DE69717853T2

DE69717853T2 - Verpacktes lichthärtbares gemisch

Info

Publication number: DE69717853T2
Application number: DE69717853T
Authority: DE
Inventors: R. Kvitrud; W. Martin; E. Shimota
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1996-11-04
Filing date: 1997-09-18
Publication date: 2003-05-08
Anticipated expiration: 2017-09-19
Also published as: US5785178A; DE69717853D1; US6179125B1; EP0944364B1; JP2001504580A; CA2269004C; US5996796A; WO1998019620A1; EP0944364A1; AU4422597A; CA2269004A1

Description

Hintergrund der Erfindung

1. Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verpackte Zusammensetzung mit einem zusammendrückbaren Vial oder Fläschchen, das eine Kammer aufweist, die eine Menge eines lichthärtbaren Materials enthält.

2. Beschreibung der verwandten Technik

Viele in Haushalts-, kommerziellen oder industriellen Anwendungen verwendete flüssige und halbflüssige Zusammensetzungen werden in kleinen Fläschchen verkauft, z. B. als Tropfflaschen, zusammendrückbare Auftrag- oder Aufbringeinrichtungen und ähnliche. Typischerweise sind solche Fläschchen relativ kostengünstig und werden weggeworfen, nachdem ihre Inhalte ausgegeben wurden oder bis zu einem vorgegebenen Verfallsdatum nicht verbraucht worden sind.
Viele zum Aufnehmen und Abgeben flüssiger und halbflüssiger Zusammensetzungen verwendete kleine Fläschchen sind aus einem flexiblen Polymermaterial hergestellt. Um die Zusammensetzung auszugeben, werden gegenüberliegende Wandabschnitte des Fläschchens durch Fingerdruck zusammengedrückt, um die Zusammensetzung durch einen Auslaß herauszuzwingen. Die flexiblen Wandabschnitte haben den Vorteil, daß der Benutzer die Menge und die Durchflußrate der abzugebenden Zusammensetzung in einem gewissen Grad steuern kann. Außerdem ist es im Vergleich zu Fläschchen aus Glas oder einem anderen starren Material unwahrscheinlicher, daß die flexiblen Wandabschnitte brechen, wenn das Fläschchen versehentlich herunterfällt oder andersartigen Belastungen ausgesetzt ist.
Zusammendrückbare Polymerfläschchen werden seit geraumer Zeit für verschiedenartige medizinische und dentale Präparate verwendet. Beispiele sind Augen- und Ohrenmedikationen, Bräunungs- und Sonnenschutzzusammensetzungen, Körperlotionen, Kosmetika, topische Salben und Insektenschutzmittel. Kommerzielle und industrielle Anwendungen sind z. B. Zusammensetzungen zur Filmentwicklung und für andere fotografische Anwendungen, Klebstoffe (z. B. Cyanacrylate), Schmiermittel und ähnliche.
Viele zusammendrückbare Fläschchen bestehen aus einem Polymermaterial, das ausreichend transparent oder durchscheinend ist, so daß der Benutzer die Restmenge der Zusammensetzung im Fläschchen visuell abschätzen kann. In einigen Fällen unterstützt das transparente oder durchscheinende Material den Benutzer dabei, sich zu vergewissern, ob die Qualität der Zusammensetzung abgenommen hat oder nicht. Beispielsweise kann der Benutzer in der Lage sein, zu bestimmen, ob ein Klebstoff übermäßig gehärtet oder verdickt ist, indem er das Fläschchen schüttelt und die Fließfähigkeit des Inhalts durch die Polymerwandabschnitte beobachtet.
Einige in zusammendrückbaren Fläschchen enthaltene Zusammensetzungen härten aus, wenn sie Licht mit Wellenlängen im sichtbaren Spektrum ausgesetzt sind. Beispiele lichthärtbarer Zusammensetzungen sind bestimmte dentale (einschließlich orthodontische) Klebstoffe und Haftlacke, dentale Dichtzemente und andere dentale Präparate, z. B. Dichtungsmittel und Kronenaufbaumaterialien. In der Vergangenheit haben Fläschchen, die solche lichthärtenden Zusammensetzungen enthalten, eine ausreichende Pigmentmenge, z. B. Carbon Black, enthalten, das Licht absorbiert und im wesentlichen das gesamte Licht vor einem Eintritt in die Kammer des Fläschchens blockiert, so daß die darin enthaltene Zusammensetzung nicht ungewollt oder übermäßig aushärten kann.
