DE69724008T2

DE69724008T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von kodierten Daten mit einer Chipkarte

Info

Publication number: DE69724008T2
Application number: DE69724008T
Authority: DE
Inventors: Aneace Haddad; Bernard Chevalier
Original assignee: Welcome Real Time SA
Current assignee: Welcome Real Time SA
Priority date: 1996-01-22
Filing date: 1997-01-21
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2017-01-22
Also published as: ES2145558T3; DE69724008D1; DK0786746T3; DE69701406T2; EP0786746A3; PT978808E; FR2743916A1; AU712925B2; EP0786746B1; ES2204049T3; US20030047599A1; CA2195679A1; EP0978808A1; ATE246828T1; PT786746E; EP0978808B1; HK1000454A1; US6722573B2; AU1226797A; DK0978808T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von kodierten Informationen anlässlich eines Kauf- oder Zahlvorgangs durch einen Inhaber einer Chipkarte bei einem Händler, bei dem der Inhalt des Speichers der Chipkarte gelesen und aus den von dem Inhalt des Speichers kommenden Informationen ein Kupon gedruckt oder nicht gedruckt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Ein besonders wichtiges, wenngleich nicht exklusives Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet der Verarbeitung von Kreditkarten, die bei der Bezahlung durch die Inhaber bei einem Händler vorgelegt werden, zum Beispiel bei einem Einzelhandelskaufhaus in der Form eines Supermarktes, einer Servicestation oder einem Autovertreter.
Mit der Erfindung ist es somit möglich, ein Verkaufsangebot in Abhängigkeit von dem aus Erfahrung bekannten Verhalten des Karteninhabers zu ändern, was es ermöglicht, ihm persönlich und unverzüglich spezielle Vorteile zuzugestehen, die zusätzlich in die Karte eingegeben werden können.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, das die Zugestehung spezieller Vorteile in Abhängigkeit von dem Verhalten der Karteninhaber ermöglicht und das im wesentlichen darin besteht, einige Zeit nach dem Kaufvorgang oder dem Zahlvorgang durch den Inhaber einen Nachlasskupon mit der Post zuzuschicken.
Ein derartiges Verfahren weist bestimmte Nachteile auf. Es bewirkt in der Praxis nennenswerte Verzögerungen und zeigt eine begrenzte Zuverlässigkeit (Verlust der Kupons, Änderung der Adresse).
Das Dokument "Banking Technology", (Februar 1995), beschreibt in dem Artikel "Smart times ahead" auf den Seiten 22 bis 25 elektronische Karten, die Informationen über die Kaufgewohnheiten der Kunden enthalten können. Ein Kartentyp kann auch derartige Hinweise in einem Speicher sichern.
Eines der durch die Erfindung gelösten technischen Probleme besteht in der Ausschaltung der nennenswerten Verzögerungen, in der Gewährung eines Vorteiles für den Kunden im Zeitpunkt seines Bezahlens oder in einer allgemeinen Form des Auslösevorgangs.
Gemäß der Erfindung kann der Händler somit einen Kunden in Abhängigkeit von der Häufigkeit seiner Besuche und von dem Umfang seiner Ausgaben wiedererkennen. Er könnte ihm automatisch und unverzüglich einen bestimmten speziellen Vorteil zugestehen.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung insbesondere ein Verfahren zur Verarbeitung von codierten Informationen bei einem Kauf- oder Zahlvorgang durch einen Kunden mit einer Chipkarte bei einem Händler vor, bei dem der Inhalt des Speichers der Chipkarte gelesen und aufgrund der Informationen aus dem Inhalt des Speichers ein Kupon gedruckt oder nicht gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher der Chipkarte folgendes enthält:
eine erste Identifikationsdatei, bezeichnet mit Kundendatei, die den Inhaber der Karte identifiziert,
eine zweite Buchungsdatei, bezeichnet mit Punktdatei, und
eine dritte Datei, bezeichnet mit Verhaltensdatei, die das Verhalten des Inhabers der Karte bei jedem der betroffenen Händler betrifft, wobei die Verhaltensdatei für jeden betroffenen Händler ein Identifikationsfeld des betroffenen Händlers und mehrere Verhaltensfelder des Benutzers bei dem betroffenen Händler enthält,
dass in Abhängigkeit von dem betroffenen Händler eine algorithmische Verarbeitung erfolgt, die während des Vorgangs bei dem betroffenen Händler in Abhängigkeit einerseits von dem Datum des Vorgangs und andererseits von Informationen ermittelt wird,
die in einem oder mehreren Verhaltensfeldern des betroffenen Händlers und/oder eines anderen Händlers enthalten sind, und dann Daten in die Punktdatei und in die Verhaltensdatei geschrieben werden und der Kupon aufgrund des Ergebnisses der algorithmischen Verarbeitung gedruckt wird oder nicht gedruckt wird.
Bei vorteilhaften Ausführungsformen wird die eine und/oder die andere der folgenden Maßnahmen getroffen:

– die algorithmische Verarbeitung erhält einen Schritt zur Inkrementierung oder zur Dekrementierung der Punktdatei um eine Anzahl von vorbestimmten Punkten,
– der Kupon wird nur gedruckt, wenn die Anzahl an Punkten in der Punktdatei oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt,
– der Kupon wird nur gedruckt und/oder die Punktdatei nur dann inkrementiert oder dekrementiert, wenn die Kundendatei bestimmten Kriterien entspricht,
– die Punktdatei wird in Abhängigkeit von dem Umfang des Kauf- oder Zahlvorgangs inkrementiert,
– die Punktdatei wird in Abhängigkeit von der Häufigkeit und/oder im Verlauf des ersten, zweiten oder x-ten Besuchs des Karteninhabers über eine Zeitperiode mit einer vorbestimmten Dauer mehr oder weniger inkrementiert,
– Informationen, die dem Vorgang in einem Speicher einer Zahlstelle bei dem Händler entsprechen, werden eingeführt,

Es ist somit möglich, in der Zeit begrenzte Werbevorgänge für die Gesamtheit der zu dem selben Netz gehörenden Händler durchzuführen.

– Der Zugang zu den Dateien wird durch einen mit Dreifach-DES (Data Encryption Standard)-Verschlüsselungsvorgang verschlüsselt.

Die Erfindung schlägt außerdem eine Vorrichtung zur Verarbeitung von codierten Informationen bei einem Kauf- oder Zahlvorgang durch einen Inhaber einer Chipkarte vor, enthaltend die Chipkarte, Mittel zum Lesen von in dem Speicher der Chipkarte codierten Daten, Berechnungsmittel und Mittel zum Drucken eines Kupons, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher der Chipkarte eine erste Identifikationsdatei, mit Kundendatei bezeichnet, die den Inhaber der Karte identifiziert, eine zweite Buchungsdatei, mit Punktdatei bezeichnet, und eine dritte Datei, mit Verhaltensdatei bezeichnet, enthält, die das Verhalten des Karteninhabers bei jedem der betroffenen Händler betrifft, dass die Verhaltensdatei für jeden betroffenen Händler ein Identifikationsfeld des betroffenen Händlers und mehrere Verhaltensfelder des Benutzers bei dem betroffenen Händler enthält,
dass die Berechnungsmittel Mittel zur algorithmischen Verarbeitung enthalten, die in ihrer Funktion einerseits durch das Datum des Vorgangs und andererseits durch Informationen bestimmt sind, die in einem oder mehreren Verhaltensfeldern des betroffenen Händlers und/oder anderer Händler enthalten sind, und Mittel zum Schreiben der Daten in die Punktdatei und in die Verhaltensdatei aufgrund des Ergebnisses der algorithmischen Verarbeitung enthält,
dass die Mittel zum Drucken eines Kupons dafür eingerichtet sind, den Kupon aus den Informationen von dem Inhalt der Dateien und der algorithmischen Verarbeitung zu drucken oder nicht zu drucken.
In vorteilhafter Weise enthält die Vorrichtung außerdem:

– Mittel zur Einführung von Daten, die dem genannten Vorgang in einem Speicher für die Zwischenspeicherung und die Darstellung der Daten entsprechen,
– Mittel zur Speicherung der kodierten Informationen, die einen oder mehrere Vorgänge betreffen,
– Mittel zum Vergleich der in den Zwischenspeicher eingeführten Daten und der in den Speichermitteln für die Informationen gespeicherten Informationen,
– Mittel zur Verarbeitung der Ergebnisse dieser Vergleiche,
– und Mittel zum automatischen Drucken oder Nichtdrucken des Kupons aus den Informationen aus dem Inhalt des Speichers der Chipkarte, gesteuert durch die Verarbeitungsmittel dieser Ergebnisse.

