsweise nicht größer als 0,02, ist, und daß die kristalline α-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht weniger als 100°C, vorzugsweise nicht weniger als 105°C, ist. Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Erhalten der Fasern mit diesen Eigenschaften bereit, d. h. ein Verfahren zur Herstellung von Polyethylen mit hoher Festigkeit, befähigt zum im wesentlichen Hochgeschwindigkeitsziehen bei weit höherer Produktivität als herkömmliche Verfahren zur Herstellung der gleichen Art von Fasern.
  • Die Verminderung in der Temperatur-abhängigen Änderung bezüglich der Eigenschaften der erfindungsgemäßen Fasern, insbesondere der ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften (insbesondere Festigkeit) bei Raumtemperatur, kann in Form der dynamischen viskoelastischen kristallinen α-Dispersion-Peaktemperatur und γ-Dispersion-Peaktemperatur der Fasern definiert werden. Insbesondere wird üblicherweise ein deutlicher Abfall im Elastizitätsmodul in dem Temperaturbereich gesehen, in welchem mechanische Dispersion auftritt. In dem Fall von Polyethylenfasern hoher Festigkeit wird γ-Dispersion üblicherweise um –100°C beobachtet. Bei und über den Grenzen dieser γ-Dispersion fallen die physikalischen Werte von Polyethylen deutlich ab, wenn die Temperatur zur Raumtemperatur hin erhöht wird. Beispielsweise sind Polyethylenfasern, welche sehr fest (4 Gpa) in einer Atmosphäre mit äußerst niedriger Temperatur sind, die unter Verwendung von flüssigem Stickstoff oder dergleichen (annähernd –160°C) erhalten wird, weniger fest (deren Festigkeit fällt auf annähernd 3 Gpa), wenn bei Raumtemperatur gemessen. Ein solcher Effekt ist naheliegenderweise in Produkten unerwünscht, welche die Verwendung der Fasern in breiten Temperaturbereichen einschließt, und es wird angenommen, daß, wenn dieses Phänomen verbessert werden könnte, es möglich sein würde, die Festigkeit bei Raumtemperatur drastisch zu verbessern.
  • Darüber hinaus zeigen Polyethylenfasern hoher Festigkeit eine kristalline γ-Dispersion bei etwa 85°C, und auch in diesem Temperaturbereich tritt eine beträchtliche Variation im Elastizitätsmodul und der Festigkeit auf, was für verschiedene Produkte unerwünscht ist. Um eine gewisse Grenze zuzulassen, wird der Temperaturbereich für die Verwendung dieser Fasern üblicherweise durch Einstellen eines Temperaturbereichs zwischen der γ-Dispersion-Temperatur und der kristallinen α-Dispersion-Temperatur bestimmt.
  • Das Vermindern der γ-Dispersion-Temperatur und das Anheben der kristallinen α-Dispersion-Temperatur ist daher äußerst signifikant darin, daß es den vorstehenden Temperaturbereich zur Verwendung erweitert.
  • Die γ-Dispersion ist der erste geprüfte Punkt, wenn darauf abgestellt wird, neue Fasern auf der Basis dieses gewünschten Designs zu entwickeln, und es ist bekannt, daß diese γ-Dispersion von lokalen Defekten an Seitenketten, terminalen Enden und dergleichen, in den Molekülen, welche die Fasern aufbauen, stammt. Das Abnehmen der Anzahl von Defekten würde die γ-Dispersion-Relaxationsfestigkeit (d. h. der Verlusttangens (tan δ)) absenken, aber dies würde üblicherweise in einer perfekteren feinen Faserstruktur resultieren, und somit würde die Temperatur, bei welcher die γ-Dispersion auftritt, automatisch zu einer höheren Temperatur verschoben werden. Darüber hinaus ist die kristalline γ-Dispersion-Peaktemperatur in den vorliegenden Fasern sehr hoch (mindestens 100°C oder mehr, vorzugsweise 105°C oder mehr), verglichen zu derjenigen von herkömmlichen Polyethylenfasern hoher Festigkeit, erhalten durch die vorstehenden Mittel wie Ziehen (welche nahezu 95°C ist). Auch wenn die vorstehenden Fasern, welche eine hohe kristalline α-Dispersion aufweisen, ausgeschlossen sind, ist es darüber hinaus schwierig, eine Temperatur von niedriger als –110°C in der γ-Dispersion für hoch-kristalline Fasern zu erreichen, welche üblicherweise eine kristalline γ-Dispersion-Temperatur von mindestens 90°C aufweisen. Einige Fasern, beispielsweise solche mit einer kristallinen α-Dispersion-Temperatur von um 85°C zeigen γ-Dispersion-Temperaturen bei oder niedriger als –110°C, aber dies liegt darin, daß deren Faserstruktur amorph wird, und solche Fasern sind deutlich von den neuen Fasern, auf welche die vorliegende Erfindung abstellt, welche eine hohe Kristallinität, eine hohe kristalline α-Dispersion-Temperatur und eine niedrige γ-Dispersion-Temperatur aufweisen, unterscheidbar.
