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Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte Purinderivate, die in biologischen
Systemen eine Aktivität als
Inhibitoren der cyclinabhängigen
Kinase (CDK) zeigen und die demgemäß als potenziell nützliche
therapeutische Mittel von Interesse sind, die in pharmazeutische
Zusammensetzungen oder Formulierungen einbezogen werden können, welche
zur Kontrolle bzw. Steuerung oder Inhibierung des Zellwachstums
oder der Zellproliferation in Säugern,
z.B. im Zusammenhang mit einer Antitumor- oder Krebsbehandlung, verwendet werden.
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Cyclinabhängige Kinasen
(CDK's) sind eine
Familie von Enzymen, die Komplexe mit anderen aktivierenden Proteinen
bilden, die als Cycline bekannt sind, um regulatorische Schlüsselfaktoren
bereitzustellen, die an der Kontrolle bzw. Steuerung des Wachstums
und der Teilung in Tierzellen beteiligt sind. Insbesondere wird die
Progression von Tierzellen durch den Zellteilungszyklus (G1-, S-,
G2- und M-Phase) durch die aufeinander folgende Bildung, Aktivierung
und anschließende
Inaktivierung einer Reihe von CDK/Cyclin-Dimerkomplexen reguliert,
welche den Durchgang durch Zellzykluskontrollpunkte und Übergänge zwischen
aufeinander folgenden Phasen des Zellzyklus kontrollieren bzw. steuern,
wobei die CDK's
als katalytische Untereinheiten der Komplexe wirken.
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Es
gibt eine Anzahl verschiedener Cyclinproteine, die wie die verschiedenen
CDK's eine relativ
entfernt verwandte Familie von CDK-aktivierenden Proteinen bilden.
Verschiedene CDK/Cyclin-Komplexe wirken bei verschiedenen Stufen
des Zellzyklus mit einer aufeinander folgenden Zunahme und Abnahme
der Cyclinexpression während
des Zellzyklus, wobei der Cyclinabbau während der M-Phase üblicherweise
ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung einer geordneten Zellzyklusprogression
ist. Folglich wird angenommen, dass eine Progression von der G1-
zur S-Phase in Säugerzellen
in erster Linie durch die cyclinabhängigen Kinasen CDK2, CDK3 und
CDK4 (und in manchen Zellen möglicherweise
auch durch CDK6) zusammen mit mindestens den Cyclinen D und E reguliert
wird, wobei die Komplexe von CDK2 und CDK4 (und möglicherweise CDK6)
mit Cyclinen des D-Typs insbesondere eine wichtige Rolle bei der
Kontrolle bzw. Steuerung der Progression durch den G1-Beschränkungs punkt
spielen, während
die CDK2/Cyclin E-Komplexe zur Herbeiführung des Übergangs von der G1-Phase in
die S-Phase essentiell sind. Sobald der Eintritt in die S-Phase erfolgt ist,
wird angenommen, dass eine weitere Progression und ein Eintritt
in G2 dann aktivierte Komplexe von CDK2 mit einem anderen Cyclin
erfordert, das als Cyclin A bezeichnet wird, d.h. die Komplexe CDK2/Cyclin A.
Schließlich
sind für
den Übergang
von der G2-Phase in die M-Phase und die Initiierung der Mitose aktivierte Komplexe
der mit CDK1 (auch als Cdc2 bekannt) bezeichneten cyclinabhängigen Kinase
mit einem als Cyclin B bezeichneten Cyclin (und auch Komplexe von
CDK1 mit Cyclin A) erforderlich.
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Im
Allgemeinen umfasst die Kontrolle bzw. Steuerung des Zellzyklus
und die Aktivität
von CDK's eine Reihe
von stimulatorischen und inhibitorischen Phosphorylierungs- und Dephosphorylierungsreaktionen,
und wenn sie ihre regulatorischen Funktionen ausüben, nutzen die CDK/Cyclin-Komplexe,
wenn sie aktiviert werden, ATP als Substrat, um verschiedene andere
Substratzellproteine, üblicherweise
an Serin- und Threoningruppen davon, zu phosphorylieren. Die Kontrolle
bzw. Steuerung des Zellzyklus kann auch Inhibitoren der CDK/Cyclin-Komplexe
umfassen, welche die katalytische Funktion dieser Enzyme blockieren,
so dass der Zellzyklus zum Stillstand kommt. Bestimmte natürliche Inhibitoren,
wie z.B. die inhibitorischen Proteine, die als p16 und p21 bekannt
sind, können
die Progression des Zellzyklus durch selektives Binden an CDK/Cyclin-Komplexe,
um diese zu inaktivieren, blockieren.
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Die
Kontrolle bzw. Steuerung durch Inhibitoren der CDK-Funktion kann
daher einen weiteren Mechanismus zur Kontrolle bzw. Steuerung der
Zellzyklusprogression bereitstellen, und dies hat zu Vorschlägen zur Verwendung
von CDK-Inhibitoren als antiproliferative therapeutische Mittel,
z.B. in der Tumortherapie, geführt, um
anomale proliferierende Zellen zielgerichtet anzusteuern und einen
Stillstand der Zellzyklusprogression zu bewirken. Dies schien besonders
zweckmäßig zu sein,
da es bekannt ist, dass schwere Störungen der Zellzyklusprogression
oder Unregelmäßigkeiten
bei der Zellzyklusprogression häufig
in menschlichen Tumorzellen vorkommen, die häufig von einer Überexpression
von CDK's und anderen
damit zusammenhängenden
Proteinen begleitet sind. Auch verglichen mit etablierten cytotoxischen
Antitumorarzneistoffen hätte
die Verwendung von Inhibitoren der Zellproliferation, die durch
CDK's wirken, den
Vorteil, dass eine direkte Wechselwirkung mit DNA vermie den wird,
wodurch ein vermindertes Risiko einer Sekundärtumorentwicklung erhalten
wird.
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Die
potenziellen therapeutischen Anwendungen und andere mögliche Verwendungen
haben demgemäß zu einer
Suche nach weiteren chemischen Inhibitoren von CDK's, insbesondere nach
selektiven Inhibitoren geführt,
die für
eine pharmazeutische Verwendung geeignet sind. Die inhibitorische
Aktivität
und Selektivität
ausgewählter
CDK/Cyclin-Komplexe wird im Allgemeinen durch Messen der Kinaseaktivität bei der
Phosphorylierung des Proteins Histon H1 (einer der Hauptproteinbestandteile
von Chromatin, das im Allgemeinen ein gutes CDK-Substrat bereitstellt)
in der Gegenwart des vermuteten getesteten Inhibitors getestet.
Eine Anzahl von Verbindungen mit potenziell geeigneten CDK-inhibitorischen
Eigenschaften, die auf diese Weise identifiziert worden sind, sind
in einem Übersichtsartikel
mit dem Titel „Chemical
Inhibitors of cyclin-dependent kinases" von Laurent Meijer, veröffentlicht
in Cell Biology (Band 6), Oktober 1996, beschrieben, dessen Inhalt
in diese Beschreibung unter Bezugnahme einbezogen wird. Unter den
Verbindungen, die in dem vorstehend genannten Artikel beschrieben
werden, ist ein stark wirksames CDK1- und CDK2-inhibierendes Adeninderivat 2-(2-Hydroxyethylamino)-6-benzylamino-9-methylpurin
mit der Bezeichnung „Olomoucin", und auch ein eng verwandtes
Analogon, das Modifizierungen an den Positionen 2, 6 und 9 umfasst,
nämlich
6-(Benzylamino)-2(R)-[{1-(hydroxymethyl)propyl}amino]-9-isopropylpurin.
Diese letztgenannte Verbindung wird als „Roscovitin" bezeichnet und ist
als CDK-Inhibitor noch stärker
wirksam als Olomoucin. Die starken, aber selektiven CDK-inhibitorischen
Eigenschaften von Olomoucin wurden als erstes in einem Artikel von
J. Vesely et al. mit dem Titel „Inhibition of cyclin-dependent
kinases by purine analogues",
Eur. J. Biochem. 224, 771-786
(1994) beschrieben, und weitere Studien bezüglich CDK-inhibitorischer Eigenschaften
einer Reihe von Purinverbindungen in der Form von Adeninderivaten,
einschließlich
Olomoucin und Roscovitin, sind in einem Artikel von L. Havlicek
et al. mit dem Titel „Cytokinin-Derived
Cyclin-Dependent Kinase Inhibitors: Synthesis and cdc2 Inhibitory
Activity of Olomoucine and Related Compounds", J. Med. Chem. (1997) 40, 408-412,
beschrieben und werden darin diskutiert. Auch der Inhalt dieser
Veröffentlichungen
wird unter Bezugnahme in diese Beschreibung einbezogen.
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Es
wurde gezeigt, dass sich die inhibitorische Aktivität sowohl
von Olomoucin als auch von Roscovitin aufgrund der Wirkung dieser
Verbindungen als kompetitive Inhibitoren für die ATP-Bindung ergibt. Es
sollte beachtet werden, dass mindestens bezüglich Olomoucin berichtet worden
ist, dass es einen vollständigen
Mangel an inhibitorischer Aktivität bezogen auf viele gewöhnliche,
von CDK's verschiedenen
Kinasen aufweist. Die Selektivität
manifestiert sich ferner durch die Tatsache, dass sowohl Olomoucin
als auch Roscovitin die Aktivität
von CDK1, CDK2 und CDK5 inhibieren, wobei jedoch gefunden wurde,
dass sie gegen CDK4 oder CDK6 nicht aktiv sind.
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Insbesondere
bei Olomoucin wurde davon ausgegangen, dass es eine Lead-Verbindung zur Unterstützung bei
der Identifizierung und Gestaltung weiterer CDK-Inhibitoren auf Purinbasis bereitstellt,
und auf der Basis von Struktur/Aktivitätsstudien wurde in dem vorstehend
genannten Artikel von Vesely et al. vorgeschlagen, das eine N9-Substitution
durch einen hydrophoben Rest, wie z.B. Methyl, 2-Hydroxyethyl oder
Isopropyl z.B. zur Bereitstellung einer direkten hydrophoben Wechselwirkung
mit der CDK wichtig ist und dass eine Seitenkette an C2 essentiell
ist. Entsprechend wurde in dem Artikel von Havlicek et al. neben
der Beobachtung, dass bei Purinverbindungen, um eine CDK-inhibitorische
Aktivität
aufzuweisen, die 1- und die 7-Position,
und gegebenenfalls die 3-Position des Purinrings frei bleiben muss,
um eine Wasserstoffbrückenbindung
zu ermöglichen,
auch festgestellt, dass eine polare Seitenkette an der 2-Position
essentiell zu sein scheint und dass eine N9-Substitution durch einen hydrophoben
Rest für
ein positives Binden möglicherweise
ebenfalls wichtig ist. Die Positionen 2, 6 und 9 in dem Purinring
wurden als diejenigen Positionen identifiziert, die das Binden an CDK1
kontrollieren bzw. steuern.
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In
dem Übersichtsartikel
von Meijer wird auch erwähnt,
dass als Ergebnis einer Kristallisation von CDK-Inhibitor-Komplexen
und insbesondere von Cokristallisationsstudien mit CDK2 gefunden
wurde, dass Inhibitoren wie z.B. Olomoucin und Roscovitin in der
ATP-Bindungstasche lokalisiert sind, die sich in der Spalte zwischen
dem kleinen und dem großen
Lappen des CDK-Proteinmoleküls
befinden, und dass die Spezifität möglicherweise
durch Abschnitte der Inhibitormoleküle bereitgestellt wird, die
mit den Kinasen außerhalb
der ATP-Bindungsstellen eine Wechselwirkung eingehen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde aufgrund einer Beobachtung entwickelt,
die im Verlauf des Testens verschiedener Guaninderivate bezüglich der
Aktivität
als Inhibitoren des DNA-Reparaturproteins O6-Methylguanin-DNA-methyltransferase
(MGMT) gemacht wurde, als in unerwarteter Weise gefunden wurde,
dass, obwohl die Verbindung O6-Cyclohexylmethylguanin
eine sehr geringe Aktivität
als MGMT-Inhibitor aufwies, diese dennoch cytotoxisch war und eine
sehr hohe inhibitorische Aktivität
bezüglich
CDK1 (cdc2)/Cyclin B-Komplexen zeigte, die mit derjenigen von Olomoucin
vergleichbar war. Dies war insbesondere bezüglich des vorstehend diskutierten
Hintergrunds im Hinblick auf Olomoucin überraschend, und zwar deshalb,
weil diese Guaninverbindung weder an der 2-NH2-Position
noch an der 9-Position des Purinrings Substituenten aufweist und der
Ersatz von 6-NH durch 6-O die Verbindung zu ATP weniger ähnlich machte,
von dem angenommen wird, dass es mit Olomoucin zumindest um Bindungsstellen
konkurriert.
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Nachfolgend
wurden andere Guaninderivate identifiziert, die näher mit
O6-Cyclohexylmethylguanin
als mit Verbindungen wie z.B. Olomoucin und Roscovitin verwandt
sind, und die eine signifikante CDK-inhibitorische Aktivität zeigen,
und kristallographische Studien haben gezeigt, dass Komplexe von
CDK2 (zu CDK1 mindestens bezüglich
der katalytischen Bindungsstelle homolog) mit Guaninderivaten wie
z.B. O6-Cyclohexylmethylguanin und O6-Cyclohex-1-enylmethylguanin in einer von
Komplexen von CDK2 mit Olomoucin verschiedenen Weise aneinander
binden.
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Dies
ist in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht, wobei
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1 ein
Diagramm ist, das die Art und Weise zeigt, in der Olomoucin an CDK2
bindet,
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2 ein
entsprechendes Diagramm ist, das die Art und Weise zeigt, in der
gefunden wurde, wie die Verbindung O6-Cyclohexylmethylguanin
an CDK2 bindet, und
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3 ein
Diagramm ist, das eine Kristallstruktur darstellt, welche die Art
und Weise zeigt, in der gefunden wurde, wie die R-enantiomere Form
der Verbindung O6-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methoxy)guanin an
CDK2 bindet.
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Während es
bei Olomoucin die polare Seitenkette von N2 des Purinrings ist,
die sich innerhalb der ATP-Ribose-Bindungstasche des CDK2-Proteins
befindet, und der N9-Methylsubstituent
in einer separaten Tasche mit hydrophober Spezifität sitzt,
wobei N7 und 6-NH an der Wasserstoffbrückenbindung an das Protein beteiligt
sind, ist es in dem in der 2 veranschaulichten
Bindungsmodus der Cycloalkylring des Substituenten an der 6-Position,
der in der ATP-Ribose-Bindungstasche sitzt, während Wasserstoffbrückenbindungen
zu N9, N3 und 2-NH ausgebildet sind. Mit anderen Worten: Die Orientierung
verglichen mit dem Binden von Olomoucin ist vollständig umgekehrt.
Eine entsprechende Situation wird mit dem in der 3 veranschaulichten Bindungsmodus
erhalten, bei dem auch die Beteiligung einiger Wassermoleküle gezeigt
ist.
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Demgemäß ist klar,
dass es wahrscheinlich ist, dass die Schlüsse, die bezüglich der
Struktur/Aktivitätsbeziehungen
in der Adeninreihe von Verbindungen, wie z.B. Olomoucin und Roscovitin,
gezogen wurden, nicht mehr für
alle Purinderivate, insbesondere Guaninderivate, gelten.