Die Erfindung wird besser verständlich aus der Beschreibung einer besonderen Ausführungsform an einem nicht-einschränkenden Beispiel.
Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügte Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
1 ein allgemeines Schema einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
2 ein teilweises Blockschaltbild einer Ausführungsform des Speichers der Chipkarte in der Vorrichtung gemäß der Erfindung und
3 ein Blockschaltbild des Verfahrens für die Verarbeitung der Informationen gemäß der hier insbesondere beschriebenen besonderen Ausführungsform der Erfindung.
1 zeigt eine Vorrichtung mit einer Zahlstelle 2, die einen Leser 3 für eine Chipkarte 4, 5 aufweist.
Die Zahlstelle ist zum Beispiel vom Typ, wie er unter der Bezeichnung Delta 15 der französischen Firma Schlumberger gehandelt wird.
Die bei der Erfindung anwendbaren Chipkarten sind zum Beispiel Karten, die unter den Bezeichnungen MP-COS der französischen Firma Gemplus oder ME 2000 der französischen Firma Schlumberger verkauft werden.
Sie können Bankkarten, private Kreditkarten und übliche Kreditkarten sein.
Die Zahlstelle 2 enthält eine Tastatur 6, einen Anzeigeschirm 7 und einen in der Funktion von Algorithmen programmierbaren Rechner 8, die in an sich bekannter Weise bestimmt sind.
Der Rechner 8 ist über eine Lese/Schreib-Schaltung mit dem Leser 3 und mit einem Mikroprozessor 9 verbunden, der selbst mit einem Massenspeicher 10 verbunden ist.
Die Vorrichtung 1 enthält außerdem Druckmittel 11 für einen Kupon 12, die mit dem Rechner 8 und zum Beispiel über einen Rechner 9 mit einer Registrier- und Druckkasse 13 für Rechnungen verbunden ist.
Der Rechner 8 ist gegebenenfalls über den Rechner 9 mit (nicht dargestellten) Mitteln weit entfernt von der Stelle verbunden, wo die Vorrichtung 1 liegt, und die zur Gewährleistung der Übereinstimmung der Verarbeitungen und/oder der Informationen dient, die durch die verschiedenen Vorrichtungen an den verschiedenen Stellen verarbeitet und gesammelt werden.
In 2 ist die Organisation einer Ausführungsform des Speichers 14 des Chips 5 der Karte 4 dargestellt.
Die Karte hat mehrere Anwendungsmöglichkeiten, der Speicher 14 enthält ein Hauptregister oder einen Zentralspeicher 15 (auch "racine" genannt).
Er ist in Registern 16, 17 usw. organisiert.
Die Informationen über den Inhaber oder Träger der Karte sind unter dem Hauptregister 15 in einer mit Kundendatei bezeichneten Datei 18 enthalten.
Es ist ein Registersystem 16 vorgesehen mit zum Beispiel einer Einsteckvorrichtung 19 für die Karte selbst und andere für sich bekannte Typen von Dateien 20.
Gemäß einer hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Speicher 14 ein mit "Repértoire Couponing" (Kupon-Register) bezeichnetes Register 17, das die Verhaltensdatei 21 und die Punktdatei 22 enthält.
Ausführungsformen der Kundendatei 18, der Verhaltensdatei 21 und der Punktdatei 22 gemäß der Erfindung werden im folgenden an einem Beispiel beschrieben. Kundendatei 18

Lesecode: Libre

Aktualisierter Code: RCode01
Verhaltensdatei 21

Lesecode: Libre

Aktualisierter Code: RCode12
Punktdatei 22 (Zähler der Punkte)

Ausgleichs-Leseschlüssel: Libre

Schuldenschlüssel: RKdeb1

Kreditschlüssel: Rkcred1

PIN (für Zugang zu den Schulden): Rcode13
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Durchführung der Sicherheit der Informationen auf der Karte durch eine Verschlüsselung der Codes in Abhängigkeit von den Nummern der Karten vorgesehen.
Die Anwendung enthält zum Beispiel zwei Zugriffscodes zu den Dateien und zwei Zugriffsschlüssel zu der Punktdatei. Die Mutter-Codes und die Mutter-Schlüssel sind in der Zahlstelle 2 integriert.
Sie dienen zur Berechnung der verschiedenen Codes und Schlüssel, die danach mit den in die Karte eingeschriebenen Codes und Schlüsseln verglichen werden. Jede Karte enthält ihren eigenen einzigartige Aufbau der Codes und Schlüssel.
Diese Vielfalt erfolgt durch den Vorgang des Dreifach-DES (Data Encryption Standard), der zugleich auf die Muttercodes (oder die Mutterschlüssel) und die Nummer der Karte angewendet wird.

