DE2301848A1

DE2301848A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von behaeltern aus geschaeumten thermoplastfolien

Info

Publication number: DE2301848A1
Application number: DE2301848A
Authority: DE
Inventors: Jingo Seto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-14
Filing date: 1973-01-15
Publication date: 1973-07-19
Also published as: GB1420642A; JPS4875671A; FR2167998B1; FR2167998A1; US3919368A

Description

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Jingo Seto, Tokyo/Japan

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Behältern aus geschäumten Thermoplastfolien

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffbehälter, bei dem aus einer geschäumten Kunststoffolie ein Rohling für die Seitenwandung, sowie aus einer Kunststoff- oder Nicht-Kunststoffolie ein Rohling für die Bodenwandung des herzustellenden Behälters ausgeschnitten und der Rohling für die Seitenwandung so eingerollt wird, dass seine beiden Enden einander überlappen, und schliesslich die.Rohlinge für die Seitenwandung und die Bodenwandung so zusammengefügt werden, dass ein Behälter mit einer Überlappungsnah:t an der Seitenwandung entsteht, und eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Ver-

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fahrens.

Die Erfindung betrifft insbesondere ein vereinfachtes Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung vom geschäumten Wegwerfbehältern aus Kunststoff, vorzugsweise Bechern, mit verbesserter Oberflächenbeschaffenheit und steifen oberen und unteren Rändern aus einem geschäumten thermoplastischen Rohling für die Seitenwandung des Behälters, wobei die Seitenwandung so eingerollt ist, dass die Enden überlappen, und aus einer Kunststoff- oder NichtKunststoff -Bodenwandung, wobei eine örtliche Erhitzung der überlappenden Enden sowie der oberen und unteren Randteile erfolgt, um die Enden zusammenzuschmelzen und die Randteile stark expandieren zu lassen, worauf die expandierten Teile zur Erzeugung eines steifen oberen und unteren Randes zusammengepresst werden, und damit der Behälter die gewünschte Form erhält.

Nach bekannten Verfahren kann z.B. ein aus einer geschäumten Thermoplastfolie herausgeschnittener Rohling für die Seitenwandung mit überlappenden Enden in einer geeigneten Form aus Matrize und Patrize erhitzt werden, wobei sowohl die in den Blasen oder Poren vorhandene Luft oder das Gas, als auch das Schäummittel in der Folie expandieren bzw. schäumen und so. eine selbstkomprimierende Kraft erzeugen, wodurch die überlappten Teile im plastischen Zustand zusammengeschmolzen werden. In den bekannten Verfahren wird der Rohling für die Seitenwandung mit den überlappenden Teilen zwischen Matrize und Patrize eingelegt und dann ganz erhitzt, um durch das Zusammenschmelzen der überlappenden Teile die Seitenwandung für den Behälter herzustellen. Die bekannten Verfahren sind jedoch von der praktischen Nutzanwendung her unzweckmässig und haben folgende Nachteile:

1) Der Rohling für die Wandung eines Behälters muss meistens vor dem Erhitzen in Patrize und Matrize bedruckt

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werden. Wird nun der bedruckte Rohling als ganzer erhitzt, so erhitzt sich auch der Aufdruck, was zu einem Aufreissen, Abblättern, zu Verfärbung oder anderen unerwünschten Veränderungen führen kann.

2) Der Aufdruck wird auf Grund seiner Wärmeausdehnung verformt.

J>) Es ist schwierig, zu bestimmen, wie dick der Rohling für die Seitenwandung im Zwischenraum zwischen Patrize und Matrize sein soll, damit man durch Warmformung den gewünschten Becher erhält. Falls der Rohling in bezug auf den Zwischenraum zwischen Patrize und Matrize zu dick ist, muss er, was nicht wünschenswert ist, zum Warmformen in den Zwischenraum hineingedrückt werden (besonders wenn der Rohling einen zylindrischen Becher ergeben soll). Demgegenüber wird ein dünner Rohling bei der Erhitzung, Schäumung und nachfolgenden Abkühlung notwendigerweise einschrumpfen, wobei der Schäumvorgang unweigerlich mit einem Schrumpfen des Rohlings an der Oberfläche verbunden ist, was auch nicht zum gewünschten Endprodukt Becher führt.

