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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Zylindervorrichtung, die dazu ausgelegt ist, einen Kolben durch
einen Fluiddruck zu bewegen und dadurch ein Klemmelement zu betätigen, und
insbesondere eine Vorrichtung der Art, bei der eine Stirnseite des
Kolbens über
einen Lüftungsdurchgang
mit einer Außenseite
in Verbindung steht.
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Im Allgemeinen weist eine Zylindervorrichtung
zum Betätigen
eines Klemmelements einen Kolben auf, der in eine Zylinderbohrung
eines Gehäuses eingesetzt
ist, wobei eine erste Kammer auf einer Stirnseite des Kolbens festgelegt
ist, die mit einer Außenseite
des Gehäuses über einen
Lüftungsdurchgang
in Verbindung steht, und eine zweite Kammer auf der anderen Stirnseite
des Kolbens festgelegt ist, zu welcher ein Druckfluid geliefert
und aus welcher dieses abgelassen wird.
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Wenn das Druckfluid zur zweiten Kammer geliefert
wird, strömt
Luft innerhalb der ersten Kammer über den Lüftungsdurchgang zu einer Außenseite
des Gehäuses,
da der Kolben die erste Kammer kontrahiert, um einen Innendruck
der ersten Kammer zu erhöhen.
Wenn im Gegenteil das Druckfluid aus der zweiten Kammer abgelassen
wird, senkt sich der Innendruck der ersten Kammer unter einen Atmosphärendruck,
da der Kolben die erste Kammer durch eine Druckkraft einer Feder
expandiert, so dass die Atmosphäre
außerhalb
des Gehäuses über den
Lüftungsdurchgang
in die erste Kammer strömt.
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Herkömmlicherweise wird ein Filter,
der aus einem Drahtnetzwerk besteht, oder ein Filter, der aus gesintertem
Metall besteht, an einem Teil des Lüftungsdurchgangs auf halbem
Wege montiert. Wenn die Atmosphäre
außerhalb
des Gehäuses
durch den Lüftungsdurchgang
hindurchtritt, werden dadurch Staub innerhalb der Atmosphäre und Fremdmaterialien
wie z. B. Schnitzel vom Filter abgefangen, so dass diese Fremdmaterialien
am Eintritt in das Gehäuse
gehindert werden können.
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Obwohl der Filter feste Fremdmaterialien
wie z. B. den Staub und die Schnitzel abfangen kann, kann er im übrigen eine
Flüssigkeit
und ein Gas nicht abfangen. Wenn die Zylindervorrichtung in der
mit korrosiver Flüssigkeit
und/oder korrosivem Gas beladenen Atmosphäre verwendet wird, werden daher die
folgenden Probleme verursacht.
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Wenn die Zylindervorrichtung beispielsweise als
Arbeitsklemmmittel einer numerisch gesteuerten Drehmaschine verwendet
wird, die mit Wasser mischbares Schneidöl verwendet, wird eine große Menge
an mit Wasser mischbarem Schneidöl
um die Zylindervorrichtung verteilt und eine große Menge an Dunstwassertröpfchen sind
auch in der Atmosphäre enthalten.
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Wenn die Atmosphäre außerhalb des Gehäuses über den
Lüftungsdurchgang
in das Gehäuse strömt, treten
das mit Wasser mischbare Schneidöl und
die Dunstwassertröpfchen
leicht durch den Filter und gelangen in das Gehäuse. Da das eingetretene mit
Wasser mischbare Schneidöl
und die Wassertröpfchen
innerhalb des Gehäuses
die Qualität
verschlechtern und ändern,
so dass eine Gleitfläche
der Zylinderbohrung und eine Gleitfläche des Kolbens korrodiert
werden, wird der Kolben unfähig,
reibungsarm zu gleiten. Folglich wird die Zylindervorrichtung unfähig, in
einem kurzen Zeitraum verwendet zu werden.
