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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein verbessertes System
zum Vorhersagen von Maschinenausfällen und insbesondere eine
Vorrichtung und ein System für
Echtzeit-Zustandsüberwachung von
umlaufenden elektrischen Maschinen und Pendelmaschinen zum Zwecke
der Planung von Wartungsarbeiten mit dem Ziel der Maximierung der
Betriebslebensdauer und der gleichzeitigen Senkung der Ausfallzeiten.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
ist hinreichend bekannt, dass umlaufende elektrische Maschinen und
Pendelmaschinen regelmäßige diagnostische
Wartung erfordern, um Verschleiß an
Maschinenteilen festzustellen, Ausfälle vorherzusagen und Probleme
zu lokalisieren. Bei modernen Maschinen, wie zum Beispiel bei Schiffsmaschinen,
Automatikgetrieben, Turbowellen-Maschinen,
Papierfabriken, Walzwerken, Flugzeugmaschinen, Hubschraubergetrieber
und schnellen Verarbeitungsmaschinen, führt der Ausfall von Zahnrädern oder
Lagern häufig
zu kostspieligem Leistungsverlust, zu schweren und teuren Folgeschäden und möglicherweise
zu lebensbedrohlichen Situationen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
Lager/Zahnräder
mit der Zeit einem Verschleiß unterliegen,
wie zum Beispiel abgeplatzte Wälzlagerelemente,
Materialausbruch oder Pitting an Zahnrädern oder Laufringschäden. Unabhängig davon,
wann im Verlauf des Lebenszyklus einer Maschine Ausfälle auftreten, sie
beginnen mit geringfügigen
Diskrepanzen und weiten sich aus und führen schließlich zu Folgeschäden, unannehmbaren
Betriebsbedingungen oder katastrophalen Ausfällen. Um die Sicherheit zu
gewährleisten
und um außerplanmäßige Betriebsunterbrechungen
zu vermeiden, werden kritische Bauteile und Komponenten ausgehend
von den Betriebszeiten in konservativen feststehenden Intervallen
ausgewechselt. Diese Verfahrensweise führt zu einer signifikanten
Erhöhung
der Betriebskosten durch ver geudete Lebensdauer der Bauteile und
Komponenten, höheren
Arbeitszeitaufwand aufgrund kürzerer Abstände zwischen
Wartungsarbeiten und Verlust von Produktivität während Maschinenabschaltungen. Ein
weiteres weit verbreitetes Verfahren für die Planung von Wartungsarbeiten
umfasst die Analyse des Schmierstoffverbrauchs; dies ist jedoch
kostspielig und erfordert einen hohen Arbeitszeitaufwand für die Verarbeitung
und ergibt unter Umständen
nur eine Aussage für
eines von zahlreichen ausgefallenen Teilen. Damit hat die Schmiermittelanalyse
keine Echtzeitüberwachungs-Fähigkeit
und lässt
nur eine geringe bis keine Eingrenzung des Fehlers zu.
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Demzufolge
sind andere Diagnoseverfahren, wie zum Beispiel der Einsatz von
Schwingungssensoren, Schwingungsanalysegeräten und Metallspänedetektoren
in Schmiersystemen weit verbreitete Verfahren zum Aufzeigen der
Notwendigkeit der Terminierung von Wartungsarbeiten an Maschinen
geworden. Das Problem bei der Schwingungs- und Metallspäne-Überwachung
und -analyse, ebenso wie bei ähnlichen
herkömmlichen
Diagnoseverfahren, besteht darin, dass sie erst zu einem späten Zeitpunkt
in dem Ausfallprozess eine deutliche Anzeige bereitstellen. Die
Schwingungsanalyse unterscheidet nicht zwischen Systemschwingung
und von geringfügigen
Mängeln
verursachter Schwingung, da die durch die genannten Mängel verursachte
Schwingung durch die Systemschwingung verdeckt wird. Schwingungsanalyse
tendiert darüber
hinaus zur Auslösung
von Fehlalarmen, sie verursacht unnötige Wartungsarbeiten und verschleiert
Fehler und Mängel
vor einem Maschinenausfall. Es ist schwierig und kostspielig, vorherzusagen,
wann eine Maschine ausfallen wird, und herkömmliche Diagnoseverfahren können eine
deutliche Anzeige von Problemen erst in einem späten Stadium des Ausfallprozesses bereitstellen.
Daher besteht ein Bedarf an einem Gerät oder einem System der prädiktiven
Diagnose, das Fehler oder Ausfälle
vor dem Eintreten von Folgeschäden
entsprechend eingrenzen kann, ohne dass eine wesentliche Unterbrechung
des Betriebes eintritt. Zusätzlich
besteht ein Bedarf an einem prädiktiven
Wartungsansatz, der das vorzeitige, präventive Auswechseln von nicht
beschädigten
Teilen und Komponenten reduziert.
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Um
ein solches System bereitstellen zu können, muss die Dynamik von
Maschinenausfällen
verstanden werden. Unter Bezugnahme auf 1a ist die
Ausfallhäufigkeit
abhängig
von der Betriebszeit. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalles ist
in den ersten Stunden des Maschinenbetriebes oder in dem Anfangsstadium
(1) größer, geht
dann während
der Hauptlebensdauer der Maschine jedoch rasch auf eine konstante
Rate zurück.
Maschinenausfall und Schäden
im Anfangsstadium können
auf unsachgemäße Montage,
auf Montagefehler, auf unsachgemäßes Einlaufen
sowie auf unsachgemäßen Transport und
Umschlag zurückzuführen sein.
Herkömmliche Diagnoseverfahren
sind typischerweise nicht in der Lage, einen Ausfall im Stadium
(1) zu erkennen. Überwachungstechnik
kann in einem frühen
Stadium ihres Lebenszyklus unvorhergesehene Ausfälle vermeiden, so dass Korrekturmaßnahmen
bereits während
der Abnahmeprüfung
ergriffen werden können. In
den Stadien (2) und (3) ist die Ausfallwahrscheinlichkeit einer
Maschine, wie in 1a gezeigt, konstant, jedoch
relativ gering. Da Ausfälle
jedoch auch hier auftreten können,
gelten die Stadien (2) und (3) als Zeiträume von Zufallsausfällen. In
den frühen
Stadien des Ausfallprozesses sind herkömmliche Verfahren nicht in
der Lage, Probleme genau zu erkennen, die zu Zufallsausfällen führen. Ungeachtet
dessen besteht das Hauptproblem bei herkömmlichen Diagnoseverfahren
darin, dass der Zeitpunkt, an dem die Wahrscheinlichkeit von Verschleißausfall – Stadium
(4) – beginnt,
nicht bekannt bzw. nur schwer feststellbar ist. Somit werden Betriebszeiten
und Zyklusgrenzen konservativ geschätzt, so dass Überholungen
an den Maschinen und Ausrüstungen
verfrüht; vor
dem Verschleiß,
durchgeführt
werden. Um Ausfall und Betriebsunterbrechung zu vermeiden, werden
einwandfreie Bauteile und Komponenten im Stadium (3), weit bevor
die Maschine in das Verschleißstadium
(4) eintritt, in dem Bestreben ausgewechselt, zunehmende unvorhergesehene
Ausfälle
kritischer Maschinen und Ausrüstungen
zu verhindern. Teile, die auf der Grundlage von konservativen Auswechslungsgrenzen
ausgebaut werden, haben häufig
eine Restlebensdauer des Zwei- bis Dreifachen der Ersatzlebensdauer.
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Der
Zeitpunkt, an dem die Maschine in die Verschleißphase ihres Lebenszyklus eintritt,
ist abhängig
von ihrer Entwurfszuverlässigkeit
und ihrer Betriebsgeschichte. So kann Verschleiß an einzelnen Maschinen ein
und derselben Population identischer Maschinen zu unterschiedlichen
Zeiten einsetzen. Demzufolge schwankt der Abstand zwischen Überholungen
(TBO) von Maschine zu Maschine. Die Fähigkeit, den Zeitpunkt des
Eintretens von Verschleiß genau
vorhersagen zu können,
würde es
ermöglichen,
den TBO gefahrlos zu vergrößern. Die
Verlängerung
der Lebensdauer führt
zu reduzierten Stillstandszeiten für Auswechslungen/Überholungen
an den Maschinen und Ausrüstungen
und zu reduzierten durch Überholung
hervorgerufenen Ausfallraten. Darüber hinaus würde es die
Fähigkeit
der genauen Vorhersage von Wartungsarbeiten ermöglichen, dass jede einzelne
Maschine solange betrieben wird, wie ihre Ausfallhäufigkeit
auf einem annehmbaren Niveau vorbeugender Wartung und geringfügigerer
Reparaturen aufrecht erhalten werden könnte. Prädiktive Wartung ist besonders
wichtig, wenn eine Maschine in das Schlussstadium (4) ihres Lebenszyklus
eintritt, um rechtzeitig bevorstehende Ausfälle anzuzeigen.
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Der
Erfinder der vorliegenden Schrift hat einige der oben angesprochenen
Probleme in dem US-Patent Nr. 4,530,240, ausgestellt auf Board et
al., behandelt. Board et al. stellen eine Vorrichtung zum Vorhersagen
von Maschinenausfällen
vor. Die Vorrichtung umfasst allgemein einen piezoelektrischen Kristallwandler
und ein Gehäuse,
das eine Reihe von Filter- und Verstärkerstufen, einen Bandpassfilter,
einen Präzisionsgleichrichter
und Filter, einen Spannungs-Frequenz-Wandler, ein Zählwerk und
einen Sequenzer und einen Signalpegel-Detektor umfasst. Der Kristallwandler
wird an die Maschine angebaut. Wenn eine Maschine Fehler aufweist,
erzeugen Reibungs- und Stoßereignisse
erkennbare und ablesbare Spannungswellen (Körperultraschall), die durch den
Wandler detektiert werden, wenn Maschinenteile ihre Schmiermittel-Grenzschicht
durchdringen und miteinander in Berührung kommen. Der Wandler wandelt
die Spannungswellen in der Maschine in elektrische Signale um, die
durch eine Reihe von Filter- und Verstärkerstufen aufbereitet werden
und die weiter von dem Bandpassfilter aufbereitet werden, so dass
nur Reibungs- und Stoßwellen-Signale übrig bleiben.
Der Signalpegel-Detektor zeigt die Spitzenamplitude des Signalpegels
an. Der Präzisionsgleichrichter
und Filter reinigt das Signal zu einer typischen gleichgerichteten
Hüllkurven-Wellenform, die
an den Spannungs-Frequenz-Wandler angelegt wird, dessen Ausgang
durch das Zählwerk
und den Sequenzer unter der Hüllkurve
integriert wird, um ein Resultanten-Spannungswellen-Energieniveau zu erhalten.
Wenn eine Anzeige der Spannungswellenenergie erhalten wird, kann
diese manuell mit früheren Anzeigewerten
verglichen werden, um zu bestimmen, ob in der Maschine ein Schaden
aufgetreten ist.
