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DE69823564T2 - Rasierer, welche einen Rasierkopf in Antwort auf Rasierkräfte aktiv biegen - Google Patents

Rasierer, welche einen Rasierkopf in Antwort auf Rasierkräfte aktiv biegen Download PDF

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Publication number
DE69823564T2
DE69823564T2 DE69823564T DE69823564T DE69823564T2 DE 69823564 T2 DE69823564 T2 DE 69823564T2 DE 69823564 T DE69823564 T DE 69823564T DE 69823564 T DE69823564 T DE 69823564T DE 69823564 T2 DE69823564 T2 DE 69823564T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
razor according
razor
pin
holder
rotating pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69823564T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69823564D1 (de
Inventor
Frank Anthony Trumbull Ferraro
Ernest Albert Chapel Hill Ortiz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warner Lambert Co LLC
Original Assignee
Warner Lambert Co LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warner Lambert Co LLC filed Critical Warner Lambert Co LLC
Publication of DE69823564D1 publication Critical patent/DE69823564D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69823564T2 publication Critical patent/DE69823564T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B21/00Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
    • B26B21/08Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor involving changeable blades
    • B26B21/14Safety razors with one or more blades arranged transversely to the handle
    • B26B21/22Safety razors with one or more blades arranged transversely to the handle involving several blades to be used simultaneously

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dry Shavers And Clippers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Rasierer und insbesondere solche, die wenigstens ein Hautangriffselement während des Rasierens aktiv konkav und konvex biegen, um den Konturen einer Hautoberfläche zu folgen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Rasiersysteme wie Sicherheitsrasierer sind für eine gründliche und bequeme Rasur stark verbreitet. Sicherheitsrasierer weisen traditionell eine oder zwei Klingen auf, die zwischen einer starren Schutzeinrichtung und einer starren Kappe angeordnet sind. Üblicherweise waren diese Elemente jeweils in bezug zueinander starr fixiert und während der Rasur in Hautangriffskontakt angeordnet. Gerade, starre Klingenkonstruktionen können zwischen der Klingenkante und einer gebogenen Hautoberfläche ein Ungleichgewicht der Rasierkräfte erzeugen.
  • Daher wäre es wünschenswert, ein Rasiersystem zu schaffen, bei dem ein Rasiererkopf sich während der Rasur an die Konturen einer Hautoberfläche anpassen und diesen enger folgen würde. Ein derartiges System würde die Wahrscheinlichkeit von Scharten und Schnitten verringern sowie die Schneidkräfte über die Länge der Klingenkante des Rasiererkopfes verteilen, so daß jeder Zug effizienter ist. Der Ausdruck "Rasiererkopf" in seiner hier verwendeten Form soll sowohl Patronen, die mit einem separaten Rasierer verbindbar sind, als auch den funktionsfähigen Schneidteil eines Einwegrasierers, bei dem der Griff und der Schneidteil als Einheit ausgebildet sind, umfassen.
  • US-A-4,499,744 offenbart einen Rasierer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
  • Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen Rasierer zur Verwendung beim konkaven und konvexen Biegen eines Rasiererkopfes vor, wobei der Rasierer einen Halter und wenigstens einen drehenden Zapfen aufweist, der bewegbar mit dem Halter verbunden und zum Kontaktieren von Bereichen eines Rasiererkopfes angeordnet ist. Der drehende Zapfen dreht sich und gleitet zwischen einer neutralen Position und einer ersten Position, einer zweiten Position oder irgendwo dazwischen hin und her, wodurch auf einen ersten Rasiererkopfbereich in einer ersten Richtung ausgeübte Kraft den drehenden Zapfen veranlaßt, seinen zweiten Rasiererkopfbereich in einer zweiten Richtung zu bewegen, die sich von der ersten Richtung unterscheidet.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sehen einen Rasierer vor, der wenigstens ein Hautangriffselement und höchst vorzugsweise einen Rasiererkopf in Reaktion auf Rasierkräfte und Hautkonturen aktiv biegt. Der Ausdruck "aktiv biegen" in seiner hier verwendeten Form wird verwendet, um anzuzeigen, daß eine auf einen Teil eines Hautangriffselements in einer ersten Richtung ausgeübte Kraft einen anderen Bereich dieses Hautangriffsteils veranlaßt, sich in eine andere Richtung zu bewegen. Der drehende Zapfen bewegt sich in Reaktion auf Kontur, die sich aus dem Rasiererkopf ergibt, welcher sich an die Konturen der Haut in entweder einem konvexen oder konkaven Zustand anpaßt.
  • Andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sehen Rasierer vor, die einen Halter und ein Paar drehende Zapfen aufweisen, die bewegbar mit dem Halter verbunden und zum Kontaktieren von Bereichen eines Rasiererkopfes angeordnet sind, und wünschenswerterweise eine Einrichtung zum Vorspannen der drehenden Zapfen in eine neutrale Position zwischen der ersten Position und der zweiten Position aufweisen.
  • Wieder andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sehen Rasierer vor, welche einen Halter und ein Paar drehende Zapfen aufweisen, die über eine Schwenkzapfenanordnung bewegbar mit dem Halter verbunden sind, um einen zusätzlichen Grad an Bewegung eines Rasiererkopfes in bezug auf den Rasierer zu ermöglichen.
  • Diese und andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Rasiersystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2A2C sind Draufsichten des in 1 gezeigten Rasiersystems, wobei der Rasiererkopf in Phantomlinien gezeigt ist und wobei 2A den Rasiererkopf nicht gebogen, 2B den Rasiererkopf beim konvexen Biegen und 2C den Rasiererkopf beim konkaven Biegen darstellt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Rahmenteils des in 1 gezeigten Rasierers, wobei dessen Inneres dargestellt ist.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht des oberen Rahmenteils des in 1 gezeigten Rasierers, wobei dessen Inneres dargestellt ist.
  • 5 ist eine Draufsicht des in 1 gezeigten Rasierersystems, wobei der obere Rahmenteil und das Betätigungselement zur Darstellung des Inneren des Rasierers entfernt sind.
  • 6 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des in 5 gezeigten Moduls.
  • 7A und 7B sind perspektivische Explosionsdarstellungen des in 6 gezeigten Moduls.
  • 8A ist eine Draufsicht des in 2 gezeigten Moduls, wobei der drehende Zapfen sich in einer neutralen Position befindet.
  • 8B ist eine 5 ähnliche Draufsicht des Moduls, wobei der drehende Zapfen in einer ersten Position angeordnet ist.
  • 8C ist eine 5 ähnliche Draufsicht des Moduls, bei der der drehende Zapfen in einer zweiten Position angeordnet ist.
  • 9 ist eine Draufsicht des in 1 gezeigten Rasierersystems, wobei der obere Rahmenteil entfernt und das Betätigungselement in gestrichelten Linien gezeigt ist.
  • 10 ist eine Draufsicht des in 1 gezeigten Rasierersystems, wobei der obere Rahmen entfernt ist und die Module in Verriegelungsposition sind.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Betätigungselements.
  • 12 ist eine Seitenansicht des in 11 gezeigten Betätigungselements.
  • 13 ist eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, das eine Schwenkzapfenanordnung aufweist.
  • 14 ist eine Unteransicht des in 13 gezeigten Rasierersystems, wobei das untere Außengehäuse entfernt ist.
  • 15 ist eine perspektivische Ansicht des unteren Außengehäuses des in 13 gezeigten Rasierers, wobei dessen Inneres dargestellt ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sehen Rasierer vor, die ein Hautangriffselement in Reaktion auf wenigstens ein Hautangriffselement ausgeübte Rasierkräfte aktiv konkav und konvex biegen, um das Hautangriffselement während der Rasur an gebogene Hautoberflächen anzupassen.
