DE69813726T2

DE69813726T2 - Aufhängevorrichtung für Waschmaschine

Info

Publication number: DE69813726T2
Application number: DE69813726T
Authority: DE
Inventors: Sylvan J. Amos; Brenner M. Sharp; Casey J. Tubman
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1997-11-04
Filing date: 1998-10-27
Publication date: 2003-12-18
Anticipated expiration: 2018-10-28
Also published as: CN1221050A; AU8927798A; AU733578B2; EP0915196B1; BR9804385A; EP0915196A1; CN1120909C; US5946946A; DE69813726D1

Description

Erfindungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Aufhängevorrichtung für eine automatische Waschmaschine und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung zur Dämpfung der Bewegung einer mit einer Aufhängevorrichtung versehenen Waschmaschine.

Beschreibung des Stands der Technik

Mit einer Aufhängevorrichtung ausgestattete, automatische Waschmaschinen arbeiten typischerweise mit Aufhängestabanordnungen zum Aufhängern einer Bewegungsvorrichtung, die normalerweise einen schwimmenden Rahmen, der eine zur Wasseraufnahme dienende Wanne trägt, einen in dieser Wanne angeordneten Korb zum Aufnehmen der zu waschenden Wäsche und eine Antriebsvorrichtung aufweist. Die Bewegungsvorrichtung wird von einem ortsfesten Trägeraufbau getragen, der normalerweise ein Außengehäuse oder ein Rahmen der Waschmaschine ist. Die Bewegungsvorrichtung muss gegenüber dem Trägeraufbau eine gewisse Beweglichkeit haben, damit sie auf Kräfte reagieren kann, die während der Betriebs- und Drehvorgänge der Maschine erzeugt werden. Gleichzeitig ist es nötig, die Bewegung zu dämpfen, insbesondere während der Drehung, um exzessive Schwingungen der Bewegungsvorrichtung zu vermeiden.
Zahlreiche unterschiedliche Vorrichtungen sind verwendet worden, um die Bewegung der Bewegungsvorrichtung zu dämpfen. Beispielsweise offenbart das US-Patent 5 606 879 mit den Erfindern Froelicher et al eine Waschmaschine mit einer Vielzahl von Aufhängestäben, die die Bewegungsvorrichtung der Waschmaschine tragen. Jede Aufhängestabanordnung weist eine Dämpfungsvorrichtung mit einem Kolben auf, der mit dem unteren freien Ende des Stabs verbunden ist und der in einem Zylinder reibschlüssig gleitet, der am aufgehängten Waschmaschinenrahmen festgelegt ist.
Das US-Patent 5 117 659 mit den Erfindern Sharp et al offenbart eine Waschmaschine, bei der eine Vielzahl von untere freie Enden aufweisenden Aufhängestäben mittels einer Schraubenfeder an einem schwimmenden Rahmen federnd verbunden ist. Die Schraubenfedern umgeben jeden Stab unterhalb des Ramens und übertragen das Gewicht der Bewegungsvorrichtung auf den Stab. Die relative Gleitbewegung jedes Stabs in axialer Richtung wird mittels Reibhülsen gedämpft. Die Reibhülsen weisen einen Klemmring auf, der über die Stäbe oberhalb der Feder und unterhalb des Rahmens gestreift und auf dem Stab festgeklemmt wird, um die Bewegung der Bewegungsvorrichtung zu verzögern.
Die JP 07 124 378 offenbart eine Aufhängestabanordnung gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung sieht eine verbesserte Aufhängevorrichtung für eine Waschmaschine vor, wobei die Aufhängevorrichtung eine verbesserte Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Bewegung der Bewegungsvorrichtung gegenüber einem ortsfesten Trägeraufbau umfasst.