Leider sind opake zusammendrückbare Behälter nicht vollständig zufriedenstellend, weil der Benutzer sich über die Restmenge der Zusammensetzung im Fläschchen nicht vergewissern kann. Außerdem sind einige Fläschchen und insbesondere bestimmte Fläschchen, die dentale Zusammensetzungen enthalten, relativ klein und enthalten nur kleine Mengen der Zusammensetzung. Mit solchen Fläschchen ist es schwierig, die Restmenge einer Zusammensetzung durch Anheben des Fläschchens und Abschätzen seines Gewichts zu bestimmen, weil das Verhältnis des Gewichts des Fläschchens zum Gewicht der Zusammensetzung relativ groß ist.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Durch die vorliegende Erfindung werden die vorstehend unter Bezug auf herkömmliche zusammendrückbare Fläschchen beschriebenen Nachteile ausgeräumt. Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine verpackte Zusammensetzung, die ein Fläschchen mit Wandabschnitten aufweist, die eine Kammer und einen mit der Kammer kommunizierenden Auslaß definieren. Die Wandabschnitte bestehen aus einem Polymermaterial mit einem Biege- E-Modul von weniger als etwa 200.000 kg/cm². In der Kammer befindet sich ein lichthärtbares Material, das durch den Auslaß ausgegeben wird, wenn die Wandabschnitte zusammengedrückt werden. Die Wandabschnitte lassen weniger als etwa 1,0% aktinische Strahlung durch, und mindestens einer der Wandabschnitte läßt mindestens einen Teil des sichtbaren Spektrums durch.
Die Erfindung betrifft gemäß einem anderen Aspekt eine verpackte Zusammensetzung, die ein Fläschchen mit Wandabschnitten aufweist, die eine Kammer und einen mit der Kammer kommunizierenden Auslaß definieren. In der Kammer befindet sich ein lichthärtbares Material. Die Wandabschnitte lassen weniger als etwa 1,0% aktinische Strahlung durch, und mindestens einer der Wandabschnitte läßt mindestens einen Teil des sichtbaren Spektrums durch. In der Flüssigkeit schwimmt ein Element. Das Element ist durch den mindestens einen Wandabschnitt sichtbar, der mindestens einen Teil des sichtbaren Spektrums durchläßt, um den Pegelstand der Flüssigkeit in der Kammer anzuzeigen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine kostengünstige Lösung des Problems der exakten Bestimmung des Flüssigkeitspegels einer in herkömmlichen, zusammendrückbaren, opaken Fläschchen enthaltenen Zusammensetzung bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es einem Benutzer, sich über die Restmenge der Zusammensetzung im Fläschchen durch visuelle Prüfung zu vergewissern. Dadurch können gegebenenfalls weitere Fläschchen bevorrated werden, um zu gewährleisten, daß eine ausreichende Menge der Zusammensetzung für einen vollständigen Arbeitsvorgang zur Verfügung steht.
Weitere Details der Erfindung sind in den Merkmalen der Patentansprüche definiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen verpackten Zusammensetzung, wobei ein Fläschchen teilweise im Querschnitt dargestellt ist, um eine darin enthaltene Menge einer lichthärtbaren Zusammensetzung darzustellen;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer verpackten Zusammensetzung;
Fig. 3 zeigt eine horizontale Querschnittansicht entlang den Linien 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Seitenansicht wie Fig. 1 einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine horizontale Querschnittansicht entlang den Linien 5-5 in Fig. 4; und
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Seitenansicht wie Fig. 5 einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Ausführliche Beschreibung dar bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemä- ßen verpackten Zusammensetzung 10. Die verpackte Zusammensetzung 10 weist allgemein ein Fläschchen 12 und ein lichthärtbares Material 14 auf.