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Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht
darin zu ermöglichen,
dass eine Zylindervorrichtung zum Betätigen eines Klemmelements in
einem guten Zustand für
einen langen Zeitraum selbst in einer solchen Atmosphäre, die
eine korrosive Flüssigkeit und/oder
ein korrosives Gas enthält,
verwendet werden kann.
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Der Stand der Technik ist durch das
Dokument
DE 3001404 dargestellt,
das eine Zylindervorrichtung zum Betätigen eines Klemmelements gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart. Ferner offenbart das Dokument DE-7921874-U
eine Zylindervorrichtung mit einem Kolben, der in eine Zylinderbohrung
eines Gehäuses
eingesetzt ist, einer ersten pneumatischen Kammer, die auf einer
ersten Stirnseite des Kolbens festgelegt ist, einer zweiten Kammer,
die auf einer zweiten Stirnseite des Kolbens festgelegt ist, zu
welcher eine Druckflüssigkeit
geliefert wird und aus welcher die Druckflüssigkeit abgelassen wird, um
dadurch eine Kontraktion zu bewirken bzw. eine Expansion der ersten
Kammer zu ermöglichen,
einer innerhalb der ersten Kammer angeordneten Feder zum Drücken des
Kolbens zur zweiten Stirnseite hin, einem Lüftungsdurchgang, um die erste
Kammer mit einer Außenseite
des Gehäuses
in Verbindung zu bringen, und einem Rückschlagventil, das den Lüftungsdurchgang
elastisch gegen den Austritt von Fluid aus der ersten Kammer verschließt.
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Die Erfindung stellt eine Zylindervorrichtung zum
Betätigen
eines Klemmelements gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 bereit.
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Das heißt, ein Kolben ist in eine
Zylinderbohrung eines Gehäuses
eingesetzt und eine erste Kammer, die auf einer ersten Stirnseite
des Kolbens festgelegt ist, steht mit einer Außenseite des Gehäuses über einen
Lüftungsdurchgang
in Verbindung. Eine Druckflüssigkeit
wird zu einer zweiten Kammer geliefert und aus dieser abgelassen,
welche auf einer zweiten Stirnseite des Kolbens festgelegt ist,
und der Kolben wird durch eine Feder in Richtung der zweiten Stirnseite
gedrückt.
Ein Rückschlagventilsitz
ist im Lüftungsdurchgang
angeordnet und ein Rückschlagelement
wird von einer Außenseite
des Gehäuses elastisch
in den Rückschlagventilsitz
geschoben.
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Als Mittel, um das Rückschlagelement
mit dem Rückschlagventilsitz
elastisch in Kontakt zu bringen, sind im übrigen ein solches Mittel zum
Drücken
des Rückschlagelements
durch ein elastisches Element wie z. B. eine Feder und ein Gummi
und ein solches Mittel, das von einer elastischen Kraft des Rückschlagelements
selbst, das aus einem elastischen Element ausgebildet ist, Gebrauch
macht, vorgesehen.
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Wenn die Druckflüssigkeit zur zweiten Kammer
geliefert wird, schiebt ein pneumatisches Fluid wie z. B. eine Luft
innerhalb der ersten Kammer, da der Kolben die erste Kammer kontrahiert,
um deren Innendruck zu erhöhen,
das Rückschlagelement
und öffnet
es und strömt
zur Außenseite
des Gehäuses aus.
Wenn im Gegenteil die Druckflüssigkeit
aus der zweiten Kammer abgelassen wird, senkt sich der Innendruck
der ersten Kammer, da die erste Kammer durch eine Druckkraft der
Feder expandiert wird. Da das Rückschlagelement
in einem Schließkontakt
mit dem Rückschlagventilsitz
durch eine resultierende Kraft eine Differenzdrucks zwischen dem
Innen- und dem Außendruck
des Gehäuses
und der Ventilschließkraft
(beispielsweise der Druckkraft der Feder) gehalten wird, ist es
möglich,
die Atmosphäre außerhalb
des Gehäuses
am Eintritt in die erste Kammer zu hindern.
