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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten
eines dünnwandigen
Rohrs aus einem thermoplastischen Harz, um einen röhrenförmigen Behälter mit
einem einwärts
gerichteten Flanschabschnitt an einem Ende des dünnwandigen Rohrs herzustellen.
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Es
gibt Behälter,
die gefertigt werden, indem bei jedem Behälter an einem Ende eines Rohrs
ein Deckel, der typischerweise aus einem filmartigen Material hergestellt
ist, angebracht wird. Ein derartiger Behälter wird normalerweise verwendet,
indem der Deckel von dem Rohr abgezogen wird, so dass der Inhalt
herausgedrückt
werden kann. Von den Behältern
des oben beschriebenen Typs sind einige mit einem Flanschabschnitt
versehen, der an einem Ende des Rohrs angeordnet ist und sich nach
außen
erstreckt und auf dem ein Deckel angebracht wird.
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EP-A-0
475 126 beschreibt ein Verfahren zum Bearbeiten eines extrudierten
Zylinders aus thermoplastischem Material, um ein mit einem Kopf versehenes
thermoplastisches Rohr herzustellen, wobei das Verfahren umfasst:
Erhitzen der inneren Wandoberfläche
eines freiliegenden Abschnitts eines thermoplastischen extrudierten
gedehnten Zylinders über
die Glasübergangstemperatur,
Halten der äußeren Oberfläche davon
unter dieser Temperatur, um eine Unterstützung für den freiliegenden Abschnitt
zu schaffen, so dass der freiliegende Abschnitt seine zylindrische
Form beibehält,
Formen des erhitzten freiliegenden Abschnitts des thermoplastischen
extrudierten gedehnten Zylinders in eine konische Form und Ausüben von
Druck auf den konisch geformten freiliegenden Abschnitt des thermoplastischen
Zylinders, um ein mit einem Kopf versehenes thermoplastisches Rohr
zu bilden.
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Der
Prozess der Herstellung eines röhrenförmigen Behälters, der
aus einem Harzmaterial hergestellt ist und eine vorgegebene Menge
des Produkts enthält,
umfasst im Allgemeinen die folgenden Schritte: Herstellen eines
Rohrhauptkörpers
aus einem dünnwandigen
Rohr, Füllen
des Rohrhauptkörpers mit
dem Inhalt und Abdichten des Lochs des röhrenförmigen Behälters, der den Inhalt enthält, typischerweise
durch Verschmelzen/Verkleben des offenen Endes des Behälters durch
Wärme oder
mittels Ultraschallwellen. In dem obigen Prozess kommt es vor, dass
Rohre flach gelagert werden, um den röhrenförmigen Behälter von einem Bearbeitungsschritt
zum nächsten
zu transportieren.
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Wenn
Rohre, die mit dem sich auswärts
erstreckenden Flanschabschnitt versehen sind, flach gelagert werden,
um die röhrenförmigen Behälter an die
nächste
Bearbeitungsstation zu übergeben,
entsteht jedoch ein Problem dahingehend, dass sie sich um das Ende
drehen, das dem Ende gegenüberliegt, an
dem der Flanschabschnitt angeordnet ist, so dass die Rohre dem nächsten Bearbeitungsschritt
nicht richtig zugeführt
werden.
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Im
Hinblick auf das oben identifizierte Problem ist es deswegen die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, um ein dünnwandiges
Rohr effektiv zu bearbeiten, das für eine Übergabe von einem Bearbeitungsschritt
zum nächsten
geeignet ist, wenn es in einem flach gelagerten Zustand gehalten
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte
Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs aus einem
thermoplastischen Harz, um einen röhrenförmigen Behälter mit einem Flanschabschnitt
in einem Loch an einem Ende des dünnwandigen Rohrs herzustellen,
umfassend:
- (A) einen ersten Schritt des Befestigens
des dünnwandigen
Rohrs an einem Rohrhalter, der mit einem Stempel versehen ist, der
den Flanschabschnitt in dem Loch und eine in dem Flanschabschnitt
befindliche Öffnung
in eine vorgegebene Form formt, wobei das dünnwandige Rohr in der Weise
befestigt wird, dass das vordere Ende des dünnwandigen Rohrs um eine vorgegebene Strecke
von einem vorderen Ende des Rohrhalters vorsteht;
- (B) einen zweiten Schritt des Blasens von heißer Luft
gegen eine innere Wandoberfläche
des dünnwandigen
Rohrs an seinem vorderen Ende und in dessen Nähe; und
- (C) einen dritten Schritt des Formens des nach innen verformten
vorderen Endes des dünnwandigen
Rohrs zu einem Flanschabschnitt, der eine vorgegebene Form zeigt,
und des Formens einer in dem Flanschabschnitt befindlichen Öffnung mittels
einer mit dem Stempel zusammenwirkenden Matrize, wobei das Verfahren
ferner das Kühlen einer äußeren Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs auch an dessen vorderem Ende umfasst, um eine Temperaturdifferenz
zwischen einer Innenseite und einer Außenseite des dünnwandigen
Rohrs hervorzurufen, um so das vordere Ende des dünnwandigen
Rohrs in einen radial einwärts
vorstehenden Flansch zu verformen.
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Vorzugsweise
wird die innere Wandoberfläche
auf eine Temperatur erhitzt, die niedriger als der Schmelzpunkt
der inneren Lage ist. Wenn die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an dem Ende und in dessen Nähe gekühlt wird, wird die Temperaturdifferenz
erzeugt.
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Da
heiße
Luft von innen gegen die innere Wandoberfläche des dünnwandigen Rohrs geblasen wird,
um die innere Wandoberfläche
auf eine Temperatur zu erhitzen, die niedriger als der Schmelzpunkt der
inneren Lage des Rohrs ist, ist es dabei klar, dass die innere Wandoberfläche über ihren
Glaspunkt erhitzt wird, so dass sie sich sofort zusammenzieht, um die
ursprüngliche
Form gemäß ihres
Gedächtnisses wiederherzustellen,
wohingegen die äußere Wandoberfläche sich
in Folge ihres Gedächtnisses
nicht zusammenzieht, da sie gekühlt
wird, so dass das Ende des dünnwandigen
Rohrs folglich einwärts
verformt werden kann. Anschließend
wird an dem Ende des dünnwandigen
Rohrs ein einwärts
vorstehender Flanschabschnitt gebildet und die Öffnung wird hergestellt, wobei
als gemeinsamer Effekt des Stempels und der Matrize eine vorgegebene
Form eingehalten wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die vorherige Aufgabe
erreicht durch ein Verfahren zum Bearbeiten eines dünnwandigen
Rohrs aus thermoplastischem Harz, um einen röhrenförmigen Behälter herzustellen, der einen Flanschabschnitt
in einem Loch an einem Ende des dünnwandigen Rohrs besitzt, umfassend:
- (A) einen ersten Schritt des Befestigens des dünnwandigen
Rohrs an einem Rohrhalter, der mit einem Stempel versehen ist, der
den Flanschabschnitt in dem Loch und eine innerhalb des Flanschabschnitts
befindliche Öffnung
in eine vorgegebene Form formt, wobei das dünnwandige Rohr in der Weise
befestigt wird, dass das vordere Ende des dünnwandigen Rohrs um eine vorgegebene
Strecke von einem vorderen Ende des Rohrhalters vorsteht;
- (B) einen zweiten Schritt des Blasens von heißer Luft
gegen eine innere Wandoberfläche
des dünnwandigen
Rohrs an dessen vorderem Ende und in dessen Nähe; und
- (C) einen dritten Schritt des Formens des nach außen verformten
vorderen Endes des dünnwandigen
Rohrs in einen Flanschabschnitt, der eine vorgegebene Form zeigt,
und des Formens einer innerhalb des Flanschabschnitts befindlichen Öffnung mittels
einer mit dem Stempel zusammenwirkenden Matrize, wobei der Schritt
des Blasens von heißer
Luft gegen die innere Wandoberfläche an
dem vorderen Ende des dünnwandigen
Rohrs und in dessen Nähe
die innere Wandoberfläche auf
eine Temperatur erhitzt, die höher
als ein Schmelzpunkt der inneren Lage des Rohrs ist, während die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs auch an seinem vorderen Ende gekühlt wird, um zwischen einer
Innenseite und einer Außenseite
des dünnwandigen
Rohrs eine Temperaturdifferenz zu erzeugen, um so das vordere Ende
des dünnwandigen
Rohrs in einen radial auswärts
vorstehenden Flansch zu verformen.