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Von
Geräten
und Verfahren nach dem Stand der Technik ist bekannt, dass sie nicht
in der Lage sind, Spannungswellenenergie zu messen und dass sie
daher durch Eigenschwingungen der Maschine behindert werden. Durch
Entkopplung von Reibungs- und Stoßsignalen von den Eigenschwingungsfrequenzen
der Maschine sind Board et al. in der Lage, das Signal in einen
Spannungswellen-Anzeigewert umzuwandeln und somit einige der mit
bekannten Verfahren des Standes der Technik in Zusammenhang ste henden
Probleme, wie zum Beispiel das Verschleiern von Schäden bis
in ein spätes
Stadium des Ausfallprozesses hinein, anzusprechen. Jedoch beschränken sich
Board et al. auf manuelle Augenblicksmessungen mit nur einem Eingang
und auf manuelle Trendanalyse. Wenngleich die Fähigkeit zur Messung von Spannungswellenenergie
eine zuverlässige
Anzeige für
die Vorhersage von Maschinenausfällen
bereitstellt, würde
die Fähigkeit
einer umfangreicheren und automatischen Ablesung und Informationsgewinnung
die prädiktive
und präventive Maschinendiagnose
weiter verbessern. Bei Maschinen und Ausrüstungen, bei denen hoher Wartungsaufwand
durch Reibung, mechanischen Verschleiß, unzureichende Schmierung
oder Ausfall von Bauteilen verursacht wird, bietet die Spannungswellenanalyse
ein einfaches, wirksames und quantitatives Mittel des Detektierens
des betreffenden Ausfalles. Verfahren nach dem Stand der Technik
sind nicht in der Lage, Spannungswellenanalyse durchzuführen. Die vorliegende
Erfindung erkennt Ausfälle
jedoch automatisch in einem frühen
Stadium, so dass die vorzunehmenden Eingriffe weniger kostspielig
sind und auf längere
Sicht einen Ansatz zu niedrigeren Wartungskosten bieten.
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Unter
Bezugnahme auf 1b wird eine Messung von Spannungswellenenergie
während
des Ausfallprozesses über
die Betriebszeit gezeigt. Das Spannungswellenenergie-Bild wird mit einem
Lager-Schadenspegel über
einen Betriebszeitraum gezeigt, um die Ausfallentwicklung und die
Fehlererkennung unter Verwendung der Spannungswellenenergie-Analyse
zu veranschaulichen. Ein quantitatives und verfolgbares Maß des Maschinenzustandes durch
die gesamte Ausfallentwicklung hindurch wird gezeigt, wobei ein
Anfangsschaden an dem Punkt (a) auftritt und wobei ein katastrophaler
Ausfall an dem Punkt (g) auftritt. Verfahren nach dem Stand der Technik
erkennen den Schaden oder Ausfall erst an dem Punkt (i), nachdem
bereits signifikanter Schaden eingetreten ist. Im Gegensatz dazu
erkennt die vorliegende Erfindung Schaden bereits an dem Punkt (b).
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Mit
den jüngsten
Fortschritten der Rechner-Gerätetechnik
und der Rechner-Software würde Spannungswellenanalyse
gut aufgenommen werden, wenn sie automatisiert und in der Lage wäre, durchgehende,
zuverlässige
Zustandsüberwachung von
Maschinen bereitzustellen, um Maschinendefekte in einem frühen Stadium
aufzuzeigen, um die Entwicklung von Defekten zu überwachen und um benutzerdefinierte
kundenspezifische Lösungen
anzubieten. Die vorliegende Erfindung behandelt die genannten Bedürfnisse, indem
ein einzigartiges rechnergestütztes
Spannungswellenanalysesystem mit Merkmalen, wie zum Beispiel durchgehende Überwachung,
kundenspezifische Echtzeitüberwachung, Datenverarbeitung,
Statusanzeigen und programmierbaren Alarmbedingungen, angeboten
wird.
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US-A-4
563 897 beschreibt ein System, das die Schwingungen kraftgetriebener
Schneidwerkzeuge während
der Bearbeitung überwacht.
An den Schneidwerkzeugen angebrachte Schwingungswandler werden über einen
Multiplexer mit dem System verbunden. Wenn die Amplituden detektierter Schwingungen
einen Bezugswert übersteigen,
wird ein Alarmsignal ausgelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur genauen Vorhersage des Wartungsbedarfs an
umlaufenden elektrischen Maschinen, wie zum Beispiel an Ausrüstungen,
die Zahnräder
oder Lager enthalten, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Erkennen von Schäden
oder Defekten an Maschinen bereitzustellen, die relativ wenig von
dem Defekt erzeugte Energie benötigt
und die relativ kleine Defekte erkennen kann, die die Möglichkeit
von Fehlalarmen und von nicht erkannten Ausfällen minimiert und dabei gleichzeitig
mit relativ hoher Genauigkeit das defekte Teil bzw. die defekten
Teile anzeigt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, unverzüglich Maschinenausfall-Erkennung
bereitzustellen, ebenso wie ein Profil der Ausfallentwicklung, und
zwar jeweils ohne Ausbau von Teilen und ohne Abschaltung.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Vorrichtung zum Überprüfen von
Maschinen, um die Einhaltung der Spezifikationen und technischen
Daten durch dieselben, auch bei der Begleichung von Gewährleistungsansprüchen, zu
gewährleisten.
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Eine
bevorzugte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein System bereitzustellen, die in der Lage sind,
umlaufende elektrische Maschinen und Pendelmaschinen auf Defekte,
Ausfälle
und Schäden
zu überwachen und
den Bedarf an Wartungseingriffen an der Maschine genau vorherzusagen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System zum Erkennen von Schäden und Defekten an Maschinen bereitzustellen,
die in der Lage sind, zwischen der Eigenschwingung der Maschine
und durch kleinere und größere Defekte
verursachte Reibungs- und Stoßwellen
zu unterscheiden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System bereitzustellen, die Maschinen durchgehend auf Schäden überwachen
und die die Möglichkeit
von Fehlalarmen, nicht erkannten Ausfällen und von verfrühter Durchsicht
und Wartung minimieren.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System bereitzustellen, die genau vorhersagen, wann Maschinen
in das Verschleißstadium
eintreten, um die Lebensdauer einer Maschine zu maximieren und um gleichzeitig
verfrühte
Wartung zu vermeiden, die Lebensdauer von Bauteilen und Komponenten
zu maximieren, den Arbeitszeitaufwand für Wartung zu senken und um
die Produktivität
zu steigern, indem Abschaltungen wegen Wartungsarbeiten reduziert
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System bereitzustellen, die Maschinen ohne Ausbau von Teilen
und ohne Abschaltung kontinuierlich auf Defekte überwachen.
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Ein
weiteres zusätzliches
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein Gerät
bereitzustellen, die ein Profil der Ausfallentwicklung, automatische
Datenspeicherung und Datenverarbeitung zur Informationsgewinnung
durch bewusste Nutzer bereitstellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Vorrichtung und eines Gerätes
für kontinuierliche Überwachung der
Maschinen auf Defekte, wobei diese über benutzerdefinierte Zustandsalarme
verfügen,
um festzulegen, wann Wartungsarbeiten durchzuführen sind.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Vorrichtung und eines Systems zur kontinuierlichen Überwachung
von Maschinen auf Defekte mit manueller Bedienersteuerung und Fähigkeit
der Umgehung von Automatiksteuerungen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System für
kundenspezifische Echtzeitüberwachung
von Maschinen mit Betriebsarten transiente Datenerfassung und Analyse
zum Diagnostizieren von Maschinenschäden bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System für kontinuierliche
Maschinenüberwachung
mit einem benutzerfreundlichen Betriebssystem und benutzerfreundlicher
Software bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
und ein System für
kontinuierliche Maschinenüberwachung
mit Fernsteuerungs-Statusausgabe-Fähigkeit
bereitzustellen.
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Angesichts
dieser und anderer Aufgaben und Ziele umfasst die vorliegende Erfindung
normalerweise ein rechnergestütztes
System mit benutzerfreundlicher, menübasierter Software zum Anpassen des
Systems an kundenspezifische Überwachung von
praktisch allen umlaufenden elektrischen Maschinen, automatischer
Sensorabtastung durch ausgewählte
Punkte an den Maschinen, Datenverarbeitung und Datenspeicherung,
Ausfallentwicklungsanalyse und benutzerdefinierten Zustandsalarmen
zur Anzeige, wann ausgewählte
Sensoren einen Stresswellenenergie-Anzeigewert aufweisen, der einen
vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
Die genannten Ziele und Aufgaben werden normalerweise mit piezoelektrischen
Kristallwandlern, die an ausgewählten
Punkten an den Maschinen angebracht sind, mit einem Analogsignalkonditionierer,
einem digitalen Prozessor, Bedienersteuerungen und Anzeigebetrieb
erfüllt.
Der Analogsignalkonditionierer empfängt Sensoreingänge, die
von einem analogen Multiplexer ausgewählt werden, verstärkt und
filtert die Eingangssignale durch einen Hochfrequenz- Bandpassfilter, erfasst
Hüllkurven
in einer Demodulatorschaltung, deren Ausgang an den digitalen Prozessor übergeben
wird, wo eine Analog-Digital-Umwandlung, eine Spannungswellenenergieberechnung stattfindet,
und eine Steuerungs- und Anzeigelogik. In dem digitalen Prozessor
können
benutzerdefinierte Zustandsalarme ausgelöst, Datenspeicherung und Datenverarbeitung
sowie automatische Sensorabtastung durchgeführt werden. Die gewonnenen Spannungswellenenergie-Anzeigewerte
werden auf einem durch den Benutzer einsehbaren Monitor in einem
von dem Benutzer auszuwählenden
Format angezeigt. Der Benutzer steuert die Anzeige über eine menübasierte
Software und ist in der Lage, unter anderen Optionen automatische
Sensorabtastung, ausgewählte
Sensorüberwachung,
Alarmzustände
an von dem Bediener einstellbaren Schwellenwerten, Ausfallentwicklungs-Aktualisierungen
sowie Fernsteuerungs-Statusausgänge auszuwählen. Um
das Vorgenannte zu erreichen, umfasst die vorliegende Erfindung
einen Personalcomputer zum Durchführen der digitalen Verarbeitung
von konditionierten analogen Signalen. Der Multiplexer empfängt Sensoreingänge direkt
von den piezoelektrischen Kristallwandlern und wählt die an den Analogsignalkonditionierer zu übertragenden
Signale auf der Grundlage von digitalen Eingängen von dem Rechnerprozessor
aus.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Computersystem für diagnostische
Echtzeit-Zustandsüberwachung
von umlaufenden elektrischen Maschinen und Pendelmaschinen bereit.