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Die
Verbindungen, welche die vorliegende Erfindung betrifft, sind in
erster Linie reine Purinverbindungen, die eine inhibitorische Aktivität bezüglich mindestens
einiger CDK's aufweisen
und die anstelle der in der 1 gezeigten
Weise in der in der 2 (oder der 3)
gezeigten Weise binden. Obwohl einige dieser Verbindungen bereits
als solche bekannt sind, war nicht bekannt, dass sie ein Vermögen als
CDK-Inhibitoren aufweisen. In einigen Fällen wurde gefunden, dass diese
inhibitorische Aktivität
eine Selektivität
bezüglich
verschiedener CDK's
aufweist, die sich stark von der Selektivität von Olomoucin unterscheidet,
und die vorliegende Erfindung hat tatsächlich eine neue Klasse von
CDK-Inhibitoren identifiziert und den Bereich von Verbindungen,
die zur Verwendung als CDK-Inhibitoren zu Verfügung stehen, beträchtlich
erweitert.
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung demgemäß pharmazeutische
Zusammensetzungen zur Behandlung von Zellproliferationsstörungen in
Säugern,
wie z.B. Tumoren, bereit, wobei die Zusammensetzungen als Wirkstoff
eine CDK-inhibierende
Purinverbindung mit der nachstehenden Strukturformel I
enthalten, wobei in bevorzugten
Ausführungsformen
X
O, S oder CHR
x ist, wobei R
x H
oder C
1-4-Alkyl ist;
D ein Halogenatom
oder NZ
1Z
2 ist,
wobei Z
1 und Z
2 jeweils
unabhängig
H oder C
1-4-Alkyl oder C
1-4-Hydroxyalkyl sind;
A
aus H, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy,
Hydroxy, CH
2(CH
2)
nOH (n = 1 bis 4) und NR
a1R
a2 ausgewählt
ist, wobei R
a1 und R
a2 jeweils
unabhängig
H oder C
1-4-Alkyl sind;
B aus H, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, CF
3,
einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe (z.B. Phenyl) oder
einer gegebenenfalls substituierten Aralkylgruppe (z.B. Benzyl)
und einer Hydroxygruppe, die ein C=O-Tautomer bereitstellt, ausgewählt ist;
und
Y ein gegebenenfalls substituierter 4- bis 8-gliedriger
carbocyclischer oder heterocyclischer Ring ist.
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In
manchen Fällen
kann jedoch Y eine gegebenenfalls substituierte lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffkette, insbesondere eine Kette umfassen, die eine
Doppelbindung enthält,
wie z.B. ein Allylderivat, auf das nachstehend Bezug genommen wird.
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Es
gibt einen breiten Bereich von Substituenten, von denen es wahrscheinlich
ist, dass sie als Y geeignet sind, so lange der Substituent in die
ATP-Ribose-Bindungstasche
eines CDK-Proteins passt oder darin sitzt und ein Binden in der
anstelle in der 1 in der 2 gezeigten
allgemeinen Weise ermöglicht.
In manchen Fällen
kann es jedoch bezüglich
Y hilfreich sein, wenn es eine Ringstruktur umfasst, die polare
Hydroxylsubstituenten oder dergleichen umfasst.
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In
Ausführungsformen,
die Verbindungen als solche betreffen, wird Y ein Cycloalkan- oder Cycloalkenring
sein, vorzugsweise ein 5- oder 6-gliedriger Ring mit bis zu zwei
Doppelbindungen. Ein oder zwei Kohlenstoffatome in dem Ring können jedoch
durch Heteroatome oder -gruppen, insbesondere durch O, S, NR' (wobei R' H oder C
1-4-Alkyl
ist), oder in einem Cycloalkenring, durch -N= ersetzt sein. Wenn
der Ring substituiert ist, wird der Substituent oder jeder Substituent
(an jedweder Position) vorzugsweise aus H, C
1-4-Alkyl,
OH, C
1-4-Alkoxy, Halogen, CF
3,
CN, N
3 und NR
y1R
y2 ausgewählt,
wobei R
y1 und R
y2 jeweils
unabhängig
H oder C
1-4-Alkyl sind. Darüber hinaus
können
in dem Fall, bei dem zwei Substituenten an benachbarten Atomen des Rings
vorliegen, wie z.B.
diese Substituenten P und
Q unter Bildung einer zusätzlichen
anellierten Ringstruktur, wie z.B. eines 4-, 5- oder 6-gliedrigen
carbocyclischen oder heterocyclischen Rings verknüpft sein.
Diese zusätzliche
Ringstruktur kann z.B. bis zu zwei Heteroatome oder -gruppen, wie
z.B. O, S oder NH, enthalten und sie kann auch durch einen oder
mehrere Substituenten substituiert sein, wie z.B. (eine) C
1-4-Alkylgruppe oder -gruppen oder eine Phenylgruppe
oder substituierte Phenylgruppe. In einigen Ausführungsformen kann Y auch Adamantyl
sein.
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Beispiele
für die
Ringstrukturen, die durch Y dargestellt werden, umfassen
worin V und W jeweils unabhängig aus
O, S, NR' (R' ist H oder C
1-4-Alkyl) und CH
2 (oder
=CH-) ausgewählt sind,
und R
1 und R
2 jeweils
H oder C
1-4-Alkyl sind.
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Wie
es vorstehend angegeben worden ist, können diese Ringstrukturen gegebenenfalls
Substituenten aufweisen, die gleich oder verschieden sein können und
unter anderem aus H, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, -OH, NRy1Ry2 (wobei Ry1 und
Ry2 jeweils unabhängig H oder C1-4-Alkyl
sind), CF3, Halogen, N3,
CN, gegebenenfalls substituiertem Aryl (z.B. Phenyl) und gegebenenfalls
substituiertem Aralkyl (z.B. Benzyl) ausgewählt werden können. Wie
es bereits angegeben worden ist, kann es bezüglich der Ringstruktur manchmal
nützlich
sein, dass sie eine Mehrzahl von polaren Substituenten, wie z.B.
Hydroxyl, enthält.
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Einige
spezielle Beispiele der Strukturen potenziell geeigneter, erfindungsgemäßer CDK-inhibitorischer
Verbindungen umfassen die folgenden Strukturen:
X = O
oder S
R
1 = H, CH
3 oder
C
2H
5 R
2 = H, CH
3 oder C
2H
5
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Im
Allgemeinen enthaften die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
eine effektive CDK-inhibierende nicht-toxische Menge der aktiven
Purinverbindung und werden gemäß beliebiger Verfahren,
die in dem Gebiet der Pharmazie bekannt sind, zur Verabreichung
in jedweder zweckmäßigen Art hergestellt.
Die Verbindungen können
z.B. in einer Einheitsdosierungsform bereitgestellt werden, in der
sie mit mindestens einem anderen Bestandteil gemischt sind, der
ein Additiv, einen Träger,
ein Verdünnungsmittel oder
ein Vehikel bereitstellt, das bzw. der pharmazeutisch verträglich ist.
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Es
sollte beachtet werden, dass sich dann, wenn in dieser Beschreibung
auf Verbindungen der Formel I Bezug genommen wird, diese Bezugnahme
auch auf deren pharmazeutisch verträgliche Salze und andere pharmazeutisch
verträgliche
biologische Vorläufer
(Prodrug-Formen) erstreckt, wenn dies relevant ist. Der Begriff „Prodrug" wird in der vorliegenden
Beschreibung verwendet, um modifizierte Formen oder Derivate einer pharmakologisch
aktiven Verbindung zu bezeichnen, die in vivo biologisch abgebaut
werden und nach der Verabreichung, insbesondere nach der oralen
oder intravenösen
Verabreichung, im Verlauf der therapeutischen Behandlung eines Säugers in
die aktive Verbindung umgewandelt wird. Solche Prodrugs werden gewöhnlich aufgrund
einer erhöhten
Löslichkeit
in wässrigen
Medien ausgewählt,
was bei der Beseitigung von Formulierungsproblemen unterstützt, und
in manchen Fällen
auch, um eine relativ langsame oder kontrollierte bzw. gesteuerte
Freisetzung des Wirkstoffs zu bewirken.
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Es
sollte auch beachtet werden, dass dann, wenn jedwede der angegebenen
Verbindungen in mehr als einer enantiomeren Form und/oder diastereomeren
Form vorliegen kann, alle derartigen Formen, deren Gemische und
deren Herstellung und Verwendungen innerhalb des Bereichs der Erfindung
liegen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass es wahrscheinlich
ist, dass die stereochemischen Erwägungen wichtig sind und eine
beträchtliche
Selektivität
vorliegen kann, so dass verschiedene Enantiomere oder Diastereoisomere
eine signifikant unterschiedliche inhibitorische Aktivität aufweisen.
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Die
Erfindung umfasst selbstverständlich
auch die Verwendung der angegebenen CDK-inhibierenden Verbindungen
zur Herstellung von Medikamenten oder pharmazeutischen Zusammensetzungen,
wie sie vorstehend angegeben worden sind, und sie umfasst auch die
Behandlung anomaler Zellproliferationsstörungen unter Verwendung solcher
Medikamente oder pharmazeutischer Zusammensetzungen.
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Vorzugsweise
wird in Verbindungen gemäß der Strukturformel
I, die zur Durchführung
der Erfindung verwendet werden, D eine unsubstituierte Aminogruppe
-NH2 und X O sein, obwohl die Aminogruppe
in manchen Ausführungsformen
mono- oder disubstituiert sein kann, z.B. mit einer Niederalkylgruppe.
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Obwohl
es gewöhnlich
bevorzugt ist, dass Y eine gesättigte
oder partiell gesättigte
carbocyclische oder heterocyclische Ringstruktur umfasst, sollte
beachtet werden, dass Y in manchen Fällen ein aromatisches Ringsystem
(z.B. ein gegebenenfalls substituiertes Aryl oder Aralkyl) oder
sogar eine lineare oder verzweigte Kette (die vorzugsweise eine
Doppelbindung umfasst, wie z.B. in Allylderivaten) umfassen kann
und dennoch Verbindungen bereitstellt, die als potenziell selektive
CDK-Inhibitoren interessant sind, die im Kontext der vorliegenden
Erfindung geeignet sein können,
insbesondere insofern sie so strukturiert sein können, dass sie mit CDK's im Wesentlichen
in der gleichen Weise binden, wie es in der 2 gezeigt
ist.
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Obwohl
eine Anzahl der CDK-Inhibitorverbindungen, die hier beschrieben
sind, als solche bereits bekannt ist, wie es bereits erwähnt worden
ist, wird davon ausgegangen, dass einige der Verbindungen neu sind und
neue chemische Einheiten darstellen. Beispiele für solche neuen Verbindungen,
die hergestellt worden sind, umfassen
O6-Ribofuranosylguanin
2-Amino-6-(2-tetrahydrofuranyl)-methyloxypurin
2-Amino-6-adamantylmethyloxypurin
O6-Galactosylguanin
2-Amino-6-(2-naphthyl)-methyloxypurin
2-Amino-6-(2-tetrahydropyranyl)-methyloxypurin
2-Amino-6-(1-naphthyl)-methyloxypurin
O6-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methoxy)guanin
O6-(1,4-Dioxaspiro[4.5]decan-2-methoxy)guanin.
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Beispiele
für Verbindungen,
die gegenwärtig
zur Verwendung bei der Durchführung
der Erfindung besonders bevorzugt sind und welche die am stärksten wirksamen
identifizierten CDK-Inhibitoren umfassen, zumindest wenn diese in
vitro gegen CDK1 und/oder CDK2 getestet werden, umfassen die folgenden:
2-Amino-6-(3-methyl-2-oxo)butyloxypurinethylenacetal
2-Amino-6-cyclohexylmethyloxypurin
(O6-Cyclohexylmethylguanin)
2-Amino-6-cyclopentylmethyloxypurin
(O6-Cyclopentylmethylguanin)
2-Amino-6-cyclohex-3-enylmethyloxypurin
2-Amino-6-cyclopent-1-enylmethyloxypurin
(O6-Cyclopentenylmethylguanin)
2-Amino-6-(1-cyclohexenyl)-methyloxypurin
(O6-Cyclohexenylmethylguanin)
2-Amino-6-perillyloxymethylpurin.
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Biologische
Aktivität
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Es
sind Tests zum Testen der inhibitorischen Aktivität der interessierenden
Verbindungen gegen eine Reihe von CDK/Cyclin-Komplexen verfügbar, einschließlich CDK1/Cyclin
A, CDK1/Cyclin B, CDK1/Cyclin F, CDK2/Cyclin A, CDK2/Cyclin E, CDK4/Cyclin
D, CDK5/35 und CDK6/Cyclin D3, und es ist von besonderem Interesse,
die Selektivität
einiger der Verbindungen gegen verschiedene CDK's anzugeben.
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Testergebnisse,
welche die CDK-inhibitorischen Aktivitätswerte zeigen, die für einige
der hergestellten Verbindungen gemessen worden sind, sind in der
Tabelle 1 am Ende der vorliegenden Beschreibung gezeigt. Wenn die
Verbindungen in verschiedenen enantiomorphen Formen vorliegen, wurden
die Tests im Allgemeinen mit ra cemischen Gemischen durchgeführt. Abgesehen
von den Referenzverbindungen ist mit den aufgeführten Verbindungen eine NU-Referenz-
oder -Identifizierungscodenummer angegeben. Die Tabelle 1 umfasst
die Verbindungen, die von den hergestellten Verbindungen gegenwärtig am
meisten bevorzugt sind, obwohl noch nicht alle vollständig getestet
worden sind. Vier Verbindungen, NU2036, NU2037, NU2038 und NU2051,
sind in diese Tabelle 1 in erster Linie deshalb einbezogen, um zu
zeigen, wie drastisch die Aktivität sinkt, wenn Seitenketten
an N9 oder N7 vorliegen oder ein Halogensubstituent an C2 vorliegt.
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Wie
es ersichtlich ist, wurden in einer Anzahl von Fällen die inhibitorischen Tests
durchgeführt
und Daten wurden bezüglich
CDK2 und/oder CDK4 sowie bezüglich
CDK1 erhalten. Es ist von beträchtlicher
Wichtigkeit, zu beachten, dass einige dieser Verbindungen anders
als die bisher bekannten CDK-Inhibitoren Olomoucin und Roscovitin
eine sehr signifikante Selektivität zwischen CDK1 und CDK2 aufweisen.
Einige zeigen auch eine signifikante Aktivität gegen CDK4.
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Im
Allgemeinen stützen
die durchgeführten
Studien die Annahme, dass die CDK-inhibitorischen Eigenschaften der getesteten
Verbindungen das Vermögen
dieser Verbindungen, als effektive Antitumorarzneistoffe zu wirken,
wiedergeben, voll und ganz.
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Die
Inhibierungstests wurden unter Verwendung von Verfahren durchgeführt, die
auf denjenigen beruhen, die in dem vorstehend angegebenen Artikel
von J. Vesely et al. und in dem Artikel von L. Azzi et al. (1992), Eur.
J. Biochem. 203, 353-360 beschrieben sind. Als Beispiel ist ein
typisches Protokoll jedoch nachstehend zusammengefasst.
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CDK-Testbeispiel
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Reagenzien:
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Puffer
C (enthält
60 mM b-Glycerophosphat, 30 mM Nitrophenylphosphat, 25 mM MOPS pH
7,0, 5 mM EGTA, 15 mM MgCl
2, 1 mM MgCl
2 und 0,1 mM Natriumorthovanadat) wird wie
folgt hergestellt:
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Als
erstes werden die vorstehend genannten Bestandteile in etwa 80 ml
destilliertem Wasser gelöst und
der pH-Wert wird auf 7,0 eingestellt.
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Dann
wird 1 ml 10 mM Natriumorthovanadat (1,84 mg/ml – FW = 183,9 RT), Endkonzentration
= 0,1 mM, zugesetzt und auf 4°C
gekühlt.
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- (Alternativ werden 100 mM DTT (15,4 mg/ml) bereitgestellt und
in 1,2 ml-Aliquots in einem Gefrierschrank gelagert, aufgetaut und
1 ml wird dem vorstehend beschriebenen Puffer zugesetzt)
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Es
werden 100 ml bereitgestellt und in 5 ml-Aliquots in einem Gefrierschrank
gelagert.
