DE69728166T2 - Endoskopisches bipolares bioptom für mehrere proben - Google Patents
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Description
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- Hintergrund der Erfindung
- 1. Bereich der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft endoskopische chirurgische Instrumente. Diese Erfindung betrifft spezifischer ein Instrument zum Entnehmen mehrerer Biopsiegewebeproben und welches ausgerüstet ist mit der Möglichkeit der bipolaren Kauterisierung.
- 2. Stand der Technik
- Endoskopische Biopsiebehandlungen werden typischerweise mit einem Endoskop und einer endoskopischen Biopsiezangenvorrichtung (Bioptom) ausgeführt. Das Endoskop ist ein langer, flexibler Schlauch, der eine Faseroptik trägt und ein schmales Lumen aufweist, durch welches das Bioptom eingeführt wird. Das Bioptom beinhaltet typischerweise eine lange, flexible Spirale, welche ein Paar von gegenüberliegenden Klemmbacken am distalen Ende und manuelle Betätigungsmittel am proximalen Ende aufweist. Eine Betätigung der Betätigungsmittel öffnet und schließt die Klemmbacken. Während einer Biopsiegewebeprobenoperation führt der Chirurg das Endoskop über die Faseroptik des Endoskops zu dem Biopsieort. Das Bioptom wird durch das schmale Lumen des Endoskops eingeführt, bis die gegenüberliegenden Klemmbacken am Biopsieort ankommen. Während er den Biopsieort durch die Faseroptik des Endoskops betrachtet, positioniert der Chirurg die Klemmbacken um ein Gewebe, dass eine Probe zu entnehmen ist, und betätigt die Betätigungsmittel, so dass sich die Klemmbacken um das Gewebe schließen. Eine Probe des Gewebes wird dann von dem Biopsieort abgeschnitten und/oder weggerissen, während es zwischen den Klemmbacken des Bioptoms eingefasst ist. Der Chirurg zieht des Bioptom aus dem Endoskop, wobei er die Klemmbacken geschlossen hält, und öffnet die Klemmbacken dann, um die Biopsiegewebeprobe zu sammeln.
- Eine Biopsiegewebeprobenbehandlung erfordert oftmals die Entnahme von mehreren Gewebeproben entweder von dem gleichen oder von verschiedenen Biopsieorten. Ungünstigerweise sind die meisten Bioptome darauf beschränkt, eine einzelne Gewebeprobe zu entnehmen, worauf folgend die Vorrichtung aus dem Endoskop herausgezogen werden muss und das Gewebe gesammelt werden muss, bevor die Vorrichtung wieder verwendet werden kann, um eine zweite Gewebeprobe zu entnehmen. Die Beschränkung der meisten Bioptome auf Einzelproben liegt in dem begrenzten Raum zwischen den Biopsiezangenklemmbacken begründet. Es wurden mehrere Versuche unternommen, um ein Instrument bereitzustellen, welches die Entnahme von mehreren Proben erlaubt, bevor das Instrument entnommen werden muss und die Proben gesammelt werden müssen. Probleme beim Bereitstellen eines solchen Instruments beinhalten die außerordentlich kleine Abmessung, welche durch das schmale Lumen des Endoskops erforderlich ist, und den Umstand, dass das Instrument flexibel sein muss, um durch das Lumen des Endoskops eingeführt zu werden.