  • Im Gegensatz zur herkömmlichen Technologie ist es absolut unmöglich, die Relaxationsfestigkeit zu vermindern, während die γ-Dispersion-Peaktemperatur niedriger wird. Unter Berücksichtigung des herkömmlichen Ansatzes ist es äußerst überraschend, daß die γ-Dispersion-Peaktemperatur in den durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten Fasern sehr gering gehalten wird, und daß der Wert davon äußerst gering ist.
  • Das Mittel zum Erhalten der Fasern der vorliegenden Erfindung ist notwendigerweise ein neues und umsichtiges Verfahren. Darüber hinaus liefert das nachstehend beschriebene Mittel Polyethylenfasern mit hoher Festigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung, welche auch die allgemeinen Eigenschaften von herkömmlichem Polyethylen hoher Festigkeit aufweisen, und somit ist dieses Mittel auch als ein neues Herstellungsverfahren hierfür, welches sehr hohe Produktivität erzielt, wertvoll.
  • Die Fasern der vorliegenden Erfindung werden wirksam in der Praxis durch das vorstehende „Gelspinverfahren" erhalten, obwohl unter der Maßgabe, daß Polyethylen mit ultra-hohem Molekulargewicht geformt wird, bekannte Polyethylenfasern hoher Festigkeit zu ergeben, jedwede Standard-Spinntechnik verwendet werden kann. Das Polymer-Ausgangsmaterial ist von erster Wichtigkeit in der vorliegenden Erfindung.
  • Insbesondere empfiehlt die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Polymerisationsgemisches von mindestens zwei Typen von Polyethylen mit ultra-hohem Molekulargewicht, umfassend von 99 bis 50 Gew.-Teilen (A) und von 1 bis 50 Gew.-Teilen (B), wobei (A) ein Polymer mit hohem Molekulargewicht ist, das hauptsächlich eine Ethylenkomponente umfaßt und ein Verhältnis des Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) von nicht mehr als 4 und eine intrinsische Viskosität (η) von nicht weniger als 5 aufweist, und (B) ein Polymer mit ultra-hohem Molekulargewicht ist, welches eine intrinsische Viskosität von mindestens dem 1,2-fachen von demjenigen des Polymers (A) mit hohem Molekulargewicht aufweist. Insbesondere sollte Polymer (A) eine intrinsische Viskosität von nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 10, aber nicht mehr als 40, aufweisen, und Mw/Mn des Polymers, gemessen durch GPC (Gelpermeationschromatographie) sollte nicht mehr als 4, vorzugsweise nicht mehr als 3 und mehr bevorzugt nicht mehr als 2,5, sein.
  • Um den erfindungsgemäßen niedrigen Wert für die γ-Dispersion-Temperatur zu erreichen, ist es zunächst notwendig, eine Substanz mit so wenig Defekten wie möglich an den Verzweigungen, terminalen Enden und dergleichen auszuwählen, und somit ist der Polymerisationsgrad des Hauptpolymers (A) wichtig, und wenn die intrinsische Viskosität weniger als 5 beträgt, steigen die molekularen terminalen Enden beträchtlich an und der γ-Dispersion-tan δ-Wert steigt an. Wenn sie 40 überschreitet, wird jedoch die Viskosität der Lösung während dem Spinnen zu groß, und das Spinnen wird schwierig. Hier sind das durchschnittliche Molekulargewicht (welches die intrinsische Viskosität repräsentiert) und die Verteilung davon, d. h. die Molekulargewichtsverteilung, sehr wichtig, und Mw/Mn (gemessen durch GPC) ist vorzugsweise nicht größer als 4. Unter Verwendung eines Ausgangsmaterials, welches ein ultrahohes Molekulargewicht aufweist und eine relativ einheitliche Molekulargewichtsverteilung aufweist, ist es leicht, eine niedrige γ-Dispersion-Temperatur beizubehalten und einen niedrigen tan-δ Wert davon aufzuweisen.