Die vorliegende Erfindung sieht ferner eine Federdämpfungsvorrichtung vor, die verhältnismäßig kostengünstig und leicht zu montieren ist. Ferner kann das während der Lebensdauer der Waschmaschine der Abnutzung unterliegende Reibelement ersetzt werden, ohne dass die ganze Federdämpfungsanordnung vom Aufhängestab entfernt werden muss.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die automatische Waschmaschine eine Vielzahl von Aufhängestabanordnungen zum Aufhängen einer Bewegungsvorrichtung der Waschmaschine an einem ortsfesten Trägeraufbau. Jede Aufhängestabanordnung weist einen Stab mit einem oberen Ende, das am ortsfesten Trägeraufbau festgelegt ist, und mit einem unteren Ende auf. Eine Endkappe ist am unteren Ende des Stabs befestigt. Eine Feder ist koaxial um den Stab angeordnet, stößt mit ihrem unteren Ende auf die Endkappe und läuft nach oben in ein oberes Ende aus. Eine rohrförmige Manschette ist um den Stab vorgesehen und stützt sich am oberen Ende der Feder ab. Die Manschette weist eine Zylinderwand mit einem offenen oberen Ende und einer Querwand am anderen Ende auf. Die Zylinderwand ist um den Stab derart angeordnet, dass ein langgestreckter, ringförmiger Hohlraum zwischen dem Stab und der Zylinderwand gebildet wird. Die Querwand hat eine axiale Öffnung zur Durchführung des Stabs. Ein zusammendrückbares Reibglied ist im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum angeordnet und wird zwischen der Zylinderwand und dem Stab zum Reibschluss mit dem Stab radial zusammengedrückt. Das zusammendrückbare Reibglied umhüllt den Stab derart, dass es einen hohlen Zylinderkörper mit einem axialen Spalt oder Schlitz bildet, und ist vorzugsweise aus einem rechteckförmigen Blatt aus Schaumstoff gefertigt. Eine Kappe schließt oben das offene obere Ende der rohrförmigen Manschette zum Festhalten des zusammendrückbaren Reibglieds zwischen der Kappe und der rohrförmigen Manschette ab. Die Kappe stützt die Bewegungsvorrichtung derart, dass der Stab mit dem schwimmenden Rahmen federnd verbunden ist.
Jede Aufhängestabanordnung kann ferner ein Reibrohr umfassen, das um den unteren Teil des Stabs angeordnet ist und eine an das untere Ende des Stabs angrenzende, abgewinkelte Bodenkante aufweist. Die Endkappe weist eine Scheibe und einen Haltering auf, die beide so zusammengesetzt werden, dass die abgewinkelte Bodenkante des Reibrohrs zwischen dem Haltering und der Scheibe gehalten wird. Das Reibrohr verläuft nach oben um den Stab derart, dass die Manschette um das Reibrohr angeordnet ist und das Reibglied im Reibschluss mit der Außenfläche des Reibrohrs steht.
Bei einer alternativen Ausführung kann das Reibglied zur Dämpfung der Bewegung der Bewegungsvorrichtung ein Reibglied aufweisen, das im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum der Manschette angeordnet ist und einen rohrförmigen Hauptkörper aufweist, der den Stab einhüllt. Eine Dämpfungsfeder ist im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum zum VorsPfannen des rohrförmigen Hauptkörpers gegen den Stab angeordnet. Genauer gesagt, kann die Bewegung der Bewegungsvorrichtung durch ein oberes Reibglied, das im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum angeordnet ist, und ein unteres Reibglied, das im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum angeordnet ist, gedämpft werden, wobei jedes der Reibglieder einen den Stab einhüllenden, rohrförmigen Hauptkörper und eine Vielzahl von nach außen ragenden, radialen Rippen hat, die eine abgewinkelte obere Kante und eine abgewinkelte untere Kannte aufweisen. Die Dämpfungsfeder ist zwischen den Reibgliedern angeordnet und stützt sich an der abgewinkelten unteren Kante des oberen Reibglieds und an der abgewinkelten oberen Kante des unteren Reibglieds derart ab, dass der rohrförmige Hauptkörper jedes Reibglieds um den Stab zusammengedrückt wird.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgebrochenen Waschmaschine gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Federdämpfungsvorrichtung der Aufhängestabanordnung der Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine zweite Ausführung der Aufhängestabanordnung und insbesondere der Federdämpfungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine dritte Ausführung der Aufhängestabanordnung und insbesondere der Federdämpfungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung und
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6.