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Da
die innere Wandoberfläche
des dünnwandigen
Rohrs auf die Temperatur erhitzt wird, die höher als der Schmelzpunkt der
inneren Lage des Rohrs ist, wird eingeschätzt, dass lediglich die innere Lage
geschmolzen wird und nach unten fließt und herabhängt, wohingegen
die gekühlte äußere Lage nicht
schmilzt, so dass die innere Lage durch die Kontraktionskraft der
Substanz mit dem niedrigen Schmelzpunkt zur Außenseite gezogen wird und sich ausdehnt.
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Anschließend wird
das Ende des dünnwandigen
Rohrs, das so verformt wurde, dass es radial auswärts vorsteht,
in den Flanschabschnitt geformt, der eine vorgegebene Form zeigt
und es wird eine innerhalb des Flanschabschnitts befindliche Öffnung mittels
des Stempels und der Matrize, die zusammenwirken, geformt.
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Zuerst
wird weiter heiße
Luft gegen die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an seinem auswärts
verformten Ende geblasen, um die äußere Wandoberfläche an dem
Ende zu erweichen. Dann wird das Ende des dünnwandigen Rohrs zur Innenseite
des Rohrs gebogen und auf den benachbarten Abschnitt des Rohrs gefalzt.
Daraufhin werden der Flanschabschnitt mit einer vorgegebenen Form und
die innerhalb des Flanschabschnitts befindliche Öffnung an dem gefalzten Ende
des dünnwandigen Rohrs
mittels des Stempels und der Matrize geformt. Somit wird der einwärts vorstehende
Flanschabschnitt als gemeinsame Wirkung des Stempels und der Matrize
mit einer Öffnung
geformt, die so hergestellt ist, dass eine vorgegebene Form eingehalten ist.
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Vorzugsweise
wird die heiße
Luft, die zum Erhitzen der inneren Wandoberfläche des Rohrs in dem zweiten
Schritt verwendet wird, zwangsläufig von
dem Rohrhalter abgesaugt.
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Durch
Begrenzen des erhitzten Bereichs am Ende des dünnwandigen Rohrs und in dessen
Nähe, wird
der benachbarte Bereich, der mit dem Flanschabschnitt direkt verbunden
ist, vor einer unerwünschten
Verformung geschützt.
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Das
dünnwandige
Rohr besitzt vorzugsweise eine dreilagige Struktur einschließlich einer äußeren Lage,
einer inneren Lage und einer Zwischenlage, die zwischen der inneren
Lage und der äußeren Lage
sandwichartig angeordnet ist, und das thermoplastische Harz der
inneren Lage hat einen Schmelzpunkt, der niedriger als jener des
thermoplastischen Harzes der Zwischenlage ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird außerdem eine
Vorrichtung zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs aus thermoplastischem
Harz geschaffen, um einen röhrenförmigen Behälter mit
einem nach innen gerichteten Flanschabschnitt in einem Loch an einem
Ende des dünnwandigen
Rohrs herzustellen, mit:
- (A) einem Rohrhalter,
der das dünnwandige
Rohr hält
und einen Stempel besitzt, der in das von ihm gehaltene dünnwandige
Rohr für
eine Pressformung einzuschieben ist, wobei der Stempel relativ zu
einem Ende des dünnwandigen
Rohrs um eine gegebene Strecke axial einwärts angeordnet ist und axial
beweglich ist;
- (B) einer Heizeinrichtung zum Blasen von heißer Luft gegen eine innere
Wandoberfläche
des dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende; und
- (C) einer Matrize, die den Flanschabschnitt mit einer vorgegebenen
Form in dem Loch des dünnwandigen
Rohrs formt und eine Öffnung
in dem Flanschabschnitt formt, wobei die Matrize mit dem Stempel
des Rohrhalters zusammenwirkt, wobei die Vorrichtung außerdem Mittel
zum Kühlen
der äußeren Wandoberfläche des
dünnwandigen Rohrs,
während
die Heizeinrichtung heiße
Luft gegen die innere Wandoberfläche
des dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende bläst,
umfasst.
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Der
Rohrhalter hält
das dünnwandige
Rohr und das Ende des dünnwandigen
Rohrs wird in die Heizeinrichtung/Kühleinrichtung eingeführt, indem der
Rohrhalter, der das dünnwandige
Rohr hält,
verschoben wird. Die Heizeinrichtung/Kühleinrichtung bläst heiße Luft
gegen die innere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende, während die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen Rohrs
an seinem Ende gekühlt
wird. Daraufhin wird das Ende des dünnwandigen Rohrs aus der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
gezogen, indem der Rohrhalter verschoben wird. Wenn die innere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs auf die Temperatur erhitzt ist, die niedriger als der Schmelzpunkt
der inneren Lage ist, wird das Ende des dünnwandigen Rohrs radial einwärts verformt.
Anschließend
wird bewirkt, dass das Ende des dünnwandigen Rohrs an der Matrize
anstößt, indem
der Rohrhalter verschoben wird. Dann wirkt die Matrize mit dem Stempel
zusammen, um den Flanschabschnitt durch Druckformung zu erzeugen,
und sie bewirkt gleichzeitig, dass die Öffnung eine vorgegebene Form
beibehält,
indem bewirkt wird, dass das Ende des dünnwandigen Rohrs an der Umfangswandoberfläche der
Matrize anstößt.
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Die
Vorrichtung zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs aus thermoplastischem
Harz enthält ferner
vorteilhaft eine äußere Heizeinrichtung,
die heiße
Luft gegen die äußere Wandoberfläche des dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende bläst.
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Da
bei einer derartigen Anordnung die innere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs auf die Temperatur erhitzt wird, die höher als der Schmelzpunkt der
inneren Lage ist, wird das Ende des dünnwandigen Rohrs radial einwärts verformt.
Anschließend
wird das Ende des dünnwandigen
Rohrs in die äußere Heizeinrichtung
eingeführt,
indem der Rohrhalter verschoben wird, und die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs wird durch die Heizeinrichtung erhitzt und erweicht. Dann
wird bewirkt, dass das Ende des dünnwandigen Rohrs an die Matrize anstößt, indem
der Rohrhalter verschoben wird. Dann wirkt die Matrize mit dem Stempel
zusammen, um das Ende des dünnwandigen
Rohrs einwärts
zu biegen und zu falzen, um einen Flanschabschnitt mit einer vorgegebenen
Form mit einer in dem Flanschabschnitt befindlichen Öffnung zu
erzeugen, der hergestellt wird, um eine vorgegebene Form einzuhalten.
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Die
Vorrichtung zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs aus thermoplastischem
Harz gemäß der Erfindung
umfasst ferner vorteilhaft Saugmittel, die die heiße Luft,
die zum Erhitzen der inneren Wandoberfläche verwendet wird, zwangsläufig von dem
Rohrhalter absaugen.
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Durch
Begrenzen des erhitzten Bereichs an dem Ende des dünnwandigen
Rohrs und in dessen Nähe,
wird der benachbarte Bereich, der mit dem Flanschabschnitt direkt
verbunden ist, vor unerwünschten
Verformungen geschützt.