Das System erkennt frühe
Stadien von Maschinenschaden und Verschleiß und alarmiert das Personal
in Bezug auf den Umfang des Schadens. Das Computersystem wird typischerweise
für kontinuierliche Überwachung
kritischer Vorgänge
installiert, kann jedoch auch als Überwachungstool für die Auswertung
von heruntergeladenen Daten genutzt werden. Das Ziel in beiden Betriebsmodi
besteht darin, auf wirksame, wirtschaftliche und sichere Art und
Weise eine größtmögliche Maschinenlebensdauer
zu erzielen. Das System erkennt und zeigt die Zustände einer
Maschine an, indem es Körper-Ultraschall (Spannungswellen)
zur Messung von durch in der Maschine auftretende Stoß- und Reibungsereignisse
erzeugter Energie verwendet. Wenn zum Beispiel das Schmiermittel verunreinigt
wird, erkennt das System die frühen
Anzeichen der Verunreinigung. Wenn ein Lager oder ein Zahnrad einen
Flächenermüdungs-Schaden
entwickelt, erkennt das System frühzeitige Anzeichen des Problems
und bringt diese zur Anzeige. Auch bei nur geringfügigen Schäden oder
geringfügigem
Verschleiß,
wie zum Beispiel bei geringfügigem
Pitting oder Ausbröckeln,
unterscheidet sich die messbare Spannungswellenenergie von der von
einer Maschine in einwandfreiem Zustand erzeugten Energie. Diese
verfolgbare und tendenzielle Veränderung
in der Spannungswellenenergie wird mit den Ablesewerten einer Maschine
in einwandfreiem Zustand verglichen, die die Grundlage für ein gutes
prädiktives
Wartungsprogramm bilden.
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Ein
quantitatives und verfolgbares Maß des Maschinenzustandes in
Bezug auf Lagerschäden durch
eine vollständige
Ausfallentwicklung hindurch wird in 1b gezeigt.
Unter Bezugnahme auf 1b erzeugt die vorliegende Erfindung
einen nachweisbaren Spannungswellenenergiepunkt (b) kurz nach dem
Anfangsschaden (a), wie zum Beispiel Pitting. Nachfolgender Schaden
erzeugt größere Spannungswellenenergieniveaus.
Beispielsweise treten die ersten Abplatzungsflocken bei Lagerschäden an dem
Punkt (c) auf, tiefere Abplatzungen und Ölschmutz treten an den Punkten
(d) und (h) auf, größer werdende
Abplatzungsflächen
und Geräuschbildung/Schwingung
treten an den Punkten (e) und (i) auf, erhöhte Temperaturen liegen an
dem Punkt (j) vor und Rauchentwicklung tritt an dem Punkt (k) auf. In
einem typischen Lagerschadenverlauf wie gezeigt treten massive Schäden und
katastrophale Ausfälle an
den Punkten (f) bzw. (g) auf und erzeugen die größten Spannungswellenenergieniveaus.
Die vorliegende Erfindung erfasst durch Reibungs- und Stoßwellen
an dem Punkt (b) in einem frühen
Stadium des Ausfallverlaufs erzeugte Spannungswellenenergie und
kann Zustandsalarme auslösen,
sobald die Spannungswellenenergie von dem Bediener ausgewählte Schwellenwerte übersteigt.
Im Gegensatz dazu erfassen Diagnoseverfahren nach dem Stand der
Technik den Schaden erst, wenn der Schaden wie in 1b gezeigt
nachweisbare Schwingung an dem Punkt (i) in einem späten Stadium
des Ausfallprozesses erzeugt. Das computerautomatisierte System
Stress Wave Analysis (SWANTM) ist im Gegensatz
zu herkömmlichen
Systemen in der Lage, ein quantitatives, verfolgbares Maß von Maschinenzustands-Spannungswellen
durch den gesamten Ausfallverlauf hindurch zu überwachen und bereitzustellen.
In den meisten Fällen
treten indirekte oder Folgeschäden
vor der Detektion durch herkömmliche
Diagnoseverfahren auf.
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In
einer benutzerfreundlichen, menübasierten
Umgebung arbeitet das computerautomatisierte System SWANTM der vorliegenden
Erfindung mit Betriebs- und Anzeigesoftware, die kundenspezifisch zugeschnitten
werden kann, um eine breite Palette an umlaufenden elektrischen
Maschinen und Pendelmaschinen zu überwachen. Da alle Maschinen
unterschiedlich sind, ermöglicht
die Flexibilität
des computerisierten Systems den Be dienern, ihre Systeme kundenspezifisch
zu gestalten, um so das wirksamste und wirtschaftlichste Wartungsprogramm
für ihre Maschine
zu erhalten. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße System
Spannungswellen-Ablesewerte von Maschinen mit niedriger Drehzahl,
wie zum Beispiel Walzwerksgetriebe (mit Triebdrehzahlen von zwischen
14 U/min und 175 U/min) überwachen
und erfassen, und es zeigt Laufringschäden und Zahnschäden an den
Zahnrädern
an, bevor indirekte oder Folgeschäden auftreten. Frühere Diagnoseverfahren hingegen
haben sich als erfolglos herausgestellt, da die niedrigen Drehzahlen
und das große
Gewicht der Maschinen einen äußerst niedrigen
Pegel an Gehäusebewegung/-schwingung
verursachten. Die vorliegende Erfindung kann ebenso fortgeschrittene
Stadien von Schäden
detektieren, wie zum Beispiel Risse in Innenringen mit Schrumpfverbindung
an Wälzlagern
von Papierfabriken, wohingegen sich andere Verfahren, wie zum Beispiel
auch die Schwingungsspektrumanalyse, als unfähig erwiesen haben, ähnliche
fortgeschrittene Stadien von Schäden
zu detektieren. Da Ersatzlager nicht immer zur Verfügung stehen,
müssen
einwandfreie und ausfallende Lager unterschieden werden, indem sie
entsprechend als solche gekennzeichnet werden, die durch den Innenring hindurchgehende
Risse im Gegensatz zu Pitting oder Abplatzungen aufweisen, und solche,
die ernsthafte Schäden
durch ruckgleitende Bearbeitung oder den Stick-Slip-Effekt an dem
Lagerzapfen aufweisen. Um diese fortgeschrittenen Aufgaben (Ausfallerkennung, Definition
der Ausfallart und Schadensquantifizierung) zu erfüllen, ist
die vorliegende Erfindung in der Lage, eine Spannungswellen-Impulsfolge
und Spannungswellenenergie zu analysieren, Spektralanalyse durchzuführen, um
Lager aufzuzeigen, bei denen Reibungs- und Stoßereignisse bei der Wälzkörper-Durchgangshäufigkeit
für einen
Punkt an dem Innenring auftreten, und eine Zeitentwicklung aufzuzeichnen,
um Lager mit aperiodischen Spannungswellenimpulsen großer Amplitude
aufzuzeigen. Die vorliegende Erfindung kann auch prädiktive
Wartung an solchen Maschinen durchführen, wie zum Beispiel Automatikgetriebe
und Turbowellen-Motorlager,
um beschädigte
Planetenlager mit mäßig beschädigten Wälzkörpern, Laufringen
und Zähnen
aufzuzeigen. Andere Beispiele von Lösungen prädiktiver Wartung für umlaufende
elektrische Maschinen und Pendelmaschinen sind unter anderem Schiffsmaschinenlager,
Lager von Axiallüftern
und von Elektromotoren.
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Für zuverlässige Zustandsüberwachung muss
das Wartungspersonal in der Lage sein, Maschinendefekte in einem
frühen
Stadium zu erkennen und den Verlauf des Defektes zu überwachen.
Deshalb stellt die vorliegende Erfindung ein computergestütztes System bereit,
das Stoß-
und Reibungswellen misst, einen Spannungswellenenergiepegel berechnet
(SEWTM) und einen Alarm auslöst, falls
der Pegel einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Diese quantitativen
Messungen werden in einem frühen
Stadium des Ausfallzyklus durchgeführt. In seinen frühesten Stadien
wird ein Defekt keinen signifikanten Verlust des Wirkungsgrades
der Maschine bewirken; er kann jedoch dennoch von der Erfindung
detektiert werden. Durch fortlaufenden Betrieb wird der Defekt größer werden
und zu einer möglichen
Quelle von indirekten oder Folgeschäden werden. Wenn Maschinenteile
mit dem Defekt in Berührung
kommen, erzeugen Stoß-
und Reibungsereignisse selbst in den frühesten Stadien Ultraschall-
oder Spannungswellenenergie. Die Spannungswellenanalyse detektiert
und misst diese Energie bei Verschleiß- und Schadenspegeln, die
weit unter den Pegeln liegen, die erforderlich sind, um Schwingungssensoren
nach dem Stand der Technik anzuregen, und bevor ausreichender Schaden
eingetreten ist, um Metallspandetektoren in Schmiersystemen zu aktivieren.
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Durch
die Maschinenkonstruktion übertragene
Spannungswellen werden von einem Sensor detektiert, der fest an
der Konstruktion angebracht ist. Ein piezoelektrischer Kristall
in dem Sensor wandelt die Spannungswellenenergie in ein analoges
elektrisches Signal um. Dieses Signal wird sodann verstärkt und
durch einen Hochfrequenz-Bandpassfilter in
dem Analogsignalkonditionierer gefiltert, um unerwünschte niederfrequente
und Schwingungsenergie zu entfernen. Der Ausgang des Signalkonditionierers ist
eine Spannungswellen-Impulsfolge, die eine Zeitentwicklung einzelner
Stoß-
und Reibungsereignisse in der Maschine darstellt. Die Spannungswellen-Impulsfolge
wird danach durch den digitalen Prozessor ausgewertet, um den Spitzenpegel
der Spannungswellenenergie und den durch das Stoßereignis erzeugten Gesamtenergiegehalt
zu bestimmen. Die Spannungswellenenergie wird durch Integration
von Spannungswellen-Hüllkurven
verifiziert. Die berechnete Spannungswellenenergie wird auf dem
Bedienpult oder dem Monitor des Systems angezeigt und kann zum Zwecke
des Vergleiches mit anderen Spannungswellenenergie-Ablesewerten
aufgezeichnet werden. Die nützlichsten
Daten erhält
man, wenn anfängliche
Spannungswellenenergie-Ablesungen vorgenommen werden, solange keine
Diskrepanzen in der Maschine vorliegen, um eine Messbasis für das Spannungswellenenergie-Abfragewerte
einzurichten. Abweichungen von dem Grundmuster weisen auf einen
angespannten oder beanspruchten Betriebszustand hin, der überwacht
werden muss. Die Erfindung misst selbst geringe Stoß- und Reibungsereignisse,
die zwischen Kontaktflächen
in umlaufenden elektrischen Maschi nen und Pendelmaschinen auftreten.
Das Niveau und der Abfragewert von anomalen Stoßereignissen werden zu einem
Diagnosetool.
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Gemäß diesen
und anderen Aufgaben und Zielen, die an späterer Stelle in dieser Schrift
offensichtlicher werden werden, wird die vorliegende Erfindung nunmehr
unter besonderer Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1a ist
ein quantitatives Maß von Änderungen
der Ausfallrate über
die Lebensdauerstadien in umlaufenden elektrischen Maschinen und
Pendelmaschinen.
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1b ist
ein quantitatives Maß von
Spannungswellenenergie von einem typischen Lager während eines
typischen Ausfallprozesses in umlaufenden elektrischen Maschinen
oder Pendelmaschinen mit Lagern und zeigt das Lagerschadenniveau über die
Betriebsdauer.