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US 5,542,432 offenbart ein endoskopisches Mehrfachprobenbioptom, welches ein verhältnismäßig langes, flexibles Element beinhaltet, das ein Lumen mit einem sich dadurch erstreckenden, axial beweglichen Draht aufweist. Die proximalen Enden des flexiblen Elements und des Drahtes sind mit manuellen Betätigungsmitteln zum axialen Bewegen eines flexiblen Elementes oder des Drahtes relativ zu dem anderen gekoppelt. Das distale Ende des flexiblen Elements ist entweder mit einem Zylinder gekoppelt, der vorzugsweise eine messerscharfe distale Kante aufweist, oder einer Klemmbackenanordnung. Das distale Ende des Drahtes ist entspre chend mit dem anderen Bauteil, also der Klemmbackenanordnung bzw. dem Zylinder gekoppelt. Die Klemmbackenanordnung beinhaltet ein Paar von gegenüberliegenden, gezahnten Klemmbackentassen, von denen jede mittels eines schmalen Armes mit einem Grundelement gekoppelt ist. Der schmale Arm von jeder Klemmbacke ist vorzugsweise aus Nitinol ausgebildet, wie beschrieben inUS 5,638,827 undUS 5,645,075 und ist angeordnet, um die Klemmbacken voneinander weg zu drücken. Das Grundelement der Klemmbackenanordnung ist innerhalb des Zylinders montiert und eine axiale Bewegung der Klemmbackenanordnung oder des Zylinders relativ zu dem anderen zieht die Hälse der Klemmbacken in den Zylinder oder bewegt den Zylinder über die Hälse der Klemmbacken, um die Klemmbackentassen zu einer Greifaktion zusammenzubringen. - Es ist offensichtlich, dass dort, wo traumatische Behandlungen wie das Entnehmen einer Biopsie ausgeführt werden, die Fähigkeit zum Ausführen einer endoskopischen Kauterisierungsbehandlung wünschenswert ist, um Blutungen zu stauen. Während sowohl monopolare als auch bipolare endoskopische Kauterisierungsinstrumente bekannt sind (wie offenbart im US-Patent 4,418,692 von Guay), wird zunehmend die bipolare Kauterisierung bevorzugt, da sie für den Patienten weniger traumatisch ist. In bipolaren Kauterisierungsinstrumenten verläuft der elektrische Strompfad von einer Elektrode durch das Gewebe, welches zu kauterisieren ist, und dann durch die andere Elektrode und aus dem Instrument heraus. Folglich ist die Kauterisierung begrenzt auf nur dasjenige Gewebe, zwischen den zwei Elektroden. Im Gegensatz dazu wird bei monopolaren Instrumenten der Patient wirksam die zweite Elektrode und der Kauterisierungsstrom wird durch den Patienten dissipiert. Bei der monopolaren Situation ist die Steuerung der Kauterisierungsstelle nicht exakt und Gewebe, welches das zu kauterisierende Gewebe umgibt, wird auch in verschiedenen Graden der Kauterisierung ausgesetzt.
- Im US-Patent 4,763,660 von Jeager wird eine bipolare, endoskopische Mikroelektrokauterisierungsvorrichtung gezeigt. Das Jeager-Patent offen bart auch eine Vorrichtung zum Erzielen von Biopsien. Jedoch benötigt die von Jeager offenbarte Vorrichtung eine Anzahl von verschiedenen „Instrumentenköpfen" mit verschiedenen Einzelfunktionen, von denen nur eine zu einer Zeit an dem Instrument zum Ausführen einer spezifischen Funktion wie greifen, schneiden oder kauterisieren befestigt werden kann. Folglich ist der Biopsiezangen-„Kopf" nicht in der Lage, zu kauterisieren, wohingegen der Kauterisierungs-„Kopf" nicht in der Lage ist, eine Biopsie zu erzielen. Diese Anordnung ermöglicht es dem Chirurg nicht, zu dem Zeitpunkt an den Biopsieort zu kauterisieren, an dem eine Biopsie genommen wird.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein endoskopisches Mehrfachprobenbioptom bereitzustellen, welches die Fähigkeit zur bipolaren Kauterisierung aufweist.
- Es ist auch ein Ziel der Erfindung, ein endoskopisches, bipolares Mehrfachprobenbioptom bereitzustellen, welches alle Vorteile der traditionellen Biopsiezangen aufweist mit den hinzugefügten Fähigkeiten, mehrere Proben zu sammeln und eine bipolare Kauterisierung aufzubringen.