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Affinitätsgereinigtes
p34 cdc2 (CDK1)/cyclin B von M-Phasen-Seestern (Marthasterias glacialis)
in 20 % Glycerin wird bei –80°C in einer
Kühltruhe
gelagert.
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100
mM Olomoucin (Kat. # LC-0-3590-M025 Alexis Co. Bingham Nottingham).
FW = 298,35, 29,835 mg/ml = 100 mM, 25 ml-Aliquots in einem Gefrierschrank
gelagert.
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1
% Phosphorsäure
(58,8 ml 85 %ige Phosphorsäure
+ 4,942 Liter Wasser).
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Am
Tag des Tests wird folgendes bereitgestellt:
Histon H1 (Typ
III-S (Sigma) 4°C)
5 mg/ml in Puffer C.
[32P]ATP 75 mM:
Wird unter Verwendung (eines Mehrfachen) der folgenden Anteile bereitgestellt:
2
ml [32P]ATP (3000 Ci/mmol PB168 Amersham,
in einem Radioaktivitätsgefrierschrank
gelagert) + 7,5 ml 1 mM kaltes ATP (–20°C) (0,551 mg/ml – 200 ml-Aliquots
in einem Gefrierschrank gelagert) + 90,5 ml Puffer C.
Konz.
= 12,5 mM im fertigen Test.
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Testverfahren
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DMSO
liegt in einer Menge von nicht mehr als 1 % in dem Testgemisch vor.
Inhibitoren werden in einer Menge von 1/10 des Volumens des fertigen
Tests und 10 × Endkonzentration
zugesetzt. DMSO-Vorratslösungen
müssen
daher auf 10 × gewünschte Endkonzentration
in ≤ 10 %
DMSO, ≥ 90
% Puffer C verdünnt
werden. Vorgeschlagene Konzentrationsbereiche = 0, 1, 10, 100 mM,
so dass DMSO-Vorratslösungen
von 0, 100, 1000 und 10000 mM in 1/10 Puffer C verdünnt werden,
bevor sie dem Test zugesetzt werden.
-
Herstellung:
-
Ein
Satz von 0,2 ml-Mikroröhrchen
zum Testen in einem geeigneten Testgestell wird markiert (z.B. A0, A1, A10,
A100) und ein weiterer Satz von Eppendorfs
zur Arzneistoffverdünnung
wird markiert.
-
Phosphocellulosefilter
werden mit einem Bleistift markiert (z.B. A0,
A1, A10, A100) und in Längsrichtung gefaltet, so dass
ein „geneigtes
Dach" entsteht.
-
Es
wird ein Wasserbad mit 30°C
bereitgestellt, das ein zweites Gestell für Mikroröhrchen enthält.
-
Ein
Becher, der einen Drahtnetzeinsatz und ein Magnetrührstäbchen unterhalb
des Netzeinsatzes zusammen mit 400 ml 1 %iger Phosphorsäure enthält, wird
auf einen Magnetrührer
aufgesetzt.
-
Reaktionsgemisch:
-
Alle
Reagenzien (mit Ausnahme von DMSO-Vorratslösungen) sollten auf Eis aufbewahrt
werden, bis mit dem Test begonnen wird.
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Das
Gestell mit den Teströhrchen
wird auf Eis gesetzt.
-
In
jedes Röhren
werden
16 ml Puffer C
1 ml cdc2/Cyclin B-Kinase
5
ml Histon H1
3 ml Inhibitor
eingebracht.
-
Die
Reaktion in jedem Röhrchen
wird in 30 Sekunden-Intervallen durch Zugeben von 5 ml [32P]ATP, Vortexieren und Stellen in ein Gestell
im Wasserbad bei 30°C
gestartet.
-
Die
Reaktion wird nach 10 min in 30 Sekunden-Intervallen in Röhrchen in
der gleichen Reihenfolge durch Entfernen beendet.
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25
ml des Reaktionsgemischs werden als Flecken auf einen geeignet markierten
Filter aufgebracht, es wird 20 bis 30 s trocknen gelassen und die
Filter werden in eine gerührte
1 %ige Phosphorsäure überführt.
-
Eine
Blindinkubation wird wie vorstehend durchgeführt, jedoch ohne Histon (stattdessen
werden 5 ml Puffer C zugesetzt). Die Blindprobe wird mit 5 ml ATP
gewaschen, das dem Filter direkt zugesetzt wird.
-
Die
Filter werden 5 bis 6 Mal jeweils 5 min gewaschen.
-
Die
Filter werden auf einem Papierhandtuch getrocknet.
-
In
Miniszintillationsbehältern
wird mit 5 ml Szintillationsmittel gezählt.
-
Es
werden auch 3 × -Standards
von 5 ml ATP gezählt
(375 pmol ATP).
-
NB.
Der Test kann durch Bereitstellen des Reaktionsgemischvorrats wie
folgt vereinfacht werden:
(1 Teil cdc2/Cyclin B, 16 Teile Puffer
C, 5 Teile Histon H1) × Anzahl
der Teströhrchen
+ 1 und 22 ml werden jedem Teströhrchen
zugesetzt, das 3 ml Puffer C ± Inhibitor
enthält.
Es ist jedoch nach wie vor erforderlich, getrennt davon eine Blind-Testprobe
(d.h. ohne Histon) bereitzustellen.
-
Die
folgenden Beispiele und die Beschreibung von Stufen bei Synthesewegen
der Herstellung verschiedener Beispiele für interessierende Verbindungen
dienen zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung,
sind jedoch nicht beschränkend
aufzufassen. In vielen Fällen
ist mit den beschriebenen Verbindungen eine NU-Referenz- oder -Identifizierungscodenummer
angegeben.
-
Die
ersten beiden Verbindungen, deren Herstellung beschrieben ist, nämlich 2-Aminotrimethylpurin-6-ylammoniumchlorid
und 2-Amino-6-(1,4-diazabicyclo[2.2.2]-oct-1-yl)puriniumchlorid („DABCO-Purin") sind Zwischenprodukte,
die bei der Herstellung vieler der anderen, nachfolgend beschriebenen
Verbindungen verwendet werden.
-
2-Aminotrimethylpurin-6-ylammoniumchlorid
-
Wasserfreies
Trimethylamin wurde 30 min durch eine Lösung von 2-Amino-6-chlorpurin (10 g,
59 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (80 ml) geleitet und
das Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden unter einem Stickstoffstrom
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Rohprodukt wurde mittels Filtration gesammelt, in einer minimalen
Menge kaltem Wasser gelöst
und das Produkt wurde durch die Zugabe von Aceton ausgefällt. Die
Titelverbindung wurde als weißer
Feststoff gesammelt (9,96 g, 74 %) (Schmp.: 205-206°C). (Gefunden
C, 41,8; H, 5,6; N, 36,9, C10N13N5O erfordert C, 42,1; H, 5,7; N, 36,8%);
vmax/cm–1 3460
(NH2), 3320 (NH), 1640 (C=C), 1570 (C=C); λmax (CH3OH)/nm 316; δH (200
MHz, d6-DMSO) 13,40 (1H, br s, NH), 8,35
(1H, s, C(8)H), 7,10 (2H, s, NH2), 3,70
(9H, s, N(CH3)3); δc (50,3
MHz, d6-DMSO) 159,5 (C6), 154,9 (C2), 153,5
(C4), 135,0 (C8), 113,6 (C5), 37,8 (3 × CH3);
m/z (FAB) 192 (M+-Cl, 8 %), 178 (MH+-CH3Cl, 72), 163
(MH+-(CH3)2Cl, 35), 149 (MH2 +-(CH3)3Cl, 100), 134
(MH+-N(CH3)3Cl, 45).
-
2-Amino-6-(1,4-diazabicyclo[2.2.2]oct-1-yl)puriniumchlorid
("DABCO-Purin")
-
1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan
(3,30 g, 29,3 mmol) wurde einer Lösung von 2-Amino-6-chlorpurin (1,00 g,
5,9 mmol) in wasserfreiem DMSO (20 ml) unter Stickstoff zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
das Produkt wurde durch Filtration unter vermindertem Druck gesammelt und
unter vermindertem Druck getrocknet. Eine Umkristallisation aus
Isopropanol und Wasser ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff
(1,49 g, 90 %) (Schmp.: > 230°C); (Gefunden:
C, 45,35; H, 5,9; N, 33,65 C11H16N7Cl + 0,5 M H2O erfordert
C, 45,5; H, 5,9; N, 33,8 %); vmax/cm–1 3450
(NH2), 3300 (NH), 1640 (C=C), 1580 (C=N),
1250 (CO); λmax (CH3OH)/nm 317; δH (200
MHz, D2O) 8,21 (1H, s, C(8)H), 4,15 und
3,39 (2 × [6H, t,
J 7], DABCO); δC (125,75 MHz, D2O)
154,2 (C6), 152,0 (C2), 146,0 (C4), 138,9 (C8), 112,1 (C5), 48,7
und 39,5 (DABCO); m/z (+EI) 281 (M+, 6 %),
245 (M+-Cl,
8), 189 (7), 163 (51), 113 (DABCO-H+, 5),
36 (100).
-
6-Benzyloxypurin (NU2002)
-
Natrium
(2,5 g, 109 mmol) wurde destilliertem Benzylalkohol (45 ml) unter
Stickstoff zugesetzt. 6-Chlorpurin (1,0 g, 6,47 mmol) wurde in destilliertem
Benzylalkohol (73 ml) gelöst
und die vorstehend genannte Lösung
(27 ml, 64,7 mmol) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 5
Tage bei 100°C
unter Stickstoff gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur und Neutralisation unter Verwendung von Eisessig
wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Wasser (70 ml) wurde zugesetzt
und das Produkt wurde in Ethylacetat (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Nach einem weiteren Trocknen unter vermindertem
Druck wurde das Produkt aus Aceton umkristallisiert, wobei die Titelverbindung
als weißer
kristalliner Feststoff erhalten wurde (0,39 g, 28 %), Schmp.: 173-175°C; (Gefunden:
C, 63,14; H, 4,29; N, 24,80; berechnet für C12H10N40: C, 63,71;
H, 4,46; N, 24,76 %); δH (200 MHz, d6-DMSO)
8,480 (1H, s, C(2)H oder C(8)H), 8,307 (1H, s, C(2)H oder C(8)H), 7,522-7,301 (5H, m, Ph),
5,592 (2H, s, OCH2); m/z 226 (M+,
36 %), 197 (8), 120 (35), 91 (Bn+, 100 %),
81 (9), 65 (24), 57 (23), 43 (16), 32 (8).
-
O6-Methylguanin
(NU2004)
-
Verfahren A
-
Natrium
(1,0 g, 44,2 mmol) wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur in
Methanol (30 ml) gelöst. 2-Amino-6-chlorpurin
(1,5 g, 8,84 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde
48 Stunden unter Stickstoff unter Rückfluss gehalten. Nach dem
Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch neutralisiert (Eisessig), die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde aus Wasser umkristallisiert. Die Titelverbindung wurde als
weißer
kristalliner Feststoff gesammelt (1,3 g, 89 %) (Schmp.: > 230°C).
-
Verfahren
B
-
Wasserfreies
Methanol (64 mg, 1,99 mmol) wurde Natriumhydrid (17 mg, 0,71 mmol)
in wasserfreiem DMSO (0,4 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde „DABCO-Purin" (0,10 g, 0,36 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Essigsäure
(0,06 ml) wurde zugesetzt und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan
eluiert wurde. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff gesammelt (52
mg, 88 %) (Schmp.: > 230°C); vmax/cm–1 3399 (NH2),
3346 (NH), 3177 (CH), 2453 (OCH3); λmax (CH3OH)/nm 280; δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,92 (1H, s, C(8)H), 6,35
(2H, s, NH2), 4,04 (3H, s, OCH3);
m/z (+EI) 165 (M+, 100 %), 134 (M+-OCH3, 20); M+ gefunden 165,0643, C6H7N5O erfordert 165,0651.
-
O6-Benzylguanin
(NU2005)
-
Benzylalkohol
(215 mg, 1,99 mmol) wurde Natriumhydrid (0,017 g, 0,71 mmol) in
wasserfreiem DMSO (0,4 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde „DABCO-Purin" (0,10 g, 0,36 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Essigsäure
(0,06 ml) wurde zugesetzt und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan
eluiert wurde. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff gesammelt (69
mg, 81 %), λmax (CH3OH)/nm 285; δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,96 (1H, s, C(8)H), 7,40
(5H, m, Ph), 6,44 (2H, s, NH2), 5,61 (2H,
s, OCH2).
-
6-Allyloxypurin (NU2013)
-
Natrium
(2,0 g, 86,96 mmol) wurde destilliertem Allylalkohol (35 ml) unter
Stickstoff zugesetzt. 6-Chlorpurin (1,0 g, 6,47 mmol) wurde in destilliertem
Allylalkohol (35 ml) gelöst
und die Natriumallyloxidlösung
(33 ml) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff
20 Stunden bei 100°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch neutralisiert, worauf der Rückstand
aus Wasser umkristallisiert wurde. Es wurde ein weißer kristalliner
Feststoff erhalten (550 mg, 48 %), Schmp.: 199-200°C; (Gefunden:
C, 54,35; H, 4,49; N, 32,06, berechnet für C8H8N4O: C, 54,54; H,
4,58; N, 31,80 %); vmax/cm–1 3052,
2977, 2811 (NH, C-H); δH (200 MHz, d6-DMSO)
8,526 (1H, s, C(2)H oder C(8)H), 8,438 (1H, s, C(2)H oder C(8)H),
6,280-6,086 (1H,
dddd, CH=CH2), 5,485 (1H, dd, Jgem =
1,5 Hz, Jtrans = 17,2 Hz, =CH2),
5,325 (1H, dd, Jgem = 1,5 Hz, Jcis = 10,4
Hz, =CH2), 5,107 (2H, d, J = 5,5 Hz, OCH2); m/z 176 (M+,
43 %), 174 (M+, 43 %), 161 (31), 147 (39),
136 ([MH-CH2CH=CH2]+, 21 %), 120 ([MN-OCH2CH=CH2]+, 49 %), 108 (13),
93 (37), 81 (11), 69 (32), 66 (18), 53 (26), 41 ([CH2CH=CH2]+, 63 %), 28 (62).
-
6-Cyclohexylmethoxypurin
(NU2017)
-
Natrium
(0,4 g, 17,4 mmol) wurde gerührtem
Cyclohexylmethanol (10 ml) unter Stickstoff zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 100°C
gerührt,
bis kein Natrium mehr vorhanden war. 6-Chlorpurin (500 mg, 3,24
mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 5 Tage unter
Stickstoff bei 100°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Eisessig neutralisiert
und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Wasser (20 ml) wurde zugesetzt
und das Produkt wurde in Dichlormethan (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden über
MgSO4 getrocknet und das Volumen des Lösungsmittels
wurde verdoppelt. Nach dem Heißfiltrieren
und Entfernen des Lösungsmittels
ergab eine Umkristallisation aus Ethylacetat die Titelverbindung
als weißen
kristallinen Feststoff (600 mg, 70 %), Schmp.: 210-211°C; (Gefunden:
C, 62,30; H, 6,93; N, 24,36, berechnet für C12H16N4O: C, 62,05;
H, 6,94; N, 24,12 %); vmax/cm–1 3108,
3050, 2930, 2849, 2801 (NH, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,479 (1H, s, C(2)H oder C(8)H),
8,388 (1H, s, C(2)H oder C(8)H), 4,348 (2H, d, J = 6,2 Hz, OCH2), 1,854-1,692 (6H, m, Cyclohexyl), 1,357-0,984
(5H, m, Cyclohexyl); δC (50 MHz, d6-DMSO)
159,40, 155, 151,57, 142,88, 118, 71,41 (OCH2), 37,08,
29,40, 26,24, 25,47 (Cyclohexyl); m/z 233 (MH+,
76 %), 202 (33), 149 ([M-C6H11]+, 32 %), 137 (100), 120 ([MH-C7H13O]+, 44 %), 108
(30), 93 (27), 81 (65), 67 (62), 55 (88), 41 (89).