Beschreibung von bevorzugten Ausführungen

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine generell mit 10 bezeichnete Waschmaschine mit einem Gehäuse 12, das einen ortsfesten Trägeraufbau 14 bildet, an dem eine Bewegungsvorrichtung 16 aufgehängt ist. Die Bewegungsvorrichtung 16 umfasst eine Waschwanne 20, einen Wäschekorb 26, eine Antriebsvorrichtung 30 und einen schwimmenden Rahmen 32. Der Wäschekorb 26 ist in der Waschwanne 20 koaxial befestigt, und im Wäschekorb 26 ist ein Rührwerk mit einer vertikalen Achse befestigt. Der Wäschekorb 26 und das Rührwerk 28 werden durch die Antriebsvorrichtung 30 selektiv angetrieben, die typischerweise ein Kraftübertragungsmittel und einen Motor umfasst, der unterhalb der Waschwanne 20 befestigt ist. Der schwimmende Rahmen 32 sieht einen Aufbau zum Tragen der verschiedenen Bauteile der Bewegungsvorrichtung 16 aus der Waschwanne 20, dem Wäschekorb 26 und der Antriebsvorrichtung 30 vor. Der Rahmen 32 umfasst eine Vielzahl von Pfannen 31 vor, in die eine Vielzahl von Aufhängestabanordnungen 34 eingreifen, die den schwimmenden Rahmen 32 mit dem Trägeraufbau 14 derart verbinden, dass die Bewegungsvorrichtung 16 im Gehäuse 12 federnd aufgehängt ist. Vorzugsweise sind vier Aufhängestabanordnungen vorhanden, die den gleichen Aufbau aufweisen. Daher wird im Folgenden nur eine Aufhängestabanordnung beschrieben.
Jede Aufhängestabanordnung 34 umfasst einen Stab 36 mit einem oberen Ende 36a (s. Fig. 2) und einem unteren Ende 36b (s. Fig. 3). Das obere Ende 36a kann von einem Kugelträger 40 gehalten sein, der in einer halbkugelförmigen Vertiefung einer Halterung 42 gelagert ist. Die Halterung 42 kann mit dem Gehäuse 12 direkt verbunden oder ein Teil einer oberen Rahmenanordnung sein, die um den oberen Umfang des Gehäuses 12 verläuft. Der Stab 36 erstreckt sich vom Kugelträger 40 nach unten und ist durch eine der Pfannen 31 geführt, die vom Rahmen 32 derart ausgehen, dass das untere Ende 36b sich unter der Pfanne 31 befindet. Eine Federdämpfungsvorrichtung 44 ist zwischen der Pfanne 31 und dem unteren Ende 36b angeordnet und verbindet das untere Ende 36b mit der Pfanne 31.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Aufhängestabanordnung 34 und insbesondere die Federdämpfungsvorrichtung 44 näher. Eine Endkappenanordnung 64 ist am unteren Ende 36b des Stabs befestigt. Die Endkappenanordnung 64 umfasst einen Haltering 68, der eine Schnappverbindung mit einer Stützscheibe 66 über Schnappstifte 70 aufweist. Die Stützscheibe 66 hat eine zentrale Öffnung 72, durch die der Stab 36 geführt ist. Das untere Ende 36b des Stabs 36 ist aufgeweitet oder vernietet, so dass sein Durchmesser größer als der Durchmesser der Öffnung 72 ist und damit die Stützscheibe 66 nicht über das untere Ende 36b rutscht.
Ein Reibrohr 48 ist auf dem unteren Teil des Stabs 36 vorgesehen. Das Reibrohr 48 umfasst ein sich verjüngendes, oberes Ende 50 und an seinem unteren Ende einen Flansch 52. Der Flansch 52 des Reibrohrs 48 wird zwischen dem Haltering 68 und der Stützscheibe 66 derart gehalten, dass das Reibrohr von der Endkappenanordnung 64 um den Stab 36 nach oben verläuft.
Eine Feder 74 windet sich koaxial um das Reibrohr 48, befindet sich über der Endkappenanordnung 64 und weist ein unteres Ende auf, das in Kontakt mit der Endkappenanordnung 64 steht. Eine rohrförmige Manschette 54 ist um das Reibrohr 48 angeordnet und wird durch eine Feder 74 federnd abgestützt. Die Manschette 54 weist eine Zylinderwand 56 auf, die einen Hohlzylinder um das Reibrohr derart bildet, dass ein langgestreckter, ringförmiger Hohlraum 55 zwischen der Zylinderwand 56 und dem Reibrohr 48 gebildet wird. Der durch die Zylinderwand 56 gebildete Hohlzylinder hat ein offenes oberes Ende 57, während eine Querwand 58 quer verläuft und den Boden der Zylinderwand 56 im Wesentlichen verschließt. Eine axiale Öffnung 60 ist in der Querwand 58 in der Mittelachse der Zylinderwand vorgesehen, wobei durch diese Öffnung der Stab 36 und das Reibrohr 48 verlaufen.