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Selbst wenn eine große Menge
an mit Wasser mischbarem Schneidöl
um das Gehäuse
verteilt wird und/oder eine große
Menge an Dunstwassertröpfchen
in einer Atmosphäre
enthalten sind, gelangen dadurch dieses mit Wasser mischbare Schneidöl und die
Dunstwassertröpfchen
nicht in die erste Kammer. Selbst wenn das korrosive Gas in der
Atmosphäre
vorhanden ist, ist es ebenso möglich,
den Eintritt des korrosiven Gases in die erste Kammer durch das
Rückschlagelement
zu verhindern.
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Daher ist es möglich, die Gleitfläche der
Zylinderbohrung und die Gleitfläche
des Kolbens für
einen langen Zeitraum in einem guten Zustand zu halten, so dass
die Zylindervorrichtung für
einen langen Zeitraum ohne irgendeinen Wartungsdienst verwendet
werden kann.
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Wenn die Zylindervorrichtung für einen
langen Zeitraum verwendet wird, werden Abrieb und/oder Quellen eines
Dichtungselements des Kolbens verursacht, so dass die zur zweiten
Kammer gelieferte Druckflüssigkeit
in die erste Kammer ausläuft.
Da jedoch die ausgelaufene Druckflüssigkeit das Rückschlagelement
schiebt und öffnet,
so dass sie zur Außenseite
des Gehäuses
ausgelassen wird, wenn die erste Kammer kontrahiert wird, wird sie nicht
innerhalb der ersten Kammer aufbewahrt. Dadurch wird eine anomale
Zunahme des Drucks innerhalb der ersten Kammer verhindert, so dass
die Zylindervorrichtung in einem guten Zustand für einen langen Zeitraum betätigt werden
kann.
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Da das zur zweiten Kammer zu liefernde Druckfluid
eine Flüssigkeit
wie z. B. Drucköl
ist, können
im übrigen
die folgenden Vorteile erhalten werden. Das heißt, da die aus der zweiten
Kammer zur ersten Kammer ausgelaufene Flüssigkeit automatisch durch
das Rückschlagelement abgelassen
werden kann, ist es möglich,
das Auffüllen
der ersten Kammer mit der Flüssigkeit
zu verhindern. Folglich ist es möglich,
zu verhindern, dass die Zylindervorrichtung durch die ausgelaufene
Flüssigkeit
verriegelt wird.
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Da der Eintritt der korrosiven Flüssigkeit und/oder
des korrosiven Gases, die/das außerhalb des Gehäuses vorhanden
sind, in die erste Kammer durch das Rückschlagelement blockiert werden kann,
kann verhindert werden, dass die innerhalb der ersten Kammer installierte
Feder korrodiert. Daher kann der Kolben durch die Feder für einen
langen Zeitraum stark und zuverlässig
angetrieben werden.
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Wenn ein Schmieröl auf eine Wandoberfläche der
ersten Kammer und die Feder zum Zeitpunkt der Montage der Zylindervorrichtung
aufgebracht wird, ist es im übrigen,
wie vorstehend beschrieben, da der Eintritt der Flüssigkeit,
die außerhalb
des Gehäuses
vorhanden ist, in die erste Kammer verhindert werden kann, möglich zu
verhindern, dass das aufgebrachte Schmieröl durch die korrosive Flüssigkeit verschlechtert
wird, und zu verhindern, dass das Schmieröl durch die korrosive Flüssigkeit
herausgebracht wird. Folglich ist es möglich, die Zylindervorrichtung
infolge des Schmieröls
reibungsarm zu betätigen
und den Langzeitbetrieb ohne irgendeinen Wartungsdienst auszuführen.
