DE69707218T2

DE69707218T2 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von persönlichen identifizierungsnummern zum verwenden bei verbrauchersverkaufssteigerung

Info

Publication number: DE69707218T2
Application number: DE69707218T
Authority: DE
Inventors: W. Beach; E. Mercer
Original assignee: Catalina Marketing International Inc
Current assignee: Catalina Marketing International Inc
Priority date: 1996-02-15
Filing date: 1997-02-14
Publication date: 2002-06-27
Anticipated expiration: 2017-02-15
Also published as: AU1953497A; WO1997030409A3; CA2217764C; CA2217764A1; DE69707218D1; WO1997030409A2; ES2165026T3; EP0823106A2; EP0823106B1; JPH11501753A

Description

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme zum Ausstellen von verkaufsfördernden Einrichtungen an Verbraucher in Form von Gutscheinen oder Zertifikaten als Reaktion auf den Erwerb vorausgewählter Artikel in einem Einzelhandelsgeschäft oder einfach für den Fall, wenn ein Kunde einen der Promotionartikel erwirbt. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung Systeme zum Ausstellen von Promotions oder Zertifikaten der Art, die eine eindeutige persönliche Identifikationsnummer (PIN) voraussetzen, die einem Kunden, der einen Artikel in Empfang nimmt, übertragen wird. PINs sind auf den Kunden zur Verfügung gestellten und für verschiedene Promotion- und Marketingzwecke einlösbare Wertzertifikate aufgedruckt oder codiert. Jedes Zertifikat muss gegen Betrug geschützt und somit fälschungssicher sein. Aus diesem Grund muss die PIN jedes Zertifikats einzigartig bzw. eindeutig sein und allgemein zufällig bzw. wahlfrei erzeugt werden. Das Vorsehen zufälliger und gleichzeitig eindeutiger bzw. einzigartiger Nummern setzt das Erstellen und Speichern der Nummern in Datenbanken voraus. Die Verwaltung einer derartigen Datenbank ist sehr zeitaufwendig, teuer und schwierig. Aus diesem Grund ist eine Technik zum Erzeugen von PINs erforderlich, die das Erstellen und die Pflege einer Datenbank der gültigen PINs überflüssig macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft im Besonderen die Zuteilung bzw. die Vergabe von Eigentum, Waren, Dienstleistungen oder Rechten am Verkaufsort (POS für Point-of-Sale) auf der Basis bestimmter Kriterien, die an dem POS gemessen werden können, und wobei die Authentizität der Vergabe bzw. der Zuteilung zum Zeitpunkt der Einlösung unter Verwendung eines Codes bestätigt werden kann, der nicht vor der Vergabe bzw. der Zuteilung erzeugt werden muss. Die vorliegende Erfindung wird zwar überwiegend in Verbindung mit der Vergabe bzw. der Gewährung kostenloser Telefondienstleistungen für Ferngespräche beschrieben, jedoch wird hiermit festgestellt, dass sich die Grundsätze der Erfindung auf jede der Vergabe oder Prämie am Verkaufsort anwenden lassen, wobei die folgende Bestätigung bzw. Verifizierung der Vergabe bzw. der Zuteilung ohne eine bereits erstellte Aufstellung gültiger Berechtigungscodes erfolgen kann.
Bei einer Marketingtechnik, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, handelt es sich um die Vergabe eines kostenlosen Produkts oder einer kostenlosen Dienstleistung am POS als Anreiz für den Kauf weiterer Produkte oder Dienstleistungen. Kennzeichnende Marketingprogramme bieten 5 oder 10 Minuten kostenlose Ferngespräche als Anreize für den Kauf des Produkts des werbenden Unternehmens, als mögliche Preise für die Teilnahme an einem Werbegewinnspiel oder als Prämien, die im Rahmen eines Treueprogramms eines Einzelhändlers für Kunden, die häufig einkaufen, angeboten werden, oder einfach als ein zum Kauf angebotenes Produkt. In Bezug auf die Vermarktung von Telefondienstleistungen für Ferngespräche werden allgemein zwei Verfahren eingesetzt. Ein Verfahren umfasst die Registrierung des Verbrauchers sowie das Ausstellen einer Telefon-"Kreditkarte", für die ein Konto angelegt wird, auf dem später bestimmte Dollarbeträge für Telefondienstleistungen auf der Basis der Verbraucherhandlungen oder -einkäufe gutgeschrieben werden. Bei einem weiteren Verfahren werden für jeden Verbraucher, der die Anforderungen eines bestimmten Marketingprogramms erfüllt, Telefon-"Guthabenkarten" ausgestellt. Diese Guthabenkarten werden allgemein mit Einheiten für 5 oder 10 Minuten aufgefüllt. Mit dem Ausstellen einer Guthabenkarte wird kein Konto angelegt, vielmehr wird ein bestimmter Gegenwart für Telefondienstleistungen autorisiert, wobei die Karte nach Verbrauch der Anrufzeit nutzlos wird. Bei beiden Verfahren muss der Verbraucher in der Regel eine gebührenfreie Rufnummer wählen und eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) für die Aktivierung der kostenlosen Dienstleistung angeben. Die PIN muss vor dem Ausstellen der Telefon-Kreditkarte/Guthabenkarte zufällig erzeugt werden, so dass die Verifizierung der gültigen Nutzung vor dem Gewähren der kostenlosen Dienstleistung erfolgen kann.
Bei jedem der vorstehend beschriebenen Verfahren ist es erforderlich, dass eine physikalische Karte (ähnlich einer Kreditkarte für Verbraucher) auf den Verbraucher ausgestellt wird. Die Herstellung und Zustellung dieser Karten ist mit erheblichen Kosten verbunden und kann somit in vielen Fällen aus Kostengründen untragbar sein. Zusätzlich gehen mit der Herstellung und Zustellung der Karten inhärente Sicherheitsprobleme einher, da eine andere Person als der vorgesehene Benutzer die Karten leicht für seine eigenen Zwecke umwandeln kann (dies gilt speziell für Guthabenkarten, da die PIN dabei allgemein auf die Karte selbst aufgedruckt ist). Eine weitere Einschränkung der aktuellen Verfahren der Vermarktung von Telefonkarten ist die Tatsache, dass ein Konto und/oder eine PIN vor der Ausstellung einer Karte erzeugt werden müssen. Dies führt zu einer Zeitverzögerung ab dem Zeitpunkt, an dem der Verbraucher das Angebot annimmt, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem die Telefondienstleistung verfügbar ist (dies gilt speziell für das Kreditkartenverfahren). Diese Einschränkung kann abhängig von der Verbrauchernachfrage auch Lieferengpässe oder Lagerüberhänge der Karten bewirken (dies gilt speziell für das Guthabenkartenverfahren).
Unabhängig davon, ob ein Zertifikat oder eine Prämie einem Verbraucher als Anreiz zum Kauf ausgesuchter Produkte präsentiert wird, oder einfach als Reaktion auf die Kaufanforderung für den Service, den das Zertifikat vorsieht, haben die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten die sichere und effiziente Verteilung derartiger Zertifikate behindert. In den folgenden Absätzen werden die Probleme diskutiert, die speziell die Verteilung von bereits bezahlten, sogenannten "Prepaid"-Servicezertifikaten betreffen, wie zum Beispiel Prepaid-Telefonkarten für Ferngespräche.
Die Probleme entstehen zuerst in der Fertigungsphase. Die Karten werden kennzeichnenderweise mit Werten in Dollar oder Zeit in Minuten in vorher festgelegten Beträgen vorbedruckt, obwohl der Verbraucher unter Umständen einen anderen Wert oder eine andere Zeit bevorzugt. Bereits bedruckte Karten weisen die weitere Einschränkung auf, dass sie feststehende bzw. unveränderliche wichtige Informationen aufweisen, wie etwa eine gebührenfreie "0800er" Rufnummer für den Zugriff auf den Service. Dabei können die Zugangsnummern überlastet sein und für den Benutzer unangenehme Verzögerungen bzw. Wartezeiten verursachen, so dass neue Zugangsnummern zur Erfüllung der Nachfrage hinzugefügt werden müssen. Dabei gibt es allerdings keine praktische Methode für die Aktualisierung der Informationen auf einer bereits bedruckten Karte. Ebenso weist jede vorgedruckte Karte eine PIN (persönliche Identifikationsnummer) auf, die für die Aktivierung der Karte verwendet werden muss, d. h. um die Karte für den Gebrauch freizugeben. Das Bedrucken der PINs auf Karten im vorhinein macht den Wert der Karte anfällig für einen anonymen und normalerweise nicht mehr zurückzuverfolgenden Diebstahl. Nachdem die Karte gedruckt worden ist, kann deren Wert gestohlen werden, ohne die Karte an sich entwenden zu müssen.