4) Falls ein aus geschäumter Polystyrolfolie, die besonders häufig angewendet wird, bestehender Rohling erhitzt und abgekühlt wird, bleibt das auf diese Weise geformte Produkt auf Grund seiner beachtlichen Schrumpfung an der Patrize haften und kann von dieser nicht entfernt werden, ohne dass es bei einem normalen Lösevorgang, z.B. durch Luftausstoss aus der Patrize, nicht in Brüche ginge, bzw. sich von der Bodenwandung ablösen würde. Dies ist vom Standpunkt der industriellen Massenfertigung von grossem Nachteil.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe wegwerfbare Behälter, vorzugsweise Becher, mit ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit und hoher Griffestigkeit aus einem aus schäumbarer Thermoplastfolie, z.B. Polystyrolfolie, ge-

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wonnenen Rohling für die Seitenwandung sowie einem aus Kunststoff- oder Nicht-Kunststoffolie herausgeschnittenen Rohling für die Bodenwandung hergestellt werden können.

Dieses Ziel wird mit einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Rohlinge für die Seiten- und Bodenwandung in einen hierfür vorgesehenen Zwischenraum zwischen einer Patrize und einer Matrize eingefügt werden, wobei der vorgesehene Zwischenraum am unteren und oberen Ende breiter ausgebildet ist, und dass nur die überlappenden Enden des Rohlings für die Seitenwandung und dessen untere und obere Randteile erhitzt werden, um zu expandieren, wobei ein Behälter entsteht, dessen überlappte Enden zusammengeschmolzen sind, dessen untere und obere Teile der Seitenwandung im Vergleich zu den übrigen Teilen zur Bildung steifer unterer und oberer Ränder stark expandiert sind, dessen unterer Rand der Seitenwandung sicher mit dem Rand der Bodenwandung verbunden ist, und der eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit aufweist.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize und die Matrize zusammen eine Reihe von Kanälen aufweisen, und zwar einen inneren und äusseren Patrizen-Ringkanal zum Erhitzen und Abkühlen des oberen Teils des Rohlings für die Seitenwandung für den Behälter mittels eines erhitzenden oder abkühlenden Strömungsmittels, wodurch der obere Rand formbar ist, obere Patrizen- untere Matrizen- und innere Matrizen-Ringkanäle für das erhitzende oder abkühlende Strömungsmittel, wodurch der untere Teil des Rohlings für die Seitenwandung örtlich erhitzbar und wieder abkühlbar ist, und damit der untere Rand sowie der Vorsprung, zwischen welchem der Rohling für.die Bodenwandung sicher eingebettet ist, formbar ist, Strömungsmittelkanäle in Patrize bzw. Matrize zur örtlichen

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Erhitzung und Abkühlung der überlappenden Enden des Rohlings für die Seltenwandung ausschliesslieh der oberen und unteren Randteile, wobei die Seitenwandung den Behälters auf Grund des Durchlaufs eines erhitzenden bzw. abkühlenden Strömungsmittels durch die Kanäle in der Patrize und die Kanäle in der Matrize hergestellt wird, sowie der Druckausübung von oberen und unteren Randstauchkörpern vertikal auf die oberen und unteren Randteile des Rohlings zur Bildung der steifen oberen bzw. unteren Ränder des Behälters.