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2 ist
eine Vorderansicht der im Rack eingebauten Systemversion der vorliegenden
Erfindung und veranschaulicht Komponenten der Benutzerschnittstelle.
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3 ist
ein detailliertes Blockschaltbild der vorliegenden Erfindung und
veranschaulicht den Multiplexer, den Analogsignalkonditionierer,
den digitalen Prozessor und Personalcomputer-Hardware nach Industriestandard.
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4 ist
ein Blockschaltbild der vorliegenden Erfindung und veranschaulicht
den Analogsignalkonditionierer, den digitalen Prozessor und die Personalcomputer-Instrumentierung
sowie das Filtern des dadurch hindurchgehenden analogen Spannungswellensignals
zum Messen von Körperschall
in Verbindung mit Reibungs- und Stoßereignissen und zum Bereitstellen
einer quantitativen Anzeige von Maschinenverschleiß oder -schaden.
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5 ist
eine graphische Darstellung von Spannungswellenimpulsamplitude und
Energiegehalt für
Spannungswellenimpulsfolge, erzeugt durch die Schadenszonen für das gezeigte
Laufringprofil.
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6 ist
eine Veranschaulichung mit einer Gegenüberstellung von Diagnosesystemen
des Standes der Technik und der vorliegenden Erfindung für ein unbeschädigtes Lager
und ein beschädigtes Lager.
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7 ist
eine Veranschaulichung einer Abfragewertanzeige für Spannungswellenenergie-Betriebsentwicklung.
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8 ist
ein anwendungsspezifisches Anzeigebeispiel und veranschaulicht die
Ausfallisolierung in ausgewählten
Maschinen in der Sensorbefestigung und mit überwachten Ablesepunkten.
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9 ist
ein anwendungsspezifisches Anzeigebeispiel und veranschaulicht ein
Ausfallisolierungsdiagramm für
Antennenplattform-Getriebe und ein Lagersystem unter Nutzung von
zehn Sensorausgängen
an angegebenen Orten.
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10a ist ein Ausfallisolierungs-Spannungswellenimpulsfolgespektrum
für periodische Schadensereignisse
wie das gezeigte.
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10b ist ein Spannungswellenamplituden-Histogramm
für Schmierungsprobleme
in umlaufenden elektrischen Maschinen und veranschaulicht aperiodische
oder zufällige
Ereignisse.
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11 ist
eine Betriebszeitanzeige für
Ausfallerkennung durch Trendanalyse von Spannungswellenenergie über Zeit.
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12a ist ein Spannungswellen-Impulsfolgespektrum
und veranschaulicht Ausfallisolierung für periodische Schadensereignisse
in einem beschädigten
Maschinenteil.
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13a ist ein Spannungswellenamplituden-Histogramm
für Zufallsereignisse
in Maschinen mit geringen oder keinen Schmierungsproblemen.
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13b ist ein Spannungswellenamplituden-Histogramm
für Zufallsereignisse
und veranschaulicht Schmierungsprobleme in einer Maschine.
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14a bis 14c sind
Fließdiagramme
der Merkmalsextraktions-Software Stress Wave Pulse Train (Spannungswellenimpulsfolge)
zum Bereitstellen wirkungsvoller quantitativer Zustandsindikatoren zur
Verwendung in einem Dritt-Expertensystem und/oder neuronale Netzsoftware
zum Empfangen und Verarbeiten von spannungswellenbezogenen Signalen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschreiben 2 bis 14c(2) das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, die eine Vorrichtung oder ein System 10 für prädiktive
Diagnose von beweglichen Maschinenteilen zur Unterstützung der
Techniker bei dem Erkennen von Ausfällen und bei der Terminierung
von War tungsarbeiten umfasst. Die vorliegende Erfindung 10 stellt
eine große
Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik dar, wobei sie einen Computer, einen Prozessor
oder ein anderes intelligentes System verwendet, um Befehlskodes
abzulesen und zu verarbeiten, um Spannungswellenenergie in beliebigen
Maschinen mit beweglichen Teilen zu überwachen. Zusätzlich ist
die vorliegende Erfindung in der Lage, eine Vielzahl von Spannungswellenenergie
(SWETM) in Teilen abzulesen und zu verarbeiten,
was bei Systemen nach dem Stand der Technik nicht der Fall ist.
Die vorliegende Erfindung soll flexibel und praktisch unabhängig von der
vorgesehenen Betriebsumgebung und der PC-Plattform sein.
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Ein
repräsentatives
System 10 wird in 2 gezeigt
und umfasst einen Personalcomputer (einen Steuerprozessor) 11,
einen FFT-Spektralanalysator 16, einen Monitor 14,
eine Tastatur 18 und eine externe Schnittstellenbaugruppe 12 zum
Verbinden externer Instrumentierung, wie zum Beispiel von Oszilloskopen,
und zum Auswählen
von Ausgängen
(einschließlich
Spannungswellenimpulsfolgen (SWPTTM), externe
Auslöser
(TTL, analog, Analog-ICP), Wiedergabe von Schwingung und transienter
Erfassung). Unter Bezugnahme auf 3 und 4 wird die
vorliegende Erfindung allgemein mit dem Ausdruck "System" 10 bezeichnet
und sie umfasst normalerweise ein Mittel zum Empfangen einer Vielzahl von
Signalen von einer Vielzahl von Stoß- und Schwingungssensoren 32 (Spannungswellensensoren),
einen Analogsignalkonditionierer 20, einen digitalen Prozessor 22, 24, 26, 29,
einen Steuerprozessor 11 und einen Programmcode, der von
dem Prozessor 11 gelesen werden kann. Der Programmcode umfasst
einen Programmmanager und eine Merkmalsextraktions-Software.
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Der
Steuerprozessor 11 wird mit einer Anzeige 14 und
einer Benutzerschnittstelle 18 betrieben. Der Steuerprozessor
umfasst einen Personalcomputer mit Industrieanwendungen zum Empfangen
und Verarbeiten von Signalen mit hohem und niedrigem Pegel zum Kommunizieren
mit Analogsignal-Konditionierungskarten und zum Übertragen von digitalen Steuersignalen
wie hierin beschrieben. Der Steuerprozessor 11 ist software-programmierbar zum
Verarbeiten des Programmcodes und des Merkmalsextraktionscodes,
die jeweils von dem Sensor 32 ausgehende Eingabedaten speichern
und manipulieren, um Spannungswellenenergiemessungen, Alarmzustände und
Steuerbefehle abzuleiten und einzurichten. Der Steuerprozessor 11 empfängt, speichert
und extrahiert Reibungs- und Stoßmessungen, die als Körperultraschall
(Spannungswellen) in der Ma schine 50 entstehen, von den
Sensorwandlern 32 in elektrische Signale umgewandelt werden
und von dem Analogsignalprozessor 20 für digitale Verarbeitung konditioniert
und entkoppelt werden. Das System der Erfindung wird beispielhaft
mit sechzehn Sensoren 32 veranschaulicht. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch auf die konkreten und spezifischen Bedürfnisse
des Kunden zugeschnitten werden, indem ausgewählte Punkte an praktisch allen
beliebigen umlaufenden elektrischen Maschinen und Pendelmaschinen überwacht
und benutzerdefinierte Zustandsalarme, Schwellenwerte und Zustandsausgänge programmiert
werden. Daher kann eine beliebige Anzahl von Sensoren 32 verwendet
werden, ohne dass von dem Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
abgewichen wird. Wenngleich dieses System mehrere Sensoreingänge enthält, wird
es im Folgenden in Bezug auf einen Sensor oder zwei Sensoren besprochen,
da der Betrieb unabhängig
von der Anzahl der Eingänge
gleich ist.
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Spannungswellen,
das heißt
Reibungs- und Stoßwellen,
werden vorzugsweise durch speziell ausgelegte piezoelektrische Kristallwandlersensoren 32 detektiert,
die fest an der Maschinenkonstruktion angebracht sind. Andere Schwingungs-,
Stoß-
und Reibungswandler 32 können jedoch eingesetzt werden,
ohne dass von dem Geltungsbereich der Erfindung abgewichen wird,
insofern die Ausgänge
mit der Gerätetechnik
der vorliegenden Erfindung wie hierin besprochen kompatibel sind.
Die Sensoren 32 wandeln Maschinenbewegung in elektrische
Signale um, die repräsentativ
für Spannungswellenenergie sind.
Die Kristallsensoren 32 sind vorzugsweise niederohmige,
hochfrequente Spannungswellensensoren mit hohem Ausgang mit einer
Resonanzfrequenz, die im Betrieb angemessen entfernt von der Eigenschwingungsfrequenz
der Maschine ist, so dass sie nicht von der Eigenschwingungsfrequenz der
Maschine angeregt werden. Da Maschinenfrequenzen typischerweise
unter 20 kHz liegen und da Spannungswellenfrequenzen typischerweise über 20 kHz
liegen, wird eine Resonanzfrequenz auf Kristallbasis in dem Bereich
von 34 kHz bis 40 kHz bevorzugt, so dass der Kristall bei seiner
Eigenfrequenz erregt wird und nicht bei Maschinenschwingung. Die Sensoren
können
wie in 3, 4 und 9 gezeigt
direkt an der Maschine mit Bolzen befestigt, angeschraubt oder mit
Epoxidkissen befestigt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst das bevorzugte System 10 der
vorliegenden Erfindung normalerweise einen Analogsignalkonditionierer 20, einen
digitalen Prozessor 22, 24, 26, 29 und
einen Steuerprozessor 11 (oder einen Personalcomputer), die
unter einander in elektrischer Verbindung stehen und von den piezoelektrischen
Kristallwandlern 32 erzeugte elektrische Signale verarbeiten.
Es wird darauf hingewiesen, dass die genannten Komponenten des digitalen
Prozessors 22, 24, 26, 29 ein
Hybrid aus analogen und digitalen Komponenten umfassen kann. Spannungswellen 54 (siehe 4)
treten in den Sensor ein und erregen den piezoelektrischen Kristall,
der diese in ein elektrisches Signal 31 umwandelt. Dieses
Signal wird danach von dem Analogsignalkonditionierer 20 verstärkt und
gefiltert (um unerwünschte
Schall- und Schwingungskomponenten zu entfernen). Der Analogsignalkonditionierer 20 umfasst
normalerweise eine Reihe von Filterverstärkern zum Einsatz mit einem
breiten Bereich von Wandlersignalpegeln wie nach dem Stand der Technik
bekannt, einen Hochfrequenz-Bandpassfilter 20a zum Entkoppeln
der Spannungswellen von der systematischen Maschinenschwingung,
und eine Demodulationsschaltung (Hüllkurvendetektor) 20b,
die die entkoppelten Spannungswellen gleichrichtet und eine Spannungswellen-Impulsfolge
(SWPTTM) erzeugt, um die Signalinformations-Wiedergewinnung
zu maximieren. Der Demodulator 20b umfasst einen Tiefpassfilter,
der als Energie-Unterscheidungsglied für wahre Hüllkurven-Detektion des Spannungswellensignals
fungiert. Der Ausgang des Analogsignalkonditionierers 20 ist
eine Analogimpulsfolge, Stress Wave Pulse Train (SWPTTM)
genannt. Die SWPTTM stellt eine Zeitentwicklung einzelner Reibungs-
und Stoßereignisse
in der überwachten
Maschine dar. Der SWPTTM-Ausgang für die oben
genannten Sensoren liegt üblicherweise
in dem DC-Bereich bis 7 kHz. Diese SWPTTM wird danach von dem digitalen Prozessor
analysiert, um die Spitzenpegel und die Spannungswellenenergie (SWETM) zu bestimmen, das heißt den Energiegehalt der detektierten
Spannungswellen.