  • Der Grund hierfür ist nicht vollständig verstanden, obwohl spekuliert wird, daß, wenn die Molekülkette einheitlich ist, Kristalle, (von denen angenommen wird, daß sie durch Ausdehnen der Ketten gebildet werden), bewirken, daß sich die Moleküle aneinander legen bzw. in einer Reihe anordnen und orientiert werden, und somit sind sehr wenige molekulare terminale Enden in dem kristallinen Bereich, und die molekularen terminalen Enden sammeln sich und verbleiben in dem sogenannten amorphen Bereich. Das heißt, daß spekuliert wird, daß der kristalline Bereich, welcher das meiste der erfindungsgemäßen Faserstruktur ausmacht, perfekter kristallin wird, mit weniger Defekten, und die Komponenten, wie solche molekularen terminalen Enden, konzentrieren sich in dem amorphen Bereich. Dies entspricht der wissenschaftlich bekannten Tatsache, daß, wenn der kristalline Bereich viele Defekte bzw. Fehlstellen enthält (welche die γ-Dispersion bestimmen), die Peaktemperatur zu höherer Temperatur verschoben wird, und mit der Tatsache, daß es wenige lokale Bereiche molekularer terminaler Enden und dergleichen in dem kristallinen Teil der Fasern der vorliegenden Erfindung gibt. Da die Hauptstruktur der erfindungsgemäßen Fasern eine kristalline Struktur ist, welche ausgedehnte bzw. verlängerte Ketten umfaßt, wird angenommen, daß sich die molekularen terminalen Enden in dem amorphen Teil konzentrieren und nicht besonders die physikalischen Eigenschaften beeinflussen, obwohl dies eine Hypothese ist, die ersonnen wurde, die Wirkungen der vorliegenden Erfindung zu erklären und somit nicht gewiß ist.
  • Durch bloßes Verwenden eines Polyethylenpolymers mit ultra-hohem Molekulargewicht und mit einer extrem engen Molekulargewichtsverteilung in einem herkömmlichen Spinnverfahren kann ein stabiler Austrag während des Spinnens nicht erreicht werden, da die Molekulargewichtsverteilung des Ausgangspolymermaterials sehr eng ist, und die ausgetragene Lösung weist nahezu keine Ausdehnbarkeit auf, und somit ist ein Formen in der Praxis unmöglich. Die Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn sollte mindestens größer als 4 sein, wenn ein vorstehendes Polymer zu einem herkömmlichen Gelspinnverfahren beschickt wird. Ein Beispiel eines Ansatzes, ein solches Polymer mit niedrigem Molekulargewicht zu verwenden, ist in der ungeprüften Japanischen Patentanmeldung Nr. H9-291415 beschrieben, worin Fasern mit hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul, unter Verwendung eines Polymers auf Polyethylenbasis mit ultra-hohem Molekulargewicht, verwendet werden, welches unter Verwendung eines speziellen Katalysators hergestellt wird und ein Viskositätsmittel des Molekulargewichts von nicht weniger als 300.000 und ein Verhältnis von Mw/Mn von nicht mehr als 3 aufweist. Gemäß dieser Veröffentlichung ist die darin beschriebene Technik vielmehr eine herkömmlich verwendete als das Gelspinnverfahren, welches üblicherweise verwendet wird, um Polyethylenfasern hoher Festigkeit zu liefern; diese beschriebene Technik schließt eine Kombination von Festphasenextrusion und Gelausdehnung, unter Verwendung eines trockenen einfachen Kristallaggregatreagenzes, ein, wobei das einfache Kristallaggregat durch Lösen des Polymers zu einer verdünnten Lösung von einer Konzentration von nicht mehr als 0,2 Gew.-% erhalten wird, und die Technologie, welche die Verwendung eines einfachen Kristallaggregats einschließt, ist ebenfalls in dem Arbeitsbeispiel offenbart. Wie in dem Beispiel gezeigt wird, ist es äußerst schwierig, Spinn- und Streckverfahren unter Verwendung des Polymers mit niedrigem Mw/Mn des herkömmlichen Gelspinnverfahrens durchzuführen. Zudem sind die allgemeinen Eigenschaften und physikalischen Eigenschaften der gelgezogenen Filme, hergestellt aus den in dieser Veröffentlichung offenbarten sehr verdünnten Lösungen, von denen der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten neuen Fasern unterschiedlich.