Die vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Nachteile und ermöglicht die Herstellung geschäumter Kunststoffbehälter unter einem weit geringeren Energieaufwand zum Erhitzen und Abkühlen, was sich für den betreffenden Industriezweig sehr vorteilhaft auswirkt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand- eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben und· näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine auszugsweise Draufsicht auf eine geschäumte Kunststoffolie, aus der man erkennt, wie die Rohlinge für die Seitenwandung von Bechern (Fig. 1 (A) zeigt die Rohlinge für nach unten konisch zusammenlaufende Becher, Fig. (B) die Rohlinge für zylindrische Becher) ausgeschnitten werden können;

Fig. 2 einen Querschnitt, der die Lage der Rohlinge für die Seitenwandung und die Bodenwandung im Zwischenraum zwischen Matrize und Patrize zeigt;

Fig. 3 einen Querschnitt, der die Wärmeausdehnung des Seitenwandungsrohlings, besonders in den oberen und unteren breiter ausgebildeten Zwischenräumen zwischen Patrize und Matrize veranschaulicht;

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Pig. h einen Querschnitt, der zeigt, wie die oberen und unteren expandierten Randteile des erhitzten Seitenwandungsrohlings von den oberen bzw, unteren Randstauchkörpern zusammengepresst werden;

Pig. 5 die Anwendung von Le elco ic her linien beim Zusammenpressen der oberen und unteren Randteile des expandierten Seitenwandungsrohlings;

Fig. 6 eine Draufsicht auf Patrize und' Matrize, zwischen denen sich der Rohling für die Seitenwandung befindet, wobei Patrize und Matrize enge Kanäle zum Durchschicken eines erhitzenden bzw. kühlenden Strömungsmittels aufweisen;

Pig. 7 einen Querschnitt, der darstellt, wie die Becher auf Grund des unten auf der Innenseite befindlichen Vorsprungs aufeinandergestapelt werden können.

Fig. 8 einen Becherrohling in expandiertem Zustand, bei welchem die überlappten Enden des Seitenwandungsrohlings geschrumpft sind;

und

Pig. 9 einen fertiggestellten Becher, bei welchem die oberen und unteren Randteile des Seife nwaridungsrohlings von Pig. 8 zusammengepresst sind, und damit steife untere und obere Ränder aufweisen.

Fig. 1 (A) zeigt, wie die Seitenwandungsrohlinge 8 sich nach unten konisch verjüngender Becher geschnitten werden können, und Pig. 1 (B) zeigt dasselbe für zylindrische Becher. Der Seitenwandurigsrohling 8, dessen beide Enden einander überlappen, wird in eine in Pig. 2 dargestellte Matrize 2 eingefügt, worauf eine Bodenwandung 17 auf den Boden der Matrize innerhalb des Seitenwandungsrohlings eingelegt wird. Der Bodenwandungsrohling 17 kann kreisrund sein und aus einer geschäumten oder niehtgeschäumten Kunst-

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stoffolle, Papier oder dgl. geschnitten sein. Auf die Matrize 2 wird dann eine passende Patrize 1 so aufgesetzt, dass dazwischen ein vorher festgelegter Raum für die Rohlinge der Seiten- und Bodenwandung (8, 17) freibleibt.In der Patrize 1 wird über eine Patrizen-Einlassröhre 6 ein erhitztes Strömungsmittel, wie Dampf oder heisses^ öl, unter Druck eingeleitet, dann durch einen äusseren Patrizen-Ringkanal 5, einen inneren Patrizen-Ringkanal 4, einen Patrizen-Strömungsmittelkanal 15 und einen oberen Ringkanal 9 geschickt, und schliesslich über eine Patrizen-Auslassröhre abgeleitet; in die Matrize wird dasselbe Strömungsmittel unter Druck durch die Matrizen-Einlassröhre Ij5 eingeleitet, danach durch einen inneren Matrizen-Ringkanal 11, einen äusseren Matrizen-Ringkanal Io und einen Matrizen-Strömungsmittelkanal 16 geschickt und dann über eine Matrizen-Auslassröhre 14 wieder abgeleitet. Indem man das erhitzte Strömungsmittel durch die erwähnten Kanäle leitet,werden die Rohlinge für die Seiten- und Bodenwandung örtlich schnell erhitzt, d.h. nur an den sich überlappenden Teilstücken 8' und den oberen und unteren Randteilen des Seitenwandungsrohlings 8, die dann die Teile 8A und 8C ergeben. Im einzelnen werden im Seitenwandungsrohling 8 nur die begrenzten, durch die Ringkanäle 4, 5* 9» Io und 11 umgebenen Teile und die durch die Strömungsmittelkanäle 16 und 15 der Patrize und Matrize umgebenen Teile schnell erhitzt, bevor auch die nicht erwähnten Teile sich erwärmen, wobei nur die schnell erhitzten Teile nachschäumen und so durch Zusammenschmelzen einen Becherrohling wie in Fig. 8 ergeben. Der so entstandene Becherrohling weist ungenügend zusammengeschmolzene überlappte Teile 8' und mangelhaft ausgebildete untere und obere Ränder 8A und 8c auf, und zwar auf Grund des Einschrumpfens des nachgeschäumten Seitenwandungsrohlings, besonders in Richtung der Randteile, wie Fig. 8 zeigt, wobei das Zusammenschrumpfen unweigerlich mit dem Nachschäumen