- Entsprechend dieser Ziele, welche im folgenden im Detail diskutiert werden, beinhaltet das endoskopische, bipolare Mehrfachprobenbioptom der vorliegenden Erfindung ein verhältnismäßig langes, leitendes, flexibles Element, welches ein Lumen mit einem axial beweglichen, leitenden Draht aufweist, der sich dadurch erstreckt und der mit einer elektrisch isolierenden Hülle bedeckt ist. Die proximalen Enden des flexiblen Elements und des Drahtes sind mit manuellen Betätigungsmitteln gekoppelt zum axialen Bewegen des flexiblen Elementes oder des Drahtes relativ zu dem anderen und die manuellen Betätigungsmittel sind mit bipolaren elektrischen Kopplungsmitteln versehen zum elektrischen Koppeln eines Pols einer Stromquelle mit dem flexiblen Element und des anderen Pols der Stromquelle mit dem Draht. Das distale Ende des flexiblen Elements ist mechanisch und elektrisch mit einem teilweise leitenden Zylinder gekoppelt, der eine distale Kante aufweist, oder einer leitenden Klemmbackenanordnung. Das distale Ende des Drahtes ist mechanisch und elektrisch mit dem entsprechend anderen Teil, also der Klemmbackenanordnung oder dem Zylinder, gekoppelt. Die Klemmbackenanordnung beinhaltet ein Paar von gegenüberliegenden Klemmbackentassen, von denen jede mit einem schmalen Arm mit einem Grundelement gekoppelt ist. Der schmale Arm von jeder Klemmbacke ist ein elastisches Element, welches jede Klemmbacke weg von der anderen drückt. Das Grundelement der Klemmbackenanordnung ist innerhalb des Zylinders montiert und eine axiale Bewegung der Klemmbackenanordnung und der Zylinders relativ zueinander zieht die Hälse der Klemmbacken in den Zylinder oder bewegt den Zylinder über die Hälse der Klemmbacken in eine Greifaktion, um die Klemmbackentassen zusammenzubringen. Der teilweise leitende Zylinder hat ein im Wesentlichen nicht leitendes Inneres und Abschnitte von seiner äußeren Oberfläche sind leitend. Wenn eine Quelle eines Kauterisierungsstroms mit der bipolaren Kopplung in den manuellen Betätigungsmitteln gekoppelt ist, fließt ein Kauterisierungsstrom zwischen der Klemmbackenanordnung und dem/den leitenden Abschnitt(en) des Zylinders. Da das Innere des Zylinders nicht leitend ist, gibt es keinen Kurzschluss, der durch das Innere des Zylinders verursacht ist, der die Hälse der Klemmbackenanordnung umschließt.
- Bevorzugte Aspekte der Erfindung beinhalten: Ausbilden des flexiblen Elements als eine Spirale; Koppeln des Zylinders mit dem distalen Ende der Spirale; Ausbilden der Klemmbackenanordnung aus Nitinol; Bereitstellen von Zähnen auf den Klemmbackentassen; Koppeln der Klemmbackenanordnung mit dem axialbewegbaren Draht; und Bereitstellen entsprechender isolierender Hüllen für sowohl den Draht als auch die Spirale entlang im Wesentlichen ihrer gesamten Längen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Zylinder aus einem keramischen Material ausgebildet und mit elektrisch leitenden Pfaden plattiert, welche sich von dessen Kopplung mit der Spirale zu dessen distaler Kante erstrecken. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Zylinder aus anodisiertem Aluminium ausgebildet. Ein Abschnitt der äußeren Oberfläche des Zylinders wird maskiert, bevor der Zylinder anodisiert wird, um die unmaskierten Abschnitte nichtleitend zu machen.