Die in der Zahlstelle integrierten Muttercodes und Mutterschlüsse) sind zum Beispiel Folgende:

Code01	aktualisierter Muttercode der Kundendatei
Code12	aktualisierter Muttercode der Verhaltensdatei
Kauth1	Mutterschlüssel der Authentisierung der Punktdatei
Kcred1	Mutterschlüssel des Kredits der Punktdatei

Die Muttercodes oder die Mutterschlüsse) sind außerdem zum Beispiel in der folgenden Weise gestaltet oder abgewandelt:

1. Die Muttercodes oder die Mutterschlüsse) (16 Byte) sind in zwei gleiche Teile mit 8 Byte aufgeteilt, KL (linker Teil) und KR (rechter Teil).
2. N (die 8 ersten Byte der Kartennummer) sind durch KL verschlüsselt: R1 = DES (KL, N)
3. R1 auf 8 Byte wird durch KR entschlüsselt: R2 = DES – 1 (KR, R1)
4. R2 auf 8 Byte wird durch KL verschlüsselt: R = DES (KL, R2) R ist das Ergebnis auf 8 Byte der Diversifikation oder Mannigfaltigkeit durch das Dreifach-DES eines Muttercodes oder eines Mutterschlüssels und stellt den auf der Karte eingeschriebenen Wert dar.

Im Folgenden wird ein Beispiel für die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß 1 anhand der 3 beschrieben.
Der Benutzer, der Karteninhaber, schiebt die Karte 4 in den Leser 3 ein (Schritt 30), und die Kundendatei, die Verhaltensdatei und die Punktdatei werden daraufhin gelesen (Schritt 32).
Ein Prüfschritt 34 für die Gültigkeit der Karte (Ablaufdatum) erfolgt dann durch Vergleich mit dem Tagesdatum.
Dann wird entweder über die Registrierkasse 13 und den Mikroprozessor 9 oder über die Tastatur 6 die Kaufsumme eingegeben (Schritt 36).
Wenn die Summe größer ist als ein vorbestimmter Wert (Test 38), erfolgt eine algorithmische Verarbeitung 40 abhängig von den in der Kundendatei, der Verhaltensdatei und der Punktdatei enthaltenen Informationen.
Der Vorgang gelangt zu einem Schritt 42 für eine Inkrementierung der Punktdatei um eine Anzahl von Punkten, die zum Beispiel in Abhängigkeit von der Anzahl von durch den Karteninhaber in einem Monat getätigten Vorgänge bestimmt sind.
Wenn das nicht der Fall ist (Schritt 44), zeigt der Schirm 7 zum Beispiel eine Nachricht "Nachlassschritt" an.
Danach ist ein Testschritt 46 vorgesehen, der die Anzahl der Punkte der Punktdatei mit einem festgelegten Schwellwert vergleicht.
Wenn die Anzahl der Punkte kleiner ist als dieser Wert, wird bei 48 eine Nachricht gesendet. Wenn die Anzahl größer ist, wird ein Nachlasskupon mit einem vorbestimmten Betrag gedruckt (Schritt 50).
Die Erfindung ermöglicht es somit dem Karteninhaber, von zwei Vorteilen getrennt oder gleichzeitig zu profitieren:

– ein Punktguthaben auf einem elektronischen Punktzähler in dem Chip der Karte,
– einen gedruckten Nachlassbon im Zeitpunkt des Kaufs zur Verwertung bei dem Kauf selbst oder bei einem nächsten Kauf.