Das Fläschchen 12 weist eine Serie vertikaler bzw. aufrechter Wandabschnitte 16 auf, die eine im allgemeinen zylinderförmige Innenkammer 18 definieren, die das lichthärtbare Material 14 aufnimmt. Der Boden der Kammer 18 ist durch eine mit den vertikalen Wandabschnitten 16 verbundene Bodenwand 20 definiert.
Das Fläschchen 12 weist außerdem einen mit den vertikalen Wandabschnitten 16 verbundenen Halsabschnitt 22 auf. Der Halsabschnitt 22 weist einen Außengewindeabschnitt 24 und einen Auslaß 26 an seinem oberen Ende auf.
Der Gewindeabschnitt 24 nimmt eine mit Gewinde versehene Verschlußkappe mit einer Abgabeöffnung und einem Verschluß zum selektiven Abdecken der Öffnung auf. Eine geeignete Verschlußkappe ist im US-Patent Nr. 5328058 beschrieben. Es können jedoch auch andersartige Abgabeauslässe und Verschlußkappen verwendet werden.
Das Fläschchen 12 ist mit den Wandabschnitten 16, der Bodenwand 20 und dem Halsabschnitt 22 vorzugsweise integral bzw. einstückig ausgebildet und aus einem Polymermaterial hergestellt. Das Polymermaterial weist einen Biege-E-Modul auf, der vorzugsweise kleiner ist als etwa 200.000 kg/cm², bevorzugter kleiner als etwa 20.000 kg/cm² und am bevorzugtesten kleiner als etwa 2.000 kg/cm². Die Wandabschnitte 16 haben eine Dicke (in Fig. 1 betrachtet in horizontalen Bezugsebenen), die vorzugsweise im Bereich von etwa 0,12 mm bis 2,5 mm liegt, bevorzugter im Bereich von etwa 0,25 bis 1,5 mm und am bevorzugtesten im Bereich von etwa 0,25 mm bis 0,75 mm.
Der Biege-E-Modul und die Dicke der vertikalen Wandabschnitte 16 werden so ausgewählt, daß gegenüberliegende Bereiche der Wandabschnitte 16 durch Fingerdruck leicht zusammengedrückt werden können. Wenn die gegenüberliegenden Bereiche zusammengedrückt werden, wird der freie Raum in der Kammer 18 reduziert und das lichthärtbare Material 14 in der Kammer 18 durch den Auslaß 26 herausgezwungen. Das Polymermaterial hat ein ausreichendes Formerinnerungsvermögen, so daß es nach der Verformung wieder seine ursprüngliche Form annimmt, nachdem der Fingerdruck freigegeben worden ist, so daß die vertikalen Wandabschnitte 16 wieder ihre normale, im allgemeinen zylinderförmige Konfiguration annehmen.
Geeignete Polymermaterialien zum Herstellen des Fläschchens 12 sind beispielsweise durch Blasformen erhaltene Polyethylene mit niedriger Dichte ("LDPE"), z. B. das Material Nr. 5104 von Chevron. Alternativ kann das Fläschchen 12 aus anderen Polymermaterialien hergestellt sein, z. B. aus Polyethylen mit hoher Dichte ("HDPE"), Polyvinylchlorid ("PVC"), Poly(etylenglycol-co-cyclohexan-1,4-dimethanolterephthalat) ("PETG") oder Poly(ethylenterephthalat) ("PET"). Das ausgewählte Polymermaterial sollte mit dem lichthärtbaren Material 14 verträglich sein, und seine Qualität sollte über eine ausgedehnte Zeitdauer nicht übermäßig abnehmen.
Das lichthärtbare Material 14 ist ein flüssiges oder halbflüssiges Material, das aushärtbar ist, wenn es einer selektiven aktinischen Strahlung ausgesetzt wird, d. h. Lichtwellenlängen (elektromagnetische Strahlung), die das Material aushärten. Beispiele lichthärtbarer Materialien sind dentale (einschließlich orthodontische) Klebstoffe und Haftlacke, Dichtzemente, Kronenaufbaumaterialien und Dichtungsmittel. Solche Materialien weisen einen Photoinitiator auf (z. B. Campherchinon ("CPQ")), der die Aushärtung einleitet, wenn er aktinischer Strahlung ausgesetzt wird. Das lichthärtbare Material 14 kann auch ein nicht-dentales Material sein, z. B. ein medizinisches Präparat oder eine Zusammensetzung, die für Haushaltsanwendungen, kommerzielle oder industrielle Anwendungen vorgesehen ist, und kann opak oder relativ klar bzw. transparent sein.
Das Fläschchen 12 mit den Wandabschnitten 16, der Bodenwand 20 und dem Halsabschnit 22 läßt vorzugsweise weniger als etwa 1,0% aktinische Strahlung durch, bevorzugter weniger als etwa 0,5% aktinische Strahlung und am bevorzugtesten weniger als etwa 0,2% aktinische Strahlung. Dadurch kann das lichthärtbare Material 14 für eine ausgedehnte Zeitdauer in der Kammer 18 verbleiben, ohne übermäßig auszuhärten.