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Die
Mittel zum Kühlen
sind vorzugsweise Teil einer Vorrichtung, die auch die Heizeinrichtung
enthält,
und die Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
enthält einen
ringförmigen
Kühlabschnitt
zum Kühlen
der äußeren Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende, einen Heizabschnitt, der in dem Kühlabschnitt
mit einem dazwischen befindlichen ringförmigen Spalt angeordnet ist,
und einen Heißluftansaugweg,
der mit dem ringförmigen
Spalt in Verbindung steht. Das Ende des dünnwandigen Rohrs, das von dem
Rohrhalter gehalten wird, ist in den ringförmigen Spalt eingeschoben.
Der Heizabschnitt besitzt einen Heißluftströmungsweg, der in seinem Inneren angeordnet
ist, und Heißluftabführungsanschiüsse, die
an Positionen gegenüber
dem Kühlabschnitt
angeordnet sind, wobei dazwischen das dünnwandige Rohr angeordnet ist.
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Bei
einer derartigen Anordnung strömt
heiße Luft
durch den Heißluftströmungsweg,
der in dem Heizabschnitt angeordnet ist, und wird von den Heißluftabführungsanschlüssen nach
außen
ausgestoßen,
damit sie auf die innere Wandoberfläche des dünnwandigen Rohrs an seinem
Ende auftrifft und diese erhitzt. Nach dem Erhitzen der inneren
Wandoberfläche
wird die heiße
Luft durch den Heißluftansaugweg
zwangsläufig
abgesaugt. Gleichzeitig berührt
der Kühlabschnitt
die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an seinem Ende, um die äußere Wandoberfläche zu kühlen.
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Ein
dünnwandiges
Rohr, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann eine
mehrlagige Struktur aufweisen mit einer Zwischenlage, die aus einem
Harz hergestellt ist, das eine Eigenschaft der Gassperre besitzt,
wie etwa Ethylenvinylalkohol-Copolymer, und ein Paar anhaftende
Lagen aus Polyethylen, die die Zwischenlage sandwichartig einschließen. Es
wird angemerkt, dass das Material für das dünnwandige Rohr nicht auf das
oben genannte Material beschränkt
ist.
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Ein
röhrenförmiger Behälter, der
durch ein Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wird, kann vorteilhaft verwendet werden, um einen dünnflüssigen Inhalt,
wie etwa Kaffee, einen Duftstoff usw., aufzubewahren.
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Weitere
Entwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Unteransprüchen dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters zum Halten eines
dünnwandigen Rohrs
und der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
der ersten Ausführungsform
der Erfindung und veranschaulicht den ersten Schritt des Verfahrens;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters und der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und veranschaulicht den zweiten Schritt des Verfahrens;
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3 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters und der Matrize
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und zeigt den dritten Schritt des Verfahrens;
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4 ist
eine schematische Schnittansicht der ersten Ausführungsform, die den dritten
Schritt zeigt;
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5 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters und der Matrize
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und zeigt, dass der dritte Schritt beendet ist;
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6 ist
eine schematische Vorderansicht eines dünnwandigen Rohrs, das bei der
ersten oder zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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7 ist
eine schematische Schnittansicht eines dünnwandigen Rohrs, das bei der
ersten oder zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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8 ist
eine schematische Vorderansicht eines röhrenförmigen Behälters, der durch die erste Ausführungsform
der Erfindung geformt wird;
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9 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters, der ein dünnwandiges
Rohr einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung hält,
und zeigt, dass der zweite Schritt des Verfahrens beendet ist;
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10 ist
eine schematische Schnittansicht der äußeren Heizeinrichtung einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters und der Matrize
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung und zeigt, dass sie für den Schritt des Verfahrens
zum Formen des Flansches bereit sind;
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12 ist
eine schematische Schnittansicht der zweiten Ausführungsform
und zeigt, dass der Schritt zum Formen des Flansches begonnen hat;
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13 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
dünnwandigen
Rohrs und der Matrize von 12, wobei
lediglich der eingekreiste Bereich A gezeigt ist;
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14 ist
eine schematische Schnittansicht der zweiten Ausführungsform
und zeigt, dass der Schritt zum Formen des Flansches im Gange ist;
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15 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
dünnwandigen
Rohrs und der Matrize von 14, wobei
lediglich der eingekreiste Bereich B gezeigt ist;
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16 ist
eine schematische Schnittansicht des Rohrhalters und der Matrize
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung und zeigt, dass der Schritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Formen des Flansches beendet ist;
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17 ist
eine schematische Schnittansicht eines röhrenförmigen Behälters, der durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung geformt wurde;
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18 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
röhrenförmigen Behälters von 17,
wobei lediglich der eingekreiste Bereich C gezeigt ist;
-
19 ist
eine Schnittansicht des Rohrhalters zum Halten eines dünnwandigen
Rohrs und der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung und veranschaulicht den ersten Schritt des Verfahrens;
und
-
20 ist
eine Schnittansicht des Rohrhalters zum Halten eines dünnwandigen
Rohrs und der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung und veranschaulicht den zweiten Schritt des Verfahrens.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN ARTEN ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben, die
eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
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Zuerst
wird ein Rohr, das durch die erste Ausführungsform bearbeitet wird,
unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Ein Rohr 1 umfasst
einen Zylinderabschnitt 3, der durch thermisches Formen
eines hohlen zylindrischen Vorformlings aus weichem Harz hergestellt
ist, und einen einwärts
gerichteten Flanschabschnitt 5, der aus Harz durch Pressformen gebildet
ist. Der Zylinderabschnitt 3 besitzt in seinem Inneren
einen Behälterabschnitt 7.
Der Zylinderabschnitt 3 besitzt an seinem Boden ein Loch 8,
wobei das Loch mit einer Öffnung 9,
die eine vorgegebene Form besitzt, ausgebildet ist. Der Zylinderabschnitt 3 ist
außerdem
an seiner Oberseite offen.
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Das
Rohr 1 ist aus einem dünnwandigen Rohr 11 einteilig
geformt, wie in 6 gezeigt ist. In 7 kann
das dünnwandige
Rohr 11 eine dreilagige Struktur besitzen, die eine äußere Lage 13,
eine innere Lage 15 und eine Zwischenlage 17,
die sandwichartig durch die äußere und
die innere Schicht eingeschlossen ist, umfasst, obwohl das dünnwandige
Rohr 11 nicht auf die dreilagige Struktur beschränkt ist.
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Die äußere Lage 13 kann
aus einem geeigneten Harzmaterial gebildet sein, das geeignet ist, um
röhrenförmige Behälter herzustellen,
wie etwa bedruckbares Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), wobei
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Materialien beschränkt ist.
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Die
innere Lage und die Zwischenlage 17 können aus einem bekannten Harzmaterial
gebildet sein, das gewünschte
physikalische Eigenschaften besitzt. Falls die Eigenschaft der Gassperre
erforderlich ist, können
die innere Lage 15 und/oder die Zwischenlage 17 aus
einem Harzmaterial gebildet sein, das die Eigenschaft der Gassperre
besitzt, wie etwa Ethylenvinylalkohol (EVOH), Polyethylen-Terephthalat
(PET), PET-G (thermoplastisches Copolyester), das hergestellt wird,
indem das Glykol des Polyethylen-Terephthalats durch 1,4-Zyklohexandimethanol ersetzt
wird) und Polybutylen-Terephthalat (PBT). Falls ein röhrenförmiger Be hälter, der
durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wird, zum Aufbewahren eines Produkts verwendet wird,
das Vitamine oder Färbungsmittel
enthält,
ist die innere Lage 15 vorzugsweise aus einem nicht adsorbierenden Harz,
wie etwa nicht adsorbierendes PET, hergestellt.
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Die äußere Lage,
die innere Lage 15 und die Zwischenlage 17 können aus
einem anhaftenden Harz hergestellt sein. Die Verwendung eines anhaftenden
Harzes ist vorteilhaft, da es die Verwendung eines Klebemittels
eliminieren kann. Anhaftende Harzmaterialien, die für den Zweck
der Erfindung verwendet werden können,
enthalten ohne eine Einschränkung
darzustellen anhaftendes Polyethylen, wie etwa Admer (Handelsname,
verfügbar
von Mitsui Petrochemical Industries) und Modic (Handelsname, verfügbar von
Mitsubishi Chemical Industries), wobei die vorliegende Erfindung
nicht auf diese beschränkt ist.