- Zusätzliche Ziele und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann bei Berücksichtigung der detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anhängenden Figuren ersichtlich.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine geschnittene, transparente Seitenansicht im Teilschnitt einer ersten Ausführungsform eines bipolaren Mehrfachprobenbioptoms gemäß der Erfindung; -
2 ist eine vergrößerte, transparente Seitenansicht des distalen Endes des Bioptoms der1 mit geöffneten Klemmbacken; -
3 ist eine vergrößerte, transparente Seitenansicht des distalen Endes des Bioptoms der1 und2 mit geschlossenen Klemmbacken; -
4 ist eine vergrößerte Seitenansicht des distalen Endes des Bioptoms der1 bis3 mit geschlossenen Klemmbacken; -
5 ist eine vergrößerte Draufsicht des distalen Endes des Bioptoms der1 bis4 mit geschlossenen Klemmbacken; -
6 ist eine vergrößerte, transparente Seitenansicht des distalen Endes einer zweiten Ausführungsform eines bipolaren Mehrfachprobenbioptoms gemäß der Erfindung mit den Klemmbacken in einer offenen Position; -
7 ist eine vergrößerte, transparente Draufsicht des distalen Endes des Bioptoms der6 ; und -
8 ist eine vergrößerte, transparente Seitenansicht des distalen Endes des Bioptoms der6 und7 mit den Klemmbacken in einer geschlossenen Position. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Bezug nehmend nun auf die
1 bis5 beinhaltet das bipolare Mehrfachprobenbioptom10 einen proximalen Griff12 und einen distalen Endeffektor14 . Eine lange, flexible, elektrisch leitenden Spirale16 , die einen durch sich hindurcherstreckenden axial beweglichen Steuerungsdraht18 aufweist, koppelt den Griff12 und den Endeffektor14 . Die Spirale16 ist vorzugsweise mit einer nichtleitenden PTFE, FEP oder Polyethylen15 entlang im Wesentlichen ihrer gesamten Länge mit Ausnahme ihres proximalen Endes16a und ihres distalen Endes16b bedeckt. Eine Zugentlastungshülse17 bedeckt vorzugsweise einen Abschnitt der Spirale16 , der sich von dem Handgriff12 erstreckt. Der Steuerungsdraht18 ist vorzugsweise mit einer elektrisch nichtleitenden Hülle19 entlang seiner im Wesentlichen gesamten Länge mit Ausnahme seines proximalen Endes18a und seines distalen Endes18b bedeckt. Der proximale Handgriff12 beinhaltet einen zentralen Schaft20 und eine bewegliche Spule22 . Das proximale Ende des Schaftes20 ist mit einem Fingerring24 versehen und eine longitudinale Bohrung26 ist am distalen Ende des Schaftes20 bereitgestellt. Ein longitudinaler Schlitz28 erstreckt sich von dem proximalen Ende der Bohrung26 zu einem distal des Fingerrings24 gelegenen Punkt. Das proximale Ende16a der Spirale16 ist in der Bohrung26 montiert und eine radial zusammenwirkende elektrische Verbindung27 berührt das nichtisolierte Ende16a der Spirale16 . Die bewegliche Spule22 ist mit einem Kreuzelement30 versehen, welches durch den Schlitz28 in dem zentralen Schaft20 läuft. Das Kreuzelement30 ist mit einem zentralen Durchgangsloch32 und einer radialwirkenden Setzschraube34 versehen, die eine elektrische Verbindung35 aufweist. Das unisolierte proximale Ende18a des Steuerungsdrahtes18 wirkt mit der Setzschraube34 zusammen. Aus dem Vorangehenden wird der Fachmann erkennen, dass eine relative Bewegung des Schaftes20 und der Spule22 in der Bewegung des Steuerungsdrahtes18 relativ zu der Spirale16 resultiert. Eine solche Aktion resultiert in der Betätigung des Endeffektors14 , wie im Folgenden im Detail beschrieben. - Bezugnehmend nun zu den
