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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Zugreifen
auf einen verschlossenen Container, um dessen Inhalt zu entnehmen,
insbesondere einen Fluidinhalt, die Eigenschaften eines solchen
Inhalts zu erfassen oder Material in den Container auszugeben, und
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zugreifen auf Blut
oder andere Körperflüssigkeiten
in einem verschlossenen Container, wobei der Container unter einem
reduzierten oder erhöhten
Druck stehen kann.
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Hintergrund der Erfindung
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Blut
und andere Körperflüssigkeiten
werden in großen
Mengen zu medizinischen Labors gesendet, wo diese Flüssigkeiten
bearbeitet und für
diagnostische und andere Zwecke getestet werden. Um die Kosten für solche
Tests gering zu halten, werden die Geräte und Verfahren zum Bearbeiten
solcher Proben zunehmend automatisiert, damit die Verfahren so schnell
wie möglich
mit minimalem Arbeitsaufwand ausgeführt werden können. Da
Blut und andere Körperflüssigkeiten
jetzt als gefährliche
Substanzen eingestuft sind, gibt es außerdem auch Sicherheitsgründe dafür, die Handhabung
solcher Prüflinge durch
Menschen minimal zu halten und sicherzustellen, dass Menschen mit
solchen Proben nicht in Kontakt kommen.
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Die
gängigste
Art und Weise, die derzeit für gesammelte
Blutproben angewendet wird, besteht darin, einen Container wie z.B.
ein Glasröhrchen
zu verwenden, das auf einen relativ niedrigen Druck evakuiert und
an seinem offenen Ende mit einem Gummistopfen oder einem anderen
durchbohrbaren Verschluss verschlossen wird. Zum Ziehen einer Blutprobe
in das Röhrchen
wird ein Ende einer doppelendigen Nadel in die Vene eines Patienten
und das andere Ende der Nadel durch den Stopfen des Sammelcontainers
eingeführt,
wobei das partielle Vakuum im Container Blut aus der Vene in den
Container zieht.
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Wenn
solche mit Blut gefüllten
Container im medizinischen Labor zur Untersuchung ankommen, dann
mussten bisher bei der Bearbeitung der Container mehrere Arbeitsabläufe befolgt
werden. Typischerweise wird der Container zunächst „zentrifugiert", bis sich sämtliche
Blutzellen am Boden des Röhrchens
abgesetzt haben und oben eine Lage Plasma oder Serum zurückbleibt.
Anschließend
kann dann der Stopfen/Verschluss vom Container abgenommen und dieser
zur Weiterbearbeitung in einem Probengestell platziert werden, oder
der Container kann geöffnet
und das Plasma in eine Küvette
oder einen anderen offenen Container zur Weiterbearbeitung dekantiert
werden. Diese Arbeitsabläufe
haben jedoch mehrere Nachteile. Zunächst einmal lässt sich
das Entfernen der Verschlüsse
nur schwer automatisch ausführen
und ist bei der manuellen Ausführung
zeitaufwändig
und teuer. Außerdem
gibt es, da der Container gewöhnlich
noch immer unter reduziertem Druck steht, einen plötzlichen
Luftstoß in
den Container, wenn der Verschluss abgenommen wird, wodurch es zu
einem Verspritzen von Blut kommen kann, was unter allen Umständen unerwünscht ist, und
aufgrund der Gefahr eines Kontakts mit infizierten Blutproben vor
allem dann unerwünscht
ist, wenn der Vorgang von einer Person durchgeführt wird. Schließlich werden
die in einem offenen Container befindlichen Proben einer potentiellen
Kontamination im Labor ausgesetzt, und die Unversehrtheit der Proben
kann besser bewahrt werden, wenn sie in ihrem verschlossenen Container
bleiben.
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Aus
diesem Grund wurden verschiedene Ansätze vorgeschlagen, um eine
Aspiration von Blutproben oder anderen Körperflüssigkeitsproben aus dem verschlossenen
Container zu ermöglichen,
in dem solche Proben gesammelt und transportiert werden. Diese Ansätze haben
jedoch auch Einschränkungen.
So wird zum Beispiel bei einigen solchen Ansätzen eine spitze Sonde benutzt,
um den Verschluss zum Entnehmen der Probe zu durchbohren. Solche Sonden
neigen jedoch dazu, den Verschluss auszukernen, was dazu führen kann,
dass die Aspirationssondennadel verstopft wird, wodurch eine Aspiration von
Fluid aus dem Container und auch ein erneutes Verschließen des
Containers nach dem Entfernen der Sonde verhindert wird. Ein solcher
Neuverschluss kann in Situationen wünschenswert sein, in denen
der Container weiterhin zur Probenaufbewahrung benutzt werden kann.
Verschiedene Ansätze zum
Verhindern einer Auskernung beinhalten das Platzieren der Nadelöffnung an
der Seite der Nadel oder ein anderweitiges Verformen der Nadelöffnung. Solche
Ansätze
haben jedoch zur Folge, dass Fluid in einem ungünstigen Winkel aus der Nadel
austritt, wenn das Fluid ausgegeben werden soll, wodurch die Gestaltung
des Laborsystems erheblich verkompliziert wird.
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Aus
diesem Grund arbeiten andere Ansätze mit
einer Kanüle,
die so gestaltet ist, dass sie die Auskernung zum Durchbohren des
Verschlusses minimal hält,
wonach dann eine Aspirationssonde durch die Kanüle in den Container geführt wird,
um eine gewünschte
Fluidmenge zu entnehmen. Diese Ansätze sind ebenfalls mit einer
Reihe potentieller Probleme behaftet. Zunächst kann die Kanüle, da sie relativ
groß ist,
einen Abrieb am Gummistopfen verursachen, selbst wenn es nicht zur
Auskernung kommt, was zur Folge haben kann, dass Gummifragmente
mit dem Plasma in die Sonde gezogen werden, wodurch die Sonde potentiell
verstopfen kann und Genauigkeit und Unversehrtheit der Proben zunichte
gemacht werden können.
Zum Zweiten bedeutet die Kanüle
eine vorübergehende Öffnung im
Containerverschluss, durch die Schmutzstoffe in den Container gelangen
können.
Schließlich wird
durch die Benutzung einer Kanüle
die Flexibilität
in Bezug darauf begrenzt, wie Proben einer Reihe von Containern
auf einem Gestell, einer Kassette oder dergleichen entnommen werden
können.
So kann es insbesondere wünschenswert
sein, eine erste Probe von allen Containern einer bestimmten Gruppe
für einen bestimmten
Test zu nehmen und dann zurückzugehen
und eine zweite Probe von jedem dieser Container für einen
nachfolgenden Test zu nehmen. Diese Systeme sehen jedoch vor, dass
die Kanüle
für den gesamten
Test im Stopfen verbleibt und nicht entfernt und wieder eingeführt wird.
Sofern nicht eine Reihe von Kanülen
vorgesehen wird, was im Allgemeinen nicht realisierbar ist, müssen daher
alle von einem bestimmten Container benötigten Proben genommen werden,
bevor die Kanüle
aus dem Container entfernt und in einen anderen Container eingeführt wird.
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Schließlich beinhaltet
ein Ansatz die Verwendung eines Dorns zum Bilden einer Öffnung oder
eines Schnitts in dem Verschluss und dann das Einführen einer
Nadel oder einer Sonde in den Container durch den Schnitt, um das
Fluid zu aspirieren oder auf andere Weise darauf zuzugreifen. Während dieser
Ansatz einige der Beschränkungen
der oben erörterten
Arbeitsabläufe überwindet,
so hat er jedoch ebenfalls Beschränkungen. Insbesondere kann
eine gezackte Öffnung
oder ein gezackter Schnitt im Verschluss zurückbleiben, was zu Verschlussfragmenten
als Bruchstücke
führt,
die die Sonde potentiell verstopfen oder die Unversehrtheit von
Proben nachteilig beeinträchtigen
können.
Zudem werden die Container dort, wo Proben aus mehreren Containern genommen
werden, wie dies in einem medizinischen Labor der Fall wäre, vorzugsweise
nahe beieinander in einem Gestell montiert und nicht in dem Gestell
befestigt. Der Abstand zwischen dem Dorn und der Sonde im System
des Standes der Technik begrenzt die Nähe, in der die Container montiert
werden können,
und es wird keine effektive Möglichkeit
zum Ablösen
des Dorns/der Sonde von dem Verschluss für einen lose/gestellmontierten
Container vorgesehen.
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Ein
weiteres potentielles Problem mit allen obigen Ansätzen besteht
darin, dass sich an irgendeinem Punkt während der Handhabung des Containers
Blutzellen oder sonstige Bruchstücke
von der Probe unter dem Stopfen ansammeln können. Da es erwünscht ist,
dass nur das Plasma oder Serum für
die meisten Tests benutzt wird, können Blutzellen in einem Prüfling diesen
kontaminieren und die Aussagekraft des Tests beeinträchtigen.
Solche Blutbruchstücke
können
von elektronischen Pegelerfassungsmodulen, die in solchen Systemen
häufig
zum Einsatz kommen, auch fehlinterpretiert werden, was zu einer
falschen Entnahme oder Aspiration des Fluids führt. Keiner der derzeitigen
Ansätze
befasst sich ausreichend mit diesem potentiellen Problem.