Ein zusammendrückbares Reibglied 78 ist in dem zwischen der Zylinderwand 56 und dem Reibrohr 48 gebildeten, ringförmigen Hohlraum 55 angeordnet. Das Reibglied 78 wird zwischen der Zylinderwand 56 und dem Reibrohr 48 derart radial zusammengedrückt, dass es im Reibschluss mit dem Reibrohr steht, wobei die relative Bewegung zwischen dem Reibrohr 48 und dem Reibglied 78 gedämpft wird.
Das Reibglied 78 ist vorzugsweise ein offene Zellen aufweisendes Schaumglied, das mit Öl getränkt ist und insbesondere vorzugsweise von einem flachen, rechteckförmigen Blatt aus offene Zellen aufweisendem Schaumstoff stammt. Die Schaumstoffblätter für das Reibglied 78 werden von einem gegossenen Schaumblock derart abgeschnitten, dass die ebenen Oberflächen des Reibglieds halbdurchlässig im Vergleich mit einer undurchlässigen, hautähnlichen Oberfläche sind, wie sie auf einem gegossenen Schaumteil vorhanden ist. Die halbdurchlässige Oberfläche des Reibglieds 78 erlaubt, dass das Öl leicht in das Reibglied 78 gelangt. Wenn Schaumblätter für das Reibglied 78 verwendet werden, wird vorteilhafterweise eine Gleichmäßigkeit der Reibglieder untereinander erreicht. Insbesondere wird mit dem Blattaufbau eine sehr beständige Stärke und Druckeigenschaften erreicht, so dass sich eine beständige und voraussagbare Dämpfungskraft erzielen lässt.
Während der Montage der Federdämpfungsanordnung wird das Schaumblatt gefaltet und in den durch die Zylinderwand 56 gebildeten, zylindrischen Hohlraum eingefügt. Danach verursacht das Einfügen des Reibrohrs 48 durch die axiale Öffnung 60, dass das Reibglied 78 in den langgestreckten, ringförmigen Hohlraum 55 zwischen dem Reibrohr 48 und der Zylinderwand 56 eingepasst wird. Wenn das Reibglied zwischen dem Reibrohr 48 und der Zylinderwand 56 montiert ist, gelangt es in eine rohrähnliche Konfiguration mit einem axialen Schlitz oder Spalt 79.
Eine Kappe 80 ist über das offene, obere Ende 57 der Manschette 54 gestülpt. Die Kappe 80 umfasst eine halbkugelförmige, obere Fläche 82, die in der Pfanne 31 aufgenommen wird und somit durch den schwimmenden Rahmen 30 gestützt wird. Die Kappe 80 umfasst ferner eine Hülse 84, die sich in das offene, obere Ende 57 erstreckt und im Eingriff mit der Oberkante des Reibglieds 78 zum axialen Zusammendrücken des Reibglieds 78 steht. Dieses axiale Zusammendrücken des Reibglieds 78 gewährleistet, dass die relative Bewegung zwischen der Kappe 80 und dem Reibrohr 48 eine entsprechende Bewegung zwischen dem Reibglied 78 und dem Reibrohr 48 ergibt. Ohne diesen positiven Eingriff der Kappe 80 am Reibglied 48 kann ein axiales Spiel zwischen den Enden des Reibglieds 78 und der Kappe 80 und der Querwand 58 entstehen. Durch ein derartiges axiales Spiel könnte sich das Reibglied 78 im ringförmigen Hohlraum axial bewegen, so dass ein Reibgleiten gegen das Reibrohr 48 während Schwingungen mit kleinen Amplituden vermieden und dabei eine wirkungsvolle Dämpfung der Bewegung mit kleiner Amplitude ausgeschlossen wird.