2 bis5 beinhaltet der Endeffektor14 einen teilweise leitenden zylindrischen Schaft40 , der eine (vorzugsweise scharfe) distale Kante42 aufweist, und eine leitende Klemmbackenanordnung44 . Die Klemmbackenanordnung44 beinhaltet ein Paar gegenüberliegende Klemmbackentassen46a ,46b , von denen jede vorzugsweise eine Vielzahl von scharfen Zähnen48a ,48b aufweist. Ein elastischer, vorzugsweise schmaler Arm50a ,50b erstreckt sich proximal von jeder Klemmbackentasse46a ,46b . Ein zylindrisches Grundelement52 verbindet die proximalen Enden der Arme50a ,50b . Die schmalen elastischen Arme50a ,50b sind voneinander weg vorgespannt, wodurch die Klemmbackentassen46a ,46b auseinandergedrückt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zylindrische Grundelement52 der Klemmbackenanordnung44 mechanisch und elektrisch mit dem unisolierten distalen Ende18b des Steuerungsdrahtes18 gekoppelt, indem das Grundelement52 mit einem lateralen Loch53 versehen ist und das distale Ende18b des Steuerungsdrahtes im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt ist. Das distale Ende18b des Steuerungsdrahtes18 ist in dem Loch53 im Grundelement52 verlötet oder in anderer Weise elektrisch und mechanisch befestigt. Der zylindrische Schaft40 ist mit dem unisolierten distalen Ende16b der Spirale16 durch Crimpen und/oder Löten gekoppelt. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung hat der teilweise leitende Schaft40 einen ersten leitenden Bereich in der Gestalt eines Ringes41 nahe der distalen Kante42 und einen zweiten leitenden Bereich in Form eines longitudinalen Streifens43 , der sich von dem Ring41 zu dem proximalen Ende des Schaftes40 erstreckt. Das proximate Ende43a des Streifens43 ist elektrisch mit dem distalen Ende16b der Spirale16 , vorzugsweise durch Lötung, gekoppelt. Optional ist ein dritter leitender Bereich45 auf der proximalen Kante und innerhalb des proximalen Endes des Schaftes40 bereitgestellt und stellt einen elektrischen Kontakt mit dem distalen Ende16b der Spirale16 her. Es wird erkannt werden, dass der leitende Ring41 daher elektrisch mit der Spirale16 über den Streifen43 und optional über den dritten leitenden Bereich45 gekoppelt ist. - Aus der vorangehenden Beschreibung wird der Fachmann erkennen, dass, wenn die Spule
22 und der Schaft20 axial relativ zueinander bewegt werden, der zylindrische Schaft40 und die Klemmbackenanordnung44 in gleicher Weise axial relativ zueinander bewegt werden, aus den in2 gezeigten Positionen zu den in3 gezeigten Positionen und umgekehrt. Es wird auch erkannt werden, dass, wenn die Spule22 und der Schaft20 in etwa in der in1 gezeigten Position sind, der zylindrische Schaft40 und die Klemmbackenanordnung44 in etwa in der in2 gezeigten Position sein werden; d. h., mit geöffneten Klemmbacken. Folglich wird der Fachmann weiterhin erkennen, dass, wenn die Spule22 in Richtung des Fingerrings24 bewegt wird, oder umgekehrt, der zylindrische Schaft40 und die Klemmbackenanordnung44 in etwa in die in3 gezeigte Position durch Bewegung der Klemmbacken in den Schaft gebracht werden, wodurch die Klemmbacken geschlossen werden. - Es wird auch verstanden werden, dass ein Pol einer bipolarem Kauterisierungsquelle (nicht gezeigt), der mit dem elektrischen Verbinder
27 gekoppelt ist, elektrisch mit dem Ring41 auf dem Schaft40 über die Spirale16 gekoppelt ist, und dass ein anderer Pol der bipolaren Kauterisierungsquelle, der mit dem elektrischen Verbinder35 gekoppelt ist, elektrisch mit den Klemmbacken46a ,46b über den Steuerungsdraht18 gekoppelt ist. Da die Klemmbackenanordnung44 nie in Kontakt mit den leitenden Abschnitten41 ,43 ,45 auf den Schaft40 kommt (der Ring41 ist von den Klemmbacken durch die nichtleitende distale Kante42 getrennt) und da der Steuerungsdraht18 von der Spirale16 durch die Hülle19 isoliert ist, werden Kurzschlüsse während aller Phasen der Biopsiebehandlung vermieden. Wenn ein Kauterisierungsstrom zu der Endeffektoranordnung14 bereitgestellt wird, wird Strom zwischen dem leitenden Ring41 und den Armen50a ,50b oder den Klemmbacken46a ,46b über das Gewebe (nicht gezeigt) fließen, wenn Gewebe an der Kante42 vorhanden ist, abhängig von der Position der Klemmbackenanordnung44 relativ zu dem Schaft40 . - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schaft
