DE69810928T2

DE69810928T2 - Einstellbares distanzstück für lager

Info

Publication number: DE69810928T2
Application number: DE69810928T
Authority: DE
Inventors: Noel Castle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-24
Filing date: 1998-06-18
Publication date: 2003-11-27
Anticipated expiration: 2018-06-19
Also published as: WO1998059180A1; EP0991870A4; ZA985445B; US6312162B1; AUPO752497A0; EP0991870B1; ATE231591T1; EP0991870A1; DE69810928D1

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstellbaren Lager-Abstandshalter und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, einen verstellbaren Lager-Abstandshalter für eine Nabe.

Hintergrund der Erfindung

Es ist häufig vorteilhaft, den Abstand zwischen zwei Lagern zu fixieren. Dies gilt beispielsweise für eine Nabe eines Schwertransportfahrzeuges, wie beispielsweise eines Lastwagens oder einer Lokomotive. Die Nabe umfasst einen im Allgemeinen zylindrischen Barren aus Metall mit einem sich axial erstreckenden Loch, durch das eine Achse des Fahrzeugs hindurchtreten kann. Einander gegenüberliegende Enden des Lochs werden maschinell so bearbeitet, dass sie einen vergrößerten Durchmesser aufweisen, um die Schale eines konischen Lagers aufzunehmen. Beim Zusammensetzen der Nabe und Anbringen derselben an der Achse wird das konische Lager an der Anschlagseite der Nabe mit Fett gefüllt oder leicht eingeölt und eine Schmiermitteldichtung wird an das konische Lager angrenzend angeordnet. Die Nabe wird dann auf die Achse geschoben, und normalerweise wird der Rest des Mittellochs mit Fett oder anderem Schmiermittel gefüllt. Das andere konische Lager wird dann mit Fett gefüllt, auf seine Schale aufgesetzt, und eine Lager-Arretiermutter wird auf ein Gewinde aufgeschraubt, das um das Ende der Achse herum ausgebildet ist, um die Nabe auf der Achse zu arretieren. Es ist jedoch wichtig, dass die Arretiermutter nicht zu stark angezogen, allerdings auch nicht zu lose ist. Wenn die Mutter zu stark angezogen wird, wird die ungehinderte Drehung der Nabe beeinträchtigt und es kommt zu zu starkem Verschleiß der Lager. Wenn die Arretiermutter jedoch zu locker ist, kann es zu zu starkem Spiel an Nabe und Rad kommen, und die Dichtungen um die Lager herum können sich lösen, so dass es zum Verlust oder Verunreinigung des Schmiermittels und zu beschleunigtem Verschleiß der Lager kommt.
Ein bekanntes Verfahren, diese Probleme zu vermeiden, besteht dem Stand der Technik nach darin, das Loch der Nabe mit einer Vielzahl von Abstandshaltern und -scheiben zu füllen, um den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden konischen Lagern zu fixieren. Dies ist jedoch ein sehr zeitaufwendiger Vorgang. Des Weiteren kann der Abstand zwischen den konischen Lagern nur in Schritten eingestellt werden, die der Breite der Scheiben entsprechen. Die Verfahren zum Einstellen des Zwischenraums zwischen konischen Lagern nach dem Stand der Technik machen auch den Einsatz spezieller Messeinrichtungen erforderlich, die teuer sind, wenn sie nicht schonend behandelt werden, ihre Genauigkeit leicht verlieren können und erhebliche Übung erfordern, um sie zu verwenden.
In EP-A-0126607 wird eine Einsatz-Lagereinheit offenbart, die ein Paar Lager, die axial durch einen inneren Abstandshalter fester Länge getrennt sind, sowie ein äußeres Gehäuse mit verstellbarer Länge umfasst. Das äußere Gehäuse weist zwei in Gewindeeingriff befindliche Abschnitte auf, die dauerhaft aneinander befestigt werden, nachdem der Lagerabstand eingestellt worden ist, indem ein Loch durch die überlappenden Gewindeabschnitte zwischen den zwei Abschnitten gebohrt wird und ein Bolzen durch das Loch getrieben wird.