-
6-(2-Phenylethyloxy)purin
(NU2023)
-
2-Phenylethanol
(13 ml) wurde unter Stickstoff gerührt und Natrium (0,75 g, 32,36
mmol) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 60°C erwärmt. Als
kein Natrium mehr vorhanden war, wurden wasserfreies THF (18 ml)
und 6-Chlorpurin (1,0 g, 6,47 mmol) zugesetzt. Nach Halten unter
Rückfluss
unter Stickstoff für
5 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und mit Eisessig neutralisiert. Das THF wurde entfernt und der restliche
Alkohol wurde unter vermindertem Druck entfernt. Das Produkt wurde
aus Ethanol umkristallisiert und als weißer kristalliner Feststoff
isoliert (962 mg, 62 %); Schmp.: 209-210°C; (Gefunden: C, 64,57; H, 5,12;
N, 23,54, berechnet für
C13H12N4O:
C, 64,99; H, 5,03; N, 23,34 %); vmax/cm–1 3135,
3063, 3031, 2948, 2897, 2797, 2672, 2583 (NH, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,483 (1H, s, C(2)H oder C(8)H),
8,365 (1H, s, C(2)H oder C(8)H), 7,366-7,194 (5H, m, Ph), 4,741
(2H, t, J = 7,0 Hz, OCH2), 3,134 (2H, t,
J = 7,0 Hz, CH2Ph); m/z 240 (M+,
11 %), 149 ([M-Bn]+, 11 %), 136 ([M-CH2CH2Ph]+,
87 %), 119 ([M-OCH2CH2Ph]+, 40 %), 104 ([CH2CH2Ph]+, 100 %), 91
(Bn+, 37 %), 77 (Ph+,
55 %), 69 (48), 65 (15), 51 (26).
-
O6-Allylguanin
(NU2028)
-
Allylalkohol
(116 mg, 1,99 mmol) wurde Natriumhydrid (0,017 g, 0,007 mmol) in
wasserfreiem DMSO (0,4 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde „DABCO-Purin" (0,10 g, 0,36 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach 12 Stunden wurde Essigsäure
(0,06 ml) zugesetzt und die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan
eluiert wurde. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff gesammelt (59
mg, 87 %); λmax (CH3OH)/nm 282; δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,42 (1H, s, C(8)H), 7,92
(2H, s, NH2), 6,20 (1H, tdd, C(2')H), 5,51 (1H, d,
Jtrans 17,2, C(3')H), 5,37 (1H, d, Jcis 10,4,
C(3')H, 5,03 (2H,
d, Jvic 5,5, CH2O);
m/z (+EI) 191 (M+, 47 %), 165 (MH+-CH=CH2, 25), 135 (MH+-OCH2CH=CH2, 25); M+ gefunden
191,0814; C8H9N5O erfordert 191,0807.
-
O6-Propargylguanin
(NU2031)
-
Propargylalkohol
(110 mg, 1,99 mmol) wurde Natriumhydrid (0,017 g, 0,007 mmol) in
wasserfreiem DMSO (0,4 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde „DABCO-Purin" (0,10 g, 0,36 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Essigsäure
(0,06 ml) wurde zugesetzt und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan
eluiert wurde. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff gesammelt (48
mg, 72 %), λmax (CH3OH)/nm 290; δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,42 (1H, s, C(8)H), 6,47
(2H, s, NH2), 5,20 (2H, s, CH2O),
3,69 (1H, t, J 2,4, C(3')H).
-
O6-(2-Oxo-2-phenylethyl)guanin
(NU2033)
-
A – Herstellung von O6-(2,2-Dimethoxy-2-phenylethyl)guanin
-
Natriumhydrid
(231 mg, 9,6 mmol) wurde in wasserfreiem THF (30 ml) suspendiert
und 2,2-Dimethoxy-2-phenylethanol (680 mg, 3,74 mmol) in wasserfreiem
THF (20 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
5 min gerührt
und dann wurde 2-Amino-6-chlorpurin (317 mg, 1,87 mmol) zugesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde über
Nacht unter Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde mit Eisessig neutralisiert
und das THF wurde entfernt. Nach dem Lösen des Rückstands in Methanol wurde
Silica zugesetzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und das Produkt wurde mittels Säulenchromatographie unter Verwendung
von Dichlormethan/Ethanol (8,5:1,5) als Elutionsmittel gereinigt
und als weißer
Feststoff erhalten (420 mg, 71 %). Eine weitere Reinigung durch
Umkristallisation aus Ethylacetat ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff,
Schmp.: 208-209°C;
(Gefunden: C, 57,43; H, 5,40; N, 22,14, berechnet für C15H17N5O3: C, 57,14; H, 5,43; N, 22,21 %); vmax/cm–1 3497, 3438, 3310,
3206, 2946, 2832, 1626 (NH, C-R, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,772 (1H, s, C(8)H), 7,571-7,530
(2H, m, Ph), 7,376-7,338 (3H, m, Ph), 6,288 (2H, br s, NH2), 4,682 (2H, s, CH2),
3,180 (6H, s, OCH3); m/z 315 (M+,
42 %), 284 ([M-OMe]+, 48 %), 252 (34), 165 ([M-CH2C(OMe)2Ph]+, 80 %), 151 ([CH2C(OMe)2Ph]+, 79 %), 134
(69), 105 ([PhCO]+, 100 %), 91 (Bn+, 55 %), 59 (42), 43 (82).
-
B – Herstellung von O6-(2-Oxo-2-phenylethyl)guanin (NU2033)
-
O6-(2,2-Dimethoxy-2-phenylethyl)guanin (90
mg, 0,29 mmol) wurde in wässriger
Essigsäure
(3 M, 20 ml) gelöst
und das Reaktionsgemisch wurde 4 Tage gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
entfernt. Das Produkt wurde durch Lösen in Methanol und dann Ausfällen mit
Ether gereinigt. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff
erhalten (27 mg, 35 %), Schmp.: > 230°C; (Gefunden:
C, 57,69; H, 4,20; N, 25,57, berechnet für C13H11N5O2:
C, 57,99; H, 4,12; N, 26,01 %); vmax/cm–1 4390,
3391, 3061, 2973, 2924 (NH, C-H, NH2), 1690
(C=O); λmax (EtOH)/nm 207 nm (ε 51500), 241 nm (ε 28200),
282 nm (ε 13100); δH (200 MHz,
d6-DMSO)
8,041-7,998 (2H, m, Ph), 7,866 (1H, s, C(8)H), 7,707-7,545 (3H,
m, Ph), 6,178 (2H, br s, NH2), 5,897 (2H,
s, CH2); m/z 270 ([MH]+,
50 %), 241 (38), 164 ([M-PhCO]+, 51 %), 134 (71), 105 ([PhCO]+,
100 %), 91 (Bn+, 65 %), 77 (Ph+,
82 %), 65 (50), 53 (55), 43 (67).
-
O6-(2-Methylallyl)guanin
(NU2034)
-
2-Methyl-2-propen-1-ol
(10 ml) wurde Natrium (0,4 g, 17,4 mmol) zugesetzt. Die Zugabe wurde
unter Stickstoff durchgeführt.
Als das gesamte Natrium umgesetzt war, wurden 2-Amino-6-chlorpurin
(500 mg, 2,95 mmol) und THF (10 ml) zugesetzt und das Gemisch wurde
4 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Eisessig neutralisiert
und das Lösungsmittel wurde
entfernt. Wasser (20 ml) wurde zugesetzt und das Produkt wurde in
Ethylacetat (4 × 35
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Ethanol/Dichlormethan (1:7) wurde zugesetzt und
die Lösung
wurde mit Ether behandelt. Der gebildete Niederschlag wurde durch
Absaugen gesammelt und aus Ethylacetat umkristallisiert, wobei das
Produkt als weißer
Feststoff erhalten wurde (363 mg, 60 %), Schmp.: 176-178°C; (Gefunden
205,0967, C9H11N5O erfordert 205,09722); vmax/cm–1 3494,
3314, 3185, 2978, 2782 (NH, C-H, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,839 (1H, s, C(8)H), 6,275 (2H,
s, NH2), 5,057 (1H, s, =CH2),
4,933 (1H, s, =CH2), 4,855 (2H, s, OCH2), 1,775 (3H, s, CH3);
m/z 205 (M+, 42 %), 188 (43), 176 (19),
135 ([MN-OCH2C(CH3)=CH2]+, 20%), 108 (15),
81 (14), 69 (35), 55 ([OCH2C(CH3)=CH2]+, 46 %), 41 (35),
32 (100).
-
O6-(2-Oxopropyl)guanin
(NU2035)
-
O6-(2,2-Diethoxypropyl)guanin (500 mg, 1,78
mmol) wurde in wässriger
Essigsäure
(1 M, 12 ml) suspendiert und die Suspension wurde 2 Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach dieser Zeit hatte sich der gesamte Feststoff gelöst und das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde aus Aceton umkristallisiert,
wobei das gewünschte
Produkt als weißer
Feststoff erhalten wurde (183 mg, 50 %), Schmp.: 195-196°C; vmax/cm–1 3355, 3119, 2780 (NH,
NH2, C-H), 1734 (C=O); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,902 (1H, s, C(8)H), 6,270
(2H, s, NH2), 5,069 (2H, s, OCH2),
2,175 (3H, s, COCH3); m/z 207 (M+, 53 %), 192 ([M-CH3]+, 15 %), 164 ([M-COCH3]+, 45 %), 134 ([M-OCH2COCH3]+, 73 %), 119 (10),
108 (23), 92 (12), 80 (11), 65 (12), 53 (25), 43 ([COCH3]+, 85 %), 32 (100).
-
N9,O6-Diallylguanin (NU2036)
-
Natrium
(0,3 g, 12,65 mmol) wurde mit Allylalkohol (12 ml) umgesetzt und
N9-Allyl-2-amino-6-chlorpurin (530 mg, 2,53 mmol)
wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter Rückfluss
gehalten, worauf das Gemisch gekühlt
und mit Eisessig neutralisiert wurde. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und Wasser (30 ml) wurde zugesetzt. Das Produkt wurde in Ethylacetat
(3 × 40
ml) extrahiert und die organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet.
Nach der Entfernung des Lösungsmittels
wurde das Produkt mittels Säulenchromatographie
auf Silica unter Verwendung von Ethylacetat als Elutionslösungsmittel
gereinigt. Die Titelverbindung wurde als weißer kristalliner Feststoff
erhalten (500 mg, 86 %) und durch Umkristallisation aus Ethylacetat/Petrolether
weiter gereinigt, Schmp.: 86-87°C;
(Gefunden: C, 57,36; H, 5,75; N, 29,50, berechnet für C11H13N5O:
C, 57,13; H, 5,67; N, 30,28 %); vmax/cm–1 3397,
3333, 3220, 3092, 2940 (NH2, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,844 (1H, s, C(8)H), 6,446
(2H, s, NH2), 6,216-5,939 (2H, m, NCH2CH=CH2 und OCH2CH=CH2), 5,476-4,900
(4H, Reihe von dd, NCH2CH=CH und OCH2CH=CH2), 4,948 (2H,
m, OCH2CH=CH2),
4,656 (2H, m, NCH2CH=CH2); δC (50
MHz, d6-DMSO) 160,26, 160,13, 154,58, 140,05,
133,81, 133,68, 118,34, 117,21, 113,90, 66,34 (OCH2),
44,92 (NCH2); m/z 231 (M+,
80 %), 202 (22), 190 ([M-CH2CH=CH2]+, 14 %), 175 (20), 121
(21), 91 (23), 83 (40), 73 (60), 69, (79), 55 (100).
-
N7,O6-Diallylguanin (NU2037)
-
Natrium
(120 mg, 5,25 mmol) wurde mit Allylalkohol (5 ml) umgesetzt und
N7-Allyl-2-amino-6-chlorpurin (220 mg, 1,05 mmol)
wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min unter Rückfluss
gehalten, worauf das Gemisch abgekühlt und mit Eisessig neutralisiert
wurde. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und Wasser (30 ml) wurde zugesetzt. Das Produkt wurde
in Ethylacetat (3 × 40
ml) extrahiert und die organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt und das Produkt wurde mittels Säulenchromatographie auf Silica
unter Verwendung von Ethylacetat als Elutionslösungsmittel gereinigt. Die
Titelverbindung wurde als weißer
kristalliner Feststoff erhalten (175 mg, 72 %) und durch Umkristallisation
aus Ethylacetat/Petrolether weiter gereinigt, Schmp.: 105-107°C; vmax/cm–1 3387, 3314, 3198,
3090, 3015, 2990, 2934, 2379 (NH2, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,089 (1H, s, C(8)H), 6,153
(2H, s, NH2), 6,187-5,979 (2H, m, NCH2CH=CH2 und OCH2CH=CH2), 5,406 (1H,
dd, Jgem = 1,6 Hz, Jtrans =
17,3 Hz, OCH2CH=CH2),
5,270 (1H, dd, Jgem = 1,6 Hz, Jcis =
10,5 Hz, OCH2CH=CH2),
5,169 (1H, dd, Jgem = 1,3 Hz, Jcis =
10,3 Hz, NCH2CH=CH2), 4,978
(1H, dd, Jgem = 1,3 Hz, NCH2CH=CH2), 4,921 (2H, d, J = 5,3 Hz, OCH2CH=CH2), 4,826 (2H,
d, J = 5,3 Hz, NCH2CH=CH2);
m/z 231 (M+, 62 %); 216 ([MH-NH2]+, 13 %), 190 ([M-CH2CH=CH2]+, 10 %), 173 (MH-OCH2CH=CH2]+, 7 %), 151 (7),
122 (8), 91 (19), 83 (9), 68 (14), 60 (100).
-
O6-Allyl-N9-benzylguanin (NU2038)
-
Allylalkohol
(15 ml) wurde auf 0°C
gekühlt
und Natrium (0,18 g, 7,7 mmol) wurde zugesetzt. Die Lösung wurde
Raumtemperatur erreichen gelassen und 2-Amino-N9-benzyl-6-chlorpurin
(400 mg, 1,54 mmol) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
1,75 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und mit Eisessig neutralisiert. Wasser (20 ml) wurde zugesetzt und
das Produkt wurde in Ethylacetat (3 × 35 ml) extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden vereinigt und über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und der Rückstand
wurde aus Petrolether/Ethylacetat umkristallisiert, wobei die Titelverbindung
als weißer
kristalliner Feststoff erhalten wurde (300 mg, 69 %), Schmp.: 113-114°C; (Gefunden:
C, 63,66; H, 5,16; N, 24,72, berechnet für C15H15N5O: C, 64,04;
H, 5,37; N, 24,90 %); vmax/cm–1 3499,
3320, 3195, 3087, 3058, 3023 (NH2, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,967 (1H, s, C(8)H), 7,382-7,199
(5H, m, Ph), 6,460 (2H, s, NH2), 6,181-6,015
(1H, m, CH=CH2), 5,415 (1H, dd, Jtrans = 17,2 Hz, Jgem =
1,7 Hz, CH=CH2), 5,276 (1H, dd, CH=CH2), 5,253 (2H, s, CH2Ph),
4,945 (2H, d, J = 5,6 Hz, OCH2); δC (50
MHz, d6-DMSO) 160,31, 160,21, 154,72, 140,21,
137,57, 133,67, 128,97, 127,89, 127,38, 118,35, 113,97, 66,35, 46,09;
m/z 281 (M+, 61 %), 252 (12), 225 ([MH-OCH2CH=CH2]+,
9 %), 190 ([M- Bn]+, 44 %), 135 ([MH-OCH2CH=CH2-Bn]+, 10 %), 91
(Bn+, 100 %), 65 (29), 41 ([CH2CH=CH2]+, 34 %), 32 (72).