  • Der Grund, warum es schwierig ist, solche Polymere mit einer sehr engen Molekulargewichtsverteilung zu formen, besteht vielleicht darin, daß das Verdrillen bzw. Verflechten der Molekülketten als ein Ergebnis der engen Molekulargewichtsverteilung drastisch vermindert ist und so die erforderliche Beanspruchung, die Molekülketten während des Spinnens und Ziehens zu deformieren, nicht einheitlich übertragen werden kann, obwohl dies bloße Spekulation ist. Unter diesem Hintergrund wurden eifrige Untersuchungen durchgeführt, die herkömmliche Technologie zu verbessern, und die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis der Feststellung gemacht, daß die Verwendung eines Gemisches, umfassend von 99 bis 50 Gew.-Teile von Polymer (A) (Hauptkomponente) und von 1 bis 50 Gew.-Teile des Polymers (B) mit ultra-hohem Molekulargewicht und einer intrinsischen Viskosität, die mindestens das 1,2-fache derjenigen des Polymers (A) ist, deutlich die Spinnbarkeit (die Aufnahme erleichtert, wenn die aus der Spinndüse ausgetragene Lösung gezogen wird) und das Ziehen erleichtert und deutlich die Ziehgeschwindigkeit verbessert, und die resultierenden Fasern weisen die vorstehend beschriebenen erforderlichen Eigenschaften auf, d. h. die γ-Dispersion-Temperatur ist niedrig und tan δ ist gering. Darüber hinaus erfüllen in der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Gemisches, worin die durchschnittliche intrinsische Viskosität [η]M der Polymere darin nicht weniger als 10 beträgt, und durch Lösen des Polymers in Lösungsmittel, so daß es von 5 Gew.-% bis 80 Gew.-% des Gesamten umfaßt, und Spinnen und Ziehen unter Herstellungsbedingungen, so daß die intrinsische Viskosität [η]F der resultierenden Fasern die nachstehende Gleichung erfüllen, so daß es möglich ist, Fasern mit physikalischen Eigenschaften zu erhalten, welche bemerkenswert nahe zu den gewünschten sind: 0,6 × [η]M ≤ 0,9 × [η]Mvorzugsweise 0,7 × [η]M ≤ 0,9 × [η]M
  • Es ist nicht gewiß, wie diese Beziehung zwischen dem Molekulargewicht der Ausgangspolymermaterialien und der resultierenden Fasern die physikalischen Eigenschaften der Fasern beeinflussen, aber wenn die intrinsische Viskosität ([η]F der Fasern 90% von [η]M überschreitet, mischen sich die zwei Polymere mit unterschiedlichem Molekulargewicht nicht einheitlich, und die Ausdehnbarkeit ist äußerst niedrig, wohingegen, wenn [η]F weniger als 70% von [η]M ist, das Mischen der zwei Polymere nahezu keinen Effekt aufweist, und es nur möglich ist, mehr oder weniger die gleichen physikalischen Eigenschaften zu erzielen, wie in Polyethylenfasern hoher Festigkeit gesehen, worin die Molekulargewichtsverteilung so breit wie üblich ist. Ein großer Unterschied zwischen dem Polymerisationsgrad der resultierenden Fasern und dem Ausgangspolymermaterial bedeutet, daß die Molekülketten während des Verarbeitens brechen, und die Molekulargewichtsverteilung muß irgendwie rückeingestellt werden. Es ist vorgeschlagen worden, daß zu diesem Zeitpunkt das Polymer mit hohem Molekulargewicht innerhalb des Gemisches sich oft mehr verschlechtert und daß durch Einstellen der Molekulargewichtsverteilung des Gesamten derart, daß diese Substanz mit hohem Molekulargewicht in den Molekulargewichtsverteilungsbereich mit niedrigem Molekulargewicht eingebracht wird, eine glattere Molekülsequenz erhalten wird, und wenn die restliche Komponente mit hohem Molekulargewicht dessen Rolle des Verbreiterns der Spannung während des Formens erfüllt, sowohl Formbarkeit als auch Bearbeitbarkeit während des Spinnens und Ziehens erreicht werden, obwohl dies Spekulation ist und nicht bestätigt worden ist.