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1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht eines Klemmzustands einer Klemmvorrichtung,
die eine Zylindervorrichtung verwendet;
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2 zeigt
einen Ausspannzustand der Klemmvorrichtung und ist eine 1 entsprechende Ansicht;
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3 zeigt
einen zurückgezogenen
Zustand der Klemmvorrichtung und ist eine 1 entsprechende Ansicht;
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4 ist
eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung in 1;
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5 ist
eine detaillierte Ansicht eines Teils, der in 1 durch einen Pfeil V angegeben ist;
und
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und ist eine 1 entsprechende
Ansicht.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf 1 bis 5 erläutert. Dieses erste Ausführungsbeispiel
zeigt eine Klemmvorrichtung vom Federtyp, die eine erfindungsgemäße Zylindervorrichtung
verwendet.
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Zuerst wird eine Konstruktion der
Klemmvorrichtung mit Bezug auf 1, 4 und 5 erläutert.
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Ein Werkstück 2, das auf einer
oberen Oberfläche
eines Tischs 1 liegt, wird durch ein Klemmelement 4 der
Klemmvorrichtung 3 stabil befestigt. Das Klemmelement 4 umfasst
einen Stab 5, der sich vertikal erstreckt, und einen Arm 6,
der stabil an einem oberen Teil des Stabes 5 befestigt
ist. Ein Schubbolzen 6a ist an einem Vorderendteil des
Arms 6 befestigt, so dass seine Höhe eingestellt werden kann.
Im übrigen
ist ein Gehäuse 7 der
Klemmvorrichtung 3 durch vier Bolzen 8 stabil
an dem Tisch 1 befestigt.
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Eine erste Zylinderbohrung 9 mit
einem großen Durchmesser und eine zweite Bohrung (eine weitere
Zylinderbohrung) 10 mit einem kleinen Durchmesser sind
im Wesentlichen koaxial im Gehäuse 7 ausgebildet,
so dass sie in einem vorbestimmten Abstand vertikal voneinander
entfernt sind. Ein ringförmiger
erster Kolben 11 ist in die erste Zylinderbohrung 9 hermetisch
eingesetzt. Ein unterer Teil des Stabes 5 ist in eine Zylinderbohrung 11a des ersten
Kolbens 11 drehbar und hermetisch eingesetzt. Im übrigen ist
ein Axiallager 15 zwischen einem Übertragungsflansch 14 des
Stabes 5 und einer unteren Oberfläche des ersten Kolbens 11 montiert.
Die Ziffern 24 bzw. 25 bezeichnen O-Ringe (Dichtungselemente).
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Eine Klemmfederkammer (eine erste
Kammer) 17 ist zwischen einer oberen Wand 7a des
Gehäuses 7 und
dem ersten Kolben 11 ausgebildet und eine Betätigungskammer
(eine zweite Kammer) 18 ist unter dem ersten Kolben 11 ausgebildet.
Der erste Kolben 11 wird durch eine erste Feder (eine Klemmfeder) 21,
die innerhalb der Federkammer 17 installiert ist, nach
unten gedrückt
und eine Bewegung des ersten Kolbens 11 über einen
vorbestimmten Abstand wird durch einen Ring 19 eingeschränkt.
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Eine Schwenkbetätigungskammer 26 ist
in einem unteren Teil des Gehäuses 7 so
ausgebildet, dass sie mit der Betätigungskammer 18 in
Reihe und in Verbindung liegt, und ein Schwenkbetätigungsmittel 27 ist
innerhalb der Schwenkbetätigungskammer 26 angeordnet.
Das Schwenkbetätigungsmittel 27 ist folgendermaßen konstruiert.
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Die zweite Zylinderbohrung 10 ist
in einem zentralen unteren Teil der Schwenkbetätigungskammer 26 ausgebildet,
ein zweiter Kolben 12 ist in die zweite Zylinderbohrung 10 hermetisch
eingesetzt und ein Eingriffsflansch 29, der vom zweiten
Kolben 12 nach oben vorsteht, ist in die Schwenkbetätigungskammer 26 eingesetzt.