40 aus einem nichtleitenden keramischen Material hergestellt und die leitenden Bereiche41 ,43 und optional45 werden durch Belegen mit einem leitenden Material aufgebracht. Z. B. kann das leitende Material durch Bedampfung, thermisches Spritzen, oder andere Metallisierungsmittel auf einen keramischen Schaft aufgebracht werden, wobei der Schaft zuvor maskiert wird, um Bereiche abzudecken, welche nichtleitend verbleiben werden. - Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Schaft
40 aus Aluminium hergestellt, welches dann anodisiert wird. Vor dem Anodisieren des Schaftes werden Teile des Schaftes maskiert, so dass sie leitend bleiben, nachdem die unmaskierten Teile des Schaftes anodisiert sind. - Bezugnehmend nun zu den
6 bis8 ist gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung eine Endeffektoranordnung114 mit den distalen Enden der Spirale16 und des Steuerungsdrahtes18 gekoppelt. Die Endeffektoranordnung114 ist gleich zu der zuvor beschriebenen Endeffektoranordnung14 , indem sie einen zylindrischen Schaft140 und eine Klemmbackenanordnung144 beinhaltet. Die Klemmbackenanordnung144 ist im Wesentlichen die gleiche wie die zuvor beschriebene Klemmbackenanordnung44 , wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. In dieser Ausführungsform ist jedoch die zylindrische Basis152 der Klemmbackenanordnung144 mechanisch und elektrisch mit dem distalen Ende16b der Spirale16 durch Crimpen und/oder Löten gekoppelt. Die zylindrische Hülle140 ist auch gleich zu der zuvor beschriebenen zylindrischen Hülle40 , und weist eine (vorzugsweise scharfe) distale Kante142 , einen leitenden Ring141 nahe der distalen Kante142 und einen leitenden Streifen oder Abschnitt143 auf, der sich proximal von dem leitenden Ring141 erstreckt. In dieser Ausführungsform ist der Schaft140 jedoch elektrisch und mechanisch mit dem distalen Ende18b des Steuerungsdrahtes18 gekoppelt. Diese Kopplung wird bewirkt, indem ein laterales Loch147 in dem Schaft140 bereitgestellt ist und eine rechtwinklige Abknickung in dem distalen Ende18b des Steuerungsdrahtes18 . Das Ende des Steuerungsdrahtes ist in das Loch eingesetzt und ist gelötet oder in anderer Weise mit dem Schaft mechanisch und elektrisch verbunden. Wie in den6 bis8 ersichtlich, stellen die leitenden Abschnitte141 und143 des Schaftes140 einen elektrischen Kontakt mit dem distalen Ende des Steuerungsdrahtes18 über das Loch147 her. - Es sollte erkannt werden, dass, wenn das endoskopische Instrument mit der Klemmbackenanordnung
114 betätig wird, die Hülle140 durch den Steuerungsdraht18 über die Arme150a ,150b und die Klemmbackentassen146a ,146b bewegt wird. Da die Arme schmal sind, ist ausreichend Raum für die rechtwinkli ge Abknickung in dem isolierten Draht18 vorhanden, um sich zwischen den Armen und heraus zu der Hülle140 zu erstrecken, ohne dass ein Kontakt zwischen dem Draht und den Armen hergestellt wird. Zusätzlich können, wenn gewünscht, die Verbindung zwischen dem Steuerungsdraht und der Hülle weiter proximal entlang der Hülle hergestellt werden, um Kontakt zwischen dem Steuerungsdraht und den Biopsieproben, welche zwischen den Armen gesammelt werden, zu vermeiden. - Es wurden hierin verschiedene Ausführungsformen eines endoskopischen, bipolaren Mehrfachprobenbioptoms beschrieben und dargestellt. Während