  • Fasern, erhalten durch die vorstehenden Verfahren, weisen eine intrinsische Viskosität von [η]F, wenn faserförmig, von nicht weniger als 5, vorzugsweise von 10 bis 40, eine Festigkeit von nicht weniger als 20 g/d, vorzugsweise nicht weniger als 25 g/d und mehr bevorzugt von nicht weniger als 35 g/d und ein Elastizitätsmodul von nicht weniger als 500 g/d, vorzugsweise nicht weniger als 800 g/d, mehr bevorzugt nicht weniger als 1200 g/d auf, und als ein Ergebnis synergetischer Effekte mit mechanischen Dispersionseigenschaften wie vorstehend beschrieben, ist es möglich, Polyethylenfasern mit ausgezeichneten Eigenschaften zur praktischen Verwendung, welche herkömmlicherweise nicht bekannt sind, bereitzustellen.
  • Optimaler Modus der vorliegenden Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese beschränkt.
  • Die Meßverfahren und Meßbedingungen für die Eigenschaftswerte in der vorliegenden Erfindung werden zuerst beschrieben.
  • Dynamische Viskoelastizitätsmessung
  • In der vorliegenden Erfindung wurde die dynamische Viskosität unter Verwendung eines Rheovibion DDV-01FP, hergestellt von Orientec, gemessen. Die Fasern als Ganzes wurden geteilt oder dubliert, um 100 Denier ± 10 Denier aufzuweisen, und während die entsprechenden Fasern so gleichmäßig wie möglich angeordnet wurden, wurden beide Enden der Fasern mit Aluminiumfolien derart umschlossen, daß die Meßlänge (Abstand zwischen den Spannfuttern) 20 mm betrug, und die Fasern mit einem Haftmittel vom Cellulosetyp haftgebunden wurden. Die Länge des Rands, der für das Aufbringen des Haftmittels übrig war, wurde auf etwa 5 mm eingestellt, um das Festmachen des Spannfutters zu ermöglichen. Jede Testprobe wurde vorsichtig bei einer anfänglichen Breite von 20 mm in die Aufspannvorrichtung eingesetzt, um zu verhindern, daß sich der Strang entwindet oder sich um diese wickelt, anschließend wurden die Fasern für wenige Sekunden bei einer Temperatur von 60°C und einer Frequenz von 110 Hz einer Vordeformation unterworfen. In diesem Experiment wurde die Temperaturverteilung bei einer Frequenz von 110 Hz in dem Bereich von –150°C bis 150°C bestimmt, wobei die Temperatur von –150°C mit einer Rate von ungefähr 1°C/min erhöht wurde. Während der Messung wurde die gleichbleibende Belastung auf 5 gf eingestellt und die Probenlänge automatisch kontrolliert, um zu verhindern, daß sich die Fasern lösen. Die dynamische Deformation samplitude wurde auf 15 μm eingestellt.
  • Festigkeit/Elastizitätsmodul
  • In der vorliegenden Erfindung wurden die Festigkeit und der Elastizitätsmodul einer 200 mm langen Probe unter Verwendung eines Tensilon, hergestellt von Orientec, bei einer Zugrate von 100%/min bestimmt, und die Deformations-Belastungskurve wurde bei einer Atmosphärentemperatur von 20°C und 65% relativer Luftfeuchte erhalten. Die Belastung (g/d) am Bruchpunkt in der Kurve wurde bestimmt, und der Elastizitätsmodul (g/d) wurde aus der Tangente der Linie berechnet, welche die maximale Steigung in der Nachbarschaft des Urspungs der Kurve ergab. Jeder Wert entsprach dem Durchschnitt von 10 Messungen.
  • Innere Viskosität
  • Die relativen Viskositäten verschiedender verdünnter Lösungen in Decalin bei 135°C wurden unter Verwendung eines Kapillarviskositätsrohrs vom Ubbellohde-Typ gemessen, und die innere Viskosität wurden vom Extrapolationspunkt hin zum Ursprung der geraden Linie, erhalten durch Annäherung der kleinsten Quadrate von Auftragungen der Viskositäten gegen die Konzentration, bestimmt. Für diese Messungen wurde, wenn das Ausgangspolymermaterial pulverförmig vorlag, es in dieser Form ohne weitere Modifikation verwendet, wohingegen im Falle von klumpigem Pulver oder faserigen Proben Lösungen zur Messung durch Teilen oder Schneiden der Proben auf ungefähr 5 mm in der Länge, Zugeben von Antioxidationsmittel (Yoshinox BHT, hergestellt von Yoshitomi Seiyaku) mit 1 Gew.-% bezüglich des Polymers und anschließendes Auflösen unter Rühren für 4 Stunden bei 135°C hergestellt wurden.