Es ist deshalb klar, dass das Gewicht der Bewegungsvorrichtung 16 über die Pfanne 31 zur Kappe 80 übertragen wird. Diese Last wird über das Reibglied 78 zur Manschette 54 und über die Feder 74 zur Endkappenanordnung 64 übertragen, die am unteren Ende 36b des Stabs 36 befestigt ist. Die Feder 74 sorgt für eine federnde Verbindung zwischen der Bewegungsvorrichtung 16 und dem Trägeraufbau 14, und zwar derart, dass die Bewegungsvorrichtung in einer Weise getragen wird, dass eine relative Bewegung zwischen der Bewegungsvorrichtung 16 und dem Trägeraufbau 14 erzielt wird. Eine Stoßauffangfeder 86 kann auch vorgesehen sein, die von einer Ringnut 88 des Halterings 68 ausgeht. Die Stoßauffangfeder 86 bildet die Federdämpfungsvorrichtung 44 mit einem Zweistufenbetrieb derart aus, dass während einer Bewegung der Bewegungsvorrichtung mit großer Amplitude die Stoßauffangfeder 86 an der unteren Fläche der Manschette 56 angreift und zusammen mit der Feder 74 zusammengedrückt wird, wobei die Wahrscheinlichkeit vermindert wird, dass die Federdämpfungsvorrichtung 44 aufschlägt.
Die Bewegung der Bewegungsvorrichtung 16 ergibt eine derartige relative Bewegung zwischen dem Reibrohr 48 und dem Reibglied 78, dass die Bewegung durch einen Reibschluss zwischen dem Reibglied 78 und dem Reibrohr 48 reibgedämpft wird. Das Reibrohr 48 hat einen derartigen vorbestimmten Durchmesser, dass der Kontaktflächenbereich zwischen dem Reibrohr 48 und dem Reibglied 78 ausreicht, um den nötigen Reibwiderstand für eine vorgegebene Kompression zu erreichen, wobei die Höhe H des Reibglieds 78 klein gehalten wird. Die Wärmeableitung von der Fläche zwischen dem Reibglied 789 und dem Reibrohr 48 wird dadurch verbessert, dass ein Reibglied verwendet wird, das eine relativ kleine Maßhöhe H hat. Ferner muss das Reibrohr 48 eine Wandstärke haben, die für eine entsprechende Wärmeübertragung ausreicht.
Die Fig. 5 stellt eine zweite Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung dar, wobei eine Aufhängestabanordnung 34' eine Federdämpfungsvorrichtung 44' aufweist, die kein Reibrohr umfasst. Die Federdämpfungsvorrichtung 44' hat eine Endkappe, die in einfacher Weise eine gestanzte Scheibe 90 aufweist, die am unteren Ende 36b' des Stabs 36' befestigt ist. Eine Feder 74' ragt nach oben um den Stab 36' und steht in Kontakt mit einer Manschette 54'. Die Manschette 54' weist eine Zylinderwand 56' auf, die um den Stab 36' derart angeordnet ist, dass ein langgestreckter, ringförmiger Hohlraum 55', der mit einem offenen oberen Ende 57' versehen ist, zwischen der Zylinderwand 56' und dem Stab 36' gebildet wird. Eine Querwand 58' ist an einem Ende der Zylinderwand 56' vorgesehen.
Ein Reibglied 78' ist im langgestreckten, ringförmigen Hohlraum 55' eingefügt. Das Reibglied 78' wird zwischen der Zylinderwand 56' und dem Stab 36' derart zusammengedrückt, dass das Reibglied 78' im Reibschluss mit dem Stab 36' steht, wobei die relative Bewegung zwischen dem Stab 36' und dem Reibglied 78' gedämpft wird.
Eine Kappe 80' ist über dem offenen oberen Ende 57' der Manschette 54' angeordnet. Die Kappe 80' weist eine halbkugelförmige obere Fläche 82' auf, die in der Pfanne 31 zum Stützeingriff am schwimmenden Rahmen 30' aufgenommen ist. Die Kappe 80' weist ferner eine hängende Hülse 84' auf, die in das offene obere Ende 57' ragt und mit der oberen Kante des Reibglieds 78' zur axialen Kompression des Reibglieds 78' in Wirkverbindung steht.
Die zweite Ausführung bietet einige Vorteile, aber auch einige Nachteile im Vergleich mit der ersten Ausführung. Der Hauptvorteil der zweiten Ausführung sind die geringen Kosten, die durch die Verwendung einer gestanzten Scheibe 90 für die Endkappe und durch Weglassen der Verwendung eines Reibrohrs begründet sind. Die Nachteile bilden eine schwierigere Anordnung und die Notwendigkeit, ein Reibglied 78' mit einer relativ großen Maßhöhe H' zu verwenden, wodurch die wirksame Wärmeableitung von der Fläche zwischen dem Stab 36' und dem Reibglied 78' ungünstig beeinflusst wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein dritte Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Aufhängestabanordnung 34" eine Federdämpfungsvorrichtung 44" aufweist, die ein Paar von federvorgespannten Reibgliedern 92 hat.