besondere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, ist es nicht beabsichtigt, dass die Erfindung darauf beschränkt wird. Folglich, während bestimmte Konfigurationen des Griffes offenbart wurden, wird erkannt werden, dass andere Arten von Griffen verwendet werden können. Ebenso wird erkannt werden, dass, während spezifische Kopplungen der Enden der Spirale und des Steuerungsdrahtes gezeigt wurden, andere Arten von Kopplungen mit gleichen erzielten Ergebnissen verwendet werden können. Desweiteren wird erkannt werden, während bestimmte Konfigurationen in Bezug auf die Klemmbackenanordnung offenbart wurden, dass andere Konfigurationen ebenso gut verwendet werden können. Z. B. wird erkannt werden, während es bevorzugt ist, Klemmbacken mit Zähnen bereitzustellen, dass anstelle der Zähne die Klemmbacken mit scharten Kanten bereitgestellt werden können, welche, in Verbindung mit einem scharfen zylindrischen Schaft, eine Schneidfähigkeit bereitstellen werden. Desweiteren wird verstanden werden, während die Klemmbackenanordnung als hergestellt aus Nitinol offenbart wurde, dass verschiedene Ausbildungen der Klemmbackenanordnung die gleiche oder ähnliche Funktion wie hierin offenbart erzielen können. Noch weiterhin wird erkannt werden, dass, während der erfindungsgemäße Apparat als vorteilhaft beschrieben wurde, es zu erlauben, mehrfache Biopsien ohne Entfernung von der Behandlungsstelle zu entnehmen, der erfindungsgemäße Apparat, wenn gewünscht, auch noch verwendet werden könnte zum Gewinnen einer einzelnen Biopsie zu einem Zeitpunkt. Im Hinblick auf den teilweise leitenden Schaft, wird erkannt werden, dass die Anordnung den leitenden Abschnitt beträchtlich variiert werden kann, solange die leitenden Abschnitte auf dem Schaft nicht die Klemmbackenanordnung berühren. Es wird daher vom Fachmann erkannt werden, dass noch andere Modifikationen an der bereitgestellten Erfindung gemacht werden können, ohne von dem beanspruchten Bereich abzuweichen.
Claims (10)
- Endoskopisches bipolares Bioptom, umfassend: (a) ein leitendes, hohles äußeres Element, welches ein proximales Ende und ein distales Ende aufweist; (b) ein leitendes, inneres Steuerungselement, welches ein proximales Ende und ein distales Ende aufweist, wobei das Steuerungselement wenigstens teilweise durch eine isolierende Umhüllung bedeckt ist und sich durch das hohle, äußere Element erstreckt; (c) einen teilweise leitenden Zylinder, welcher eine distale Kante aufweist und elektrisch und mechanisch mit dem distalen Ende des hohlen, äußeren Elements oder des inneren Steuerungselements gekoppelt ist, wobei der teilweise leitende Zylinder eine im Wesentlichen nicht leitende innere Oberfläche und eine äußere Oberfläche aufweist, welche in wenigstens einigen Bereichen leitend ist; (d) eine leitende Klemmbackenanordnung, welche ein Grundelement und ein Paar von elastischen Armen beinhaltet, die sich distal von dem Grundelement erstrecken, wobei jeder elastische Arm in einer Klemmbacke endet, und wobei das Grundelement elektrisch und mechanisch mit dem distalen Ende des entsprechend anderen inneren Steuerungselements bzw. hohlen, äußeren Elements gekoppelt ist; und (e) Betätigungsmittel, welche mit dem proximalen Ende des hohlen, äußeren Elements und dem proximalen Ende des inneren Steuerungselements gekoppelt sind zum axialen Bewegen des hohlen, äußeren Elements oder des inneren Steuerungselements relativ zu dem entsprechend anderen inneren Steuerungselements bzw. hohlen äußeren Elements in solcher Weise, dass der Zylinder sich um das Paar der elastischen Arme erstreckt und die Klemmbacken schließt, wobei die Betätigungsmittel elektrische Kopplungsmittel beinhalten zum Koppeln von einem Pol einer bipolaren Kauterisierungsquelle mit dem hohlen äußeren Element und einem anderen Pol der bipolaren Kauterisierungsquelle mit dem inneren Steuerungselement, worin ein Kauterisierungsstrom, der an die elektrischen Kopplungsmittel angelegt ist, zwischen der Klemmbackenanordnung und den leitenden Bereichen des Zylinders über das zu kauterisierende Gewebe fließt.