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Ein
weiteres Problem, mit dem sich der Stand der Technik nicht völlig befasst,
ist die Notwendigkeit, schnell, aber effektiv sowohl den Dorn als auch
die Sonde zwischen Probenahmen zu waschen und zu trocknen, um eventuelle
Kontaminationen aufeinander folgender Proben durch diese Elemente zu
verhindern. Auch andere Designverbesserungen werden benötigt, um
einen schnellen Betrieb mit wenigstens vier Zugriffsoperationen
pro Minute zu erleichtern, während
gleichzeitig ein genauer, kontaminationsfreier Betrieb ermöglicht wird
und Wartungsprobleme minimiert werden.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten Verfahren und einer
verbesserten Vorrichtung zum Entnehmen von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten
aus verschlossenen Containern oder zum anderweitigen Zugreifen auf
solche Container, entweder zum Entnehmen eines gewünschten
Fluids oder einer anderen Substanz daraus, zum Nehmen von Proben
oder zum Erfassen von Eigenschaften der in dem Container enthaltenen
Substanz oder zum Ausgeben von Material in einen solchen Container. Ein ähnlicher
Bedarf kann bestehen, wenn auf andere Fluids in einem verschlossenen
Container zugegriffen wird, wie z.B. verschlossene Probenphiolen auf
Chromatographie-Probenehmern,
oder bei der Qualitätskontrollprobenahme
von beliebigen Materialien, die in Containern mit Gummistopfen verpackt sind.
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Ein
solches bekanntes System ist in der
US 4721137 beschrieben.
Dieses System stellt ein Probenahmesystem bereit, das Folgendes
umfasst: eine Sonde und einen Dorn, die in einer beabstandeten Beziehung
miteinander verblockt sind, einen Verschluss, einen ersten Mechanismus
zum Bewegen des Dorns und der Sonde in einer Z-Richtung lotrecht zur
Ebene des Verschlusses und einen zweiten Mechanismus zum Bewegen
des ersten Mechanismus in einer Ebene orthogonal zur Z-Richtung
und Bedienelemente zum Durchbohren des Verschlusses, zum Herausziehen
des Dorns und zum Einführen
der Sonde in den so gebildeten Schnitt. Die Tatsache, dass sich
Sonde und Dorn nicht unabhängig
bewegen können,
bedeutet, dass bei der Probenahme aus einer großen Anzahl von dicht beieinander
liegenden Containern das unbenutzte Teil aus Sonde und Dorn andere
Container stören
kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bereit.
Einige bevorzugte Merkmale von Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Nebenansprüchen
2 bis 12 dargelegt.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen bewegt sich der Dorn und/oder die Sonde
normalerweise nicht mit dem ersten Mechanismus, sondern sie sind
für eine Bewegung
damit selektiv anbringbar. Wie in Anspruch 1 dargelegt, sind Bedienelemente
vorgesehen, um den ersten und den zweiten Mechanismus so zu bedienen,
dass der Dorn den Verschluss eines Containers durchbohrt, wobei
in bevorzugten Ausgestaltungen die Sonde in einem gewählten Abstand über dem
Verschluss gehalten wird, um den Dorn von dem Verschluss zurückzuziehen,
so dass ein Schnitt im Verschluss verbleibt, und die Sonde dann
durch den Schnitt in dem Verschluss passieren zu lassen, um in das
Fluid im Container einzutreten, während in bevorzugten Ausgestaltungen
der Dorn in einem gewählten
Abstand über
dem Verschluss gehalten wird.
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Wie
in Anspruch 1 dargelegt, beinhaltet die Vorrichtung außerdem einen
Fuß, durch
den der Dorn und die Sonde passieren, wobei sich der Fuß am unteren
Ende eines Fußmechanismus
befindet, der so montiert ist, dass er sich normalerweise mit dem
ersten Mechanismus in der Z-Richtung bewegt. Die Bedienelemente
sperren den Fußmechanismus gegen
eine Bewegung in der Z-Richtung, wenn der Fuß in Kontakt mit dem Verschluss
eines Containers abgesenkt wird, und geben den Fußmechanismus frei,
damit er sich wieder mit dem ersten Mechanismus bewegt, wenn der
erste Mechanismus in eine vorbestimmte Position angestiegen ist.
In bevorzugten Ausgestaltungen, bei denen es mehrere Container gibt,
auf die zugegriffen werden soll, wobei diese Container nebeneinander
mit einem gewählten Raum
dazwischen montiert sind, hat die untere Sitzkontaktfläche des
Fußes
eine solche Größe und Form,
dass die Unterseite des Fußes
nur mit dem Verschluss für
den Container Kontakt erhält,
auf den zugegriffen wird, und keinen Kontakt mit dem Verschluss für irgendeinen
benachbarten Container erhält,
wenn der Fuß entweder
zum Durchbohren des Verschlusses mit dem Dorn oder für den Eintritt
der Sonde durch den Verschluss abgesenkt wird. Der Fußmechanismus
und der Dorn und/oder die Sonde (in der bevorzugten Ausgestaltung
der Dorn) werden normalerweise durch Schwerkraft in der Z-Richtung nach
unten bewegt, wobei eine solche Abwärtsbewegung eingeschränkt wird
durch Anschlagbolzen, die deren Absenkweg unterhalb des ersten Mechanismus
begrenzen. Eine erste Sperrkomponente, die von den Bedienelementen
betätigt
wird, sperrt den Fußmechanismus
gegen eine Bewegung in der Z-Richtung unter gewählten Bedingungen, und eine zweite
Sperrkomponente wird von den Bedienelementen unter gewählten Bedingungen
betätigt,
um den Dorn und/oder die Sonde (in der bevorzugten Ausgestaltung
den Dorn) mit dem ersten Mechanismus zu verriegeln, damit er sich
in der Z-Richtung
damit bewegt. In der bevorzugten Ausgestaltung ruht der Dorn normalerweise
in dem Fuß und
wird von diesem gegen eine unabhängige
Abwärtsbewegung arretiert.
In dieser Ausgestaltung bewegt der erste Mechanismus, wenn die zweiten
Sperrkomponenten den Dorn mit dem ersten Mechanismus verriegeln, den
Dorn abwärts
und aufwärts
durch den Fuß.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist auch eine Schmierstation vorgesehen,
wobei die Bedienelemente den ersten und den zweiten Mechanismus bedienen,
um den Dorn über
der Schmierstation zu positionieren und den Dorn in diese einzutauchen, bevor
der Dorn den Verschluss durchstößt. Die Schmierstation
beinhaltet vorzugsweise ein Mittel zum Regeln der Tiefe, bis zu
der der Dorn geschmiert wird, und ein Mittel zum Entfernen von überschüssigem Schmiermittel
vom Dorn, bevor der Dorn zum Durchstoßen des Verschlusses bewegt
wird. Das Schmiermittel am Dorn lässt den Dorn mit minimalem Abrieb
durch den Stopfen gehen, wodurch Stopfenbruchstücke, die möglicherweise von einem solchen Abrieb
resultieren, und die Probleme in Verbindung mit solchen Bruchstücken im
Wesentlichen eliminiert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat der Dorn vorzugsweise
mehrere Lüftungslöcher, die
umfangsmäßig über seiner
Spitze positoniert sind, sowie einen von den Lüftungslöchern aus dem Dorn verlaufenden
Kanal. Eine Saugquelle ist mit dem Kanal verbunden, wobei die Bedienelemente die
Saugquelle betätigen,
um Saugdruck auf die Lüftungslöcher von
einem Zeitpunkt, bevor der Dorn den Verschluss durchstößt, bis
zu einem Zeitpunkt beaufschlagt, nachdem der Dorn aus dem Verschluss
entfernt wurde. Der Dorn, einschließlich Lüftungslöcher, hat glatte und abgerundete
Kanten, um Abrieb des Verschlusses beim Durchlaufen des Dorns minimal zu
halten, wodurch die Erzeugung von Stopfenbruchstücken durch den Dorn weiter
reduziert wird. Wenn der Dorn mit den Lüftungslöchern unter dem Stopfen positioniert
ist, hat der auf den Dorn beaufschlagte Saugdruck die Aufgabe, jegliche
Blutzellen oder sonstigen festen Bruchstücke zu beseitigen, die sich möglicherweise
unter dem Stopfen angesammelt haben, um dadurch falsche Flüssigkeitsstanderfassungen
zu verhindern, die von solchen Bruchstücken herrühren, und um eine Kontamination
von Plasmaproben durch solche Bruchstücke zu verhindern. Der Saugdruck
auf die Lüftungslöcher beim
Durchlaufen des Dorns durch den Stopfen saugt außerdem jegliche Stopfenbruchstücke ab,
die beim Schneiden des Dorns durch den Stopfen entstehen, um dieses
potentielle Problem weiter zu minimieren.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Zugreifen auf ein Fluid im verschlossenen
Container beinhaltet die folgenden Schritte:
- (a)
Positionieren eines Fußmechanismus
und eines Dorns über
im Wesentlichen der Mitte des Verschlusses für einen Container, auf den
zugegriffen werden soll;
- (b) Bewegen sowohl des Fußmechanismus
als auch des Dorns nach unten, bis ein Fuß am unteren Ende des Fußmechanismus
mit der Oberseite des Verschlusses in Kontakt kommt;
- (c) Verriegeln des Fußmechanismus
in Kontakt mit dem Verschluss;
- (d) Bewegen des Dorns nach unten durch den Fuß und den
Verschluss, um einen Schnitt im Verschluss zu bilden;
- (e) Bewegen des Dorns nach oben, während der Fuß den Verschluss
gegen eine Aufwärtsbewegung
hält, zum
Ablösen
des Dorns vom Verschluss;
- (f) Lösen
des Fußmechanismus
und Bewegen sowohl des Fußmechanismus
als auch des Dorns nach oben;
- (g) Positionieren des Fußmechanismus
und der Sonde über
dem von dem Dorn vorgenommenen Schnitt in dem Verschluss;
- (h) Bewegen des Fußmechanismus
und der Sonde nach unten, bis der Fuß mit der Oberseite des Verschlusses
in Kontakt kommt, und Verriegeln des Fußmechanismus in dieser Position;
- (i) Bewegen der Sonde nach unten durch den von dem Dorn vorgenommenen
Schnitt in dem Verschluss und Eintauchen der Spitze der Sonde in das
Fluid;
- (j) Zugreifen auf das Fluid durch die Sonde;
- (k) Bewegen der Sonde nach oben, während der Fuß den Verschluss
gegen eine Aufwärtsbewegung
hält, zum
Ablösen
der Sonde vom Verschluss; und
- (l) Lösen
des Fußmechanismus
und Bewegen sowohl des Fußmechanismus
als auch der Sonde nach oben.