  • 1 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Rasierers 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dar, der zum lösbaren Verbinden mit einem Rasiererkopf 20 ausgestaltet und den Rasiererkopf 20 in Reaktion auf Rasierkräfte und Hautkontur aktiv konkav und konvex biegt. In diesem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rasierer 10 einen Halter 30 und zwei drehende Zapfen 40 auf, die lösbar an gegenüberliegenden Längsbereichen des Rasiererkopfes 20 angebracht sind.
  • Wie in 2A gezeigt und nachfolgend näher erläutert, ist jeder drehende Zapfen 40 des Rasierers 10 in Richtung auf eine neutrale Position, z. B. in Richtung auf eine Position, in der der (gestrichelt gezeigte) Rasiererkopf 20 im Wesentlichen in einer geraden und nicht gebogenen Konfiguration angeordnet ist, vorgespannt. Ferner ist, wie weiterhin in den 2B und 2C gezeigt, jeder drehende Zapfen 40 ferner zum aktiven Biegen des (gestrichelt gezeigten) Rasiererkopfes 20 in Reaktion auf Rasierkräfte und Hautkontur betreibbar. Insbesondere bei der Ausübung von Rasierkräften auf die äußeren Endbereiche des Rasiererkopfes 20, z. B. bei der Rasur der Unterarme, schwenken die drehenden Zapfen 40, wie in 2B dargestellt, in der Richtung der gebogenen Pfeile um virtuelle Schwenkpunkte V, um dem Rasiererkopf 20 eine konvexe Biegung zu geben. Bei der Ausübung von Rasierkräften auf einen mittleren Bereich des Rasiererkopfes 20, z. B. beim Rasieren eines Schienbeins, schwenken die drehenden Zapfen 40, wie in 2C gezeigt, in der Richtung der gekrümmten Pfeile um virtuelle Schwenkpunkte V, um dem Rasiererkopf 20 eine konkave Biegung zu geben. Als solche unterscheidet sich die Bewegung der Hautangriffselemente dieses dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung von derjenigen der im Allgemeinen starren Klingen, die sich in Reaktion auf Rasierkräfte vertikal oder winklig biegen können, und von derjenigen flexibler Klingen, die eine einfache Biegung nach unten um ihre Endbereiche vollziehen.
  • Wie wieder aus 1 hervorgeht, weist der dargestellte Halter 30 einen unteren Rahmen 50, einen oberen Rahmen 60 und ein Betätigungselement 120 auf. Wie in 5 gezeigt, sind zwei Module 70 teilweise zwischen den Rahmen angeordnet. Jeder Modul ist an Punkten P1 schwenkbar mit dem unteren Rahmen 50 und dem oberen Rahmen 60 verbunden und weist einen drehenden Zapfen 40 zum selektiven Angreifen an dem Rasiererkopf 20 auf. Vorteilhafterweise sind die Module 70 so ausgestaltet, daß sie im Wesentlichen dieselben und austauschbar und somit auf jeder Seite des Rasierers 10 positionierbar sind. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß dadurch, daß der Modul 70 so geformt ist, daß er austauschbar ist, die mit der Herstellung des Rasierers zusammenhängenden Kosten durch die Verringerung der Anzahl der verschiedenen Teile und der damit zusammenhängenden erforderlichen Werkzeugbestückung wesentlich reduziert werden.