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des Seitenwandungsrohlings beim. Erhitzen Hand in Hand geht. Wenn z.B. der Rohling der Seitenwandung 8 erhitzt wird, so schäumt dessen'oberer Teil nach und dehnt sich in den breiteren Teil des Raumes zwischen Patrize und Matrize aus, wodurch ein erweitertes oberes Randteil 8A gebildet wird., aus welchem ein versteifter oberer Rand 8a¹, wie in Fig. 2 und 8 gezeigt, hergestellt wird. Erfindungsgemäss wird aus dem geschäumten oberen Randteil 8a, der einen unvollständig ausgebildeten oberen Rand darstellt, durch Formpressen unter Verwendung eines oberen Randstauchkörpers J> auf folgende Weise der steife Rand 8a' geformt.

Bei geschäumtem Kurs tstoff gibt es zwei Möglichkeiten,·um das Innere des Kunststoffmaterials vollkommen plastisch zu machen,

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da das Material wärmeisolierend ist. Eine der Möglichkeiten besteht darin, dass man das betreffende Material auf eine relativ niedrige Temperatur erwärmt, die jedoch nicht niedriger sein darf als die Plastizierungstemperatur des Materials, und zwar für längere Zeit, um alle Teile einschliesslich der inneren bei einer gleichmässigen Temperatur plastisch zu machen;

Die zweite Möglichkeit besteht darin, das Material auf eine relativ hohe Temperatur zu erwärmen, die wesentlich über der Plastizierungstemperatur liegt, und zwar für nur kurze Zeit, um das Innere des Materials plastisch zu machen, wenn dabei auch die Oberfläche überhitzt wird.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Serienproduktion von Wegwerfbechern zu schaffen, wobei letztere Möglichkeit, bei der das Ausgangsmaterial kurzzeitig auf eine verhältnismässig hohe Temperatur gebracht wird, zur praktischen Durchführung des Verfahrens aus Gründen der Zeitersparnis erforderlich ist.

Bei der Herstellung von Bechern aus Seitenwandungs- und Bodenwandungsrohlingen ist es erforderlich, wenn der Seitenwandungsrohling 8 aus geschäumtem Polystyrol, Polyäthylen oder PVC besteht, die erweiterten Randteile 8a und 8C bei einer Temperatur von mindestens llo°C zu pressen, um die steifen oberen und unteren Ränder 8A¹ und 8c' herzustellen und die expandierten Randteile 8a und 8c etwas an der dem Matrizen- bzw. Patrizenteil zugewandten Oberfläche etwas zu überhitzen. Auf diese Weise wird selbst das Innere der expandierten Randteile 8a und 8c durchgehend plastisch gemacht, was wiederum das Formpressen mittels der Randstauchkörper 3 und 12 erleichtert, während die Oberfläche des erwärmten Seitenwandungsrohlings zu sehr aufgeweicht und fast in den flüssigen Zustand versetzt wird , wobei durch die fast verflüssigten Oberflächenteile die Zwischenräume zwischen den vertikal verstellbaren Randstauchkörpern und den betreffenden

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Matrizen bzw. Patrizen sehr genau abgestimmt werden können, wobei allerdings sogenannte "Grate" entstehen.