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In
weiteren bevorzugten Verfahren wird von einem Zeitpunkt, bevor der
Dorn in den Verschluss eintritt, bis zu einem Zeitpunkt, nachdem
der Dorn den Verschluss verlassen hat, Saugdruck durch einen Kanal
im Dorn und die umfangsmäßig um die Spitze
des Dorns ausgebildeten Lüftungslöcher zum Entfernen
von Bruchstücken
aufgebracht. In bevorzugten Verfahren wird der Dorn vor der Ausführung von
Schritt (a) über
einer Schmierstation positioniert, der Dorn wird nach unten bewegt,
um die Spitze des Dorns bis zu einer gewählten Tiefe in ein Schmiermittel
einzutauchen, und der Dorn wird aus der Schmierstation herausgehoben.
Nach dem Herausheben des Dorns aus der Schmierstation kann auch
der Schritt des Abwischens von überschüssigem Schmiermittel von
der Spitze der Sonde erfolgen.
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Im
Laufe von Schritt (i), wenn die Sonde in den Container eindringt,
kann der Druck innerhalb und außerhalb
des Containers ausgeglichen werden, indem Luft durch Lüftungslöcher in
der Sonde in den Container eintreten gelassen wird. Die Sonde wird vorzugsweise
in das Fluid bis auf eine Tiefe zwischen den Lüftungslöchern und der Sondenspitze
abgesenkt, wobei die Sonde abgesenkt wird, während Fluid abgezogen wird,
um die Tiefe der Sonde in dem Fluid in einem solchen Bereich zu
halten.
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Zur
weiteren Absicherung gegen eine Aspiration von Zellbruchstücken mit
einer Plasmaprobe bewirkt ein Flüssigkeitsstand-Erkennungsmechanismus,
von dem die Sonde ein Teil ist, dass die Bedienelemente einen Zugriff
auf/eine Aspiration von Fluid von einem Container abbrechen, wenn
ein solcher Detektor einen Ausgang erzeugt, bevor die Sonde ausreichend
in den Container für
den Kontakt mit Fluid vorgedrungen ist. Die Sonde hat vorzugsweise ebenfalls
Lüftungslöcher in
einem gewählten
Abstand über
ihrer Spitze, durch die Druck innerhalb und außerhalb des Containers ausgeglichen
werden kann, wenn die Sonde in den Container eintritt. Die Bedienelemente
können
in Verbindung mit dem Flüssigkeitsstand-Erkennungsmechanismus
arbeiten, um den ersten oder Z-Richtungs-Mechanismus
so zu steuern, dass die Sonde in Fluid in dem Container bis zu einer
Tiefe zwischen den Lüftungslöchern und
der Sondenspitze eindringt und abgesenkt wird, während Fluid von der Sonde entfernt
wird, um die für
die Sonde gewünschte
Tiefe in dem Fluid beizubehalten.
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Gemäß bevorzugten
Verfahren wird eine Waschstation sowohl für den Dorn als auch für die Sonde
bereitgestellt. Die Bedienelemente betätigen den ersten und den zweiten
Mechanismus, um den Dorn und die Sonde über die Waschstation zu bewegen
und den Dorn und Sonde in die Waschstation einzutauchen, wenn die
Zugriffsvorgänge
für einen Container
beendet sind. Eine Luftdruckquelle kann mit dem zu den Löchern für den Dorn
und die Sonde führenden
Kanal während
des Waschvorgangs verbunden werden, um Luft durch die Lüftungslöcher auszublasen,
um dadurch Waschfluid aus den Löchern
und Kanälen
herauszuhalten. Die Waschstation kann einen separaten Schacht für den Dorn
und die Sonde haben, wobei die Bedienelemente bewirken, dass Waschfluid
durch jeden Schacht im Laufe eines ersten Teils eines Waschzyklus
strömt,
um das Element darin zu waschen, und bewirken, dass Luft durch den
Schacht in einem zweiten Teil des Waschzyklus strömt, um das
entsprechende Element zu trocknen.
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Das
Verfahren kann nach Abschluss der Vorgänge für einen bestimmten Container
auch die folgenden Schritte beinhalten: Positionieren von Dorn und
Sonde über
einer Waschstation, Absenken von Dorn und Sonde zum Eintauchen von
beiden in die Waschstation, Ausführen
eines Waschvorgangs an Dorn und Sonde und Herausheben von Dorn und Sonde
aus der Waschstation. Wenn der Dorn und/oder die Sonde Lüftungslöcher hat,
die zu einem Kanal darin führen,
dann wird zu dem Zeitpunkt, da sich Dorn und Sonde in der Waschstation
befinden, Luft durch die Lüftungslöcher ausgeblasen,
um dadurch Waschfluid aus Löchern
und Kanälen
herauszuhalten. Wenn die Waschstation separate Schächte für Dorn und
Sonde hat, kann der Waschschritt Schritte zum Leiten von Waschfluid
durch jeden Schacht im Laufe eines ersten Teils eines Waschzyklus,
um Dorn/Sonde darin zu waschen, und Leiten von Luft durch jeden
Schacht im Laufe eines zweiten Teils jedes Waschzyklus zum Trocknen
von Dorn/Sonde beinhalten.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung beinhalten außerdem einen Mechanismus zum
iterativen Aufbringen einer Flüssigbeschichtung
auf eine Elementspitze bis zu einer gewünschten Länge oder Tiefe davon, wobei
der Mechanismus ein Fluidreservoir und eine Pumpe mit einem oberen
Teil und einem unteren Teil aufweist, wobei normalerweise dazwischen
eine verschlossene Kammer ausgebildet ist. Der obere Teil ist vertikal
relativ zum unteren Teil beweglich, um die Größe der Kammer zu ändern. Die Pumpe
befindet sich im Reservoir und hat einen Becher am oberen Ende ihres
oberen Teils, wobei der Becher eine Tiefe hat, die im Wesentlichen
gleich der Länge
der zu beschichtenden Elementspitze ist. Der obere Teil wird nach
unten bewegt, um die Größe der Kammer
zu verringern, wenn die Elementspitze in den Becher gepresst wird,
wobei ein Mittel vorgesehen ist, um die Kammer auf ihre ursprüngliche
Größe zurückzubringen,
wenn die Elementspitze nicht mehr in den Becher gepresst wird. Ein
erstes Öffnungsventil
ist vorgesehen, das geöffnet
wird, wenn die Kammergröße verringert
wird, um eine Flüssigkeitsmenge
in der Kammer, die wenigstens ausreicht, um den Becher zu füllen, von
der Kammer in den Becher fließen
zu lassen; und es ist ein zweites Öffnungsventil vorgesehen, das
geöffnet
wird, wenn die Kammer auf ihre ursprüngliche Größe zurückgebracht wird, damit Flüssigkeit
vom Reservoir in die Kammer fließen kann, um die Kammer im
Wesentlichen erneu mit Flüssigkeit
zu füllen.
In der bevorzugten Ausgestaltung reicht die Menge an Flüssigkeit,
die von der Kammer in den Becher fließt, aus, dass etwas Flüssigkeit
aus dem Becher überfließt, wodurch
gewährleistet
wird, dass der Becher ganz voll ist. Es kann ein Pfad für überlaufende
Flüssigkeit
vorgesehen werden, um sie in das Reservoir zurückzuführen, oder es kann ein Pfad
für einen
solchen Flüssigkeitsüberlauf vorgesehen
werden, der in einen Abfluss führt.
In der bevorzugten Ausgestaltung ist der Mechanismus ein Schmiermodul,
wobei die Flüssigkeit
darin ein Schmiermittel ist. Vorzugsweise ist ein Wischer so positioniert,
dass die Elementspitze nach dem Verlassen des Bechers daran vorbei
geführt
wird, um überflüssige Flüssigkeit
von der Spitze zu entfernen, wobei der Wischer in der bevorzugten
Ausgestaltung eine Bürste
ist.