In DE-U-69 06 343 wird ein Lager-Abstandshalter offenbart, der zwei in Gewindeeingriff befindliche Abschnitte umfasst, die jeweils in Bezug auf die Achse mittels eines Bolzens und eines Sicherungsrings fixiert sind, die jeweils in eine Nut auf der Achse eingreifen. Die Abstandshalterabschnitte sind geflanscht, so dass sie an ihren axial außenliegenden Flächen an den Lagern anliegen.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verstellbaren Lager- Abstandshalter zu schaffen, der stufenloses Einstellen des Abstandes zwischen Lagern einer Nabe ermöglicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein verstellbarer Lager-Abstandshalter geschaffen, der ein erstes und ein zweites Lager beabstandet hält, wobei der Abstandshalter einen ersten zylindrischen Körper mit einem ersten und einem zweiten axialen Ende, die einander gegenüberliegen, und einen zweiten zylindrischen Körper mit einem ersten und einem zweiten axialen Ende, die einander gegenüberliegen, aufweist, wobei der zweite Körper in Gewindeeingriff mit dem ersten Körper ist, so dass er aus dem zweiten axialen Ende des ersten Körpers ausgefahren werden kann, um Verstellung der Länge des Abstandshalters zu ermöglichen, gekennzeichnet dadurch, dass das erste axiale Ende des ersten Körpers so ausgeführt ist, dass es an einem ersten Lager anliegt; dadurch, dass das erste axiale Ende des zweiten Körpers so ausgeführt ist, dass es an einem zweiten Lager anliegt; durch eine lösbare Arretiereinrichtung, die den ersten und den zweiten Körper in jeder beliebigen Winkelposition aneinander arretiert, um die Länge des Abstandshalters stufenlos zu verstellen; und
durch eine Schaltskala, die die Länge des Ausfahrens des zweiten Körpers aus dem ersten Körper anzeigt, wobei die Schaltskala eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter Markierungen um das zweite axiale Ende des ersten Körpers herum und wenigstens eine Markierung an dem ersten axialen Ende des zweiten Körpers umfasst, wobei die Länge des Ausfahrens als das Reziproke der Anzahl von Gewindegängen pro Längeneinheit an dem zweiten Körper multipliziert mit dem Reziproken der Anzahl von Markierungen an dem ersten Körper und multipliziert mit der Anzahl von Markierungen an dem ersten Körper, die von der wenigstens einen Markierung an dem zweiten Körper beim Schrauben des zweiten Körpers in Bezug auf den ersten Körper passiert werden, berechnet wird.
Vorzugsweise umfasst die lösbare Arretiereinrichtung eine Innensechskant-Klemmschraube, die in Gewindeeingriff mit einer Umfangswand des ersten Körpers ist und ein Ende aufweist, das mit dem zweiten Körper in Kontakt gebracht werden kann, indem die Innensechskant-Klemmschraube eingeschraubt wird.
Vorzugsweise weist der zweite Körper einen Gewindeabschnitt, der mit dem ersten Körper in Gewindeeingriff ist, sowie einen axial angrenzenden und innen angeordneten Abschnitt auf, an den die Innensechskant-Klemmschraube drücken kann, um den zweiten Ring gegen Drehung zu arretieren und so die Länge des Abstandshalters zu fixieren.
Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Markierungen an dem zweiten Körper vorhanden, die voneinander um ganze Bruchteile des Winkelabstandes zwischen benachbarten Markierungen an dem ersten Körper beabstandet sind.
Vorzugsweise ist der erste Körper mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Loch an dem zweiten axialen Ende zum Aufnehmen einer Spitze eines Werkzeugs zum Halten des ersten Körpers versehen.
Vorzugsweise ist der zweite Körper ebenfalls mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Loch zum Aufnehmen der Spitzen eines Werkzeugs zum Halten des zweiten Körpers versehen.
Vorzugsweise bilden die Löcher an dem ersten Körper entsprechende der Markierungen an dem ersten Körper.
Vorzugsweise bilden die Löcher an dem zweiten Körper entsprechende Markierungen an dem zweiten Körper.
Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Teilschnittansicht einer Nabe, die eine Ausführung des verstellbaren Naben-Lager-Abstandshalters enthält;
Fig. 2 ist eine isometrische Ansicht des verstellbaren Naben-Lager-Abstandshalters in einem auseinandergebauten Zustand; und
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Naben-Lager- Abstandshalters.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführung

Fig. 1 zeigt eine typische Radnabe 10, die eine Ausführung des Abstandshalters 12 gemäß der vorliegenden Erfindung enthält. Die Nabe 10 weist einen Nabenkörper in Form eines im Wesentlichen zylindrischen Barrens aus Metall auf, der mit einem sich axial erstreckenden Loch 14 versehen ist. Einander gegenüberliegende Enden 16 und 18 des Lochs 14 sind mit vergrößertem Durchmesser versehen, so dass Aufnahmen 20 bzw. 22 entstehen. Die Aufnahmen 20 und 22 nehmen Schalen 24 bzw. 26 von konischen Lagerbaugruppen 28 und 30 auf. Die Schalen 24 und 26 werden in Presspassung in die Aufnahmen 20 und 22 gepasst. Die konischen Lagerkegel 28 und 30 sind herkömmlich aufgebaut und enthalten jeweils einen inneren Ring 32, einen äußeren Käfig 34 sowie eine Vielzahl Walzen 36, die von dem Käfig 34 gehalten werden.
Die Nabenbaugruppe 10 wird, wenn sie zusammengebaut wird, auf Achse 39 gepasst, so dass der Ring 32 von Lagerkegel 28 an einem Anschlag 41 an der Achse anschlägt. Wenn der Abstandshalter 12 nicht vorhanden ist, wird die Nabe 10 mit einer Arretiermutter 38, die mit einem Gewinde (nicht dargestellt) am freien Ende der Achse 39 in Eingriff kommt, an der Achse 39 befestigt. Wenn der Ring 32 von Kegel 28 an dem Anschlag 41 anschlägt, wird der Vorspann- und Laufabstand der Lagerkegel 28 und 30 durch den Grad des Anziehens der Arretiermutter 38 eingestellt. Wenn die Arretiermutter 38 zu stark angezogen wird, wirkt eine starke Vorspannung auf die Lagerkegel 28 und 30, und es ist kein Laufzwischenraum zwischen den Walzen 36 und den entsprechenden Schalen 24 und 26 vorhanden. Dadurch nehmen die Reibungskräfte, die innerhalb der Nabe 10 wirken, zu, wodurch die Lager zu stark verschleißen, die Wärmeentstehung zu stark ist und das Fahrzeug, an dem die Nabe 10 angebracht ist, mehr Kraftstoff verbraucht. Wenn die Arretiermutter 38 zu locker ist, ist zu starkes Spiel bzw. großer Zwischenraum zwischen den jeweiligen Lagerkegeln und Schalen vorhanden, was dazu führen kann, dass sich Schmierstoffdichtungen (nicht dargestellt) lockern, wodurch es zum Verlust von Schmierstoff kommt, sowie des Weiteren zu zu starker seitlicher Bewegung der Nabe 10 auf der Achse 39, die die Kontrolle über das Fahrzeug beeinflussen und zu zu starkem Verschleiß von Reifen, zur Verunreinigung von Bremsbelägen durch Schmiermittel und damit zu Bremsversagen und Lagerversagen führt.
Diese Probleme treten auf, da der Abstand zwischen den Lagerkegeln 28, 30 je nach der Festigkeit der Arretiermutter 38 in der axialen Richtung variiert. Des Weiteren werden die Lagerkegel 28, 30 in Gleitpassung auf Achse 39 gepasst und können sich daher in Funktion drehen und an der Fläche des Anschlags 41 sowie an der Stirnfläche von Mutter 38 verschleißen. Drehung der Lagerkegel führt auch zu Beschädigung des Außenumfangs der Achse 39, so dass es zu stufenartigem Verschleiß in den Bereichen kommt, in denen sie auf der Achse sitzen. Dieser Verschleiß führt zu Verunreinigung des Schmiermittels durch Metall, wodurch wiederum der Verschleiß der Bauteile der Lagerbaugruppe beschleunigt wird. Dieses Problem wird jedoch mit dem Abstandshalter gemäß den Ausführungen der vorliegenden Erfindung gelöst.
Der Abstandshalter 12 enthält einen ersten Körper in Form eines zylindrischen äußeren Körpers 42 mit einem ersten Ende 44, das an dem Lagerkegel 28 anliegt, sowie einen zweiten Körper in Form eines verstellbaren Rings 46, der an dem gegenüberliegenden Lagerkegel 30 anliegt, wobei der Ring 46 in Gewindeeingriff mit dem äußeren Körper 42 ist und von einem zweiten Ende 48 des Körpers 42 ausgefahren werden kann, um Verstellung des Abstandshalters 12 zu ermöglichen.