Falls kein anhaftendes Harz verwendet wird, können für den Zweck der Erfindung bekannte
Klebemittel verwendet werden.
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Somit
enthält
die vorliegende Erfindung z. B. eine zweilagige Struktur, die anhaftendes
Polyethylen und EVOH umfasst, eine dreilagige Struktur aus Polyethylen,
Klebstoff und EVOH und eine fünflagige Struktur
aus Polyethylen, Klebstoff, EVOH, Klebstoff und Polyethylen.
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Für den Zweck
der Erfindung ist die Zwischenlage 17 vorzugsweise aus
einem Harzmaterial aus Ethylenvinylalkohol-Copolymer mit der Eigenschaft
der Gassperre hergestellt, während
die äußere Lage 13 und
die innere Lage 15 aus anhaftendem Polyethylen hergestellt
sind, wobei die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
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In
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die innere Wandoberfläche eines dünnwandigen
Rohrs erhitzt und seine äußere Wandoberfläche wird
gekühlt,
um das dünnwandige Rohr
einwärts
zu verformen. Wie oben beschrieben wurde, besteht der Grund dafür darin,
dass die innere Wandoberfläche über ihre
Glasübergangstemperatur erhitzt
wird, so dass sie sich sofort zusammenzieht, um die ursprüngliche
Form gemäß ihrem
Gedächtnis wiederherzustellen.
Daher wird die Zwischenlage vorzugsweise nicht wesentlich erhitzt,
wenn die innere Wandoberfläche
erhitzt wird, falls das dünnwandige
Rohr eine dreilagige Struktur besitzt. Daher besitzt somit das thermoplastische
Harz der inneren Lage vorzugsweise einen Schmelzpunkt, der niedriger
ist als der des thermoplastischen Harzes der Zwischenlage. Wie oben
beschrieben wurde, ist die Zwischenlage 17 vorzugsweise
aus Ethylenvinylalkohol-Copolymer hergestellt, das die Eigenschaft
der ausgezeichneten Gassperre besitzt, und sowohl die äußere Lage 13 als
auch die innere Lage 15 sind aus anhaftendem Polyethylen
hergestellt. Es wird angemerkt, dass das Ethylenvinylalkohol-Copolymer
der Zwischenlage 17 einen Schmelzpunkt von etwa 180°C und das
anhaftende Polymer der inneren Lage 15 einen Schmelzpunkt
von etwa 110°C
besitzen.
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Ein
dünnwandiges
Rohr 11 kann einen kreisförmigen oder einen elliptischen
Querschnitt besitzen.
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Ein
derartiges dünnwandiges
Rohr 11 kann durch ein herkömmliches Verfahren hergestellt
sein. Falls das dünnwandige
Rohr 11 z. B. eine äußere Lage 13 aus
anhaftendem Polyethylen, eine Zwischenlage 17 aus Ethylenvinylalkohol-Copolymer und
eine äußere Lage 15 aus
anhaftendem Polyethylen umfasst, kann es in einer Weise hergestellt
sein, die im Folgenden beschrieben wird. Zuerst wird anhaftendes
Polyethylen erhitzt, ausgedehnt und mittels eines Extruders in eine
hohle zylindrische Form geformt. Daraufhin wird Ethylenvinylalkohol-Copolymer
ebenfalls erhitzt, ausgedehnt und durch Extrudieren geformt und
auf die äußere Oberfläche des durch
Extrudieren geformten Produkts aus anhaftendem Polyethylen aufgebracht.
Anschließend
wird anhaftendes Polyethylen erhitzt, ausgedehnt und auf die äußere Oberfläche der
geformten Lage aus Ethylenvinylalkohol-Copolymer aufgebracht, um eine dreilagige
Struktur zu erzeugen, die dann in eine vorgegebene Länge geschnitten
wird, um das dünnwandige
Rohr zu erzeugen.
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Nun
wird die Vorrichtung zum Bearbeiten des dünnwandigen Rohrs zu einem röhrenförmigen Behälter, die
in der ersten Ausführungsform
verwendet wird, unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben.
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Die allgemeine
Konfiguration der Vorrichtung zum Bearbeiten eines dünnwandigen
Rohrs zu einem röhrenförmigen Behälter
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Die
Vorrichtung zum Bearbeiten des dünnwandigen
Rohrs 11 zu einem röhrenförmigen Behälter 1 umfasst
einen Rohrhalter 19, eine Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 und
eine Matrize 23.
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Genaue Beschreibung
der Komponenten
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Jede
der Komponenten wird nun genau beschrieben.
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Der Rohrhalter
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Der
Rohrhalter 19 hält
das dünnwandige Rohr 11 und
formt einen Flanschabschnitt 5 durch Pressformen. Er schafft
außerdem
die Öffnung 9 im Inneren
des Lochs 9 und bewirkt, dass es eine vorgegebene Form
beibehält.
Wie in 1 gezeigt ist, umfasst der Rohrhalter 19 einen
Rohrhalterhauptkörper 25 und
einen Stempel 27. Sowohl der Rohrhalterhauptkörper 25 als
auch der Stempel 27 weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf, der
dem des dünnwandigen
Rohrs 11 entspricht. Der Stempel 27 ist an dem
vorderen Ende des Rohrhalterhauptkörpers 25 angeordnet
und ist relativ zu dem Rohrhalterhauptkörper 25 vertikal bewegbar.
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Der
Stempel 27 besitzt an seinem vorderen Ende eine ebene Oberfläche und
einen äußeren Umfang 27b,
der ein Profil besitzt, das dem der Innenseite des Flanschabschnittes 5 des
röhrenförmigen Behälters 1 entspricht,
wie am besten aus 3 ersichtlich ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird das dünnwandige Rohr 11 durch
den Rohrhalterhauptkörper 25 gehalten,
wobei sein vorderes Ende von dem des Rohrhalters 19 um
eine vorgegebene Strecke vorsteht. Der Stempel 27 ist so
angeordnet, dass er sich in dem dünnwandigen Rohr 11 in
der axialen Richtung des Rohrhalters 19 bewegen kann, wenn
das dünnwandige
Rohr 11 an dem Rohrhalter 19 befestigt ist.
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Die
oben genannte vorgegebene Strecke betrifft eine Strecke, bei der
das vordere Ende 11a des Rohrhalters 11 sicher
in den ringförmigen
Spalt 35 eintritt, wenn der Rohrhalterhauptkörper 25 um
einen vorgegebenen Hub nach unten bewegt wird.
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Die Heizeinrichtung/Kühleinrichtung
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Die
Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 erhitzt
die innere Wandoberfläche 29 des
dünnwandigen
Rohrs und kühlt
die äußere Wandoberfläche 31, so
dass die innere Wandoberfläche 29 erweicht
wird, während
das dünnwandige
Rohr 11 eine Temperaturdifferenz zwischen seiner Innenseite
und seiner Außenseite
aufweist. Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 einen
ringförmigen
Kühlabschnitt 33 zum
Kühlen
der äußeren Wandoberfläche 31 des
dünnwandigen
Rohrs 11 an seinem vorderen Ende 11a, einen Heizabschnitt 37, der
in den Kühlabschnitt 33 mit
einem dazwischen befindlichen ringförmigen Spalt 35 angeordnet
ist, und einen Heißluftansaugweg 39,
der mit dem ringförmigen
Spalt 35 in Verbindung steht.
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Der
Kühlabschnitt 33 ist
mit einem Zirkulationsabschnitt 41 zum Zirkulieren eines
Kühlmediums, wie
etwa Wasser, das im Inneren enthalten ist, und einer Kühloberfläche 43,
die an seiner inneren Umfangsoberfläche angeordnet ist, zum Kühlen der äußeren Wandoberfläche 31 des
dünnwandigen
Rohrs 11 versehen. Da die äußere Wandoberfläche 31 des dünnwandigen
Rohrs 11 mit der Kühloberfläche 43 in Kontakt
gehalten wird, wird die äußere Wandoberfläche 31 gekühlt.