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Die
obigen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden ausführlicheren
Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Illustration
in den beiliegenden Zeichnungen hervor. Dabei zeigt:
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1 eine
teilschematische Frontansicht eines Bluthandhabungssystems für geschlossene Röhrchen,
das die Lehren der vorliegenden Erfindung nutzt;
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2 eine
perspektivische Front-/Drauf-/Rechtsseitenansicht
des in 1 gezeigten Systems, wobei Dorn, Sonde und Dorn-Sonden-Positionierungsmechanismen
weggelassen wurden;
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3 eine
vergrößerte und
ausführlichere Ansicht
des Sonden- und Dornpositionierungsmechanismus für das System von 1;
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4 eine
weitere vergrößerte Perspektivansicht
eines in 3 gezeigten Teils eines Mechanismus;
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5 eine
Ansicht des Zweirichtungs-Steuermechanismus
für den
Positionierungsmechanismus der 3 und 4 mit
abgenommener Abdeckung;
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6 eine
teilweise weggeschnittene Ansicht eines Sondenmechanismus, der für die Ausübung der
Lehre der Erfindung geeignet ist;
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7 eine
schematische Ansicht des Sondenmechanismus und verwandter Komponenten,
mit der Sonde in Position zum Aspirieren von Fluid aus einem Container;
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8 eine
teilweise weggeschnittene, teilweise schematische Seitenansicht
eines Dornmechanismus gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung, der in einem Container zum Entfernen
von Bruchstücken
davon positioniert ist;
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9 eine
Seitenansicht einer Dornbaugruppe, die für die Ausübung der Lehren der vorliegenden
Erfindung geeignet ist;
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10 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Spitze für
den in 9 gezeigten Dornmechanismus;
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11 eine
schematische Ansicht einer Waschstation mit darin montiertem/r Dorn
und Sonde, wobei die Station für
die Ausübung
der Lehren der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
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12 eine
schematische Ansicht der Hydraulik für das System der 1 und 2;
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13 eine
teilweise weggeschnittene schematische Seitenansicht einer Schmierstation, die
für die
Ausübung
der Lehren der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
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14A und 14B jeweils
eine weggeschnittene Seitenansicht und eine Seitenansicht von alternativen
Ausgestaltungen eines Teils einer Schmierstation des in 13 gezeigten
Typs.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die 1 und 2 zeigen
ein Laborblutanalysesystem 10 mit der Aufgabe, Proben von
Blut oder anderen in einem Röhrchen
oder einem anderen Container 12 enthaltenen Körperflüssigkeiten
zu nehmen, wobei dieser Container durch eine durchbohrbare Kappe
oder einen durchbohrbaren Verschluss 14 verschlossen ist,
und die Proben in eine Reaktionsküvette 16 zu dekantieren.
Röhrchen 12 werden
in entfernbaren Gestellen 18 montiert, die zwischen entsprechenden
Stützen 20 in
einer Röhrchen-
oder Containermontagestation 22 montiert werden. Ein Deckel 24,
der in 2 offen dargestellt ist, wird geöffnet, um
Gestelle 18 einzuführen
und zu entnehmen, die jeweils mehrere, nebeneinander montierte Röhrchen 12 enthalten
können,
und ist ansonsten verschlossen. Küvetten 16 werden mit
Techniken, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung sind,
von einem Trichter 26 zu einem Transportkanal 28 übertragen, über den
sie zu einer Test- und Analysestation
eines in der Technik bekannten Typs bewegt werden können.
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Das
System 10 hat einen Positionierungsmechanismus 30,
der entlang Schiene 32 in der X-Richtung bewegt wird, wobei
die Schiene an ihren Enden in einer Gehäusestruktur 34 befestigt
ist. Das System beinhaltet außerdem
eine Waschstation 36, eine Schmierstation 38 und
eine Spitzenwaschstation 40, die sich in der Ausgangsposition
des Positionierungsmechanismus 30 befindet. Die Schmierstation 38 befindet
sich rechts neben dem Ort, an dem das Dekantieren in eine Küvette 16 erfolgt,
und die Waschstation 36 befindet sich rechts neben der Schmierstation.
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Die 3–5 stellen
den Positionierungsmechanismus 30 ausführlicher dar. Dieser Mechanismus
beinhaltet eine Riemenscheibe 42 und einen vom Motor 44 angetriebenen
Riemen 43 zum Bewegen des Mechanismus 30 in der
X-Richtung, sowie eine Riemenscheibe 45 und einen vom Motor 47 angetriebenen
Riemen 46 zum Bewegen des Mechanismus 30 in der
Y-Richtung am freitragenden Arm 50. Die vertikale oder
Z-Richtung-Bewegung eines Dorn-/Sonden-Mechanismus 52 erfolgt
durch ein Zahnrad 54, angetrieben von einem geeigneten
Motor 55, einer Keilwelle 57, einem Riemen 59 und
Riemenscheiben 61, das eine Zahnstange 56 antreibt, die
in der Baugruppe 58 endet, deren Inneres in 5 dargestellt
ist. Ein Dorn 60 und eine Sonde 62 verlaufen von
der Baugruppe 58 nach unten. Eine Welle 64 verläuft durch
die Baugruppe 58 und endet in einer linearen Zahnstange 66,
wobei Welle 64 und Zahnstange 66 Teil eines Fußmechanismus
bilden, der außerdem
ein Schutz- oder Fußelement 68 beinhaltet.
Der Dorn 60 ist normalerweise durch eine Feder 70 im
Fuß 68 montiert
und wird von dieser darin gehalten, wobei die Feder 70 normalerweise
genügend
Reibung auf das untere Ende des Dorns 60 aufbringt, um
den Dorn 60 im Fuß 68 zu
halten, aber nicht genügend
Reibung, um eine Bewegung des Dorns durch den Fuß zu verhindern, wenn der Z-Antriebsmechanismus
auf eine nachfolgend zu beschreibende Weise in den Dorn eingreift.
Die Welle 64 hat einen Anschlag oder Anschlagbolzen 72,
der in die obere Abdeckung der Baugruppe 58 eingreift und
den Fall des Fußmechanismus
unter Schwerkraft verhindert, so dass sich dieser Mechanismus zusammen
mit der Baugruppe 58 unter der Wirkung des Zahnrads 54 und
der Zahnstange 56 nach unten bewegt. Ein Loch 74 in
der Welle 64 wird von einem Sensor, z.B. einem optischen
Sensor 76, in der Baugruppe 58 erfasst (5).
Die Erkennung des Lochs 74 durch den Sensor 76 wird
zum Steuern des Betriebs eines linearen Magnetventils 78 benutzt,
das, wenn es betätigt
wird, in die Zahnstange 66 eingreift und sie verriegelt,
um eine vertikale Aufwärtsbewegung
des Fußmechanismus
zu verhindern.
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Wie
zuvor angedeutet, ist der Dorn 60 normalerweise nicht angebracht,
um sich vertikal mit der Baugruppe 58 zu bewegen, und bewegt
sich stattdessen vertikal mit dem Fuß 68 und dem Mechanismus,
an dem er angebracht ist, unter der Wirkung von Schwerkraft oder
des Anschlagbolzens 72, der mit der Abdeckung der Baugruppe 58 zusammenwirkt.
Im Dorn 60 sind jedoch eine obere Nut 80 (5)
und eine untere Nut 82 (4) ausgebildet, die
mit einer Klaue 84 zusammenwirken, die von einem Drehmagnetventil 86 angetrieben
wird, um den Dorn zur vertikalen Bewegung der Baugruppe 58 an gewählten Positionen
des Dorns relativ zur Baugruppe 58 und unter nachfolgend
erörterten
gewählten Bedingungen
zu sperren. Um zu gewährleisten,
dass die Klaue 84 korrekt in den Dorn 60 unter
den gewählten
Bedingungen eingegriffen hat, kann eine Markierung 88 mit
der Klaue vorgesehen werden, die sich in einer Position befindet,
die vom Drehmagnetventilsensor 90 erfasst wird, wenn die
Klaue völlig
in eine Nut 80/82 eingreift. Als Schutz davor,
dass der Dorn 60 in einer Abdeckung oder einem Stopfen 14 positioniert
bleibt, ist eine Klammer 92 vorgesehen, die in eine Nut 94 im
oberen Teil des Dorns 60 passt, die über der Abdeckung der Baugruppe 58 verläuft und
mit der Oberseite der Baugruppe 58 zusammenwirkt, um das
Herausziehen des Dorns 60 zu gewährleisten. Wenn der Mechanismus 58 in
seiner völlig angehobenen
oder maximalen Z-Position ist, die auch als Ausgangsposition bezeichnet
werden kann, dann blockiert eine an der Baugruppe 58 angebrachte
Markierung 96 einen am Mechanismus 30 angebrachten
Z-Ausgangssensor 98 (3). Wenn
sich die Baugruppe 58 aus ihrer Ausgangsposition bewegt,
dann wird der Sensor 98 freigegeben, so dass er keinen
Ausgang mehr erzeugt. Ein Klemmventil 100 ist ebenfalls
vorgesehen, das offen ist, wenn sich die Spitze 112 der
Sonde 62 unter dem Stopfen oder der Kappe 14 befindet,
um den Druck innerhalb und außerhalb
des Containers 12 auf eine Weise auszugleichen, die nachfolgend
beschrieben wird.
-
Ferner
gibt es einen Sensor 99 (3 und 4),
der nach einem vorbeigehenden Loch 104 in der Zahnstange 66 sucht,
während
das lineare Magnetventil 78 die Zahnstange fest verriegelt
haben sollte. Wenn dieser Sensor das Loch 104 erfasst,
wodurch anzeigt wird, dass sich der Fuß 68 mit der Baugruppe 58 bewegt,
dann sendet er ein Signal zur Systemsteuerung, um eine Korrekturmaßnahme einzuleiten.
Das System 10 wird von einem Mikroprozessor 11 (2)
oder einem anderen geeigneten Steuerprozessor gesteuert, der programmiert
oder festverdrahtet werden kann oder als Hybrid von Hardware und
Software arbeiten kann, um zu bewirken, dass das System 10 in
der nachfolgend beschriebenen Weise arbeitet.