Der Diebstahl kann an jeder Stelle ausgeführt werden, von der Druckquelle bis zum Einzelhandelsgeschäft. Es ist offensichtlich, dass der Versand dieser "aktiven" Karten im Rahmen eines Liefer- und Vertriebsprozesses mit Sicherheitsrisiken verbunden ist. Die spezielle Handhabung erhöht die Kosten und die Schwierigkeit der Vermarktung und des Vertriebs von Wertkarten in der Ferne. Ahnungslose Verbraucher kaufen unter Umständen leere Karten oder Karten die von anderen benutzt werden, die diese unrechtmäßig erworben haben. Das Merchandising und der Vertrieb von vor Betrug sicheren Karten erhöht die Kosten und den Aufwand für alle Beteiligten. Mit PINs geschützte aktive Karten müssen über den gesamten Distributions- und Einzelhandelsprozess als bargeldähnliche Mittel behandelt werden. Bei der Lieferung von Karten an ein Geschäft können die Karten, wenn sie nicht unter Verschluss gehalten oder in der Kasse aufbewahrt werden, gestohlen oder verlegt werden oder verloren gehen. Die Karten selbst sind sehr klein und können von skrupellosen Mitarbeitern oder Käufern leicht versteckt werden. Somit sind die Lieferanten und Einzelhändler, die mit derartigen Karten handeln, bei der Handhabung der Karten einem sehr hohen finanziellen Risiko ausgesetzt. Wenn der Wert unrechtmäßig von einer Karte entfernt wird, ist es für den Einzelhändler nicht möglich, eine Rücknahme anzunehmen oder eine Verrechnung mit dem Lieferanten vorzunehmen.
Eine Lösung ist die Verteilung "passiver" bzw. inaktiver Karten an Stelle "aktiver" Karten. Eine passive Karte ist eine Karte mit einem PIN, die durch den Einzelhändler aktiviert werden muss, bevor sie an den Verbraucher ausgegeben wird. Die Aktivierung voreingestellter PINs ist sehr teuer, zeitaufwendig und fehleranfällig. Somit ist die Ausgabe von passiven Karten mit PINs, die aktiviert werden müssen, unpraktisch und für Diebstähle und Missbrauch anfällig, da einige Anbieter die PINs in einheitlicher, vorhersehbarer oder ungeschützter Art und Weise vorab aufdrucken und zuweisen. Betrüger können dabei die Zugangsnummer wählen und solange PINs eingeben, bis sie erfolgreich Zugang zu der Dienstleistung erlangen. Diese Personen können aber auch anhand einer Mehrzahl von PINs nach einem Muster suchen und die PIN sowie die Zugangsnummern an andere Benutzer verkaufen. Ein weiteres potenzielles Problem ist dadurch gegeben, dass einige PINs absichtlich kurz gehalten werden, um den Komfort für den Benutzer zu erhöhen. Dadurch entsteht eine gefährliche Situation, da ein Wählprogramm eines Computers unverschlüsselte kürzere PINs leichter aufnehmen und entschlüsseln kann.
Eine weitere vorgeschlagene Lösung für das Sicherheitsproblem umfasst das Abkratzen von Beschichtungen sowie entfernbare Abdeckbänder über den PINs. Diese sind nur begrenzt wirksam, da die "aktiven" und mit einem Wert versehenen Karten weiterhin gestohlen und anonym von potenziellen Betrügern verwendet werden können, und zwar an jeder Stelle der Lieferkete.
Vorgeschlagen wurden auch Systeme, bei denen Prepaid-Karten ohne PIN verkauft werden. Die PIN wird nach einem Anruf bei einem Zentralrechner, der die PINS ausstellt, aktiviert oder der Karte zugeordnet. Bei einigen derartigen Systemen können die PINs in einem Stapel heruntergeladen und dann bis zum Erwerb einer Karte gespeichert werden, wobei eine PIN zu diesem Zeitpunkt an dem vorbedruckten Abschnitt der Karte angebracht wird. Die Haupteinschränkung dieses Verfahrens ist es, dass zum Ausstellen einer PIN ein Anruf an einen Zentralrechner getätigt werden muss. Dies verlangsamt die Transaktion und verlangsamt in einer Einzelhandelsumgebung die Kassentätigkeit, während der Computer angerufen und die PIN erteilt wird. Ferner kann betrügerischer oder unaufmerksamer Kassierer den Wert der PINs verkaufen oder abgeben.
Einige Prepaid-Telefonkarten werden in verschlossenen Kunststoffbehältern in einem Verkaufsregal verkauft oder angeboten. Dabei scannt der diese Karten verkaufende Kassierer kennzeichnenderweise einen Strichcode an dem Verkaufsregal ein und eine PIN wird durch einen Anruf bei einem Service Provider erteilt. Dieses strichcodierte Aktivierungsverfahren ist gegen Betrug oder Missbrauch durch Dritte anfällig, da die Strichcodes kopiert und auf mehr als einer Karte eingesetzt werden können. Ein Dieb könnte eine oder mehrere Karten entwenden und eine Karte erwerben, um einen gültigen Sammelcode zu erhalten und dadurch ebenso die gestohlenen Karten aktivieren.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, dass alle dem Stand der Technik entsprechenden Techniken zur Verteilung von in mit einem Wert versehene Dienstleistung einlösbaren Zertifikate oder Karten mit praktischen Schwierigkeiten behaftet sind, welche die Zertifikate oder Karten sowohl für den Verbraucher unpraktisch als auch für Betrug und Diebstahl anfällig sind. Somit besteht Bedarf nach einem neuen Ansatz für die Ausgabe derartiger Zertifikate oder Karten auf bequeme Art und Weise, ohne dabei die Sicherheit der geldwerten Leistungen zu gefährden, die durch den Gebrauch der Karten erhalten werden. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf, wie dies in der folgenden Zusammenfassung der Erfindung kurz beschrieben ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Gewährleistung der Sicherheit einzeln identifizierbarer Zertifikate mit Zufallsnummern durch Drucken einer codierten, selbstprüfenden PIN auf jedem Zertifikat. Ein Verschlüsselungsverfahren ermöglicht das Entschlüssen der PIN bei der Vorlage zur Einlösung. Das Verfahren ermöglicht das Erzeugen einer größeren Anzahl potenzieller persönlicher Identifikationsnummern in Form von PINs aus einer begrenzten oder festen Anzahl von Stellen.
Das Verfahren umfasst das Drucken eines Berechtigungscodes auf das Zertifikat, wobei der Code in der Folge zur Verifizierung der Gültigkeit der Prämie verwendet wird. Vorzugsweise umfasst das Verfahren die Erzeugung scheinbar zufälliger Berechtigungscodes in Echtzeit an einem Verkaufsort in einem Einzelhandelsgeschäft, wobei der Code ferner Informationen vorsieht, die sich auf den Ort des Druckens des Berechtigungscodes auf das Zertifikat beziehen, wobei diese Informationen in der Folge ebenso zur Verifizierung der Gültigkeit der Prämie verwendet werden.
Kurz und allgemein ausgedrückt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte des Erfassens des Auftretens eines Ereignisses, das vorher für die Auslösung der Erzeugung eines Wertzertifikats zur Ausgabe an einen Kunden eines Einzelhandelsgeschäfts ausgewählt worden ist; des Erzeugens eines Wertzertifikats als Reaktion auf den Erfassungsschritt; das Erzeugen eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes zum gleichen Zeitpunkt wie der Erzeugung des Zertifikats; und der Aufnahme des Berechtigungscodes in das Zertifikat. Das Zertifikat ist selbstprüfend und ist vor dessen Erzeugung nicht präsent und besitzt keinen Wert, das heißt, dass kein Bestand an Zertifikaten oder Berechtigungscodes vor deren Erzeugung gehalten werden muss.
Im Besonderen umfasst der Schritt des Erzeugens eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes das Bilden eines eindeutigen Codes sowie dessen Verschlüsselung, so dass ein eindeutiger und scheinbar zufälliger Berechtigungscode erhalten wird. Der Schritt des Bildens eines eindeutigen Codes umfasst die Verknüpfung einer eindeutigen Folgenummer mit anderen Codes, und der Schritt des Verschlüsselns umfasst die Verknüpfung des eindeutigen Codes mit einem Schlüsselcode und die positionsbezogene Neuanordnung des durch den Verknüpfungscode erhaltenen Codes, so dass der eindeutige und scheinbar zufällige Berechtigungscode erhalten wird. Das Verfahren kann ferner den Schritt der Validierung des Berechtigungscodes aufweisen, wenn das Zertifikat zur Beanspruchung seines Wertes vorgelegt bzw. präsentiert wird, wobei der Validierungsschritt das Entschlüsseln des Berechtigungscodes zur Wiederherstellung des eindeutigen Codes aufweist, und wobei danach die Gültigkeit des eindeutigen Codes verifiziert wird.
Der Schritt des Erfassens eines Ereignisses kann entweder das Erfassen des Kaufs mindestens eines der auslösenden Produkte darstellen, wobei das Zertifikat in Form einer Prämie für den Einkauf des auslösenden Produkts vorgesehen ist, oder der Schritt umfasst das Erfassen einer Anforderung für den Kauf eines ausgesuchten Wertzertifikats, wobei das Zertifikat in diesem Fall selbst ein erworbenes auslösendes Produkt darstellt.