-
O6-(2-Phenylethyl)guanin
(NU2041)
-
Natriumhydrid
(265 mg, 11 mmol) wurde in wasserfreiem THF (40 ml) suspendiert
und 2-Phenylethanol (3 ml) in THF (7 ml) wurde unter Kühlen zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt und Raumtemperatur erreichen
gelassen. 2-Amino-6-chlorpurin
(750 mg, 4,42 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde
1 Stunde unter Rückfluss
gehalten und dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Eisessig neutralisiert und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Nach der Reinigung mittels Chromatographie auf Silica
unter Verwendung von 15 % Ethanol in Dichlormethan als Elutionsmittel
und anschließendem
Umkristallisieren aus Ethylacetat wurde das Produkt als weißer Feststoff
erhalten (549 mg, 49 %), Schmp.: 206-207°C; (Gefunden: C, 61,32; H, 5,06;
N, 26,64, berechnet für
C13H13N5O:
C, 61,17; H, 5,13; N, 27,43 %); vmax/cm–1 3495,
3366, 3127, 2982, 2801 (NH, NH2, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,803 (1H, s, C(8)H), 7,371-7,221
(5H, m, Ph), 6,271 (2H, s, NH2), 4,584 (2H,
t, J = 7,2 Hz, OCH2), 3,084 (2H, t, J =
7,2 Hz, CH2Ph); m/z 255 (M+,
26 %), 151 ([MH-CH2CH2Ph]+, 100 %), 114 ([M-OCH2CH2Ph]+, 24 %), 105 (CH2CH2Ph]+,
41 %), 97 (38), 91 (Bn+, 23 %), 81 (51),
69 (86), 55 (82).
-
O6-(2-Phenylallyl)guanin
(NU2042)
-
Natriumhydrid
(450 mg, 7,9 mmol) wurde unter Stickstoff in wasserfreiem THF suspendiert.
3-Hydroxy-2-phenyl-1-propen (820 mg, 6,12 mmol) in wasserfreiem
THF (20 ml) wurde langsam zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde
15 min gerührt.
2-Amino-6-chlorpurin (700 mg, 4,13 mmol) wurde zugesetzt und das Gemisch
wurde 12 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur und Neutralisieren mit Eisessig wurde das Lösungsmittel
entfernt. Der Rückstand
wurde in heißem
Methanol gerührt
und filtriert, worauf Silica zugesetzt und das Lösungsmittel entfernt wurde.
Das Produkt wurde mittels Säulenchromatographie
auf Silica unter Verwendung von Dichlormethan/Ethanol (9:1) als
Elutionsmittel gereinigt. Das Produkt wurde aus Ethylacetat umkristallisiert
und als weißer
Feststoff erhalten (206 mg, 19 %), Schmp.: 83-85°C; vmax/cm–1 3484,
3326, 3189, 2787, 1622, 1586 (NH, C-H, NH2); λmax (EtOH)
205 nm (ε 84570),
228 nm (ε 32450),
283 nm (ε 14000); δH (200
MHz, d4-Methanol) 8,023 (1H, s, C(8)H),
7,750-7,565 (2H, m, Ph), 7,536-7,464 (3H, m, Ph), 5,817 (1H, s,
=CH2), 5,731 (1H, s, =CH2),
5,652 (2H, s, OCH2); m/z 267 (M+, 80
%), 250 (68), 151 ([MH-CH2C(Ph)=CH2]+, 41 %), 134 ([M-OCH2C-(Ph)=CH2]+, 47 %), 115 (100), 91 (Bn+,
76 %), 77 (Ph+, 25 %), 69 (43), 44 (50).
-
O6-n-Propylguanin
(NU2045)
-
Natrium
(0,35 g, 15,2 mmol) wurde wasserfreiem n-Propanol (30 ml) unter
Stickstoff zugesetzt. Nachdem das gesamte Natrium umgesetzt worden
ist, wurde 2-Amino-6-chlorpurin
(500 mg, 2,95 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden
unter Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Eisessig neutralisiert und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Das Produkt wurde aus Wasser umkristallisiert, so
dass die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten wurde
(204 mg, 36 %), Schmp.: 199-201°C;
(M+ gefunden 193,0938, C8H11N5O erfordert 193,09124);
vmax/cm–1 3490,
3301, 3173, 2975, 2886, 2780, 2539 (NH, C-H, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,795 (1H, s, C(8)H), 6,222
(2H, s, NH2), 4,333 (2H, t, J = 7 Hz, OCH2), 1,759 (2H, Sextett, J = 7 Hz, CH2CH2CH3),
0,968 (3H, t, J = 7 Hz, CH3); m/z 193 (M+, 37 %), 164 ([M-Et]+,
8 %), 151 ([M-Pr]+, 56 %), 143 (4), 134
([M-OPr]+, 25 %), 109 (20), 69 (100), 51 (9), 43
(Pr+, 10 %), 32 (23).
-
O6-Ethylguanin
(NU2046)
-
Natrium
(0,5 g, 22 mmol) wurde wasserfreiem Ethanol (50 ml) unter Stickstoff
zugesetzt. Als das gesamte Natrium umgesetzt war, wurde 2-Amino-6-chlorpurin
(750 mg, 4,42 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden
unter Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Eisessig neutralisiert und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Das Umkristallisieren aus Wasser ergab das Produkt als
weißen
Feststoff (548 mg, 69 %), Schmp.: > 230°C; (Gefunden:
C, 46,76; H, 4,97; N, 39,09, berechnet für C7H9N5O: C, 46,92; H,
5,06; N, 39,09 %); vmax/cm–1 3505,
3484, 3432, 3324, 3191, 3110, 2984, 2901, 2705, 2544 (NH, C-H, NH2); δH (200 MHz, d6-DMSO)
7,808 (1H, s, C(8)H), 6,224 (2H, s, NH2),
4,437 (2H, q, J = 7,1 Hz, OCH2), 1,353 (3H,
t, J = 7,1 Hz, CH2CH3);
m/z 179 (M+, 100 %), 169 (19), 164 (35),
151 ([MH-Et]+, 36 %), 135 ([MH-OEt]+, 43 %), 131 (38), 119 (34), 109 (54), 81
(41), 69 (39), 60 (21), 55 (31), 41 (48).
-
O6-Allyl-N2-dimethylguanin (NU2048)
-
6-Allyloxy-2-chlorpurin
(50 mg, 0,24 mmol) wurde in DMF (1 ml) gelöst und destilliertes Ethanolamin (50 μl, 0,83 mmol)
wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Tage bei 90°C erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde
entfernt und der Rückstand
wurde mittels Chromatographie auf Silica unter Verwendung von 8
% Ethanol in Dichlormethan als Elutionslösungsmittel gereinigt. Die
Titelverbindung wurde als weißer
Feststoff erhalten (36 mg, 68 %), der durch Umkristallisieren aus
Ethylacetat weiter gereinigt wurde, Schmp.: 176-177°C; (Gefunden:
C, 55,12; H, 5,94; N, 31,88, berechnet für C10H13N5O: C, 54,78;
H, 5,98; N, 31,94 %); vmax/cm–1 3100,
2938, 2865 (NH, C-H); δH (200 MHz, d6-DMSO)
7,883 (1H, s, C(8)H), 6,219-6,025 (1H, m, CH2CH=CH2), 5,419 (1H, m, CH2CH=CH2), 5,270 (1H, m, CH2CH=CH2), 4,978 (2H, d, J = 5,6 Hz, CH2CH=CH2), 3,098 (6H, s, NMe2);
m/z 219 (M+, 83 %), 204 ([M-Me]+,
45 %), 190 ([M-2Me]+, 58 %), 178 ((M-CH2CH=CH2]+,
77 %), 164 (29), 149 (43), 135 ([M-NMe2-CH2CH=CH2]+,
91 %), 71 (24), 53 (28), 41 ([CH2CH=CH2]+, 100 %), 28 (97).
-
6-Allyloxy-2-chlorpurin
(NU2051)
-
Natrium
(0,37 g, 15,9 mmol) wurde mit Allylalkohol (20 ml) unter Stickstoff
und Kühlen
mit einem Eisbad umgesetzt. 2,6-Dichlorpurin (1,00 g, 5,29 mmol)
wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden unter Rückfluss
gehalten, worauf das Reaktionsgemisch abkühlen gelassen wurde. Das Gemisch wurde
mit Eisessig neutralisiert und das Lösungsmittel wurde entfernt.
Der Rückstand
wurde mit kaltem Wasser zerrieben, wobei die Titelverbindung als
weißer
Feststoff erhalten wurde (1,05 g, 94 %), Schmp.: 208-209°C; vmax/cm–1 3422, 3017, 2782,
2685, 2595 (NH, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 8,454 (1H, s, C(8)H), 6,230-6,036
(1H, m, CH2CH=CH2),
5,478 (1H, dd, J = 1,6 Hz, J = 17,2 Hz, CH2CH=CH2), 5,327 (1H, dd, J = 1,6 Hz, J = 10,4 Hz,
CH2CH=CH2), 5,054
(2H, d, J = 5,5 Hz, CH2CH=CH2);
m/z 210 (M+, 68 %), 195 (64), 183 (12),
175 ([M-Cl]+, 98 %), 154 ([MH-OCH2CH=CH2]+,
21 %), 135 ([MH-Cl-CH2CH=CH2]+,
50 %), 119 ([MH-Cl-OCH2CH=CH2]+, 33 %), 92 (11), 53 (18), 41 ([CH2CH=CH2]+,
100 %), 32 (53).
-
O6-n-Butylguanin
(NU2052)
-
Natrium
(0,34 g, 15 mmol) wurde wasserfreiem n-Butanol (20 ml) unter Stickstoff
zugesetzt. Als das gesamte Natrium umgesetzt war, wurde 2-Amino-6-chlorpurin
(500 mg, 2,95 mmol) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 70°C über Nacht
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Eisessig neutralisiert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und das Produkt wurde aus Wasser umkristallisiert,
wobei die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten wurde
(331 mg, 54 %), Schmp.: 176-178°C;
(Gefunden: C, 52,38; H, 6,56; N, 33,59, berechnet für C9H13N5O:
C, 52,16; H, 6,32; N, 33,79 %); vmax/cm–1 3501,
3374, 3106, 2955, 2874, 2803 (NH, C-H, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,798 (1H, s, C(8)H), 6,219
(2H, br s, NH2), 4,381 (2H, t, J = 6,7 Hz,
OCH2), 1,731 (2H, m, CH2CH2CH2), 1,420 (2H,
m, CH2CH3), 0,934
(3H, t, J = 7,2 Hz, CH3); m/z 207 (M+, 72 %), 164 ([M-nPr]+, 10 %), 151 ([MH-nBu]+, 100 %), 134 ([M-OnBu]+, 55 %), 122 (10), 109 (50), 80 (8), 54 (15),
43 (25), 28 (7).
-
O6-(3'-Methyl)butylguanin
(NU2053)
-
Natrium
(1,0 g, 44,2 mmol) wurde in 3-Methyl-1-butanol (60 ml) unter Stickstoff
gelöst.
2-Amino-6-chlorpurin (1,5 g, 8,84 mmol) wurde zugesetzt und das
Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden unter Stickstoff unter Rückfluss
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde neutralisiert (Eisessig), das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde aus Wasser umkristallisiert, wobei die Titelverbindung als
weißer
kristalliner Feststoff erhalten wurde (1,09 g, 56 %) (Schmp.: 175°C), (Gefunden
C, 54,35; H, 6,7; N, 31,5; C10H15N5O erfordert C, 54,3; H, 6,8; N, 31,7 %),
vmax/cm–1 3505
(NH2), 3310 (NH), 3182 (CH), 2552 (CH2); δH (200 MHz, d6-DMSO) 12,50 (1H,
br s, NH), 7,92 (1H, s, C(8)H), 6,33 (2H, s, NH2),
4,53 (2H, t, J 6,6, OCH2), 1,89 (1H, m,
CH(CH3)2), 1,78
(2H, m, OCH2CH2),
1,06 (6H, d, J 6,3, 2 × CH3); m/z (+EI) 221 (M+, 29
%), 165 (MH+-CH2CH(CH3)2, 10), 151 (MH+-(CH2)2CH(CH3)2, 88), 134 (M+-O(CH2)2CH(CH3)2, 18).
-
O6-(2-Ethylallyl)guanin
(NU2054)
-
Natriumhydrid
(600 mg, 25 mmol) wurde in wasserfreiem THF (40 ml) suspendiert
und 2-Ethylallylalkohol (1,0 g, 11,6 mmol) in THF (10 ml) wurde
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 30 min
gerührt
und 2-Amino-6-chlorpurin (1,0 g, 5,90 mmol) wurde zugesetzt. Die
Reaktion war nach 24 Stunden unter Rückfluss vollständig, worauf
das Reaktionsgemisch abkühlen
gelassen und mit Eisessig neutralisiert wurde. Ethanol (40 ml) wurde
zugesetzt, worauf Silica zugesetzt wurde. Das Lösungsmittel wurde entfernt und
der zurückgebliebene
Feststoff wurde auf eine Silicasäule
aufgebracht. Eine Elution mit 10 % Ethanol in Dichlormethan ergab
die Titelverbindung nach einer Umkristallisation aus Ethylacetat
als weißen
Feststoff (650 mg, 50 %), Schmp.: 148-149°C; (Gefunden 219,1121, C10H13N5O
erfordert 219,11216); vmax/cm–1 3465,
3306, 3200, 3137, 2965, 2940, 2915, 2882, 2803, 1630, 1584 (NH,
C-H, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,833 (1H, s, C(8)H), 6,259
(2H, br s, NH2), 5,124 (1H, s, =CH2), 4,964 (1H, s, =CH2),
4,915 (2H, s, OCH2), 2,132 (2H, q, J = 7,4
Hz, CH2CH3), 1,061
(3H, t, J = 7,4 Hz, CH2CH3); δC (50
MHz, d6-DMSO) 160, 159,99, 155,50, 146,48, 138,12,
113,83, 110,89, 67,77 (OCH2), 25,79 (CH2CH3), 12,13 (CH3); m/z 219 (M+,
84 %), 202 (86), 190 ([M-Et]+, 90 %), 176
(9), 164 ([M-C(Et)=CH2)+, 22 %), 151 ([MH-CH2C(Et)=CH2]+, 86 %), 135 ([MH-OCH2C(Et)=CH2]+, 90 %), 109 (60),
69 ([CH2C(Et)=CH2]+, 50 %), 53 (52), 41 (100), 32 (30), 29
(54).
-
O6-(2-Isopropylallyl)guanin
(NU2055)
-
Natriumhydrid
(600 mg, 25 mmol) wurde in wasserfreiem THF (40 ml) suspendiert
und 2-Isopropylallylalkohol (1,77 g, 17,7 mmol) in THF (10 ml) wurde
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 30 min
gerührt
und 2-Amino-6-chlorpurin
(1,0 g, 5,90 mmol) wurde zugesetzt. Die Reaktion war nach 24 Stunden
unter Rückfluss
vollständig,
worauf das Reaktionsgemisch abkühlen
gelassen und mit Eisessig neutralisiert wurde. Ethanol (40 ml) wurde
zugesetzt, worauf Silica zugesetzt wurde. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und das Produkt wurde mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10 % Ethanol in Dichlormethan als Elutionsmittel
gereinigt, wobei die Titelverbindung nach einer Umkristallisation
aus Ethylacetat/Petrolether als weißer Feststoff erhalten wurde
(470 mg, 34 %), Schmp.: 170-172°C;
(Gefunden 233,1268, C11H15N5O erfordert 233,12596); vmax/cm–1 3322,
3189, 2963, 2872, 2789 (NH, C-H, NH2); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,808 (1H, s, C(8)H), 6,257
(2H, br s, NH2), 5,098 (1H, d, J = 1 Hz,
=CH2), 4,972 (1H, d, J = 1 Hz, =CH2), 4,953 (2H, s, OCH2),
2,387 (1H, Septett, J = 6,8 Hz, CH(CH3)2), 1,074 (6H, d, J = 6,8 Hz, CH(CH3)2); m/z 233 (M+, 60 %), 190 ([M-iPr]+, 68 %), 151 ([M-CH2C(iPr)=CH2]+, 95 %), 108 (55), 91 (100), 79 (27), 70
(79), 55 (47), 41 (58).