-
6 ist
eine ausführlichere
Ansicht des Sondenmechanismus 62. Die Sonde 62 hat
eine Sondenspitze 110 mit einer an ihrem unteren Ende ausgebildeten Öffnung 112,
die in eine Aspirationsröhre 114 führt. Die
Röhre 114 besteht
vorzugsweise aus einem Material mit einer geringen Oberflächenhaftung,
wie z.B. Teflon. Die Aspirationsröhre 114 ist von einer
Innenröhre 116 umgeben,
die aus einem Metall wie Edelstahl bestehen kann. Die Innenröhre 116 ist
bei 118 an die Spitze 110 gebunden, z.B. durch
Epoxidbinden. Eine äußere oder
Lüftungsröhre 120,
die ebenfalls aus einem Metall wie Edelstahl bestehen kann, wird
an ihrem Ende an die Spitze 112 (Bindung 122)
epoxidgebunden und ist von der Innenröhre 116 zur Bildung
eines Luftkanals 124 beabstandet. Ein oder mehrere Lüftungslöcher 126 (vier Lüftungslöcher in
einer bevorzugten Ausgestaltung) sind in der äußeren Röhre 120 an einer Stelle
unmittelbar oberhalb der Spitze 110 ausgebildet, wobei
die Lüftungslöcher einen
Zugang zum Kanal 124 bilden. Die Kanten aller Lüftungslöcher sind
abgerundet und die Außenflächen sind
beispielsweise elektropoliert, um diese Oberflächen so glatt wie möglich zu
machen, um die Entstehung von Stopfenbruchstücken minimal zu halten, wenn
die Sonde in den Stopfen eindringt und ihn verlässt.
-
Die
Röhre 114 läuft durch
einen Luftverteiler 128 zu einem Verbinder 130,
der eine Entlastung 132, ein Edelstahlverbindungsstück 134,
eine Zwischenscheibe 136 und einen O-Dichtungsring 138 aufweist.
Der Verbinder 130 führt
zu einer Verdrängungspumpe 140 (7),
die auf übliche
Weise entweder zum Aspirieren oder zum Ausgeben von Fluid von der
Sonde 62 und zum Einpumpen von Fluid benutzt werden kann.
-
Der
Kanal 124 führt
zum Luftverteiler 128, wobei die äußere Röhre 120 bei 142 in
dem Verteiler endet. Der Verteiler führt durch einen Lüftungsausgang
oder -anschluss 144 zu einem T-Übergangsstück 146. Eine Verbindung
besteht zwischen dem T-Anschlussstück 146 und einer Peri-Pumpe 148. Die
andere Verbindung führt
von dem Anschlussstück
zum Klemmventil 100, durch das Klemmventil und ein Entlüftungsgefäß 150 zu
einer zur Umgebungsluft führenden
Leitung 152. Die 8, 9 und 10 illustrieren
den Dorn 60. Der Dorn 60 hat eine Spitze 160 mit
einem spitzen, dreikantigen Punkt 162. Mehrere Lüftungslöcher 164,
z.B. vier Löcher,
sind in der Sondenspitze 160 ausgebildet, und diese Löcher sind
mit einem in der Spitze ausgebildeten Kanal 166 in Verbindung.
Die Spitze 160 ist an eine Röhre 168 mit einer Öffnung 170 geschweißt, die
mit dem Kanal 166 in Verbindung ist und vom Dorn durch
eine Dornpumpe 172 zu einer Abflussleitung 174 führt. Die
Art und Weise, in der der Dorn benutzt wird (wie in 8 illustriert),
um Bruchstücke aus
dem Container 12 zu entfernen, insbesondere Bruchstücke wie
Blutzellen, die sich unter der Kappe oder dem Stopfen 14 befinden,
wird später
beschrieben. Die auf der Außenseite
des Dorns 60 ausgebildeten Nuten 80 und 82 wurden
bereits erwähnt.
Was die Sonde angeht, so sind die Lüftungslöcher des Dorns abgerundet und
ihre Außenfläche ist
geglättet, um
die Entstehung von Stopfenbruchstücken minimal zu halten.
-
Die 11 und 12 illustrieren
die Waschstation 36, wobei 12 auch
die Hydraulik für
die übrigen
Teile des Systems illustriert. Zunächst mit Bezug auf 11,
diese zeigt, dass die Waschstation 36 einen ersten Schacht 180 für den Dorn
und einen zweiten Schacht 182 für die Sonde hat. Wenn sich
Dorn 60 und Sonde 62 in ihren jeweiligen Schächten 180, 182 befinden,
dann befindet sich die Sonde auf einer niedrigeren Höhe als der
Dorn. Wasser oder ein anderes geeignetes Waschfluid wird durch die
Leitung 184 und Pumpen 186A, 186B zu einem
Paar Fluideinlässen 188A bzw. 188B des Schachts 180 gepumpt.
Die Einlässe 188 führen zu einem
Kanal 190, der das Waschfluid dann durch zwölf radial
angeordnete Löcher
im Kern 193 sprühen
lässt,
die alle auf den Dorn gerichtet sind. Dies führt zu einer gleichmäßigen Verteilung
von Fluidsprühnebel über die
Außenfläche des
Dornkörpers und
der Spitze, während
diese aus dem Schacht herausgezogen wird. Das Waschfluid verlässt den Schacht 180 durch
einen Abflusssumpf 189, der zu einer Mündung 191 und einer
Abflussleitung 192 führt.
-
Waschfluid
in der Leitung 184 strömt
außerdem
durch die Pumpe 194 zum/zur Fluideinlass oder -mündung 196,
der/die zum Schacht 182 führt, und dieses Fluid wäscht die
Außenseite
des unteren Teils der Sonde 62, einschließlich der
Spitze der Sonde. Waschfluid mit von der Sonde abgewaschenem Blut oder
sonstigen Substanzen wird durch einen Auslass 198 unter
der Wirkung der Pumpe 200 zur Abflussleitung 192 abgegeben.
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Es
ist ein(e) Waschfluidreservoir oder -flasche 202 vorgesehen,
aus dem/der Waschfluid zum Beispiel durch Strohhalme zu einer ersten
Speiseleitung 204 abgezogen werden kann, die in eine Verdrängungspumpe 140 führt, um
die Sonde 62 über den
Proben und zwischen Proben auf eine in der Technik bekannte Weise
zu füllen.
Fluid vom Reservoir 202 wird auch für die Pumpen 186 und 194 verwendet.
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12 zeigt
auch die Spitzenwaschstation 40 mit ihrer Verbindung zur
Abflussleitung 192 und einer Verbindung zu einer Überlaufwanne 206.
Die Spitzenwaschstation 40 dient zum Waschen der Spitze 110 der
Sonde 62, wenn mehrere Proben aus demselben geschlossenen
Röhrchen
oder einem offenen Röhrchen
genommen werden. Sie funktioniert durch Platzieren der Spitze 110 in
einen Schacht in der Spitzenwaschstation und Ausgeben der übrig gebliebenen
Plasmaprobe sowie einer Menge Wasser (z.B. 0,5 ml) aus der Pumpe 140 in
den Schacht. Wasser und Plasma fließen auf bekannte Weise aus dem
Schacht über
in eine Abflussleitung 192 und/oder die Überlaufwanne 206.
Dies erfolgt, nachdem die Plasmaprobe in die Küvette 16 ausgegeben wurde.
Die Abflussleitungen von den Pumpen 148 und 172 enden
beide unter der Abdeckung der Spitzenwaschstation 40, wobei
die Enden dieser Leitungen zur Luft hin offen sind, und wobei Abfall
aus diesen Leitungen in den Abfallbehälter dieser Spitzenwaschstation
tropft. Ferner ist ein fakultatives Klemmventil 208 dargestellt,
das zu einem Entlüftungsflüssigkeitsgefäß 210 führt. Das
Klemmventil 208 und das Gefäß 210 lassen die Benutzung
des Dorns 60 zum Ausgleichen von Druck zwischen der Innenseite
und der Außenseite
des Containers 12 zu, nachdem der Dorn benutzt wurde, um
Bruchstücke von
dem Bereich unter dem Stopfen zu entfernen. Aus nachfolgend erörterten
Gründen
ist es jedoch im Allgemeinen schneller, wenn diese Ausgleichsfunktion
von der Sonde 62 auf eine nachfolgend beschriebene Weise
ausgeführt
wird. Schließlich
ist ein fakultativer Drucksensor 112 vorgesehen, der von
der Probenlüftungsleitung
abgeht. Dieser Sensor kann ermitteln, ob die Lüftungsleitung offen und funktionsfähig ist,
bevor die Sonde durch den Stopfen 14 in den Container 12 eingeführt wird.
Hierzu wird versucht, Luft aus Sondenlüftungslöchern 126 zu pumpen,
während
das Klemmventil 100 geschlossen ist. Sind alle Lüftungsdurchgänge offen,
dann erfasst der Sensor 212 einen geringen oder gar keinen
Druckanstieg; sind die Durchgänge
jedoch blockiert, dann erfasst der Sensor einen steigenden Luftdruck.
Ein Ausgang vom Sensor kann bewirken, dass die Systemsteuerung oder
der Prozessor eine Anzeige erzeugt, dass die Sondenlüftungsleitungen
gereinigt werden müssen
und dass Proben, die bei blockierten Leitungen aspiriert werden,
möglicherweise
nicht zuverlässig
sind.
-
Das
letzte Element des Systems ist die Schmierstation 38, die
in den 13, 14A und 14B zu sehen ist. Zunächst mit Bezug auf 13,
die Station 38 beinhaltet ein(en) Ölreservoir oder -becher 220,
das/der Silikonöl
oder ein anderes geeignetes Schmiermittel 222 enthält. Ein Pumpmechanismus 224 befindet
sich in dem Reservoir 220 und ist wenigstens teilweise
in das Schmiermittel 222 eingetaucht. Wie am besten in 14A zu sehen ist, hat die Pumpe 220 einen
oberen Teil 226 und einen unteren Teil 228 mit
einer Kammer 230 dazwischen. Eine Feder 232 hält einen
normalen Abstand zwischen dem oberen Teil 226 und dem unteren
Teil 228 und somit eine gewählte Größe für die Kammer 230 aufrecht.
Ein Becher 234 ist am oberen Ende des oberen Teils 226 vorgesehen,
gegen dessen Boden die Spitze des Dorns 60 aufliegt, wenn
der Dorn in die Schmierstation eingeführt wird. Ein erstes Öffnungsventil 236 trennt
die Kammer 230 vom Becher 234 und ein zweites Öffnungsventil 238 trennt
die Kammer 230 von dem Fluid 222 des Reservoirs.