Im Folgenden werden mehrere Funktionsbeispiele angegeben.
Der Händler kann sich zum Beispiel entscheiden, seinen Kunden bei ihrem ersten Besuch im Monat 2 Punkte, 4 Punkte bei dem zweiten Besuch und 6 Punkte bei dem dritten Besuch jedes Monats zu geben.
Ein anderer Händler kann sich entscheiden, das Punkteguthaben mit einem Transaktionsbetrag zu verknüpfen. Zum Beispiel würde der Kunde bei seinem ersten Besuch eine Punktzahl von 10% seines Einkaufs erhalten. Für jeden weiteren Besuch würden die Guthabenpunkte 5% betragen.
Ein anderer Händler könnte sich entscheiden, eine Nachlassgutschrift in Anrechnung auf einen Kauf bei ihm anzubieten. Zum Beispiel könnte der Händler seinem Kunden einen Nachlass von 25% für das erste Mal und 10% für die weiteren Male zugestehen.
Die Nachlassgutschrift kann einen Wert an Punkten aufweisen. In diesem Fall wird die Gutschrift dem Kunden gegen eine Punktgutschrift eingeräumt. Zum Beispiel schlägt der Händler einen Nachlass von 25% vor, gegen einen Betrag von 10 Punkten – und die Gutschrift wird nur gedruckt, wenn die Karte über ein Minimum von 10 Punkten verfügt.
Die Erfindung ermöglicht ebenso, genaue Karten zu schaffen. Der Händler identifiziert zunächst die Nummern der Karten in der Kundendatei, die bei ihren nächsten Besuchen einen Vorteil erhalten werden.
Diese Liste der Karten kann ebenso von einer Zentrale über die anhand der 1 beschriebene externe Verbindung fernübertragen werden.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Angebote in Abhängigkeit von dem Kundenverhalten bei anderen Händlern formuliert werden können. Dabei gehört jeder Händler zu einer "Aktivitätsgruppe" (groupe d` activité), die durch ein in der oben beschriebenen Verhaltensdatei vorhandenes Feld identifiziert wird.
Dieser Aspekt der Erfindung könnte auch dafür benutzt werden, die Kunden zu identifizieren, die bei dem Händler wenig ausgeben, jedoch viel in einem Aktivitätsbereich in der Nähe des Händlers. Die derart identifizierten Kunden könnten dadurch nennenswerte Vorteile erhalten.
Im Folgenden wird ein Beispiel der Parametrierung des Algorithmus der Sendung der Vorteile gemäß der Erfindung angegeben.
Parametrierung des Algorithmus
Wie daraus ersichtlich ist und wie sich aus dem vorangehenden ergibt, ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine besonders beschriebene Ausführungsform der Erfindung beschränkt. Sie erstreckt sich im Gegenteil auch auf solche Ausführungsformen, bei denen die algorithmische Verarbeitung fernprogrammierbar ist.