Mindestens einer der vertikalen Wandabschnitte 16 läßt jedoch Licht mit Wellenlängen durch, die mindestens teilweise im sichtbaren Spektrum liegen. Dies ermöglicht es dem Benutzer, das lichthärtbare Material 14 durch einen solchen vertikalen Wandabschnitt(e) 16 zu sehen, so daß der Pegel des Materials 14 in der Kammer 18 bestimmt werden kann.
Beispielsweise wird, wenn das lichthärtbare Material 14 ein dentaler Klebstoff ist, der einen Photoinitiator aufweist, der CPQ enthält, der Klebstoff beginnen auszuhärten, wenn er Licht mit Wellenlängen in der Nähe von etwa 470 nm ausgesetzt ist. Vorzugsweise blockiert das Wandmaterial des Fläschchens, das einen derartigen dentalen Klebstoff enthält, den Durchgang des größten Teils des Lichts mit solchen Wellenlängen sowie von Licht mit anderen, ähnlichen Wellenlängen. In diesem Beispiel lassen die Wandabschnitte vorzugsweise weniger als etwa 1,0% von Licht mit Wellenlängen im Bereich von etwa 400 nm bis etwa 500 nm durch.
Verschiedene Färbemittel, z. B. Pigmente und/oder Farbstoffe, sind nützlich, um zu veranlassen, daß das Polymermaterial ausgewählte Wellenlängen der elektromagnetischen Strahlung absorbiert. Die Färbemittelmenge je Einheit des Polymermaterials, die erforderlich ist, um den gewünschten Schutz bereitzustellen, wird in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variieren, z. B. vom ausgewählten spezifischen Färbemittel, der Dicke der Wandabschnitte des Fläschchens, der Wellenlänge des zu absorbierenden Lichts und der Fähigkeit eines nicht mit Färbemittel behandelten Teils des Polymermaterials, das Licht der herauszufilternden Wellenlänge zu absorbieren.
Ein geeignetes Färbemittel für den vorstehend erwähnten dentalen Klebstoff ist das Material Nr. 70344 HCP von Teknor Color Company. Das Fläschchen 12 kann beispielsweise durch Mischen von 6 Gew.-% des Färbemittels mit 94 Gew.-% eines LDPE-"Träger" -harzes hergestellt werden. Das erhaltene Gemisch wird dann mit LDPE (z. B. Nr. 5014 von Chevron) mit einem "Verdünnungs" -verhältnis von 5 : 1 (d. h. ein Verhältnis von fünf Teilen LDPE zu einem Teil des Träger- Farbstoffgemischs bezüglich des Volumens) gemischt. Vorzugsweise hat das Trägerharz eine etwas niedrigere Schmelztemperatur als die Restmenge des LDPE-Materials, um das Vermischen zu vereinfachen. Ein geeignetes Trägerharz ist Yukalon Lm-31 von Mitsubishi Petro.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen verpackten Zusammensetzung 10a. Die verpackte Zusammensetzung 10a weist ein Fläschchen 12a und ein lichthärtbares Material 14a auf. Vorzugsweise sind das Fläschchen 12a und das lichthärtbare Material 14a dem Fläschchen 12 und dem lichthärtbaren Material 14, die vorstehend beschrieben wurden, mit Ausnahme der in den folgenden Abschnitten dargestellten Unterschiede im wesentlichen gleich, so daß eine ausführliche Beschreibung der entsprechenden Merkmale nicht wiederholt dargestellt wird.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, weisen die vertikalen Wandabschnitte 16a des Fläschchens 12a ein Etikett 30a auf, das sich um den Umfang des Fläschchens 12a und außerdem im wesentlichen entlang der gesamten Höhe der vertikalen Wandabschnitte 16a erstreckt. Das Etikett 30a weist einen ersten Abschnitt 32a auf, der für Licht undurchlässig bzw. opak oder im wesentlichen undurchlässig bzw. opak ist, insbesondere für Licht im sichtbaren Spektrum. Das Etikett 30a weist außerdem einen zweiten Abschnitt 34a auf, der für Licht mit Wellenlängen im sichtbaren Spektrum transparent oder durchscheinend ist. Beide Abschnitte 32a, 34a blockieren den Durchgang der gesamten aktinischen Strahlung oder mindestens eines wesentlichen Teils der aktinischen Strahlung.