  • Wie in den 6 und 7 gezeigt, weist jeder dargestellte Modul 70 eine Frontabdeckung 80, eine Rückseitenabdeckung 90, einen drehenden Zapfen 40 und einen Zapfenrücksteller 100 auf, der schwenkbar mit den Abdeckungen verbunden und zwischen diesen angeordnet ist und den drehenden Zapfen 40 betriebsfähig in eine neutrale Position vorspannt. Zwar sind die dargestellten Module 70 mit Schrauben 72 zusammengehalten, aber für den Fachmann ist ersichtlich, daß andere Befestigungsmittel verwendet werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel weist einen Modul mit einem geformten einstückigen Gehäuse auf. Der drehende Zapfen und der Zapfenrücksteller können im Schnappsitz in dem Formgehäuse vorgesehen sein.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel des drehenden Zapfens 40 weist einen oberen Bereich 42, der mit dem (in den 6 und 7 nicht gezeigten) Rasiererkopf 20 verbindbar ist, und einen unteren Bereich 44 auf, der gleitend an dem Modul angreift. Der dargestellte obere Bereich 42 weist einen Rasiererkopfangriffsteil 41 mit zwei nach außen abstehenden Ansätzen 43 auf, die betriebsmäßig an einem Rasiererkopf angreifen. Der obere Bereich 42 weist ferner eine von dem Rasiererkopfangriffsteil 41 beabstandete innere Angriffsfläche 45 auf. Der Rasiererkopfangriffsteil 41 des drehenden Zapfens 40 ist derart ausgebildet, daß er an den äußeren Endbereichen des Rasiererkopfs 20 angreifen kann, während die innere Angriffsfläche 45 eine Bodenfläche des Rasiererkopfs 20 kontaktiert, die sich näher an dem Mittelbereich des Rasiererkopfs 20 befindet.
  • Wie in 7A unten links gezeigt, weist der untere Bereich 44 des drehenden Zapfens 40 eine erste Seite mit einem bogenförmigen Schlitz 46 auf, der durch einem gebogenen erhabenen Rand 86 an der Abdeckung 80 geführt ist. Der gebogene erhabene Rand 86 der Abdeckung 80 ist unten rechts in 7B am besten zu sehen.
  • Eine oben rechts in 7B gezeigte zweite Seite des unteren Bereichs 44 des drehenden Zapfens 40 weist einen ersten Nocken 47, der im Allgemeinen unter dem Rasiererkopfangriffsteil 41 angeordnet ist, und eine zweite Nockenfläche 49 auf, die an die Innenangriffsfläche 45 angrenzend angeordnet ist. Die Nockenflächen 47 und 49 des drehenden Zapfens 40 wirken, wie im folgenden erläutert, mit dem Zapfenrücksteller 100 zusammen, um den drehenden Zapfen 40 wieder in eine neutrale Position vorzuspannen.
  • Dadurch bilden die Ansätze 101 eine Schwenkachse für den Zapfenrücksteller 100. Auf gegenüberliegenden Federstiften 105 der beiden Zapfenrücksteller 100 ist eine Feder 130 zum Vorspannen der Federstifte 105 nach außen positioniert. Diese im Allgemeinen nach außen gerichtete Vorspannkraft auf die Federstifte 105 wird in eine im Allgemeinen nach oben gerichtete Kraft auf einen ersten Ansatz 107 und einen zweiten Ansatz 109 umgesetzt. Der Ansatz 107 und der Ansatz 109 greifen wirkungsmäßig an den Nockenflächen 47 bzw. 49 des drehenden Zapfens 40 an, um den drehenden Zapfen 40 in Richtung auf eine neutrale Position vorzuspannen. Diese neuartige Anordnung vollzieht die Rückstellung der drehenden Zapfen 40 aus entweder einer konvexen oder einer konkaven Position unter Verwendung einer einzigen Vorspannfeder 130 wegen der Positionierung beider Ansätze 107 und 109 auf derselben Seite der von den Stiften 101 des Zapfenrückstellers 100 gebildeten Schwenkachse und der gegenüberliegenden Nockenflächen 47 und 49 des drehenden Zapfens 40.