  • Molekulargewichtsverteilungsmessung
  • Im Rahmen dieses Patents wurde Mw/Mn mittels des Gelpermeationschromatographieverfahrens gemessen. Messungen wurden bei einer Temperatur von 145°C unter Verwendung eines von Waters hergestellten 150C ALC/GPC-Instruments und einer von Tosoh (K. K.) hergestellten Säule der GMHXL-Serie durchgeführt. Die Kalibrationskurve für das Molekulargewicht wurde unter Verwendung einer von Polymer Laboratories hergestellten Kalibrationsausrüstung mit Polystyrol von hohem Molekulargewicht erhalten. Die verwendeten Probenlösungen wurden durch Auflösen in Trichlorbenzol auf 0,02 Gew.-%, Zugeben von Antioxidationsmittel (Irgafos 168, hergestellt von Ciby Geigy) mit 0,2 Gew.-% des Polymers und anschließendes Auflösen für ungefähr 8 Stunden bei 140°C erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert beschrieben.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Ein Pulvergemisch wurde herangezogen, welches 99 Gewichtsteile des Homopolymers (A) aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, mit einer inneren Viskosität von 18,5 und einem Molekulargewichtsverteilungsindex Mw/Mn von 2,5 und 2 Gewichtsteile des Polymers (D) mit einer inneren Viskosität von 28,0 und einer Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn von ungefähr 5,5 umfaßt, und 70 Gew.-% Decahydronaphthalin wurden bei Normtemperatur zugegeben, so daß das Gemisch 30 Gew.-% der Gesamtmenge ausmachte. Zu diesem Zeitpunkt betrug die innere Viskosität [η]M des Polymergemisches 18,8. Eine Decalindispersion dieses Polymergemisches wurde einem Doppelschneckenmischer/extruder zugeführt und bei 200°C und 100 Upm aufgelöst und extrudiert. Es ist anzumerken, daß zu diesem Zeitpunkt kein Antioxidationsmittel verwendet wurde.
  • Die auf diese Weise hergestellte Lösung wurde unter Verwendung einer mit 48 Löchern mit 0,6 mm Durchmesser ausgestatteten Mehrlochdüse derart extrudiert, daß der Ausstoß von jedem Loch 1,2 g/min betrug. Anschließend wurde ein Teil des Lösungsmittels sofort unter Verwendung von auf Raumtemperatur eingestelltem Inertgas entfernt, und die Probe wurde mit einer Rate von 90 m/min entnommen. Sofort nach der Entnahme betrug der Polymergehalt der gelartigen Fasern 55 Gew.-%. Dieses entnommene Garn wurde sofort in einem Ofen bei 120°C 4-fach gestreckt, anschließend einmal gewunden, dann weiter 4,5-fach in einem auf 149°C eingestellten Ofen gestreckt, um hochfeste Fasern zu ergeben. Die verschiedenen physikalischen Eigenschaften, einschließlich der dynamischen Viskoelastizität, der resultierenden Fasern sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • Spinnfasergarn wurde durch die gleichen Arbeitsgänge wie in Ausführungsbeispiel 1 erhalten, außer, daß ein Polymer mit einer inneren Viskosität von 12,0 als die Hauptpolymerkomponente verwendet wurde. Diesmal betrug die innere Viskosität [η]M des Polymergemisches 1.0,6. Das Strecken war viel gleichmäßiger als in Ausführungsbeispiel 1, aber die Festigkeit der resultierenden Fasern war etwas geringer.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • Das Verhältnis der Hauptpolymerkomponente von Ausführungsbeispiel 1 und des zugegebenen Polymers wurde auf 90 Gewichtsteile : 10 Gewichtsteile eingestellt, anschließend wurde Spinnfasergarn durch die gleichen Arbeitsgänge erhalten. Diesmal betrug die innere Viskosität [η]M des Polymergemisches 19,5. Das zweite Strecken war etwas heikel und das Streckverhältnis mußte auf das 4-fache verringert werden, und als ein Ergebnis waren die Festigkeit und der Elastizitätsmodul und dergleichen geringer, obwohl es möglich war, Fasern zu erhalten, die physikalische Eigenschaften aufweisen, die alles in allem befriedigend waren.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • Es wurde ein Experiment durchgeführt, welches das Erhalten von Spinnfasergarn mittels der gleichen Arbeitsgänge wie in Ausführungsbeispiel 1 beinhaltete, außer, daß, wenn das Polymer aufgelöst wurde, Antioxidationsmittel (Markenname Yoshinox BHT, hergestellt von Yoshitomi) mit 1 Gew.-% bezüglich der Gesamtmenge des Polymerblends bzw. -gemisches zugegeben wurde. Die Spinngeschwindigkeit wurde auf ein oberes Limit von 30 m/min erhöht, und danach war ein relativ stabiles Strecken möglich. Die Eigenschaften der resultierenden Fasern wurden mit den in Ausführungsbeispiel 1 erreichten verglichen, und, obwohl die Elastizität im speziellen geringer war, wurden alles in allem befriedigende Ergebnisse erhalten.