Das Etikett 30a kann aus einer beliebigen Anzahl geeigneter Materialien ausgewählt werden, z. B. aus einem Polymerfilmmaterial. Beispiele geeigneter Materialien sind Polyethylenetiketten von Flexcon Company, Inc. Optional könnte das Etikett 30a aus einem kooextrudierten Polyethylenfilm hergestellt sein, wobei der erste Abschnitt 32a aus einem extrudierten Gemisch aus Polyethylen und einem schwarzen, weißen oder anderen Pigment hergestellt ist, während der zweite Abschnitt 34a gleichzeitig von einem Polyethylenstrom extrudiert ist, der kein solches Pigment aufweist. Als andere Alternative kann das Etikett 30a aus einem transparenten oder durchscheinenden Polyethylenfilm hergestellt sein, wobei zunächst eine Tintenmenge auf den ersten Abschnitt 32a aufgebracht wird, um ihn für Licht im sichtbaren Wellenlängenspektrum opak zu machen. Als andere Option wird der zweite Abschnitt 34a eliminiert, und das lichthärtbare Material 14a wird durch einen Zwischenraum zwischen benachbarten Endabschnitten des Etiketts 30a betrachtet.
Obwohl dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, ist eine Seite des Etiketts 30a mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet, um das Etikett 30a an den vertikalen Wandabschnitten 16a stabil zu befestigen. Ein Beispiel eines geeigneten Klebstoffs ist eine 0,04 mm dicke Lage eines permanenten Acrylklebstoffs (Nr. V-157 von Flexcon). Vorzugsweise überlappen sich benachbarte Endabschnitte des Etiketts 30a, um die Wahrscheinlichkeit des Ablösens zu vermindern und zu gewährleisten, daß die Endabschnitte des Etiketts 30a an den Wandabschnitten 16a fest anhaften.
Das Etikett 30a verbessert die Sichtbarkeit des Pegelstandes des lichthärtbaren Materials 14a im Fläschchen 12a, wenn der Benutzer das lichthärtbare Material 14a durch den zweiten Abschnitt 34a betrachtet. Vorzugsweise besteht, weil der erste Abschnitt 32a auch den Durchlaß aktinischer Strahlung blockiert, eine geringere Wahrscheinlichkeit dafür, daß eine übermäßige Menge aktinischer Strahlung das lichthärtbare Material 14a erreicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei eine verpackte Zusammensetzung 10b ein Fläschchen 12b und ein lichthärtbares Material 14b aufweist. Sowohl das Fläschchen 12b als auch das lichthärtbare Material 14b sind vorzugsweise mit dem Fläschchen 12 und dem lichthärtbaren Material 14 mit Ausnahme der nachstehend dargestellten Unterschiede identisch.
Das Fläschchen 12b weist einen Schwimmer oder ein Element 40b auf, das in der Kammer 18b aufgenommen ist. Die Dichte des Elements 40b ist kleiner als die Dichte des lichthärtbaren Materials 14b, so daß das Element im lichthärtbaren Material 14b schwimmt. Das Element 40b ist durch durch die vertikalen Wandabschnitte 16b, die Licht im sichtbaren Wellenlängenspektrum durchlassen, sichtbar und erhöht dadurch die Fähigkeit des Benutzers, den Pegelstand oder die Menge des lichthärtbaren Materials 14b in der Kammer 18b zu bestimmen.
Vorzugsweise hat das Element 40b entlang zwei Achsen Abmessungen, die kleiner sind als die Abmessungen eines Auslasses 26b, so daß das Element 40b durch den Auslaß 26b in die Kammer 18b eingebracht werden kann, nachdem das Fläschchen 12b hergestellt wurde. Beispielsweise hat, wenn die Kammer 18b des Fläschchens 12b einen Innendurchmesser von 1,6 cm hat, das Element 40b Gesamtabmessungen von 6,4 · 13 mm und eine Dicke von 1,5 mm. Wie in Fig. 5 dargestellt, hat das Element 40b in Draufsicht betrachtet vorzugsweise eine im allgemeinen ovale Konfiguration.