-
O6-(3-Methyl-2-oxobutyl)guanin.
TFA (NU2056)
-
O6-(3-Methyl-2-oxobutyl)guaninethylenacetal
(200 mg, 0,72 mmol) wurde in 80 %iger wässriger Trifluoressigsäure (10
ml) gelöst
und das Reaktionsgemisch wurde 4 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Nach
der Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand aus Ethanol umkristallisiert. Die
Titelverbindung wurde als weißes
Salz erhalten (173 mg, 69 %), Schmp. (zersetzt); (Gefunden 235,1063, C10H13N5O2 erfordert 235,10571); vmax/cm–1 3854,
3501, 3320, 3183, 2977, 2940, 2791 (NH, NH2,
C-H), 1732 (C=O); δH (200 MHz, d6-DMSO)
8,232 (1H, s, C(8)H), 6,624 (2H, s, NH2),
5,261 (2H, s, OCH2), 2,802 (1H, Septett,
J = 6,9 Hz, CH(CH3)2),
1,092 (6H, d, J = 6,9 Hz, CH(CH3)2); m/z 235 (M+,
67 %), 192 ([M-iPr]+,
49 %), 165 ([MH-COCH(CH3)2]+, 60 %), 135 ([MH-OR]+,
75 %), 108 (55), 91 (100), 69 (48), 55 (60), 43 (98), 28 (36).
-
O6-(3-Methyl-2-oxobutyl)guaninethylenacetal
(NU2057)
-
Natriumhydrid
(264 mg, 11 mmol) wurde in wasserfreiem THF (30 ml) suspendiert
und in einem Eisbad gekühlt.
Nach der tropfenweisen Zugabe von 3-Methyl-2-oxo-1-butanolethylenacetal
(946 mg, 6,48 mmol) wurde das Reaktionsgemisch 15 min bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gerührt.
2-Amino-6-chlorpurin (733 mg, 4,32 mmol) wurde zugesetzt und das
Reaktionsgemisch wurde 8 Stunden unter Rückfluss gehalten. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Eisessig neutralisiert und
das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol gelöst
und Silica wurde zugesetzt. Das Lösungsmittel wurde entfernt, so
dass ein frei fließender
Feststoff erhalten wurde. Nach dem Aufbringen auf eine Silicasäule wurde
das Produkt mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10 % Ethanol in Dichlormethan als Elutionslösungsmittel
gereinigt. Das Produkt wurde als weißer Feststoff erhalten (620
mg, 51 %) und durch Umkristallisation aus Ethylacetat weiter gereinigt,
Schmp: 234-235°C;
(Gefunden: C, 51,58; H, 5,84; N, 24,79, berechnet für C12H17N5O3: C, 51,61; H, 6,13; N, 25,02 %); vmax/cm–1 3459, 3343, 3223,
3133, 2980, 2878, 2799 (NH, NH2, C-H); δH (200
MHz, d6-DMSO) 7,831 (1H, s, C(8)H), 6,274
(2H, s, NH2), 4,418 (2H, s, OCH2),
4,087-3,862 (4H, m, OCH2CH2O),
2,111 (1H, Septett, J = 6,9 Hz, CH(CH3)2), 0,936 (6H, d, J = 6,9 Hz, CH(CH3)2); m/z 279 (M+, 30 %), 274 (5), 250 (46), 236 ([M-iPr]+, 45 %), 222
(13), 212 (42), 194 (5), 180 (5), 164 ([M-C(OCH2CH2O)iPr)]+, 52
%), 152 (30), 134 ([M-OR]+, 70 %), 123 (35),
115 [(C(OCH2CH2O)iPr]+, 100 %), 96
(32), 82 (45), 67 (35), 55 (35), 43 (iPr+, 58 %), 29 (16).
-
O6-Cyclohexylmethylguanin
(NU2058)
-
Cyclohexylmethanol
(1,23 ml, 9,84 mmol) wurde wasserfreiem DMSO (8 ml) mit Natriumhydrid
(0,085 g, 3,54 mmol) zugesetzt. Nach 1 Stunde Rühren unter N2 wurde
2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid
(500 mg, 1,78 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 48
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das resultierende Gemisch wurde mit Eisessig (0,2 ml) neutralisiert.
DMSO und Essigsäure
wurden dann entfernt und das Rohprodukt wurde auf Silicagel einer
Säulenchromatographie
unterworfen, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde.
Das Produkt wurde als weißer
Feststoff isoliert (0,221 g, 51 %); (Gefunden: C, 50,88; H, 5,93;
N, 24,29 %; C12H17N5O und 2 M H2O erfordert
C, 50,88; H, 6,0; N, 24,73 %); vmax/cm–1 3350
(NH2), 3200 (NH), 2900 (CH2),
1640 (C=C); dH-NMR
(200 MHz, d6-DMSO) 1,50 (11H, m, C(3')H, C(4')H, C(5')H und C(2')H, C(1')H, C(6')H), 4,29 (2H, d,
J = 6 Hz, OCH2), 6,31 (2H, s, NH2), 7,92 (1H, s, C(8)H); m/z (FAB) 247 (M+, 14 %), 151 (MH+-C6H11CH2,
100), 134 (M+-OCH2C6H11, 8), 81 (8).
-
O6-(5'-Hexenyl)guanin (NU2061)
-
5-Hexen-1-ol
(4 ml) wurde langsam einer Lösung
von Natriumhydrid (0,345 g, 14,7 mmol) in wasserfreiem THF (20 ml)
zugesetzt. 2-Amino-6-chlorpurin (0,50 g, 2,95 mmol) wurde nach 30
min zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden unter Stickstoff
unter Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, neutralisiert (Eisessig),
die Lösungsmittel
wurden entfernt und der Rückstand
wurde aus Wasser umkristallisiert. Die Titelverbindung wurde als
weißer
Feststoff gesammelt (0,45 g, 70 %) (Schmp.: 203°C), (Gefunden: C, 56,2; H, 6,3;
N, 29,6; C11H15N5O erfordert C, 56,6; H, 6,5; N, 30,0 %),
vmax/cm–1 3483
(NH2), 3302 (NH), 3181 (CH); δH (200
MHz, d6-DMSO) 12,50 (1H, br s, NH), 7,93
(1H, s, C(8)H), 6,33 (2H, s, NH2), 5,94 (1H,
m, CH2=CH), 5,1 (2H, m, CH2=CH),
4,49 (2H, t, J 6,55, OCH2), 2,22 (2H, q,
CH2CH), 1,87 (2H, m, OCH2CH2), 1,60 (2H, m, O(CH2)2CH2CH2CH=CH2); δC (50,3 MHz, d6-DMSO)
160,1, 138,9, 115,3, 65,6, 33,2, 28,3, 25,1; m/z (+EI) 233 (M+, 24 %), 151 (MH+-(CH2)4CH=CH2,
100).
-
O6-Heptylguanin
(NU2064)
-
Natrium
(0,5 g, 22,1 mmol) wurde in Heptan-1-ol (20 ml) unter Stickstoff
gelöst.
Nach 30 min wurde 2-Amino-6-chlorpurin (0,75 g, 4,42 mmol) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde 36 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch neutralisiert (Eisessig), das Lösungsmittel wurde
entfernt und der Rückstand
wurde aus Wasser umkristallisiert. Die Titelverbindung wurde als
weißer Feststoff
gesammelt (0,59 g, 54 %) (Schmp.: 172-175°C), (Gefunden: C, 57,8; H, 7,6;
N, 27,7; C12H19N5O erfordert C, 57,8; H, 7,7; N, 28,1 %),
vmax/cm–1 3499
(NH2), 3300 (NH), 3179 (CH); δH (200
MHz, d6-DMSO) 12,50 (1H, br s, NH), 7,89
(1H, s, C(8)H), 6,33 (2H, s, NH2), 4,47
(2H, t, J 6,6, OCH2), 1,84 (2H, m, OCH2CH2), 1,38 (8H,
m, (CH2)4CH3), 0,96 (3H, t, J 6,4, CH3);
m/z (+EI) 249 (M+, 52 %), 164 (M+-(CH2)5CH3,
17), 151 (MH+-(CH2)6CH3, 10).
-
Synthese von O6-(trans-3'-Hexenyl)guanin (NU2067)
-
Natriumhydrid
(0,345 g, 14,74 mmol) wurde in trockenem THF (20 ml) suspendiert
und trans-3-Hexen-1-ol (2 ml, 16,3 mmol) wurde langsam zugesetzt.
Nach 30 min wurde 2-Amino-6-chlorpurin (0,50 g, 2,95 mmol) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden unter Stickstoff unter
Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, neutralisiert (Eisessig),
die Lösungsmittel
wurden entfernt und der Rückstand
wurde aus Wasser umkristallisiert. Die Titelverbindung wurde als
weißer
Feststoff gesammelt (0,42 g, 61 %) (Schmp.: 204-205°C); vmax/cm–1 3500 (NH2),
3190 (NH), 3005 (CH); δH (200 MHz, d6-DMSO)
12,50 (1H, s, NH), 7,91 (1H, s, C(8)H), 6,35 (2H, s, NH2),
5,7-5,4 (2H, m, CH=CH) 2,6-2,5 (m, CH2CHCH)
2,09 (2H, p, J 6,9, CH2CH3)
1,03 (3H, t, J 6,4, CH3); m/z (+EI) 233
(M+, 24 %), 218 (M+-CH3,
2), 191 (M+-CHCH2CH3), 165 (MH+-CH2CHCHCH2CH3, 9), 151 (MH+-(CH2)2CHCHCH2CH3, 100), 134 (MH+-OCH2CH2CHCHCH2CH3, 20).
-
O6-(Cyclopentyl)methylguanin
(NU2068) – Verfahren
A
-
Cyclopentanmethanol
(199 mg, 1,99 mmol) wurde Natriumhydrid (0,017 g, 0,007 mmol) in
wasserfreiem DMSO (0,4 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde "DABCO-Purin" (0,10 g, 0,36 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Essigsäure
(0,06 ml) wurde zugesetzt und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan
eluiert wurde. Die Titelverbindung wurde als weißer Feststoff gesammelt (67
mg, 82 %) (Schmp.: 121°C),
(Gefunden: C, 54,4; H, 6,5; N, 28,5; C11H15N5O + 0,5 M H2O erfordert C, 54,5; H, 6,2; N, 28,9 %),
vmax/cm–1 3481
(NH2), 3352 (NH), 3204 (CH), 2957 (CH),
1626 (C=C), 1581 (C=C); λmax (CH3OH)/nm 282; δH (200
MHz, d6-DMSO) 12,50 (1H, s, NH), 7,93 (1H,
s, C(8)H), 6,35 (2H, s, NH2), 4,38 (2H,
d, J 7, OCH2), 2,47 (1H, m, C(1')H), 2,0-1,2 (8H,
m, C(2')H, C(3')H, C(4')H, C(5')H); m/z (+EI) 233
(M+, 21 %), 151 (MH+-C6H11, 100).
-
Synthese von O6-(Cyclopentyl)methylguanin (NU2068) – Verfahren
B
-
Cyclopentanmethanol
(50 mg, 5,8 mmol) wurde Natriumhydrid (0,35 g, 14,7 mmol) in wasserfreiem THF
(20 ml) zugesetzt. Nach 20 min wurde 2-Amino-6-chlorpurin (0,50
g, 2,9 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 4 Tage unter
Stickstoff unter Rückfluss
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, neutralisiert (Essigsäure), die
Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wurde
aus Wasser umkristallisiert, wobei die Titelverbindung als weißer Feststoff
erhalten wurde (0,42 g, 62 %) (Schmp.: 121°C).
-
O6-(3'-Cyclohexenyl)methylguanin
(NU2073)
-
3-Cyclohexenmethanol
(2,5 g, 22 mmol) wurde Natriumhydrid (1,32 g, 55 mmol) in trockenem
THF (100 ml) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 30 min bei
Raumtemperatur unter Argon gerührt.
2-Amino-6-chlorpurin (1,87 g, 11 mmol) wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wurde 24 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Die resultierende Lösung
wurde abgekühlt
und mit Essigsäure
angesäuert,
die Lösungsmittel wurden
entfernt und der Rückstand
wurde mit Wasser zerrieben. Die Reinigung durch Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert
wurde, ergab die Titelverbindung als weißen kristallinen Feststoff
(2,57 g, 95 %) (Schmp.: 176-177°C),
(Gefunden: C, 58,0; H, 6,3; N, 27,7; C12H15N5O + 0,25 M CH3OH erfordert C, 58,1; H, 6,3; N, 27,7 %);
vmax/cm–1 3340
(NH2), 3200 (NH), 2900 (CH), 1620 (C=C),
1580 (C=C); δH (200 MHz, d6-DMSO)
12,35 (1H, br s, NH), 7,76 (1H, s, C(8)H), 6,15 (2H, s, NH2), 5,70 (2H, s, C(3')H, C(4')H), 4,30 (2H, d, J 7, OCH2),
2,10-1,85 (6H, 3 × m,
C(2')H, C(5')H, C(6')H), 1,40 (1H, m,
C(1')H); δC (50,3
MHz, d6-DMSO) 160,1, 155,3, 137,9, 127,2,
125,9, 69,9, 33,1, 28,0, 25,1, 24,2; m/z (FAB) 246 (MH+,
70 %), 152 (MH2 +-C7H11, 100), 95 (C7H11, 8).
-
O6-(1'-Cyclopentenyl)methylguanin
(NU2074)
-
Natriumhydrid
(0,57 g, 24 mmol) in wasserfreiem DMSO (6 ml) wurde 1-Cyclopentenmethanol
(6,57 g, 67 mmol) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde 2-Aminotrimethylpurin-6-ylammoniumchlorid
(2,74 g, 12 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Essigsäure (2 ml) und Ether (360 ml)
wurden der resultierenden Lösung
zugesetzt und der Feststoff wurde gesammelt und mit Wasser zerrieben.
Der Ether, das DMSO und das 1-Cyclopentenmethanol
wurden aus dem Filtrat entfernt und der Rückstand wurde mit Ether verdünnt, um
eine zweite Ausbeute zu erhalten. Die Feststoffe wurden vereinigt,
in heißem
Ethanol gelöst,
filtriert und das Volumen des Lösungsmittels
wurde auf 10 ml vermindert, worauf die Titelverbindung als blassgelber
Feststoff gesammelt wurde (1,92 g, 70 %) (Schmpq.: 210°C); (Gefunden:
C, 57,1; H, 5,9; N, 28,0 C11H15N5O + 0,4 M CH3CN2OH erfordert C, 56,7; H, 6,2; N, 28,0 %),
vmax/cm–1 3460 (NH2), 3300 (NH), 1640 (C=C), 1280 (CN), 1150
(CO); λmax (CH3OH)/nm 385; δH (200
MHz, d6-DMSO) 12,35 (1H, br s, NH), 7,75
(1H, s, C(8)H), 6,15 (2H, s, NH2), 5,75
(1H, s, C(2')H),
5,00 (2H, s, OCH2), 2,35 (4H, m, C(3')H, C(5')H), 1,90 (2H, q,
J 7,4, C(4')H); δC (50,3
MHz, d6-DMSO) 159,9, 140,2, 138,0, 128,2,
64,2, 32,9, 32,3, 23,1; m/z (FAB) 233 (12 %), 232 (MH+,
100), 231 (M+, 55), 230 (M+-H,
35), 152 (M+-C6H7,
70).