  • 8A8C stellen das Zusammenwirken zwischen der Bewegung des drehenden Zapfens 40 und der Schwenkbewegung des Zapfenrückstellers 100 dar. 8A stellt insbesondere den in einer neutralen Position angeordneten drehenden Zapfen 40 dar, in der z. B. ein Rasiererkopf in einer nicht gebogenen Position angeordnet ist. In dieser neutralen Position sind die erhöhten Ansätze 107 und 109 entlang der Oberseite der Nockenflächen 47 bzw. 49 angeordnet. Wenn, wie in 8B gezeigt, eine Rasierkraft auf den Rasiererkopfangriffsteil 41 des drehenden Zapfens 40, z. B. eine in Richtung des Pfeils A aufgebrachte Kraft, aufgebracht wird, wird der drehende Zapfen 40 in der Richtung des gebogenen Pfeils B gedreht. Dies veranlaßt die Nockenfläche 47, den erhöhten Ansatz 107 nach unten zu biegen und den Zapfenrücksteller 100, sich um den Punkt P in Richtung des gebogenen Pfeils C zu drehen. Gleichzeitig bewegt sich die Nockenfläche 49 nach oben von dem Ansatz 109 weg. Wenn, wie in 8C gezeigt, eine Rasierkraft auf die Innenangriffsfläche 45 des drehenden Zapfens 40 ausgeübt wird, z. B. eine Kraft in der Richtung des Pfeils D aufgebracht wird, wird der drehende Zapfen 40 in der Richtung des gebogenen Pfeils E gedreht, wodurch die Nockenfläche 49 veranlaßt wird, den erhabenen Ansatz 109 nach unten zu biegen. Dies veranlaßt den Zapfenrücksteller 100, sich ebenfalls um den Punkt P in der Richtung des gebogenen Pfeils C zu drehen.
  • Wie in 8A gezeigt, weist der Zapfenrücksteller 100 einen konisch geformten Federstift 105 auf, der sich von einem Bereich des Zapfenrückstellers unterhalb der Schwenkachse P nach innen erstreckt. Wie in 5 gezeigt, erstreckt sich eine Feder 130 zwischen benachbarten Modulen 70, wobei die Enden der Feder 130 jeweils an einem entsprechenden Federstift 105 angreifen. Die nach außen gerichteten Kräfte der Feder 130 spannen beide Ansätze 107 und 109 nach oben vor. Wenn die Rasierkräfte von dem Rasiererkopf weggenommen werden, ergibt sich ein Ungleichgewicht der Kräfte an den Ansätzen 107 und 109. Dann bewegen sich diese Ansätze nach oben, bis beide mit ihren jeweiligen Nockenflächen in Kontakt sind. Auf diese Weise führt der Zapfenrücksteller 100 den drehenden Zapfen 40 wieder in die in 8A gezeigte neutrale Position zurück.
  • Wie aus den 910 hervorgeht, sind die Module 70 schwenkbar an dem Halter 30 angebracht, damit sie durch die Betätigung des (in gestrichelten Linien gezeigten) Betätigungselements 120 zueinander hin und voneinander weg verschwenkbar sind. Aus der vorliegenden Beschreibung ist für den Fachmann ersichtlich, daß die selektive Einwärtsbewegung der drehenden Zapfen 40 das Bestücken des dargestellten Rasierers mit einem (nicht gezeigten) Rasiererkopf und dessen Entfernen von demselben erleichtert. Der untere Bereich des Moduls 70 weist (in 6 am deutlichsten zu erkennende) nach außen ragende Ansätze 92 auf, die in ausgerichteten Öffnungen 52 und 62 in dem unteren Rahmen 50 bzw. dem oberen Rahmen 60 schwenkbar aufnehmbar sind.
  • Wie in den 11 und 12 gezeigt, weist das Betätigungselement 120 einen mittleren Bereich 122 auf, von dem flügelartige Teile 124 nach außen abstehen. Jedes flügelartige Teil 124 weist einen Stift 126 und eine Verriegelung 128 auf. Wie in 9 gezeigt, greifen die Stifte 126 des Betätigungselements 120 normalerweise an den unteren Innenflächen der Nockenschlitze 85 und 95 des Moduls 70 an.