Vorzugsweise hat das Element 40b eine Dicke im Bereich von etwa 0,25 bis 1,5 mm. Die flache Form und die relativ kleine Dicke des Elements 40b tragen dazu bei, daß das Element 40B in eine horizontale Ausrichtung zurückkehrt, nachdem das Fläschchen 12b umgedreht wurde und dann wieder vertikal ausgerichtet wird, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Außerdem wird durch die flache Form des Elements 40b tendentiell ein deutlicherer Schatten geworfen als bei einem beispielsweise kreisförmigen Schwimmer, so daß, er durch die Wandabschnitte 16b leichter beobachtet werden kann.
Vorzugsweise weist das Element 40b eine Mittenöffnung 42b auf. Die Öffnung 42b verbessert die Flüssigkeitsströmung des lichthärtbaren Materials 14b durch den Auslaß 26b, wenn das Fläschchen 12b während eines Abgabevorgangs umgedreht wird. Das Fläschchen 40b besteht aus einem Material, das bezüglich des lichthärtbaren Materials 14b inert ist; ein geeignetes Material, das bezüglich vielen lichthärtbaren Materialien inert ist, ist Polyethylen. Das Element 40b könnte ein flüssiges, ein halbflüssiges (Gel oder Paste) oder (am bevorzugtesten) ein festes Material sein, das entweder hohl oder nicht hohl ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei eine verpackte Zusammensetzung 10c ein Fläschchen 12c und ein lichthärtbares Material 14c aufweist, wobei das lichthärtbare Material mit dem vorstehend beschriebenen lichthärtbaren Material 14 identisch ist.
Das Fläschchen 12c hat in Draufsicht betrachtet eine im allgemeinen ovale Konfiguration, und eine Kammer im Fläschchen 12c hat in Draufsicht betrachtet ebenfalls eine im allgemeinen ovale Konfiguration. Ein mit Gewinde versehener Halsabschnitt 22c des Fläschchens ist mit dem Halsabschnitt 22 identisch und kann eine Kappe des vorstehend beschriebenen Typs oder eine Kappe mit einer anderen Konfiguration aufnehmen.
Das Fläschchen 12c weist die Kammer 18c umgebende vertikale Wandabschnitte 16c auf. Die vertikalen Wandabschnitte 16c weisen einen ersten Abschnitt 32c auf, der vorzugsweise vollständig oder mindestens teilweise beschichtet ist. Vorzugsweise ist die Beschichtung für Licht im sichtbaren Spektrum sowie im aktinischen Spektrum opak oder im wesentlichen opak. Ein Beispiel einer geeigneten Beschichtung ist Tinte, die durch ein Kissen- bzw. Pad-Druckverfahren oder ein Schablonendruckverfahren aufgebracht wird, dem eine Flamm- oder Brennbehandlung folgt, um ein gutes Haftvermögen zwischen der Tinte und dem Fläschchen 12c zu gewährleisten.
Die vertikalen Wandabschnitte 16c weisen außerdem einen zweiten Abschnitt 34c auf, in dem die auf den ersten Abschnitt 32c aufgebrachte Beschichtung nicht, oder im wesentlichen nicht aufgebracht ist. Infolgedessen läßt der zweite Abschnitt 34c mehr Licht im sichtbaren Spektrum durch als der erste Abschnitt 32c.
Außerdem weist das Fläschchen 12c einen Schwimmer oder ein Element 40c auf, das in der Kammer aufgenommen ist. Das Element 40c ist dem Element 40b ähnlich, es ist jedoch länger, so daß es der Form der Kammer in Draufsicht betrachtet besser entspricht. Der erste Abschnitt 32c, der zweite Abschnitt 34c und das Element 40c unterstützen den Benutzer dabei, den Pegelstand des lichthärtbaren Materials 14c in der Kammer zu bestimmen.
Für Fachleute ist ersichtlich, daß außer den vorstehend ausführlich beschriebenen, gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen auch verschiedene alternative Ausführungsformen möglich sind. Beispielsweise kann die Form des Fläschchens eine andere Konfiguration haben, z. B. eine ähnliche Konfiguration wie zusammendrückbare Tuben oder zusammendrückbare Behälter mit anderen Konfigurationen, und könnte aus Polymermaterialien und Färbemitteln hergestellt sein, die sich von den vorstehend beschriebenen Materialien und Färbemitteln unterscheiden. Außerdem könnte der Auslaß offen oder mit einem Schwamm, einer Bürste, einem Pinsel oder einer anderen Auftrag- oder Aufbringeinrichtung abgedeckt sein. Daher ist der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern ausschließlich durch den Inhalt der beigefügten Patentansprüche und ihrer Äquivalente definiert.