-
O6-(1'-Cyclohexenyl)methylguanin
(NU2076)
-
1-Cyclohexenmethanol
(2,04 g, 18,2 mmol) wurde Natriumhydrid (0,16 g, 6,6 mmol) in wasserfreiem DMSO
(6 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde 2-Aminotrimethylpurin-6-ylammoniumchlorid
(0,75 g, 3,3 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Essigsäure (2 ml) und dann Ether (360
ml) wurden zugesetzt. Nach 2 Stunden wurde der Feststoff gesammelt
und mit Wasser zerrieben. Der Ether, das DMSO und der Alkohol wurden
aus dem Filtrat entfernt, das mit Ether verdünnt wurde, um eine zweite Ausbeute
zu erhalten. Die vereinigten Feststoffe wurden in heißem Methanol
gelöst, filtriert
und das Volumen des Lösungsmittels
wurde auf 10 ml vermindert, worauf die Titelverbindung als blassgelber
Feststoff gesammelt wurde (0,57 g, 71 %) (Schmp.: 195-197°C); (Gefunden:
C, 55,8; H, 6,0; N, 26,25; C12H15N5O + 0,85 M H2O erfordert
C, 55,3; H, 6,4; N, 26,9 %); vmax/cm–1 3457
(NH2), 3295 (NH), 3186 (CH), 2931 (CH),
1698 (C=C), 1631 (C=C); δH (200 MHz, d6-DMSO)
12,50 (1H, br s, NH), 7,92 (1H, s, C(8)H), 6,33 (2H, s, NH2), 5,93 (1H, s, C(2')H), 4,88 (2H, s, OCH2),
2,14 und 1,68 (8H, 2 × m,
C(3')H und C(6')H, C(4')H und C(5')H); δC (50,3
MHz, d6-DMSO) 159,9, 138,5, 133,7, 125,7,
69,7, 25,8, 24,8, 22,3, 22,1; m/z (+EI) 245 (M+, 59
%), 151 (MH+-C7H11, 100), 134 (M+-OC7H11, 56).
-
O6-(S)-[4'-(Isopropen-2''-yl)-cyclohex-1'-enyl])methylguanin (NU2077)
-
(s)-4-(Isopropen)cyclohex-1-enmethanol
((s)-Perillylalkohol) (3,66 g, 24 mmol) wurde Natriumhydrid (0,21
g, 8,8 mmol) in wasserfreiem DMSO (6 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde
wurde 2-Aminotrimethylpurin-6-ylammoniumchlorid (1,00 g, 4,4 mmol)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde eine weitere Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Essigsäure
(2 ml) und dann Ether (360 ml) wurden zugesetzt. Nach 2 Stunden
wurde der Feststoff gesammelt und mit Wasser zerrieben. Der Ether,
das DMSO und der Alkohol wurden aus dem Filtrat entfernt und Verdünnen mit
Ether ergab eine zweite Ausbeute. Die vereinigten Feststoffe wurden
in heißem
Methanol gelöst,
filtriert und das Volumen des Lösungsmittels
wurde auf 10 ml vermindert, worauf die Titelverbindung als weißer Feststoff
gesammelt wurde (0,79 g, 64 %) (Schmp.: 190-192°C);
(Gefunden: C, 63,0; H, 6,4; N, 23,5; C15H19N5O + 0,2 M CH3OH erfordert C, 62,6; H, 6,8; N, 24,0 %),
vmax/cm–1 3460
(NH2), 3404 (NH), 3315 (CH), 3205 (CH),
2964 (CH), 1626 (C=C), 1584 (C=C); δH (200
MHz, d6-DMSO) 12,50 (1H, br s, NH), 7,93
(1H, s, C(8)H), 6,35 (2H, s, NH2), 5,96
(1H, s, C(2')H),
4,91 (2H, s, CH2=), 4,82 (2H, s, OCH2), 2,2-1,9 (6H, m, C(3')H, C(5')H und C(6')H), 1,82 (3H, s, CH3),
1,60 (1H, m, C(4')H); δC (50,3
MHz, d6-DMSO) 159,9, 149,4, 133,5, 125,1,
109,3, 69,2, 30,2, 27,2, 26,3, 20,9; m/z (+EI) 285 (M+,
19 %), 151 (M+-C10H15, 100).
-
O6-Ribofuranosylguanin
(NU6012)
-
Methyl-2,3-O-isopropyliden-b-D-ribofuranosid
(1,23 g, 6,03 mmol) wurde in wasserfreiem DMSO (10 ml) gelöst und Natriumhydrid
(77 mg, 3,21 mmol) wurde ebenfalls zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur unter N2 gerührt, worauf
2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid (0,3
g, 1,07 mmol) zugesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden
bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Gemisch wurde dann mit Eisessig
neutralisiert und DMSO wurde unter vermindertem Druck entfernt.
Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde,
wodurch ein cremefarbener Feststoff erhalten wurde (0,0886 g, 74
%), Schmp.: 220-225°C;
vmax/cm–1 3460
(NH2), 3201 (NH), 2937 (CH2),
1627 (C=C); dH-NMR
(200 MHz, d6-DMSO) 1,37 (3H, s, CH3), 1,49 (3H, s, CH3),
3,34 (3H, s, OCH3), 4,50 (3H, m, OCH2, C(4)H), 4,75 (1H, d, C(2)H, J = 6 Hz), 4,91
(1H, d, C(3)H, J = 6 Hz), 5,07 (1H, s, C(1)H), 6,41 (2H, s, NH2), 7,93 (1H, s, C(8)H), 12,5 (1H, br s,
NH); m/z (+EI) 337 (M+, 49 %), 322 (M+-CH3, 58), 151 (MN+-CgH14O4, 68).
-
O6-Tetrahydrofurfurylmethylguanin
(NU6013)
-
Tetrahydrofurfurylalkohol
(1,7 g, 16,6 mmol) und Natriumhydrid (0,21 g, 8,75 mmol) wurden
wasserfreiem DMSO (8 ml) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1
Stun de bei Raumtemperatur unter N2 gerührt. 2-Amino-6-chlorpurin
(0,5 g, 2,95 mmol) wurde dann zugesetzt und das Gemisch wurde 48
Stunden bei 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eisessig neutralisiert und DMSO wurde
unter vermindertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde unter Verwendung
von 10 % Methanol in Dichlormethan einer Säulenchromatographie unterworfen
und das Produkt wurde erhalten, jedoch zeigte ein NMR eine Verunreinigung
durch 2-Amino-6-chlorpurin.
-
Dieses
Gemisch wurde folglich in wasserfreiem DMSO (14 ml) suspendiert
und 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan
(0,358 g, 3,2 mmol) wurde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das DMSO wurde unter vermindertem
Druck entfernt und das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit 20 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde.
Die Titelverbindung wurde als cremefarbener Feststoff erhalten (0,295
g, 43 %), Schmp.: 224-228°C;
(Gefunden: C, 51,06; H, 5,53; N, 29,79 %; C10H13N5O2 und
0,01 M CH2Cl2 erfordert
C, 50,93; H, 5,52; N, 29,67 %); vmax/cm–1 3331 (NH),
2976 (CH2), 2550 (NH2),
1625 (C=C), 1580 (NH); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO)
1,93 (4H, m, C4H7O), 3,84
(2H, m, C4H7O),
4,34 (1H, m, C(1)H), 4,47 (2H, d, J = 4,5 Hz, OCH2),
6,36 (2H, s, NH2), 7,95 (1H, s, C(8)H), 12,6
(1H, br s, NH); m/z (+EI) 249 (M+, 51 %),
165 (MH+, C4H7O, 42), 151 (MH+-C5H9O, 78), 134 (M+-C5H9O2, 20), 78 (31).
-
O6-Adamantylmethylguanin
(NU6014)
-
1-Adamantanmethanol
(1,374 g, 8,3 mmol) wurde in wasserfreiem DMSO (10 ml) gelöst und dann wurde
Natriumhydrid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei
Raumtemperatur unter N2 gerührt. 2-Amino-6-chlorpurin
(0,25 g, 1,48 mmol) wurde dann dem Reaktionsgemisch zugesetzt und
das Reaktionsgemisch wurde 4 Tage bei 100°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann abgekühlt
und anschließend
mit Eisessig neutralisiert und dann wurden die Lösungsmittel entfernt. Die Reinigung
des Rohprodukts wurde durch eine Säulenchromatographie unter Verwendung
von 10 % Methanol in Dichlormethan als Elutionslösungsmittel erreicht. Das gewünschte Produkt
wurde als cremefarbener Feststoff in einer niedrigen Ausbeute isoliert
(0,04 g, 10 %), Schmp.: 260-265°C;
(Gefunden: C, 61,6; H, 6,51; N, 22,44 %; C16H21N5O und 0,7 M H2O erfordert C, 61,6; H, 7,19: N, 22,46 %);
vmax/cm–1 3315
(NH), 2900 (CH2), 2573 (NH2),
1622 (C=C), 1584 (NH); dH-NMR (200 MHz, d6- DMSO) 1,92 (16H,
m, C10H16), 4,11
(2H, s, OCH2), 6,35 (2H, s, NH2),
7,90 (1H, s, C(8)H), 12,46 (1H, br s, NH); m/z (+EI) 299 (M+, 100 %), 151 (M+,
C11H16, 44), 135
(M+-C11H16O, 20).
-
O6-Galactosylguanin
(NU6017)
-
1,2:3,4-Diisopropyliden-a-D-galactopyranose
(1,56 g, 6 mmol) und Natriumhydrid (0,078 g, 3,25 mmol) wurden wasserfreiem
DMSO (10 ml) zugesetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur umgesetzt.
2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid (0,3 g, 1,07 mmol)
wurde dann zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt,
worauf es mit Eisessig neutralisiert wurde. Die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Das Rohprodukt wurde in
10 % Methanol in Dichlormethan einer Säulenchromatographie unterworfen
und dann aus Ethylacetat-Petrolether umkristallisiert. Das gewünschte Produkt
wurde als weißer
Feststoff in einer vernünftigen
Ausbeute erhalten (0,2256 g, 54 %), Schmp.: 147-149°C; (Gefunden:
C, 51,9; H, 5,8; N, 17,81 % C17H23N5O6 und
0,01 M CH2Cl2 erfordert
C, 51,8; H, 5,84; N, 17,77 %); vmax/cm–1 3459
(NH2), 3200 (NH), 2936 (CH2),
1625 (C=C); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO) 1,39
(6H, d, 2'CH3), 1,48 (6H, s, 2'CH3), 4,27 (1H,
m, C(5)H), 4,45 (3H, m), 4,61 (1H, dd, J = 7 Hz), 4,74 (1H, dd,
J = 7 Hz), 5,59 (1H, d, J = 5 Hz), 6,39 (2H, s, NH2),
7,91 (1H, s, C(8)H), 7,95 (1H, br s, NH); m/z (+EI) M+ (393,58
%), M+-CH3 (378,45),
351 (4), M+-C11H16O5 (165, 14), 151
(100), 93 (11), 43 (63).
-
2-Amino-6-(2-naphthyl)methylguanin
(NU6018)
-
2-Naphthalinmethanol
(0,8 g, 5 mmol) und Natriumhydrid (0,065 g, 2,71 mmol) wurden wasserfreiem DMSO
(10 ml) zugesetzt. Nach 1 Stunde wurde dem Reaktionsgemisch 2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid
(0,25 g, 0,89 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 5 Tage
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eisessig (0,1 ml) neutralisiert und
dann wurden die Lösungsmittel
entfernt. Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie unter Verwendung
eines Lösungsmittelsystems
aus 10 % Methanol in Dichlormethan gereinigt. Das Titelprodukt wurde
als cremefarbener Feststoff isoliert (0,0645 g, 25 %), Schmp.: 230-234°C; (Gefunden:
C, 66; H, 4,47; N, 24,05 %; C16H13N5O und 0,01 M
CH2Cl2 erfordert
C, 65,83; H, 4,46; N, 23,98 %); vmax/cm–1 3335
(NH), 2939 (CH2), 2562 (NH2),
1642 (C=C), 1585 (NH); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO) 5,75 (2H, s,
OCH2), 6,44 (2H, br s, NH2),
7,68 (3H, m, C10H7), 8,04
(5H, m, C(8)H und C10H7);
m/z (+EI) 291 (M+, 53 %), 141 (C11H9 +,
100), 95 (8), 81 (16).
-
O6-Tetrahydropyranylmethylguanin
(NU6019)
-
Tetrahydropyran-2-methanol
(0,235 g, 2,02 mmol) wurde mit Natriumhydrid (0,026 g, 1,08 mmol)
in wasserfreiem DMSO (8 ml) versetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur
unter N2 gerührt. 2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid
(0,1 g, 0,36 mmol) wurde dem Reaktionsgemisch dann zugesetzt und
das Reaktionsgemisch wurde 48 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde dann
mit Eisessig neutralisiert und die Lösungsmittel wurden entfernt.
Die Reinigung des Rohprodukts wurde mittels Säulenchromatographie erreicht,
wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde. Das Titelprodukt
wurde in einer guten Ausbeute als cremefarbener Feststoff erhalten
(0,05127 g, 62 %), Schmp.: 255-260°C; (Gefunden: C, 53,0; H, 6,0;
N, 28,1 %; C11H15N5O2 und 0,01 M CH2Cl2 erfordert C,
52,88; H, 6,01; N, 28,01 %); vmax/cm–1 3336
(NH), 2940 (CH2), 2563 (NH2),
1626 (C=C), 1587 (NH); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO)
1,63 (6H, m, C5H9O),
3,50 (1H, m, C5H9O),
3,76 (1H, m, ax C(1)H), 3,99 (1H, m, äquat C(5)H), 4,44 (2H, m, OCH2), 6,37 (2H, s, NH2), 7,92
(1H, s, C(8)H), 12,5 (1H, br s, NH); m/z (+EI) 249 (M+,
34 %), 165 (M+-C5N8O, 26), 151 (M+-C6H11O, 100).
-
2-Amino-6-(1-naphthyl)methylguanin
(NU 6020)
-
1-Naphthalinmethanol
(0,096 g, 6,1 mmol) und Natriumhydrid (0,078 g, 3,25 mmol) wurden
wasserfreiem DMSO (8 ml) zugesetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
2-Amino-1,4-diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid (0,3
g, 1,1 mmol) wurde dem Reaktionsgemisch dann zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wurde 4 Tage unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde dann mit Eisessig neutralisiert und die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Die Reinigung des Rohprodukts
wurde mittels Säulenchromatographie
erreicht, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde. Das
Titelprodukt wurde als blassgelber Feststoff erhalten (0,1773 g,
57 %), Schmp.: 165- 170°C; (Gefunden: C,
63,94; H, 4,55; N, 22,6 %; C16H15N5O und 0,01 M CH2Cl2 erfordert C, 65,83; H, 4,46; N, 23,98 %);
vmax/cm–1 3424
(NH), 2971 (CH2), 2638 (NH2),
1635 (C=C), 1579 (NH); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO)
1,92 (16H, m, C10H16),
4,11 (2H, s, OCH2), 6,35 (2H, s, NH2), 7,90 (1H, s, C(8)H), 12,46 (1H, br s,
NH); m/z (+EI) 291 (M+, 17 %), 141 (C11H8 +,
90), 81 (45).