Erfindungsgemäss ist das Problem der Gratbildung durch folgende Verfahren gelöst. Eines der Verfahren besteht darin, die fast verflüssigten Oberflächenteile des expandierten Seitenwandungsrohlings durch Einleiten von wassergekühltem öl oder dgl. über die Einlassröhren Ij5,6 für Strömungsmittel unter Druck kurz vor dem Zusammenstauchen der expandierten Randteile 8a und 8c rasch abzukühlen, wobei eine einigermassen gefestigte Oberflächenschicht oder Kruste entsteht, während das Innere des expandierten Seitenwandungsrohlings auf Grund der starken hitzeisolierenden Eigenschaften des geschäumten Kunststoffs noch in plastischem Zustand bleibt. Wird der expandierte Seitenwandungsrohling nun an seinen oberen und unteren Randteilen zusammengestaucht und dann abgekühlt, erhält man einen gratlosen, schön aussehenden Becher mit steifen oberen und unteren Rändern 8a* und 8b¹. Ein anderes Verfahren zur Beseitigung der Gratbildung besteht darin, dass man vor den oberen Enden der Randstauchkörper 5 und 12 Lecksicherungen 3¹ und 12^f vorsieht, wie Fig. 5 zeigt. Die Lecksicherungen J5' und 12' können aus Teflon, Nylon, einem hitzebeständigen Kautschukmaterial, einem flexiblen Metall oder dgl. bestehen, und sind V- oder U-förmig ausgebildet, so dass ihre Enden gegen die einander gegenüberliegenden Matrizen- bzw. Patrizenwände gepresst werden, wenn sie durch die unteren bzw. oberen Randstauchkörper vorgedruckt werden, wobei die fast verflüssigte Masse an der Oberfläche des expandierten Seitenwandungsrohlings nicht in den ansonsten vorhandenen Zwischenraum zwischen dem Randstauchkörper und der Patrize bzw. Matrize eindringen kann. Dadurch erhält man gratfreie, schön aussehende Becher mit steifen oberen und unteren Rändern sowie einer fest mit der Seitenwandung verbundenen Bodenwandung.

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Das obere Ende der Patrize 1 ist so ausgebildet, dass die Seitenwandung einen Vorsprung 8B erhält, wenn ein Seitenwandungsrohling durch Erhitzen geschäumt und nachfolgend abgekühlt wird, wie besonders Fig. 2 und 7 zeigen, wobei der Vorsprung 8B dafür vorgesehen ist, dass man einen anderen Becher daraufstellen kann. Durch diese Vorsprünge ist es möglich, die Becher aufeinanderzustapeln. Ausserdem verhindern sie, dass sich die Bodenwandung von der Seitenwandung löst. Die Bodenwandung ist mit Hilfe des Vorsprungs 8b und dem unteren steifen Rand 8c' fest mit der Seitenwandung verbunden, wie besonders Fig. 7 zeigt. Es können daher neben dem für den Seitenwandungsrohling verwendeten, schäumbaren Kurs tstoffmaterial für die Bodenwandung auch andere Materialien wie Pappe, Papier, Zinnblech oder ähnliches verwendet werden, um einen flüssigkeitsundurchlässigen Becher zu erhalten.