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Weiter
unter Bezugnahme auf 4 umfasst der digitale Prozessor
normalerweise einen Analog-Digital-Umsetzer 27 zum Umwandeln
der analogen SWPTTM in ein digitales Signal zwecks Verarbeitung,
ein Zählwerk
oder eine Integrationsschleife 26 zum Berechnen der Spannungswellenenergie,
einen Peakdetektor 22 (wie zum Beispiel ein Komparatornetz)
zum Messen der Spitzenamplitude der Spannungswellen, einen Spannungs-Frequenz-Wandler 24 und
den Programmmanager 11, 200. Der Programmmanager
stellt eine Steuer- und Anzeigelogik 11, 200 bereit,
die allgemein in 14a, 14b und 14c gezeigt wird und die ein prozessor-lesbares
Medium von Anweisungen umfasst, d.h. Systemsteuerungs- oder Betriebssoftware
zum Steuern der Anzeige von Messungen, zum Durchführen von
SWETM-Berechnungen, zur Verarbeitung von Daten
und zur Eingabe von vom Bediener ausgewählten Informationen, wie zum
Beispiel Alarmschwellenwerte und Anzeigeformate. Die vorliegende
Erfindung ist mit praktisch allen Industriestandard-PCs oder Prozessoren
kompatibel, wie zum Beispiel dem Prozessor x86, und kann in einer
menügesteuerten
Umgebung betrieben werden, wie zum Beispiel mit Windows®-basierter
Software oder mit anderen Programmen (wie zum Beispiel solchen,
die auf einem Maclntosh® laufen, oder einem beliebigen anderen
System).
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Ein
detaillierteres Blockschaltbild des SWANTM-Systems 10 der
vorliegenden Erfindung wird in 3 veranschaulicht.
Unter Bezugnahme auf 3 werden der Analogsignalkonditionierer 20 und
der digitale Prozessor normalerweise auf einer Signalprozessorkarte,
verbunden durch eine Spannungswellen-Multiplexerkarte, gezeigt.
Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass diese Karten in einer
Karte oder in mehreren Karten zusammengefasst werden können, ohne
von dem Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Die Spannungswellen-Multiplexerkarte
umfasst normalerweise eine Sensor-Stromversorgung 34, eine
Vielzahl von Sensoreingängen 32 (wie
zum Beispiel sechzehn oder eine beliebige Anzahl), einen Analogmultiplexer 30 zum
elektrischen Empfangen der Sensoreingänge, einen Eingangsstatus-Detektor
(nicht gezeigt), eine Steuerschaltung 28 digitaler Eingang/Ausgang (DIO-Steuerung),
einen Drehzahlsensor 38 zum Überwachen der Maschinendrehzahl
und einen Digital-Analog-Wandler (D/A-Wandler) 44 zum Umwandeln der
digitalen SWPTTM-Entwicklungs-Dateien in an
analoges Signal für
externe Verwendung. Der Multiplexer 30 kann wie gezeigt
einen Multiplexer mit 16 Eingängen
und Doppelausgängen
(die Anzahl der Eingänge
und Ausgänge
kann schwanken, ohne dass von dem Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird), um Sensoreingänge 32 zu empfangen
und ausgewählte
Sensorausgänge
zu steuern. Die Sensor-Stromversorgung 34 umfasst eine
Konstantstromquellendiode für
einen jeden Sensor. Eine 24-Volt-Stromquelle wird vorzugsweise über ein
Verbindungskabel an die Konstantstromquellendioden angelegt. Der
Eingangszustands-Detektor
kann Spannung gegen Erde vergleichen, um offene Schaltungen und
Kurzschlüsse
auf bekannte Art und Weise zu detektieren. Die Drehzahlsensor-Schaltung 38 überwacht
Signale, die Maschinendrehzahl anzeigen, und stellt ein Rückführsignal
an den Steuerprozessor 11 zum automatischen Einstellen
von Bereichen bereit. Diese Bereiche werden verwendet, um Daten
zu erfassen und um Verstärkungen
und Grenzwer te für
Alarmablesewerte einzustellen. Der Digital-Eingangs-/Ausgangs-Steuer-Schaltkreis 28 (DIO-Steuerung)
stellt elektrische Verbindung zwischen dem Multiplexer 30 und
dem Steuerprozessor 11 über
die ISA-Bussteuerung 42 bereit, um anzuweisen, welche Sensoren 32 zur
Anzeige zu verarbeiten und zu überwachen
sind. Die Ausgänge der
Sensoren 32 können
automatisch abgetastet oder überwacht
werden, was von dem Bediener ausgewählt und von dem Programmmanager 200 gesteuert
werden kann. Automatische Abtastung und kundenspezifische Überwachung
der Sensoren 32 wird erzielt, indem digitale Steuersignale
an den Multiplexer 30 gesendet werden, der die Sensorausgänge auswählt. Die
Ausgänge
können
manuell zur Anzeige ausgewählt
werden, oder sie können
in einer vorgegebenen Reihenfolge gemäß Programmierung durch den
Bediener ausgewählt
werden. Das Spannungswellen-Auswertungssystem 10 basiert
auf Berechnungsannahmen von bereits entwickelten Spannungswellen-Auswertungsverfahren,
wie zum Beispiel dem in dem US-Patent Nr. 4,530,240 beschriebenen.
Das Spannungswellen-Multiplexersystem 10 wie oben beschrieben
kann an beliebige konkrete Personalcomputer-Plattformen angebunden
und von diesen gesteuert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfassen die analoge Filterschaltung
und der Demodulator 20 einen Hochfrequenz-Bandpassfilter
zum Entfernen von durch Maschinenschwingung erzeugten Signalen zum
Entkoppeln von Spannungswellen 31 und zum Demodulieren
der Spannungswellen, um Spannungswellen-Hüllkurven zu detektieren. Die
analoge Filter- und Demodulations-Schaltung 20 ist elektrisch mit
einer Peakdetektions-/Sättigungs-Schaltung 22 verbunden,
die ein Komparatornetz zur Anzeige der Spitzenamplitude der Spannungswellen-Signalpegel enthält, dessen
Ausgang über
die PC-ISA-Bussteuerung 42 an
den Steuerprozessor/Computer angelegt wird. Es wird darauf hingewiesen,
dass der PC-ISA-Bus 42 einen beliebigen kompatiblen oder austauschbaren
Bus enthalten könnte,
wie zum Beispiel eine PCMCIA-Karte oder eine VME-Karte, wie sie
in Motorolla®-Steuerungen
verwendet werden. Ein Spannungs-Frequenz-Wandler 24 erzeugt einen Frequenzausgang,
der an ein Zahlwerk 26 für Integration unter der Spannungs-Hüllkurve
angelegt wird. Das Zählwerk 26 kann
mit einem Sequenzer verbunden sein, um die Spannungswellen-Hüllkurve zu
integrieren, um eine Zeitintervallintegration der Spannungswellenform
bereitzustellen. Die Integration der Spannungswellen-Hüllkurve
ist ein Maß der Energie
der Spannungswelle, die die Schwere eines Defektes anzeigt. Zum
Beispiel steht in einem Lager mit Abplatzungen die Größe und Fläche der
Abplatzung 52 normalerweise im guten Verhältnis zu
der von der Integrationsschaltung gemessenen Energie, wie bildhaft
in 5 dargestellt wird. Der Ausgang des Zählwerkes
wird über
die PC-ISA-Bussteuerung 42 zwecks Verarbeitung an den Computer
angelegt. Der Computer 11 erfasst Daten in eine vorgegebene Datenbank
gemäß der Drehzahl
der einkommenden Maschinendrehzahlsignale. Das Anzeigeformat ist softwaregesteuert
und wird durch Bedienereingabe bestimmt. Anwendungsspezifische Anzeigen
für Ausfallisolierung
werden in 8 und 9 gezeigt.
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Die
berechnete Spannungswellenenergie wird auf dem Monitor 14 des
Systems angezeigt und kann zum Vergleich mit anderen Spannungswellenenergie-Ablesewerten
in einem Datenbank-Arbeitsblatt aufgezeichnet werden. Die nützlichsten
Daten erhält
man, wenn die Anfangs-Ablesewerte SWETM aufgenommen
werden, wenn keine Diskrepanzen in der Maschine vorliegen, um ein
Grund-SWETM-Muster aufzustellen. Ausgehend
von diesem Grundmuster kann der Bediener Schwellenwertpegel 14a und 14b programmieren,
wie zum Beispiel bei 500% bis 1000% der Grundwerte, um Warnalarme
auszulösen. Die
Signalverarbeitungselemente wie in 3 und 4 gezeigt
sind kompatibel mit beliebigen Industriestandard-Personalcomputern,
die in einer Windows®-menübasierten
Umgebung laufen. Der Programmmanager 200 stellt Benutzerschnittstelle,
Graphik, automatische Abtastung, Verarbeitung von sensorbezogenen
Spannungswellen-Energiemessungen, Gefahren- und Warn-Schwellenwerte,
benutzerdefinierte Zustände
und ausgewählte
Anzeigen bereit.
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Beispiele
von Anzeigen erscheinen in 6 bis 13. Die Spannungswellen-Hüllkurve
wird erzeugt, wenn Maschinenteile in Berührung mit den beschädigten Zonen
kommen. SWETM wird berechnet durch Integrieren
der Hüllkurve.
Wie gezeigt entspricht die Fläche
unter einem jeden Impuls (Energiegehalt) der Größe des Schadens, und die Spitzenamplitude
eines jeden Impulses ist proportional zu der Tiefe des Schadens.
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Unter
Bezugnahme auf die Leistungsspektraldichte-Kurven in 6 werden
SWETM-Ablesewerte
unter Verwendung der vorliegenden Erfindung mit Schwingungsmessungen
und Schallmessungen für
ein unbeschädigtes
Lager und ein beschädigtes Lager
verglichen. Durch Vergleich SWETM unbeschädigtes Lager
mit SWETM beschädigtes Lager stellt das Signalverarbeitungssystem
der vorliegenden Erfindung 10 eine Messbasis für ein einwandfreies
Lager bereit und wird mit späteren
Messungen verglichen. Wenn an einer geprüften Maschine Verschleiß einsetzt,
kann das System 10 die Art des auftretenden Verschleißes auf
der Grundlage der SWETM-Kurve erfassen und
bestimmen. Ein Beispiel dafür
wird durch Nadelimpulse gezeigt. Im Gegensatz dazu erscheinen die
Schwingungs- und Schallmessungen zwischen einwandfreien und beschädigten Lagern unverändert. Das
SWANTM-Signalverarbeitungssystem 10 kann
die durch Schaden induzierten Spannungswellen von der Maschinenschwingung
entkoppeln, wozu Schwingungs- und Schallverfahren des Standes der
Technik im Gegensatz dazu nicht in der Lage sind.