Eine Gesamtfläche
einer ringförmigen
Druckaufnahmefläche
des ersten Kolbens 11 und einer Druckaufnahmefläche des
Stabes 5 ist größer festgelegt
als eine Druckaufnahmefläche
des zweiten Kolbens 12.
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Die Betätigungskammer 18,
die zwischen dem Eingriffsflansch 29 und dem ersten Kolben 11 ausgebildet
ist, steht mit einem Drucköl-Zuführungs/Ablass-Kanal 40 über ein
Drosselloch 38 und die Schwenkbetätigungskammer 26 in
Verbindung. wenn der Eingriffsflansch 29 durch eine zweite
Feder 22 nach oben gedrückt
wird, wird der zweite Kolben 12 in Richtung des Stabes 5 gedrückt.
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Eine Kugel 30, die an einem äußeren Umfangsteil
des Eingriffsflanschs 29 angeordnet ist, ist dazu ausgelegt,
in eine Nut 31 des Gehäuses 7 eingesetzt
zu werden. Ein Schwenkverhinderungsmechanismus 32 für den zweiten
Kolben 12 ist durch diese Kugel 30 und Nut 31 konstruiert.
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Ferner ist ein Umwandlungsmechanismus 33 zum
Umwandeln einer vertikalen linearen Bewegung des zweiten Kolbens 12 in
die Schwenkbewegung des Stabes 5 angeordnet. Der Umwandlungsmechanismus 33 umfasst
eine welle 34, die vom zweiten Kolben 12 nach
oben vorsteht, ein Paar von Führungsnuten 35, 35,
die in der Welle 34 ausgebildet sind, und weitere Kugeln 36,
die in die jeweiligen Nuten 35 eingesetzt sind und durch
den Stab 5 abgestützt
werden. Die Welle 34 ist in den unteren Teil des Stabes 5 eingesetzt.
Die Führungsnut 35 ist
mit einem linearen Teil 35a und einem Spiralteil 35b versehen
(siehe 2).
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Die Klemmfederkammer 17 steht
mit einer Außenseite
des Gehäuses 7 durch
einen ersten Lüftungsdurchgang 41 in
Verbindung und ein unterer Raum der zweiten Zylinderbohrung 10 steht
mit der Außenseite
des Gehäuses 7 durch
einen zweiten Lüftungsdurchgang 42 in
Verbindung.
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Ein Rückschlagventil 43 ist
am ersten Lüftungsdurchgang 41 montiert.
Wie hauptsächlich
in 5 gezeigt, umfasst
das Rückschlagventil 43 einen
Rückschlagventilsitz 45 und
eine Rückschlagventilkammer 46,
die in Reihe angeordnet sind, ein kugelförmiges Rückschlagelement 47,
das in die Rückschlagventilkammer 46 eingesetzt
ist, und eine Rückschlagfeder 48 zum
Schieben des Rückschlagelements 47 zum
Ventilschließen
auf den Rückschlagventilsitz 45.
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Die Rückschlagventilkammer 46 ist
aus einem Innenraum einer Hülse 50 konstruiert,
die zwangsweise und fest in das Gehäuse 7 eingesetzt ist.
Die Hülse 50 kann
durch eine Schraube stabil befestigt werden, anstatt zwangsweise
eingesetzt zu werden. Im übrigen
kann die Hülse 50 weggelassen werden
und die Rückschlagventilkammer 46 kann
direkt im Gehäuse 7 ausgebildet
werden.
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Als Material des kugelförmigen Rückschlagelements 47 werden
Stahl, Gummi, Kunststoff und so weiter verwendet. Das Rückschlagelement 47 kann eine
konische Form anstelle der Kugelform aufweisen.