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Der
Halsabschnitt 37 hat eine gekappte hohle zylindrische Form
und besitzt einen Heißluftströmungsweg 45,
der mit einer (nicht gezeigten) Heißluftversorgungsquelle in Verbindung
steht. Der Heizabschnitt 37 besitzt einen Abschnitt 37a mit
kleinem Durchmesser in seinem oberen Teil und einen Abschnitt 37b mit
großem
Durchmesser in seinem unteren Teil. Der Abschnitt 37a mit
kleinem Durchmesser kann in das Innere des vorderen Endes 11a des dünnwandigen
Rohrs 11 eingeführt
werden. Der Abschnitt 37b mit großem Durchmesser ist unter dem Abschnitt 37a mit
kleinem Durchmesser angeordnet. Der Abschnitt 37a mit kleinem
Durchmesser ist an seiner Spitze mit Heißluftabführungsanschlüssen 47 versehen,
die sich im Wesentlichen entlang des äußeren Umfangs der Oberseite
des Abschnitts 37a mit kleinem Durchmesser erstrecken,
damit sie der Kühloberfläche 43 gegenüberliegen.
In der dargestellten Ausführungsform
sind dünne
Verbindungsstäbe 471 in
vorgegebenen Intervallen längs
des äußeren Umfangs
der Oberseite des Abschnitts 37a mit kleinem Durchmesser
vertikal angeordnet.
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Wie
oben beschrieben wurde, steht der Heißluftansaugweg 39 mit
dem ringförmigen
Spalt 35 und außerdem
mit (nicht gezeigten) Heißluftansaugmitteln
in Verbindung, um heiße
Luft von dem vorderen Ende 11a des dünnwandigen Rohrs 11 abzusaugen.
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Die Matrize
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Wie
in 3 gezeigt ist, umfasst die Matrize 23 einen
Hohlraum 49 mit einer Form, die dem Profil des zu formenden
Flanschabschnitts 5 des röhrenförmigen Behälters 1 entspricht,
und einen Abschnitt 51 zum Beibehalten der Öffnung, der die Form der Öffnung 9 an
dem vorderen Ende 11b des dünnwandigen Rohrs 11 beibehält und als
Stoßdämpfer zum Absorbieren
der kinetischen Energie des fallenden Stempels 27 wirkt.
Ein Eingriffsloch 53 ist am Boden des Hohlraums 49 angeordnet.
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Der
Abschnitt 51 zum Beibehalten der Öffnung besitzt ein zylindrisches
Profil und ist so beschaffen, dass er in das Eingriffsloch 53 eintritt
und relativ zu dem Hohlraum 49 vertikal bewegbar ist. Er wird
durch Vorbelastungsmittel 55 ständig nach oben gedrückt.
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Die Schritte zum Bearbeiten
eines dünnwandigen Rohrs
zu einem röhrenförmigen Behälter 1
-
Die
Schritte zum Bearbeiten eines dünnwandigen
Rohrs zu einem röhrenförmigen Behälter 1 werden
nun genau beschrieben.
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Der erste
Schritt
-
In
dem ersten Schritt wird das dünnwandige Rohr 11 in
Position gebracht. Das wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Das
dünnwandige
Rohr 11, das zu einem röhrenförmigen Behälter 1 bearbeitet
werden soll, wird an der Außenseite
des Rohrhalterhauptkörpers 25 so
befestigt, dass das vordere Ende des dünnwandigen Rohrs 11 um
eine vorgegebene Strecke von dem vorderen Ende des Rohrhalters 19 axial
und nach außen
vorsteht.
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Der zweite
Schritt
-
In
dem zweiten Schritt wird das vordere Ende 11a des dünnwandigen
Rohrs einwärts
verformt. Das wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
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Der
Rohrhalter 19, der das dünnwandige Rohr 11 hält, wird
verschoben, bis das vordere Ende 11a des dünnwandigen
Rohrs 11 in den ringförmigen Spalt 35 zwischen
der Kühloberfläche 43 des
Kühlabschnitts 33 und
dem Abschnitt 37a mit kleinem Durchmesser des Heizabschnitts 37 verbracht
ist und den Heißluftabführungsanschlüssen 47 gegenüberliegt.
Dann wird die innere Wandoberfläche 29 des
dünnwandigen
Rohrs an dem vorderen Ende 11a erhitzt, während seine äußere Wandoberfläche 31 an dem
vorderen Ende 11a gleichzeitig gekühlt wird. Die Erhitzungsoperation
wird ausgeführt,
indem bewirkt wird, dass heiße
Luft durch den Heißluftströmungsweg 45 in
dem Heizabschnitt 37 längs
den in 2 gezeigten Pfeifen strömt und durch die Heißfuftabführungsanschfüsse 47 ausgelassen
wird. Die innere Wandoberfläche 29 des
dünnwandigen
Rohrs 11 wird durch die Hitze an dem vorderen Ende 11a erweicht.
In einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die innere Wandoberfläche 29 auf
eine Temperatur erhitzt, die niedriger ist als der Schmelzpunkt
der inneren Lage. Die heiße
Luft, die auf die innere Wandoberfläche 29 aufgetroffen
ist, wird dann durch (nicht gezeigte) Heißluftabsaugmittel über den
Heißluftabsaugweg 39 von
dem Heizabschnitt 37 zwangsläufig nach unten abgesaugt.
Deswegen werden die Abschnitte des dünnwandigen Rohrs 11,
die nicht erhitzt werden sollten, durch die Heizoperation minimal
beeinflusst.
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Die
Kühloperation
wird ausgeführt,
indem Wärme
von der äußeren Wandoberfläche 31 des
vorderen Endes 11a des dünnwandigen Rohrs 11 (die mit
der Kühloberfläche 43 in
Kontakt gehalten wird) mittels des Kühlmediums, wie etwa Wasser,
das in dem Zirkulationsabschnitt 41 zirkuliert, absorbiert wird.
Da die äußere Wandoberfläche 31 des
dünnwandigen
Rohrs an dem vorderen Ende 11a gekühlt wird, wird eine Temperaturdifferenz
zwischen der inneren Wandoberfläche 29 und
der äußeren Wandoberfläche 31 des
dünnwandigen
Rohrs 11 an seinem vorderen Ende 11a erzeugt.
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Wenn
das erhitzte/gekühlte
dünnwandige Rohr 11 aus
der Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 entfernt
wird, verformt sich das vordere Ende 11a des dünnwandigen
Rohrs 11 einwärts,
wie in 3 gezeigt ist. Es wird angenommen, dass diese
Verformung bewirkt wird, da sich die innere Lage 15 sofort zusammenzieht,
um seine ursprüngliche
Form gemäß seinem
Gedächtnis
wiederherzustellen als ein Ergebnis der Erhitzung der inneren Lage 15 auf
eine Temperatur, die niedriger ist als der Schmelzpunkt der inneren
Lage, während
die äußere Lage 13 gekühlt wird.