In Bezug auf die neuartige Vorrichtung umfasst die vorliegende Erfindung einen sich im Geschäft befindenden Computer zum Erfassen des Eintretens eines Ereignisses, das zum Auslösen der Erzeugung eines Wertzertifikats zur Verteilung an einen Kunden eines Einzelhandelsgeschäfts ausgewählt worden ist; eine Zertifikat-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Zertifikats als Reaktion auf das Erfassen eines auslösenden Ereignisses; und eine Berechtigungscode-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes zum gleichen Zeitpunkt zu dem das Zertifikat erzeugt wird; wobei der Berechtigungscode in dem erzeugten Zertifikat vorgesehen ist, das bei Erzeugung selbstprüfend wird. Da die Berechtigungscodes zum Zeitpunkt der Zertifikatverteilung erzeugt werden, ist es nicht erforderlich, einen Bestand an Zertifikaten oder Berechtigungscodes zu unterhalten. Im Besonderen weist die Berechtigungscode-Erzeugungseinrichtung der Vorrichtung eine Verschlüsselungslogik zur Verschlüsselung eines eindeutigen Codes auf, um einen eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscode zu erhalten. Die Verschlüsselungslogik weist eine Code-Verknüpfungseinrichtung zur Verknüpfung des eindeutigen Codes mit einem Schlüsselcode auf, so dass ein verschlüsselter Code auf erster Ebene erhalten wird; und eine Codefolgen-Neuordnungslogik zum Ändern der Reihenfolge der Stellen in dem auf erster Ebene verschlüsselten Code, so dass der scheinbar zufällige Berechtigungscode erhalten wird. Dei Vorrichtung kann ferner auch eine Validierungslogik zum Entschlüsseln des Berechtigungscodes aufweisen, um den eindeutigen Code wiederherzustellen, und um danach die Gültigkeit des eindeutigen Codes zu verifizieren. Wie in dem vorstehend beschriebenen Verfahren gibt es zwei alternative Möglichkeiten für den Einsatz der Vorrichtung. Im Besonderen arbeitet die Zertifikat-Erzeugungseinrichtung entweder als Reaktion auf den Erwerb eines vorausgewählten auslösenden Produkts und erzeugt ein Prämienzertifikat oder sie arbeitet als Reaktion auf eine Anforderung über den Kauf eines Wertzertifikats.
Vorgesehen ist gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ein Verfahren gemäß dem gegenständlichen Anspruch 15.
Neben den Aufgaben und Vorteilen der Verschlüsselung und des beschriebenen selbstprüfenden PIN-Systems lauten verschiedene Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung wie folgt:
(a) Vorsehen eines wirtschaftlichen Systems und eines Verfahrens für die Übertragung eines "Wertes" auf Verbraucher, und zwar in Form eines Promotionzertifikats, das durch einen Code mit Zufallsnummer eindeutig identifiziert werden kann, so dass das Zertifikat selbstprüfend und selbstliquidierend ist, was bedeutet, dass das Zertifikat selbst ausreichende Informationen aufweist, die es dem Verbraucher ermöglichen, das Zertifikat zu validieren und einen "Wert" für das Zertifikat in einer designierten Form zu empfangen;
(b) Vorsehen eines Systems und Verfahrens zum Erzeugen fälschungssicherer Zertifikate mit Zufallsnummer, ohne dass eine vorab genehmigte Datenbank gültiger PINs erforderlich ist;
(c) Vorsehen einer eindeutigen PIN, die durch Drucken auf einem Zertifikat eingefügt wird; und
(d) Vorsehen eines Systems und eines Verfahrens, das eine spezielle vorab bedruckte Karte für den Empfang von bereits bezahlten sogenannten Prepaid-Diensten nicht mehr erforderlich macht.
Andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden genaueren Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich, wobei die Zeichnungen nachstehend kurz beschrieben sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:
Fig. 1 ein Flussdiagramm des Prozesses der Identifizierung der Bedingungen für den Druck eines Zertifikats und/oder eines Gutscheins;
Fig. 2 ein Flussdiagramm des Prozesses für einen Gutschein und/oder ein Telefonzertifikat;
Fig. 3 ein Flussdiagramm für das Erzeugen einer verschlüsselten PIN-Nummer für ein Zertifikat;
Fig. 4 ein Flussdiagramm für das Hinzufügen von Druckanweisungen der verschlüsselten PIN-Nummer auf das Zertifikat; und
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Systems.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Wie dies in den Zeichnungen zu Veranschaulichungszwecken dargestellt ist, betrifft die vorliegende Erfindung allgemein die Zuteilung bzw. die Gewährung von Eigentum, Waren, Dienstleistungen oder Rechten am Verkaufsort auf der Basis bestimmter Kriterien, die am Verkaufsort gemessen werden können, und wobei die Echtheit der Gewährung zum Zeitpunkt der Einlösung unter Verwendung eines Codes verifiziert werden kann, der nicht vor der Gewährung erzeugt werden muss. Die vorliegende Erfindung wird zwar überwiegend in Verbindung mit der Gewährung von kostenlosen Ferngesprächs-Telefondiensten beschrieben, wobei hiermit allerdings festgestellt wird, dass die Grundsätze der Erfindung ferner auch auf das Gewähren jedweder Prämie am Verkaufsort anwendbar sind, wobei die folgende Verifizierung der Prämie bzw. der Gewährung erreicht werden kann, ohne dass eine vorher erstellte Liste mit gültigen Berechtigungscodes erforderlich ist. Die gleichen Grundsätze der vorliegenden Erfindung gelten auch für die Erzeugung von Zertifikaten, die von Verbrauchern am Verkaufsort erworben werden, wobei die Zertifikate einen Bestandteil eines Mechanismus zum Vorsehen eines geldwerten Dienstes an die Verbraucher darstellen. Der signifikanteste Unterschied zwischen einem von einem Verbraucher erworbenen Zertifikat und einem als Prämie erzeugten Zertifikat ist die Quelle der Zahlung für das Zertifikat. Wenn das Zertifikat von dem Verbraucher erworben wird, bezahlt der Verbraucher für den Wert des Zertifikats. Wenn das Zertifikat als Prämie verteilt wird, bezahlt eine andere Einrichtung, wie etwa der Produkthersteller oder der Einzelhändler für den Wert des Zertifikats. Der Mechanismus zum Erzeugen des Zertifikats und im Besonderen die auf dem Zertifikat aufgedruckte PIN sind in beiden Fällen gleich.
Im Zusammenhang mit einer Prämie bzw. einer Gewährung bietet die Erfindung eine Alternative zu Gutscheinen mit "Rabatten in Cent" und kostenlosen Produktartikeln. Stattdessen erhalten die Kunden gemäß der Erfindung kostenlose Minuten für Ferngespräche oder andere geldwerte Dienste. Im Besonderen umfasst die Erfindung die Überwachung der über das POS- Computernetzwerk oder die "Ladenschleife" übertragenen Daten, wie dies in Block 10 dargestellt ist. Diese Daten schließen alle durch das POS-System erfassbaren Ereignisse ein, einschließlich des Zahlungsweise, des Gesamtpreises der Einkaufsbestellung, des historischen Kaufverhaltens eines bestimmten Kunden oder des Universal Product Codes oder eines anderen Standardcodes für gekaufte Artikel. Diese Datenelemente werden analysiert, um festzustellen, ob sich einige dieser Daten auf ein zur Zeit als Promotion angebotenes Prämienprogramm beziehen. Wenn es sich bei den am POS-System erfassten Daten um ein auslösendes Element für ein Programm in der Programmdatenbank 12 handelt, so startet die Erfindung einen Gewährungsprozess. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Schritte des Erzeugens eines Gutscheins oder eines Zertifikats umgegangen, wie dies in dem Entscheidungsblock 14 bestimmt wird. In dem Entscheidungsblock 16 bestimmt das System, ob alle vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt sind oder nicht. Ein Gutschein oder ein Zertifikat können nur dann als zu erzeugen definiert werden, wenn mehrere Bedingungen eintreten, wie zum Beispiel der Erwerb einer Mehrzahl von Produkten. Wenn nicht alle Bedingungen erfüllt sind, wird das erfasste Ereignis in einer Liste gespeichert, wie dies in Block 18 dargestellt ist, und die Erzeugung eines Gutscheins oder eines Zertifikats wird umgangen.
Wenn bestimmt wird, dass das Drucken eines Gutscheins oder eines Zertifikats erfolgen soll, wird diese Funktion ausgeführt, wie dies in Block 20 dargestellt und in Fig. 2 näher beschrieben ist. Die Verarbeitungsschleife aus Fig. 1 fährt mit der Prüfung fort, ob das erfasste Ereignis protokolliert werden soll, wie dies in Block 22 dargestellt ist, und wenn dies der Fall ist, erfolgt die Protokollierung des Ereignisses gemäß Block 24.