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Im übrigen können die vorstehend erwähnten verschiedenen
Arten von Rückschlagventilen
im zweiten Lüftungsdurchgang 42 angeordnet
sein.
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Als nächstes wird ein Vorgang der
vorstehend erwähnten
Klemmvorrichtung mit Bezug auf 1, 2 und 3 erläutert. 2 zeigt einen Ausspannzustand
und 3 zeigt einen zurückgezogenen
Zustand. Im übrigen
bezeichnet in 1 bis 3 das Symbol A einen Gesamthub,
das Symbol B einen Klemmhub, das Symbol C einen zusätzlichen Hub
und das Symbol S einen Schwenkhub.
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In dem Klemmzustand von 1 wurde das Drucköl innerhalb
der Betätigungskammer 18 durch das
Drosselloch 38, die Schwenkbetätigungskammer 26 und
den Zufuhr/Ablasskanal 40 nach außen abgelassen. Dadurch drückt die
erste Feder 21 den ersten Kolben 11 elastisch
nach unten und der erste Kolben 11 schiebt den Stab 5 über das
Axiallager 15 und den Übertragungsflansch 14 nach
unten. Folglich wird das Klemmelement 4 in eine Klemmposition
X umgestellt, so dass der Arm 6, der stabil am oberen Teil des
Stabes 5 befestigt ist, das Werkstück 2 durch den Schubbolzen 6a auf
den Tisch 1 schiebt.
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Wenn von dem Klemmzustand von 1 über den Ausspannzustand von 2 auf den zurückgezogenen
Zustand von 3 umgestellt
wird, wird zuerst das Drucköl
mit einem mittleren Druck (einem Druck von etwa 14 kgf/cm2 bis 28 kgf/cm2 in
diesem Ausführungsbeispiel)
zum Zufuhr/Ablasskanal 40 im Klemmzustand von 1 geliefert. Im übrigen ist
1 kgf/cm2 gleich etwa 0,10 MPa (Megapascal).
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Wie in dem Ausspannzustand von 2 gezeigt, wird daraufhin
das Drucköl
vom Zufuhr/Ablasskanal 40 über das Drosselloch 38 zur
Betätigungskammer 18 geliefert,
so dass das Drucköl
auf den Stab 5 und den ersten Kolben 11 wirkt.
Daraufhin schiebt ein Öldruck,
der auf die Druckaufnahmefläche
der Stabes 5 wirkt, den ersten Kolben 11 durch den Übertragungsflansch 14 und
das Axiallager 15 der Reihe nach aufwärts und ein auf die ringförmige Fläche des
ersten Kolbens 11 wirkender Öldruck schiebt den ersten Kolben 11 aufwärts. Dadurch
wird der Stab 5 nach dem Eingriff zwischen dem linearen Teil 35a der
Führungsnut 35 und
der Kugel 36 gegen die erste Feder 21 angehoben,
so dass das Klemmelement 4 in die Ausspannposition Y umgestellt
werden kann.
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Wenn der Druck innerhalb der Klemmfederkammer 17 während des
Anhebens des ersten Kolbens 11 erhöht wird, schieben und öffnen im übrigen das
aus der Betätigungskammer 18 in
die Federkammer 17 durch die Dichtungs-O-Ringe 24, 25 ausgelaufene
Drucköl
und die Luft innerhalb der Federkammer 17 das Rückschlagelement 47 und
strömen
zur Außenseite
des Gehäuses 7 aus.