Wie schon erwähnt, werden die überlappten Enden 8' des Seitenwandungsrohlings 8 in der Matrize und Patrize zusammen geschmolzen, die so ausgebildet sind, dass nur örtlich die sieh überlappenden Enden 8^! erhitzt und wieder abgekühlt werden, wodurch man die Enden 8¹ in einem fest verschmolzenen Zustand-erhält, sowie die expandierten oberen und unteren Randteile 8a und 8c, und den Vorsprung 8b. Auf Grund der lokal begrenzten Erhitzung der überlappten Seitenwandungsenden ist es möglich, einen Seitenwandungsrohling zu verwenden, der in bezug auf den zwischen ausgerichteter Matrize und Patrize bestehenden Zwischenraum sehr dick ist. Wenn z.B. Matrize und Patrize so aufeinander ausgerichtet werden, dass ein Zwischenraum von 1 mm entsteht, kann ein Rohling von o,6 bis 1,2 mm Dicke verwendet werden, da dieser einschliesslich der überlappten Teile 8' geformt werden kann, ohne dass er bei Einführung der Patrize in die Matrize, in welche er vorher eingelegt wurde, nach unten hin zusammengedrückt wird. Dadurch erhält man den für die Herstellung eines normalen, sich nach unten konisch verjüngenden Bechers gewünschten

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Zwischenraum. Bei der Herstellung eines zylindrischen Bechers muss ein Seitenwandungsrohling eine Dicke von etwa 0,4 bis 0,7 mm aufweisen, um nicht bei Einführung der Patrize in die Matrize nach unten hin zusammengedrückt zu werden. Wenn ein Seitenwandungsrohling dieser Dicke nun örtlich begrenzt in Patrize und Matrize erhitzt und wieder abgekühlt wird, entstehen vollkommen zusammengeschmolzene Enden 8', und eine Seitenwandung ohne die sonst durch Schrumpfung beim Formen auftretenden Schwierigkeiten, welche daher kommen, dass beim herkömmlichen Verfahren der ganze Rohling erhitzt wird. Ausserdem werden Risse, Unebenheiten der Oberfläche und ein Abschälen eines eventuellen Aufdrucks vermieden. Die so gebildete Seitenwandung kann leicht aus der Form entfernt werden, weil während der Formgebung nur eine ganz geringe Schrumpfung auftritt.

Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, ist das in dieser Erfindung dargestellte Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass man örtlich und zeitlich begrenzt in Matrize und Patrize nur ganz bestimmte Seitenwandungsteile und Bodenwandungsteile erhitzt und wieder abkühlt, wie z.B. die sich überlappenden Enden der Seitenwandung und deren untere und obere Enden, und so einen formschönen, festen, wegwerfbaren Becher erhält, ohne dass dabei ein eventueller Aufdruck abblättert, die Oberfläche aufgerauht wird oder eine wesentliche Schrumpfung, wie etwa im Durchmesser, zu verzeichnen ist. Ausserdem kann die Dicke der Seiten- und Bodenwandungsrohlinge mehr variiert werden und der geformte Becher leichter aus der Form herausgenommen werden.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein Seitenwandungsrohling verwendet werden, dessen überlappende Enden 8¹ schon vorher mit Hilfe eines Bindemittels zusammengefügt worden sind, oder ein Seitenwandungsrohling aus einem stranggepressten rohrförmigen Stück, oder Seiten- und Bodenwandungsrohlinge, deren zusammenzuschmelzende Teile vorher

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mit einem wärmeempfindlichen Bindemittel versehen werden, um die Verbindung sicherer zu machen. Erfindungsgemäss können auch Gefässe mit verschiedenen anderen Formen, z.B. in Schachtel- oder Würfelform, hergestellt werden.