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Die
Betriebssoftware der vorliegenden Erfindung gibt dem Bediener die
Option, die SWETM-Betriebsgeschichte für einen
ausgewählten
Sensorstandort wie in 7 gezeigt anzuzeigen. Unter
Bezugnahme auf 7 werden die Schwellenwerte 14a und 14b von
dem Bediener ausgewählt.
Der obere Schwellenwert (Warnung) 14b wird üblicherweise
auf das Fünffache
(5) bis Zehnfache (10) des Wertes der Grundmessungen eingestellt.
Der untere Schwellenwert (Gefahr) 14a wird üblicherweise
auf ein Niveau gleich dem Mittelwert plus das Dreifache der Standardabweichung
einer Reihe von Grundmessungen eingestellt. SWETM-Messungen
unterhalb des unteren Schwellenwertes (14a) weisen annehmbares Schadenniveau
in einem frühen
Stadium des Ausfallprozesses aus. SWETM-Messungen
oberhalb des unteren Schwellenwertes 14a und unterhalb
des oberen Schwellenwertes 14b zeigen Schaden an, der kurz
vor dem Verschleißstadium
(4) wie in 1a gezeigt auftritt. Wenn der
Maschinenschaden in das Verschleißstadium oder das Auswechslungsstadium (4)
eintritt, steigt SWETM über den oberen Schwellenwert 14b an.
Die vorliegende Erfindung kann farbige Grafiken zwischen einem jeden
Schwellenwert zur visuellen Unterscheidung der Schwere des Schadens bereitstellen.
Der Bediener kann ähnliche
Betriebsgeschichten für
jeden Sensor 32 anzeigen. Ein separates Fenster, das von
der Geschichtskurve versetzt ist, zeigt die Uhrzeit und das Datum
sowie die entsprechenden SWETM-Ablesewerte
in Prozenteinheiten (in Bezug auf die Schwellenwertpegel) für die letzte
Ablesung in der Betriebsgeschichtskurve an.
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Unter
Bezugnahme auf 8 und 9 kann eine
anwendungsspezifische Anzeige verwendet werden, um von dem Bediener
ausgewählte
Sensoren 32 zu überwachen
oder um automatische Abtastung zwischen vorgegebenen Sensoren oder
allen Sensoren durchzuführen.
Die Abtastrate wird ebenfalls vom Benutzer ausgewählt und
in die Betriebssoftware programmiert. Unter Bezugnahme auf 8 überwachen
sechzehn Sensoren die Maschine, die in der Anzeige grafisch dargestellt
ist. Eine ähnliche
Anzeige kann für
andere Maschinen erstellt werden, wie in 9 gezeigt
wird. Die Sensoren 32 sind mit "1" bis "16" nummeriert, wobei
hervorgehobenen Blöcke
die aktuell überwachten
Sensoren "8" bis "14" bezeichnen. Wie
in 3 gezeigt nimmt der Multiplexer sechzehn Eingänge an und
stellt zwei Ausgänge
für Verarbeitung
bereit. Die beiden Ausgänge
entsprechen den gezeigten überwachten
Sensoren. Die äußeren Felder
zeigen anormale SWETM-Messungen von früher ausgewählten Sensoren
an. Sie werden zur Anzeige ausgelöst, sobald vorgegebene Schwellenwerte überschritten
werden. Das Programm kann manuell in einer beliebigen ausgewählten Reihenfolge
mit einer beliebigen ausgewählten
Abtastrate durch die Sensoren abtasten oder nur von dem Bediener
ausgewählte
Sensoren überwachen.
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Unter
Bezugnahme auf 10a und 10b werden
SWETM-Wellenformen für isolierten Schaden und Zufallsschaden
gezeigt, wobei beide allgemein mit der Ziffer 56 bezeichnet
werden. Isolierter Schaden 56 tritt normalerweise an einem
ausgewählten
Punkt auf dem Laufring oder Wälzkörper auf.
Ein solcher Schaden kann unter anderem Pitting, Abplatzen oder Rissbildung
sein. Zufallsschaden umfasst üblicherweise
Verunreinigung von Schmierung ausgehend von Fluiden, Fremdstoffen
und Metallspänen.
Wie in 10a gezeigt wird, erzeugt periodischer
Schaden Spitzen 56, die gleichmäßig über die Zeit verteilt sind.
Jede Spitze stellt die Spannungswellen dar, wenn die beschädigte Fläche mit Maschinenteilen
in der Nähe
des Sensors in Berührung
kommt. Unter Bezugnahme auf 10b ist
Zufallsschaden 56, wie zum Beispiel verunreinigte Schmierung,
sporadischer. Somit kann ein Bediener in Abhängigkeit von der SWETM-Wellenform bestimmen, welche Art von Schaden
in der Maschine vorliegt.
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Unter
Bezugnahme auf 11 wird eine Spannungswellenenergie-Betriebsgeschichte
gezeigt. Diese Spannungswellenenergiegeschichte entspricht der Erörterung
in Bezug auf 7.
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Die
Stress Wave Power Spectral Densities (Spannungswellen-Leistungsspektraldichte)
(SWPSDTM) 56 wie in 12a und 12b gezeigt
zeigt, wie lokalisierte Oberflächenschäden 52 unter
Verwendung von SWANTM 10 auf bestimmte
Maschinenbauteile eingegrenzt werden können. 12a ist eine
typische SWPSDTM von einer einwandfreien Maschine.
Da alle Schwingungen aufgrund von struktureller und Rotationsdynamik
der Maschine aus dem SWPTTM-Signal herausgefiltert
worden sind, weist die SWPSDTM einer beliebigen
einwandfreien Maschine keine Spektrallinien auf, die mehr als 10
dB über
dem SWPTTM-Rauschpegel liegen. Wenn lokalisierter Oberflächenschaden
auftritt, werden periodische Reibungs- und/oder Stoßimpulse
erzeugt, die als SWPSDTM-Spektrallinien auftreten, die mehr als
10 dB über
dem Reibungsrauschpegel liegen (12b).
Die genaue Frequenz einer jeden Spektrallinie steht in analytischer
Beziehung zu der Drehzahl und der Geometrie von Maschinenteilen
sowie dem Ort des Schadens. Somit ermöglicht die Frequenz der SWPSDTM-Spektrallinien dem Analytiker, die Quelle
anormaler SWETM-Pegel (7 und 11)
zu ermitteln und den Fehler auf ein konkretes Maschinenteil einzugrenzen.
Somit können
Ersatzteile bestellt werden, bevor die Maschine außer Betrieb
genommen wird, und außerplanmäßige Stillstandszeiten
werden reduziert.
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Wenn
Probleme mit der Schmierung auftreten, sind die anormalen SWETM-Pegel auf aperiodische Impulse zurückzuführen, und
die SWPSDTM kann nach wie vor wie in 12 auftreten. Das Spannungswellenamplituden-Histogramm
(SWAH) (13) kann verwendet werden,
um das Vorhandensein von Schmierungsproblemen zu überprüfen bzw.
zu detektieren. Wenn eine problemfreie Schmierungsumgebung vorliegt,
ist die Verteilung der Spannungswellen-Spitzenamplituden symmetrisch,
statistisch "normal" und an dem unteren
Ende der Amplitudenskala liegend (13(a)).
Wenn Schmierungsprobleme auftreten, treten immer mehr Spannungswellenimpulse
mit höheren
Spitzenamplituden auf. Dies verändert
die SWAH-Wellenform von einer "normalen
Verteilung" (13a) zu einem "normalen
Logarithmus" oder
einer schiefen oder asymmetrischen Verteilung (13b). Sowohl das Fehlerisolierungs-Spannungswellen-Impulsfolgespektrum
in 12a und 12b als
auch das Spannungswellenamplituden-Histogramm für Schmierungsprobleme werden
in die Betriebssoftware der vorliegenden Erfindung einprogrammiert.
Die Form der Spannungswellenspektren und der Histogramme unterstützen den
Bediener bei der Ermittlung der Art des in der Maschine auftretenden
Fehlers oder Defektes.
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Unter
Bezugnahme auf 14a bis 14c umfasst
die vorliegende Erfindung weiterhin im Wesentlichen zwei Sätze von
prozessorlesbaren Anweisungscodes 100, 200, d.h.
programmierte Software, die auf einem bekannten Speichermedium,
das von einem Computer oder Prozessor genutzt werden kann, gespeichert
ist. Ein Satz von Anweisungen 200 umfasst die Betriebs-/Steuer-Software,
d.h. den Programmmanager, zum Empfangen und Verarbeiten der von
dem digitalen Prozessor empfangenen Daten, den Drehzahlsensor, den
Spannungs-Frequenz-Wandler, die Peakdetektions-/Sättigungs-Schaltung sowie das
Zählwerk
zum Steuern der spannungswellenbezogenen Anzeigen wie oben beschrieben
und in den 14b bis 14c dargestellt. Der
zweie Satz von Anweisungen 100 wie in 14a gezeigt
umfasst die Merkmalsextraktions-Software, die zum Herausziehen von
Daten aus der Spannungswellen-Impulsfolge (SWPTTM)
verwendet wird, und sonstige wandlerbezogene Daten wie oben bereits
diskutiert. Die herausgezogenen Merkmale der SWPTTM können als "selbstständige" Indikatoren des Maschinenzustandes
verwendet werden oder aber als Eingänge zu der Künstliche-Intelligenz-Software (AI)
genutzt werden, wie zum Beispiel "Expertensysteme" oder "künstliche
neurale Netze".
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Der
Programmmanager 200 und die Merkmalsextraktions-Software,
die in 14a bis 14c gezeigt
werden, sind einzeln und gemeinschaftlich Produkte der vorliegenden
Erfindung und sollen mit allen Maschinen mit beweglichen Teilen
kompatibel sein. Die Steuer- und Anzeigelogik des Programmmanagers 200 ermöglicht es
dem System 10 normalerweise, automatisch von Sensoren erzeugte
Spannungswellen-Ablesewerte 54 (1 – 16) auf der Anzeige 14 (wie
in 8 gezeigt) abzutasten, Daten zu speichern, benutzerdefinierte
Schwellenwerte und Zustandsalarme einzustellen, Sensoren 32 für kundenspezifische
Echtzeitüberwachung
zu isolieren und den Maschinenfehlerverlauf über einen ausgewählten Zeitraum
zu betrachten. Die berechnete SWETM wird
durch den Steuerprozessor 11 auf dem Systemanzeigemonitor 14 digital
angezeigt, so dass sie zum Vergleich mit baugleichen Maschinen oder
zur Trendanalyse über
einen Zeitraum aufgezeichnet und/oder ausgedruckt werden kann. Es
wurde ermittelt, dass wenn die SWETM auf
das Fünffache
bis Zehnfache ihres normalen Wertes ansteigt dies einen beanspruchten
Betriebszustand und möglicherweise bevorstehenden
Ausfall bedeutet. Die Merkmals-Extraktions-Software 100 zieht
die in 14a(4) gezeigten Spannungswellenberechnungen
heraus. Der Programmmanager 200 und die Merkmals-Extraktions-Software 100 werden
hierin ausführlicher
beschrieben.