Die Federdämpfungsvorrichtung 44" hat eine Endkappe, die einen Haltering 96 und eine Scheibe 66" aufweist, die am unteren Ende 36b" des Stabs 36" befestigt ist. Ein Reibrohr 48" ist in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführung vorgesehen, und der Haltering 96 umfasst eine Hülse 98, die nach oben um das Reibrohr 48" ragt. Eine Feder 74" erstreckt sich um den Stab 36" und steht mit einer rohrförmigen Manschette 100 in Kontakt. Die Manschette 100 bildet ein Rohr, das einen durch eine untere Zylinderwand 102 gebildeten Teil mit einem ersten Durchmesser und einen durch eine obere Zylinderwand 104 gebildeten Teil mit einem größeren zweiten Durchmesser aufweist. Die untere Zylinderwand 102 und die obere Zylinderwand 104 sind mittels eines schrägen Wandteils 106 miteinander verbunden, der das obere Ende der Feder 74" abstützt. Die Manschette 100 ist um das Reibrohr 48" derart angeordnet, dass die obere Zylinderwand 104 einen langgestreckten, ringförmigen Hohlraum 55" mit einem offenen oberen Ende 57" zwischen der oberen Zylinderwand 104 und dem Reibrohr 48" bildet.
Das Paar identischer Reibglieder 92 ist in den langgestreckten, ringförmigen Hohlraum 55" eingefügt. Die Reibglieder 92 weisen jeweils einen Hohlzylinderhauptkörper 94 und eine Vielzahl von nach außen ragenden, radialen Rippen 95 auf. Die Rippen 95 haben eine abgewinkelte obere Kante 95a und eine abgewinkelte untere Kante 95b. Wenn die Reibglieder 92 im ringförmigen Hohlraum 55" aufgenommen sind, werden sie durch eine Dämpfungsfeder 108 getrennt. Die Dämpfungsfeder 108 stützt sich an der unteren abgewinkelten Kante 95b des oberen Reibglieds 92 und an der oberen abgewinkelten Kante 95a des unteren Reibglieds 92 ab. Daher steht eine Komponente der durch die Dämpfungsfeder 108 auf die Reibglieder 92 übertragenen Kraft derart senkrecht zur Achse des Reibrohrs 48", dass die Innenfläche des Hauptkörpers 94 jedes Reibglieds 92 gegen die Außenfläche des Reibrohrs 48" gedrückt wird. In dieser Weise wird die relative Bewegung zwischen dem Reibrohr 48" und den Reibgliedern 92 derart durch Reibung aufgefangen, dass die Bewegung der Bewegungsvorrichtung 16 gedämpft wird.
Eine Kappe 110 ist über dem offenen oberen Ende der Manschette 100 angeordnet. Die Kappe 110 weist eine halbkugelförmige obere Fläche 112 auf, die in der Pfanne 31 zum Stützeingriff des schwimmenden Rahmens 30 aufgenommen wird. Die Kappe 110 ist mit der Manschette 100 durch eine Schnappverbindung verbunden, die die Reibglieder im ringförmigen Hohlraum 55" festhält.
Die Federdämpfungsvorrichtung 44" der dritten Ausführung ist ebenfalls mit einem zweistufigen Federbetrieb versehen. Während der Bewegung der Bewegungsvorrichtung 16 mit großer Amplitude greift die Hülse 98 an der unteren Kante des unteren Reibglieds 92 derart an, dass die Dämpfungsfeder 108 zusammen mit der Feder 74" zusammengedrückt wird, wobei die Wahrscheinlichkeit vermindert wird, dass die Federdämpfungsvorrichtung 44" aufstößt.
Es ist daher zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung für eine leicht zu montierende Aufhängestabanordnung sorgt, die eine einzigartige Federdämpfungsvorrichtung aufweist. Die vorliegende Erfindung ist anhand der oben beschriebenen Ausführungen erläutert worden, aber für einen Fachmann ist klar, dass Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Aufhängestabanordnung (34) zum Aufhängen einer Bewegungsvorrichtung einer Waschmaschine (10) an einem ortsfesten Trägeraufbau (14) mit