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 1, worin das hohle äußere Element eine flexible Spirale ist, welche ein Lumen aufweist, und das innere Steuerungselement ein flexibler Steuerungsdraht ist.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 1 oder 2, worin die manuellen Betätigungsmittel beinhalten: (i) einen Schaft mit einer distalen Bohrung, einem proximalen Daumenring und einem zentralen Schlitz, und (ii) eine bewegliche Spule, welche einen Querträger aufweist, der sich durch den zentralen Schlitz erstreckt; und worin vorzugsweise das proximale Ende des hohlen, äußeren Elements mit dem Schaft gekoppelt ist und das proximale Ende des inneren Steuerungselements mit der Spule gekoppelt ist.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin: (a) der Zylinder mit dem distalen Ende des inneren Steuerungselements gekoppelt ist, und das Grundelement der Klemmbackenanordnung mit dem distalen Ende des äußeren, hohlen Elements gekoppelt ist; oder (b) der Zylinder mit dem distalen Ende des hohlen, äußeren Elements gekoppelt ist, und das Grundelement der Klemmbackenanordnung mit dem distalen Ende des inneren Steuerungselements gekoppelt ist.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 4, worin der Zylinder ein radiales Loch hat und das distale Ende des Steuerungselements gebogen und mit dem radialen Loch gekoppelt ist, und worin die leitenden Bereiche des Zylinders einen benachbart zu dem radialen Loch angeordneten Bereich beinhalten, und worin optional die leitenden Bereiche des Zylinders einen benachbarten zu der distalen Kante angeordneten Ring beinhalten und einen Streifen des Rings zu dem radialen Loch.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 4, worin das Grundelement ein radiales Loch aufweist und das distale Ende des Steuerungselements gebogen und mit dem radialen Loch gekoppelt ist, und/oder worin die leitenden Bereiche des Zylinders einen benachbart zu dem distalen Ende des hohlen, äußeren Elements angeordneten Bereich beinhalten.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 6, worin die leitenden Bereiche des Zylinders einen ersten, benachbart zu der distalen Kante angeordneten Bereich und einen zweiten Bereich beinhalten, der sich proximal von dem ersten Bereich erstreckt, und worin optional die leitenden Bereiche des Zylinders einen dritten Bereich an einer proximalen Kante des Zylinders beinhalten, der einen Kontakt mit dem hohlen, äußeren Element herstellt.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach Anspruch 7, worin der erste Bereich ein Ring ist und der zweite Bereich ein Streifen ist.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach einem der Ansprüche 1–8, worin der Zylinder eine nicht leitende Keramik ist und die leitenden Bereiche leitende Pfade auf der nicht leitenden Keramik sind, wobei die leitenden Pfade vorzugsweise durch Metallisierung hergestellt werden.
- Endoskopisches, bipolares Bioptom nach einem der Ansprüche 1–8, worin der Zylinder aus anodisiertem Aluminium ist mit leitenden Bereichen auf der äu ßeren Oberfläche, und worin optional die leitenden Bereiche nicht anodisierte Bereiche sind, die durch Maskierung des Zylinders vor dem Anodisieren des Zylinders hergestellt sind.
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