  • Wie aus 10 hervorgeht, bewegen sich die Stifte 126 in den Nockenschlitzen 85, 95 und greifen an den inneren Nockenflächen an, um den Modul 70 um die Stifte 92 nach innen zu schwenken, wenn das Betätigungselement 120 in Richtung des gestrichelten Pfeils F bewegt wird. Daher bewegen sich die Rasiererkopfangriffsbereiche der drehenden Zapfen 40 nach innen in der Richtung der nach innen gewandten Pfeile G aufeinander zu.
  • Wenn die Stifte 126 die oberen Bereiche der Nockenschlitze erreichen, greift die Verriegelung 128 des Betätigungselements 120 an einer entsprechenden Verriegelung 108 des Zapfenrückstellers 100 an. Der vorübergehende Verriegelungseingriff der Betätigungselementverriegelung 128 mit der Verriegelung 108 hält das Betätigungselement gegen die nach hinten vorspannende Kraft der Feder 135 in der (in 10 dargestellten) oberen Position. Dadurch sind die Rasiererkopfangriffsbereiche der drehenden Zapfen in vorteilhafter Weise innen gehalten, bis ein Rasiererkopf auf den Rasierer aufgesteckt wird. Dieser vorübergehende Verriegelungseingriff ist so ausgelegt, daß er sich in Reaktion auf ein leichtes Niederdrücken des Angriffsteils 43 des Moduls während des Aufsetzens eines Rasiererkopfs löst. Sobald dies geschehen ist, spannen die zwischen einem (in 4 gezeigten) Vorsprung 65 des oberen Rahmens 60 und dem (in 11 gezeigten) Federansatz 125 des Betätigungselements 120 angeordnete Feder in Richtung auf die in 9 gezeigte Rückzugsposition vor.
  • 1315 stellen ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dar, das einen Rasierer 210 vorsieht, der so ausgelegt ist, daß die drehenden Zapfen 240 einen zusätzlichen Grad an Freiheit in bezug auf den Halter 230 haben. Der Rasierer 210 weist insbesondere zusätzlich zu einem Halter 230 und zwei drehenden Zapfen 240, die jeweils lösbar an gegenüberliegenden Längshälften eines Rasiererkopfs 20 angebracht sind, eine Schwenkzapfenanordnung 300 auf.
  • Falls die Rasierkräfte auf einer Seite eines Rasiererkopfs größer sind, schwenkt die Schwenkzapfenanordnung 300, wie in 14 dargestellt, in Richtung des gebogenen Pfeils H, um die Rasierkräfte zu verteilen.
  • Wie in den 14 und 15 gezeigt, bildet die Schwenkzapfenanordnung 300 ein Gehäuse zum Halten und zum Ermöglichen der Drehung des drehenden Zapfens 240 und (nicht gezeigter) Module. Wie in 14 dargestellt, ist die Unterseite des Gehäuses 300 mit einem erhabenen Rand 320 und einem Schlitz 340 versehen. Erwünschterweise sind der Rand 320 und der Schlitz 340 gebogen und konzentrisch.
  • Wie in 15 gezeigt, weist der untere Bereich des Rasierers 230 einen dem Rand 320 (14) entsprechenden Schlitz 232 auf. Der untere Bereich des Rasierers 230 weist ferner einen dem Schlitz 340 entsprechenden Schlitz 234 auf. Zwischen den Schlitzen 234 und 340 sind zwei Abstandhalter 350 und eine Feder 370 angeordnet, wenn die Schwenkzapfenanordnung 300 in dem Rasierer 230 enthalten ist. Die Abstandhalter 350 und die Feder 320 wirken zusammen, um die Schwenkzapfenanordnung 300 in eine neutrale Position in bezug auf den Rasierer 230 vorzuspannen. Wenn die Schwenkzapfenanordnung 300 verschwenkt wird, wird die Feder 370 zusammengedrückt und spannt dann die Schwenkzapfenanordnung zurück in eine neutrale Position vor, wenn die Rasierkräfte wegfallen.