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Der dritte
Schritt
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Daraufhin
wird in dem dritten Schritt der sich einwärts erstreckende Flanschabschnitt 5 an
dem vorderen Ende 11a des dünnwandigen Rohrs 11 geformt
und die Öffnung 9 wird
innerhalb des Flanschabschnitts 5 mit der vorgegebenen
Form geformt und beibehalten. Das wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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Der
Rohrhalter 19, der das dünnwandige Rohr 11 mit
einem verformten vorderen Ende 11a hält, wird dann zu einem Punkt
oberhalb des Hohlraums 19 der Matrize 23 verschoben,
wie in 3 gezeigt ist, und wird dann nach unten bewegt,
bis das vordere Ende 11b des dünnwandigen Rohrs 11 in dem
Hohlraum 49 angeordnet ist und der Abschnitt 51 zum
Beibehalten der Öffnung
in die Öffnung 9 eingesetzt
ist. Wie in 4 gezeigt ist, wird der Stempel 27 daraufhin
relativ zu dem Rohrhalterhauptkörper 25 nach
unten bewegt, bis sein vorderes Ende 27a an dem vorderen
Ende 51a des Abschnitts 51 zum Beibehalten der Öffnung anstößt, um den
Abschnitt 51 zum Beibehalten der Öffnung unter die Matrize 23 zu
schieben. Gleichzeitig wirkt der Stempel 27 mit der Matrize 23 zusammen,
um das vordere Ende 11a des dünnwandigen Rohrs 11 in
seinem Hohlraum 49 zusammenzudrücken, um den Flanschabschnitt 5 durch
Pressformen zu formen, während
das vordere Ende 11a des dünnwandigen Rohrs 11 sich
nicht verformen kann oder nicht durch eine Umfangswandoberfläche 51b des
Abschnitts 51 zum Beibehalten der Öffnung verschoben werden kann,
damit die Form der Öffnung 9 beibehalten
wird.
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Nach
dem Pressformen wird der Stempel 27 relativ zu dem Rohrhalterhauptkörper 25 nach
oben bewegt und der Rohrhalter 19, der das dünnwandige Rohr 11 hält, wird
nach oben gezogen, wie in 5 gezeigt
ist. Dann wird das dünnwandige
Rohr 19 von dem Rohrhalter 19 entfernt, um die
Operation zum Herstellen eines röhrenförmigen Behälters 1 zu
beenden.
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Die zweite
Ausführungsform
der Erfindung
-
Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird nun beschrieben.
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Die 17 und 18 zeigen
einen röhrenförmigen Behälter 1a,
der durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung bearbeitet wurde. Der röhrenförmige Behälter 1a umfasst einen
Zylinderabschnitt 3, der durch thermisches Formen eines
hohlen zylindrischen Vorformlings aus Harz hergestellt wurde, und
einen einwärts
gerichteten Flanschabschnitt 5a, der durch Pressformen
aus Harz gebildet wurde. Der Zylinderabschnitt 3 besitzt
in seinem Inneren einen Behälterabschnitt 7.
Eine Öffnung 9 ist an
einem Loch 8 an dem Boden des Zylinderabschnitts 3 gebildet
und besitzt eine vorgegebene Form. Der Zylinderabschnitt 3 ist
außerdem
an der Oberseite offen. Der röhrenförmige Behälter 1a,
der durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung bearbeitet wurde, unterscheidet sich von dem röhrenförmigen Behälter 1,
der durch die erste Ausführungsform
der Erfindung bearbeitet wurde, dahingehend, dass eine obere Oberfläche 5b,
eine einwärts gerichtete
Stirnoberfläche 5c und
eine untere Oberfläche 5d des
Flanschabschnitts 5a durch die innere Lage 15 des
dünnwandigen
Rohrs bedeckt sind. Es wird angemerkt, dass das dargestellte dünnwandige Rohr 11 eine
dreilagige Struktur besitzt.
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Ansonsten
ist das dünnwandige
Rohr 11 gleich seinem Gegenstück, das oben bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurde und wird deswegen nicht weiter beschrieben.
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Die Vorrichtung, die bei
der zweiten Ausführungsform der
Erfindung zu verwenden ist
-
Die
Vorrichtung, die bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird, umfasst einen Rohrhalter 19, eine Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21a,
eine äußere Heizeinrichtung 61 und
eine Matrize 71. Der Rohrhalter 19 ist gleich
seinem Gegenstück,
das oben beschrieben wurde, und somit wird seine Beschreibung an
dieser Stelle weggelassen.
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Die
Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21a in der
zweiten Ausführungsform
ist gleich ihrem Gegenstück,
das oben beschrieben wurde, mit der Ausnahme der Heißluftabführungsanschlüsse 47a.
Vertikal angeordnete dünne
Verbindungsstäbe 471a sind
kürzer
als die oben beschriebenen Verbindungsstäbe 471 und die Heißluftabführungsanschlüsse 47a besitzen
in der zweiten Ausführungsform
eine Öffnung, die
kleiner ist als die Öffnung
der oben beschriebenen Heißluftabführungsanschlüsse 47.
Deswegen sind die Temperatur und die Strömungsrate der heißen Luft,
die in dem Heißluftströmungsweg 45 strömt, gleich
jenen Werten der ersten Ausführungsform,
heiße
Luft wird von den Heißluftabführungsanschlüssen 47a dieser
Ausführungsform
stärker
ausgestoßen
und gezwungen, auf einen klei neren Bereich des vorderen Endes des
dünnwandigen
Rohrs 11 aufzutreffen, um folglich das vordere Ende 11a auf eine
höhere
Temperatur zu erhitzen.
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Die äußere Heizeinrichtung 41 wird
verwendet, um die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs an dem vorderen Ende zu erhitzen. Wie in 10 gezeigt
ist, umfasst die äußere Heizeinrichtung 61 einen
ringförmigen
Heizabschnitt 65 und einen Heißluftabsaugweg 67.
Der Heizabschnitt 65 enthält einen Heißluftströmungsweg 63.
Das vordere Ende 11c des dünnwandigen Rohrs 11,
das durch den Rohrhalter 19 gehalten wird; kann in das
Innere des Heizabschnitts 65 eingeführt werden. Ein Heißluftabsaugweg 67 ist
an der Unterseite des Heizabschnitts 65 angeordnet und
steht mit dem Inneren des Heizabschnitts 65 und (nicht
gezeigten) Heißluftabsaugmitteln
in Verbindung. Der Heizabschnitt 65 ist mit Heißluftabführungsanschlüssen 69 versehen,
die an einer Position angeordnet sind, die dem vorderen Ende 11c des
dünnwandigen
Rohrs, das in den Heizabschnitt 65 eingesetzt ist, gegenüberliegt.
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Wie
in 11 ersichtlich ist, umfasst die Matrize dieser
zweiten Ausführungsform
eine Metallform 73 mit einem darin befindlichen Hohlraum 74 und
einem Abschnitt 75 zum Beibehalten der Öffnung. Ein Eingriffsloch 77 ist
an einem Boden 76 des Hohlraums der Metallform 73 angeordnet.
Der Hohlraum 74 besitzt eine Form, die einem Profil des
zu formenden Flanschabschnitts 5a des röhrenförmigen Behälters 1a entspricht.
Die Metallform 73 besitzt eine Führungswand 79 mit
einer sich verjüngenden
oberen Hälfte 81,
so dass das radial auswärts
verformte vordere Ende 11c des dünnwandigen Rohrs 11 ohne Schwierigkeit
in den Hohlraum 74 eingeführt werden kann.
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Der
Abschnitt 75 zum Beibehalten der Öffnung besitzt eine zylindrische
Form, ist so beschaffen, dass er in das Eingriffsloch 77 eintreten
kann, ist relativ zu dem Hohlraum 74 vertikal bewegbar
und wird durch Vorbelastungsmittel 83 ständig nach
oben gedrückt.
Der Abschnitt 75 zum Beibehalten der Öffnung hält die Form der Öffnung 9 des
vorderen Endes 11c des dünnwandigen Rohrs 11 bei
und wirkt außerdem
als Stoßdämpfer zum
Absorbieren der kinetischen Energie des Rohrhalters 19.
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Die Schritte
zum Bearbeiten eines dünnwandigen Rohrs
zu einem röhrenförmigen Behälter bei
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Schritte zum Bearbeiten des dünnwandigen
Rohrs zu dem röhrenförmigen Behälter 1 bei
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die 11 bis 16, 19 und 20 beschrieben.
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Der
erste Schritt zum Befestigen des dünnwandigen Rohrs 11 in
Position ist gleich dem ersten Schritt, der oben für die erste
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurde, und wird somit an dieser Stelle
nicht weiter beschrieben (19).