Der Prozess des Gutscheindrucks beginnt mit der Bezugsziffer 26 aus Fig. 2 und umfasst das Lesen einer Gutscheindatei gemäß der Darstellung durch die Bezugsziffer 28, um die Eigenschaft bzw. die Art des zu druckenden Gutscheins oder Zertifikats zu bestimmen. Wenn es sich bei dem Coupon bzw. Gutschein nicht um ein Zertifikat für einen Telefondienst handelt, wie dies in Block 30 dargestellt ist, handelt es sich um einen herkömmlichen Nachlass- bzw. Rabattgutschein, welcher gedruckt wird (Block 32), bevor gemäß der Darstellung unter 34 eine Rückkehr zu der Verarbeitungsschleife aus Fig. 1 erfolgt. Wenn es sich um ein Zertifikat für einen Telefondienst handelt, wie dies in Block 30 bestimmt wird, fährt die Verarbeitung mit Block 36 fort, wie dies in der Abbildung aus Fig. 3 näher veranschaulicht wird.
Wenn die zu gewährende Prämie das Drucken eines Berechtigungscodes auf das Zertifikat verlangt, so bestimmt das System, ob das Prämien- bzw. Gewährungsprogramm mit bereits erstellten Berechtigungscodes oder mit durch das System erzeugten Codes ablaufen soll. Die Verwendung vorab erstellter Berechtigungscodes ist das herkömmliche Verfahren zur Erzeugung von Zertifikaten mit Berechtigungscodes, wobei dieses Verfahren in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Vorab erzeugte Berechtigungscodes werden von der Partei erzeugt, die die Prämien vorsieht, wobei die Codes, sobald sie verfügbar werden, in eine Datenbank geladen werden. Wenn das Prämienprogramm den Einsatz von vorab erstellten Codes voraussetzt und ein noch nicht genutzter, bereits erstellter Code vorhanden ist, so druckt das System ein Zertifikat, das die Art der Prämie beschreibt, und es wird ein Berechtigungscode vorgesehen, der bei der Einlösung der Prämie verwendet werden kann. Wenn das System bei der Suche innerhalb der Datenbank nach ungenutzten Codes feststellt, dass keine vorhanden sind, so druckt das System am Verkaufsort eine Nachricht, die anzeigt, dass die Prämie gegenwärtig nicht verfügbar ist und gibt ein anderes Mittel an, um die verdiente Prämie zu erhalten.
Wenn das System feststellt, dass das identifizierte Prämienprogramm einen vom System erzeugten Berechtigungscode voraussetzt, so sucht das System nach einer Datenverschlüsselungsdatei. Wenn keine Datenverschlüsselungsdatei existiert, druckt das System eine Nachricht an dem Verkaufsort, die anzeigt, dass die Prämie zur Zeit nicht verfügbar ist, und die ein anderes Mittel angibt, um die verdiente Prämie zu erhalten. Wenn eine Datenverschlüsselungsdatei existiert, verwendet das System diese Datei zur Erzeugung eines zehnstelligen Berechtigungscode in Echtzeit, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, der auf das Prämienzertifikat gedruckt wird. Der Prozess beginnt gemäß der Darstellung unter der Bezugsziffer 38 und erfordert zuerst das Lesen einer Steuerdatei (40), die verschiedene Parameter aufweist, die bei der Erstellung des Zertifikats verwendet werden. Eine aus der Steuerdatei gewonnene Zertifikat-Folgenummer wird gemäß Block 42 erhöht und die Steuerdatei wird gemäß der Darstellung in Block 44 aktualisiert. Danach wird ein "Berechtigungscode auf 1. Ebene" erzeugt, wie dies in den Blöcken 46 und 48 dargestellt ist. Dieser Code weist eine fünfstellige Standortnummer, eine vierstellige PIN-Nummer und eine Prüfstelle bzw. Prüfziffer auf. Die Standortnummer steht für die Nummer des Geschäfts, in dem die Prämie oder das Zertifikat ausgegeben wird. Diese Nummer bleibt über das gesamte Prämienprogramm für das jeweilige Geschäft gleich. Die PIN-Nummer wird jedes Mal erhöht, wenn ein Prämienzertifikat mit einem computererzeugten Berechtigungscode gedruckt wird. Die Prüfziffer kann auf verschiedene Art und Weise berechnet werden, wie etwa durch Addition aller anderen Stellen bzw. Ziffern und Ignorieren aller Stellen bis auf die letzte Stelle des Ergebnisses. Der Berechtigungscode auf 1. Ebene wird danach unter Verwendung eines zehnstelligen "Schlüsselcodes" verschlüsselt, wie dies in Block 50 dargestellt ist. Jedes laufende Prämienprogramm weist einen anderen zugeordneten Schlüsselcode auf. Die unter Verwendung des Schlüsselcodes ausgeführte mathematische Funktion ist veränderlich. Zum Beispiel kann jede Stelle des Schlüsselcodes zu der entsprechenden Stelle des Berechtigungscodes auf 1. Ebene ohne Übertrag addiert werden, so dass ein "Berechtigungscode auf 2. Ebene" resultiert. Wenn die Summe der beiden Stellen größer ist als 9, wird die erste Stelle des Ergebnisses ignoriert, so dass die Addition ohne Übertrag realisiert werden kann.
Wenn die PIN-Nummer in Geschäft 1 mit 1 beginnt, so lautet der Berechtigungscode auf 1. Ebene zum Beispiel: 0000100012.
Wenn der für das Prämienprogramm erzeugte Schlüsselcode 1234559884 lautet, so würde der Berechtigungscode auf 2. Ebene wie folgt lauten: 1234659896.
Der Berechtigungscode auf 2.Ebene wird danach unter Verwendung eines vorab erstellten Neuordnungsschemas gemäß Block 52 neu geordnet. Ein Neuordnungsschema ist eine zehnstellige Folge, die eine neue Reihenfolge für jede Stelle des Berechtigungscodes auf 2. Ebene anzeigt. Die Neuordnungsschemata werden in Tabellen von je zehn Schemata zusammengefasst. Jedes Schema einer Tabelle weist dabei die gleiche letzte Stelle auf. Die letzte Stelle des Schemas zeigt an, an welcher Stellenposition des letztendlichen Berechtigungscodes die Schemennummer der Tabelle platziert wird. Jedes Prämienprogramm weist eine spezielle zugeordnete Schematabelle auf. Angenommen wird, dass die folgende Tabelle für die Neuordnung des oben erhaltenen Berechtigungscodes auf 2. Ebene existiert: Neuordnungsschematabelle
Da der Berechtigungscode auf 2. Ebene mit einer 6 endet, verwendet das System die Neuordnungsschemaziffer 6 oder:
2,6,8,5,1,4,9,7,3,0.
Jede Stelle in der obigen Folge zeigt die neue Position der Stelle in der entsprechenden Position des Berechtigungscodes der 2. Ebene an. Somit wird die Berechtigung auf 2. Ebene in den folgenden letztendlichen Berechtigungscode umgewandelt;
6619542839.
Diese Nummer wird danach in das Zertifikat übernommen und gedruckt, wie dies in den Blöcken 54 und 56 dargestellt ist, und zwar gemeinsam mit den Anweisungen zur Verwendung der Nummer zur Berechtigung bei der Einlösung der gewonnenen Prämie.
Wenn das Prämienzertifikat zur Einlösung vorgelegt wird, muss die die Prämie gewährende Partei die Gültigkeit des vorgelegten Zertifikats verifizieren. Dies erfolgt auf zweierlei Art und Weise. Wenn das Prämienprogramm erstens unter Verwendung vorab erzeugter Berechtigungscodes läuft, überprüft der Anbieter der Prämie einfach die Aufstellung der Berechtigungscodes, um festzustellen, ob das aktuell vorgelegte Zertifikat gültig ist. Wenn es gültig ist, wird die Prämie gewährt und der Berechtigungscode wird von der Liste des Prämienanbieters gestrichen.
Wenn das Prämienprogramm mit durch das System erzeugten Berechtigungscodes vollzogen wird, führt der Prämienanbieter die umgekehrten Prozeduren aus, die das System bei der Verschlüsselung des Berechtigungscodes zum Drucken durchgeführt hat. Damit diese Partei die Entschlüsselungsprozeduren ausführen kann, müssen ihr die Neuordnungsschematabelle und der den Programmen zugeordnete Schlüsselcode sowie gültige Standortnummern, PIN-Nummern und die Prüfziffermethodologie vorgesehen werden. In unserem Beispiel empfängt der Prämienanbieter den Berechtigungscode 6619542839. Da dieser Code an der Position 0 eine 6 aufweist, sucht der Anbieter in dem Neuordnungsschema an der sechsten Position der erhaltenen Neuordnungstabelle. Dieses Neuordnungsschema wird für die Neuordnung des Berechtigungscodes zurück zu 1234659896 verwendet. Danach wird der Schlüsselcode substrahiert (ohne Borgen von den Stellen), so dass der ursprüngliche Berechtigungscode 0000100012 resultiert. Dieser Code kann dann dadurch verifiziert werden, dass die Übereinstimmung der Prüfziffermethodologie mit der vorher erzeugten bestätigt wird, dass die Standortnummer gültig ist, und dass die PIN-Nummer auf der Basis der vorab bestimmten Startnummer und dem Erhöhungsschritt gültig ist.
Ferner kann in der Anbieter-Datenbank bestätigt werden, dass der Berechtigungscode noch nicht für dieses Programm verwendet worden ist.