  • Vorzugsweise sind die verschiedenen Bauteile der dargestellten Rasierer durch Spritzgießen unter Verwendung geeigneter Materialien, beispielsweise Nylon, Acetal, ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), Polycarbonat oder Kombinationen derselben, hergestellt.
  • Aus der vorliegenden Erfindung geht hervor, daß die drehenden Zapfen nicht in eine Position vorgespannt zu werden brauchen, wenn der Rasiererkopf normalerweise in einer geraden Position angeordnet ist. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, die drehenden Zapfen so vorzuspannen, daß einem Rasiererkopf bei nicht vorhandenen externen Rasierkräften eine geringfügige konkave oder konvexe Biegung mitgeteilt wird. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die drehenden Zapfen eine Drehbewegung eines Rasiererkopfes relativ zu einem Rasierer ermöglichen können, so daß der Rasiererkopf in bezug auf die Hautoberfläche selbstausrichtend ist.
  • Aus der vorliegenden Beschreibung geht ferner hervor, daß die vorliegende Erfindung zum aktiven Biegen eines oder mehrerer Hautangriffselemente verwendet werden kann und nicht den gesamten Rasiererkopf aktiv zu biegen braucht. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, eine oder mehrere Klingen, ein Kappenelement und/oder ein Schutzteil aktiv zu biegen, ohne andere Hautangriffselemente eines Rasiersystem aktiv zu biegen.

Claims (31)

  1. Rasierer zum aktiven Biegen eines flexiblen Hautangriffselements, wobei der Rasierer aufweist: einen Halter (30, 230); und eine Einrichtung zum aktiven Biegen des Hautangriffselements, wobei die Biegeeinrichtung bewegbar mit dem Halter (30, 230) verbunden und zum Berühren von Bereichen des Hautangriffselements angeordnet ist, wobei die Biegeeinrichtung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wodurch eine auf einen ersten Bereich des Hautangriffselements in einer ersten Richtung (A) aufgebrachte Kraft die Biegeeinrichtung veranlaßt, einen zweiten Bereich des Hautangriffselements in eine von der ersten Richtung (A) verschiedene zweite Richtung (D) zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtung wenigstens einen drehenden Zapfen (40, 240) aufweist, der mit einem Schlitz (46) versehen ist, welcher den drehenden Zapfen (40) zwischen der ersten und der zweiten Position führt.
  2. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem die Biegeeinrichtung mehrere drehende Zapfen (40, 240) aufweist.
  3. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem die Biegeeinrichtung zwei drehende Zapfen (40) aufweist, die zum Berühren von Bereichen des Rasiererkopfs (20) angeordnet sind.
  4. Rasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Biegeeinrichtung aktiv eine Klinge biegt.
  5. Rasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Biegeeinrichtung aktiv mehrere Klingen biegt.
  6. Rasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Biegeeinrichtung aktiv ein Kappenelement biegt.
  7. Rasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Biegeeinrichtung aktiv ein Schutzteil biegt.
  8. Rasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hautangriffselement ein Rasiererkopf (20) ist.
  9. Rasierer nach Anspruch 1, ferner mit einer Einrichtung zum Zurückstellen des drehenden Zapfens (40) in eine neutrale Position, in der der Rasiererkopf (20) im Wesentlichen gerade ist.
  10. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem die Biegeeinrichtung einen erhabenen Rand (86) aufweist, durch den der Schlitz (46) des drehenden Zapfens (40) geführt ist.
  11. Rasierer nach Anspruch 10, bei dem der Schlitz (46) und der Rand (86) gebogen sind.
  12. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem die Biegeeinrichtung Teil eines Moduls (70) ist, das bewegbar mit dem Halter (30) verbunden ist.