-
O6-(2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methoxy)guanin
(NU 6021)
-
2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methanol
(0,079 g, 5,98 mmol) wurde wasserfreiem DMSO (8 ml) mit Natriumhydrid
(0,08 g, 3,33 mmol) zugesetzt. Dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei
Raumtemperatur gerührt,
worauf dem Reaktionsgemisch 1,4-Diazabicyclo(2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid
(0,3 g, 1,07 mmol) zugesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 5
Tage bei Raumtemperatur unter N2 gerührt und
anschließend
mit Eisessig neutralisiert, worauf die Lösungsmittel durch eine Kurzwegdestillation
entfernt wurden. Das Rohprodukt wurde durch eine Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit 10 % Methanol in Dichlormethan eluiert wurde,
wodurch die Titelverbindung als cremefarbener Feststoff in einer
guten Ausbeute erhalten wurde (0,2466 g, 87 %); (Gefunden: C, 47,49;
H, 6,21; N, 24,42 % C11H15N5O3 und 0,15 M CH3OH und 0,75 M H2O erfordert
C, 47,23; H, 6,04; N, 24,71 %), Schmp.: 170-172°C; vmax/cm–1 3197
(NH), 2942 (CH2), 1626 (C=C); dH-NMR (200
MHz, d6-DMSO) 1,38 (3H, s, CH3),
1,44 (3H, s, CH3), 3,84 (1H, dd, C(3)H),
4,18 (1H, dd, C(3)H), 4,48 (3H, m, OCH2,
C(2)H), 6,35 (2H, br s, NH2), 7,91 (1H,
s, C(8)H); δC (50 MHz, d6-DMSO)
25,69 (Me), 26,96 (Me), 66,12, 66,46, 73,82 (OCH2),
109,19, 159,93; m/z M+ (265,28 %), M+-CH3 (250,47), MH+-C6H11O2 (151, 100).
-
O6-(1,4-Dioxaspiro[4.5]decan-2-methoxy)guanin
(NU 6022)
-
(+)-1,4-Dioxaspiro[4,5]decan-2-methanol
(0,858 g, 3,9 mmol) und Natriumhydrid (0,065 g, 2,71 mmol) wurden
wasserfreiem DMSO (8 ml) zugesetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Dem Reaktionsgemisch wurde 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octylpurin-6-ylammoniumchlorid
(0,25 g, 0,89 mmol) zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 5 Tage
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Eisessig neutralisiert und die Lösungsmittel
wurden unter vermin dertem Druck entfernt. Die Reinigung des Rohprodukts
mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung von 10 % Methanol in Dichlormethan ergab das gewünschte Produkt als
cremefarbenen Feststoff in einer guten Ausbeute (0,251 g, 92 %),
Schmp.: 214-218°C;
(Gefunden: C, 54,49; H, 6,38; N, 22,5 %; C14H19N5O3 und
0,05 M CH2Cl2 erfordert
C, 54,52; H, 6,18; N, 22,64 %); vmax/cm–1 3477
(NH2), 3182 (NH), 2937 (CH2),
1618 (C=C); dH-NMR (200 MHz, d6-DMSO) 1,60
(10H, m, C5H10),
3,86 (1H, dd, C(3)H), 4,19 (1H, dd, C(3)H), 4,53 (3H, m, OCH2, C(2)H), 6,37 (2H, br s, NH2),
7,94 (1H, s, C(8)H); δC (50 MHz, d6-DMSO)
23,74, 23,91, 24,94, 34,92, 36,31, 65,87, 66,55, 73,51 (OCH2), 109,64, 138,73, 159,92; m/z M+ (305,29 %), MH+-C6H10O (208, 7), MH+-C9H15 (151,
86).
-
In
den nachstehend beschriebenen weiteren Beispielen der Herstellung
von erfindungsgemäßen O6-Alkylguaninderivaten war das allgemeine
Syntheseverfahren wie folgt, falls nichts anderes angegeben ist:
Der
geeignete Alkohol (5,6 mmol) wurde einer Suspension von Natriumhydrid
(0,08 g, 3 mmol) in wasserfreiem DMSO (8 ml) zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wurde unter Stickstoff 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octanpurin
(„DABCO-Purin", 0,3 g, 1,07 mmol)
wurde zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde 5 Tage bei Umgebungstemperatur
unter einer Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eisessig neutralisiert und die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Das zurückgebliebene
Produkt wurde mittels Säulenchromatographie
auf Silica unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (9:1) als
Elutionsmittel gereinigt.
-
2-Amino-6-cyclohexylethyloxypurin
(NU6023)
-
Die
Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 82 %, 0,23 g, isoliert;
Schmp.: 209,5°C;
(Gefunden: C, 59,78; H, 7,24; N, 26,83, berechnet für C13H19N5O:
C, 59,77; H, 7,28; N, 26,82 %); δH (200 MHz, d6-DMSO) 1,02
(2H, m, CH2), 1,20-1,30 (11H, m), 4,518
(2H, t, OCH2), 6,287 (2H, br s, NH2), 7,906 (1H, s, C(8)H), 12,503 (1H, br
s, NH); m/z (EI) 261 (M+).
-
2-Amino-6-[(R)-2',2'-dimethyl-1',3'-dioxolan-5'-methyl]oxypurin
(NU6024)
-
Die
Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 98 %, 0,28 g, erhalten;
Schmp.: 190,4°C;
(Gefunden: C, 48,17; H, 5,81; N, 25,57, berechnet für C11H15N5O3·0,5
Mol H2O: C, 48,17; H, 5,88; N, 25,53 %; δH (200
MHz, d6-DMSO) 1,409 (6H, d, 2 × CH3), 3,863 (1H, m), 4,209 (1H, m), 4,576 (3H,
m), 6,378 (2H, br s, NH2), 7,939 (1H, s,
C(8)H), 12,5 (1H, br s, NH); m/z (EI) 265 (M+).
-
2-Amino-6-[(S)-2',2'-dimethyl-1',3'-dioxolan-5'-methyl]oxypurin
(NU6025)
-
Das
gewünschte
Produkt wurde in einer Ausbeute von 98 %, 0,28 g, erhalten; Schmp.:
166,7°C;
(Gefunden: C, 49,65; H, 5,66; N, 26,04, berechnet für C11H15N5O3: C, 49,81; H, 5,66; N, 26,42 %); δH (200
MHz, d6-DMSO) 1,411 (6H, d, 2 × CH3), 3,904 (1H, m), 4,200 (1H, m), 4,596 (3H,
m), 6,370 (2H, br s, NH2), 7,946 (1H, s,
C(8)H), 12,600 (1H, br s, NH); m/z (EI) 265 (M+).
-
2-Amino-6-[1',4'-benzodioxanyl-2'-methyl]oxypurin
(NU6026)
-
Das
Produkt wurde in einer Ausbeute von 62 %, 0,20 g, erhalten; Schmp.:
184,5°C;
(Gefunden: C, 56,13; H, 4,36; N, 23,12, berechnet für C14H13N5O3: C, 56,19; H, 4,35; N, 23,41 %); δH (200
MHz, d6-DMSO) 4,252 (1H, m), 4,510 (1H,
m), 4,797 (3H, m), 6,401 (2H, br s, NH2),
7,001 (4H, m), 7,959 (1H, s, C(8)H), 12,592 (1H, br s, NH); m/z
(EI) 299 (M+).
-
2-Amino-6-(3'-pyridyl)methyloxypurin
(NU 6029)
-
Als
cremefarbener Feststoff in einer Ausbeute von 70 %, 0,18 g, erhalten;
(Gefunden: C, 52,93; H, 3,76; N, 30,96 %; C11H10N6O und 0,5 M CH3CO2H erfordert C,
52,94; H, 4,41; N, 30,88 %); δH (200 MHz, d6-DMSO)
5,61 (2H, s, OCH2), 6,44 (2H, br s, NH2), 7,53 (1H, m, C(2)H), 7,94 (1H, s, C(8)H),
8,04 (1H, m, C(1)H), 8,65 (1H, m, C(3)H), 8,85 (1H, m, C(4)H); m/z
(+EI) 242 (M+, 100 %), 150 ([M-C6H6N]+,
12), 134 ([M-C6H7NO]+, 24), 91 (29).
-
2-Amino-6-(2'-methylnorbornyl)methyloxypurin
(NU 6030)
-
Das
gewünschte
Produkt wurde als cremefarbener Feststoff in einer Ausbeute von
51 %, 0,15 g, erhalten; δH (200 MHz, d6-DMSO)
0,99-2,2 (13H, m, C6H13),
4,28 (2H, d, OCH2), 4,33-4,53 (1H, m), 6,28
(2H, br s, NH2), 7,90 (1H, s, C(8)H); m/z
(+EI) 273 (M+, 12 %), 151 ([MH+-C9H15O], 100), 81
(16), 55 (18).
-
2-Amino-6-[(S)-2'-oxopyrrolidin-5'-methyl]oxypurin
(NU 6031)
-
Die
Titelverbindung wurde in einer Ausbeute von 87 %, 0,23 g, erhalten;
Schmp.: 150,9°C;
(Gefunden: C, 43,52; H, 5,14; N, 30,13; berechnet für C10H12N6O2·1,5 Mol
H2O: C, 43,63; H, 5,49; N, 30,53 %); δH (200 MHz,
d6-DMSO) 2,006 (1H, m), 2,304 (3H, m), 4,005
(1H, m), 4,434 (2H, d, CH2), 6,337 (2H,
br s, NH2), 7,926 (2H, br s, C(8)H) & NH); m/z (EI)
248 (M+).
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2-Amino-6-[(R)-2'-oxopyrrolidin-5'-methyl)oxypurin
(NU 6032)
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Nach
Umkristallisieren aus Methanol wurde eine Ausbeute von 46 %, 0,12
g, erhalten; Schmp.: 147,8°C;
(Gefunden: C, 44,85; H, 5,19; N, 31,19, berechnet für C10H12N6O2·1
Mol H2O: C, 45,11; H, 5,30; N, 31,56 %); δH (200
MHz, d6-DMSO) 2,006 (1H, m), 2,367 (3H,
m), 4,062 (1H, m), 4,451 (2H, d, CH2), 6,337
(2H, br s, NH2), 7,923 (2H, br s, C(8)H & NH); m/z (EI)
248 (M+).
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2-Amino-6-cyclohexylmethyloxy-8-oxopurin
(NU 6033)
-
Eine
Lösung
von 2,5,6-Triamino-4-cyclohexylmethyloxypyrimidin (1,0 g, 4,24 mmol)
und 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,69 g, 4,24 mmol) in wasserfreiem DMF (5 ml) wurde unter Stickstoff
48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Zugabe von Wasser
(100 ml) ergab einen weißen
Feststoff, der durch Filtration gesammelt, in 2 M Natriumhydroxidlösung (200
ml) wieder gelöst
und filtriert wurde. Das Filtrat wurde mit Eisessig neutralisiert
und 2 Stunden bei 4°C
stehen gelassen, worauf der abgeschiedene Niederschlag gesammelt
und sorgfältig
mit Wasser gewaschen wurde. Eine Umkristallisation aus wässrigem
Ethanol ergab das gewünschte Produkt
(0,65 g, 58 %), Schmp.: 297°C;
(Gefunden: C, 54,66; H, 6,47; N, 26,63 %; C12H17N5O2 erfordert
C, 54,75; H, 6,46; N, 26,62 %); δH (200 MHz, d6-DMSO)
1,04-1,39 (5H, m, C6H11),
1,76-1,90 (6H, m, C6H11),
4,17 (2H, d, OCH2, J = 6,53 Hz), 6,15 (2H,
br s, NH2), 10,49 (1H, br s, NH), 11,09
(1H, br s, NH); m/z (+EI) 263 (M+, 75 %),
167 (MH+-C7H13, 100), 81 (6),
69 (7).
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2-Amino-6-benzyl-8-oxoguanin
(NU6043)
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2,5,6-Triamino-4-benzyloxypyrimidin
(0,05 g, 0,22 mmol) und 1,1'-Dicarbonyldiimidazol
(0,04 g, 0,216 mmol) wurden unter Stickstoff in wasserfreiem DMF
gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 48 Stunden gerührt und
ein weiterer Teil von 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,04 g, 0,216 mmol) wurde zugesetzt. Nach weiteren 24 Stunden Rühren wurde
Wasser (50 ml) zugesetzt und der aufgetretene cremefarbene Niederschlag
wurde gesammelt. Die gesammelten Feststoffe wurden in 2 M Natriumhydroxidlösung wieder
gelöst und
nach der Filtration wurde die Lösung
mit Eisessig neutralisiert und 12 Stunden bei 4°C stehengelassen. Der abgeschiedene
gelbe Niederschlag wurde gesammelt und sorgfältig mit Wasser gewaschen.
Eine Umkristallisation aus wässrigem
Methanol ergab das gewünschte
Produkt (0,05 g, 84 %), Schmp.: 316°C (zersetzt); δH (200
MHz, d6-DMSO) 5,53 (2H, s, OCH2),
6,29 (2H, br s, NH2), 7,49-7,60 (5H, m,
C6H5); m/z (+EI)
257 (M+, 34 %), 91 (100), 65 (9).
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2-Chlor-6-cyclohexylmethoxypurin
(NU6047)
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Einer
Lösung
von Natrium (0,18 g, 7,94 mmol) in Cyclohexylmethanol (10 ml) bei
90°C unter
Stickstoff wurde 2,6-Dichlorpurin (0,5 g, 2,645 mmol) zugesetzt.
Nach 90 min Rühren
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, mit Eisessig neutralisiert
und die flüchtigen
Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der zurückgebliebene
Feststoff wurde mit Wasser zerrieben und filtriert (0,6 g, 85 %); δH (200 MHz,
d6-DMSO) 1,232 (5H, br m), 1,877 (6H, br
m), 4,345 (2H, d, OCH2), 7,991 (1H, s, C(8)H);
m/z (EI) 266 (M+).
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6-Cyclohexylmethoxy-2-N,N-dimethylaminopurin
(NU6048)
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Einer
Lösung
von 2-Chlor-6-cyclohexylmethoxypurin (0,15 g, 0,56 mmol) in DMF
(3 ml) wurde 2-Aminoethanol (0,12 ml, 1,95 mmol) zugesetzt und das
Reaktionsgemisch wurde 3 Tage bei 90°C gerührt. Die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt und das zurückgebliebene
Produkt wurde mittels Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Verwendung von Dichlormethan:Methanol (9:1)
als Elutionsmittel gereinigt. Eine Umkristallisation aus Ethylacetat
führte
zu einer weiteren Reinigung und ergab die Titelverbindung (98 mg,
63 % Ausbeute); δH (200 MHz, d6-DMSO) 1,216 (5H,
br m), 1,918 (6H, br m), 3,307 (6H, s, N(CH3)2), 4,350 (2H, d, OCH2),
7,951 (1H, s, C(8)H, 12,8 (1H, br-s, NH); m/z (EI) 275 (M+).
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Die
vorliegende Erfindung sollte so betrachtet werden, dass sie jedwedes
neue Merkmal oder jedwede neue Kombination von Merkmalen, das hier
bzw. die hier offenbart ist bzw. sind, umfasst, jedoch umfassen
die Hauptaspekte der Erfindung in breiter Form grundsätzlich,
jedoch nicht ausschließlich,
das Folgende:
- (i) Neue Verbindungen der Formel
(I), wie sie hier definiert worden sind;
- (ii) Verbindungen der Formel (I) mit Substituenten, wie sie
vorstehend definiert worden sind (einschließlich Prodrug-Formen und Salze
davon), zur Therapie oder zur Verwendung in der Medizin und zur
Herstellung medizinischer Präparate,
die z.B. als CDK-Inhibitoren bei der Behandlung von Krebs oder anderen
Zellproliferationsstörungen
geeignet sind;
- (iii) Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Formel
(I), wie sie hier definiert worden sind, einschließlich jedwede
neuen Zwischenverbindungen, die bei der Durchführung dieser Verfahren erzeugt werden;
- (iv) Pharmazeutische Zusammensetzungen oder Formulierungen,
die eine Verbindung der Formel (I), wie sie hier definiert worden
ist, zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger darin umfassen; und
- (v) Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Formulierung,
wie sie vorstehend in (iv) definiert ist, z.B. mit den hier beschriebenen
Verfahren.
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