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PROGRAMMMANAGER 200:
-
Unter
Bezugnahme auf 14b(1) bis 14b(8) und 14c(1) bis 14c(2) stellt der Programmmanager 200 die
Betriebssteuersoftware bereit, die die Hauptausführungsprogrammsteuerung 200 umfasst
und die digitale Prozessorsoftware und die Drehzahlsensor-Software
beinhaltet. Die digitale Prozessorsoftware betreibt den digitalen
Prozessor 22, 24, 26, 29 und
beinhaltet Codeanweisungen für die
Benutzerschnittstelle 201, Durchführen eines System-Selbsttests 202,
Hardware-Eingangs-/Ausgangs-Schnittstelle 203,
Peakdetektions-Eingangs-/Ausgangs-Schnittstelle 204, Datenspeicher und
Datenwiedergewinnung 205 sowie Zählwerk/Steuerungs-Spannungswellen-Eingangs-/Ausgangssteuerung 206.
Das Benutzerschnittstellenprogramm 201 kommuniziert mit
dem Computer 11 und der Anzeige 14 über die
PC-ISA-Bussteuerung 42. Die Kommunikation zwischen dem
Betriebssteuerungsprogramm 200 und der Gerätetechnik
der Erfindung 10 erfolgt über die PC-ISA-Bussteuerung 42. Das
Hardware-Eingangs-/Ausgangs-Systemschnittstellenprogramm 203 kommuniziert
mit der DIO-Steuerung 28, dem A/D-Wandler 27,
der Analogfilter- und Demodulationsschaltung 20 und dem Spannungs-Frequenz-Wandler 24.
Das Peakdetektions-Eingangs-/Ausgangs-Programm 204 kommuniziert
mit der Peakdetektions-/Sättigungs-Schaltung 22.
Das Zählwerk/Steuerung-Spannungswellen-Eingangs-/Ausgangs-Programm 206 kommuniziert
mit der Zählwerk-
und Bussteuerung 42.
-
Unter
Bezugnahme auf 14b(2) beinhaltet die Ausführungssteuer-Software 200 eine
Reihe von Schritten zum Auswählen
eines gültigen
Kanals. Zuerst wird ein gültiger
Kanal ausgewählt 212 und auf
offene Schaltungen und Kurzschlüsse überprüft 214.
Wenn der Kanal zur Verfügung
steht, wird der nächstfolgende
gültige
Sensor ausgewählt 218,
die Verstärkung
des aktuellen Sensors wird eingestellt 220, und die Framelänge des
aktuellen Sensors wird eingestellt 222. Unter Bezugnahme
auf 14b(3) zeigt das Benutzerschnittstellen-Untersystem-Software-Verfahren 201 einleitende
Informationen 230 an, stellt eine Hauptanzeige 232 bereit,
aktualisiert Menüs
und zeigt Benutzereingänge 234,
warnt den Benutzer vor dem Auftreten vorgegebener Zustände 236,
beendet auf Anforderung 238 und fährt mit der Verarbeitung fort 239.
-
Unter
Bezugnahme auf 14b(4) entscheidet das Zählwerk-Steuerungs-Spannungswellen-Eingangs-/Ausgangs-Untersystem-Programmverfahren 206 zuerst, ob
die Rahmenlänge
abgelaufen ist 240. Wenn die Rahmenlänge abläuft, werden die Sättigungsbedingungen
geprüft 241.
Ein Programm 206 holt danach die SWETM-Zählung ein und nimmt eine Einstellung
auf die Kalibrierfaktoren 242 vor. Bei der Überprüfung der
Sensorengrenzwerte 243 werden der Grenzwert bedingte Verzweigung und
der Grenzwert transiente Erfassung geprüft, um festzustellen, ob vorgegebene
Niveaus 246, 244 überschritten werden. Wenn der
Grenzwert bedingte Verzweigung überschritten
wird 246, wird ein Benutzerscript durchgeführt 245.
In beiden Fällen
fährt das Programm
mit dem nächsten
Schritt fort und speichert erfasste Daten unter Verwendung des Datenspeicherungs-Untersystems 205 und
gibt den Kanal frei 249.
-
Unter
Bezugnahme auf 14b(5) verarbeitet das Selbsttest-Untersystem-Verfahren 202 alle gültigen Verstärkungen
auf allen Kanälen
und liest die Ergebnisse ohne Eingang ab 252. Das Selbsttestprogramm 202 bestimmt
danach, ob die Ablesung innerhalb des erwarteten Bereiches 254 liegt.
Wenn dies nicht der Fall ist, fällt
der Selbsttest aus und dem Benutzer wird erlaubt, den Selbsttest
zu verlassen. Wenn die Ablesung innerhalb des erwarteten Bereiches
liegt, läuft
es durch und kehrt zur Verarbeitung 258 zurück. Unter
Bezugnahme auf 14b(6) speichert das Datenspeicher-Untersystemprogramm
die Daten und ruft sie ab und begrenzt sie in einem Standard-Datenbankformat 260, 262.
Unter Bezugnahme auf 14b(7) stellt
das Hardware-Eingangs-/Ausgangs-Untersystem-Software-Verfahren 203 Verstärkung und
Rahmenlänge
ein und erhält
Daten auf Abfrage und setzt die Verarbeitung fort 270 – 274.
Unter Bezugnahme auf 14b(8) liest
das Peakdetektions-Untersystem-Software-Verfahren von dem Hardware-Auffangspeicher 280 gehaltenen
Spitzenamplitudenwert ab. Das Programm 204 bestimmt danach, ob
sich die Spitzenamplitude innerhalb eines erwarteten Bereiches 282 befindet.
Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt es zurück und nimmt einen anderen Amplituden-Ablesewert.
Wenn sich die Spitzenamplitude innerhalb des erwarteten Bereiches
befindet, setzt das Programm die Spitzenamplituden-Hardware 284 zurück und kehrt
zur Verarbeitung zurück.
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Unter
Bezugnahme auf 14c(1) und 14c(2) erfasst die Drehzahl-Sensor-Software 290 allgemein
Ticks pro Umdrehung 291 von einem Drehzahlsensor und berechnet
daraus die Drehzahl U/min. 292. Unter Bezugnahme auf 14c(2) richtet sie eine Steuerschaltung ein, um
Sensorausgänge 291 zu
empfangen, zählt
die Ticks pro Umdrehung und wandelt das Ereignis in die Drehzahl-Schaltung 292 um,
richtet eine Steuer schaltung ein, um Eingänge 293 zu empfangen,
und stoppt alle anderen Zählwerksaktualisierungen
für die
Drehzahl-Zählwerksschaltung 294.
Danach werden die vier Bytes, die die Drehzahlzählungen umfassen, verarbeitet 295 – 297. Die
Drehzahlsensor-Software 290 bestimmt
danach, ob die Drehzahlzählung
größer als
Null ist. Wenn die Drehzahlzählung
größer als
Null ist, wird die berechnete Drehzahl an die Steuersoftware zurückgegeben.
Im anderen Falle wird ein Standardwert an die Steuersoftware 299b bzw. 299a zurückgegeben.
-
MERKMALSEXTRAKTION 100:
-
In
Bezug auf die Merkmalsextraktions-Software 100 werden die
Genauigkeit und die Kompaktheit unabhängig von der Leistung der Al-Software, dramatisch
von der Qualität
der Eingangsdaten beeinflusst. Somit wird die Merkmalsextraktions-Software
implementiert und ist einzigartig für die Interpretation der Stress
Wave Pulse TrainTM (SWPTTM) (Spannungswellen-Impulsfolge)
für die
quantitative Analyse von Reibungs- und Stoßereignissen in Betriebsmaschinen.
Ein Abfragewert-Glossar von Merkmalsextraktions-Berechnungen und anderen Wert- und Zeiteinheiten,
die von der Merkmalsextraktions-Software 100 abgeleitet
bzw. genutzt werden, wird in 14a(4) gezeigt.
-
Die
Merkmalsextraktion beginnt mit einer Zeitreihe von Werten, die Momentamplituden
der SWPTTM über einen vorgegebenen Zeitraum
darstellen, wie zum Beispiel ein Zeitraum von zehn Sekunden für Zwecke
der Veranschaulichung. Danach werden mathematische Transformierte
auf die Zeitreihendaten zur Charakterisierung von Wellenform-Merkmalen, wie zum
Beispiel Impulsamplitude, Dauer und Energiegehalt, angewendet. Die
SWPTTM-Merkmalsextraktions-Software wird
in 14a(1) bis 14a(4) gezeigt. Ein allgemeiner Überblick über die
SWPTTM-Merkmalsextraktions-Software 100 wird
in 14a(1) gegeben. Die Merkmalsextraktions-Software 100 manipuliert
allgemein einen Grenzschwellenwert-Faktor, eine SWPTTM-Eingangsdatei
und die Fensterlänge.
Unter Bezugnahme auf 14a(2) initialisiert
die Merkmalsextraktions-Software 100 zuerst Speicher und
Variablen, validiert Eingangsparameter, berechnet die Anzahl der Abfragewert-"Fenster" und liest die Eingangsdatei "Datensatz" in den Speicher 102 ein.
Wie in Block 104 gezeigt wird, wird der "Datensatz" danach abgetastet,
und die Daten werden auf Null normiert anstelle von 2048. Die Software 100 konvertiert
danach zu Spannungswellenamplitude (4,88 Millivolt pro Einheit)
und findet, die zehn kleinsten Werte für Grenzschwellenwertberechnung 104.
Danach wird der Grenzschwellenwert berechnet, indem der Durchschnitt
aus den zehn kleinsten Werten in dem Datensatz gebildet und mit
dem Grenzschwellenwertfaktor 106 multipliziert wird. Die
Software 100 tastet danach alle Fenster ab, detektiert
und akkumuliert die Anzahl von Peaks und Spitzenamplituden und detektiert
den aufgezeichneten größten und
kleinsten Spannungswellen-Amplitudenwert 108. Alle Fenster
werden danach erneut nach jedem Peak in jedem Fenster abgetastet,
um die Peakdauer, die Peakamplitude und die Peakenergie (Summe der
Werte oberhalb des Grenzschwellenwertes) 110 zu berechnen.
Danach berechnet die Software 100 Quadrat- und Kubikwerte von
Peakamplituden oberhalb des aufgezeichneten Mittelwertes (für spätere statistische
Berechnungen) und berechnet den Peakenergiefaktor 110.
Unter Bezugnahme auf 14a(4) werden
danach alle Fenster abgetastet, um die volle Spannungswellenenergie,
Spannungswellen-Peakenergie,
die Anzahl der Peaks, die größte Spannungswellen-Peakamplitude, die
durchschnittliche Dauer und Durchschnitts-PEF zu akkumulieren 112.