  13. Rasierer nach Anspruch 12, bei dem der Modul (70) wenigstens einen drehenden Zapfen (40) und einen Zapfenrücksteller (100) aufweist.
  14. Rasierer nach Anspruch 13, bei dem der Modul (70) schwenkbar mit dem Halter (30) verbunden ist.
  15. Rasierer nach Anspruch 14, bei dem der Zapfenrücksteller (100) in der gleichen Richtung (C) schwenkt, wenn sich der drehende Zapfen (40) in der ersten Position befindet und wenn sich der drehende Zapfen (40) in der zweiten Position befindet.
  16. Rasierer nach Anspruch 14, bei dem der Zapfenrücksteller (100) einen ersten Ansatz (107) und einen zweiten Ansatz (109) aufweist, die in Eingriff mit Bereichen des drehenden Zapfens (40) bringbar sind.
  17. Rasierer nach Anspruch 16, bei dem der drehende Zapfen (40) eine erste Nockenfläche (47) und eine zweite Nockenfläche (49) aufweist, und bei dem der erste und der zweite Ansatz (107, 109) des Zapfenrückstellers (100) an den Nockenflächen (47, 49) angreifen, um den drehenden Zapfen (40) in Abwesenheit externer Rasierkräfte in eine neutrale Position vorzuspannen.
  18. Rasierer nach Anspruch 13, ferner mit einer Einrichtung (130) zum Vorspannen des Zapfenrückstellers (100) in Eingriff mit dem drehenden Zapfen (40).
  19. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem die Biegeeinrichtungen Teile zweier austauschbarer Module (70) sind.
  20. Rasierer nach Anspruch 19, bei dem die Module (70) an dem Halter (30) angeordnet sind, wobei eine Feder (130) zwischen den Modulen (70) vorgesehen ist, um die Biegeeinrichtung in eine neutrale Position vorzuspannen.
  21. Rasierer nach Anspruch 12, mit zwei Modulen (70), die schwenkbar mit dem Halter (30) verbunden sind, um die Module (70) aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen.
  22. Rasierer nach Anspruch 21, bei dem die Module (70) einen Stift (92) aufweisen, der schwenkbar in einer Ausnehmung (52, 62) in dem Halter aufgenommen ist.
  23. Rasierer nach Anspruch 21, bei dem der Rasierer ferner ein Betätigungselement (120) aufweist, das zum Bewegen der Module (70) aufeinander zu und voneinander weg betätigbar ist.
  24. Rasierer nach Anspruch 23, bei dem das Betätigungselement zwei Stifte (126) aufweist und die Module (70) einen Nockenschlitz (85, 95) aufweisen, der die Stifte des Betätigungselements (120) aufnimmt.
  25. Rasierer nach Anspruch 1, ferner mit einer Einrichtung zum Schwenken der Biegeeinrichtung in Bezug zum Halter (30, 230).
  26. Rasierer nach Anspruch 1, bei dem der Halter (30, 230) ein oberes Rahmenteil (60) und ein unteres Rahmenteil (50) aufweist.
  27. Rasierer nach Anspruch 1, ferner mit einer Schwenkzapfenanordnung (300) zum Halten der flexiblen Einrichtung im Halter (30, 230).
  28. Rasierer nach Anspruch 27, bei dem die Schwenkzapfenanordnung (300) einen erhabenen Rand (320) aufweist, der die Drehung der Schwenkzapfenanordnung (300) führt.
  29. Rasierer nach Anspruch 28, bei dem der Halter (230) einen Schlitz (232) aufweist, in dem der erhabene Rand (320) der Schwenkzapfenanordnung (300) geführt ist.
  30. Rasierer nach Anspruch 27, bei dem die Schwenkzapfenanordnung (300) in Richtung einer neutralen Position vorgespannt ist.
  31. Rasierer nach Anspruch 30, ferner mit einer Feder (370) zum Vorspannen der Schwenkzapfenanordnung (300) in Richtung einer neutralen Position.
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