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In
dem zweiten Schritt zum Verformen des vorderen Endes 11a des
dünnwandigen
Rohrs 11 nach außen
wird das vordere Ende 11a des dünnwandigen Rohrs 11 in
den Spalt 35 eingeführt
und in einer Position angeordnet, bei der das vordere Ende 11a des
dünnwandigen
Rohrs 11 den Heißluftabführungsanschlüssen 47a gegenüberliegt.
Dann wird die innere Wandoberfläche 29 des
vorderen Endes 11a des dünnwandigen Rohrs 11 mittels
des Heizabschnitts 37 erhitzt, während die äußere Wandoberfläche 31 des
vorderen Endes 11a des dünnwandigen Rohrs 11 durch
die Kühloberfläche 43 wie
bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform gekühlt wird.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die innere Wandoberfläche auf eine Temperatur erhitzt,
die höher
ist als der Schmelzpunkt der inneren Lage, indem die Temperatur
der heißen
Luft, die auf sie geblasen wird, die Dauer der Heißluftblasoperation
und die Fläche
der Heißluftabführungsanschlüsse 47a gesteuert
werden. In der Ausführungsform,
die in 20 dargestellt ist, haben die
Heißluftabführungsanschlüsse 47a eine
Fläche,
die kleiner ist als die der Heißluftabführungsanschlüsse 47 der
Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 der
ersten Ausführungsform,
so dass die innere Wandoberfläche 29 bei
dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung auf eine Temperatur erhitzt werden kann, die höher ist
als der Schmelzpunkt der inneren Lage.
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Wenn
die innere Wandoberfläche
auf die Temperatur erhitzt wird, die höher ist als der Schmelzpunkt
der inneren Lage, wird das vordere Ende 11c des dünnwandigen
Rohrs 11 radial auswärts
gebogen, um den Flanschabschnitt zu erzeugen, wie in 9 gezeigt
ist. Da die innere Wandoberfläche
auf die Temperatur erhitzt wird, die höher ist als der Schmelzpunkt
der inneren Lage, wird angenommen, dass lediglich die innere Lage
geschmolzen wird und nach unten fließt, um zu erstarren, wohingegen
die äußere Lage,
die gekühlt
wird, nicht schmilzt, wobei die innere Lage durch die Kontraktionskraft
des Materials mit einem niedrigen Schmelzpunkt gezogen wird, so
dass sie auswärts
verformt wird. Wenn das dünnwandige
Rohr 11 eine dreilagige Struktur mit einer Zwischenlage
besitzt, ist es vorzuziehen, dass die Zwischenlage aus einem Material hergestellt
ist, das einen Schmelzpunkt besitzt, der höher ist als der der inneren
Lage und dass die innere Wandoberfläche auf eine Temperatur erhitzt
wird, die höher
als der Schmelzpunkt der inneren Lage, jedoch niedriger als der
Schmelzpunkt der Zwischenlage ist.
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Dann
wird die äußere Wandoberfläche des vorderen
Endes des dünnwandigen
Rohrs mittels der äußeren Heizeinrichtung 61 erhitzt.
Wie in 10 dargestellt ist, wird der
Rohrhalter 19, der das dünnwandige Rohr mit dem auswärts gebogenen
vorderen Ende 11c verschoben, bis das vordere Ende 11c des
dünnwandigen
Rohrs 11 in dem Heizabschnitt 65 der äußern Heizeinrichtung 61 angeordnet
ist. Dann trifft heiße
Luft, die durch die Heißluftabführungsanschlüsse 69 ausgestoßen wird,
auf die äußere Wandoberfläche 31a des
dünnwandigen
Rohrs 11, um die äußere Wandoberfläche zu erhitzen.
Die heiße
Luft, die auf die äußere Wandoberfläche 31a aufgetroffen
ist, wird dann durch den Heißluftabsaugweg 67 abgesaugt,
wie durch Pfeile in 10 gezeigt ist. Die heiße Luft,
die auf die äußere Wandoberfläche 31a aufgetroffen
ist, muss zwangsläufig
abgesaugt werden, da die Abschnitte des dünnwandigen Rohrs 11,
die nicht erhitzt werden sollten, durch die Heizoperation minimal
beeinflusst werden sollen.
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Die
Temperatur der heißen
Luft und die Dauer der Heizoperation sind so gewählt, dass das vordere Ende 11c des
dünnwandigen
Rohrs 11 ausreichend erweicht wird. Obwohl in Beispielen,
die später beschrieben
werden, spezielle Werte für
die Temperatur der heißen
Luft und die Dauer der Heizoperation genannt werden, sind die Temperatur
und die Dauer nicht auf diese Werte beschränkt. Falls jedoch die Heiztemperatur
zu hoch ist, wird das Harz geschmolzen. Es ist somit vorzuziehen,
die Dauer und die Heizoperation zu steuern.
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Das
vordere Ende des dünnwandigen
Rohrs wird in einem Bereich erhitzt, der der Länge des Flanschabschnitts 5a entspricht.
Wenn das dünnwandige Rohr 15 z.
B. einen Durchmesser von 19 mm besitzt, wird das vordere Ende des
dünnwandigen Rohrs
auf einer Länge
von 3 mm erhitzt, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Werte beschränkt
ist.
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Als
ein Ergebnis der Heizoperation wird das vordere Ende 11d des
dünnwandigen
Rohrs radial auswärts
umgeschlagen oder gebogen, wie in 11 gezeigt
ist.
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Dann
wird der Rohrhalter 19, der das dünnwandige Rohr 11 mit
dem erhitzten vorderen Ende 11d hält, über die Matrize 71 verschoben,
wie in 11 gezeigt ist. Dann wird der
Rohrhalter 19 nach unten bewegt, bis das vordere Ende 11d in
dem Hohlraum 74 der Matrize 71 angeordnet ist
(12) und dann wird der Rohrhalter 19 weiter
abwärts
bewegt. In 13 wird das nach außen umgeschlagene
vordere Ende 111 abwärts
bewegt, während
es an der inneren Umfangsoberfläche 79a der
Führungswand 79 anstößt. Wenn
das nach außen
umgeschlagene vordere Ende 111 eine L-förmige Ecke 79b der inneren
Umfangsoberfläche 79a und
die Bodenoberfläche 76 der
Führungswand 79 erreicht,
wird eine Wand 113 des vorderen Endes 111 an einem
Biegepunkt 115, der etwas oberhalb der vorderen Kante 111 angeordnet
ist, einwärts
gebogen, so dass das dünnwandige
Rohr 11 schließlich
an dem vorderen Ende gefalzt ist, wie in 15 durch
das Bezugszeichen 117 angegeben ist. Dann wird der Stempel 27 relativ
zu dem Rohrhalter 25 abwärts bewegt (16).
Das vordere Ende des dünnwandigen Rohrs
wird für
seine Konfiguration durch die Umfangswand des Abschnitts 75 zum
Beibehalten einer Öffnung
gesteuert, so dass die Öffnung 9 ihre
Form beibehält.
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Dann
werden die auf diese Weise erhaltene obere Oberfläche, die
einwärts
gerichtete Stirnoberfläche
und die untere Oberfläche
des Flanschabschnitts 5a durch die innere Lage des dünnwandigen Rohrs
bedeckt, wie in 18 dargestellt ist.
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Nach
dem Pressformen wird der Stempel 27 relativ zu dem Rohrhalterhauptkörper 25 nach
oben bewegt, und dann wird der Rohrhalter 19, der das dünnwandige
Rohr 11 hält,
nach oben bewegt, wie in 5 gezeigt ist. Daraufhin wird
das dünnwandige Rohr 11 aus
dem Rohrhalter 19 entfernt, um einen fertigen röhrenförmigen Behälter 1a herzustellen,
wie in 17 gezeigt ist.
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Beispiel 1
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Das
dünnwandige
Rohr mit einer mehrlagigen Struktur aus der äußeren Lage aus anhaftendem Polyethylen,
der Zwischenlage 17 aus Ethylenvinylalkohol-Copoly mer und
der inneren Lage 15 aus anhaftendem Polyethylen wurde verwendet.