Die größte und
die kleinste Spannungswellen-Peakenergie, Spannungswellenenergie,
PEF, Dauer von Peaks und Spannungswellenpeaks werden ermittelt 112.
Danach berechnet die Software 100 Fenster-Durchschnittswerte
für die Spannungswellen-Peakenergie,
die Spannungswellenenergie, PEF, Peaks und Spannungswellenpeak-Dauer 114.
In dem nächsten
Schritt berechnet die Software den Datensatz Drehmomentabweichung
und Standardabweichung für
die Spannungswellen-Peakenergie, die Spannungswellenenergie, den
Peakenergiefaktor, die Dauer von Peaks und Spannungswellen. Dieser
Datensatz wird danach in die Ausgangsdatei 118 geschrieben.
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Time
Domain Feature Extraction (TDFE) zieht Merkmale aus den SWPTTM-Datendateien heraus, die durch das System
wie hierin weiter oben beschrieben erzeugt worden sind. Es wir darauf
hingewiesen, dass die vorgenannten Zahlen variieren können, ohne
dass von dem Geltungsbereich und dem Geist der Erfindung abgewichen
wird. Zuerst wird das SWPTTM-Analogsignal
Tausende Male (zum Beispiel 15.000) pro Sekunde abgetastet (es kann
jedoch bis zu 30.000 Mal pro Sekunde abgetastet werden). In diesem
Beispiel hat jeder Abfragewert vorzugsweise eine Auflösung von
12 Bit und benötigt
daher zwei Bytes pro Abfragewert. Die Gesamtzeitdauer einer SWPTTM-Zeitentwicklungsdatei ist veränderlich,
wie zum Beispiel in Inkrementen von 0,5 Sekunden von 0,5 Sekunden
bis 511 Sekunden; die größte Dateigröße ist jedoch
auf 500 Kilobytes (in Binärformat) begrenzt.
Die erzeugten Datendateien können
mit einer Abtastgeschwindigkeit von 15.000 über eine Dauer von zehn Sekunden
erfasst werden. Diese Dateien werden sodann in Binärformat
geschrieben (240.000) und ein Unterprogramm konvertiert eine jede
Datei in ASCII (728K).
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Time & Amplitude Standards & Conversions (TDFE)
(Zeit- und Amplitudenstandards und Konvertierungen) werden ebenfalls
als Amplitudenparameter berechnet, die in Millivolt eingegeben/ausgedrückt werden.
Die Amplituden der SWPTTM-Dateien sind in
Volt angegeben. Der Binärbereich
0 – 4095 stellt
+/–10
Volt dar, jedoch ist SWPTTM im Wesentlichen
0 – 5
Volt. Das bedeutet, dass die Dateien Binärwerte von 2048 bis 4095 mit
einer Konvertierung von 0,00488 Volt/Binäreinheit (4,88 Millivolt/Binäreinheit)
enthalten. Alle Zeiträume
(Fenster, Impulsdauer etc.) werden in Millisekunden ausgedrückt. Das SWPTTM-Analogsignal kann 15.000 Mal pro Sekunde abgetastet
werden. Für
Konvertierungen von Datenpunkten nach Zeit kann die Standardabtastrate 15.000
betragen, jedoch können
Festlegungen für Abtastraten
von 100 bis 30.000 Abfragewerten/Sekunde getroffen werden.
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Die
folgende Diskussion bezieht sich darauf, wie Time-Domain-Merkmale
der SWPTTM berechnet werden. Zuerst wird
ein Fenster "W" ausgewählt, d.h. eine
benutzerdefinierte Anzahl von Datenpunkten (üblicherweise ausgewählt als
der Zeitraum, der einer charakteristischen Maschinenfrequenz entspricht).
Die Länge
des Fensters ist konstant für
den vollständigen
Datensatz, kann jedoch von dem Bediener eingestellt werden (Standardwert
= 0,10 Sekunden = 150 Datenpunkte). Danach wird ein Datensatz ausgewählt, der üblicherweise
höchstens
zehn Sekunden von Daten ist (bei einer Abtastrate von 15.000 Abfragewerten,
das heißt
150 Datenpunkte). Die Datensatz-Länge "R" ist
die Gesamtzeitdauer, die durch die Datendatei dargestellt wird,
gegebenenfalls nach Trankierung eines letzten Teilfensters. Die
SWPTTM-Merkmale fallen in drei Zeitklassen:
- 1. Peakdauer
- 2. Fensterlänge
- 3. Datensatzlänge
-
1. Merkmale
Peakdauer
-
Alle
mit Ausnahme von zwei aus SWPTTM herauszuziehenden
Merkmale sind von der Überschreitung
eines Grenzschwellenwertes "L" abhängig. Dieser
Grenzwert wird für
jedes Fenster als ein Mehrfaches des Mittelwertes der zehn niedrigsten
positiven Werte der Momentamplitude "A" der
SWPTTM während
des Fensters berechnet. Der Limit Threshold Factor (LTF) (Grenzschwellenwert-Faktor)
für die
Berechnung von L ist konstant für
die gesamte Datensatzlänge,
kann jedoch von dem Analytiker eingestellt werden (Standardwert
= 3).
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Die
Stress Wave Peak Duration (SWPD) (Spannungswellenpeak-Dauer) ist
der Zeitrum zwischen einem Überschreiten
des Schwellenwertes L nach oben und wenn A als nächstes unter L abfällt. Sie
kann auch als der Zeitraum ausgedrückt werden, während dessen
Folgewerte von A oberhalb von L bleiben. Die Stress Wave Peak Amplitude
(SWPA) (Spannungswellenpeak-Amplitude) ist der Maximalwert von A
während
SWPD. Die Stress Wave Peak Energy (SWPE) (Spannungswellenamplituden-Energie)
ist die Summe von (A-L) für
jeden Datenpunkt während
SWPD. Peak Amplitude to Duration Ration (PADR) Verhältnis Peakamplitude
zu Dauer) ist gleich SWPA geteilt durch SWPD. Es ist zu beachten, dass
die oben genannten vier Merkmale einzigartig sind und für jeden
Peak in der SWPTTM berechnet werden müssen.
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2. Merkmale
Fensterlänge
-
Das
Folgende stellt die Merkmale Fensterlänge dar. Stress Wave Peak Energy
per Window (SWPE/W) (Spannungswellenpeak-Energie pro Fenster) ist
die Summe aller Einzel-SWPE-Werte innerhalb eines Fensters. Die
Peaks pro Fenster (PEAKS/W) ist die Gesamtzahl von SWPTTM-Peaks, die
während
eines Fensters auftreten. Auch gleich der Anzahl berechneter SWPA-Werte
während
eines Fensters. Stress Wave Peak Duration per Window (SWPD/W) (Spannungswellenpeak-Dauer
pro Fenster) ist die Summe aller berechneter SWPD-Werte während eines
Fensters. Stress Wave Energy per Window (SWE/W) (Spannungswellenenergie
pro Fenster) ist die numerische Summe aller A-Werte (größer Null) für Datenpunkte, die während eines Fensters
auftreten. Peak Energy Factor per Window (PEF/W) (Peak-Energiefaktor
pro Fenster) ist das Verhältnis
von SWPE/W zu SWE/W. Es ist zu beachten, dass die obenstehenden
fünf Merkmale
einzigartig sind und für
jedes Fenster in dem SWPTTM-Datensatz berechnet
werden müssen.
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3. Merkmale
Datensatzlänge
-
Das
Folgende stellt die Merkmale Datensatzlänge vor. Stress Wave Energy
per Record (SWE/R) (Spannungswellenenergie pro Datensatz) ist die
numerische Summe aller A-Werte
größer als
Null für alle
Datenpunkte, die während
aller Fenster eines Datensatzes auftreten. Ebenso die Summe aller
berechneten SWE/W-Werte in dem Datensatz. Stress Wave Peak Energy
per Record (SWPE/R) (Spannungswlellenpeak-Energie pro Datensatz)
ist die Summe aller Einzel-SWPE-Werte innerhalb eines Datensatzes.
Ebenso die Summe aller berechneter SWPE/W-Werte in dem Datensatz.
Peak Energy Factor per Record (PEF/R) (Peakenergiefaktor pro Datensatz)
ist das Verhältnis
SWPE/R zu SWE/R. Peaks per Record (PEAKS/R) (Peaks pro Datensatz) ist
die Gesamtzahl von SWPTTM-Peaks, die während eines
Datensatzes auftreten, oder auch die Summe aller berechneter PEAKS/W-Werte
für alle
Fenster in dem Datensatz. Stress Wave Peak Amplitude per Record
(SWPA/R) (Spannungswellenpeak-Amplitude pro Datensatz) schließlich ist
der größte A-Wert während des
Datensatzes. Ebenso die größte berechnete
SWPA in allen Fenstern des Datensatzes.
-
Die
Merkmalsextraktion Time Domain Feature Extraction wird durch das
Unterprogramm "C" wie folgt erzielt:
- 1. Rohbinärdaten
(von einer Datei System 3000 Transient Capture) werden verarbeitet,
um die fünf
Merkmale "Peakdauer" (SWPA, SWPD, SWPE,
PADR und Anzahl der Peaks) zu berechnen.
- 2. Fünf
Merkmale Fensterdauer (SWPE/W, PEAKS/W, SWPD/W, SWE/W und PEF/W)
werden ausgehend von den Merkmalen Peakdauer und der Fensterlänge berechnet.
- 3. Fünf
Merkmale Datensatzlänge
(SWE/R, SWPE/R, PEF/R, SWPA/R und PEAKS/R) werden ausgehend von
den Merkmalen Fensterdauer und Datensatzlänge berechnet. SWPA/R wird
als Maximalwert des Merkmals SWPA während des gesamten Zeitraums
berechnet.
- 4. Vier statistische Parameter (S1, S2, S3 und S4) werden für jedes
der fünf
Merkmale Fensterlänge für den vollen
Datensatz berechnet. Diese gleichen vier statistischen Parameter
(die die Wahrscheinlichkeitsdichteverteilung beschreiben) werden
für alle
Einzel-SWPA-Werte in dem Datensatz berechnet. Dies ergibt 24 statistische
Parameter Zeitbereich der SWPTTM.
- 5. Die 24 statistischen Parameter plus die fünf Merkmale Datensatzlänge werden
als 29 Eingänge
für die
TDFE-Datentabelle verwendet, die als eine Tabbegrenzte ASCII-Datei
formatiert wird.
- 6. Statistische Parameter (S1, S2, S3 und S4) werden wie folgt
definiert:
S1: 3. Momenttest für Normalverteilung,
S2:
Maximalwert der Population,
S3: Verhältnis (Maximum – Mittelwert)/(Maximum – Minimum),
S4:
Verhältnis
der Standardabweichung der Population zu dem Mittelwert der Population.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde hierin in dem als am besten durchführbaren
betrachteten und bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt und
beschrieben. Es wird jedoch anerkannt, dass hiervon innerhalb des
Geltungsbereiches der Erfindung abgewichen werden kann und dass
dem Durchschnittsfachmann offensichtliche Abänderungen erkennbar sein werden.