Einrichten eines Verkaufsförderungsprogramms für Ferngespräche:

Verkaufsfördernde oder Vertriebsprogramme, bei denen die Grundsätze der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen, können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden. Vorzugsweise und am praktischsten kann die Erfindung unter Verwendung bereits in einem Einzelhandelsgeschäft zu anderen Zwecken installierten Vorrichtungen implementiert werden. Wie dies in der Abbildung aus Fig. 5 dargestellt ist, weist ein typisches Einzelhandelsgeschäft einen Drucker für Gutscheine bzw. Belege oder Zertifikate auf, der an jedem Kassenterminal positioniert ist, sowie einen Scanner an dem Kassenterminal, zur Aufzeichnung der von jedem Verbraucher erworbenen Artikel. Das Geschäft weist zusätzlich zu einem herkömmlichen Computer (nicht abgebildet) einen geschäftsinternen Computer 60 auf, der ausschließlich für die Überwachung der Einkäufe und das Erzeugen von Gutscheinen und dergleichen verwendet wird. Dieser geschäftsinterne PC 60 ist mit einer Geschäfts- Computerschleife 62 verbunden, die alle Kassenterminals mit dem Hauptrechner des Geschäfts verbindet, und ferner ist er über eine geeignete Kommunikationsverbindung mit einem Computer 64 des Promotionprogramm-Administrators verbunden, der sich an einem zentralen, von den Geschäften entfernten Standort befindet.
Der Computer 64 des Administrators kann zum Einrichten verschiedener Promotions verwendet werden, wie etwa zum Erzeugen von Gutscheinen, die durch den Kauf ausgesuchter Artikel ausgelöst werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird der Computer 64 des Administrators so eingerichtet, dass er die folgenden Dateien aufweist:
(1) eine Datei, die in jedem Datensatz die Anzahl der PINs aufweist, die im Rahmen des Programms an jedes Geschäft ausgegeben werden, definiert durch die Nummer des Geschäfts und die Nummer der Kette;
(2) eine Datei, die in jedem Datensatz Textinformationen aufweist, die den Informationen aus der ersten Datei ähnlich sind, zur Übertragung an den Telefondienstanbieter 66;
(3) eine Textdatei, die in jeden Computer 60 im Geschäft heruntergeladen wird und Informationen über die gebührenfreie "0800er"-Nummer sowie, PIN-Informationen aufweist, wie etwa eine Anfangsnummer, die gemäß den obigen Ausführungen für die PIN-Erzeugung verwendet wird. In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung können verschlüsselte PINs in dem Computer 64 des Administrators und in die Geschäfte heruntergeladen werden, anstatt in den einzelnen Geschäften erzeugt zu werden.
Dem Computer 60 im Geschäft ist ein Zertifikatdrucker 68 zugeordnet, der Telefondienstzertifikate gemäß der Darstellung unter 70 druckt. Der Verbraucher (nicht abgebildet) wählt unter Verwendung eines Telefons 72, das mit dem Telefondienstanbieter 66 verbunden ist, eine auf dem Zertifikat 70 aufgedruckte gebührenfreie 0800er-Nummer.
Das Einrichten eines Programms erfordert auch die Spezifikation bestimmter Elemente des Layouts der Zertifikate, wie etwa der Position, an der die 0800er-Nummer und an der die verschlüsselte PIN aufgedruckt werden. Dieser Aspekt der Implementierung unterscheidet sich nicht von ähnlichen Aspekten der Implementierung anderer Gutscheinprogramme. Für gekaufte Zertifikate können Anweisungen in einer Vielzahl von Sprachen aufgedruckt werden, abhängig davon, wie dies zum Zeitpunkt des Drucks ausgewählt wird.
Wenn das Telefondienstzertifikat aus irgendeinem Grund nicht gedruckt werden kann (z. B. wenn der Vorrat an PIN-Nummern erschöpft ist, bei einer fehlerhaften PIN-Datei oder einer beschädigten PIN-Datei), kann ein alternatives Zertifikat zum Drucken vorbereitet werden. Die Philosophie dabei ist es, dass dem Kunden ein Zertifikat zum Einsenden vorgesehen wird, wenn ein tatsächliches Telefonzertifikat nicht ausgegeben werden kann, selbst wenn der Verbraucher die Anforderungen des Zertifikatangebots erfüllt hat.