Das Ventil 236 wird geöffnet,
um Fluid aus der Kammer 230 in den Becher 234 strömen zu lassen,
wenn der obere Teil 226 relativ zum unteren Teil 228 unter
Druck vom Dorn 60 gegen die Wirkung der Feder 232 nach
unten bewegt wird, und das Ventil 238 wird geöffnet, um Fluid
vom Reservoir 222 in die Kammer 230 strömen zu lassen,
wenn der Druck vom Dorn 60 gelöst wird, so dass der obere
Teil 226 unter der Wirkung der Feder 232 in seine
normale Position zurückkehren kann,
um die Kammer 230 auf ihre normale Größe zurückzustellen. In der in den 13 und 14A gezeigten Ausgestaltung sind mehrere Abflusslöcher 240 um
den Umfang der Kappe 242, die die Pumpe 224 im
Reservoir 220 montiert, vorgesehen, damit überlaufendes überschüssiges Schmiermittel
vom Becher 234 zurück
ins Reservoir ablaufen kann. In der in 14B gezeigten
Ausgestaltung strömt
vom Becher 234 überlaufendes
Schmiermittel in einem schrägen
Kanal 245, der in einen Abfluss 246 führt, nach
unten. Eine O-Ringdichtung 248 dichtet die Lücke zwischen
dem oberen Teil 226 der Pumpe 224 und der oberen
Struktur 244 ab, die den Kanal 245 enthält.
-
Die
Schmierstation hat außerdem
einen Bürstenhalter 250,
in dem Bürsten 252 montiert
sind, wie z.B. vier gleichmäßig beabstandete
Bürsten
in zwei unterschiedlichen Höhen.
Die Bürsten
wischen überschüssiges Öl vom Dorn 60,
während
dieser aus der Schmierstation entfernt wird. Dieses überschüssige Öl wird durch
die Löcher 240 in
das Reservoir 220 zurückgeleitet
(oder wird in der Ausgestaltung von 14B in
der darin gezeigten Weise entsorgt).
-
Betrieb
-
Der
Betrieb des Systems 10 ist wie folgt:
- 1.
Der Positionierungsmechanismus 30 wird zunächst in
seine Ausgangsposition bewegt, in der sich die Sonde 62 über dem
Waschbecher 40 befindet und die Baugruppe 58 in
ihrer völlig
angehobenen Position ist, so dass die Z-Markierung 96 in der vom Sensor 98 zu
erfassenden Position ist (3). Wenn
das System in dieser Position ist, können ein oder mehrere Gestelle 18,
die jeweils mehrere verschlossene Container 12 enthalten,
in der Containermontagestation 22 zwischen Stützen 20 montiert
werden.
- 2. Der Mechanismus 30 wird dann mit den Bedienelementen
betätigt,
um den Dorn 60 über
der Schmierstation 38 zu positionieren.
- 3. Die Baugruppe 58 bewegt sich dann durch die Systemsteuerung
mittels der Wirkung des Zahnrads 54 an der Zahnstange 56 nach
unten, wobei sich Dorn 60 und Fußmechanismus unter Schwerkrafteinwirkung
in der zuvor erörterten Weise
mit dem Mechanismus 58 nach unten bewegen. Wenn der Fuß 68 die
Oberseite der Bürstenbaugruppe 250 wie
in 13 gezeigt erreicht, dann bewegt sich das Loch 74 in
der Welle 64 der Fußbaugruppe
nach oben, um vom Sensor 76 erfasst zu werden, was zur
Folge hat, dass das lineare Magnetventil 78 zum Sperren
des Fußmechanismus
aktiviert wird. Dadurch wird auch eine Aktivierung des Drehmagnetventils 86 bewirkt,
um die Klaue 84 in die Nut 80 des Dorns 60 zu
bewegen und den Dorn zu veranlassen, sich mit der Baugruppe 58 zu
bewegen. Dies hat zur Folge, dass der Dorn 60 zwischen
Bürsten 252 und
in Kontakt mit dem Boden des Bechers 234 geleitet wird.
Eine fortgesetzte Abwärtsbewegung
des Dorns 60 führt
dazu, dass sich der obere Teil 226 der Pumpe 224 relativ
zum unteren Teil der Pumpe 228 abwärts bewegt. Dies führt zu einer
Größenverringerung
der Kammer 230 und bewirkt, dass das Ventil 236 geöffnet wird,
um Schmiermittel aus der Kammer 230 in den Becher 234 fließen zu lassen.
Wie zuvor angedeutet, reicht die Menge an Schmiermittel aus, um
zu bewirken, dass der Becher 234 bis zum Überlaufen
gefüllt
wird, so dass die Dornspitze völlig
mit Schmiermittel beschichtet wird.
- 4. Die Baugruppe 58 wird dann nach oben bewegt, um
die Dornspitze 164 durch die Bürsten 252 zu ziehen
und dabei jegliches überschüssiges Schmiermittel
abzuwischen und den Dorn in den Fuß oder die Schutzvorrichtung 68 zurückzuziehen.
Wenn sich der Dorn vollständig
im Fuß 68 befindet,
wird das Drehmagnetventil 86 entregt und die Klaue 84 wird
im Uhrzeigersinn bewegt, um sie aus der Nut 80 zu entfernen,
und das Magnetventil 78 wird gelöst, so dass der in Verbindung
mit der Oberseite der Baugruppe 58 wirkende Anschlagbolzen 72 den
Fußmechanismus, einschließlich des
darin eingenisteten Dorns, nach oben in die völlig angehobene Z-Position
bewegen kann, wobei der Flag 96 vom Flagdetektor 98 erfasst
wird.
- 5. Die XY-Positionierungsmechanismen des Mechanismus 30 sprechen
dann an, um die Spitze des Dorns 60 direkt über die
Mitte des Stopfens 14 zu positionieren, damit auf den Container 12 zugegriffen
werden kann.
- 6. Die Baugruppe 58 wird dann auf eine zuvor beschriebene
Weise nach unten bewegt, bis der Fuß 68 mit der Oberseite
des Stopfens 14 in Kontakt kommt, damit auf den Container 12 zugegriffen werden
kann. Wenn dies geschieht, werden das Magnetventil 78 und
das Drehmagnetventil 86 wieder auf die zuvor beschriebene
Weise aktiviert, um den Fußmechanismus
gegen die Oberseite des Stopfens zu verriegeln und den Dorn 60 anzubringen,
so dass er sich mit der Baugruppe 58 abwärts bewegt.
Zu diesem Zeitpunkt wird vorzugsweise die Pumpe 172 (8 und 12)
aktiviert, um einen Saugdruck durch die Röhre 170 und den Kanal 166 zu
den Lüftungslöchern 164 in der
Dornspitze aufzubringen. Während
sich der Dorn durch den Stopfen nach unten bewegt und darin einen
Schnitt vornimmt, beschichtet das Silikonöl oder ein anderes Schmiermittel
aus der Schmierstation 38 den Schnitt und verhindert die Bildung
von Stopfenbruchstücken
und erleichtert die Passage des Dorns durch den Stopfen. Insofern,
als Stopfenbruchstücke
möglicherweise
bei der Passage des Dorns durch den Stopfen erzeugt werden, können solche
Bruchstücke
auch durch die Lüftungslöcher 164 abgesaugt
und entfernt werden. Wenn der Dorn das untere Ende seines Bewegungsbereichs
erreicht, dann befindet er sich über
dem Füllstand
des Fluids/Plasmas 113 im Container 12 und die
Löcher 164 sind
wie in 8 gezeigt unter dem Stopfen positioniert, um eventuelle
Blutzellen oder sonstige Blutbruchstücke abzusaugen, die sich möglicherweise
unter dem Stopfen angesammelt haben und zu einer falschen Anzeige
des Flüssigkeitsstands,
der von der Sonde 62 erreicht wurde, oder zu einer Kontamination
der zu nehmenden Plasmaprobe führen können. Der
Dorn bleibt lange genug im Container 12, damit sämtliche
potentielle Bruchstücke
beseitigt werden können,
wie z.B. eine Sekunde lang. Zwar kann in einer Ausgestaltung der
Erfindung die Pumpe 172, wenn sämtliche Bruchstücke völlig, d.h.
einschließlich
der Passage durch die Pumpe 172 zur Abflussleitung, entfernt
wurden, abgeschaltet werden und das Klemmventil 208 kann
geöffnet
werden, um den Druck innerhalb des Containers 12 mit dem
außerhalb
des Containers auszugleichen, doch wird die Zeit dadurch erheblich
verlängert,
während
der der Dorn im Container bleiben muss, was den Systembetrieb folglich
verlangsamt. Es wird daher als bevorzugt angesehen, diesen Ausgleichsvorgang mit
der Sonde 62 in der nachfolgend beschriebenen Weise auszuführen.
- 7. Die Baugruppe 58 kann dann angehoben werden, um
den Dorn 60 aus dem Container 12 zu ziehen. Während dieses
Vorgangs bleibt der Fuß 68 weiterhin
auf der Kappe 14 verriegelt, um Kappe und Container unten
zu halten, während
der Dorn hochgezogen wird, und um somit den Dorn von der Kappe zu
lösen.
Es sei angemerkt, dass zu diesem Zeitpunkt weiterhin Saugdruck von
der Pumpe 172 aufgebracht wird, so dass der Ablösevorgang
beginnen kann, während
sich noch Bruchstücke
in der Leitung befinden und bevor solche Bruchstücke die Pumpe verlassen haben; die
Pumpe muss jedoch weiter arbeiten, bis die Bruchstücke die
Pumpe völlig
verlassen haben und aus dem Ausgangsende ausgetreten sind, das sich
von der Abdeckung der Spitzenwaschstation 40 erstreckt.