Das dünnwandige
Rohr 11 wies eine Wanddicke von 0,5 mm auf.
-
Die
Heizeinrichtung/Kühleinrichtung 21 wurde
unter den folgenden Bedingungen betrieben: Heißlufttemperatur: 370°C, Heißluftdruck:
0,08 MPa, Saugleistung zum Absaugen der heißen Luft: 330 Nl/min, Kühlwasserströmungsrate
im Kühlabschnitt 33:
2,2 l/min, Dauer des Erhitzens: 1,0 s, Temperatur des Kühlabschnitts:
18°C. Unter
den oben genannten Bedingungen wurde ein ausgezeichneter röhrenförmigen Behälter 1 geformt.
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Der
röhrenförmige Behälter 1,
der in diesem Beispiel hergestellt wurde, eignete sich hervorragend zum
Aufbewahren eines dünnflüssigen Produkts (Kaffee,
Duftstoff usw.), wenn ein Deckel (Film) angebracht wurde, um die Öffnung 9 des
Flanschabschnitts 5 zu verschließen.
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Beispiel 2
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Das
dünnwandige
Rohr 11 mit der mehrlagigen Struktur aus der äußeren Lage 13 aus
anhaftendem Polyethylen, der Zwischenlage 17 aus Ethylenvinylalkohol-Copolymer
und der inneren Lage 15 aus anhaftendem Polyethylen wurde
verwendet. Das dünnwandige
Rohr wies eine Wanddicke von 0,5 mm auf.
-
Die
innere Heizeinrichtung wurde unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Heißlufttemperatur:
375°C, Heißluftströmungsrate
400 Nl/min, Saugleistung zum Absaugen der heißen Luft: 300 Nl/min, Kühlwasserströmungsrate
in dem Kühlungsabschnitt:
2,2 l/min., Dauer des inneren Erhitzens: 1,0 s.
-
Unter
den oben genannten Bedingungen wurde ein ausgezeichneter röhrenförmiger Behälter erhalten.
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Beispiel 3
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Das
dünnwandige
Rohr 11 mit der mehrlagigen Struktur aus der äußeren Lage 13 aus
Polyethylen, der Zwischenlage 17 aus anhaftendem Polyethylen
und der inneren Lage 15 aus nicht adsorbierendem Polyethylen-Terephthalat
wurde verwendet. Das dünnwandige
Rohr 11 wies eine Wanddicke von 0,5 mm auf.
-
Die
innere Heizeinrichtung wurde unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Heißlufttemperatur
375°C, Heißluftströmungsrate:
400 Nl/min, Saugleistung zum Absaugen der heißen Luft: 300 Nl/min, Kühlwasserströmungsrate
im Kühlabschnitt:
2,2 l/min, Dauer des inneren Erhitzens: 1,0 s.
-
Unter
den oben genannten Bedingungen wurde ein ausgezeichneter röhrenförmiger Behälter erhalten.
-
Beispiel 4
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Das
dünnwandige
Rohr 11 mit der mehrlagigen Struktur aus der äußeren Lage 13 aus
Polyethylen, der Zwischenlage 17 aus anhaftendem Polyethylen
und einer inneren Lage 15 aus nicht adsorbierendem Polyethylen-Terephthalat
wurde verwendet. Das dünnwandige
Rohr 11 wies eine Wanddicke von 0,5 mm auf.
-
Die
interne Heizeinrichtung wurde unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Heißlufttemperatur:
374°C, Heißluftströmungsrate:
400 Nl/min, Saugleistung zum Absaugen der heißen Luft: 300 Nl/min, Kühlwasserströmungsrate
im Kühlabschnitt:
2,2 l/min, Dauer des inneren Erhitzens: 0,8 s. Unter diesen Bedingungen
wurde das vordere Ende des mehrlagigen Rohrs 11 in die
Flanschform auswärts
gebogen.
-
Das
erhaltene mehrlagige Rohr wurde dann durch die äußere Heizeinrichtung unter
den folgenden Bedingungen erhitzt: Heißlufttemperatur: 400°C, Heißluftströmungsrate:
380 Nl/min, Saugleistung zum Absaugen der heißen Luft: 400 Nl/min, Dauer des äußeren Erhitzens:
0,5 s.
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Unter
den oben genannten Bedingungen wurde ein ausgezeichneter röhrenförmiger Behälter erhalten.
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Wie
genau beschrieben wurde, wird heiße Luft erfindungsgemäß auf die
innere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs am vorderen Ende und in dessen Nähe geblasen und die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs wird auch an dem vorderen Ende und in dessen Nähe gekühlt, um
eine Temperaturdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite
des dünnwandigen
Rohrs zu erzeugen, um das vordere Ende des dünnwandigen Rohrs in den radial
vorstehenden Flanschabschnitt zu verformen. Daraufhin wird das radial
verformte vordere Ende des dünnwandigen
Rohrs in den Flanschabschnitt geformt, der eine vorgegebene Form
aufweist, und die Öffnung
wird innerhalb des Flanschabschnitts geformt mittels der Matrize,
die mit dem Stempel zusammenwirkt, wenn bewirkt wird, dass das vordere
Ende des dünnwandigen
Rohrs an der Umfangswandoberfläche
der Matrize anstößt. Somit wird
bewirkt, dass die Öffnung
ihre Form beibehält und
der Flanschabschnitt, der ein gewünschtes Profil aufweist, kann
schnell geformt werden.
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Außerdem wird
die heiße
Luft, die zum Erhitzen der inneren Wandoberfläche verwendet wird, von dem
dünnwandigen
Rohr abgesaugt, um zu verhindern, dass der Bereich des dünnwandigen
Rohrs, der mit dem Flanschabschnitt direkt verbunden ist, durch Wärme verformt
wird.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung wird heiße
Luft gegen die innere Wandoberfläche
an dem Ende des dünnwandigen
Rohrs und in dessen Nähe
geblasen, um die innere Wandoberfläche auf eine Temperatur zu
erhitzen, die niedriger ist als der Schmelzpunkt der inneren Lage
des Rohrs, während
die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs am Ende und in dessen Nähe
gekühlt wird,
um eine Temperaturdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite
des dünnwandigen Rohrs
in dem oben beschriebenen zweiten Schritt zu erzeugen, um das vordere
Ende des dünnwandigen Rohrs
zu einem radial einwärts
vorstehenden Flanschabschnitt zu verformen. Gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird heiße
Luft gegen die innere Wandoberfläche
an dem Ende des dünnwandigen
Rohrs und in dessen Nähe
geblasen, um die innere Wandoberfläche auf eine Temperatur zu
erhitzen, die höher
ist als der Schmelzpunkt der inneren Lage des Rohrs, während die äußere Wandoberfläche des
dünnwandigen
Rohrs am Ende und in dessen Nähe
gekühlt
wird, um eine Temperaturdifferenz zwischen der Innenseite und der
Außenseite des
dünnwandigen
Rohrs in dem oben beschriebenen zweiten Schritt zu erzeugen, um
das vordere Ende des dünnwandigen
Rohrs radial auswärts
zu verformen und um schließlich
einen einwärts
gerichteten Flanschabschnitt zu erzeugen.
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Der
einwärts
gerichtete Flansch eines röhrenförmigen Behälters, der
durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wird, ist an der oberen Oberfläche der
einwärts
gerichteten Stirnoberfläche
und der unteren Oberfläche
von der inneren Lage bedeckt. Dadurch ist die Wirkung der Gassperre
des Flanschabschnitts verbessert, wenn die innere Lage aus einem
Harz mit der Eigenschaft der Gassperre hergestellt ist. Deswegen
ist ein röhrenförmiger Behälter, der
durch die zweite Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wird, besonders geeignet zum Aufbewahren
eines Lebensmittelprodukts, das durch eine Gassperre geschützt werden
muss.