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Claims

Patentanspr Ü c h e

Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffbehälter, bei dem aus einer geschäumten Kunststoffolie ein Rohling für die Seit;rfenwandung, sowie aus einer Kunststoff- oder Nicht-Kunststoffolie ein Rohling für die Bodenwandung des herzustellenden Behälters ausgeschnitten und der Rohling für die Seitenwandung so eingerollt wird, dass seine beiden Enden einander überlappen, und schliesslich die Rohlinge für die Seitenwandung und die Bodenwandung so zusammengefügt werden, dass ein Behälter mit einer Überlappungsnaht an der Seitenwandung entsteht, dadurch gekennzeichnet , dass die Rohlinge für die Seiten- und Bodenwandung in einen hierfür vorgesehenen Zwischenraum zwischen einer Patrize und einer Matrize eingefügt werden, wobei der vorgesehene Zwischenraum am unteren und oberen Ende breiter ausgebildet ist und dass nur die überlappenden Enden des Rohlings für die Seitenwandung und dessen untere und obere Randteile erhitzt werden, um zu expandieren, wobei ein Behälter entsteht, dessen überlappte Enden zusammengeschmolzen sind, dessen untere und obere Teile der Seitenwandung im Vergleich zu den übrigen !Peilen zur Bildung steifer unterer und oberer Ränder stark expandiert sind, dessen unterer Rand der Seitenwandung sicher mit dem Rand der Bodenwandung verbunden ist, und der eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Randteile des Rohlings für die Seitenwandung zur Erzeugung eines Behälters mit verbesserter Oberflächenbeschaffenheit und mit steifen oberen und unteren Rändern in vertikaler Richtung zusammengepresst werden.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn ζ eich-

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net, dass der Pressvorgang nach der schnellen Abkühlung der Randteile durchgeführt wird, wobei sich deren Oberfläche leicht verfestigt und eine Kruste gebildet hat, während das Innere noch in plastischem Zustand verbleibt, wodurch ein Behälter mit verbesserter Oberflächenbeschaffenheit und mit gratfreien unteren und oberen Rändern entsteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressvorgang unter Verwendung von Lecksicherungen durchgeführt wird, während sich die Randteile noch im plastischen Zustand befinden, um auf diese Weise einen Behälter mit verbesserter Oberflächenbeschaffenheit und mit gratfreien unteren und oberen Rändern zu formen.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die überlappenden Enden des Rohlings für die Seitenwandung mit Hilfe eines wärmeempfindlichen Bindemittels miteinander verbunden werden, bevor der Rohling für die Seitenwandung in den Zwischenraum zwischen Patrize und Matrize eingefügt wird. =
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Rohlings für die Bodenwandung mit einem wärmeempfindlichen Bindemittel überzogen wird,. bevor der Rohling an der dafür vorgesehenen Stelle zwischen Patrize und Matrize eingefügt wird. ,
7. Vorrichtung zur Herstellung geschäumter Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus Patrize und Matrize, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize (1) und die Matrize (2) zusammen eine Reihe von Kanälen aufweisen, und zwar einen inneren und äusseren Patrizen-Ringkanal (4 bzw. 5) zum Erhitzen und Abkühlen des oberen Teils des Rohlings für die Seltenwandung für den Behälter mittels eines erhitzenden oder abkühlenden Strömungsmittels, wodurch der obere Rand (8a) formbar ist, obere Patrizen-,

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untere Matrizen- und Innere Matrizen-Ringkanäle (9, lo, 11) für das erhitzende oder abkühlende Strömungsmittel, wodurch der untere Teil des Rohlings für die Seitenwandung örtlich erhitzbar und wieder abkühlbar ist, und damit der untere Rand (8c) sowie der Vorsprung (8B), zwischen welchem der Rohling für die Bodenwandung sicher eingebettet ist, formbar ist, Strömungsmittelkanäle (15 und 16) in Patrize bzw. Matrize zur örtlichen Erhitzung und Abkühlung der überlappenden Enden (8¹) des Rohlings (8) für die Seitenwahdung ausschliesslich der oberen und unteren Randteile, wobei die Seitenwandung des Behälters auf Grund des Durchlaufs eines erhitzenden bzw. abkühlenden Strömungsmittels durch die Kanäle (5, ^* 15 und 9) in der Patrize und die Kanäle (11, Io und 16) in der Matrize hergestellt wird, sowie der Druckausübung von ober^en und unteren Randstauchkörpern {J> und 12) vertikal auf die oberen und unteren Randteile des Rohlings zur Bildung der steifen oberen bzw. unteren Ränder des Behälters.
8. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeich net, dass die Lecksicherungen in Patrize und Matrize (j5* bzw. 12') vor den oberen und unteren Ranästauchkörpern (J> bzw. 12) angeordnet sind.

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