PIN-Erzeugung:

Dieser Abschnitt beschreibt den Prozess, durch den PINs derart erzeugt werden, dass ein Telefondienstanbieter in der Lage ist, die PINs zu validieren, ohne im Vorhinein zu wissen, wie diese PINs eigentlich lauten.

Überblick über die PIN-Erzeugung:

Die PINs werden zuerst in dem folgenden Format erzeugt:
11111nnnnc
wobei:
11111 eine vorher zugewiesene, fünfstellige Standortnummer darstellt;
nnnn eine vierstellige PIN darstellt; und
c eine Prüfziffer darstellt (Modulo 10).
Die Standortnummmer 11111 bleibt über ein Promotionprogramm hinweg konstant. Die PIN-Nummer nnnn wird bei jeder Erzeugung eines Zertifikats erhöht. Die Prüfziffer wird durch Addition aller ungeraden Stellen (rechts beginnend) berechnet. Die geraden Stellen werden einzeln verdoppelt, und wenn das Ergebnis einer verdoppelten Stelle größer ist als 10, so werden die Stellen der resultierenden Ziffer summiert. Zum Beispiel ergibt 8 verdoppelt 16, wobei die Stellen 1 und 6 addiert werden und das Ergebnis 7 lautet. Die Summe aller verdoppelten geraden Stellen wird danach zu der Summe aller ungeraden Stellen addiert. Das Ergebnis (Modulo 10) ist die Prüfziffer.
Nachdem die zusammengesetzte PIN erzeugt worden ist wird ein zehnstelliges "Schlüsselfeld" zu der zehnstelligen PIN-Nummer ohne Übertrag addiert, das heißt, jede Stelle in dem Schlüssel wird zu der entsprechenden Stelle in der PIN addiert. Wenn ein Übertrag gegeben ist (das Ergebnis ist größer als 9), so wird dieser Übertrag ignoriert. Nach der Addition des Schlüssels wird die PIN neu geordnet, indem eine von zehn Neuordnungsfolgen auf der Basis der letzten Ziffer der PIN ausgesucht wird. Die Neuordnungstabelle muss derart erstellt werden, dass die letzte Stelle (die Stelle, die als Prüfziffer begonnen hat) an der gleichen Position platziert wird, so dass die Validierung an dem Standort des Telefondienstanbieters erfolgen kann.
Der Validierungsprozess kehrt diesen Prozess einfach um. Dem Telefondienstanbieter wird eine Liste gültiger Geschäftsstandortnummern und Schlüsselinformationen für jedes Programm vorgesehen, das in dem Validierungsprozess verwendet wird. Die Folgetabelle muss bei jedem Programm geändert werden.

Beispiel:

Wenn die PIN-Nummer an der Position 1 mit 1 beginnt, lautet die tatsächliche PIN-Nummer: 0000100012, wobei 00001 den Standort, 0001 die PIN-Nummer und 2 die Prüfziffer darstellen.
Angenommen wird zum Beispiel ein "Schlüssel" von 0123456789. Die konvertierte PIN lautet dann: 0123556791.
Der Verweis auf die Folgetabelle ergibt Index 1 (die resultierende, umgewandelte Prüfziffer). Wenn die Folge an Position 1 0987654321 lautet, wird als PIN folgende Nummer gedruckt:
0197655321.
Damit dieser Prozess funktionieren kann, müssen alle Folgenummern mit 1 enden. Dies gewährleistet, dass der Validierungsprozess auch umgekehrt funktioniert.

Validierung:

Wenn die gedruckte PIN über eine Telefontastatur eingegeben wird, muss der Telefondienstanbieter die folgenden Berechnungen ausführen, um zu gewährleisten, dass es sich um eine gültige PIN handelt.
Finden der Folge: Da sich der Folgeschlüssel an einer vereinbarten Position befindet (im Beispiel Position 1), muss der Anbieter Folge 1 aus der Tabelle holen und auf die PIN anwenden.
PIN 0197655321
SEQ# 0987654321
PIN 0123556791
Entfernen des Schlüssels: Als nächstes muss der Schlüssel aus der PIN entfernt werden (Erforderlich ist eine Subtraktion ohne Borgen von anderen Stellen.)
PIN 0123556791
SCHLÜSSEL 0123456789
PIN 0000100012
An dieser Stelle muss die Prüfziffer zur Validierung der PIN geprüft werden. Wenn die Prüfziffer akzeptiert wird, muss eine weitere Validierung erfolgen, wie z. B. zur Verifizierung, das die Standortnummer (00001) eine gültige Position darstellt. Zusätzliche Sicherheit kann durch die Auswahl eines gültigen Bereichs für die vierstellige PIN-Nummer hinzugefügt werden. Zum Beispiel ist ein Beginn mit 100 mit einer Inkrementierung von 3 möglich. Zur Validierung der Nummer müssen in diesem Fall zwei zusätzliche Kriterien erfüllt werden: die Nummer muss größer sein als 100 und die Nummer abzüglich 100 muss durch 3 teilbar sein.

Dateien:

Eine Datei befindet sich auf dem Computer im Geschäft für jedes aktuell laufende Telefonanrufprogramm. Der Dateiname weist zum Beispiel die folgende Form auf:
Tmmmmmmm.???
Diese Datei weist folgendes auf:
ssss, ccc, 11111, nnnn, ii, 10*[rrrrrrrrrr], kkkkkkkkkk, nnnnnnnnnn
mit:
ssss bezeichnet die Geschäftsnummer
ccc bezeichnet die Kettennummer
11111 ist die fünfstellige Standortnummer
nnnn ist die Anfangsnummer;
ii ist der Wert, um den die Anfangsnummer erhöht wird;
rrrrrrrrrr ist eine Verschiebetabelle (die zur Verwürfelung der Nummern verwendet wird)
kkkkkkkkkk ist der Entschlüsselungs-/Verschlüsselungs- Schlüssel
nnnnnnnnnn ist die 800er-Nummer für das Programm.
Im Besonderen kann der Dateiname Tmmmmmmm.CMC lauten. Die Datei wird von einem Computer des Programmadministrators zu dem Telefondienstanbieter übertragen. Sie wird während der Erzeugung der einzelnen Dateien für den Ladencomputer erzeugt. Die Datei weist für jedes Geschäft, in dem ein bestimmtes Telefonprogramm läuft, einen Eintrag (Datensatz) auf. Jeder Datensatz weist folgendes Erscheinungsbild auf:
11111,ccc,nnnn,ii,kkkkkkkkkk
mit:
11111 ist die fünfstellige Standortnummer;
ccc ist die Kettennummer. Mit dieser und der fünfstelligen Standortnummer muss ein Querverweis durchgeführt werden, so dass bei Einlösung einer PIN der entsprechende Datensatz zu dem Verbraucher übertragen wird.
nnnn ist die PIN-Nummer zu Beginn
ii ist der Wert, um den jede PIN erhöht wird
kkkkkkkkkk ist der in diesem Programm verwendete Entschlüsselungsschlüssel.