Da die Pumpe während
des Ablösens
des Dorns weiter arbeitet, können
während
des Ablösevorgangs
auch Stopfenbruchstücke
entfernt werden. Nachdem der Dorn völlig von der Kappe 14 gelöst wurde,
bleibt ein Schnitt in der Kappe, der von der Sonde in der nachfolgend beschriebenen
Weise benutzt werden kann. Wenn das Loch 74 vom Detektor 76 erfasst
wird, dann wird der Dornmechanismus wie zuvor unter der Wirkung
des Drehmagnetventils 86 gelöst und der Fußmechanismus
wird vom Magnetventil 78 gelöst, so dass die gesamte Baugruppe
aus Dorn, Sonde und Fußmechanismus
in ihre völlig
angehobene Z-Position zurückkehren
kann.
- 8. Der XY-Positionierungsmechanismus bewegt die Baugruppe 58 dann
zum Positionieren der Sonde 62 über dem Stopfen und zentriert
auf dem vom Dorn ausgeführten
Schnitt in dem Stopfen.
- 9. Die Baugruppe 58 wird dann nach unten bewegt, bis
der Fußmechanismus 68 wieder
mit dem Stopfen 14 in Kontakt kommt und einen Ausgang vom
Detektor 76 bewirkt, der das Magnetventil 78 veranlasst,
den Fuß zu
verriegeln. In diesem Fall wird der Dorn 68 jedoch nicht
an der Baugruppe 58 verriegelt und bleibt daher im Fuß 68 über der
Kappe 14. Die an der Baugruppe 58 angebrachte
Sonde 62 bewegt sich jedoch weiter abwärts und geht durch den/das
vom Dorn gebildete(n) Schnitt oder Loch in den Container 12.
Da die Sonde nur durch ein(en) existierendes/n Loch oder Schnitt
zu passieren braucht, braucht die Sonde keine scharfe Spitze zu
haben. Der in dem Loch vom Dorn zurückbleibende dünne Silikonölfilm hilft
dabei, die durch den Stopfen gleitende Sonde 62 zu schmieren
und verhindert auch die Bildung von Stopfenbruchstücken durch
eine solche Gleitwirkung.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass die Unterseite des Fußes oder
der Schutzvorrichtung 68, die sich mit der Oberseite des
Stopfens 14 in Kontakt befindet, eine solche Größe und Form
hat, dass beim Einführen
von Dorn und Sonde der Fuß nur über einem
einzigen Container ist und nicht mit benachbarten Containern in
demselben oder einem benachbarten Gestell in Kontakt kommt. Dies
ist wichtig, da möglicherweise
nicht alle Container dieselbe Höhe
in einem Gestell haben und ein Fuß, der mit einem benachbarten
Container in Kontakt kommt, der sich in einer größeren Höhe befindet, ein ordnungsgemäßes Einführen von
Dorn und Sonde in den Container verhindern könnte, was zu einem inkorrekten
Systembetrieb führen
würde.
Wie in den Figuren zu sehen ist, befindet sich die Sonde, wenn der
Dorn in einen Stopfen eingeführt
wird, in einer höheren
Position in der Fußschutzvorrichtung 68 als
der Dorn, so dass die Sonde nicht mit dem Stopfen in Kontakt kommt, wenn
sich der Dorn in seiner völlig
eingeführten
Position befindet. Ebenso greift der vertikale Antriebsmechanismus
nicht in den Dorn ein, wenn die Sonde durch einen Stopfen eingeführt werden
soll, so dass er während
des Einführens
der Sonde in dem verriegelten Fuß über der Höhe des Stopfens eingenistet bleibt.
Infolgedessen können
sich Sonde und Dorn nahe beieinander befinden, was eine dichtere
Packung von Containern in der Station 22 ermöglicht.
- 10. Die Probensonde bewegt sich weiter nach
unten, bis sich ihre Spitze, einschließlich der Lüftungslöcher 126, unterhalb
der Unterseite der Kappe 14 befindet. Wenn an dieser Stelle
eine Flüssigkeitsstanderfassung
von einem Flüssigkeitsstanddetektor
(nachfolgend erwähnt)
erfolgt, der Teil der Sonde ist, dann bedeutet dies, dass nicht
sämtliche
Bruchstücke
unter der Kappe entfernt wurden, was ein Potential für Probenkontamination
darstellt. Daher führt
eine solche Erfassung in einer bevorzugten Ausgestaltung zu einem
Abbruch des Probenahmevorgangs, und die Sonde wird aus dem Container
entfernt. An dieser Stelle können
die Bedienelemente 11 entweder den Dorn 60 in
dem Bemühen,
diese Bruchstücke zu
entfernen, wieder einführen
und dann versuchen, die Sonde erneut einzuführen, oder die Probenahme/der
Test wird einfach an dem Container nicht ausgeführt. Wenn sich die Sonde unterhalb der
Kappe 14 befindet, dann kann das Klemmventil 100 geöffnet werden,
um Luft durch die Röhre 152,
das Gefäß 150,
das Ventil 100, die Verbindung 146, die Mündung 144,
den Kanal 124 und die Lüftungslöcher 126 in
den Container 12 einströmen
zu lassen, um den Druck innerhalb und außerhalb des Containers auszugleichen.
Wie zuvor angedeutet, wird bevorzugt, die Ausgleichsfunktion zu
diesem Zeitpunkt mit der Sonde durchzuführen, da dies keinen zusätzlichen
Zeitaufwand für
den Prozess erfordert, anstatt die Ausgleichsfunktion mit dem Dorn
auszuführen, was
einen zusätzlichen
Zeitaufwand für
die Ausführung
des Vorgangs bedeutet.
- 11. Die Sonde bewegt sich weiter bis in die in 7 gezeigte
Position hinunter, in der ihre Spitze unter der Oberfläche des
Plasmas 113 ist, die Lüftungslöcher 126 aber über dieser
Oberfläche liegen.
Zum Erfassen der Probenoberfläche
kann mit standardmäßiger elektronischer
Flüssigkeitsstanderfassung
gearbeitet werden, die einen Kondensator nutzt, und diese Erfassung
kann von dem Typ sein, der in dem am 25. Mai 1993 erteilten US-Patent
Nr. 5,212,992 offenbart ist. Eine Probe wird dann von der Pumpe 140 in
die zentrale Röhre 114 gesaugt,
so dass der Plasmapegel abfällt.
Wenn dies geschieht, dann wird Ersatzluft in den Container 12 über der
Flüssigkeitsoberfläche durch
das Klemmventil 100 und die Lüftungslöcher 126 eingesaugt.
Ferner bewegt sich die Sonde, während
die Probe entnommen wird, langsam nach unten und folgt der absinkenden Probenoberfläche. In
einer bevorzugten Ausgestaltung erfolgt dies durch den Steuerprozessor 11 in
Kenntnis der angesaugten oder entnommenen Fluidmenge, anhand derer
und der Größe des Containers
der Rückgang
des Fluidpegels ermittelt und dann der Z-Bewegungsmechanismus zum
entsprechenden Abwärtsbewegen
der Sonde gesteuert wird. Alternativ kann der Flüssigkeitsstand-Erkennungsmechanismus
zum Steuern dieser Abwärtsbewegung
der Sonde verwendet werden. Die Folge ist, dass die Tiefe der Sonde
im Plasma 113 zwischen der Spitze der Sonde und den Lüftungslöchern 126 erhalten
bleibt.
- 12. Die Baugruppe 58 wird dann angehoben, um die Sonde
aus dem Container 12 zu heben, wobei der Fuß 68 auf
dem Stopfen 14 verriegelt wird, um das Ablösen der
Sonde von dem Stopfen 14 zu erleichtern, und wobei der
Fußmechanismus
gelöst wird,
so dass er sich mit der Baugruppe 58 als Reaktion auf die
Erfassung des Lochs 74 durch den Detektor 76 aufwärts bewegt.
- 13. Wenn die Baugruppe 58 ihre völlig angehobene Position erreicht,
dann wird der Positionierungsmechanismus 30 betätigt, um
die Sonde 62 über
der Küvette 16 zu
positionieren, in die eine Probe ausgegeben werden soll.
- 14. Der Z-Positionierungsmechanismus wird dann betätigt, um
die Baugruppe 58 und die daran angebrachte Probensonde
abwärts
zu bewegen, bis sich die Sonde teilweise in der Küvette 16 befindet.
Die Pumpe 140 gibt dann in einer in der Technik bekannten
Weise eine präzise
Menge der Probe aus der Sondenspitze in die Küvette ab. Die Baugruppe 58 und
die Sonde werden dann angehoben, um die Baugruppe in ihre völlig angehobene
oder Z-Ausgangsposition zurückzubringen.
- 15. Wie in der Technik bekannt ist, kann die ursprünglich angesaugte
Probe für
eine einzelne Ausgabe in eine Küvette
oder für
mehrfache Ausgaben in mehrere Küvetten
verwendet werden. Die Schritte 13 und 14 können daher mehrere Male wiederholt
werden, bis alle Küvetten
zum Aufnehmen von Proben von der in Schritt 11 ausgeführten Aspiration
voll sind.