Der Körper 42 hat die Form eines offenen Zylinders und ist mit einem Schraubengewinde 50 an seiner Innenumfangsfläche an das zweite Ende 48 angrenzend versehen. Eine Innensechskant-Klemmschraube 52 ist mit dem äußeren Körper 42 an einer Position in der Nähe des Gewindes 50, jedoch nicht innerhalb davon in Gewindeeingriff und erstreckt sich radial durch ihn hindurch. Das Ende 48 ist mit einer Vielzahl (in diesem Fall 20) gleichmäßig beabstandeter Markierungen 54 (siehe Fig. 2 und 3) versehen. Die Markierungen 54 können entweder mit einem nicht löschbaren Markierer oder durch physisches Einkerben bzw. Stanzen des Endes 48 oder mit allen beliebigen anderen geeigneten Mitteln ausgebildet werden. Zwei der Markierungen 54, die mit 54A und 54B gekennzeichnet sind, haben die Form kleiner Löcher, die axial in das Ende 48 hineingebohrt sind, um den Abstandshalter 12 zu halten, zu drehen oder unterstützend beim Entfernen desselben von der Nabe 10 zu wirken.
Der Ring 46 hat ebenfalls die Form eines Hohlzylinders und bei dieser Ausführung (jedoch nicht notweniger Weise) eine Länge, die geringer ist als die des Körpers 42, sowie einen Außendurchmesser, der geringer ist als der Innendurchmesser von Körper 42. Ein Schraubengewinde 56, das dem Gewinde 50 entspricht, ist über einen Teil der Länge der Außenumfangsfläche von Ring 46 ausgebildet. Ein verbleibender Abschnitt 60 des Rings weist kein Gewinde auf und hat einen geringeren Durchmesser als der Kerndurchmesser des Gewindes 56. Ende 58 des Rings, das an dem Lagerkegel 30 anliegt, ist ebenfalls mit zwei Markierungen in Form kleiner, sich axial erstreckender Löcher 62A und 62B versehen, in die ein Werkzeug eingeführt werden kann, um Ring 46 zu drehen.
Die Länge des Abstandshalters 12 kann von einem Minimum, das der Länge des Körpers 42 entspricht, die vorhanden ist, wenn der Ring 46 vollständig in den Körper 42 hineingeschraubt ist, so dass das Ende 58 koplanar mit Ende 48 ist, ausgehend verändert werden. Von dieser Position aus kann die Länge des Abstandshalters 12 vergrößert werden, indem der Ring 46 einfach aus dem Körper 42 herausgeschraubt wird. Idealerweise wird die Länge des Abstandshalters 12 so eingestellt, dass sie mit einem gewünschten Abstand zwischen den Lagerkegeln 28 und 30 übereinstimmt. Wenn diese Länge erreicht ist, wird die Innensechskant-Klemmschraube 52 eingeschraubt, so dass sie an Abschnitt 60 anliegt und damit die Länge des Abstandshalters 12 fixiert.
Es liegt auf der Hand, dass, wenn dies geschieht, sich der Abstand zwischen den Lagerkegeln 28 und 30 unabhängig von dem Drehmoment, das auf die Mutter 38 ausgeübt wird, nicht ändern kann. Der Laufabstand zwischen den Wälzlagern 36 und den entsprechenden Schalen 24 und 26 ist ebenfalls fixiert. Daher existiert das Problem, das beim Stand der Technik aufgrund des zu starken Anziehens oder zu schwachen Anziehens der Mutter 38 auftritt, bei der Nabe 10, die einen genau eingestellten Abstandshalter gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, nicht mehr.
Der Grad der Vergrößerung der Länge des Abstandshalters 12 kann mit einer Schaltskala 64 bestimmt werden, die durch die Markierungen 54 an dem äußeren Körper 42 sowie Markierung 62A und 62B an dem Einstellring 46 gebildet wird. Die Länge der Ausdehnung entspricht dem Reziproken der Anzahl von Gewindegängen pro Inch des Gewindes 56 an dem Ring 46 (oder von Gewindegängen 50 in Körper 42) multipliziert mit dem Reziproken der Anzahl von Markierungen 54i an dem äußeren Körper 42 und multipliziert mit der Anzahl von Markierungen 54, die eine der Markierungen 62A und 62B an dem Einstellring 46 passiert, wenn der Einstellring 46 aus dem Körper 42 herausgeschraubt wird. Mathematisch kann der Grad der Ausdehnung wie folgt berechnet werden:
E" = 1/X·Z/Y, wobei
X = Anzahl der Gewindegänge pro Inch an dem Ring 46 (oder Körper 42)
Y = Anzahl von Markierungen 54 an dem äußeren Körper 42
Z = Anzahl von Markierungen 54, die von einer der Markierungen 62 passiert werden, wenn der Ring 46 aus dem Körper 42 herausgeschraubt wird.
Es sind beispielsweise 16 Gewindegänge pro Inch, 20 Markierungen 54 an dem äußeren Körper 42 vorhanden, und der Ring 46 wird so herausgeschraubt, dass die Markierung 62A den Abstand zwischen benachbarten Markierungen 54 passiert. Dies führt zu einer Ausdehnung der Länge des Abstandshalters 12 von 0,003 Inch (bzw. 0,08 mm). Dementsprechend kann die Länge des Abstandshalters 12 in Schritten dieser Länge immer dann vergrößert werden, wenn die Markierung 62A eine weitere der Markierungen 54 passiert.
Diese schrittweise Ausdehnung kann durch den Einsatz der zweiten Markierung 62B weiter verfeinert werden. Diese Markierung ist von Markierung 62A winkelig um eine Strecke beabstandet, die einer Hälfte des Winkelabstandes zwischen benachbarten Markierungen 56 entspricht. Daher beträgt in dem vorliegenden Fall der Abstand zwischen den Markierungen 62A und 62B 9º. Wenn daher Markierung 62A zunächst mit Markierung 54A übereinstimmt, und der Ring 46 dann herausgeschraubt wird, so dass die Markierung 62B auf Markierung 54A ausgerichtet ist, beträgt die Verlängerung eine Hälfte der oben erwähnten. Indem weitere Markierungen an dem Ring 46 (oder an dem Körper 42) angebracht werden, können die schrittweisen Verlängerungen noch verfeinert werden.
Es liegt auf der Hand, dass, wenn man weiß, welche Schritt-Verlängerung vorliegt, die hergestellte Verlängerung erreicht werden kann, ohne dass spezielle Messwerkzeuge erforderlich sind.
Da nunmehr eine Ausführung der Erfindung detailliert beschrieben wurde, liegt für den Fachmann auf der Hand, dass verschiedene Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne von den grundlegenden erfindungsgemäßen Ideen abzuweichen. So muss der Körper 42 beispielsweise nicht unbedingt zylindrisch geformt sein. Die Form des Körpers 42 wird durch die Anforderungen der Nabe bestimmt, in die er eingesetzt werden soll. Es ist bekannt, dass bei einigen Nabentypen der Körper 42 einen zylindrischen Abschnitt und einen sich anschließenden Kegelstumpf enthalten könnte. Des Weiteren kann die Innenumfangsfläche des Körpers 42 mit einem oder mehreren Absätzen versehen sein, um der Achse 39 zu entsprechen, auf der die Nabe 10 angebracht werden soll. Weiterhin kann jede beliebige geeignete Einrichtung neben der Innensechskant-Klemmschraube 52 eingesetzt werden, um den Ring 46 an dem Körper 42 zu arretieren. Darüber hinaus können Ausführungen des Lager-Abstandshalters 12 an den Einsatz in einer Planetennabe, wie beispielsweise bei Erdbewegungsgeräten, angepasst werden. Darüber hinaus können Ausführungen des Lager- Abstandshalters 12 für jeden beliebigen Einsatzzweck verwendet werden, bei dem der Abstand zwischen Lagern fixiert werden muss, d. h. nicht nur bei den Naben von Rädern. Zusätzlich können der Ring 46 und Körper 42 so ausgebildet sein, dass der Ring 46 um oder an der Außenumfangsfläche des Körpers 42 in Gewindeeingriff ist. Natürlich muss dafür der Ring 46 mit einem Innendurchmesser versehen sein, der größer ist als der Außendurchmesser des Körpers 42, und die Gewindegänge 50 und 56 an den Flächen entgegengesetzt zu denen vorhanden sein, an denen sie bei der in Fig. 1-3 dargestellten Ausführung erscheinen. Alle derartigen Abwandlungen und Veränderungen werden als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegend angesehen, der von den beigefügten Ansprüchen bestimmt wird.