Schlussfolgerung:

(a) Es folgt eine Zusammenfassung des Prozesses unter Verwendung des Beispiels der Gewährung von Telefondiensten für Ferngespräche:
Ein Hersteller von Babynahrung (Marke A) möchte jedem Kunden, der mehr als drei Gläser Babynahrung (Marke B) eines Konkurrenten erwirbt, einen Telefondienst für Ferngespräche über fünf Minuten vorsehen. Ein Verbraucher betritt ein Einzelhandelsgeschäft (Standort 00001) und kauft einen ganzen Einkaufswagen voll mit Lebensmitteln, darunter fünf Gläser Babynahrung der Marke B. Das in dem U.S. Patent US-A-4.723.212 an Mindrum et al beschriebene POS-Überwachungssystem identifiziert das erste Glas Babynahrung der Marke B im Zusammenhang mit einem gegenwärtig an diesem Standort aktiven Prämienprogramm. Das System erkennt ferner, dass es sich bei dem Programm um eine Prämie in Form eines Telefondienstes handelt und den Erwerb von vier oder mehr Gläsern Babynahrung der Marke B voraussetzt. Das Überwachungssystem protokolliert diesen Einkauf und weitere Einkäufe von Babynahrung der Marke B, bis die Voraussetzungen des Prämienprogramms erfüllt sind. Wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt worden sind, werden die Einkäufe ignoriert und es wird kein Zertifikat für dieses Prämienprogramm gedruckt. Wenn die Voraussetzungen erfüllt worden sind, leitet das System einen Prämiengewährungsprozess ein, der die Wünsche des Herstellers der Marke A erfüllt. Es ruft die auf dem resultierenden Prämienzertifikat erforderliche Struktur ab und füllt die Felder aus, die eine eindeutige Eingabe durch das System voraussetzen. In diesem Programm umfassen die erforderlichen eindeutigen Informationen eine 0800er-Telefonnummer, die angerufen werden muss, um die Prämie zu aktivieren sowie die Berechtigungsnummer, die als Nachweis für die Gültigkeit erforderlich ist. Das System ruft die entsprechende 0800er-Telefonnummer für diese Prämie und diesen Standort ab und bestimmt, dass (in diesem Beispiel) der Berechtigungscode durch das System erzeugt werden muss. Das System identifiziert die gerade gewonnene Prämie als erste Prämie an diesem Standort und weist somit den Berechtigungscode auf erster Ebene 0000100012 zu, wie dies vorstehend beschrieben worden ist. Unter Verwendung des vorstehenden Schlüsselcodes und der Neuordnungstabelle gelangt das System zu dem letztendlichen Berechtigungscode 6619542839 und gibt diesen Code in das entsprechende Feld des Prämienlayouts ein. Das System an Mindrum bewirkt, dass der Drucker am Verkaufsort das Prämienzertifikat druckt, so dass es dem Verbraucher nach abgeschlossenem Kassiervorgang gemeinsam mit dem Kassenzettel übergeben werden kann. Der Verbraucher erhält ein Zertifikat, das den folgenden Text aufweisen kann:

"Herzlichen Glückwunsch!

Sie erhalten fünf Minuten kostenlose Ferngespräche mit besten Empfehlungen von Babynahrung Marke A
Zur Freischaltung des kostenlosen Telefondienstes wählen Sie bitte einfach: 0800 123-4567
Bitte geben Sie den Berechtigungscode 6619542839 ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden."
Der Verbraucher kann daraufhin umgehend mit einem Telefon die 0800er-Nummer wählen und auf jede durch diese Nummer aktivierte, vorher aufgezeichnete Werbebotschaft reagieren und danach den Berechtigungscode eingeben. Nach Eingabe des Berechtigungscodes kann das System des Telefondienstanbieters die vorstehend ausgeführten Entschlüsselungsprozeduren ausführen, um die Gültigkeit der Prämie sowie die Tatsache, dass diese noch nicht verwendet worden ist, zu verifizieren. Nach Ausführung dieser Prozedur, was wenige Sekunden dauern kann, wird der kostenlose Dienst aktiviert und das Zertifikat wird von dem Verbraucher entsorgt.
Der Verbraucher hat dabei den gleichen Nutzen wie dies der Fall wäre, wenn das Prämienprogramm unter Verwendung herkömmlicher Kreditkarten- oder Guthabenkarten-Methoden durchgeführt worden wäre. Allerdings existiert keine Wartezeit bzw. Verzögerung zwischen der Zuteilung der Prämie und den Erhalt des Nutzens. Die mit der Herstellung und Zustellung von Plastikkarten verbundenen Kosten können ebenso vermieden werden wie die Sicherheitsprobleme, die mit der Handhabung derartiger Karten verbunden sind. Es kommt zu keinen Engpässen oder überschüssigen Lagerbeständen, und wenn die Berechtigungscodes in Echtzeit erzeugt werden, muss vor der Zustellung der Zertifikate nicht auf Codes von dem Dienstanbieter gewartet werden.
(b) Bei einer alternativen Implementierung der Erfindung werden Wertzertifikate, wie etwa für telefonische Ferngespräche, als Reaktion auf Anforderungen für den Kauf derartiger Zertifikate erzeugt. Das Verfahren und die Vorrichtung zur Erzeugung einer PIN für das Zertifikat entsprechen der vorstehenden Beschreibung für das Beispiel der Prämienerzeugung. Der Hauptunterschied ist die Art und Weise der Auslösung der Zertifikaterzeugung. Für die Prämie werden ein oder mehrere Kaufereignisse erfasst und zur Auslösung der Erzeugung des Zertifikats verwendet. Für das gekaufte Zertifikat ist das auslösende Ereignis der Wunsch bzw. die Aufforderung des Kunden für den Kauf eines Zertifikats mit einem bestimmten Wert oder einer ausgesuchten Gesprächszeit. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass bei dem Prämienzertifikat die Zeit oder der Wert in der Regel nicht erweitert werden können, während das gekaufte Zertifikat mit mehr Wert "aufgeladen" werden kann, wie etwa unter Verwendung einer Kreditkarte. Andere Unterschiede betreffen die Implementierung der Einlösungsphase des Zertifikats. An den Verbraucher gerichtete Werbebotschaften werden normalerweise durch den Einzelhändler des Zertifikats übermittelt und nicht als Herstellerbotschaften, die an einen Verbraucher gerichtet sind, der eine Prämie gewonnen hat. Am wichtigsten ist es diesbezüglich allerdings, dass beide Zertifikattypen auf die exakt gleiche Art und Weise erzeugt werden und ähnliche Vorteile aufweisen.
Die wichtigsten Vorteile der Erfindung sind mit der Erzeugung eines Berechtigungscodes oder einer PIN-Nummer unmittelbar vor der Verteilung eines Zertifikats verbunden.
Sicherheitsprobleme, die durch das Vordrucken von PINs auf Zertifikate oder Karten oder aus der Bestandshaltung von PINs resultieren, können vollständig vermieden werden. Ferner geht keine Zeit durch die Aktivierung von Zertifikaten zum Zeitpunkt der Verteilung verloren, da jedes Zertifikat mit einer neu erzeugten, eindeutigen, aktiven PIN-Nummer oder einem entsprechenden Berechtigungscode bedruckt wird. Ein verwandter Vorteil ist es, dass die Zugangsnummern und andere Benutzerinformationen bei Bedarf leicht aktualisiert werden können, da diese Informationen nicht vorab auf die Zertifikate gedruckt werden. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die PIN, im entschlüsselten Zustand, die Identität des Standorts aufweist, an dem das Zertifikat gedruckt und verteilt worden ist. Diese Informationen können einen Prüfweg vorsehen, der eine präzise Verfolgung des Einsatzes des Zertifikats ermöglicht. Ferner unterstützen sie die Erkennung etwaiger betrügerischer Einsätze des Zertifikats.
Hiermit wird festgestellt, dass die Erfindung auch für andere Arten von Promotions und Vertriebsmaßnahmen eingesetzt werden kann und nicht auf die Verteilung von Zertifikaten mit Gesprächszeiten für Telefongespräche begrenzt ist. Die vorliegende Erfindung ist allgemeiner auf jede Situation anwendbar, bei der ein geldwertes Guthaben oder geldwerte Dienstleistungen auf sichere Weise verteilt werden sollen, so dass das Guthaben oder die Dienstleistungen nur mittels eines persönlichen Identifikationscodes in Anspruch genommen oder eingelöst werden können. Es ist ferner von Bedeutung, dass die Erfindung eine Möglichkeit zur Verschlüsselung von persönlichen Identifikationscodes in Echtzeit an deren Erstellungsort vorsieht, wodurch die Gefahr, dass Codes zwischen ihrem Erstellungsort und ihrem Verwendungsort verloren gehen oder gestohlen werden können, wirksam ausgeschlossen wird. Ferner macht die vorliegende Erfindung die Erzeugung und Pflege einer Datenbank mit gültigen persönlichen Identifikationscodes überflüssig.