- 16. Nachdem alle aus der Sonde auszugebenden Proben ausgegeben
wurden, bewegt der Positionierungsmechanismus 30 die Sonde
in der XY-Richtung, so dass sich die Sonde 62 direkt über dem
Abflusssumpfbereich 189 der Waschstation 36 befindet
(12). Die Probensonde wird dann in der zuvor erörterten
Weise abwärts
in den Sumpf 189 bewegt und die Verdrängungspumpe 140 wird
betätigt,
um die restliche Probe sowie wenigstens einen Teil des Waschfluids
in der Röhre 114 hinter
der Probe auszugeben. Diese Ausgabe von Waschfluid stellt sicher,
dass tatsächlich
die gesamte Probe entleert wurde, um eine Kontamination nachfolgender
Proben zu verhindern, und das durch die Röhre 114 und die Öffnung 112 in
der Spitze der Sonde strömende
Fluid wäscht
verbleibende Reste der Probe aus der Innenseite der Sonde, um zusätzlich vor
Kontamination zu schützen.
Nach vollendetem Entleerungsvorgang werden die Baugruppe 58 und
die daran angebrachte Probensonde zurück in die völlig angehobene Y-Position
gebracht.
- 17. Wenn eine Mehrfachausgabe aus einem bestimmten Container 12 erfolgen
soll, dann geschieht diese zwar normalerweise in der oben für Schritt
15 beschriebenen Weise, aber es ist auch möglich, nur eine einzige Ausgabe
für jede
Aspiration auszuführen.
In diesem Fall würde,
wenn mehrere Proben von einem bestimmten Container benötigt werden,
nach Abschluss von Schritt 16 der Positionierungsmechanismus 30 in
seine Ausgangsposition mit der Sonde 62 über der
Spitzenwaschstation 40 zurückgebracht. Die Sondenspitze
würde dann
in der zuvor erörterten
Weise in die Waschstation abgesenkt, um die Spitze in der üblichen
Weise zu reinigen. Sonde und Baugruppe 58, an der sie angebracht
ist, würden
dann in ihre völlig
angehobene Z-Position gehoben. Die Schritte 8–16 würden dann wiederholt, wobei
die Probensonde durch den vom Dorn vorgenommenen Schnitt in den
Container 12 eindringen würde. Je nach dem Material des
Stopfens und anderen Faktoren könnte
dieser Schritt nach Bedarf mehrere Male wiederholt werden, bevor
der Stopfenzustand derart wäre,
dass eine weitere Passage der Sonde durch den Schnitt das Risiko
mit sich bringen würde,
dass ausreichend Stopfenbruchstücke
erzeugt würden,
um eine Probenaspiration unzuverlässig zu machen.
- 18. Nach der letzten Ausführung
von Schritt 16 für einen
bestimmten Container 12 wird der XY-Positionierungsmechanismus 30 betätigt, so
dass die Probensonde 62 direkt über ihren Waschschacht 182 und
der Dorn 60 direkt über
seinen Waschschacht 180 kommt. Die Baugruppe 58 wird
dann abwärts
bewegt, bis sich die Klaue 84 neben der Nut 82 im
Dorn 60 befindet, wobei dies durch den Steuermikroprozessor
ermittelt wird, der Schritte vom Schrittmotor 55 nach der
Erfassung des Lochs 74 durch den Sensor 76 zählt. Nach
einer vorbestimmten Anzahl von Schritten wird das Magnetventil 86 erregt,
um die Klaue 84 mit dieser Nut in Eingriff zu bringen.
Die Baugruppe 58 bewegt sich dann weiter abwärts, bis
sich der Dorn und die Sonde völlig
in ihre jeweiligen Waschschächte
erstrecken (siehe 11), wobei sich die Sonde unterhalb
des Dorns befindet.
- 19. Während
sich die Sonde 62 abwärts
in ihren Schacht 182 bewegt, beginnt die Pumpe 194 mit dem
Einpumpen von Waschfluid, normalerweise Wasser, am oberen Ende des
Schachts, und bei geschlossenem Klemmventil 100 beginnt
die Pumpe 148 mit dem Pumpen von Luft in den Schacht durch
die Löcher 126.
Nachdem die Sonde 62 ihre Abwärtsbewegung in ihren Schacht
beendet hat, gibt die Verdrängungspumpe 140 zusätzliches
Waschfluid durch die Leitung 114 und die Sondenspitze 112 aus.
Durch diese kombinierten Waschfluideingänge wird der Schacht 182 gefüllt und
die Außenseite
der Sonde gewaschen, wobei das dadurch fließende Waschfluid auch die Innenseite
der Sonde wäscht.
Wenn die Pumpe 194 stoppt, dann wird die Pumpe 200 betätigt, um das Waschfluid
aus dem Schacht und in die Abflussleitung 192 zu pumpen.
Während
der gesamten Zeit, in der sich das Waschfluid im Schacht 182 befindet,
wird Luft langsam durch die Lüftungslöcher 126 ausgepumpt,
um zu verhindern, dass Waschfluid in die Lüftungslöcher und somit in den Luftkanal 124 gelangt.
Während
die Probensonde gewaschen wird, wird auch der Dorn 60 in
seinem Schacht 180 gewaschen. Dies erfolgt durch Sprühen mehrerer
Waschfluidstrahlen auf seine Außenseite,
zumindest während
er sich aus dem Schacht heraus bewegt. Dieses Waschfluid wird von
den Pumpen 186A und 186B in den Schacht gepumpt.
Während
der gesamten Zeit, in der sich der Dorn 60 in seinem Schacht 180 befindet,
pumpt die Pumpe 172 langsam Luft durch die Lüftungslöcher 164 nach
außen,
so dass verhindert wird, dass Waschfluid in die Lüftungslöcher und
in die Kanäle 166 und 170 gelangt.
Wasser kann während
des gesamten Waschzyklus gepumpt werden; in einer bevorzugten Ausgestaltung
erfolgt die Wäsche
jedoch, wenigstens für die
Sonde 62, über
etwa die Hälfte
des Waschzyklus und während
des Rests des Zyklus wird Luft über
die Sonde gepumpt, um die Sonde zu trocknen. Auch der Dorn könnte durch
Lufttrocknung getrocknet werden.
- 20. Nach beendetem Waschzyklus wird die Baugruppe 58 auf
eine zuvor erörterte
Weise angehoben, um sowohl den Dorn 60 als auch die Sonde 62 aus
der Waschstation zu bewegen und sie in ihre Ausgangspositionen im
Fuß 68 zurückzubringen.
Die Baugruppe 58 wird dann in ihre völlig angehobene Position zurückgebracht
und der Positionierungsmechanismus wird in seine Ausgangsposition
zurückgebracht.
- 21. An dieser Stelle kann der Vorgang zu Schritt 2 zurückkehren,
so dass die Aspirations- und Ausgabevorgänge für einen anderen Container beginnen
können.
Die Schritte 2–20
werden dann für diesen
Container nach Bedarf wiederholt und die Folge der Vorgänge wird
so lange wiederholt, bis auf alle Container, an denen Proben genommen werden
sollen, zugegriffen wurde und die Aspiration abgeschlossen ist.
Es ist zu bemerken, dass an jedem Punkt in dem Vorgang eine zusätzliche Aspiration
oder Probenahme an einem Container ausgeführt werden kann, an dem zuvor
eine Probe genommen wurde. In diesem Fall würden die Schritte 2–7 nicht
wiederholt und der Vorgang für diesen
Container würde
mit Schritt 8 beginnen, wobei sich der Sondenmechanismus über dem zuvor
vorgenommenen Schnitt befände.
Solche Zugriffe mit der Sonde durch einen Schnitt können mehrere
Male stattfinden, bis der Zustand des Stopfens eine solche Passage
der Sonde durch den Stopfen nicht mehr wünschenswert macht. Wenn die
Probenahme an allen Containern an der Containermontagestation 22 abgeschlossen
ist, dann kann Schritt 1 wiederholt werden, wobei die Gestelle mit
den benutzten Containern entfernt werden und Gestelle mit neuen
Containern, an denen Proben genommen werden sollen, an der Station
montiert werden.
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Somit
wird ein System zum raschen und genauen Probenehmen an verschlossenen
Containern bereitgestellt, während
gleichzeitig potentielle Kontaminationsprobleme minimal gehalten
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung können die Schritte 2–20 in etwa
14–15
Sekunden abgeschlossen werden, so dass etwa vier Probenahmevorgänge pro
Minute möglich
sind.
-
Die
Erfindung wurde zwar mit Bezug auf eine bevorzugte Ausgestaltung
für die
Ausführung
einer Plasmaanalyse beschrieben, aber es ist offensichtlich, dass
die Erfindung für
die Probenahme von zusätzlichen
Körperflüssigkeiten
wie z.B. Serum auch anderweitig Anwendung finden könnte. Allgemeiner könnten die
Lehren der vorliegenden Erfindung in jeder Situation Anwendung finden,
in der ein Zugriff auf den Inhalt eines Containers erforderlich
ist, der durchbohrbar verschlossen ist. Ferner wurden zwar spezielle
Mechanismen zum Ausführen
der verschiedenen Positionierungs-, Schmier-, Wasch-, Sondier-, Durchbohr- und anderen Funktionen
dargestellt, aber diese Mechanismen sind lediglich beispielhaft
und es können
auch andere Mechanismen zur Anwendung kommen, die zur Ausführung dieser
verschiedenen Funktionen geeignet sind. Ferner wurde zwar die in den 13, 14A und 14B dargestellte Schmierstation
zum Schmieren eines die Erfindung von Anspruch verkörpernden
Dorns dargestellt, aber diese Vorrichtung kann in anderen Anwendungen auch
zum Beschichten eines spitzen Stifts mit einem Schmiermittel oder
einer anderen benötigten
Flüssigkeit
zum Einsatz kommen. Die Erfindung wurde zwar oben speziell mit Bezug
auf eine bevorzugte Ausgestaltung dargestellt und beschrieben, doch
kann die Fachperson die obigen anderen Änderungen an Form und Detail
darin vornehmen und doch im Rahmen der Erfindung bleiben, und die
Erfindung ist lediglich durch die nachfolgenden Ansprüche begrenzt.