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Als nächstes wird das Drucköl mit einem
hohen Druck (einem Druck von etwa 42 kgf/cm2 bis
70 kgf/cm2 in diesem Ausführungsbeispiel)
zum Zufuhr/Ablasskanal 40 geliefert. wenn dieses Öl mit hohem
Druck zur Betätigungskammer 18 geliefert
wird, wie in 3 gezeigt,
wird der zweite Kolben 12 gerade um einen Abstand des Schwenkhubs
S gegen die zweite Feder 22 abgesenkt. Daraufhin wird veranlasst,
dass der Stab 5 nach dem Eingriff zwischen dem Spiralteil 35b der
Führungsnut 35 und
der Kugel 36 bezüglich
der Welle 34 schwenkt, die durch den Schwenkverhinderungsmechanismus 32 am Schwenken
gehindert wird, so dass das Klemmelement 4 in die zurückgezogene
Position Z umgestellt werden kann.
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Wenn vom zurückgezogenen Zustand von 3 über den Ausspannzustand von 2 in den Klemmzustand von 1 umgestellt wird, wird
zuerst der Druck innerhalb der Betätigungskammer 18 vom
hohen Druck (dem Druck von etwa 42 kgf/cm2 bis
70 kgf/cm2) auf den mittleren Druck (den
Druck von etwa 14 kgf/cm2 bis 28 kgf/cm2) gesenkt.
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Wie in dem Ausspannzustand von 2 gezeigt, wird der zweite
Kolben 12 daraufhin um einen Abstand des Schwenkhubs S
(siehe 3) durch die zweite
Feder 22 angehoben. Daraufhin wird das Klemmelement 4 nach
dem Eingriff zwischen dem Spiralteil 35b der Führungsnut 35 und
der Kugel 36 geschwenkt und in die Ausspannposition Y von 2 umgestellt.
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Dann wird das Drucköl aus dem
Zufuhr/Ablasskanal 40 abgelassen und ein Inneres der Betätigungskammer 18 wird
in einen Nicht-Druck-Zustand umgestellt. Wie in 1 gezeigt, schiebt die erste Feder 21 folglich
das Klemmelement 4 durch den ersten Kolben 11,
das Axiallager 15 und den Übertragungsflansch 14 der
Reihe nach nach unten, so dass das Klemmelement 4 in die
Klemmposition X umgestellt werden kann.
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Obwohl sich der Druck innerhalb der
Klemmfederkammer 17 während
der Absenkung des ersten Kolbens 11 unter den Atmosphärendruck
senkt, können,
da das Rückschlagelement 47 in
Schließkontakt mit
dem Rückschlagventilsitz 45 gehalten
wird, eine Flüssigkeit
wie z. B. Wasser und Schneidöl,
ein Gas wie z. B. Luft und eine feste Substanz wie z. B. Staub und
Schmutz, die außerhalb
des Gehäuses 7 vorhanden
sind, nicht in die Klemmfederkammer 17 gelangen. Daher
ist es möglich,
den ersten Kolben 11 für einen
langen Zeitraum reibungsarm anzutreiben, indem die Korrosion der
Zylinderbohrung 9 verhindert wird.
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Da das Rückschlagelement 47 im übrigen während des
Absenkhubs des Kolbens 11 im geschlossenen Zustand gehalten
wird, wird ein Innendruck der ersten Kammer 17 negativ
und der negative Druck hebt den Kolben 11 gewöhnlich an.
Da jedoch der negative Druck im Vergleich zur Druckkraft der Feder 21 sehr
klein ist, kann der Kolben 11 durch die Feder 21 stark
abgesenkt werden. Wenn die Druckkraft der Feder 21 auf
400 kgf festgelegt wird und die Druckaufnahmefläche des Kolbens 11 12
cm2 ist, ist im übrigen der auf den Kolben 11 wirkende
negative Druck 12 kgf, was nur 3% der Druckkraft der Feder 21 ist,
selbst wenn das Innere der ersten Kammer 17 zu einem Vakuum
wird (–1
kgf/cm2). Folglich ist es möglich, den
Kolben 11 reibungsarm abzusenken.
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Das vorstehend erwähnte erste
Ausführungsbeispiel
kann folgendermaßen
modifiziert werden.