Claims

1. Verfahren zum Erzeugen eines Zertifikats, das geldwertes Guthaben oder Dienstleistungen vorsieht, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Erkennen des Eintretens eines Ereignisses, das als ein Ereignis vorher ausgewählt worden ist, das die Erzeugung eines Wertzertifikats zur Verteilung an einen Kunden eines Einzelhandelsgeschäfts auslöst;

Erzeugen eines Wertzertifikats als Reaktion auf den vorstehenden Erkennungsschritt;

Erzeugen eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes zum gleichen Zeitpunkt, zu dem das Zertifikat erzeugt wird; und

Einschluss des Berechtigungscodes in das Zertifikat, wobei das Zertifikat selbstprüfend ist und vor dessen Erzeugung nicht vorhanden ist und keinen Wert aufweist, wobei es nicht erforderlich ist, vor der Verteilung bzw. der Ausgabe einen Bestand an Zertifikaten oder Berechtigungscodes zu führen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei:

der Schritt des Erzeugens eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes das Bilden eines eindeutigen Codes und dessen Verschlüsselung umfasst, so dass der eindeutige und scheinbar zufällige Berechtigungscode realisiert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei:

der Schritt des Bildens eines eindeutigen Codes die Verknüpfung einer eindeutigen laufenden Nummer mit andern Codes umfasst.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt der Verschlüsselung folgendes umfasst:

Verknüpfen des eindeutigen Codes mit einem Schlüsselcode;

und

positionsbezogene Neuanordnung des aus dem Verknüpfungsschritt gewonnenen Codes zum Erlangen des eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes.

5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfasst:

Verwenden des Berechtigungscodes auf dem Zertifikat zum Erlangen einer geldwerten Dienstleistung.

6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfasst:

Validieren des Berechtigungscodes bei Vorlage des Zertifikats zur Einlösung, wobei der Validierungsschritt die Entschlüsselung des Berechtigungscodes umfasst, um den eindeutigen Code wiederherzustellen, und wobei danach die Gültigkeit des eindeutigen Codes bestätigt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei:

der Schritt des Erkennens des Eintretens eines Ereignisses die Erkennung des Erwerbs mindestens eines auslösenden Produkts umfasst; und

wobei das Zertifikat die Eigenschaft einer Prämie für den Erwerb des auslösenden Produkts besitzt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei:

der Schritt des Erkennens des Eintretens eines Ereignisses das Erkennen einer Anforderung zum Erwerb eines ausgewählten Wertzertifikats umfasst.

9. Vorrichtung zum Erzeugen eines Zertifikats, das ein geldwertes Guthaben oder Dienstleistungen für einen Kunden eines Einzelhandelsgeschäftes vorsieht, wobei die Vorrichtung folgendes umfasst:

einen sich im Geschäft befindenden Computer zum Erkennen des Eintretens eines Ereignisses, das vorher zur Auslösung der Erzeugung eines Wertzertifikats zur Verteilung an einen Kunden ausgewählt worden ist;

eine Zertifikat-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Zertifikats als Reaktion auf die Erkennung eines auslösenden Ereignisses; und

eine Berechtigungscode-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes zum gleichen Zeitpunkt der Erzeugung des Zertifikats;

wobei der Berechtigungscode in dem erzeugten Zertifikat vorgesehen ist, wobei dieses bei Erzeugung selbstprüfend wird, und wobei es nicht erforderlich ist, vor der Verteilung bzw. der Ausgabe einen Bestand an Zertifikaten oder Berechtigungscodes zu führen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Berechtigungscode- Erzeugungseinrichtung folgendes umfasst:

eine Verschlüsselungslogik zum Verschlüsseln eines eindeutigen Codes, so dass der eindeutige und scheinbar zufällige Berechtigungscode erhalten wird.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Verschlüsselungslogik folgendes umfasst:

eine Code-Verknüpfungseinrichtung zur Verknüpfung des eindeutigen Codes mit einem Schlüsselcode, so dass ein verschlüsselter Code auf erster Ebene erhalten wird; und

eine Codefolgen-Neuordnungslogik zum Ändern der Reihenfolge der Stellen in dem auf erster Ebene verschlüsselten Code, so dass der scheinbar zufällige Berechtigungscode erhalten wird.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung ferner folgendes umfasst:

eine Validierungslogik zum Entschlüsseln des Berechtigungscodes, so dass der eindeutige Code wiederhergestellt wird, und wobei daraufhin die Gültigkeit des eindeutigen Codes verifiziert wird.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei:

die Zertifikat-Erzeugungseinrichtung als Reaktion auf den Erwerb eines vorausgewählten auslösenden Produkts betrieben wird und ein Prämienzertifikat erzeugt.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei:

die Zertifikat-Erzeugungseinrichtung als Reaktion auf eine Anforderung zum Erwerb eines Wertzertifikats betätigt wird.

15. Verfahren zum Erzeugen einer Gutscheinnachweis- Vorauszahlung für eine Dienstleistung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Erkennen des Eintretens eines Ereignisses, das zum Auslösen eines Gutscheins zur Vorauszahlung zur Verteilung an einen Verbraucher vorausgewählt worden ist; und

Erzeugen des Gutscheins des Vorauszahlungs-Gutscheins als Reaktion auf den vorstehenden Erkennungsschritt, wobei der Schritt des Erzeugens des Vorauszahlungs-Gutscheins das Erzeugen eines eindeutigen und scheinbar zufälligen Berechtigungscodes zum Einschluss als Teil des Gutscheins umfasst;

wobei der Gutschein selbstprüfend ist und vor dessen Erzeugung weder existiert noch einen Wert besitzt, und wobei es nicht erforderlich ist, vor der Verteilung bzw. der Ausgabe einen Bestand an Gutscheinen oder Berechtigungscodes zu führen.