- einem Stab (36, 36', 36"), der ein am ortsfesten Trägeraufbau angreifendes, oberes Ende und ein unteres Ende aufweist,

- einer am unteren Ende des Stabs befestigten Endkappe (64, 66', 90),

- einer rohrförmigen Manschette (54), die eine um den Stab über der Endkappe angeordnete Zylinderwand (56, 56') aufweist, die einen langgestreckten, ringförmigen Hohlraum um den Stab bildet und ein offenes oberes Ende aufweist,

- einem zusammendrückbaren Reibglied (78, 78', 92); das im langgestreckten, ringförmigen, zwischen der Zylinderwand und dem Stab gebildeten Hohlraum angeordnet ist,

- einer koaxial um den Stab angeordneten Feder (74, 74', 74"), die mit ihrem ersten Ende an der rohrförmigen Manschette (54) und mit ihrem zweiten Ende an der Endkappe abgestützt ist, die die Bewegungsvorrichtung derart stützt, dass das untere Ende des Stabs mit der Bewegungsvorrichtung federnd verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zusammendrückbare Reibglied (78, 78', 92) den Stab einhüllt und als einen Spalt (79) aufweisender Hohlzylinder ausgebildet ist und dass eine Kappe (80) an das offene obere Ende des langgestreckten, ringförmigen Hohlraums angrenzt, wobei die Kappe (80) das zusammendrückbare Reibglied zwischen der Kappe und dem der rohrförmigen Manschette festhält.

2. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibglied ein Blatt aus Schaumstoff ist, das vorzugsweise aus einem größeren Schaumblock abgeschnitten ist.

3. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

- eine Scheibe (66, 66"), die am unteren Ende des Stabs befestigt ist,

- einen Haltering (68, 96), der um den Stab angeordnet ist und an die Scheibe angrenzt, wobei die Scheibe und der Haltering die Endkappe (64, 96) bilden und die Feder (74, 74") sich mit ihrem zweiten Ende am Haltering abstützt, und

- ein Reibrohr (48, 48"), das um den Stab angeordnet ist und eine abgewinkelte Bodenkante (52) aufweist, die zwischen dem Haltering (68, 96) und der Scheibe (66, 66") gehalten wird, wobei das Reibrohr nach oben durch die rohrförmige Manschette (54, 100) derart verläuft, dass das Reibglied im Reibschluss mit dem Reibrohr steht.

4. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (80, 80', 110) auf das Reibrohr (78, 78', 92) drückt, wenn die Kappe mit der Bewegungsvorrichtung im Eingriff steht.

5. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützung der Bewegungsvorrichtung über die Kappe (80, 80', 110), das zusammendrückbare Reibglied (78, 78', 92), die rohrförmige Manschette (54, 54', 100) und die Feder (74, 74', 74") zur Endkappe übertragen wird, die am unteren Ende des Stabs derart befestigt ist, dass das untere Ende des Stabs mit der Bewegungsvorrichtung federnd verbunden ist.

6. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stoßauffangfeder (86) vorgesehen ist, die sich von der Endkappe in Richtung auf die rohrförmige Manschette erstreckt und die zwischen der Endkappe und der rohrförmigen Manschette bei Bewegungen großer Amplitude der Bewegungsvorrichtung zusammengedrückt wird.

7. Aufhängestabanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stoßauffangfeder vorgesehen ist, die sich von der ringförmigen Kappe in Richtung auf die rohrförmige Manschette erstreckt und die zwischen der dem Haltering und der rohrförmigen Manschette bei Bewegungen großer Amplitude der Bewegungsvorrichtung zusammengedrückt wird.