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Das Schwenkbetätigungsmittel 27 kann
ein solches zur Verwendung eines Fluiddruckmotors oder zur Verwendung
eines elektrisch gespeisten Stellgliedes wie z. B. einer Magnetspule
und eines Elektromotors anstelle des vorstehend erwähnten Kolbenbetätigungstyps
sein.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel und
ist eine Ansicht entsprechend 1.
Eine Klemmvorrichtung 3 von
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6 ist
vom Federrückstelltyp,
wodurch sie vom ersten Ausführungsbeispiel
von 1 verschieden ist.
Komponentenelemente mit denselben Funktionen wie jenen von 1 werden durch Bezeichnen
mit denselben Symbolen erläutert.
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Der Kolben 11 ist durch
den O-Ring (Dichtungselement) 24 hermetisch in die Zylinderbohrung 9 eingesetzt,
die Klemmbetätigungskammer
(zweite Kammer) 18 ist über
dem Kolben 11 ausgebildet und die Federkammer (erste Kammer) 17 ist
unter dem Kolben 11 ausgebildet. Die Rückstellfeder 21 ist
innerhalb der Federkammer 17 installiert. Das Rückschlagventil 43 ähnlich zu
jenem des ersten Ausführungsbeispiels
ist am Lüftungsdurchgang 41 der
Federkammer 17 montiert.
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Wenn das Drucköl vom Drucköl-Zufuhr/Ablasskanal 40 zur
Betätigungskammer 18 geliefert wird,
wird der Kolben 11 gegen die Feder 21 abgesenkt
und das stabil am Kolben 11 befestigte Klemmelement 4 wird
in die Klemmposition X bewegt, so dass der Schubbolzen 5a das
Werkstück 2 auf
den Tisch 1 schiebt. Da der Innendruck der Federkammer 17 durch
die Absenkung des Kolbens 11 erhöht wird, schieben und öffnen das
Drucköl,
das aus der Betätigungskammer 18 durch
den Dichtungs-O-Ring 24 in die Federkammer 17 ausgelaufen
ist, und die Luft innerhalb der Federkammer 17 das Rückschlagelement 47,
so dass sie zur Außenseite
des Gehäuses 7 strömen.
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Wenn das Drucköl im Gegenteil aus der Betätigungskammer 18 abgelassen
wird, wird der Kolben 11 durch die Druckkraft der Feder 21 angehoben. In
diesem Fall wird der Innendruck der Federkammer 18 negativ,
da das Rückschlagelement 47 zum Schließen geschoben
wird. Durch Festlegen der Druckkraft der Feder 21 auf einen
stärkeren
Wert als einen auf den Kolben 11 wirkenden negativen Druck kann
jedoch das Klemmelement 4 durch den Kolben 11 reibungsarm
in die obere Ausspannposition betätigt werden.
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In den vorstehend erwähnten jeweiligen
Ausführungsbeispielen
kann das zur Betätigungskammer 18 zu
liefernde Fluid im übrigen
andere Arten von Flüssigkeit
anstelle des Drucköls
sein.
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Durch Festlegen der Druckkraft der
Rückschlagfeder 48 des
Rückschlagventils 43 auf
einen Wert, der ein wenig höher
ist als jene der vorstehend erwähnten
jeweiligen Ausführungsbeispiele,
kann das Gas wie z. B. die Luft fast immer in der Federkammer (ersten
Kammer) 17 auf einem vorbestimmten Druck (beispielsweise
einem Druck von etwa 1 kgf/cm2 bis mehreren
kgf/cm2) abgedichtet werden. Da in diesem
Fall verhindert werden kann, dass der Innendruck der Federkammer 17 negativ
wird, wird die Druckkraft der Feder 21 nicht durch den
negativen Druck verschoben, so dass der Kolben 11 stark angetrieben
werden kann und Fremdmaterialien innerhalb der Atmosphäre zuverlässig am
Eintritt in die Federkammer 17 gehindert werden können.