Claims

Verfahren zur Verarbeitung von codierten Informationen bei einem Kauf- oder Zahlvorgang durch einen Kunden mit einer Chipkarte bei einem Händler, bei dem der Inhalt des Speichers der Chipkarte gelesen und aufgrund der Informationen aus dem Inhalt des Speichers ein Kupon gedruckt oder nicht gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher der Chipkarte folgendes enthält: eine erste Identifikationsdatei, bezeichnet mit Kundendatei, die den Inhaber der Karte identifiziert, eine zweite Buchungsdatei, bezeichnet mit Punktdatei, und eine dritte Datei, bezeichnet mit Verhaltensdatei, die das Verhalten des Inhabers der Karte bei jedem der betroffenen Händler betrifft, wobei die Verhaltensdatei für jeden betroffenen Händler ein Identifikationsfeld des betroffenen Händlers und mehrere Verhaltensfelder des Benutzers bei dem betroffenen Händler enthält, dass in Abhängigkeit von dem betroffenen Händler eine algorithmische Verarbeitung erfolgt, die während des Vorgangs bei dem betroffenen Händler in Abhängigkeit einerseits von dem Datum des Vorgangs und andererseits von Informationen ermittelt wird, die in einem oder mehreren Verhaltensfeldern des betroffenen Händlers und/oder eines anderen Händlers enthalten sind, und dann Daten in die Punktdatei und in die Verhaltensdatei geschrieben werden und der Kupon aufgrund des Ergebnisses der algorithmischen Verarbeitung gedruckt wird oder nicht gedruckt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verhaltensfelder jedes betroffenen Händlers außerdem ein mit "Code-Aktivität" bezeichnetes Register enthalten, das einen Aktivitätssektor identifiziert, dass die spezifische algorithmische Verarbeitung in der Punktdatei während des Kaufs bei einem betroffenen Händler in Abhängigkeit von dem Inhalt der Verhaltensfelder des Benutzers der Karte bei einem anderen oder mehreren anderen betroffenen Händlern mit derselben "Code-Aktivität" erfolgt.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die algorithmische Verarbeitung einen Inkrementier- oder einen Dekrementier-Schritt der Punktdatei um eine Zahl von ermittelten Punkten bewirkt.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kupon nur dann gedruckt wird, wenn die Zahl der in der Punktdatei enthaltenen Punkte größer als ein vorbestimmter Wert ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupon nur dann gedruckt und/oder die Punktdatei nur dann inkrementiert oder dekrementiert wird, wenn die Kundendatei vorbestimmten Kriterien entspricht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktdatei mehr oder weniger in Abhängigkeit von dem Umfang des Kauf- oder Zahlvorgangs inkrementiert wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Punktdatei in Abhängigkeit von der Häufigkeit und/oder der Eigenschaft des ersten, zweiten oder x-ten Besuchs des Karteninhabers während einer vorbestimmten Zeitperiode mehr oder weniger inkrementiert wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen eingeführt werden, die dem Betrieb in einem Speicher einer Zahlstelle bei dem betroffenen Händler entsprechen, dass die eingeführten Informationen mit Informationen verglichen werden, die in Speichermitteln gespeichert sind und Reihen von vorbestimmten Operationen entsprechen, und die Ergebnisse dieser Vergleiche für das Drucken eines Kupons und/oder das Schreiben in die Punktdatei verarbeitet werden.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang zu den Dateien durch einen mit Dreifach-DES bezeichneten Vorgang verschlüsselt wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die algorithmische Verarbeitung aus der Entfernung programmiert wird.
Vorrichtung zur Verarbeitung von codierten Informationen bei einem Kauf- oder Zahlvorgang durch einen Inhaber einer Chipkarte bei einem Händler, enthaltend die Chipkarte, Mittel zum Lesen von in dem Speicher der Chipkarte codierten Daten, Berechnungsmittel und Mittel zum Drucken eines Kupons, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher der Chipkarte eine erste Identifikationsdatei, mit Kundendatei bezeichnet, die den Inhaber der Karte identifiziert, eine zweite Buchungsdatei, mit Punktdatei bezeichnet, und eine dritte Datei, mit Verhaltensdatei bezeichnet, enthält, die das Verhalten des Karteninhabers bei jedem der betroffenen Händler betrifft, dass die Verhaltensdatei für jeden betroffenen Händler ein Identifikationsfeld des betroffenen Händlers und mehrere Verhaltensfelder des Benutzers bei dem betroffenen Händler enthält, dass die Berechnungsmittel Mittel zur algorithmischen Verarbeitung enthalten, die in ihrer Funktion einerseits durch das Datum des Vorgangs und andererseits durch Informationen bestimmt sind, die in einem oder mehreren Verhaltensfeldern des betroffenen Händlers und/oder anderer Händler enthalten sind, und Mittel zum Schreiben der Daten in die Punktdatei und in die Verhaltensdatei aufgrund des Ergebnisses der algorithmischen Verarbeitung enthält, dass die Mittel zum Drucken eines Kupons dafür eingerichtet sind, den Kupon aus den Informationen von dem Inhalt der Dateien und der algorithmischen Verarbeitung zu drucken oder nicht zu drucken.
Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verhaltensfelder jedes betroffenen Händlers außerdem ein mit "Code-Aktivität" bezeichnetes Feld enthalten, das einen Bereich der Aktivität identifiziert, dass die Berechnungsmittel dafür eingerichtet sind, eine spezifische algorithmische Verarbeitung in der Punktdatei bei dem Kauf bei einem betroffenen Händler zu bewirken, in Abhängigkeit von dem Inhalt der Verhaltensfelder des Benutzers der Karte bei einem anderen oder mehreren anderen betroffenen Händlern mit derselben "Code-Aktivität".
Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch – Mittel zur Einführung von Daten gemäß dem Vorgang in Zwischen-Speichermittel und Wiedergabe der Daten, – Mittel zur Speicherung der codierten Informationen, die einen oder mehrere Vorgänge betreffen, – Mittel zum Vergleich der in dem Zwischenspeicher eingeführten Daten mit den in den Speichermitteln für die Informationen gespeicherten Daten, – Mittel zur Verarbeitung der Ergebnisse dieser Vergleiche, – und Mittel zum automatischen Drucken eines Kupons, die durch die Mittel zur Verarbeitung der Ergebnisse aus den Informationen von dem Inhalt des Speichers der Chipkarte gesteuert sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur algorithmischen Verarbeitung aus der Entfernung programmierbar sind.