  • Ausführungsbeispiel 5
  • Es wurden Fasern mittels der gleichen Arbeitsgänge wie in Ausführungsbeispiel 1 erhalten, außer, daß ein Polymer mit einer inneren Viskosität von 18,2, welches durch Copolymerisieren von 1-Octen mit 0,1 Mol-% bezüglich Ethylen erhalten wurde, als die Hauptpolymerkomponente verwendet wurde. Es ist anzumerken, daß die innere Viskosität des Gemisches 18,5 betrug. Die Elastizität der Fasern neigte dazu, etwas geringer als die in Ausführungsbeispiel 1 erhaltenen zu sein, obwohl, wenn das Spinnen an der Reihe war, die Spinnfähigkeit und die Verarbeitbarkeit bei Streckung und dergleichen besser waren. Die dynamische Viskoelastizität war ebenfalls hervorragend.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Nur die Hauptpolymerkomponente von Ausführungsbeispiel 1 wurde verwendet, und es wurde kein Material mit hohem Molekulargewicht zugegeben. Das Spinnen ergab einen sofortigen schweren Garnbruch, und es war unmöglich, befriedigende Fasern aufzunehmen.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • 0,2 Gew.-% der in Ausführungsbeispiel 1 verwendeten Hauptkomponente Polymer (A) wurden herangezogen, Antioxidationsmittel (Markenname Yoshinox BHT, hergestellt von Yoshitomi) wurde mit 1 Gew.-% bezüglich des Polymers zugegeben, und diese wurden gleichmäßig in Decalin aufgelöst, dann wurde ein Gießen auf einer Glasplatte mit glatter Oberfläche durchgeführt, welche anschließend über Nacht auf natürliche Weise stehen gelassen wurde. Dann wurde das Lösungsmittel vollständig verdampft, indem das System über 2 Nächte in einem Vakuum bei 80°C belassen wurde, um einen ungefähr 15 Mikrometer dicken gegossenen Film zu ergeben. Dieser wurde bei 50°C 4-fach, bei 120°C 3-fach und anschließend bei 140°C 2-fach zu einer Summe von 24-fach bei einer Streckgeschwindigkeit von ungefähr 10 mm/min unter Verwendung eines Zugfestigkeitsprüfers mit Vorkehrung für hohe Tempera turen gestreckt, um eine hochgestreckte Folie zu ergeben. Die Festigkeit der resultierenden Folie, als (g/d) berechnet, ist in Tabelle 1 gezeigt. Die dynamische Viskoelastizität der Folie wurde mittels Messen entsprechend dem Meßverfahren für Fasern gemessen, entsprechend den Abmessungen und der Dicke der Probe. Anschließend wurde eine letzte Korrektur zur tatsächlichen Dicke vorgenommen. Die Eigenschaften der resultierenden Folie waren derart, daß sie ausreichend hohe Festigkeit und ein hohes Elastizitätsmodul aufwies. Im speziellen war der Elastizitätsmodul insbesondere hervorragend, was aus der hohen Streckrate ersichtlich ist. Hinsichtlich ihrer dynamischen Viskoelastizität, obwohl der γ-Dispersionswert niedrig war, verschob sich ihre Spitzentemperatur zu einer extrem hohen Temperatur hin und es war unmöglich, die erwünschten physikalischen Eigenschaften zu erreichen.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Gestrecktes Garn wurde durch die gleichen Arbeitsgänge erhalten, außer, daß ein Polymer mit einer inneren Viskosität von 18,8 und einem Molekulargewichtsverteilungsindex Mw/Mn von 8,5 anstelle der in Ausführungsbeispiel 1 verwendeten Hauptpolymerkomponente verwendet wurde. Es ist anzumerken, daß die durchschnittliche innere Viskosität des Blends bzw. Gemisches 18,9 betrug. Die Garnstreckbarkeit war geringer als die, welche in Ausführungsbeispiel 1 erreicht wurde, und es war notwendig, das Streckverhältnis leicht zu verringern, und so war die Festigkeit geringer. In Sachen der dynamischen Viskoelastizität war die γ-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur gut, bei –116°C, obwohl der Verlusttangens ein hoher Wert war, bei 0,040.