Claims

1. Verpackte Zusammensetzung mit:

einem Fläschchen (12) mit Wandabschnitten (16), die eine Kammer (18) und einen mit der Kammer kommunizierenden Auslaß (26) definieren, wobei die Wandabschnitte aus einem Polymermaterial mit einem Biege-E- Modul von weniger als 200.000 kg/cm² hergestellt sind; und

einem in der Kammer angeordneten lichthärtbaren Material (14), wobei das Material durch den Auslaß ausgegeben wird, wenn die Wandabschnitte zusammengedrückt werden, wobei die Wandabschnitte weniger als etwa 1,0% aktinische Strahlung durchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (34a) der Wandabschnitte mindestens einen Teil des sichbaren Spektrums durchläßt.

2. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Wandabschnitte ein Färbemittel aufweisen.

3. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei mindestens einer der Wandabschnitte ein Etikett aufweist.

4. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei mindestens einer der Wandabschnitte mit einem Färbemittel beschichtet ist.

5. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, ferner mit einem in der Kammer angeordneten Element, wobei die Dichte des Elements kleiner ist als die Dichte des lichthärtbaren Materials, so daß das Element im lichthärtbaren Material schwimmt.

6. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das lichthärtbaren Material aus einem dentalen Klebstoff, einem dentalen Haftlack, einem dentalen Dichtzement, einem dentalen Kronenaufbaumaterial und einem dentalen Dichtungsmittel ausgewählt ist.

7. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Biege-E-Modul kleiner als etwa 20.000 kg/cm² ist.

8. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Wandabschnitte weniger als etwa 0,5% aktinische Strahlung durchlassen.

9. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Kammer eine bestimmte Höhe aufweist, und wobei mindestens einer der Wandabschnitte, der mindestens einen Teil des sichtbaren Spektrums durchläßt, sich im wesentlichen entlang der gesamten Höhe der Kammer erstreckt.

10. Verpackte Zusammensetzung mit:

einem Fläschchen (12b) mit Wandabschnitten (16b), die eine Kammer und einen mit der Kammer kommunizierenden Auslaß (26b) definieren;

einer in der Kammer angeordneten lichthärtbaren Flüssigkeit (14b), wobei die Wandabschnitte weniger als etwa 1,0% aktinische Strahlung durchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (34c) der Wandabschnitte mindestens einen Teil des sichbaren Spektrums durchläßt; und

in der Flüssigkeit ein Element (40b) schwimmt, wobei das Element durch den mindestens einen Wandabschnitt, der mindestens einen Teil des sichtbaren Spektrums durchläßt, sichtbar ist, um den Pegelstand der Flüssigkeit in der Kammer anzuzeigen.

11. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das Element eine sich durch das Element erstreckende Öffnung aufweist.

12. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 11, wobei die Öffnung in einem Mittenbereich des Elements angeordnet ist.

13. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 10, wobei die Wandabschnitte weniger als 0,5% aktinische Strahlung durchlassen.

14. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 10, wobei die lichthärtbare Flüssigkeit aus einem dentalen Klebstoff, einem dentalen Haftlack, einem dentalen Dichtzement, einem dentalen Kronenaufbaumaterial und einem dentalen Dichtungsmittel ausgewählt ist.

15. Verpackte Zusammensetzung nach Anspruch 10, wobei die Wandabschnitte aus einem Polymermaterial mit einem Biege-E-Modul von weniger als etwa 20.000 kg/cm² hergestellt sind.