Claims

1. Verstellbarer Lager-Abstandshalter (12), der ein erstes und ein zweites Lager (28, 30) beabstandet hält, wobei der Abstandshalter (12) einen ersten zylindrischen Körper (42) mit einem ersten und einem zweiten axialen Ende (44, 48), die einander gegenüberliegen, und einen zweiten zylindrischen Körper (46) mit einem ersten und einem zweiten axialen Ende (58, 60), die einander gegenüberliegen, aufweist, wobei der zweite Körper (46) in Gewindeeingriff mit dem ersten Körper (42) ist, so dass er aus dem zweiten axialen Ende (48) des ersten Körpers (42) ausgefahren werden kann, um Verstellung der Länge des Abstandshalters (12) zu ermöglichen, gekennzeichnet

dadurch, dass das erste axiale Ende (44) des ersten Körpers (42) so ausgeführt ist, dass es an einem ersten Lager (28) anliegt;

dadurch, dass das erste axiale Ende (58) des zweiten Körpers (46) so ausgeführt ist, dass es an einem zweiten Lager (30) anliegt;

durch eine lösbare Arretiereinrichtung (52), die den ersten und den zweiten Körper (42, 46) in jeder beliebigen Winkelposition aneinander arretiert, um die Länge des Abstandshalters (12) stufenlos zu verstellen; und

durch eine Schaltskala (64), die die Länge des Ausfahrens des zweiten Körpers (46) aus dem ersten Körper (42) anzeigt, wobei die Schaltskala (64) eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter Markierungen (541) um das zweite axiale Ende (48) des ersten Körpers (42) herum und wenigstens eine Markierung (62A, 62B) an dem ersten axialen Ende (58) des zweiten Körpers (46) umfasst, wobei die Länge des Ausfahrens als das Reziproke der Anzahl von Gewindegängen pro Längeneinheit an dem zweiten Körper (46) multipliziert mit dem Reziproken der Anzahl von Markierungen (54i) an dem ersten Körper (42) und multipliziert mit der Anzahl von Markierungen (54i) an dem ersten Körper (42), die von der wenigstens einen Markierung (62A, 62B) an dem zweiten Körper (46) beim Schrauben des zweiten Körpers (46) in Bezug auf den ersten Körper (42) passiert werden, berechnet wird.

2. Abstandshalter (12) nach Anspruch 1, wobei die lösbare Arretiereinrichtung durch eine Innensechskant-Klemmschraube (52) gekennzeichnet ist, die in Gewindeeingriff mit einer Umfangswand des ersten Körpers (42) ist und ein Ende aufweist, das mit dem zweiten Körper (42) in Kontakt gebracht werden kann, indem die Innensechskant-Klemmschraube eingeschraubt wird.

3. Abstandshalter (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper (46) einen Gewindeabschnitt (56), der mit dem ersten Körper (42) in Gewindeeingriff ist, sowie einen axial angrenzenden und innen angeordneten Abschnitt (60) aufweist, an den die Innensechskant-Klemmschraube (52) drücken kann, um den zweiten Körper (46) gegen Drehung zu arretieren und so die Länge des Abstandshalters (12) zu fixieren.

4. Abstandshalter (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Markierungen (62A, 62B) an dem zweiten Körper (46) vorhanden ist, die voneinander um ganze Bruchteile des Winkelabstands zwischen benachbarten Markierungen (54) an dem ersten Körper (42) beabstandet sind.

5. Abstandshalter (12) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Körper (42) mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Loch (54A, 54B) an dem zweiten axialen Ende (48) zum Aufnehmen einer Spitze eines Werkzeugs zum Halten des ersten Körpers (42) versehen ist.

6. Abstandshalter (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Körper (46) mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Loch (62A, 62B) zum Aufnehmen der Spitzen eines Werkzeugs zum Halten des zweiten Körpers (46) versehen ist.

7. Abstandshalter (12) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (54A, 54B) an dem ersten Körper (42) entsprechende der Markierungen (54) an dem ersten Körper (42) bilden.

8. Abstandshalter (12) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (62A, 62B) an dem zweiten Körper (46) entsprechende Markierungen (62A, 62B) an dem zweiten Körper (46) bilden.