  • Industrielle Verwendungen
  • Es ist möglich, hochfeste Polyethylenfasern bereitzustellen, welche in einem weiten Bereich von Gebieten verwendet werden können, wie verschiedene Seile, Angelschnüre, Netzware und Bahnenmaterial für die Ingenieurechnik und das Bauwesen, Stoffe und Textilverbundstoffe für chemische Filter und Separatoren, Sportwaren und Schutzkleidung wie kugelsichere Westen, oder als Verstärkungsmaterial für Verbundwerkstoffe für den Sport, schlagfeste Verbundwerkstoffe und Helme, und speziell als verschiedene industrielle Materialien, die von extrem niedrigen Temperaturen bis Raumtemperatur verwendet werden, wobei sich die Eigenschaften der Fasern mit der Temperaturvariation nur sehr wenig ändern und wobei die hochfesten Polyethylenfasern bei Normtemperatur hervorragende mechanische Eigenschaften aufweisen. Es ist auch möglich, ein Verfahren zur industriellen Herstellung dieser hochfesten Polyethylenfasern mit ausreichend schneller Geschwindigkeit bereitzustellen.
  • Figure 00210001

Claims (10)

  1. Hochfeste Polyethylenfasern, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyethylenfasern sind, umfassend hauptsächlich eine Ethylenkomponente, die eine innere Viskosität [η], wenn faserartig, von nicht weniger als 5 und eine Festigkeit von nicht weniger 20 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 500 g/d aufweisen, und wobei in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die γ-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht größer als –110°C ist, und der Tangens des Fehlwinkels (tan δ) nicht größer als 0,03 ist, und die kristalline α-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht weniger als 100°C ist.
  2. Hochfeste Polyethylenfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die γ-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht größer als –115°C ist.
  3. Hochfeste Polyethylenfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern der γ-Dispersion-Tangens des Fehlwinkels (tan δ) nicht größer als 0,02 ist.
  4. Hochfeste Polyethylenfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messung der Temperaturvarianz der dynamischen Viskoelastizität der Fasern die kristalline α-Dispersion-Verlustmodul-Peaktemperatur nicht weniger als 105°C ist.
  5. Hochfeste Polyethylenfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Festigkeit von nicht weniger als 25 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 800 g/d aufweisen.
  6. Hochfeste Polyethylenfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Festigkeit von nicht weniger als 35 g/d und einen Elastizitätsmodul von nicht weniger als 1.200 g/d aufweisen.
  7. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Polyethylenfasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisationsgemisch, umfassend von 99 bis 50 Gew.-Teilen von (A) und von 1 bis 50 Gew.-Teilen von (B), wobei (A) ein Polymer mit hohem Molekulargewicht ist, das hauptsächlich eine Ethylenkomponente umfasst und ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) von nicht größer als 4 und eine innere Viskosität [η] von nicht weniger als 5 aufweist, und (B) ein Polymer mit ultrahohem Molekulargewicht ist, das eine innere Viskosität von mindestens dem 1,2-Fachen von demjenigen des Polymers (A) mit hohem Molekulargewicht aufweist, in einem Lösungsmittel zu einer Konzentration von 5 Gew.-% bis 80 Gew.-% gelöst wird, anschließend gesponnen und gezogen wird.
  8. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Polyethylenfasern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer mit hohem Molekulargewicht (A) ein Polyethylenpolymer ist, das hauptsächlich eine Ethylenkomponente umfasst und ein Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) von nicht größer als 2,5 und eine innere Viskosität [η] von 10 bis 40 aufweist.
  9. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Polyethylenfasern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche innere Viskosität [η]M des Polymerisationsgemisches nicht weniger als 10 ist, und die innere Viskosität [η]F der resultierenden Fasern die nachstehende Formel erfüllen 0,6 × [η]M ≤ [η]F ≤ 0,9 × [η]M
  10. Verfahren zur Herstellung von hochfesten Polyethylenfasern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Viskosität [η]F der resultierenden Fasern die nachstehende Formel erfüllen 0,7 × [η]M ≤ [η]F ≤ 0,9 × [η]M
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